[Trilogie] Sword of the Jedi *SPOILER*

Heute, aus einiger Entfernung betrachtet finde ich es sogar ziemlich bedauerlich, dass ein Charakter wie "Jacen Solo" oder besser gesagt gar "Darth Caedus" abserviert wurde. Die LOTF-Reihe selbst habe ich deshalb lesetechnisch zwar nach wie vor in guter Erinnerung, über Sinn und Unsinn des Konzepts lässt sich aber umso mehr heute gerne streiten.
In sofern - wirklich schade, dass er "gehen musste".

Richtig, wenn schon, dann hätte man Caedus über eine längere Zeit als Bösewicht "nutzen" müssen, damit sich das ganze Theater auch "gelohnt" hätte.


Andererseits - BITTE BITTE NICHT... Ich würde jetzt aber auch nicht wollen, das er wie so mancher andere (*Darth-Maul-freundlich-grinsend-winkend-um-Ecke-lug*) plötzlich wieder auftaucht... DAS muss dann echt auch nicht sein.

*gegen Wiedergängertum a la Darth Maul Knoblauchkette umhäng*

Allerdings hätte ich, vorausgesetzt, es wäre gut gemacht gewesen, bis zum Ende von FotJ ein Szenario akzeptiert, in dem der LotF-Jacen ein von Abeloth kontrollierter Klon war und sie den "echten" Jacen irgendwo als halbtoten Gefangenen wiederfinden. Aber der Zug ist jetzt auch abgefahren.


Na, wenn ich Dich jetzt aber recht verstehe, meinst Du nicht, DASS das geschehen ist, sondern den Sinn für die "Aufkocherei".
Wobei man IMO mit dem Sinn dafür, "Hintergrund"-Aufkocherei zu betreiben, vorsichtig sein muss. Diese folgt in der Regel eigenen Gesetzmäßigkeiten. Wo ich aber ACK-e: Deshalb aber fünfundsiebzigtausendmal z. B. zu erwähnen, dass Jacen Tenel Ka den Arm abgeschlagen hatte, war nun mit Sicherheit auch nicht notwendig.

Ich stehe dem ja auch skeptisch gegenüber und finde, man sollte das auf Informationen beschränken, die absolut essentiell für das Verständnis der aktuellen Handlung sind. In FotJ schienen mir diese aufgekochten Infos aber oft überflüssig zu sein, lediglich ein nerviger Seitenfüller, der einen aus dem Handlungsfluss herausriss.

Ansonsten finde ich, dass Leser, die mitten in einer langjährigen Franchise neu einsteigen oder zwischendurch Lücken gelassen haben, eben damit rechnen und es hinnehmen müssen, dass es da Ereignisse, Personen usw. gibt, von denen sie nichts wissen und die ihnen nicht nochmal in allen Einzelheiten wiedergekäut werden. Mir geht es mit dem ganzen X-Wing-Kram ja auch nicht anders; gestört hat mich das allerdings noch nie. Wer's dann im Nachhinein doch noch (genauer) wissen will, kann heutzutage ja blitzschnell im Internet recherchieren oder muss eben RTFM. ;)


...Aber das ist es vlt. letztlich wirklich: Hier geht es wenn dann um eine Gesamheit an SW-Leserschaften und die müssen den Sinn hinter Vergeres symbiotisch-evolutionärer YV-Lehrmethode "der Umarmung des Schmerzes" (, der damit verbundenen, perfiden Grausamkeit) und dem, was sie aus Jacen gemacht haben, auch erst einmal nachvollziehen können. ;):rolleyes:

Wobei der Stein des Anstoßes weniger die Lehrmethode als der Lerninhalt ist...


Und nun noch einmal alle zusammen in diesem Thread: "DRAAAMAAAAA...!!!" :D

Aber bitte nicht als Motto für SotJ! :eek:



In Destiny's Way und Star by Star, war sie ne sehr gute Hauptfigur, ebenso in Rebel Stand und Rebel Dream. Dark Nest hat sie sich eigentlich auch gut gehalten und dann wissen wir was passiert ist.... :o

Ja, aber irgendwie war sie doch immer "eine unter vielen" oder "die neben Anakin / Jacen".


So kann man LOTJ und FOTJ auch ziemlich gut zusammenfassen. "The best thing about FOTJ? Well it was less terrible than LOTJ" :p

Dem kann ich nicht widersprechen. :kaw:


Das neue X-Wing Buch sagt was anderes! Es erinnern sich Personen an den Krieg und es gibt sogar Flashbacks zum Vongkrieg und Leute reden darüber und haben sogar Traumas davon die ihre Motivationen und Taten bewegen!!!!!! :eek:

Dramatic+Eagle+Expression+funny+gif+pic.gif


Und das auch noch ausgerechnet bei Allston, bei dem Krieg sonst doch vor allem ein großer Spaß ist!

Ich kann mir das nur auf eine Weise erklären: Durch dieses ganze Flowgewalke und Zukunftsgeändere durch Jacen ist über DN, LotF und FotJ das Raum-Zeitgefüge durcheinandergeraten, was die Galaxis so erscheinen ließ, als hätte es den Vongkrieg nicht gegeben. Am Ende von FotJ wurde das wieder in Ordnung gebracht, so dass der Zustand wieder auf die "richtige" Vergangenheit zurückgreift und der Vongkrieg Konsequenzen hat. Äääähh... :konfus:


Er ist am Ende von NJO nicht mal 3 Jahre alt. ;)

Dat is' total egal! Wenn DelRey eine Figur als Helden einsetzen will, dann tun sie das, egal wie alt oder jung sie ist. :p


Ach Traviss kann man noch ein Konzept unterstellen "How many characters can I kill off before they fire me!?" :p

Und nicht zu vergessen: "How much Mando love and Jedi hate will they allow me before they fire me!?" ;)


Der DelRey Vertrag läuft 2013 aus ;) Mal schauen ob sie ihn behalten.

