Teyr (Surric-System)

[Teyr System - Teyr - Griann - Zimmer eines Hauses] Ceffet, Lexa

Das Weib hatte eindeutig falsche Vorstellungen von Ceffet und seiner Art. Er war kein notgeiler Schürzenjäger, egal was dieses Weib da plappert. Frustriert schlug er die Hände vor das Gesicht und atmete schwer aus. Das sie hier auch noch in einem Bordell waren, dem schlimmstem Etablissement das sich Ceffet vorstellen konnte, war etwas was nicht sonderlich dafür sorgte das sich seine Laune besserte. Während die Notgeile Schl.ampe im Bad verschwand lehnte sich der Mandalorianer zurück und atmete tief ein. Er verlangsamerte seinen Atem, versuchte seinen Geist zu beruhigen und rezitierte das Dha Werda Verda, ein uralter Schlachtgesang der Mandalorianer und ein Teil ihres Erbes, ihrer Kultur, ihrer Bräuche und ihres Lebens.

"Taung sa rang broka!
Mando'ade ka'rta!"


flüsterte er und schlug mit der rechten Faust auf sein Knie. Gerade dann kam Lexa aus dem Bad in hautengen Dessous gelaufen und räumte ihre alten Sachen weg. Mit einem harten Zug um den Mund beobachtete er, wie sie dann einfach das Zimmer verließ als wäre er garnicht da. Als sie endlich weg war, erhob sich Ceffet und setzte sich auf das Weiche Bett. Dort hatte er nach Rechts und Links Platz, anders als im Sessel.

Dha Werda Verda a'den tratu!
Manda'yaim kandosii atu!
Duum motir ca'tra nau tracinya!
Gra'tua cuun hett su dralshy'a!


Leise das Dha Werda Verda rezitierend, begann er die komplexen, und potenziell gefährlichen, Schlagrythmen dieses uralten Rituals. Wie alt es genau war, das wusste keiner. Doch alle wussten wovon es handelte, von einer großen Schlacht die einst tobte. Denn die Schlacht war das mystische Metiere der Mandalorianer. Sie alle waren ausgebildet zu kämpfen, zu töten und ihre Heimat zu verteidigen. Auch wenn viele nicht als Krieger kämpften, und durch ebenso wichtige Aufgaben wie Ackerbau und Handwerk die Gesellschaft am laufen hielten, so gab es doch in jedem Mandalorianer diesen Kern, diese Sehnsucht und Liebe des Kampfes. Das Unterschied dieses Volk von anderen wie den Chiss, Zeltronern oder Twi'lek. Sie verbanden sich durch Blut, doch ein Mandalorianer verband sich durch seine Identität mit seinen Vode.

Kom'rk tsad droten troch nyn ures adenn!
Dha Werda Verda a'den tratu!
Manda'yaim kandosii atu!
Duum motir ca'tra nau tracinya!
Gra'tua cuun hett su dralshy'a!
Dha Werda Verda a'den tratu!
Manda'yaim kandosii atu!
Duum motir ca'tra nau tracinya!
Gra'tua cuun hett su dralshy'a!
Dha Werda Verda a'den tratu!
Manda'yaim kandosii atu!
Duum motir ca'tra nau tracinya!
Gra'tua cuun hett su dralshy'a!


Das Dha Werda Verda bestand aus 2 Teilen, einerseits dem alten Gesang den er nun rezitierte, anderseits aus festgelegten Schlagrythmen. Diese konnten, falsch durchgeführt, auch für Knochenbrüche, Prellungen und blaue Flecken sorgen. Doch Ceffet konnte das Dha Werde Verda im Schlaf, weswegen er sich nicht verletzte. Er fand Ruhe in diesem alten Ritus, Kraft und Stärke. Das, was er noch brauchen würde um diese osi'yaim nicht umzubringen die unbedingt mit ihm ins Bett wollte.

[Teyr System - Teyr - Griann - Zimmer eines Hauses] Ceffet alleine

 
$$ Teyr System $ Teyr $$ Hauptstadt Griann $ abseits des Geschehens $$ Zimmer eines Hauses $ Lexa und Ceffet $$

