SW IV - typischer Film über Freiheitskampf?

Man sollte nicht ausser acht lassen, das bei der Zerstörung des Zweiten Todessterns viele Unschuldige Zivilisten und Bauarbeiter getötet wurden.
Das inkauf nehmen von Kolleteral Schäden für ein höheres Ziel kann man durchaus als Terrorismus ansehen.
 
Minza schrieb:
In Frankreich hatte Hitler rein politisch keine Macht und der Einmarsch der Truppen war illegal bzw ein Angriffskrieg... somit macht das den Kampf des französischen Widerstandes zu einer legalen Sache.

Frankreich hatte dem Deutschen Reich am 03. September 1939 den Krieg erklärt, nicht umgekehrt. ;)

Zum Thema war Hitler legal an der Macht:
Jein. Reichskanzler wurde er im Zuge der Notstandsverordung am 30.01.1933. Das zur Ausschaltung des parlamentarischen Systems genutzte Ermächtigungsgesetz (Reichstagsbrandverordnung, 23.03.1933) sowie die Vereinigung der Ämter Präsident und Reichskanzler auf den "Führer" am 02.08.1934 sind/waren juristisch höchst umstritten, da diese Fälle im Grunde nicht von der Verfassung der Weimarer Republik abgedeckt waren, und somit im günstigsten Falle eine Rechtsbeugung darstellen.

C.
 
Wir gleiten jetzt zum Thema "Ist die Rebellion wirklich so gut" oder "Sind die Rebellen Terroristen" ab...

Also ich für meinen Teil finde, dass die Rebellion das gute im Universum war, sie haben versucht Verluste zu vermeiden aber man kann einen Krieg nicht ohne Verluste gewinnen außer die Regierung gibt auf wenn überall demonstriert wird... Das bezweifle ich jedoch bei den meisten authoritären Regimen, es ist schließlich immer wieder versucht wurden (Platz des Himmlischen Friedens :eek:).

Die Rebellion waren keine Engel, sie haben auch Verbrecher aufgenommen ect. aber ihre Ziele waren nobel und zum Großteil war auch die Ausführung davon ok. Eine Regierung wie das Imperium musste einfach abgesetzt werden und zwar mit allen Mitteln (außer natürlich die die das Regime absetzen sind wieder Diktatoren)...

- so ein kleiner Exkurs und dann wieder ab zum Thema :braue
 
Luuke schrieb:
Die Rebellion waren keine Engel, sie haben auch Verbrecher aufgenommen ect. aber ihre Ziele waren nobel und zum Großteil war auch die Ausführung davon ok. Eine Regierung wie das Imperium musste einfach abgesetzt werden und zwar mit allen Mitteln

nun ja, wenn man bedenkt, dass es Menschen gibt, die den Satz

"Eine Regierung wie die USA muss einfach vernichtet werden" gibt, so unterschreiben würde und wir diese Menschen im Allgemeinen "Terroristen" nennen...


Für MICH gibt es nur einen Unterschied zwischen Terroristen und Freiheitskämpfern (Gurrellias):

Die Freiheitskämpfer haben ihr Ziel erreicht, die Terroristen nicht.

Denn der Sieger schreibt die Geschichte!
 
also ich würde sagen unabhängig davon ob man die Rebellen jetzt als Terroristen oder Guerrillas bezeichnen will - das was ich eigenetlich gefragt hab, also ob man SW IV als einen typischen Film über den Freiheitskampf bezeichnen darf, scheint wohl ausnahmslos mit ja beantwortet worden zu sein. (Fand die restliche Diskussion deswegen nicht weniger interessant.)
 
Ich kann leider das Buch momentan nicht finden und weiss den Titel nicht mehr, aber in einem der vielen Interviews zu George Lucas hiess es, dass er sich der Idee zu Star Wars unter anderem zugewandt hat, weil er einen Film über den Kampf einer Minderheit gegen einen übermächtigen Feind machen wollte. Und dass er dieses Thema schon in "Apocalypse Now" angehen wollte. Wer da gegen wen kämpft, das ist wohl allgemein bekannt ;)

Da sein Mitwirken daran allerdings vorzeitig ein Ende fand, wurde "The Star Wars" daraus. Da gibt es natürlich noch die Aussage, GL wollte mit SW eigentlich nur Flash Gordon wiederbeleben, und da er dieses wegen rechtlicher Probleme nicht konnte, habe er sich an SW gesetzt.

Interessanterweise habe ich gerade noch folgendes im Netz gefunden:

Zitat von :

"Prompt fragte ein junger US-Journalist nach, ob sein Film sich auch auf den Irak-Krieg bezöge. Lucas darauf: "Als ich diese Story aufschrieb, gab es noch keinen Irak-Konflikt. Damals lieferten wir einem gewissen Saddam Hussein gerade munter Massenvernichtungswaffen, weil wir hinter dem Iran her waren. Ich hatte eher Nixon und den Vietnam-Krieg im Kopf, als ich die Handlung von "Episode III" aufschrieb. Und die Parallelen zwischen Vietnam und dem Irak heute sind erschreckend!"

George hat sich stets mit dem Ausbrechen eines Einzelnen aus einer oppressiven Gesellschaft beschäftigt (THX1138, American Graffiti), und dem Kampf gegen eingefahrene Systeme. GL als junger Filmemacher, der zur Zeit des Vietnamkrieges seine bedeutendste Schaffensphase beginnt, wurde sicher stark vom Zeitgeschehen beeinflusst, als er SW begann.

Wenn ich doch nur dieses verflixte Buch finden und sauber zitieren könnte...

Michael
 
Warum nicht ein Zitat aus den Filmen selbst anbringen:

Gut und böse liegt allein im Auge des Betrachters.
Und:
Auch du wirst einmal feststellen, dass viele Wahrheiten an die wir uns klammern in hohem Maße von unserem persönlichem Standpunkt abhängen.

soviel von mir zu der Rebellen-gut-oder-böse?-Diskussion :braue
 
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