Und nun das erste Kapitel...
Kapitel 1
Schatten der Vergangenheit
Es war einmal in einer Galaxie weit weit entfernt...
eine Blockhütte in den Wäldern von „Taurus Alpha“ einer Welt mit den schönsten Urwäldern der Galaxis. Ein glockenhelles Kinderlachen war zu hören und ein ratloser Vater versuchte seinem Baby die verschriebene Medizin einzuflössen, „Komm schon mach es Papa nicht so schwer Schatz! Siehst du das ist Lecker!“ sagte Lux Bonteri als er einen Schluck der ziemlich bitter schmeckenden Hustenmedizin zu sich nahm und sofort das Gesicht verzog. Die kleine Aeris musste wieder Lachen als ihr Papa so rumalberte, nachdem er es dann schliesslich aufgegeben hatte ihr die Medizin einzuflössen und sie so vergnügt in ihrem Babysessel sah, musste auch ihr Vater lächeln „Oh jeh du bist jetzt schon so widerspenstig wie deine Mutter, na gut vielleicht hat Mama ja mehr Glück mit der Medizin!“ sagte er etwas resignierend aber dennoch fröhlich, er stupste ihr sanft die Nase was sie mit einem kurzen Blinzeln und Lachen quittierte.
Es dämmerte bereits als das Quietschen der Türscharniere zu hören war, „Hallo, ich bins!“ rief Ahsoka Bonteri Tano als sie mit einem erlegten Wild auf der Schulter durch die Tür kam. „Hallo Schatz, hattest du Glück auf der Jagd?“ fragte Lux der Aeris im Arm hielt und sie munter an ihrem Babyfläschchen nuckelte. Nachdem sie sich des Wildes und der Ausrüstung entledigt hatte sagte Ahsoka „Ja, heute lief es ganz gut!“ als sie ihm einen Begrüßungskuß aufdrückte und Aeris übernahm, „Hat sie die Medizin genommen?“ fragte sie Lux, „Ähm, du meinst genommen im Sinne von geschluckt?“ erwiderte er etwas kleinlaut. „Oh nein, sie hats wieder nicht genommen?“ fragte sie enttäuscht und fügte an „Hast du es denn nicht in die Milch gemischt wie ich es dir gezeigt hab?“, „Achso, da war ja was...“ entgegnete Lux mit einem Lächeln. „Mensch Schatzi, na gut jetzt zeig ich dir nochmal wie das geht.“ sagte sie mit einem schmunzeln und beruhigte Aeris erstmal als sie ihr das Fläschchen weg nahm, anschliessend ohne irgendwelche Wiederworte flösste sie ihr die Medizin ein. Lux der völlig verblüfft und sprachlos war sagte nur „M..Momentmal, ihr Mädels habt euch doch gegen mich verschworen!“ und Ahsoka musste grinsen während auch Aeris irgendwie verschmitzt zu lächeln schien als sie wieder munter an ihrem Fläschchen nuckelte.
Als es Schlafenszeit war und Aeris in ihrem Bettchen schlummerte wurde sie von ihrer Mutter zugedeckt und es gab noch einen sanften Gutenachtkuß, anschliessend ging sie ins Wohnzimmer „Schatz kommst du?“ sagte sie, doch Lux bastelte immer noch an irgendeinem Kasten rum, „Äh ja ich komm gleich Liebling geh du schonmal vor!“. „Was machst du da? Was ist das?“ fragte sie ihn neugierig, worauf er nur antwortete „Ich hoffe das wird mal ein Funkgerät!“ als ihn kurz darauf bereits ein Stromschlag traf „Ach Mist verdammter, hab das wohl falsch verkabelt?!“ rief er und Ahsoka musste wieder schmunzeln, „So wird das aber nie was Schatzi! Lass mich das mal machen!“ sagte sie wieder, da es ihr sehr gefiel von ihm gebraucht zu werden. Schnell lötete sie einige Drähte um während Lux ihr bewundernd zuschaute und sich wiedermal vor Augen führte wieviel Glück er hatte diese schöne und talentierte Togruta geheiratet zu haben. Nachdem sie fertig war hörte man schon wie das Gerät auf Empfang ging. „chrrr...chrrrr... Hallo!...hier ist die aurellianische Allianz, kann uns jemand hören! Chrr...“ ertönte es aus dem Lautsprecher und Lux sagte nur „Toll, aber jetzt geh ruhig schlafen den Rest mach ich schon!“. Sie wurde etwas stutzig, „Was ist denn das für ein Kanal? Und wieso baust du eigentlich so ein Ding, wir haben doch einen Holokommunikator für den Notfall?!“ fragte sie Lux worauf dieser eingestehen musste „Also gut, ich wollte damit die imperiale Zensur umgehen..“. Ahsoka die beim Wort Imperium aufhorchte verzogen sich die Gesichtszüge und ihre Miene wurde toternst.