Ohne jeglichen Skrupel verließ sie das Zimmer und ließ Ceffet allein. Sie stieg die Treppe in ihrem sexy Outfit nach unten und suchte sich einen Weg in den Bereich, indem sie etwas zu essen bekommen würde. Vorbei an billigen Weibern, die sich mit ihren Verehrern in irgendeiner Ecke knutschend vergnügte und deren Finger wohl auf Wanderschaft gingen. Dies war nicht mehr als ein Unterschlupf für die nächsten Stunden und damit unbedeutend, für Lex jedenfalls. Die Killerin hielt nicht viel von diesem Klientel, was nicht hieß das sie dies auch zeigte, dennoch würde sie sich nie dazu herablassen so etwas als Job zu machen. Verlorene Seelen, welche von der Unterwelt aufgenommen wurden. Arme Seelen deren Leben Inhaltslos war und die nichts weiter tun würden als auch später noch dienen. Wer sollte sich darüber schon Gedanken machen, sie tat es nicht und jene die es tun würden waren ebenso bedauernswert wie dieses billigen Flittchen. Nicht einmal das Wort Gewerbe würde diese Art der Unmoral von dem trennen was sich dahinter verbarg. Das Bordell war ein Mittel zum Zweck und würde seinen Zweck vorübergehend erfüllen.

Lexa schritt an einem fummelnden Pärchen vorbei, als die Hand des Mannes nach ihr Griff um sie auf seinen Schoß zu ziehen und ihr dann seine Zunge in den Mund zu schieben. Die Killerin biss zu was der Mann mit einem stöhnen quittierte sowie einem lauten Schrei.
„Hey, bist du von allen guten Geistern verlassen oder was?“

Die Blondine sah mit eisigem Blick auf ihn hinab. Ihre Augen funkelten und kündeten davon, dass er sich entweder eine einfing oder mit ein paar Worten gestraft wurde.

„Von allen guten Geistern verlassen? Besser dies als von einem fetten Kerl wie dir seine widerliche Zunge in den Hals geschoben zu bekommen.“

Eisig waren auch ihre Worte und der Mann wollte sich gerade erheben, als Lex ihn zurück auf seinen Sessel drückte, ihr Bein hob und es mit voller Wucht zwischen seinen Beinen zum stehen brachte, wobei sie sein bestes Stück geradeso verfehlte.

„Ich an deiner Stelle würde sitzen bleiben!“, zischte sie und fuhr dann fort: „Außer du willst dein bestes Stück verlieren. Behalte deine Finger an dem Mädchen was du hast und versuch nicht außerhalb deiner Liga zu spielen.“

Schockiert sah er Lex an, blickte dann seine blonde mit den schmaleren Lippen an, nickte nur und beschäftigte sich mit dieser weiter. Lexa nahm ihren Fuß vom Sessel, drehte sich und trat an den Tisch, der einige Meter weiter stand und an dem einige Frauen saßen um zu essen. Unter ihnen Befand sich auch die Bordellmutter Glorya Horn. Die Rothaarige Bordellmutter ließ ein breites Grinsen sehen als sie Lex sah, umrundete den Tisch, strich ihre Federboa beiseite und drückte Lex an ihren übergroßen Busen. Ein Kuss gelangte geradeso auf ihre Wange, wobei sich geschickt dafür sorge, dass der dunkelrote Lippenstift nicht abfärbte.

„Es ist eine Ewigkeit her das ich dich gesehen habe. Wie schön, dass du mich besuchen kommst“, meinte Glorya lachend, drückte die Blondine erneut an sich und schob sie dann vom Tisch weg. „Wir sollten an einem ruhige Ort miteinander sprechen“, erklärte sie kurz und führte Lex nach einigen Minuten in ihr Büro. Dort angekommen bot sie ihr einen Stuhl, ließ sich selbst auf ihren braunen Ledersessel fallen und ihre Beine übereinanderschlagen. „Also meine kleine, was führt dich zu Glorya?“, wollte die rothaarige wissen.

„Als erstes freut es mich auch dich zu sehen und was mein Hiersein angeht, dies verdanke ich einem idiotischen Kopfgeljäger. Der Kerl konnte es nicht lassen zu versuchen mit abzuknallen, was natürlich von der Patrouille gehört wurde. Eine Flucht und so landete ich hier.“

Dies war die Kurzversion, welche vollkommen genügte. Mehr brauchte die alte Freundin nicht zu wissen. Glorya nickte und lächelte dann.

„Und dieser Kerl, er sitzt auf einem meiner Zimmer und tut was? Seine Eier schaukeln und sich selbst befummeln?“ hackte sie ungläubig nach. „Du willst mir doch nicht weiß machen, dass dir jemand widersteht oder ist er so ekelig, dass du ihn lieber einem meiner Mädchen überlassen willst?wollte Glorya wissen.

Lexa verzog die Lippen. Glorya dachte natürlich an ihren Profit, wobei sie durch Lex keinen machen würde. Jedenfalls nicht, wenn sie Ceffet flachlegte. Außer natürlich sie würde der Bordellmutter ein wenig Geld für das Zimmer dalassen, als Entschädigung sozusagen.

