Tagespolitik allgemein

Und du würdest Missachtung für das Menschenrecht mit menschenrechtsmissachtenden Sanktionen im Herkunftsland bestrafen? Unsere Justiz als unpassend für diese Leute erklären?

Ich kann dir ehrlich gesagt nicht genau sagen,wie ich solche Täter generell bestrafen würde,ich würde sagen auf alle Fälle hart.Aber ich persönlich,hätte ein besseres Gefühl wenn die abgeschoben werden,sollten das wirklich Ausländer bzw.Flüchtlinge gewesen sein.Was dann in dem Land mit den Personen, die hier jetzt die Straftaten begangen haben geschieht, ist mir eigentlich egal.Es dürfte dann ja Strafe genug sein,Deutschland zu verlassen.
 
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Das ist absoluter Nonsens und geschieht so nicht. Du hast hier, so glaube ich, eine komplett falsche Vorstellung.

Dann erklär mir doch, was du von den Straftätern nach Abschiebung im weiteren Verlauf erwartest und inwiefern das mit dem Grundprinzip des Asyl- und Menschenrechts konform sein soll.
Ich will mich nicht als immer 100-prozebtig richtig-liegend bezeichnen. Aber wo da Nonsens sein soll, speziell auf @count flo 's Beitrag bezogen, das solltest du mir mal erklären.

@count flo: Das ist dennoch nicht möglich, wenn unser Staat die Sanktionen im Herkunftsland verurteilt. Es sollte doch möglich sein, diese Leute gemäß unseres Rechtssystems angemessen zu bestrafen. Ich kann mir nur zu gut vorstellen, was in den Köpfen dieser Menschen vorgeht. Die kommen nämlich aus Ländern, in denen kleinste Vergehen brutalst bestraft werden. Woraufhin sie in ein Land kommen, und nun denken, sie können hier die Sau raus lassen. Ich befände es dementsprechend für besser, die Sanktionen selber in die Hand zu nehmen und diese Leute so zu bestrafen, dass etwaige Verbrechen nicht mehr auftreten. So zeigt man ihnen doch, falls sie es noch nichts wissen - und davon gehe ich aus - dass man auch in Deutschland keine Verbrechen ungeahndet begehen kann.
 
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Das muss es aber nicht sein. Dabei meine ich nicht, dass es nicht so sein sollte. Damit will ich nur sagen, dass Staat und Moral nicht notwendig Hand in Hand gehen müssen, damit ein Staat "funktioniert".

Saudi Arabien zum Beispiel.
Du würdest also eine der größten Errungenschaften, die Achtung der Menschenrechte wieder runterbrechen, um diese Leute abzuschieben? Egal wie schwer ein Verbrechen hierzulande war, unsere Rechtssprechung sieht eine Todesstrafe nicht vor (ich spreche jetzt von Herkunftsländern in denen der Tod des Straftäters zu erwarten wäre) und sollte ementsprechend auch niemanden dieser akute Gefahr aussetzen. Wenn eine Gefahr für die deutsche Bevölkerung ausgeht, muss man den eben hier einsperren, aber eine billigende Abschiebung in so ein Land wäre gegen die Würde des Menschen und die hat sogar ein Straftäter verdient.
 
https://www.gdp.de/gdp/gdp.nsf/id/D...voreilige-Schuldzuweisung-der-Polizei-zurueck

Das schlimmste an der ganzen Sache ist die schnelle Schuldzuweisung durch die Politik an die Polizei.
Die Politik war es doch erst die den massiven Stellenabbau und die Revierzusammenlegungen der Polizei verursacht hat.

Wenn ich aus dem Bekanntenkreis von Polizisten höre, dass diese mittlerweile private Whatsapp Gruppen nutzen um sich bei der Verfolgung eines Flüchtigen zu Koordinieren, weil die Funkfrequenzen durch zu grosse Reviere belegt sind, dann wundert mich garnichts mehr.

Die Polizei ist hier mal wieder Sündenbock einer Sparpolitik die an den falschen Enden spart und Gelder verschleudert.
 
Dann erklär mir doch, was du von den Straftätern nach Abschiebung im weiteren Verlauf erwartest und inwiefern das mit dem Grundprinzip des Asyl- und Menschenrechts konform sein soll.
Ich will mich nicht als immer 100-prozebtig richtig-liegend bezeichnen. Aber wo da Nonsens sein soll, speziell auf @count flo 's Beitrag bezogen, das solltest du mir mal erklären.

