TodesStrafe

Todesstrafe...ein heikles Thema...ich habe dazu meine ganz eigene Meinung und die werde ich jetzt mal so gut es geht aufschreiben.

Ein Straftäter, saß bereits 7 Jahre in Haft, ist laut Psychologen wieder bereit, ins "normale" Leben zurückzukehren. Er ist einen Tag draußen, ein junges Mädchen verschwindet, man findet es ausgeweidet auf einem Feld, geschändet und am Hals aufgeschlitzt. Es stellt sich heraus, dass es der kurz zuvor freigelassene Straftäter war. So, was soll man mit diesem Menschen machen? Er hat aus irgendwelchen kranken Gründen, aus seiner Abartigkeit heraus, einem jungen Menschenleben das Ende gesetzt. Mit welchem Recht? Mit gar keinem. Soll man in diesem Fall die Todesstrafe anwenden?

Meiner Meinung nach nicht. Ihn "einfach" sterben zu lassen, wäre zu einfach. Er sollte meiner Meinung nach genauso leiden wie sein Opfer. Ihn erst mit der Familie des Opfers konfrontieren und ihn dann so lange Schmerzen spüren lassen, bis er seine Tat bereut. Und dann gehört dieser Mensch meiner Meinung nach für den Rest seines Lebens weggesperrt.

Solche Fälle sind heutzutage fast schon zum Alltag geworden und es macht mich traurig, wie heutzutage mit schlimmen Straftätern verfahren wird. Ein guter Anwalt reicht, ein paar Psychologen, die man täuschen kann und schon ist er nach 10 Jahren mit guter Führung wieder draußen. Aber das reicht bei weitem nicht! Meiner Meinung nach wäre die Wiedereinfürhung der Todesstrafe eine Lösung. Zwar keine gute, aber schon allein zur Abschreckung wäre es eine Lösung...

Casta
 
Hi Leute,

ich hab mir jetzt längst nicht alles durchgelesen, hauptsächlich die Postings von Ynee. Und ich stimme ihr da voll und ganz zu!

KEIN MENSCH...NIEMAND (!) hat das Recht, über Leben und Tod eines anderen Menschen zu entscheiden!

Wir sind alle gleich in unserem Dasein und unserem Leben und egal was auch geschehen ist, sollen wir gleiches mit gleichem vergelten???

Ich sage nur eins:

<center>Auge um Auge bedeutet nur, dass die Welt erblindet!

- Ghandi -
</center>


Ich kenne da eine schöne Geschichte zu, bei der ich geweint habe, als ich sie zum ersten Mal las. Wenn sich jemand dafür interessiert, soll er bescheid sagen und mir seine Email geben, dann mail ich sie gerne.


*ches*
 
Danke Ches, mir kannst du die Gesichte gerne schicken! Die E-mail Addi ist in der signa!


@Graue Eminenz: Ich habe nicht gesagt, das ich Ehre mit Würde gleichsetze. Genaues Lesen emfiehlt sich. Bei dem Ergebnis kommt allerdings trotzdem das gleiche raus.
 
Original geschrieben von Graue Eminenz
@Kyp:

Einfach den Täter an die Verwandten des Opfers übergeben (samt "Freibrief" versteht sich) - finden schon ne ordnungsgemäße Lösung für das Problem! :D

Genau, Lynchjustitz sollte wieder eingeführt werden. Als nächstes dürfen dann Männer ihre ungehorsamen Frauen prügeln und Rothaarige werden als Hexen verbrannt. Wir sollten heutzutage schon ein wenig zivilisierter sein, findest du nicht?
Die Todesstrafe ist unhaltbar da sie auf jeden fall irgendwann mal einen Unschuldigen treffen kann. Bei grausamen Morden oder ähnlicher Delikte bin ich für Wegschließen und Therapieren, schließlich leben wir doch nicht im Mittelalter.
 
Original geschrieben von Lord Kyp Durron
@ Mandalore

Also Anhand der Verbrechen und häufigkeit die passieren.

Denk ich mal ist das auch net besser als Im Mittelalter.

Das war schon immer so, was meinst du was jeden Tag alles passiert und wieviel davon ungeklärt bleibt ? So naiv wirst du ja wohl nicht sein... ;)
 
Ich bin für die Todesstrafe, aber nur in speziellen und eindeutigen Fällen.

Kinder- und Massenmörder gehören für mich hingerichtet.
Dito Polizistenmörder.
Dies sollte aber nur geschehen, wenn die Tat eindeutig und ohne Zweifel bewiesen wurde. Wenn sozusagen der Täter mit der Tatwaffe in der Hand erwischt wurde oder geständig ist.