„Ich würde behaupte er leckt sich alle Finger und ist zu feige seinem Drang nachzugeben. Die Art von Mann die brennen, an dessen Gesicht und Reaktion du alles ablesen kannst und der zu feige ist, weil er womöglich glaubt gnadenlos dabei unterzugehen.“

Glorya begann zu lachen, so sehr, dass aus ihren Augenwinkeln Tränen austraten. „So,so. Diesen Kerl muss ich mir doch mal ansehen. Aber keine Sorge, hier in meinem Etablissement wird er nicht so einfach davon kommen. Ich werde mich seiner höchst persönlich annehmen.“

„Die glaube ich dir aufs Wort Glorya und ich werde dich nicht zurückhalten. Die Hölle für ihn und für mich bitte etwas zu essen.“

Die Bordellmutter lachte erneut, dann nickte sie. „Nichts lieber als dies meine liebe.“ Kurz wandte sie sich von ihrem Gast ab und rief dann: „Judy…, Judy.“ Es dauerte einen Augenblick, dann kam eine Frau mittleren Alters herein, das Haar braun und nach oben gesteckt. „Judy, bring meinem Gast was anständiges zu Essen und etwas zu trinken.“ Die Brünette nickte und verschwand wieder. „Wenn ich es richtig sehe wirst du und dein Freund da oben noch ein Weilchen bleiben. Kannst du sagen wie lange etwas?“ wollte Glorya wissen.

„Ich denke ein paar Stunden noch, dann werden wir wieder verschwinden. Sobald sich alles beruhigt hat. Allerdings brauche ich deine Hilfe. Meine Kleidung wurde bei der Auseinandersetzung mit dem Kerl beschädigt und ich brauche neue. Könntest du mir welche besorgen?“

Glorya nickte. „Sicher. Ich kenne deine Vorliebe für schwarz ja“, meinte sie zwinkernd.

„Danke.“

„Nichts wäre einfacher als dies Lex“, erwiderte die rothaarige, als die Tür erneut aufging, Judy zurückkehrte und einen Teller mit etwas zu essen sowie ein Gals auf den Tisch stellte. „Judy, besorge bitte eine schwarzen Anzug, vorzugsweise in Leder, Größe 34 für meinen Blonden Gast“, erklärte sie der Brünetten und lächelte dann. Judy nickte und verschwand von neuem. „Dies wäre also geschafft und nun lass es dir erst einmal schmecken, ehe ich auf die Idee komme dich mit Fragen zu löchern, besonders über deinen Vater“, meine sie schmunzelnd.

$$ Teyr System $ Teyr $$ Hauptstadt Griann $ Bordell $$ nähe der Bar $ Lexa, Glorya und andere $$
 
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[Teyr System - Teyr - Griann - Zimmer eines Hauses] Ceffet alleine

