Woodstock
Üblicher Verdächtiger
Kurz zur gestellten Frage und dann zu einigen weiteren Ausführungen.
Neben Tahiri und Jacen gab es in einem der Kurzgeschichten noch einen recht jungen Jedi, der von den Vong gebrochen wurde und dann die Bakta-Bakterien zerstören sollte. Ah hier hab ihn gefunden.
Nun meine Ausführungen in keiner speziellen Reihenfolge:
Hatte auch in der OT das Gefühl, dass es hier nicht unbedingt was mit Lukes wirklichem also biolgischen Alter zu tun hatte, sondern eher mit seinen schon sehr festgefahrenen und in gewisser Weise engstirnigen Individuum (ich meine er kämpft da schon fast 3 Jahre gegen die Imperialen und hat wirklich einen eingeschränkten Blick, etc. Denke auch, dass er nicht ganz von der Macht überzeugt ist, sonst hätte er wohl mehr in der Zwischenzeit trainiert.)
Diese Abgeklärtheit von 3 Jahren Krieg haben ihn wohl ein wenig auch emotional versteinert und deswegen kann er nicht so einfach die Macht einsetzen (so hatte ich es mir jedenfalls erklärt. Nicht ganz
so bildlich, wie ich manches von den Jediweisheiten Yodas nicht so bildlich gesehen habe).
@ Die Figur Yoda:
Ja eigentlich wollte man einen OT-Yoda in der PT (nicht einen Kampfflummi, der selber so viel Mist macht) und ansatzweise sehen wir das ja auch ("Arrogant geworden sind viele." "Nein Meister Kenobi, dies ist kein Sieg.") Er ist halt Bewahrer der alten Struktur (über 800 Jahre lang) und kein Reformer. Dann haben wir natürlich seine eher gegenteiligen Taten (er kämpft selber wie ein Actionheld, übernimmt eine eigene Armee und ist IMHO viel zu sehr direkt im Krieg involviert, lässt sich einfach mißbrauchen.)
Jetzt sollte man annehmen (vor allem wenn wir die Szene, wo er aus der Rotunda flieht und neben Bail sein Scheitern eingestehen muss), dass er wenigstens die 20 Jahre lang auf Dagobah nutzt, um seine eigenen Fehler zu rekapitulieren, die Probleme des alten Ordens zu erkennen und zu versuchen einen neuen, besseren Weg zu finden.
Wie es scheint bleibt er aber in seiner eigenen Denkbox gefangen. Luke ist immer noch zu alt (klar, auch bei Anakin lag es NUR am Alter, dass er später zum Sith wurde), immer noch zu sehr an seine Freunde gebunden (wobei er Luke wenigstens nicht vorschlägt sich zu freuen, dass Han und Leia in die Macht eingehen. Oh man diese PT-Szene ist wirklich der Abschuß. Wie wenn der Papst und eine alte Jungfer über Sex diskutieren würden. Oder 2 Murmeltiere übers Drachenfliegen.) ist, ergo Bindungen immer noch als Problem und weniger als Hilfe angesehen werden. Und natürlich das größte Problem, dass Vader vernichtet gehört und der Imperator mit ihm. Ob hier wirklich Rache seine Motivation ist, oder ihm halt in 20 Jahren nichts besseres eingefallen ist (weil nach Rache dürstend sah mir Yoda nie aus, sondern eher nach kühler Ernüchterung und ziemliche Enttäuschung.), ist IMHO fraglich.
Dennoch füllt er Luke jedenfalls nicht mit Haß (ist sogar enttäuscht, als dieser seine Waffen in die Höhle mitnehmen will, sich selber nicht vertraut), was ich eher mit Rache in Verbindung bringen würde, sondern versucht ihm jedenfalls die Werte der Jedi -Hüter des Friedens, keine Krieger- (die aber total im Gegensatz zu den gezeigten Aktionen in der PT stehen) nahe zu bringen. So dass er mit Entschlossenheit aber auch mit der Gewissheit, dass es keinen anderen Weg gibt, Vader tötet.