Dabei ist es mir ehrlich gesagt egal, ob der Täter zurechnungsfähig ist oder nicht.
Ich meine, lacht ihr euch nicht auch jedes mal kaputt, wenn ein Mensch wegen Mordes (das gezielte, absichtliche Töten eines Menschen) verurteil wird, aber Strafminderung kriegt, weil er nicht voll zurechnungsfähig war.
Entweder er hat gemordet oder hat es nicht!!!

Todesstrafe für Vergewaltigungen, Kidnapping oder ähnliches ist schwachsinn.

Von Folterungen, Auspeitschungen oder ähnlichem halte ich absolut gar nichts. Wohl bin ich aber für eine Veränderung in unserem Strafvollzug. Dieser ist eindeutig zu lasch.
Zum Beispiel sollten Freigänge gestrichen werden, Bewährungsstrafen nicht allzuoft angewandt werden und vor allem sollten vorzeitige Entlassung von Gefangenen aufhören (ich beziehe das alles jetzt auf Strafgefangene, also Schwerverbrecher!)!
 
Original geschrieben von Lord Kyp Durron

Ich bin da eher Öffentlich Foltern bis zum Tod.

Das Schreckt dann echt ab und es wird sich jeder 2 mal ueberlegen ob er ein Verbrechen tun soll oder net.
Also ich hoffe einfach mal mal, dass du das nicht ernst gemeint hast!!




Siehe Singapur Da gibts auch Die TodesStrafe. Durch Erhängung oder Erschiesen. Und für Sachen wie z.B drogen Besitz. Deshalb laufen da auch Kaum Kiffer Rum weil wer will wegen nem Joint Erhaengt werden?
Und findest du das etwa gut?? Ist jemand der kifft denn wirklich ein Schwerverbrecher und verdient den Tod?


Prinzipiell bin ich eigentlich gegen die Todesstrafe.
Ich wäre aber für eine Überarbeitung des Strafgesetzes. Für schwere Verbrechen sollte, falls die Schuld 100% nachgewiesen werden kann, lebenslange Haft, ohne Möglichkeit einer Freilassung verhängt werden. So wie in den USA, 4mal lebenslänglich plus 250 Jahre. (Versteht das aber bitte nicht als Glorifizierung des US-Rechtssystems allgemein). Nicht so wie hierzulande, wo "Lebenslänglich" bedeuetet "In spätestens 20 Jahren wieder draussen"
Eine lebenslängliche Gefängnisstrafe ohne Aussicht auf Freilassung ist meiner Meinung nach eine härtere Strafe als die Todesstrafe.


Greetz, Vodo
 
Zuletzt bearbeitet:
Diablo schrieb
NEIN, kein Mensch darf Tod mit Tod vergelten sonst können wir uns gleich wieder ins Mittelalter katapultieren...

Wir sind nicht mehr im Mitelalter! Es gibt aber bestialische Verbrechen wie im Mittelalter!

Bei grausamen Morden oder ähnlicher Delikte bin ich für Wegschließen und Therapieren, schließlich leben wir doch nicht im Mittelalter.

1. Siehe Satz oben!
2. Wegschließen und Therapieren....
Ein paar Punkte dazu:
Ob Mittelalter oder Moderne - nicht jeder ist therapierbar! Da können sich 10 Psychologen, Psychotherapeuten und SozPäds dranmachen und überhaupt nichts bewirken! Wenn jemand eine Person wegen Geld umbringt (und nicht wegen eines "psychischen Schadens") .... was willst da therapieren?
Wegschließen ist momentan die gängige Lösung! Sie hat aber auch gewisse Schwächen. Solange der Delinquent inhaftiert ist, sind die Bürger "draussen" vor ihm sicher. Das gilt nicht für die JVA-Beamten bzw. Anstaltspersonal! Ausbruchsversuche und Übergriffe sind weißgott nicht an der Tagesordnung - kommen aber vor (weit öfter als es in der Zeitung steht). Ausbruch bzw. Flucht sind auch selten - aber nicht unmöglich.

Jetzt noch nen kleinen Aspekt meinerseits:
Geld!
Warum einen Mörder (übelster Bauart) bis er 90 wird durchfüttern, beherbergen und versorgen (u. a. im Krankheits und Pflegefall) wenn man nur ein paar Kröten für Muni ausgeben braucht und das ganze noch in den Medien vermarkten kann!
 
Original geschrieben von Graue Eminenz

Wir sind nicht mehr im Mitelalter! Es gibt aber bestialische Verbrechen wie im Mittelalter!