Sachverhalt: Der Straftäter verbüßt in Deutschland seine (Haft)Strafe für die Straftat und wird dann ggf abgeschoben.

Wo auch immer er dann ankommt, das dortige Rechtssystem wird die Straftat, die in Deutschland begangen wurde, als solche nicht noch mal ahnden, da sie bereits sanktioniert wurde. Abgesehen davon sei einmal dahin gestellt, was die dortigen Systeme überhaupt als Straftat bewerten, hat damit hier aber jetzt nix zu tun.

Die Person landet dann in dem Land, aus dem sie hergekommen ist und wird bereuen, dass sie im Aufnahmeland die Regeln nicht befolgt hat.

Wie das weitere persönliche Schicksal eines jeden einzelnen straffälligen Individuums aussieht, kann man einfach nicht sagen.

Das stimmt nicht.

Denn der erste und zwanzigste Artikel des Grundgesetzes sind in besonderem Maße vor Änderungen oder Abschaffung geschützt worden: http://www.gesetze-im-internet.de/gg/art_79.html

An diesen Artikeln lässt sich nur dann kratzen, wenn das Grundgesetz als Ganzes durch eine neue Verfassung ersetzt wird: http://www.gesetze-im-internet.de/gg/art_146.html

Diese Diskussion gab es hier schon mal vor einiger Zeit, darum gehe ich nicht mehr näher darauf ein. Ist nicht böse gemeint.

Verfassungen lassen sich jedenfalls ändern, dazu braucht es aber auch entsprechenden Mehrheiten.

Siehe auch den Teil der Präambel zum dt. GG:

Im Bewußtsein seiner Verantwortung vor Gott und den Menschen,

von dem Willen beseelt, als gleichberechtigtes Glied in einem vereinten Europa dem Frieden der Welt zu dienen, hat sich das Deutsche Volk kraft seiner verfassungsgebenden Gewalt dieses Grundgesetz gegeben.

Saudi Arabien zum Beispiel.
Du würdest also eine der größten Errungenschaften, die Achtung der Menschenrechte wieder runterbrechen, um diese Leute abzuschieben? Egal wie schwer ein Verbrechen hierzulande war, unsere Rechtssprechung sieht eine Todesstrafe nicht vor (ich spreche jetzt von Herkunftsländern in denen der Tod des Straftäters zu erwarten wäre) und sollte ementsprechend auch niemanden dieser akute Gefahr aussetzen. Wenn eine Gefahr für die deutsche Bevölkerung ausgeht, muss man den eben hier einsperren, aber eine billigende Abschiebung in so ein Land wäre gegen die Würde des Menschen und die hat sogar ein Straftäter verdient.

Bitte hör mir doch mit der Polemik auf. Es liegt hier im Grunde doch nur ein aufgeladener Interessenkonflikt vor, mehr nicht ... Die Achtung der Menschenrechte des einen steht also die Achtung der Menschenrechte des anderen gegenüber.

Ich lese von der einen Seite immer nur von der Achtung der Menschenrechte der Täter, nie von jener der Opfer.

Hat nicht auch das Opfer ein Recht darauf, dass seine Menschenrechte gewahrt werden? Selbstverständlich hat es das und der Staat hat die Aufgabe, dafür Sorge zu tragen. Und wenn die Aufgabe - Sicherung der eigenen Bevölkerung (nebenbei bemerkt die Hauptaufgabe eines jeden Staates) - ggf nur durch Abschiebung erfüllt werden, dann schlägt eben die Interessenabwägung zu Ungunsten des Verbrechers aus und er muss das Land verlassen.

Und jetzt mal ganz ehrlich:
Wer vor Mord und Totschlag flüchtet, der begeht, in dem Wissen einer drohenden Abschiebung, im Aufnahmeland doch keine Straftaten!

Die Leute, die sich zu solchen Aktionen wie in Köln hinreißen lassen, die fürchten so etwas doch ganz offensichtlich nicht. Kein vernünftig denkender Mensch würde das machen.
 
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Verfassungen lassen sich jedenfalls ändern, dazu braucht es aber auch entsprechenden Mehrheiten.