Dennoch gibt es auch Stellen, in denen es fast so aussieht, als hätte Yoda dazugelernt. "Groß machen Kriege keinen", die Höhle ist ja auch dazu da, Luke mit seinen Gefühlen zu konfrontieren und nicht diese ihm auszutreiben. Andere weise Sprüche, die mir jetzt aber nicht einfallen
Bezüglich seines Planes bezüglich der Konfrontation Luke/Vader glaube ich, dass er vertraut einfach auf die Macht (was kann er auch anderes machen, nachdem wohl klar ist, dass ihre Prophezeihung doch nicht das war, was die Jedi immer dachten) und hofft das beste. Obwohl er enttäuscht wurde, denkt er vielleicht, dass die Guten immer noch siegen müssen.
Zudem dürfen wir nicht vergessen, dass er in RotJ eh nichts anderes mehr machen kann, als Luke nochmals Mut zuzusprechen ("Lernen musst du nichts mehr") und dann in die Macht aufzugehen.
@Jedi-Erziehungsmethoden.
Ich nehme mal an, dass es für die Säuglinge bestimmt Nanny-Droiden gibt. Oder halt ausgebildete Erzieherinnen. Vielleicht auch eventuell Jedi die sich speziell auf Unterricht und Erziehung spezialisiert haben. (Eine reine Jedi-Archivarin hätte ich mir vor der PT auch nicht vorstellen können).
Das Hauptproblem hier ist, wohl das Verständniss der Jedi, dass alle Individuen vor "dunklen Gefühlen" beschützt werden müssen, da sie einfach zu schwach und leicht zu beeinflussen sind. Also ein eher negatives 'Menschenbild'. Deswegen kann man nicht erwarten, dass man Gefühle haben kann und dennoch objektiv handeln. (Wobei nicht ganz klar ist, wie viel Suchtpotential die Dunkle Seite jetzt wirklich hat! Eventuell haben die Jedi ja bis zu einem gewissen Grad recht, dass schwächere Individuen doch sehr leicht eingesaugt werden könnten. Aber deswegen dies auf alle Leute zu übertreiben ist halt Bullshit).
Ob die Jedi wirklich Angst hatten vor eigenen Meinungen (Qui-Gon konnte sich eine bilden, obwohl er im Jediorden großgeworden ist) oder doch eher zu harmoniesüchtig waren, ist IMHO fraglich.
Und wenn Yoda dies wirklich glaubt, so ist es klar, dass er als Respektsperson immer den Reformideen entgegensteht. Kann mir richtig vorstellen, wie er junge innovative Jedi missbilligend bei Kritik anschaut und meint: "Schon 500 Jahre machen wir das so, denkst du wirklich, dass Du es besser kannst?"
Deswegen denke ich auch nicht, dass Yoda wirklich das Beste am AJO war. Eher eine bleierne Ikone die über dem Jedi-Orden schwebt ihm zwar Stabilität gibt, dennoch erschwert er aber auch Erneuerung und kritische Diskussionen und zwar allein durch seine Anwesenheit.
Natürlich waren die Ressourcen und Organisationsgrad für die Jedi ein Werkzeug um ihre Aufgabe zu bewältigen, wenn sie diesen aber nicht einsetzen, sondern sich immer noch leicht manipulieren lassen und eher somit ihre eigenen Strukturen zementieren ist, es fraglich, ob es dann noch vorteilhaft bleibt.
Für kleinere Krisen scheint es sich ja bezahlt gemacht zu haben.
Und obwohl micah hier von Idealismus spricht, machen die meisten Jedi eher einen EIndruck von blutleeren Bürokraten auf mich, die eher verwalten als erschaffen.
Die Probleme und Unstimmigkeiten die sich aus den "nicht vorhandenen" Beziehungen-Regeln ergeben, wurden ja schon erwähnt. Besonders da es so aussieht, als hätten fast alle Mitglieder des Ordens in ihrer Jugend ne Liebschaft im Jedi-Orden. (Obi-Wan, Tholme, etc.)
Und für Kinder finde ich eine gemeinsame Unterbringung (wenn man eh keine direkten Bezugspersonen hat) eher gut. Sowas wie eine eigene Gruppe, die einem dann doch ein gewisses Maß an Sicherheit und Geborgenheit gibt.
Neben Tahiri und Jacen gab es in einem der Kurzgeschichten noch einen recht jungen Jedi, der von den Vong gebrochen wurde und dann die Bakta-Bakterien zerstören sollte. Ah hier hab ihn gefunden.