Angesichts der Anzahl an Büchern, die jetzt schon angekündigt sind, kann ich mir nicht vorstellen, dass der Vertrag nicht weiterläuft. Irgendwo müssen die ja zeitlich untergebracht werden und allein die VÖ der Jaina-Trilogie wird sich wohl über mindestens ein Jahr hinziehen. Und über Ben und Vestara wird es mit Sicherheit auch noch etwas geben.

Micah
 
...und allein die VÖ der Jaina-Trilogie wird sich wohl über mindestens ein Jahr hinziehen. Und über Ben und Vestara wird es mit Sicherheit auch noch etwas geben.
ACK, was Ben und Vestara betrifft -bzw. bleibt das zu hoffen bzw. abzuwarten, was Golden dazu aufgreifen wird.

Hier übrigens auch, was sie selbst bislang auf ihrer Seite dazu schrieb:
...I am beyond thrilled to be doing this. I'm terribly fond of Jaina and her husband Jagged Fel, they are good company and writing this is going to be a great deal of fun. Check out the cool preview that was shown at Celebration this year! More on that as I am at liberty to discuss...

Quelle: Christie Golden
Nun ja, hoffentlich lässt uns nicht nachher ihr "entsetzlich versessener" Umgang mit Jaina und Jagged auch selbst noch auf das "Äußerste erschaudern", weil sie versehentlich beim Schreiben dessen "soviel Spaß" hatte, dass sie sich dabei all zu sehr auf ihre "good cronies" statt auf Rationalität verließ. :konfus:

Also gebären sie sich aus sich selbst :sking:
*Year, allright...* Den nehme ich mit und...

Mynocks ... die vermehren sich durch Teilung des ganzen Individuums :D ...
..., indem sie dabei aus sich gebärende Eier herab fallen lassen in ihre Nester...
(Note: Vergesst nicht, seit DN bin ich ein wenig... *öhm* geschädigt! :D)


Richtig, wenn schon, dann hätte man Caedus über eine längere Zeit als Bösewicht "nutzen" müssen, damit sich das ganze Theater auch "gelohnt" hätte...
:thup: - kannst Du Gedanken lesen, Jedi Micah? :D

...Allerdings hätte ich, vorausgesetzt, es wäre gut gemacht gewesen, bis zum Ende von FotJ ein Szenario akzeptiert, in dem der LotF-Jacen ein von Abeloth kontrollierter Klon war und sie den "echten" Jacen irgendwo als halbtoten Gefangenen wiederfinden. Aber der Zug ist jetzt auch abgefahren...
Nee, also sry, aber... FOTJ = Autoren basteln da gemeinsam geschickt Caedus als Klon-Adept von Abeloth rein + ist gut gemacht = Widerspruch in sich.
Die Autoren von FOTJ haben sich ja jetzt schon mit dem "Bisschen" Plot-Stuff da bald umgebracht gehabt. Ich fürchte also eher, hätte die Auflage seitens GL und LL noch gelautet, dass sie da auch noch den überlebenden Caedus einbauen hätten müssen, wäre das so etwas von nach hinten losgegangen... :konfus:

Nein, was wenn ich dann besser gefunden hätte... Sry, Jacen/Caedus als Klon gefiele mir jetzt grundsätzlich nicht, aber er müsste eben nach LOTF (wozu dort mind, der letzte Roman wenn nicht mehr umgeschrieben werden müsste... *o_O*) irgendwie zumindest überlebt haben.
Danach aber ist und bliebe er erst einmal verschwunden (und ja, Skywalker, Jaina und den Jedi wäre auch durchaus mutmaßlich klar, dass er überlebt haben muss. Also - bloß keine dusseligen Spielchen a lá "erst denken sie, er muss tot sein und dann ist er es doch nicht..." o. s. ä.)
ABER: Nichts! Man hört nichts (eindeutiges), sieht nichts (eindeutiges) von Jacen/Caedus. Er bleibt weg. Die Ereignisse von FOTJ kommen, alles nimmt so in etwa seinen Lauf - und natürlich mit ab und an einigen gestreuten Hinweisen, die auf Jacen/Caedus hindeuten... (Ja, ja ich weiß schon... Das wäre ja mal was, dass die Autoren so etwas genial hinkriegten... Das es wirklich ein geschicktes Spiel mit dem wäre, was die Leser wissen können... So dass die Leser nicht auf die Idee kämen, dass da Jacen/Caedus hinter steckte, aber im Rückblick dann betrachtet man sich als Leser gegen die Stirn klatscht und sagt: "Natürlich... Oh, man...!" Ne stimmt, dass kriegten sie wohl nicht hin! *seufz*).
Und dann - wie gesagt jetzt mal einfach so weiter gesponnen - taucht Caedus zum Ende von FOTJ doch sozusagen überraschend wieder auf. Aber eben dann nicht, um sich den Jedi zu stellen... Oh nein... Ja, er wäre ein Schüler o. Ä. von Abeloth, ganz klar. Doch genau darum geht es: Das Abeloth irgendwann besiegt werden "muss", ist ja so klar, wie das "Amen in der Kirche" (Heroen-Stuff eben). Aber Jacen/Caedus ist ihr "Ass im Ärmel", sozusagen der "Potentat ihrer eigenen Schwächen" (also befähigt, diese zu durchschauen und daraus zu lernen).
Was dabei das IMO größte Problem darstellen würde, wäre Jacens Charakter, den er in LOTF entwickelte. Wo der hinführen würde, wüsste auch ich mom. nicht. Eine Art "sich selbst für einen Sith-Gott haltend" o. ä., fände ich nicht gut.

Für Jacens/Caedus' eigentliches Ende gäbe es dann aber IMO einige aussichtsreiche Möglichkeiten.
Dann spätestens könnte man es - ein bisschen wie hommagiert angelehnt an Palpatine/Sidious - entweder so drehen, dass er doch schließlich mit den ältesten Jedi unter Führung von Skywalker konfrontiert wäre und dass Ganze zu ihrer aller Ende letztlich führte (für Skywalker selbst IMO zwar ein traurig-tragisches Ende, was man aber dennoch schön geschickt würdig darstellen könnte und gar IMO eine ungeheure Bezugswirkung auf die Ereignisse in der "Legacy"-Reihe haben könnten, wo er Cade als Geist häufig erscheint!).
Oder aber man könnte auch tatsächlich irgendetwas im Zusammenhang mit Hett basteln.