„Lux was tust du?!“ fragte sie ihn vorwurfsvoll und er sagte das er den Sprechfunk einer möglichen Resistance gegen das Imperium abhören wolle um vielleicht eines Tages...da unterbrach sie ihn „Nein! Auf keinen Fall werden wir eines Tages!“ sagte sie und klang sehr ernst. „Aber das Imperium, jemand muß dem doch Einhalt gebieten!“ entgegnete er, doch Ahsoka blieb stur „Nein, dieser Jemand werden nicht wir sein!“ woraufhin Lux ihr versuchte ins Gewissen zu reden „Aber was ist mit all den Opfern?! der Jedi Orden, deine Freunde?! Der Imperator hat sie alle ermorden lassen, da können wir doch nicht einfach wegsehen! So kannte ich dich garnicht, früher hättest du nicht gezögert!“, auf diese Worte wurde sie zornig und es entlud sich ihre innere Anspannung „Denkst du das weiß ich nicht?! Denkst du nicht das ich sie jeden Tag vermisse, Meister Plo, Bariss und all die anderen?! Denkst du nicht das ich liebend gerne Rache nehmen würde, aber das ist nicht der Weg eines Jedi! Meister Yoda hat uns immer vor der Rache gewarnt, Rache ist der Weg zur dunklen Seite!“ sagte sie und klang sehr erregt während sie um Haltung kämpfte, ihr Körper fing an vor Anspannung zu zittern. Als Lux sie so sah bereute er seine Worte und nahm sie in den Arm um sie zu beruhigen, Ahsoka sah ihn an „Das einzige was ich im Leben noch habe seit ihr beide und ich möchte euch nicht auch noch verlieren, ist das denn so egoistisch?!“ sagte sie und fing an zu weinen, sie drückte ihren Mann an sich und legte ihren Kopf auf seine Brust. Lux der ebenfalls um Haltung rang da er sie noch nie so traurig erlebt hatte erwiderte „Es tut mir leid ich hätte den Kasten nie bauen sollen, ich liebe dich und ich würde nie etwas tun das dich unglücklich macht!“. Als sie das hörte drückte sie ihn noch fester an sich, so als wolle sie ihn nie wieder los lassen und all ihre angestaute Trauer der Jahre entlud sich weiter in Tränen. Beherzt griff er zu und nahm sie auf die Arme, es fiel ihm leicht da sie gerademal 59 Kilo wog und auch als Mutter immer noch so zierlich war, wie damals als sie sich das erstemal begegneten. Sie leistete keinen Widerstand als er sie ins Schlafzimmer trug und auf das Bett legte, dann... hielten die beiden einander nur fest und sagten nichts mehr während sie aus dem Fenster die Sterne ansahen.
Nachdem es Morgen geworden war brach Ahsoka wieder in der Früh zur Jagd auf, sie verabschiedeten sich mit einem letzten Kuß und sie sagte „Paß gut auf unsere Prinzessin auf!“ worauf er nur nickte „Bis bald, ich liebe dich!“ und zufrieden lächelnd brach sie auf. Nachdem sie gegangen war wärmte Lux ein Fläschchen für Aeris als er wieder ein Rauschen hörte, es kam von dem Kasten den er im Abfallkorb entsorgt hatte und der immer noch zu empfangen schien, „Blödes Ding das funktioniert ja immer noch!“ dachte er sich. Lux holte es raus und wollte gerade die Kabel rausreissen als er einen letzten Funkspruch abhörte „chrrrr.. hallo, bitte helft uns! Hier ist die aurellianische Allianz, wir werden angegriffen vom Imperium, ich flehe euch an helft uns, wir sterben!...rauschte es als eine Explosion zu hören war und das Signal komplett abriss...chrrrrr....“. Lux der wohl die letzten Augenblicke eines Menschen mitangehört hatte war tief erschüttert und konnte erst die Kabel nicht rausreissen, doch als er an Ahsoka und Aeris dachte tat er es schweren Herzens doch, nachdem die Kabel abrissen verstummte das Gerät.