Er mochte es hier nicht.
Das war Ceffet immer klarer geworden umso öfter er mal sich umsah. Das Zimmer war eindeutig eine Lustgrotte mit allem dafür notwendigen Materialien...Spielzeuge und mehr als explizite Kleidungsstücke die mehr zeigten als Verdeckten. Wenn er einen kurzen Blick aus dem Zimmer warf erblickte er oft genug irgendwelche schüchternen Halbstarken, alte Säcke die keine mehr abbekamen oder frustrierte Jungesellen die zusammen mit mal mehr mal weniger ansehnlichen Prostituierten in Zimmern verschwanden. Ein Blick aus dem Fenster zeigte auch das die Gegend keineswegs von der besseren Sorte war, zumindest war er von seiner Position aus der Zeuge eines Raubüberfalls den der beraubte keineswegs gesund überstand. Widerlich, Ceffet war zwar als Söldner selbst ein Teil der Galaktischen "Unterschicht", Teil des kriminellen Kosmos aber eine Ausnahme zu denjenigen die nur Credits im Sinn hatten. Er hatte einen Ruf zu behalten und, was für ihn wichtiger war, eine Mandalorianische Identität. Er selbst zählte sich zu den manchmal verspotteten "Klischee-Mandalorianern" mit ihrem strengen Kriegerkodex aus alter Zeit und dem strikten Befolgen der Resol'nare. Damit ließ sich seiner Meinung nach wenig ein ausgiebiger Bordellbesuch in Einklang bringen. Vorerst war es auch nur ein Unterschlupf bis die Aufregung sich gelegt hatte....und damit wieder etwas Frieden einkehrte. Er hatte hier einen Auftrag und würde diesen gerne mit etwas weniger Ärger mit den Imperialen Truppen diesen erledigen. Nur in seinem Schwarzen Overall gekleidet, eine etwas merkwürdige Kleidungswahl und viel zu auffällig, ging er erneut zur Türe des Zimmers und warf einen Blick hinaus. Den Gang runter sah er einen stämmigen Mann zusammen mit einer zierlichen Twi'lek in einem Zimmer verschwinden. Wenn er es richtig gesehen hatte war die Figur des Mannes ähnlich wie seine....der Zweck heiligte die Mittel. Vorsichtig ging er den Gang herunter und wartete einige Sekunden, bevor er ein Klacken hörte. Mit größter Vorsicht drückte er etwas die Türe zum Zimmer auf, sah gerade noch wie der Kerl die Twi'lek in ein Bad trug und die Tür hinter sich schloss, bevor er selber das Zimmer betrat. Die beiden machten es sich wohl im Bad bequem...gut das der Kerl vorher seine Sachen ausgezogen hatte. Ein Hemd welches glücklicherweise Ceffet perfekt passte, die etwas zu kurz geratenen Hosen und Stiefel welche dezent zu klein waren. Es passte jedoch alles damit Ceffet nicht auffiel wie ein bunter Hund sondern eher als normaler Mann durchging...als normaler Mann mit einem Fitnessfetisch und zu vielen Narben wahrscheinlich. So "locker" wie möglich lief er den Gang hinab in einen größeren Aufenthaltsraum...das Jagdgebiet der ganzen Prostituierten. Neuankömmlinge wurden schneller "begrüßt" als sie schauen konnten und er selber bekam auch bald Gesellschaft, ein rothaariges Mädchen, welches wohl gerade erst ihre Volljährigkeit erhalten hatte, trat in einem hautengen Outfit an ihn heran.


"Na mein Hübscher? Was machst du denn hier so alleine, hat dich eine Kollegin alleine gelassen? Darf ich dir stattdessen Gesellschaft leisten?"

fragte sie mit einer Unschuldsmiene, was Ceffet sie nur zur Seite schieben ließ ohne ihr zu antworten. Die Frau blickte ihm empört hinterher und schnaufte einmal, bevor sie in Richtung Eingangstür ging wo eine Gruppe Halbstarker gerade den Raum betreten hatte. Ceffet bewegte seine Schritte zu einer kleinen Bar, wo mehrere Prostituierte mit Freiern flirteten und Drinks tranken. Ceffet, als einziger ohne Weibliche Begleitung, setzte sich an einen Platz und musterte die Barkeeperin kurz kritisch.

"Einen Whiskey."

bestellte er ohne Große Umschweife und bekam kurz darauf von der Barkeeperin ein Glas mit der Alkoholhaltigen Flüssigkeit gereicht. Knapp prostete er ihr zu bevor er davon trank. Verdammt wo war dieses Blonde Weibsbild nur weswegen er sich in diesem Sündenpfuhl aufhielt? Hatte sie sich einen Freier geschnappt und an diesem ihren Drang befriedigt?

[Teyr System - Teyr - Griann - Aufenthaltsraum des Bordells] Ceffet mit Anwesenden
 
$$ Teyr System $ Teyr $$ Hauptstadt Griann $ Bordell $$ nähe der Bar $ Lexa, Glorya und andere $$

Lex verdrehte leicht die Augen als Glorya eine Anspielung auf ihren Vater machte. Dieses Thema war für sie nicht relevant und zum anderen keineswegs von Interesse. Sie war zudem nicht hier sich mit einer alten Bekannten über deren Wünsche zu unterhalten. Glorya gehörte nicht wirklich zu der Sorte Frauen auf die ihr Vater stand und wenn sie es auch noch so sehr so darstellen würde. Die Killerin folgte der Anweisung der Bordellmutter und begnügte sich mit ihrem Essen, was reizvoller war als mit einer in die Jahre gekommenen, wenn auch noch immer attraktiven Frau, über ihren Vater zu sprechen. Der Eintopf schmeckte jedenfalls sehr gut was Lex beinahe überraschte. Aber nur beinahe. Glorya war dafür bekannt, dass sie gutes Essen schätzte. Dies wiederum musste jedoch nicht bedeuten, dass sie dieses auch ihren Mitarbeiterinnen zukommen lassen musste und am wenigsten ihren Gästen. Allerdings förderte dies wohl auch das Geschäft.