Ansonsten finde ich, dass Leser, die mitten in einer langjährigen Franchise neu einsteigen oder zwischendurch Lücken gelassen haben, eben damit rechnen und es hinnehmen müssen...
Volles und - ja, regelrecht - absolutes ACK dazu. So etwas ist bis heute IMO eigentlich ein "no go" des "guten Erzählstils von Geschichten". Ich fand das auch immer sehr skurril, wenn so etwas als Grund dafür auftauchte, wenn darüber diskutiert wurde, weshalb TPM so ist , wie er ist. Mein Dagegen halten war da auch schon immer: Wieso eigentlich unzählige tausende Infos da dem Konsumenten/Rezipienten glauben mitgeben zu müssen. Totaler Quatsch! Als man ANH das erste Mal sah, hatte man auch keine wirkliche Ahnung, worum es eigentlich ging und trotzdem funktionierte seine Story bestens.
Nein, im Gegenteil zeigt ANh bis heute gar eines sehr deutlich: Man könnte dort sogar IMO die Text-Rolle im Vorspann weglassen und der Film würde funktionieren. Die Text-Rolle erfüllt dort im Grunde genau die Funktion, die sie erfüllen sollte! "...Keine mehr, keine weniger..." :-)D)
Mir ist eigentlich deshalb völlig unklar, weshalb heutige Autoren der offenbar irrigen Meinung sind, sie müssten erst einmal einen "halben Roman an geschichtliche Einführung" schreiben. "Selbsterklärendes" hat früher hervorragend funktioniert, weshalb ich nicht begreife, weshalb das heute nicht funktionieren sollte. (Und ganz genau: Wer dann mehr oder eindeutigeres wissen will, holt sich dann eben auch die anderen Roman-Reihen, gamed die SW-Games oder recherchiert!).

Was ich aber auch verstehe, was wirklich inzwischen wiederum sehr viel schwerer geworden ist: Die Dialog-Skizzierungen. Zu ANH-Zeiten war es IMO noch so gewesen, dass man mit etwas geschickter Trickserei dort die eine oder andere Info toll kaschiert unterbringen konnte.
So etwas funktioniert heute nicht mehr. Solche Dialog-Konstruktionen wie dort zu der Zeit würden heute sinngemäß mit einem verärgertem Zuschauer-"Ja, herrje... Erzähl uns doch noch mehr! Wie realistisch..., so redet doch kein Mensch..." quittiert werden.
Was aber stattdessen heute ebenso noch genau so hervorragend funktionieren würde - einfach weil die Konstellations-Bezugs-Konstruktion schlichtweg intelligent war und ist - wäre eine Szene wie die mit Kenobi und Skywalker in ANH in dessen Behausung auf Tattooine. Das ist IMO aus schriftstellerisch-konzeptioneller Sicht betrachtet bis heute eines der herausragend-genialen Dialogkonstruktions-Exemplare der Filmgeschichte. An der Szene stimmt IMO einfach absolut alles.

Aber im Grunde ist das ANH bis heute: Ein entsprechend hervorrahendes Meisterlehrstück für genau solche Belange und Ansprüche. Und ich verstehe nicht, weshalb es heute häufig so wirkt, als wenn sich kein heutiger Autor mehr die Mühe zu machen scheint, sich den Film anzuschauen und sich zu fragen: "Wie hat er das gemacht? Wie hat er das hingekriegt? Er muss doch also das-und-das gemacht gehabt haben..." usw. IMO ist es doch deren Brot-Erwerb. Da muss man doch sein Handwerkszeug des "schriftstellerischen Geschichtenerzählens" eben erlernen und auch beherrschen. :konfus:

...Wobei der Stein des Anstoßes weniger die Lehrmethode als der Lerninhalt ist...
Na, wahrscheinlich wolltest Du das damit auch sagen, aber ich konkretisier das mal: Der "Lehrinhalt" kann nur eben OHNE entsprechende Rahmenvorkenntnisse nicht verstanden werden und problematisch ist natürlich, wenn ein gesellschaftlicher Großteil gar nicht ein der Lage ist oder wäre, über diese Kenntnisse zu verfügen, weil sie auf fast schon säkulare und empirische Weise ermittelt nur einem relativ kleinem Teil der Gesellschaft zugänglich sind.

...Aber bitte nicht als Motto für SotJ! :eek: ...
Na, wie wäre es dann mit: "Dramala" ? :D:D:D
Nein, um Gottes Willen... Drama und dramatisch sind ja denn dann auch wieder zwei Paar Schuhe. Das muss also nicht sein. ;)

Ja, aber irgendwie war sie doch immer "eine unter vielen" oder "die neben Anakin / Jacen"...
Wahrscheinlich - so würde ich das "Jaina"-Problem jedenfalls einschätzen - muss man einfach einsehen: Es macht wohl eben doch schon einen erheblichen Unterschied aus, ob man als "erwachsener Autor" Kinder zu Protagonisten macht/wählt oder erwachsene Figuren.
Oder anders gesagt - wohlmöglich ist ein Kind-Protagonist ebenso behäbig geschrieben, wie man sich als Erwachsener manchmal nur behäbig bemüht, sich an alle möglichen, zusammenhängenden Ereignisse aus seiner eigenen Kindheit zu erinnern.

Ich kann mir das nur auf eine Weise erklären: Durch dieses ganze Flowgewalke und Zukunftsgeändere durch Jacen ist über DN, LotF und FotJ das Raum-Zeitgefüge durcheinandergeraten, was die Galaxis so erscheinen ließ, als hätte es den Vongkrieg nicht gegeben...
*Snrch...püh..., yem-yam-yam..., blinzel* Was war? Ach so... Ja, schöner Adler... Gut, also... Moment mal... HÄÄÄÄH...? :eek::konfus:
@Micah: Das ist jetzt nicht Dein ernst, oder...?