Ja, den einzig möglichen (=legalen) Mechanismus dazu habe ich mit Artikel 146 GG hier verlinkt. Darin ist die Rede "von dem deutschen Volke in freier Entscheidung".

Um eine neue Verfassung zu ermöglichen braucht es mal grob überschlagen:

1. Ein verfassungskonformes Grundgesetz, welches den Volksentscheid zulässt.
2. Ein verfassungskonformes Grundgesetz, welches die erforderliche Wahlbeteiligung und die erforderliche Stimmenmehrheit definiert.
3. Einen neuen Verfassungsentwurf, dem eine breite Zustimmung zuteil werden kann.
4. Ein Volk, das gewillt ist, die derzeitige Verfassung aufzugeben.

In meinen Augen ist eine neue Verfassung völlig illusorisch. Es besteht einfach keine Notwendigkeit dazu und selbst die Flüchtlingskrise mit all ihren Problemen ist nicht mal ansatzweise ausreichend, um einen derartigen Prozess anzustoßen.
 
https://www.gdp.de/gdp/gdp.nsf/id/D...voreilige-Schuldzuweisung-der-Polizei-zurueck

Das schlimmste an der ganzen Sache ist die schnelle Schuldzuweisung durch die Politik an die Polizei.
Die Politik war es doch erst die den massiven Stellenabbau und die Revierzusammenlegungen der Polizei verursacht hat.

Wenn ich aus dem Bekanntenkreis von Polizisten höre, dass diese mittlerweile private Whatsapp Gruppen nutzen um sich bei der Verfolgung eines Flüchtigen zu Koordinieren, weil die Funkfrequenzen durch zu grosse Reviere belegt sind, dann wundert mich garnichts mehr.

Die Polizei ist hier mal wieder Sündenbock einer Sparpolitik die an den falschen Enden spart und Gelder verschleudert.
Die Regierung ist schon lange nicht mehr Herr der Lage .
Wir müssen den Mist nun ausbaden. Ohne diese vielen freiwilligen Helfer wäre das Chaos noch schlimmer.
Es entstehen soviele neue Kostenstellen , aber an unserer inneren Sicherheit wird gespart.
Die Sätze des Innenministers "keiner konnte das ahnen" kann ich auch nicht mehr hören.
Die sollen Ihren Job mal endlich richtig machen.
 
Ja, den einzig möglichen (=legalen) Mechanismus dazu habe ich mit Artikel 146 GG hier verlinkt. Darin ist die Rede "von dem deutschen Volke in freier Entscheidung".

Um eine neue Verfassung zu ermöglichen braucht es mal grob überschlagen:

1. Ein verfassungskonformes Grundgesetz, welches den Volksentscheid zulässt.
2. Ein verfassungskonformes Grundgesetz, welches die erforderliche Wahlbeteiligung und die erforderliche Stimmenmehrheit definiert.
3. Ein neuen Verfassungsentwurf, dem eine breite Zustimmung zuteil werden kann.
4. Ein Volk, dass gewillt ist, die derzeitige Verfassung aufzugeben.

In meinen Augen ist eine neue Verfassung völlig illusorisch. Es besteht einfach keine Notwendigkeit dazu und selbst die Flüchtlingskrise mit all ihren Problemen ist nicht mal ansatzweise ausreichend, um einen derartigen Prozess anzustoßen.

Zugegeben, ich bin mit dt. Verfassungsrecht nicht vertraut, aber mMn wirst Du die Gesetzesänderungen, die kommen werden, über eine andere Ecke spielen.

Irgendwo in den Ministerialentwürfen wird jedenfalls stehen, dass das neue Gesetz im Einklang mit dem dt. GG steht und das wird dann auch von genügend Theoretikern vertreten werden.

Ich glaube daher persönlich nicht, dass man sich eine Änderung des GG - zumindest so wie Du sie einordnest - antun wird, um der Problematik Herr zu werden. Ausschlaggebend ist der Volkswille mMn nur insoweit, als entsprechenden Änderungen nicht von der Mehrheitsbevölkerung torpediert und somit verhindert werden.
 
Bitte hör mir doch mit der Polemik auf. Es liegt hier im Grunde doch nur ein aufgeladener Interessenkonflikt vor, mehr nicht ... Die Achtung der Menschenrechte des einen steht also die Achtung der Menschenrechte des anderen gegenüber.