Nun meine Ausführungen in keiner speziellen Reihenfolge:
Hatte auch in der OT das Gefühl, dass es hier nicht unbedingt was mit Lukes wirklichem also biolgischen Alter zu tun hatte, sondern eher mit seinen schon sehr festgefahrenen und in gewisser Weise engstirnigen Individuum (ich meine er kämpft da schon fast 3 Jahre gegen die Imperialen und hat wirklich einen eingeschränkten Blick, etc. Denke auch, dass er nicht ganz von der Macht überzeugt ist, sonst hätte er wohl mehr in der Zwischenzeit trainiert.)
Diese Abgeklärtheit von 3 Jahren Krieg haben ihn wohl ein wenig auch emotional versteinert und deswegen kann er nicht so einfach die Macht einsetzen (so hatte ich es mir jedenfalls erklärt. Nicht ganz
so bildlich, wie ich manches von den Jediweisheiten Yodas nicht so bildlich gesehen habe).
@ Die Figur Yoda:
Ja eigentlich wollte man einen OT-Yoda in der PT (nicht einen Kampfflummi, der selber so viel Mist macht) und ansatzweise sehen wir das ja auch ("Arrogant geworden sind viele." "Nein Meister Kenobi, dies ist kein Sieg.") Er ist halt Bewahrer der alten Struktur (über 800 Jahre lang) und kein Reformer. Dann haben wir natürlich seine eher gegenteiligen Taten (er kämpft selber wie ein Actionheld, übernimmt eine eigene Armee und ist IMHO viel zu sehr direkt im Krieg involviert, lässt sich einfach mißbrauchen.)
Jetzt sollte man annehmen (vor allem wenn wir die Szene, wo er aus der Rotunda flieht und neben Bail sein Scheitern eingestehen muss), dass er wenigstens die 20 Jahre lang auf Dagobah nutzt, um seine eigenen Fehler zu rekapitulieren, die Probleme des alten Ordens zu erkennen und zu versuchen einen neuen, besseren Weg zu finden.
Wie es scheint bleibt er aber in seiner eigenen Denkbox gefangen. Luke ist immer noch zu alt (klar, auch bei Anakin lag es NUR am Alter, dass er später zum Sith wurde), immer noch zu sehr an seine Freunde gebunden (wobei er Luke wenigstens nicht vorschlägt sich zu freuen, dass Han und Leia in die Macht eingehen. Oh man diese PT-Szene ist wirklich der Abschuß. Wie wenn der Papst und eine alte Jungfer über Sex diskutieren würden. Oder 2 Murmeltiere übers Drachenfliegen.) ist, ergo Bindungen immer noch als Problem und weniger als Hilfe angesehen werden. Und natürlich das größte Problem, dass Vader vernichtet gehört und der Imperator mit ihm. Ob hier wirklich Rache seine Motivation ist, oder ihm halt in 20 Jahren nichts besseres eingefallen ist (weil nach Rache dürstend sah mir Yoda nie aus, sondern eher nach kühler Ernüchterung und ziemliche Enttäuschung.), ist IMHO fraglich.
Dennoch füllt er Luke jedenfalls nicht mit Haß (ist sogar enttäuscht, als dieser seine Waffen in die Höhle mitnehmen will, sich selber nicht vertraut), was ich eher mit Rache in Verbindung bringen würde, sondern versucht ihm jedenfalls die Werte der Jedi -Hüter des Friedens, keine Krieger- (die aber total im Gegensatz zu den gezeigten Aktionen in der PT stehen) nahe zu bringen. So dass er mit Entschlossenheit aber auch mit der Gewissheit, dass es keinen anderen Weg gibt, Vader tötet.
Dennoch gibt es auch Stellen, in denen es fast so aussieht, als hätte Yoda dazugelernt. "Groß machen Kriege keinen", die Höhle ist ja auch dazu da, Luke mit seinen Gefühlen zu konfrontieren und nicht diese ihm auszutreiben. Andere weise Sprüche, die mir jetzt aber nicht einfallen
Bezüglich seines Planes bezüglich der Konfrontation Luke/Vader glaube ich, dass er vertraut einfach auf die Macht (was kann er auch anderes machen, nachdem wohl klar ist, dass ihre Prophezeihung doch nicht das war, was die Jedi immer dachten) und hofft das beste. Obwohl er enttäuscht wurde, denkt er vielleicht, dass die Guten immer noch siegen müssen.