Und nicht zu vergessen: "How much Mando love and Jedi hate will they allow me before they fire me!?" ;) ...
*prust* Ja, man gut, dass Du nicht noch geschrieben hast: "How much Mando loves hated Jedi will they allow me before they fire me?!" *o_O*
 
ACK, was Ben und Vestara betrifft -bzw. bleibt das zu hoffen bzw. abzuwarten, was Golden dazu aufgreifen wird.

Ich hatte das allerdings auf eine weitere Trilogie o.ä. bezogen. Ich hoffe nämlich, dass Ben oder andere Hauptcharaktere in SotJ keine größere Rolle spielen. Das Ende von FotJ, die Aussagen von DelRey und die bisherigen Roman-Ankündigungen interpretiere ich so, dass die Hauptcharaktere tatsächlich getrennt agieren. Die großen Drei haben ihre Story, Jaina hat ihre Story, und andere werden hoffentlich noch ihre Story kriegen, in der sie sich entwickeln und "scheinen" können. Sie sind nicht zusammen in einem Handlungsfaden und auch nicht in einem Buch in unterschiedlichen Handlungsfäden, die am Ende auf wundersame Weise zusammenlaufen. Natürlich können sie wechselseitig kleine Cameos in den Büchern der anderen haben - aber eben auch nicht mehr als das.

Abgesehen von der größeren Diversifizierung der Geschichte und der Vermeidung der einen zentralen, megadramatischen Haupthandlung hat das auch noch den Vorteil, dass Nebencharaktere neu geschaffen oder ausgebaut werden müssen. :D

Wobei ich mir bei Ben


Okay okay, ich weiß, das ist ein totales Hirngespinst, aber bitte lasst mich noch davon träumen, so lange die "EU-Realität" mich noch nicht eines Besseren belehrt hat. ;)


Nun ja, hoffentlich lässt uns nicht nachher ihr "entsetzlich versessener" Umgang mit Jaina und Jagged auch selbst noch auf das "Äußerste erschaudern", weil sie versehentlich beim Schreiben dessen "soviel Spaß" hatte, dass sie sich dabei all zu sehr auf ihre "good cronies" statt auf Rationalität verließ. :konfus:

Ich finde Deine Übersetzung etwas sehr frei und dabei negativ getönt...


Mir ist eigentlich deshalb völlig unklar, weshalb heutige Autoren der offenbar irrigen Meinung sind, sie müssten erst einmal einen "halben Roman an geschichtliche Einführung" schreiben. "Selbsterklärendes" hat früher hervorragend funktioniert, weshalb ich nicht begreife, weshalb das heute nicht funktionieren sollte.

Ist mir auch schon häufiger aufgefallen, dass man Leser, Filmseher usw. für zunehmend minderbemittelt zu halten scheint und ihnen immer weniger zutraut, selbst einmal etwas zu schlussfolgern oder gar mit Mehrdeutigkeiten klarzukommen.


Na, wahrscheinlich wolltest Du das damit auch sagen, aber ich konkretisier das mal: Der "Lehrinhalt" kann nur eben OHNE entsprechende Rahmenvorkenntnisse nicht verstanden werden und problematisch ist natürlich, wenn ein gesellschaftlicher Großteil gar nicht ein der Lage ist oder wäre, über diese Kenntnisse zu verfügen, weil sie auf fast schon säkulare und empirische Weise ermittelt nur einem relativ kleinem Teil der Gesellschaft zugänglich sind.

Ähm, nö, das wollte ich nicht sagen. :D Ich wollte sagen, dass es erheblich weniger Aufregung über den Einsatz von Folter durch Vergere gegeben hätte, wenn sie damit Jacen eingebläut hätte, dass die dunkle Seite ein großer, böser Teufel ist, vor dem er sich unbedingt hüten muss. :rolleyes:


*Snrch...püh..., yem-yam-yam..., blinzel* Was war? Ach so... Ja, schöner Adler... Gut, also... Moment mal... HÄÄÄÄH...? :eek::konfus:
@Micah: Das ist jetzt nicht Dein ernst, oder...?

Aber mein vollkommener! :D

"Everything I tell you is a lie."
39.gif


Micah
 
..."Everything I tell you is a lie."
39.gif
...
*Öööhm-Tja... Nun denn... :crazy:konfus:*

...Ich hoffe nämlich, dass Ben oder andere Hauptcharaktere in SotJ keine größere Rolle spielen...
Na, das hatte ich auch so verstanden gehabt... und sehe ich übrigens im Prinzip genauso.
Es spricht IMO ohnehin ja derzeit viel dafür, dass es so sein wird. Eine "Roman-Trilogie" ist ein Constructing-Pre-Concept, was da IMO keine all zu großen Spielräume lässt (vorausgesetzt, Golden will nicht 500-Pages-Scripts auf ein übliches Roman-Script-Maß herunterkürzen müssen... :D)

...Die großen Drei haben ihre Story, Jaina hat ihre Story, und andere werden hoffentlich noch ihre Story kriegen, in der sie sich entwickeln und "scheinen" können...
Nein, eben. Großartig anders kann und darf es gar nicht sein. Das würde auch nicht hinhauen, weil sie sich dann völlig verhaspeln und verdrehen müsste.
Na, ich schätze, eine kleine Herausforderung wird es auf jeden Fall für Golden werden - auch wenn sie mit dem "Vestara"-Plot-Teil ja da schon gezeigt hatte, was sie kann. Ihre Beschreibungen auf der Basis der "Innere Konflikte bzw. Themen"-Charaktersituation hatte mir gefallen gehabt.
Aber die Balance zwischen "Innen" und "Außen" muss eben auch immer stimmig sein und bleiben.

...Natürlich können sie wechselseitig kleine Cameos in den Büchern der anderen haben - aber eben auch nicht mehr als das...
Ja - ACK. Das auf jeden Fall. Aber IMO würde ich da nun nicht vornehmlich irgendwelche "Kaffee-Kränzchen"-Cameos mit überbordenden Therapie-Art-Sitzungen oder - wenn es zu einer gemeinsamen Mission ginge - auch keine all zu brachiale Implementierungen haben wollen - also so nach dem Motto: *schwupps* steht da plötzlich Ben im Türrahmen "Haaallo, hier bin ich... voíla... Okay, können wir los...!" - o. s. ä.
Und aber: IMO sollte das "dramatische Gewicht" auch stimmig sein. Nicht also so etwas wie "Jaina hört davon, dass Ben irgendwie in Schwierigkeiten ist und selbst-kasteit sich danach erst einmal fünf Runden, weil sie nicht weg und ihm zu Hilfe eilen kann" owe...