Ich lese von der einen Seite immer nur von der Achtung der Menschenrechte der Täter, nie von jener der Opfer.

Nein. Was soll es dem Opfer denn bitte bringen, wenn der Täter abgeschoben wird und nicht in Deutschland bestraft wird? Von was für einem Menschenrecht, welches dem des Täters in diesem Fall gegenübersteht, sprichst du denn bitte? Er kann ja auch hier bestraft werden. Was soll das denn an der Achtung des Menschenrechts des Opfers ändern?
 
Nein. Was soll es dem Opfer denn bitte bringen, wenn der Täter abgeschoben wird und nicht in Deutschland bestraft wird?

Der Täter wird in Deutschland bestraft und dann ggf abgeschoben. Strafe = Strafvollzug + ggf Abschiebung

An der Stelle muss ich etwas grantig fragen: liest Du meine Beiträge? Das habe ich nämlich bereits zweimal geschrieben.

Von was für einem Menschenrecht, welches dem des Täters in diesem Fall gegenübersteht, sprichst du denn bitte? Er kann ja auch hier bestraft werden. Was soll das denn an der Achtung des Menschenrechts des Opfers ändern?

Das Opfer steht hier sinnbildlich für die einheimische Bevölkerung, die ihrerseits ein Recht auf die Wahrung der ihr zustehenden Menschenrechte - ua nicht sexuell angegriffen zu werden - hat. Dem "Opfer" - unserer Gesellschaft - bringt es sehr wohl etwas, wenn der ausländische Straftäter des Landes verwiesen wird, da er eine solche Tat dann nicht nicht nochmals auf deutschem Boden begehen kann.


Und nochmals: Niemand wird gezwungen Straftaten zu begehen!

Wer hier Schutz und Zuflucht bekommt, dem ist auch zuzumuten, dass er sich an die Gesetze hält.

... Ich greif mir gerade schon selbst an den Kopf .... was schreibe ich da eigentlich .... man muss "jemandem zumuten, sich an Gesetze zu halten". In meinen Augen ist das etwas völlig selbstverständliches! Wer das nicht schafft, hat hier nichts verloren. Und das klingt jetzt vielleicht knallhart, ist es aber in Wahrheit nicht einmal :facep::rolleyes:
 
Bitte hör mir doch mit der Polemik auf. Es liegt hier im Grunde doch nur ein aufgeladener Interessenkonflikt vor, mehr nicht ... Die Achtung der Menschenrechte des einen steht also die Achtung der Menschenrechte des anderen gegenüber.

Ich lese von der einen Seite immer nur von der Achtung der Menschenrechte der Täter, nie von jener der Opfer.

Hat nicht auch das Opfer ein Recht darauf, dass seine Menschenrechte gewahrt werden? Selbstverständlich hat es das und der Staat hat die Aufgabe, dafür Sorge zu tragen. Und wenn die Aufgabe - Sicherung der eigenen Bevölkerung (nebenbei bemerkt die Hauptaufgabe eines jeden Staates) - ggf nur durch Abschiebung erfüllt werden, dann schlägt eben die Interessenabwägung zu Ungunsten des Verbrechers aus und er muss das Land verlassen.

Und jetzt mal ganz ehrlich:
Wer vor Mord und Totschlag flüchtet, der begeht in dem Wissen einer drohenden Abschiebung, im Aufnahmeland doch keine Straftaten!

Die Leute, die sich zu solchen Aktionen wie in Köln hinreißen lassen, die fürchten so etwas doch ganz offensichtlich nicht. Kein vernünftig denkender Mensch würde das machen.

Ich sehe nicht wo ich Polemik anbringen würde. Ich argumentiere auf Basis der geltender Gesetze und einer gewissen moralischen Weltanschauung, die ich mir zu eigen gemacht habe. Wenn das für dich Polemik ist, tut es mir zwar leid, aber ich werde es nicht ändern.
Natürlich haben auch die Opfer ein Recht darauf dass ihre Rechte geachet werden. Wenn das nicht geschieht ist das nicht in Ordnung und das wird geahndet. Aber nur weil jemand ein Verbrechen begeht befreit ihn das nicht von seinen eigenen Rechten. Das ist die Grundordnung unseres Sysmetms und das ist auch gut so. Wie gesagt: Wenn ein Individuum eine Gefahr für seine Mitmenschen darstellt, dann muss er eben weggesperrt, aber nicht in den Tod geschickt werden.