Und? Rechtfertigt das Mord? Das ist für mich kein Argument. Nur weil es Leute gibt, die "bestialische Verbrechen" begehen, heißt das noch lange nicht, dass der Staat genau so bestialisch sein muss!

Jetzt noch nen kleinen Aspekt meinerseits:
Geld!
Warum einen Mörder (übelster Bauart) bis er 90 wird durchfüttern, beherbergen und versorgen (u. a. im Krankheits und Pflegefall) wenn man nur ein paar Kröten für Muni ausgeben braucht und das ganze noch in den Medien vermarkten kann!

Zuerst sagst du, dass Morde wegen Geld schlimmer sind, als welche wegen psychischer Störungen und dann kommst du mit Geld als Begründung? Wiedersprichst du dir damit nicht selbst?
Abgesehen davon, kann ich diese Haltung überhaupt nicht nachvollziehen. Und das ganze dann auch noch vermarkten?! Das sind wirklich Mittelalter-Methoden, aber keinesfalls gute...
 
@Obi-Wan Kenobi:

Und? Rechtfertigt das Mord? Das ist für mich kein Argument. Nur weil es Leute gibt, die "bestialische Verbrechen" begehen, heißt das noch lange nicht, dass der Staat genau so bestialisch sein muss!

Deine Ansicht! Bin anderer Meinung! Ok!

Zuerst sagst du, dass Morde wegen Geld schlimmer sind, als welche wegen psychischer Störungen und dann kommst du mit Geld als Begründung? Wiedersprichst du dir damit nicht selbst?

Das Mord aus Gier schlimmer ist als der aus "Krankheit" hab ich nicht behauptet! Hab geschrieben dasses dabei von haus aus nix zu therapieren gibt!
Ich mache einen gewaltigen Unterschied zwischen Mord aus niederen Motiven und gezielter Tötung als Strafe für solche Taten! Eigentlich gruppiere ich ersteren auch noch in mehrere Unterarten.... das führt jetzt aber zu weit! Anders als Du setze ich das nicht gleich!

Der Punkt mit dem Geld ist zugegebenermassen Recht drastisch - und allzuviel Zuspruch werd ich dafür nicht bekommen! Aber warum zigtausende Euro für Serientäter oder sonstige Schwerstverbrecher ausgeben? Für Leute die der Gesellschaft zutiefst feindlich gegenüber stehen solange sie auf freiem Fuss sind! Ich heiße das ganz und garnicht gut!
Von der Vermarktung würde ich mir zum einen brauchbare Einnahmen erwarten (die man den Angehörigen der Opfer zugute kommen lassen sollte)! Dazu käme noch der fast brauchbarste Abschreckungseffekt der damit erreicht würde!
 
Original geschrieben von Graue Eminenz

Der Punkt mit dem Geld ist zugegebenermassen Recht drastisch - und allzuviel Zuspruch werd ich dafür nicht bekommen! Aber warum zigtausende Euro für Serientäter oder sonstige Schwerstverbrecher ausgeben? Für Leute die der Gesellschaft zutiefst feindlich gegenüber stehen solange sie auf freiem Fuss sind! Ich heiße das ganz und garnicht gut!
Von der Vermarktung würde ich mir zum einen brauchbare Einnahmen erwarten (die man den Angehörigen der Opfer zugute kommen lassen sollte)! Dazu käme noch der fast brauchbarste Abschreckungseffekt der damit erreicht würde!

1. Also die nichttherapierbaren sollen sterben, die anderen nicht ?
2. Die Kostenfrage hatte ich auch schon, aber Inhaftierte können durchaus unter Bewachung Arbeit für die Gesellschaft verrichten.
 
@Inferno:

Also die nichttherapierbaren sollen sterben, die anderen nicht?

Nein nein nein!!! Nicht jeden Satz Wort für Wort zerlegen und aus dem Dialogkontext reißen!!! *jammer*

Die Kostenfrage hatte ich auch schon, aber Inhaftierte können durchaus unter Bewachung Arbeit für die Gesellschaft verrichten

Können sie? Eher selten! Bei uns gibt es keine Arbeitskompanien wie in eingien US-Staaten! Bei uns gibt es kaum genügend Tätigkeiten für die Arbeitstherapien öffentlicher Nervenkliniken! Wie dann noch was für Schwerverbrecher zum Arbeiten finden! Nicht viele Firmen haben Interesse solch Klientel an ihren Waren arbeiten zu lassen!
 