...und der Vermeidung der einen zentralen, megadramatischen Haupthandlung ...
Wie meinst Du das jetzt? Also, wenn es nach mir geht bitte keine all zu diversifizierten Plot-Stränge... Das sich im "Hintergrund" auch Dinge abspielen, ist klar und eine Sache. Aber eine Roman-Trilogie, die sich um Jaina dreht, sollte sich dann auch im Wesentlichen... Wie hieß sie gleich...? Ach so, ja... :-)D) Jaina drehen.
Gerade bei FOTJ hatte ich auch immer häufig das Problem beim lesen, dass man sich seitenweise durch endlose Beschreibungen wühlte, wo bestimmte Figuren dies-und-das an -dem-und-dem Ort erlebten. Und dann kam plötzlich ein Abschnitt wieder mit endlos wirkenden Beschreibungen der anderen Figuren an anderen Orten.
Alles schön und gut - aber das fand ich zuweilen einfach extrem anstrengend... und ich möchte mich beim Lesen mehr entspannen können.
Diese Parallel-Handlungs-Story-Struktur ist in einem Roman IMO eine wahrhaft diffizile und an Problematik nicht zu unterschätzende Sache, weil das "gefühlte" Timing des Schauplatzwechsels extrem wichtig ist - und zwar nicht aus Sicht des Autoren, sondern aus Sicht des Rezipienten.

Na ja, zu Ben und Vestara an sich will und mag ich da jetzt nichts weiter zu sagen. Wie gesagt - noch immer habe ich eben FOTJ nicht zu Ende bekommen, weshalb mir der "Status ihrer Beziehung" in Abhängigkeit zu ihrer Charakter- und Persönlichkeitsentwicklung mom. unklar ist.
Ich weiß eben nur noch, was ich mir früher dazu mal - wünschenswerterweise - vorgestellt hatte.

Was Du aber beschrieben hast, kann ich mir durchaus so vorstellen, denn Ben sollte und muss sozusagen als Charakter seine eigene Lebensdynamik etablieren können dürfen. Allerdings zu einem all zu langem getrennten Weg der beiden...

...aber bitte lasst mich noch davon träumen, so lange die "EU-Realität" mich noch nicht eines Besseren belehrt hat. ;) ...
*Hmmmm - grübel-überleg - sollich? - soll ich nicht?* Na schön, ic hatte zwar dazu nun schon etwas geschrieben gehabt, aber dann pack ich es in einen Spoiler! -Your turn...



...Ich finde Deine Übersetzung etwas sehr frei und dabei negativ getönt...
Sry - da war ich wohl durch einen anderen Thread etwas überkritisch emotiv beeinträchtigt gewesen... :thup:, ist schon richtig: Für so eine Kurzankündigung wie dort von ihr war das unnötig!

...oder gar mit Mehrdeutigkeiten klarzukommen...
Und dabei wäre das - wenn auch wünschenswert - ja gar nicht mal immer notwendig - also jetzt im Umkehrschluss dann ständig irgendwelche super-mehrdeutigen Stellen immer einzubauen.
Was ich nur eben auch schade finde, dass heutzutage sich kaum noch jemand auch um symbolische Aussagekraft bemüht oder damit versteht, umzugehen.
In Romanen ist das natürlich zugestanden weitaus schwieriger, aber nicht unmöglich. Wozu gibt es schließlich Kunstmärchen und entsprechende Analysen zu diesen.

...Ähm, nö, das wollte ich nicht sagen. :D Ich wollte sagen, dass es erheblich weniger Aufregung über den Einsatz von Folter durch Vergere gegeben hätte, wenn sie damit Jacen eingebläut hätte, dass die dunkle Seite ein großer, böser Teufel ist, vor dem er sich unbedingt hüten muss. :rolleyes: ...
Na, soweit hatte ich eben gar nicht gehen wollen.
Du wirst ja nun aber auch damit nicht die gute alte Jedi-Ausbildung stattdessen als die "helle Seite des großen, bösen Teufels" bezeichnet haben wollen... :p:D
Nein, ernsthaft sehe ich das ganz ähnlich wie Du und im Gegenteil Vergere als ungeheuer faszinierenden und gut gemachten Charakter. Auf gewisse Weise sehe ich Vergere als ein "negativiertes Positivbild" von Palpatine, weshalb ich gerade schade finde, das die wunderbare Tragik hinter Vergere immer wieder vergessen wird.
Sinnbildlich würde ich sie bei "wohlgemeinter, aber irregeleiteter bzw. missverstandener Pädagogik" einteilen.
Denn das absurde daran: Im Endeffekt ist Vergere ebenso verantwortlich für Jacens Fall, wie sie es nicht ist.
Ich sehe aber bis heute eher eben so, dass Jacen im Endeffekt die "Umarmung des Schmerzes" nicht wegen Vergere annahm - selbst, wenn er das geglaubt hätte - sondern weil ihm eigentlich irgendwann nichts anderes übrig blieb.
Das meint IMO, wenn man sagt: "Man kann Geschehenes nicht Ungeschehen machen!"

...Aber mein vollkommener! :D
Ne, na dann ist gut... Ich dachte schon, ich müsste jetzt richtig "Ernst werden".
Bei der Vorstellung... :konfus: ...Kommt dann noch soweit, dass nachher als Tor-Hüterin der US-Frauen-Nationalmannschaft im Tor Mezhan Kwaad steht und eine Mönchs-Kutte der Aing-Tii trägt... *o_O* ... :D
 
Zuletzt bearbeitet:
Für's Protokoll (in Sachen Vestara):



Was mich im übrigen schon seit Jahren irritiert, ist, dass die Schwester des Großmeisters der Jedi immer noch nicht im Rat der Jedi sitzt, und dass auch Jaina vor bzw. nach dem Mord am eigenen Bruder noch keine Meisterin ist bzw. beide Jedifrauen keine eigenen Schüler haben.