Versteh mich nicht falsch, ich will unter keinen Umständen verteidigen was diese Leute getan haben. Das ist widerlich. Ich will nur nicht, das ein Unrecht durch ein anderes ausgeglichen wird.
 
Wenn ein Individuum eine Gefahr für seine Mitmenschen darstellt, dann muss er eben weggesperrt, aber nicht in den Tod geschickt werden.

Wir diskutieren hier immer unter der Prämisse, dass auf jeden Dahergekommenen im Heimatland der Tod wartet.

Dabei wird das Thema der Wirtschaftsflüchtlinge komplett ausgeklammert, und das kann es einfach nicht sein.

Insofern auch mein Vorwurf der Polemik.

Man muss sich einfach nur die Realität anschauen, die sich wie folgt darstellt:

Es kommen sehr sehr viele Menschen zu uns. Davon sehr viele Verfolgte und sehr viele, die es nicht sind. Auf eine Prozentdiskussion möchte ich gar nicht einsteigen, da sie zu nichts führt. Ich bin mir aber sicher, dass es nicht 95% Verfolgte und bloß 5% Wirtschaftsflüchtlinge sind; umgekehrt sind es aber sicherlich nicht bloß 5% Verfolgte und 95% Wirtschaftsflüchtlinge. Ich glaube das kann man einfach mal so stehen lassen.

So, und von den wirklich Verfolgten, die hierher kommen, benimmt sich mit Sicherheit auch ein hoher Prozentsatz anständig. Das sind dann auch gute Beispiele eines beginnenden Integrationsprozess, die man zurecht anführen kann.

Auf der anderen Seite gibt es aber auch sehr viele - und solche Vorfälle wie in Köln bestätigen das doch nur - die sich hier "nicht benehmen können". Davon wird eine überwältigende Mehrheit aus Wirtschaftsflüchtlingen bestehen, während sich der ein oder andere wirklich Verfolgte vllt. auch hat anstecken lassen.

Und solche Leute - die Wirtschaftsflüchtlinge - kann man dann auch wieder getrost dort hin zurückschicken, wo sie hergekommen sind. Und wenn dann auch ein paar dabei sind, die wirklich in Länder abgeschoben werden, wo sie getötet werden (ich schreibe das bewusst hier in aller Deutlichkeit), dann ist das tragisch, aber als notwendige Maßnahme in Kauf zu nehmen. Das Funktionieren eines Systems (nämlich des unsrigen), welches für den Schutz von Millionen von Menschenleben, für Deins, für meins, verantwortlich ist, hat für mich allerersten Vorrang. Und wenn der ganze Prozess einigen wenigen, die hier ohne Grund und ohne Zwang Straftaten begehen, in Folge das Leben kostet, dann nehme ich das jedenfalls in Kauf.

So sieht die Realität aus. Die Welt ist leider kein schöner Ort, so wie ihn sich die verwöhnten Kinder des Westens vorstellen. Leider. Ich wünschte es wäre anders.


Und ganz allgemein, nicht Dich betreffend, ist diese ganze Diskussion von so viel Naivität geprägt:

Denn selbst wenn man zwischen Wirtschaftsflüchtling und echtem Flüchtling per Gesetz differenzieren täte, und ggf nur ersteren abschieben würde, was würde in aller Regel wohl passieren? Die Leute kommen hier oft ohne Dokumente bzw mit gefälschten an. Jeder wird sagen er kommt aus einer Bürgerkriegsregion, um der Abschiebung zu entgehen. Verfahren, die der tatsächlichen Sachlage auf den Grund gehen, wären zu langwierig und kostspielig. Es wird noch ein bisschen weitergewurschtelt und letztendlich bleiben die Leute, die hier auch gar nichts verloren haben, da.

Das ist einfach keine Lösung. Klare Verhältnisse müssen geschaffen werden. Wer aus eigenem kriminellen Antrieb heraus straffällig wird, der gehört auch abgeschoben. Dann ist es für alle klar und keiner kann sich herauswinden.

Dass es dann viele Verfolgte betreffen könnte, die Sorge habe ich nicht. Denn nochmals: welcher klar denkender Mensch begeht hier Straftaten, wenn ihm deswegen eine Abschiebung und damit in Verbindung stehend uU sogar der Tod droht.