Als Ahsoka bereits mehrere Kilometer im Wald auf der Pirsch war nahm sie durch den ausgeprägten Hörsinn in ihren Montrals ein weit entferntes sonores Brummen wahr, dieses Geräusch klang auf keinen Fall natürlich. Ihr kam das Geräusch irgendwie bekannt vor und sie versuchte es einzuordnen, sie kletterte auf einen Baum um sich einen Überblick zu verschaffen. Plötzlich wurde sie von zwei schnell vorbeifliegenden Kanonenbooten und deren Windsog mitgerissen. Der Ast an dem sie sich festhielt brach ab und sie stürzte vom Baum, sie fiel durch die Baumkrone und nur die Äste bremsten ihren Sturz ab. Nachdem sie hart am Boden aufkam verletzte sie sich leicht und blieb liegen. Als sie wieder aufstand dachte sie sofort an ihre Familie und ihre Hütte die in Flugrichtung der Kanonenboote lag! Sie rannte so schnell sie konnte wieder zurück war jedoch leicht gehandicapt da sie sich wohl einen Knöchel verstaucht hatte, trotzdem blendete sie den Schmerz aus und lief so schnell sie konnte.
In der Blockhütte wurde Lux auf die Geräusche der ankommenden Kanonenboote aufmerksam als er gerade Aeris fütterte, er wusste das es nur das Imperium sein kann da Niemand sonst auf diesem normalerweise unbewohnten Planeten landen würde, er nahm Aeris und versteckte sie im Kleiderschrank, „Bitte mein Liebling, bleib ganz ruhig, Papa kommt gleich zurück!“ beruhigte er sie und lief raus um die ankommenden Kanonenboote zu empfangen. Eines der Kanonenboote landete vor der Hütte und 4 Klontrooper wurden abgesetzt. Lux der die Gewehre der Soldaten im Anschlag sah hob die Hände über den Kopf um keine Gegenwehr zu demonstrieren. Als einer der Klonsoldaten ihn mit einem Tritt in die Kniekehle auf die Knie zwang forderte ihn der Kommandant auf „Wir haben eine illegale Funkverbindung abgefangen und haben den Empfänger bis hierher zurückverfolgt?! Erzähl uns alles was du darüber weißt!“. Lux sagte „Ja das war ich, ich habe allein gehandelt und bin schuldig. Ich bin kooperativ und werde dem Imperium alles berichten wenn ihr mich gleich zu eurer Basis zurückbringt!“ woraufhin einer der Soldaten ihm einen Magenschwinger verpasste „Sei still du Ratte, wir entscheiden wann wir abfliegen!“ Der Kommandant übernahm wieder das Wort und holte ein Identifikationsgerät hervor „Wollen doch mal sehen mit wem wir es hier zu tun haben!“. Das Gerät machte einen Scan von Bonteris Gesicht und die Anzeige leuchtete Rot, „Da soll mich doch ein Sarlacc holen, der Kerl ist ein waschechter Separatist, 25.000 Credits Belohnung sind auf seinen Kopf ausgesetzt!“ rief er und ein anderer verpasste ihm wieder mit aller Kraft einen Faustschlag ins Gesicht „Du wolltest uns wohl reinlegen du separatisten Abschaum?!“. Lux spuckte nur etwas Blut und blickte den Soldaten ziemlich unbeeindruckt an „Vielen Dank!“ sagte er und der Soldat erwiderte „Wofür bedankst du dich denn du Spinner?“, „Das du so sanft zugeschlagen hast!“ sagte Lux und die anderen Soldaten lachten. Der Soldat wurde ziemlich sauer und schlug ihn mit dem Gewehrkolben auf den Kopf.
Aeris die das Leid ihres Vaters spürte wurde deutlich unruhiger und fing an laut zu weinen, so das die Soldaten es hören konnten. „Was ist denn das?!“ fragte der Kommandant worauf Lux nur den Kopf schüttelte „Das ist nichts, bitte lasst uns endlich gehen!“ rief er als ihm das Blut von der Stirn lief, doch die Soldaten bemerkten nur das sie die restlichen Separatisten da schon raus scheuchen werden. „Fackelt die Bude ab!“ rief der Klonkommandant und die Soldaten holten Napalm Ladungen aus ihren Rucksäcken. „Nein bitte, da ist noch mein Baby drin!“ rief Lux doch der Soldat hatte schon eine Ladung Napalm geworfen und die Hütte fing bereits Feuer, er stieß den Soldaten der ihn in Schach hielt beiseite und lief in die Hütte. Als einer der Soldaten mit seinem Gewehr auf Lux ansetzte hielt ihn der Kommandant zurück „Spinnst du?! Versau uns nicht die Belohnung!“ rief er und sie liessen ihn gewähren. Mit letzten Kräften holte er Aeris aus der Hütte und rettete sich nach draußen.
