[Story] Operation "Schattengrund": Nebelwolken, Matsch und Bomben

Neelyn Vandrik

Kampfpilot in der Mynock-Staffel
"Willkommen im FOB Nebelsumpf - im Norden sehen Sie den einzigen Baum im Umkreis von drei Klicks. Im Osten sehen Sie drei durchnässte Privates und einen schlammigen Landeplatz. Im Süden sehen Sie matschige Tümpel und Regenwolken soweit das Auge reicht. Im Westen ist unser Unterhaltungsbezirk: dort hat Corporal Stoopa letzte Woche ein knapp armlanges Blutegel gefunden. Mit welchem Körperteil überlasse ich Ihrer Fantasie. Damit hätten wir die Tour durchs Camp abgeschlossen. Die republikanische Armee wünscht Ihnen einen angenehmen Aufenthalt." - Willkommensansprache eines Truppführers bei der Ankunft der ersten NR-Armee-Einheiten auf CM-04.

Hintergrund:

Die Sektorverteidigungskräfte des Chommell-Sektors haben in den letzten Monaten verstärkte Flugaktivität über einem verlassenen Sumpfmond im Chommell Minor-System festgestellt. CM-04, so die offizielle Bezeichnung auf den Raumkarten des Systems, ist der vierte Mond im System und kreist in relativ abgelegener Positionen um einen Gasriesen. Der Mond diente zur Zeit der Alten Republik jahrzehntelang als Truppenübungsplatz der Sektorstreitkräfte und später auch als Testgelände für die frühe imperiale Armee - zumindest bis die Neue Republik den Chommell-Sektor aus den Klauen des Imperators befreite. Seither war der Mond und seine Einrichtungen verlassen, denn er bietet Besuchern wenig außer nassen Füssen, übel riechendem Dunst und kalten Regen. Von den zahlreichen Blindgängern in den Schießgebieten ganz zu schweigen.

So beließ es die Sektorregierung lange dabei, den Verkehr im Gebiet lediglich zu aufzuzeichnen, entlang der Befehlskette der Sicherheitskräfte nach oben weiterzumelden und die Sache auf sich beruhen zu lassen. Vor wenigen Wochen jedoch tauchten bei koordinierten Razzien der Polizeikräfte sowohl auf Naboo als auch auf Chommell große Mengen improvisierte Sprengladungen, ganze Erschütterungsraketen und alte militärische Elektronik auf: beim Verhör der Hehler fanden sich Hinweise auf CM-04. Die lokalen Streitkräfte schickten daraufhin einen X-Wing Aufklärer auf den Mond, der ungebetene Gäste offenbarte: Söldner und Schrottsammler unbekannter Herkunft, die sich in der früheren Militärbasis "Aurora" breit gemacht hatten, sich mit vollen Händen am verbliebenen Material bedienten und sogar die mit Kampfmittel verseuchten Übungsplätze ausbeuteten.

Aufgrund der angespannten militärischen Lage, die große Teile der Sektorstreitkräfte bindet, bat man beim republikanischen Oberkommando um Hilfe, wo man - nicht ganz uneigenützig - sofortige Unterstützung anbot. Die Militärplaner im Hauptquartier blicken schon eine Weile mit Sorge auf die südliche Front: man vermutet, dass der Hauptschlag des nächsten Krieges im Süden in Richtung Eriadu geführt werden würde, was die meisten Kräfte der Republik entlang dieser Achse binden und so die Grenzgebiete an den Flanken, wie zum Beispiel den Chommell-Sektor entblößen würde. Eine Lösung: eine neuen Stützpunkt nahe an der Grenze, auf der man Sternenjäger und Truppen stationieren könnte, um die Sektorverteidigung zu unterstützen. CM-04 bietet eine ideale Lösung des Problems, da der Mond sich im Besitz der NR-Streitkräfte befindet und man so schnell und unbürokratisch aktiv werden kann, ohne auf politische Begehrlichkeiten Rücksicht zu nehmen. Zugleich empfahl auch der Geheimdienst sofortiges Handeln, denn als im Zuge der Anfrage die Datenbanken des Militärs befragt wurden, fanden sich in den verzeichneten Lagerbeständen zahlreiche Ungereimtheiten und Hinweise auf imperiale Waffenforschung auf dem Mond. Es steht also zu befürchten, dass es verlorene Waffendepots und gefährliche Prototypen auf dem Planeten gibt, die nicht in die falschen Hände geraten dürfen. Die Republik entsendet dementsprechend erste Armee-Einheiten, um zwei Fliegen mit einer Klappe zu schlagen: die ungebetenen Gäste aus dem Sperrgebiet vertreiben und gleichzeitig eine erste Operationsbasis errichten, von der aus die Republik einen größeren Stützpunkt errichten kann.