Zudem dürfen wir nicht vergessen, dass er in RotJ eh nichts anderes mehr machen kann, als Luke nochmals Mut zuzusprechen ("Lernen musst du nichts mehr") und dann in die Macht aufzugehen.
@Jedi-Erziehungsmethoden.
Ich nehme mal an, dass es für die Säuglinge bestimmt Nanny-Droiden gibt. Oder halt ausgebildete Erzieherinnen. Vielleicht auch eventuell Jedi die sich speziell auf Unterricht und Erziehung spezialisiert haben. (Eine reine Jedi-Archivarin hätte ich mir vor der PT auch nicht vorstellen können).
Das Hauptproblem hier ist, wohl das Verständniss der Jedi, dass alle Individuen vor "dunklen Gefühlen" beschützt werden müssen, da sie einfach zu schwach und leicht zu beeinflussen sind. Also ein eher negatives 'Menschenbild'. Deswegen kann man nicht erwarten, dass man Gefühle haben kann und dennoch objektiv handeln. (Wobei nicht ganz klar ist, wie viel Suchtpotential die Dunkle Seite jetzt wirklich hat! Eventuell haben die Jedi ja bis zu einem gewissen Grad recht, dass schwächere Individuen doch sehr leicht eingesaugt werden könnten. Aber deswegen dies auf alle Leute zu übertreiben ist halt Bullshit).
Ob die Jedi wirklich Angst hatten vor eigenen Meinungen (Qui-Gon konnte sich eine bilden, obwohl er im Jediorden großgeworden ist) oder doch eher zu harmoniesüchtig waren, ist IMHO fraglich.
Und wenn Yoda dies wirklich glaubt, so ist es klar, dass er als Respektsperson immer den Reformideen entgegensteht. Kann mir richtig vorstellen, wie er junge innovative Jedi missbilligend bei Kritik anschaut und meint: "Schon 500 Jahre machen wir das so, denkst du wirklich, dass Du es besser kannst?"
Deswegen denke ich auch nicht, dass Yoda wirklich das Beste am AJO war. Eher eine bleierne Ikone die über dem Jedi-Orden schwebt ihm zwar Stabilität gibt, dennoch erschwert er aber auch Erneuerung und kritische Diskussionen und zwar allein durch seine Anwesenheit.
Natürlich waren die Ressourcen und Organisationsgrad für die Jedi ein Werkzeug um ihre Aufgabe zu bewältigen, wenn sie diesen aber nicht einsetzen, sondern sich immer noch leicht manipulieren lassen und eher somit ihre eigenen Strukturen zementieren ist, es fraglich, ob es dann noch vorteilhaft bleibt.
Für kleinere Krisen scheint es sich ja bezahlt gemacht zu haben.
Und obwohl micah hier von Idealismus spricht, machen die meisten Jedi eher einen EIndruck von blutleeren Bürokraten auf mich, die eher verwalten als erschaffen.
Die Probleme und Unstimmigkeiten die sich aus den "nicht vorhandenen" Beziehungen-Regeln ergeben, wurden ja schon erwähnt. Besonders da es so aussieht, als hätten fast alle Mitglieder des Ordens in ihrer Jugend ne Liebschaft im Jedi-Orden. (Obi-Wan, Tholme, etc.)
Wobei ja auch Anakin ein eigenes Quartier hat (jedenfalls dachte ich mich in Rogue Planet an eine Stelle zu erinnern, wo gesagt wird, dass er in seinem QUartier lauter Droiden, etc. hat) und die Quartiere der Jedi jetzt keine Luxussuiten sind.Garan schrieb:Finde es interessant, dass die höherrangigern Jedi eigne Quartiere kriegen, anstelle weiter in kommunalen Anlagen zu hausen wie in der Jugend. Wenn es ihnen wirklich so wichtig ist.
Und für Kinder finde ich eine gemeinsame Unterbringung (wenn man eh keine direkten Bezugspersonen hat) eher gut. Sowas wie eine eigene Gruppe, die einem dann doch ein gewisses Maß an Sicherheit und Geborgenheit gibt.
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