Das führt wirklich dazu, dass es immer hanebüchener bzw. gar keine Erklärungen dafür gibt, wieso Jaina oder Leia bei wichtigen Sitzungen dabei sind oder in wichtige Entscheidungsprozesse eingebunden werden.

Leia hat doch schon während der Killik-Geschichte ihre Jedi-Ausbildung formal und endgültig nachgeholt. Nachdem sie potentialtechnisch Luke ebenbürtig sein müsste, sollte man schon annehmen, dass sie inzwischen selbst ausbildet bzw. ganz oben auf der Jedi-Leiter sitzt. Und sowohl Jacen als auch Jaina hätten schon direkt nach der NJO befördert werden müssen. Immerhin haben sie im wesentlichen der Galaxis den Arsch gerettet...

Dass Jaina bislang unterging bzw. für mich irgendwie eine Art Nicht-Charakter war, hat damit zu tun, dass ich mich wirklich an nichts Relevantes erinnern kann, dass sie getan, erlebt oder gesagt hat (und das schließt 'Invincible' ein!). Zumindest seit der NJO. In DN war sie eine Käfer-Anwaltin/-Drohne, in LOTF war sie faktisch die ganze Serie hindurch abwesend, obwohl jedem vernünftig denkenden Menschen eigentlich hätte klar sein müssen, dass man Jaina als den großen Gegenpart zu einem gefallenen Jacen hätte aufbauen müssen. Das war ein Zwillingspaar, verdammt noch mal!

Und natürlich hätte Jaina und nicht Luke diejenige sein müssen, die die Causa Jacen in FOTJ nochmal aufrollen wollte. Sie war seine Zwillingsschwester; sie - und nicht der Onkel oder der Vetter - hätte vor allem daran interessiert sein müssen, die Wahrheit aufzudecken. Ganz abgesehen davon, dass sie der Brudermord eigentlich in eine tiefe Depression/Verzweiflung hätte stürzen müssen.

Stattdessen gibt's eine total dämliche Dreiecksgeschichte und dann in FOTJ nochmal eine passive Jaina als Nebenfigur. Wieso sollten uns denn die Kinderhelden Ben oder Allana interessieren, wenn wir eigentlich schon wissen, dass sie als Erwachsene dann ignoriert bzw. uninteressant geschrieben werden...?
 
Ja - ACK. Das auf jeden Fall. Aber IMO würde ich da nun nicht vornehmlich irgendwelche "Kaffee-Kränzchen"-Cameos mit überbordenden Therapie-Art-Sitzungen oder - wenn es zu einer gemeinsamen Mission ginge - auch keine all zu brachiale Implementierungen haben wollen - also so nach dem Motto: *schwupps* steht da plötzlich Ben im Türrahmen "Haaallo, hier bin ich... voíla... Okay, können wir los...!" - o. s. ä.
Und aber: IMO sollte das "dramatische Gewicht" auch stimmig sein. Nicht also so etwas wie "Jaina hört davon, dass Ben irgendwie in Schwierigkeiten ist und selbst-kasteit sich danach erst einmal fünf Runden, weil sie nicht weg und ihm zu Hilfe eilen kann" owe...

Also, Du kommst ja wirklich auf verrückte Ideen! Natürlich müssen sich solche Cameos schlüssig aus der Handlung ergeben und in die Handlung einfügen. Beispielsweise in einer Jediratssitzung oder einer Einsatzbesprechung vor einer Mission. Und dank moderner Technik kann man ja auch "telefonieren", wenn es zwischendurch etwas wichtiges zu besprechen gibt.


Wie meinst Du das jetzt? Also, wenn es nach mir geht bitte keine all zu diversifizierten Plot-Stränge... Das sich im "Hintergrund" auch Dinge abspielen, ist klar und eine Sache. Aber eine Roman-Trilogie, die sich um Jaina dreht, sollte sich dann auch im Wesentlichen... Wie hieß sie gleich...? Ach so, ja... :-)D) Jaina drehen.

Ja sicher. Und Jaina muss ja in irgendeine Handlung eingebunden sein. Und dass muss in diesem Fall eben endlich mal nicht eine megadramatische Zentralhandlung oder irgendwie mit dieser verknüpft sein, sondern kann irgendein Randgeschehen in der Galaxis sein. Ben beschäftigt sich seinerseits mit einem anderen Randgeschehen, Luke & Co. ebenfalls usw.


Gerade bei FOTJ hatte ich auch immer häufig das Problem beim lesen, dass man sich seitenweise durch endlose Beschreibungen wühlte, wo bestimmte Figuren dies-und-das an -dem-und-dem Ort erlebten. Und dann kam plötzlich ein Abschnitt wieder mit endlos wirkenden Beschreibungen der anderen Figuren an anderen Orten.

Äääh, und was willst Du ansonsten lesen? Dass Personen an irgendwelchen Orten irgendwas tun und erleben, macht gerade bei einem actionbetonten Universum wie SW doch den Hauptanteil in den Büchern aus. :verwirrt:

Alternativen wären, dass sich Personen unterhalten oder die Gedankengänge einer Person beschrieben werden, was bei SW ja allgemein wohl als "langweilig" angesehen wird, und ansonsten die Beschreibung von Orten (besonders "beliebt" aus Herr der Ringe ;)).



Öhm, nö, wenn Du mich schon so hartnäckig fragst, lass' ich es lieber mal bleiben. Deprimiert sein werde ich noch früh genug und ich bin im Moment sowieso mental noch etwas labil von der Hunger Games-Trilogie. ;)






Was mich im übrigen schon seit Jahren irritiert, ist, dass die Schwester des Großmeisters der Jedi immer noch nicht im Rat der Jedi sitzt, und dass auch Jaina vor bzw. nach dem Mord am eigenen Bruder noch keine Meisterin ist bzw. beide Jedifrauen keine eigenen Schüler haben.

