Tierschutz und Fleischessen

Was mich an dieser Diskussion ein wenig stört, ist das Vorurteil, dass der Begriff "Vegetarier" mit "Tierschützer" gleichgesetzt wird. Es gibt doch noch ganz andere Gründe, warum sich jemand von der fleischhaltigen Ernährungsweise abkehrt. Da mögen religiöse Bedenken eine Rolle spielen. Es kann aber auch sein, dass man aufgrund einer Eiweiss-Allergie nicht zu solchen Nahrungsmitteln greift.

Ich für meinen Teil esse auch sehr wenig Fleisch. Wenn ich es mir aussuchen kann, nehme ich gar kein Fleisch. Dass ich ein grosser Tierfreund bin, hat damit nur am Rande zu tun. Wiel mehr esse ich viele Fleischspeisen nicht, weil mir das Zeugs einfach nicht schmeckt. Dafür esse ich leidenschaftlich gerne Griesbrei, Labskaus und Kaiserschmarrn. So einfach ist das.

Tierschützern Verwerflichkeit oder Dopppelmoral zu unterstellen, nur weil sie sich auch mal ein Steak in die Pfanne hauen, ist absurd, weil das eine das andere doch nicht ausschliess. Im Gegenteil. Ich bin jetzt mal so frei, zu behaupten, dass Tierschützer die viel besseren Fleischkonsumenten sind, weil sie sich, so wie das Klein Ewok hier schon gesagt hat, Gedanken über die artgerechete Fleischproduktion machen, auch mal bereit sind, ein Euro mehr für eine 6-er-Pack Eier aus der Bodenhaltung
zu bezahlen.

mfg

Bea
 
@ Bea: Ich hab ja nichts gegen dich, aber wie bekommt man soetwas runter?:p

Rein prinzipiell haben ja die meisten Tierschützer nichts gegen das Verzehren von Fleisch sie plädieren nur für eine Art gerechte Haltung bevor das Fleisch verzehrt wird, insofern untergraben sie nur ihre Glaubwürdigkeit wenn sie bewusst Fleisch aus der Massentierhaltung verzehren...
Zum Thema ob der mensch von seiner Natur aus Fleisch ist:
Menschen haben keinesfalls früher kein Fleisch gegessen, z.B. Ötzis Mageninhalt bestand hauptsächlich aus Fleisch, komischerweise hatte er aber kaum Kohlenhydrate gegessen, sondern außer Fleisch fast nur Obst( daher stammt auch die Theroie es sei gesünder recht wenig Kohlenhydrate zu sich zu nehmen, da sich unser Körper erst langsam umstellt) . Natürlich hatte Ötzi schon Waffen, aber unserer Art nach ist der Mensch ein Allesfresser und da ist per Definition Fleisch mit drin. Mag sein, dass der Fleischanteil mal geringer war, aber es gibt wissenschaftliche Ergebnisse, dass die Intelligenz des Menschen erst dadurch zunahm, dass ein Erbfehler für weniger Gebissmuskulatur sorgt und man somit nicht mehr alles knacken konnte, folglich war ein intelligenteres Tier, das anfing Werkzeuge zu benutzen von Vorteil, daraus entwickelten sich unsere Urväter und eine zweite Studie besagt, dass deren Hrinmasse erst richtig zunahm , als sie anfingen viel Fleisch zu essen, denn damals war es halt so, dass Fleisch der einzige Weg war wirklich viele Eiweiße und B- Vitamine zu bekommen(z.B. Milch konnten die wie einige Asiaten heut noch nur in den ersten lebensjahren trinken und Eier gabs net genug), die das Gehrin eindeutig braucht, heute mag das anders sein, aber die Intelligenz des Menschen hat sich dadurch entwickeln können, dass der Mensch mehr Fleisch aß, somit weniger Verdauung braucht und gleichzeitig sowohl genug Energie als auch mehr als genug Eiweiße und B-Vitamine fürs Gehrin hatte. Besonders geht es hier um die 5 Aminosäuren die ein Mensch nicht bilden kann.;)
 
Original geschrieben von LITTLE EWOK
Die Menschen haben aber schon von Anfang an Fleisch gegessen. Käfer, Maden etc, wahrsch so wie die Affen irgendwie mit dem Stöcklein rausgefischt....Sind auch Tiere.
Halt einfach nicht so süss wie ein Robbenbaby oder ein Kätzlein(duck und wegrenn.........)

Ja, Käfer, Maden, sowas schon. Aber er hat nicht in den Ausmaßen Fleisch gegessen wie er es heute tut.

Ich glaube, das die meisten sich darüber aufregen, WIE die Robben geschlachtet werden, und warum. Haben wir nicht genug Fleisch zur Verfügung, wenn nicht schon zuviel davon? (Zumindest in der sg. 1. Welt), Robbenfelle und Öl brauchen wir auch nicht. DAS ist das Problem.
 
Zurück
Oben