Situation und Ziele:

Ein Zug der republikanischen Kundschafter-Truppe hat auf einer leicht erhöhten Insel im Sumpf in der nördlichen Hemissphäre von CM-04 einen vergleichsweise guten Ort für eine erste Basis ausgemacht und diesen für die Errichtung einer Operationsbasis, FOB Nebelsumpf markiert und ein erstes Feldlager aus Zelten errichtet. Ein Armee-Kontingent in Kompaniestärke ist auf dem Weg um mit Operation "Schattengrund" zu beginnen: der Sicherung des Mondes und seiner Hinterlassenschaften für die Republik. Die Neue Republik entsendet auch leichtes Material, wie A-A5 Speedertrucks und Arrow-23 Transportgleiter, Pionier-Fahrzeuge und Droiden, sowie drei Airspeeder vom Typ TC9 und zwei T-47.

Primärziele:
  • die militärische Sperrzone auf dem Mond durchsetzen,
  • Söldner, Kriminelle und zivile Eindringlinge vertreiben bzw. festnehmen,
  • eine funktionierende, vorübergehende Operationsbasis errichten.
Sekundärziele:
  • die zentralen Schießgebiete räumen und von Blindgängern befreien,
  • die alte Militärbasis "Aurora" sichern oder zerstören,
  • eventuelles Schmuggel-/Diebesgut sichern,
  • eventuelle Waffendepots aufspüren/beseitigen.
Die Operation steht dabei vor logistischen, planerischen und militärischen Herausforderungen. Der unwegsame Sumpf macht es schwierig ohne Gleiterunterstützung zu operieren, aber gleichzeitig kann die Republik ohne eine funktionierende, ausreichend befestigte Operationsbasis nicht mehr Material schicken. Die entsandten Kräfte sind dazu abhängig von regelmäßigen Nachschublieferungen von Chommell-Minor: die nassen Verhältnisse machen das Arbeiten sowohl für die Soldaten als auch für das Material anstrengend und kräftezehrend. Zuguterletzt ist bisher wenig über die Söldner noch über etwaige Überbleibsel auf dem Mond bekannt: der Geheimdienst ermittelt und analysiert alte Datenbanken, aber konnte bisher wenig an Informationen liefern.

Outplay:

Die Story ist als interessante Möglichkeit gedacht, insbesondere für Armee-Charaktere (und natürlich weitere Interessierte) Spielmöglichkeiten zu bieten, bevor der große Krieg losgeht. Am Ende der Story ist angedacht, dass die Armee es schafft, den Mond zu sichern und ihren Stützpunkt zu etablieren. Die Waffen und Prototypen, die es (vielleicht) auf dem Planeten gibt, sind vor allem als Bonus gedacht. Sicherlich ließe sich das Geschehen auch gut in den baldigen Krieg integrieren. Die Militärbasis „Aurora“ ist als eine Art „Dungeon“ vorgesehen, der von der Söldnergruppe (und eventuellen Verbündeten) als Ausgangspunkt genutzt wird und am Ende in einem finalen Gefecht ausgeräuchert wird. Aktuell planen @Faye Toolmann und ich, zuerst mit einem NPC, dann mit @Owain Bleddyn das auszuspielen.