Was Schüler betrifft, stimme ich Dir zu, das wäre auch die perfekte Möglichkeit gewesen, die öde Han-Leia-Allana-Situation etwas aufzubrechen und Jaina im Lauf von FotJ mehr zur Geltung kommen zu lassen.

Den nicht vorhandenen Meistertitel und Ratssitz für Leia finde ich dagegen okay, da sie meiner Ansicht nach bisher viel zu wenig Bereitschaft gezeigt hat, sich dem Orden zu widmen und ihre eigenen Interessen den Ordensinteressen unterzuordnen. Sie zur Meisterin zu machen und in den Rat zu holen, wäre allein ihrem Namen und ihrer Verwandtschaft mit Luke geschuldet.




Das führt wirklich dazu, dass es immer hanebüchener bzw. gar keine Erklärungen dafür gibt, wieso Jaina oder Leia bei wichtigen Sitzungen dabei sind oder in wichtige Entscheidungsprozesse eingebunden werden.

Das ist allerdings richtig, weder Leia und noch viel weniger Han haben dort etwas zu suchen, aber das ist halt die Solo-Extrawurst...


Und sowohl Jacen als auch Jaina hätten schon direkt nach der NJO befördert werden müssen. Immerhin haben sie im wesentlichen der Galaxis den Arsch gerettet...

Ein Meistertitel hat nichts mit Heldentaten zu tun, sondern mit persönlicher Reife. Jacen und Jaina Meister mit 20-21 oder wie alt sie am Ende der NJO waren - da schüttelt es mich ja! Zum Glück ist es dazu nicht gekommen und ich hoffe, dass man bei Ben auch Vernunft walten lässt und seine Meisterschaft noch mindestens 10, besser 15 Jahre in der Zukunft liegt, Großmeistersohn hin oder her...


Ganz abgesehen davon, dass sie der Brudermord eigentlich in eine tiefe Depression/Verzweiflung hätte stürzen müssen.

Dass man das einfach so unter den Teppich gekehrt hat, regt mich ja auch schon lange auf. Wie erwähnt habe ich gerade die Hunger Games-Trilogie zuende gelesen, und wie da Traumata und PTSD gnadenlos realistischer Teil der Geschichte sind, ist der absolute Hammer! :eek: :sad: So krass brauche ich es in SW dann doch nicht, dieses Universum sollte schon noch ein bisschen "fantastisch-leichtfüßig" bleiben und auch nicht ganz so deprimierend werden, aber ein kleines Scheibchen könnten sich die EU-Autoren davon mal abschneiden...

Micah
 
Für's Protokoll (in Sachen Vestara):

@Darth Calgmoth: Ganz vielen Dank für Deine Info für mich. :)

Ja, was ich da gelesen habe, fand auch ich gerade wegen dem Vestara-Charakter schade. Und Micahs Lösungsvorschlag finde ich schon einmal gut, weil auch ich soweit eine entsprechende Charakter-Entwicklung nach dem Desaster dieser letzten FOTJ-Vorfällen IMO für Vestara durchaus für wahrscheinlich halte.

Also, Du kommst ja wirklich auf verrückte Ideen! ...
*Immer wieder gern, immer wieder gleich...* :D

Ja sicher. Und Jaina muss ja in irgendeine Handlung eingebunden sein. Und dass muss in diesem Fall eben endlich mal nicht eine megadramatische Zentralhandlung oder irgendwie mit dieser verknüpft sein, sondern kann irgendein Randgeschehen in der Galaxis sein. Ben beschäftigt sich seinerseits mit einem anderen Randgeschehen, Luke & Co. ebenfalls usw. ...
Na ja, ich sage es mal so: IMO wäre es nicht verkehrt, wenn Jaina nach all ihren bisherigen Erfahrungen sozusagen mehr und mehr eben die "Unabhängigkeit" der anderen versteht bzw. akzeptiert respektive auch, dass sie eben nie all jenen stets immer wird beistehen können, die ihr am Herzen liegen. Eben, weil diese selbst erwachsen sind, ihren eigenen Weg gehen und trotz allem Vertrauens in deren Fähigkeiten man einfach begreifen lernen muss, dass dennoch immer etwas schlimmes passieren kann. (Also sozusagen: Die "Machtlosigkeit" der "Mächtigen Jedi" - oder wie sagte Qui-Gon Jinn so schön auf Little-Anis Frage, ob Jedi-Ritter nicht untötbar seien: »...Ich wünschte, es wäre so... «)

...Äääh, und was willst Du ansonsten lesen? (...) :verwirrt:
Nein, das hatte ich anders gemeint. Mir ging es nicht darum, diese Art der Grundstrukturierung des modernen SW-Helden-Mythen-Epos zu kritisieren, sondern um die "Länge bzw. Ausführlichkeit" der Beschreibungen eines einzelnen Handlungsstrangs unter vielen oder im alternativen Umgang damit ggf. die Beschränkung auf wenigere, parallel verlaufende Ereignis-Stränge.
Der Punkt ist IMO: In Romanen ist das aufgrund derer grundsätzlicher, medial-rezipitorischer Grundeigenschaften schwerer und diffiziler umzusetzen, als z. B. in einem Film.
Bei Allston hat mir dessen Art besser gefallen, nicht zu lange in einem Handlungsstrang zu verweilen, sondern häufiger zu springen. (Ja, zugegeben: Das war früher bei mir anders bzw. hatte ich früher anders gesehen.)
Oder aber man konzentriert sich IMO alternativ hauptsächlich nur auf einen Handlungsstrang und lässt Hintergrundereignisse sozusagen "nur" durch inhaltsfiktive Informations-Posting-Mechanismen in sofern einfließen, wie sie für die eigentliche Handlung relevant sind bzw. werden. ;)
(Jetzt klarer? :))

...Alternativen wären, dass sich Personen unterhalten oder die Gedankengänge einer Person beschrieben werden, was bei SW ja allgemein wohl als "langweilig" angesehen wird, und ansonsten die Beschreibung von Orten (besonders "beliebt" aus Herr der Ringe ;))...
...Und was ich völligen Quatsch empfinde, dass das als "langweilig" betrachtet wird. Ich sage mal so: Alle vier Arten solcher Beschreibungen (Ort, pure Handlung, "Innere Konflikt-Situation" und Dialoge) müssen eine gelungene Mischung bilden.