Die Killerin schob sich gerade den nächsten Löffel in den Mund, als eine der Bordellvögel hinter sie trat und mit der Hand nach einer ihrer Strähnen griff. „Ich wünschte ich hätte auch solches Haar. Allein so ein Zauber ist verlockend. Wenn ich mir meine Haare ansehe könnte ich jedes Mal heulen“, seufzte die Frau, welche selbst ein blond besaß was allerdings recht merkwürdig aussah.

„Cat, reg dich nicht auf. Jeder hat was er hat und ich habe dir gesagt, dass du notfalls färben kannst“, erklärte Glorya. Cat zuckte die Schultern und ließ Lex strähne fallen, die am liebsten in diesem Moment diese Weibsbild zurechtgewiesen hätte. Diese Art von Kommunikation war nicht das, was Lexa sich vorstellte. Dummes Gerede über Haar, Farbe und was sonst noch zum Alltag dieser Frauen gehörte war so interessant als ob ihr jemand gesagt hätte, dass soeben ein Nagel abgebrochen sei. Uninteressant und mehr als nur langweilig. Lex entschied sich dazu ihren Eintopf zu Ende zu essen und erhob sich dann.

„Schick mir die Sachen auf das Zimmer Glorya, ich habe noch ein wenig zu tun.“

Mit diesen Worten verabschiedete sie sich, wobei die Bordellmutter breit grinste. Lex trat von dem Tisch weg, sah sich einen Moment um und entschied sich für einen Drink, wobei ihr auffiel, dass Ceffet an der Bar saß. So, dieser Kerl hatte sich also nach unten getraut. Sehr schön. Ohne ein Wort zu sagen glitt Lex an seine Seite.

„Hey Keeper, einen Whisky für mich.“

Der Dame reagierte sofort, stellte ihr ein Glas hin und Lex sah Ceffet von der Seite an.

„Es überrascht mich doch sehr, dass du dich hier herunter getraut hast. Bei deiner zugeschnürten Art hätte ich nicht damit gerechnet.“

Sie ließ ein kurzes belustigtes Lächeln sehen, nippte dann an ihrem Glas und stellte es wieder ab. Die Barkeeperin, die mitgehört hatte schmunzelte. „Zugeschnürt was? Schätzchen da bist du hier eindeutig falsch. Deine Zugeschnürtheit können wir gerne mal lösen.“ Mit diesen Worten trat die dunkelblonde Keeperin näher an den Tresen, griff nach Ceffet’s Wange und strich darüber.

„Die Mädels hier könnten dir helfen und du hast die Wahl jede zu haben die du willst“, meinte sie zwinkernd und warf einen kurzen Blick auf Lex, die sichtlich ungerührt blieb. „Wie wäre es also nach deinem Drink mit einem Bad im Whirpool und einer oder zwei Damen deiner Wahl? Ein bisschen Entspannung würde dir sehr gut tun. Männer die sich nicht entspannen können sind nur halbe Kerle.“

„Wenn es überhaupt Kerle sind. Viele tönen damit nur und am Ende stellt sich heraus, dass sie nichts weiter als Witzfiguren sind.“

Lex Worte besaßen etwas kühles und die Keeperin ließ ihre braunen Augen kurz zur Blonden Schönheit gleiten. „Naja, jeder ist auf seine Weiße anders und es ist an uns ihnen die Freuden des Lebens zu zeigen oder das, was sie daheim bei ihren Frauen nicht bekommen“, meinte die Barkeeperin.

Würde sie sich jetzt noch anhören müssen was der verdrehte Verstand einer Nute zu berichten hatte? Sehr erpicht war Lex darauf nicht. Dummes Gerede hatte sie schon zu genüge gehört und über die Philosophischen Gedankengänge einer Prostituierten zu sprechen war das letzte was auf Lexa’s Liste stand oder besser gesagt jemals stehen würde. Als ob dies noch nicht genügte taucht natürlich Glorya auf, welche sich ein Bild von Ceffet machen wollte. Die Bordellmutter blieb stehen und lachte.

„Soso, dieser Herr ist also derjenige der mein Lex verschmäht hat. Hast wohl Angst sie könnte dich deiner Manneskraft berauben wie?“, feixte die ältere und tätschelte dann Ceffet’s Schulter.

Lex seufzte leise. Wenn dies so weiter ging würden die nächsten Stunden mit dummen Gerede verbracht werden und sie würde sich dies auch noch anhören müssen. Sollte Glorya doch Ceffet abschleppen, ihm die Freuden der Weiblichkeit zeigen und dafür mit diesem Gerede aufhören. Die Killerin griff nach ihrem Glas, leerte dieses und bestellte ein zweites. Auch dieses landete prompt vor ihrer Nase und Lex nippte daran.

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