Wookie Trix schrieb:
Ich verstehe leider nicht allzuzuviel vom Kinderkriegen, aber wenn man bedenkt, dass diese Mutter das Spiel mindestens 13 Mal duchgemacht hat (vier lebende Kinder, neun tote Babies), dann frage ich mich, wie das der Körper überhaupt ausgehalten hat.
Meine Urgroßmutter hatte etwas über 20 Geschwister (1. Frau meines Urgroßvaters hatte 12 Kinder, die 2. so an die 9 oder 10). Das geht. Der Menschliche Körper hält mehr aus, als den Anschein macht.
Und von wegen keiner hat's gemerkt... Die Mutter meiner Besseren Hälfte ist Arzthelferin. Die hatten da eine Patientin, die hat's bei fast allen ihren 4 Kindern selber erst zuletzt gemerkt (beim ersten brachten sie die Wehen zum Arzt, von denen sie annahm es wären Bauchkrämpfe...). Wenn es also schon Fälle gibt, wo die Mutter nicht merkt, dass sie Schwanger ist, dann kann es auch vorkommen, dass andere Leute es nicht merken. Unmöglich ist das nicht.
Ich weiß jetzt nicht wie der Fall genau lag, aber wenn das so eine mehr oder weniger anonyme Umgebung ist, dann ist es möglich, dass niemand gemerkt hat was abgeht. Man denkt immer "in meiner Nachbarschaft passiert das nicht", aber leider ist dem nicht immer so.
Außerdem leidet Frau nach der Geburt auch mal an Depressionen und ist nicht unbedingt zurechnungsfähig. Daher war auch einst der Mord an unehelichen Kindern, die gleich nach der Geburt von ihrer Mutter getötet wurden, nicht so schwer bestraft, wie der an ehelichen Kindern (bzw. diese fielen dann normal unter Mord /Totschlag). Damit hatte der Gesetzgeber die besonderen psychischen Verhältnisse der Mutter gleich nach der Geburt, sowie den gesellschaftlichen Druck bei unehelichen Kindern gewürdigt. Letzteres ist in unserer heutigen Gesellschaft nicht mehr relevant, doch ersteres bleibt.
Aber auch hier weiß ich nicht wie genau der Fall lag, ob die Mutter die Kinder gleich nach der Geburt getötet hatte, oder damit gewartet hatte. Hat sie gewartet würde ich sie für voll schuldfähig erklären, tat sie es nicht, dann ist zumindest verminderte Schuldfähigkeit in Betracht zu nehmen.
Persönlich würde ich sie lebenslänglich in die geschlossene stecken.