Nein, in aller Regel wird es bei der Abschiebung die Richtigen treffen. Davon bin ich überzeugt.
 
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Der Täter wird in Deutschland bestraft und dann ggf abgeschoben. Strafe = Strafvollzug + ggf Abschiebung

An der Stelle muss ich etwas grantig fragen: liest Du meine Beiträge? Das habe ich nämlich bereits zweimal geschrieben.

Na dann. Sorry, da habe ich mich tatsächlich verlesen. Auf diese Weise ist dein Standpunkt natürlich halbwegs vertretbar aus meiner Sicht. Aber eine letzte Frage hätte ich dennoch, bevor ich mich aus dieser Diskussion zurückziehe: Wie willst du in Zeiten wie diesen einen Flüchtling nach Syrien rückführen? Angesichts der aktuellen Zustände dort.
 
Na dann. Sorry, da habe ich mich tatsächlich verlesen. Auf diese Weise ist dein Standpunkt natürlich halbwegs vertretbar aus meiner Sicht.

Kein Problem, das passiert in hitzigen Diskussionen immer wieder mal - jedem.

Aber eine letzte Frage hätte ich dennoch, bevor ich mich aus dieser Diskussion zurückziehe: Wie willst du in Zeiten wie diesen einen Flüchtling nach Syrien rückführen? Angesichts der aktuellen Zustände dort.

Ganz, ganz ehrlich. Ich verschwende in Diskussionen wie diesen, in denen ich im Allgemeinen meinen Standpunkt deponieren möchte, dass grds eine Abschiebung vertretbar sein kann, so viel Zeit und Energie - sei es auch wenn ich nur im Stillen vor mich hin grüble - dass ich mir darüber so gut wie keine Gedanken gemacht habe.

Das liegt aber zum Teil auch daran, dass das für mich "nur" eine logistische Frage (wenn ich Dich hier richtig verstanden habe), daher auch leichter zu lösen und entsprechend nachgelagert ist.

Man wird wohl sehr viele Flugzeuge, die in sichere Regionen fliegen, füllen und entsprechend auch Bundesbeamte (keine Ahnung wie das genau gemacht wird) abstellen, um den Prozess voranzutreiben. Beginnt man aber erst einmal damit, ist für mich schon ein wichtiger Schritt getan. Denn dann erkennt jeder: "Achtung! Das hier ist kein rechtsfreier Raum. Wenn Du Dich nicht an unser Gesetze hältst, dann musst Du gehen"

Aber ja, die Durchführbarkeit muss jedenfalls auch besprochen werden, ist für mich aber die nachgelagerte Frage zu ersterer Problematik, bei der Probleme der Durchführung in meinen Augen kein Argument sein dürfen.

Denn wenn wir einmal so weit sind, dass wir vor der Situation rekapitulieren, weil entsprechende Maßnahmen nur schwer durchführbar sind, dann gute Nacht. Aber in dieser Hinsicht spreche ich gerne mit der dt. Kanzlerin: "Wir schaffen (auch) das"
 
Reker gibt derweil Verhaltenstips für Frauen, damit das was in Köln passiert ist nicht mehr geschieht. :wallb
Warum gehen die Frauen auch Sylvester aus dem Haus?



http://www.spiegel.de/panorama/just...bt-verhaltenstipps-fuer-frauen-a-1070650.html

Das geht gar nicht, was sie da von sich gibt.

Die sollen gefälligst für die Sicherheit der Bevölkerung sorgen und nicht Tipps geben, wie man sich in seiner persönlichen Freiheit einschränken soll um sicher zu sein. Was kommt als nächstes? Das Frauen sich nicht aufreizend anziehen sollen?
 
#einearmlaenge...einfach zum knuddeln die gute Frau Reker. Aber mit solchem Gerede ist sie nicht allein. Plötzlich, nachTagen(!) mischt sich wieder jeder Politikheini ein, verurteilt die Übergriffe aufs schärfste, erwartet Lückenlose Aufklärung und versucht einem weiß zu machen das man die Täter ihrer gerechten Strafe zukommen lassen wird.
Nix von alledem wird eintreten, wenn schon die Polizei sagt sehr wahrscheinlich wird man im nachhinein niemandem etwas belastendes nachweisen können, oder es zumindest sehr schwer wird.
Die Täter lachen sich doch ins Fäustchen...
 
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