Für mich ist die Sache recht einfach.
NIEMAND, kein Mensch, kein Staat, keine Institution hat das Recht, zu entscheiden, wer leben und sterben darf.
Völlig egal, was ein Mensch angerichtet hat, wenn wir dazu übergehen, staatlich kontrolliert zu morden, dann sind wir nicht besser als die, die wir zu bestrafen versuchen.
Mord bleibt Mord.
 
Hey führt euch das doch mal vor Augen: Jeder 7(!) Zeichen Mensch der in den USA hingerichtet wird ist unschuldig. Stellt euch das mal vor... Ihr habt nichts getan seid vollkommen unschuldig und müsst trotzdem sterben nur weil eine Regierung denkt das es die Verbrechen durch Abschreckung sinken kann. Wenn man dagegen lebenslang eingesperrt ist hat man wenigstens noch die Chance das der wahre Verbrecher gefunden wird. Die meisten bei denen sowas aber aufliegt sind dann schon Tod...
 
Original geschrieben von Reed Thornton
Für mich ist die Sache recht einfach.
NIEMAND, kein Mensch, kein Staat, keine Institution hat das Recht, zu entscheiden, wer leben und sterben darf.
Völlig egal, was ein Mensch angerichtet hat, wenn wir dazu übergehen, staatlich kontrolliert zu morden, dann sind wir nicht besser als die, die wir zu bestrafen versuchen.
Mord bleibt Mord.

Dem stimme ich eigentlich vollkommen zu...
 
Schwieriges Thema aber ich persönlich bin für die Todesstrafe bei vereinzelten besonders schweren Verbrechen. Verbrechen von beispielloser Barbarei oder bei Wiederholungstätern, die z.B. Bewährungen/Ausbruch benutzen um erneut zu Morden.
Standardisierte Todesstrafen, wie in den USA lehne ich ab, wo jeder Mörder, vor allem aber Schwarze und angehörige anderer Minderheiten bevorzugt hingerichtet werden.
Maßgeblich muss der Schutz der Gesellschaft im Vordergrund stehen und deren Interesse bestehen ein Individuum auf Dauer und unwiderruflich aus dem Verkehr zu ziehen. Deshalb halte ich die z.T. geäußerten Rachefantasien für Unsinn. Bei einem Urteil darf nie Rache der Grund sein, sondern immer nur das Recht.
Zu der Aussage, dass kein Mensch über eines anderen Leben richten darf, sage ich, dass ein Richter als Werkzeug der Exekutive handelt und nicht als Mensch und die Exekutive als ausführendes Organ der Gemeinschaft so ein Urteil auch vollstrecken dürfen könnte. Zu beachten wäre aber, dass die Exekutive nichts mit der aktuellen Regierung zu tun hat (= Legislative).
Die Todesstrafe dürfte aber nicht vermarktet werden. Das wäre genauso barbarisch wie das ursprüngliche Verbrechen und wäre gegenüber den Hinterbleibenden nicht zu verantworten. Auch von der Todesstrafe zur Abschreckung halte ich nichts. Wie wir aus den USA wissen, hat die Todesstrafe keine abschreckende Wirkung. Es hätte eventuell diese Wirkung auf einen Bankräuber, der auf der Flucht jemanden erschießt. So eine Straftat erfüllt aber nicht meine erste Bedingung der ?Beispiellosen Barbarei? (s.o.).
Und zu den Kosten: Ein zum Tode Verurteilter kostet in den USA dem Steuerzahler bei weitem mehr, als ein lebenslänglich Einsitzender. Finanzielle Aspekte bei einer Entscheidung um Leben und Tod anzuführen ist unmenschlich.

Wie sieht die Sache eigentlich bei Krieg aus. Hat hier der Staat das Recht zu morden? Was ist die moralische Basis für die Ausbildung von Soldaten und die staatliche Waffenproduktion?
Weil hier so viele BHD Fans versammelt sind: Wenn ich es ablehne, dass der Staat Mörder zum Tode verurteilt, wie kann ich es befürworten, das der Staat Soldaten in ein anderes Land entsendet, um dort Mörder zu töten? Nur so als Denkanstoß.
 
Also ich bin im Grunde gegen die Todesstrafe ihr Tom Hanks Fans :D! Ist aber auch Abschreckend und ich weiß nicht ob es in Deutschland wirken würde!

@Jaina Solo- Ich als nichtgläubiger Mensch sage, dass (es so einen Chef nicht gibt) es die Sache der Menschen ist, sich um ihre Probleme zu kümmern! Alles Andere ist sich vor der Wahrheit drücken, weil man ihr nicht ins Auge sehen kann! Na ja jeder Mensch hat seine Vorstellungen! Eine davon ist Gott.
 
Zurück
Oben