Überbordende "Ortsbeschreibungen" mag ich auch nicht. Wer mir da gefallen hatte, war James Luceno: Knapp, prägnant, klar und gleichsam wirkungsvoll. (Aber man muss es auch nicht immer übertreiben!!!)

"Handlung" war und ist immer eindeutig wesentlich und ohne kann ein "dramatischer" :-)D) Stoff schon niemals auskommen (auch, wenn man philosophisch darüber streiten kann, ob man nicht eine Story auch vornehmlich aus der Sicht bzw. durch die Augen einer, einzigen Figur und ihrer Betrachtungsweise erzählen könnte!) Aber...

Beschreibungen "innerer Konflikte bzw. Betrachtungsweisen" finde ich deshalb weder langweilig, noch überflüssig. Aber IMO richtig, sollten sie gerade in SW-Romanen nun auch keinen unsinnvollen Hauptraum einnehmen.

"Dialoge" sind immer eine Möglichkeit, doch bei ihrer Konstruktion ist IMO thematische Zentrierung auf Hauptaugenmerke sehr wichtig.

Wie aber schon gesagt - alle diese vier Kernlemente des "Erzählens innerhalb einer Roman-Medium-Dramaturgie" sind ja immer gerade bei SW gemeinsamer Bestandteil eines jeden Handlungsstrangs und daher ging es mir auch eher darum, dass bei mehreren parallelen Handlungssträngen zeitlich nicht zu lange bei einem verweilt wird, sondern häufiger gesprungen.




...Den nicht vorhandenen Meistertitel und Ratssitz für Leia finde ich dagegen okay...
ACK. Und war es IIRC nicht auch so, dass sich das bei Leia daraus auch erklärte, dass sie sowieso schon ständig durch ihr politisches Amt so stark eingebunden gewesen war?
Nein, ich denke, dass war völlig verständlich, dass sie sich dann nicht auch noch in die administrativen Angelegenheiten der Ordens-Führung involvieren lassen wollte.
Und es kamen ja auch noch viele andere Punkte IMO hinzu: Der Verlust von Chewy und ihrem Sohn Anakin usw. Das sie da dann auch insgesamt schließlich einfach mehr mit Han privater und freier werden wollte, ist doch IMO nur nachvollziehbar.

...Ein Meistertitel hat nichts mit Heldentaten zu tun, sondern mit persönlicher Reife...
@Darth Calmoth: "Den wahrhaft wahren und weisen Worte der Großmeisterin und Obersten Kanzlerin Micah lausche andächtig..." :D (*Nein, meine ich völlig ernsthaft! :)*)

...So krass brauche ich es in SW dann doch nicht, dieses Universum sollte schon noch ein bisschen "fantastisch-leichtfüßig" bleiben und auch nicht ganz so deprimierend werden, aber ein kleines Scheibchen könnten sich die EU-Autoren davon mal abschneiden...
Na ja, obwohl es zumindest dennoch etwas stimmiger sein könnte. Wie gesagt - was "puren Realismus" in dem Punkt beträfe, stimme ich Dir zu.
Was das gar anbetrifft müsste man gar aber konstatieren:
Nachdem Jaina durch ihren eigenen Bruder gezwungen war, diesen zu eliminieren, müsste sie entsprechend viel ärger hin zu einer zumindest dunkelverfärbten (Jedi-)Mentalität tendieren oder sich gar eigentlich Auszeit vom Jedi-Orden nehmen.
Da kann ich Darth Calgmoth Hinweis schon verstehen, dass das zumindest stimmiger sein könnte.

Aber tatsächlich purer, harter Realismus? SW spielt nun einmal "...vor langer Zeit in einer (...) weit, weit von uns entfernt..."en Fantasy-Galaxis und war im Grundsatz eigentlich schon immer eher kultur-mythisch-elementar basiert - und in sofern "fantastisch".
Bei Jaina könnte nur z. B. wie bei allen Post-Endor-Generationen an "Jung-Jedi" ruhig etwas mehr reale Stimmigkeit da sein, da NJO generell IMO weitaus pragmatisch-mentaler ausgerichtet ist.
 
Zuletzt bearbeitet:
Find ich natürlich gut. Und um letztendlich das Fel-Imperium mit den Imperialen Rittern zu erklären, ist es auch von Nöten sich langsam in diese Richtung zu bewegen.

Ich hoffe nur, dass Golden auch den Mut hat Jainas Charakter wirklich weiter zu entwickeln. Ich lese grad FotJ #8 und da war ich anfangs so begeistert, wie sie Jaina dargestellt hat. Endlich auch mal mit etwas Köpfchen, nur dann hat Golden auch schnell wieder damit angefangen, die kurzsichtige Aggro-Jaina raushängen zu lassen. Klar gehört das zu ihrem Charakter, mir kommt es nur immer so lustlos von den Autoren vor diese Schiene zu fahren. Außerdem wird Jaina schließlich auch reifer oder sollte sie zumindest.

Allerdings muss ich eingestehen, dass ich mit meinem bisherigen FotJ-Stand gar nicht groß Lust auf weitere Bücher in diese Richtung habe. Bei "Aufstieg" habe ich das Gefühl, dass die Luft komplett raus ist. Es fehlt schlicht an frischem Wind, es wird immer dasselbe Schema abgenudelt und die Seitenwinke zu den Filmen hauen es nun wirklich nicht raus.
 
Ich freue mich schon auf die neue Trilogie von Christie Golden. Ich verstehe nicht, was so schlecht sein soll am Post NJO Universe. LOTF war einfach richtig genial. Noch nie hab ich eine Reihe so sehr genossen. Ich fand auch die NJO gut, aber sie war einfach zu lang. Dark Nest war auch in Ordnung. Ich habe viele Heyne Romane aus den 90ern gelesen und das war teilweise wirklich nicht auszuhalten, aber seit der Del Rey Ära ist das EU wieder richtig gut geworden. Kaum Ausfälle. Und eine Jaina Trilogie ist längst überfällig.
 
Zurück
Oben