Das könnte man noch kreativ ausgestalten:
  • Verlorene Waffendepots und Prototypen: eventuell noch vorhandes Material ist mangels genauer Aufzeichnungen unbekannt, aber sicherlich für den Schwarzmarkt hochinteressant. Vielleicht finden sich auch dazu passende Forschungsaufzeichnungen?
  • Die Söldnertruppe: woher sie kommen und für wen sie arbeiten, ist noch offen. Sind sie freischaffend oder arbeiten Sie für den imperialen Geheimdienst oder die Black Sun? Wollen sie nur Profit machen oder verfolgen sie weitergehende Ziele?
  • Kriminelle Operationen vor Ort: vielleicht ist die alte Militärbasis ein Umschlagsplatz für Schmuggelware oder bietet für Kenner eine sichere Umgebung für einen sektorweiten Schwarzmarkt?
Diese Rollen in der Story wären denkbar:
  • Angehörige des NR-Militärs, die sich an der militärischen Operation beteiligen wollen.
  • Geheimdienst-Agenten (egal ob NR oder Imperium), die entweder vor Ort oder auf Chommell Minor den Ungereimtheiten in den Datenbänken nachforschen oder z.B. die Söldner für ihre Zwecke nutzen wollen oder sie unterwandern.
  • Black Sun-Mitglieder und andere Kriminelle, die sich am Mond bereichern wollen.
Über weitere Teilnehmer und Ideen würden wir uns selbstverständlich freuen :)

Teilnehmer:

Neue Republik

 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo ihr drei :)

Mir gefällt das Setting sehr! Ich könnte mir vorstellen, euch ein bisschen mit einem freischaffenden Piraten zu kontern, der z.B. grundsätzlich mit der Black Sun zusammenarbeitet, in dem speziellen Fall aber auch für die Imps einen verlorengegangenen Prototypen sucht.
Der Prototyp könnte ein Mini-Energiereaktor sein, der sehr robust, handlich und sparsam ist, und trotzdem eine moderate Menge Energie liefert. Der wurde hier auf seine Funktion unter Technik-widrigen Bedingungen getestet. Nichts zu aufregendes, aber schon ein nettes Gimik und wie du gesagt hast, auf dem Schwarzmarkt viel wert. Oder denkt ihr, das ist zu unspektakulär?

Der Charakter kann auch gerne der Endboss im Aurora-"Dungeon" sein und am Ende abkratzen oder in Gefangenschaft verschwinden. Ich finde das Konzept von sich selbst entsorgenden Nebencharakteren ganz gut.

Liebe Grüße,
Welf
 
Ave Welf,

das klingt doch super. Ich würde mich freuen, wenn du mit einem Piraten-NPC beiträgst. Wäre fein um die Story zu beleben. Willst du den dann quasi ein doppeltes Spiel spielen lassen, also ihn versuchen lassen, sowohl von der Black Sun Belohnungen abzugreifen, als auch vom Imperium? Der könnte ja quasi der Anführer der dortigen Söldner sein :)

Ich mag auch die Idee mit dem Mini-Energiereaktor, weil es glaubhaft und nachvollziehbar klingt. Das Ding könnte ja in diversem alten Kriegsgerät drin stecken? So in nem alten Walker oder sowas?

Beste Grüße
 
Muss gar nicht zwingend ein doppeltes Spiel sein, die BS kann ja auch Geschäfte mit den Imps machen. Ob er überhaupt auch noch für die BS arbeitet ist wahrscheinlich erstmal nachrangig, könnte vielleicht irgendwann noch Sinn machen, um mehr Spannungen reinzubringen bei Gelegenheit. Aber ich würde ihn als Freelancer auslegen.
Und Ja, klar, wenn schon ein Spieler dabei ist, dann macht's natürlich Sinn, wenn der Anführer der Gegner bespielt ist. Also ja, ich mach dann den Käptn :)
 
Bin gerade dabei, einen Charakter zu basteln und ich werde dann auch bald einmal posten, damit ihr euch schon ein bisschen einstimmen könnt :yodadevil:
Kurze Frage: Du hast jetzt im Einstiegspost von 150 Soldaten gesprochen. Wie stark stellt ihr euch denn die Gegner zahlenmäßig vor? In meinem Kopf wären es irgendwie um einiges weniger, eher so 40. Wobei sie wohl den Vorteil der besseren Ortskenntnis hätten.
 
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