Ahsoka die sich der Hütte angenähert hatte sah das Rauch aufstieg, eine innere Panik übermannte sie und sie beeilte sich noch mehr. Als Lux noch ausser Atem auf dem Boden kniete entriss ihm ein Soldat Aeris und trat ihn wieder in den Staub. Aeris die wieder anfing zu weinen versuchte instinktiv den Soldaten mit Hilfe der Macht von ihrem Vater fernzuhalten doch ihre Kräfte waren noch viel zu schwach. Als der Kommandant merkte das sie ein machtsensitives Kind ist befahl er beide mitzunehmen und die Hütte komplett abzubrennen.
Ahsoka war nun bereits in Sichtweite sah aber bloß noch das Kanonenboot davonfliegen und die Hütte die komplett in Flammen stand. Völlig panisch versuchte sie in die Hütte zu gelangen und wusste nicht ob ihre Familie noch drin war, als sie nichts spüren konnte und der Querbalken brach konnte sie sich nur mit mühe wieder nach draußen retten. Als sie realisierte was passiert war und das die Truppen ihre Familie entführt hatten suchte sie nach ihren Lichtschwertern die sie unter einem schweren Stein neben dem Brunnen versteckt hatte, sie schleuderte den Stein hinweg und entnahm ihre Schwerter aus einer Kiste im Boden, danach rannte sie in die Richtung in die das Kanonenboot davongeflogen war.
Nach einigen Kilometern die sie zurückgelegt hatte kam sie auf eine Lichtung und sah das Kanonenboot das wohl wegen Antriebsdefekt notlanden musste, als sie näher ran ging konnte sie ihre Familie jedoch nicht ausfindig machen. Sie beschloss einen Frontalangriff und spurtete los, einer der Klonsoldaten rief „Achtung Angreifer!“ und schoß sofort mit seinem Blastergewehr auf sie. Ahsoka konnte die Salven leicht abwehren und lenkte eine direkt auf den Soldaten zurück welcher sofort tot umfiel. Der zweite Soldat wollte noch seine Waffe ziehen doch sie war schon zu nahe und mit einem Hieb ihres Langschwertes streckte sie auch diesen nieder. Der Dritte versuchte noch den Piloten zu warnen damit er sofort startet, doch auch ihn konnte Ahsoka die vor Sorge und Zorn völlig ausser sich war mit einem gezielten Wurf ihres Shotos niederstrecken. Als der Pilot die Maschinen startete und losfliegen wollte sprang sie beherzt auf das Kanonenboot, der Pilot versuchte an Höhe zu gewinnen doch der Antrieb brachte keine Leistung. Mit einem Rollover Manöver zur Seite versuchte er sie von Bord zu schleudern da die Einstiegsluken noch offen standen, doch sie konnte sich festhalten und gelangte bis zum Piloten.
Während der noch versuchte den Sinkflug zu stabilisieren hielt ihm Ahsoka ihr Lichtschwert an die Kehle „Wo ist meine Familie, was habt ihr mit ihnen gemacht?“ rief sie und nichts interessierte sie mehr ausser dieser Frage. Der Pilot der immer noch versuchte den Absturz zu verhindern entgegnete nur panisch „Ich weiß nicht die Gefangenen wurden mit dem anderen Kanonenboot abtransportiert, sie müssten bereits an Bord des Sternenzerstörers sein!“, Ahsoka wurde nachdenklich vor Sorge, sie ließ vom Piloten ab und drehte sich kurz um. Dieser nutzte die Gelegenheit die sich ihm bot und holte einen Blaster unter seinem Sitz hervor, sofort schoß er auf Ahsoka die zwar noch ausweichen konnte, jedoch von Bord geschleudert wurde. Der ehemaligen Jedi gelang es zwar ihren Fall mit der Macht abzuschwächen aber dennoch schlug sie so unglücklich hart auf den Boden, das sie sich mehrere Rippen brach und verletzt liegen blieb. Im nächsten Moment fiel auch der Antrieb des bereits schlingernden Kanonenbootes komplett aus und es stürzte ab wie ein Stein, der Pilot der sich noch über seine Tat diebisch gefreut hatte brachte nur noch einen ängstlichen Schrei heraus und das Kanonenboot zerschellte am Boden. Das letzte was Ahsoka noch sah war der gleißende Feuerball der Treibstoffexplosion, bevor sie völlig erschöpft vor Schmerzen und Trauer das Bewustsein verlor..