Verschiedenfarbige Parteien - warum?

Seth Caomhin schrieb:
Soll ich jetzt vielleicht die taten der USA aufzählen? Die sind auch nicht unschuldiger als die Chinesen!

Genau so ist es...
@Syal: wenn du hier schon mit Fehlgeburten durch ABC-Waffen ankommst, dann tu nicht so, als wären die Amis besser. Noch heute werden in Vietnam "Krüppel" geboren - Folgen von Agent Orange/Purple/Pink/...
Zudem sterben in "Revolutionen" nun mal Leute oder glaubst du, dass die "urdemokratische" Französische Revolution unblutig verlaufen ist? Da beschwert sich seltsamerweise keiner, denn "unsere Demokratie" ist ja ach so gut, dass sie das rechtfertigt...

Soviel mal dazu... nur tut China wenigstens nicht so, als wären sie Weltpolizei und das demokratischtste Land etc. :rolleyes:
 
@ Stimmt, es sterben auch noch Leute durch Atomwaffentests der USA.

Und was das Thema Revolution betrifft: es ist nunmal KEINE! Es ist ein friedlicher Protest, vielleicht nicht sooo friedlich wie der von Ghandi aber wenn buddhistische Mönche und Nonnen einen Aufstand organisieren dann kannst du sicher sein, das keiner von ihnen eine Waffe trägt. Wenn bewaffnete Aufstände niedergeschlagen werden ist das schon nicht schön, aber wenn dann Unbewaffnete niedergemezelt werden, und es sind dann ja nicht nur Leute dabei, die wirklich an der Demo teilnehmen wollten sondern auch welche, die durch unglückliche Umstände ums Leben gekommen sind. Die Leichen werden dann lieblos entsorgt, oft ohne das Wissen der Verwandten verscharrt oder verbrannt (in Anbretracht der Religion der Tibeter ein Gräuel...)

Außerdem tut die amerikanische Regierung wenigstens so, als würden sie sich bemühen eine Regierung im Irak und in Afghanistan aufzustellen... China versucht die Welt halbherzig zu täuschen, weil sie esnicht tun müssen. Ich habe bis jetzt kaum einen Zeitungsartikel gelesen, der die Wahrheit über das schreibt, was in Tibet los ist. Wenn du etwas wissen willst dann nur durch NGO's oder andere Quellen... Und warum traut sich keiner etwas zu sagen? Weil China eine Wirtschaftsmacht ist, und sich keiner bei ihnen unbeliebt machen will weil es immer wieder um's gute alte Geld geht.. China produziert viele Dinge billiger als westliche Länder, und wer will denn schon billige Produkte gegen den Frieden einer Gruppe M esnchen eintauschen die man persönlich nicht kennt? Die wenigsten...
 
Und was ist mit den österreichischen Parteien? Bei den deutschen kenn ich mich ehrlich gsagt überhaupt ned aus, die sagen mir garnix ^^
 
lol ich hab auch noch keine wirklich wahren Berichte aus dem Irak und sonstwo gelesen. Die Deutschen beziehen sich schließlich auch hauptsächlich aus amerikanischen Quellen und die erzählen ihrem Volk sicherlich nicht das es mehr Tote gibt.

Ps.ich könnte genauso sagen das wir uns über Afrika aufregen weil wir da auch kaum Informationen bekommen, aber nützen tut das nichts wobei das sowieso langsam Off Topic wird.
 
Danny McKnight schrieb:
Zudem sterben in "Revolutionen" nun mal Leute ...

Mit "Revolution" bezog ich mich eigentlich eher auf Mao und die Kulturrevolution...:

Die "Kulturrevolution" fand in den 60-er Jahren statt, als Mao und sein Klüngel schon längst sicher im Sattel saßen---es hätten also nicht soviele Menschen sinnlos sterben müssen. Es war keine Revolution im eigentlichen Sinne, es fand kein Kampf gegen eine herrschende Macht statt-sondern ein Kampf gegen das eigene Volk!
Die Maoisten schändeten ihr eigenes Land, indem sie sein kulturelles Erbe vernichteten, indem sie Millionen von Chinesen das Leben nahmen und China als ganzes um Jahrzehnte in seiner Entwicklung zurückwarfen.

Danny McKnight schrieb:
... oder glaubst du, dass die "urdemokratische" Französische Revolution unblutig verlaufen ist? Da beschwert sich seltsamerweise keiner, denn "unsere Demokratie" ist ja ach so gut, dass sie das rechtfertigt...:

Du vergleichst hier zwei historische Ereignisse, die überhaupt nicht vergleichbar sind.
Die Französische Revolution wurde geführt um Frankreich von einem Regime zu befreien was es in den wirtschaftlichen und militärischen Ruin getrieben hatte.
Das Volk litt jahrelang unter der Monarchie und schaffte mit der Revolution wenigstens einen Teil der Mißstände ab. Es ging damals um die Staatsform Frankreichs, nicht um Ideologien.
Frankreichs Identität und kulturelles Erbe war damals nie in seiner Existenz bedroht.

Bei der Machtergreifung der Maoisten sah die Sache ganz anders aus, 1949 ging es um Ideologien, sollte China maoistisch oder national-chinesisch geprägt sein. Als dieser Konflikt gelößt war, war die zukünftige Staatsform Chinas nur noch Formsache.

- Außerdem war die Machtergreifung Maos keine Revolution, sondern eine Folge aus dem Bürgerkrieg. -

Weißt du nun, warum man sich über die maoistischen "Revolutionen" mehr "beschwert" als über die Französische Revolution??!

Zudem würde ich keine Verbindung zwischen unserer Demokratie und der Französischen Revolution ziehen..... :rolleyes:

Danny McKnight schrieb:
Soviel mal dazu... nur tut China wenigstens nicht so, als wären sie Weltpolizei und das demokratischtste Land etc. :rolleyes :

Stell dir einfach mal vor China wäre an der Stelle der USA Weltmacht!!
Stelle es dir einfach mal vor .........! ;) :rolleyes:
 
Folken schrieb:
1.Die Französische Revolution wurde geführt um Frankreich von einem Regime zu befreien was es in den wirtschaftlichen und militärischen Ruin getrieben hatte.
Das Volk litt jahrelang unter der Monarchie und schaffte mit der Revolution wenigstens einen Teil der Mißstände ab. Es ging damals um die Staatsform Frankreichs, nicht um Ideologien.

2.Weißt du nun, warum man sich über die maoistischen "Revolutionen" mehr "beschwert" als über die Französische Revolution??!



3.Stell dir einfach mal vor China wäre an der Stelle der USA Weltmacht!!
Stelle es dir einfach mal vor .........! ;) :rolleyes:

1. Ach und warum wurde die Revolution in China geführt? Wohl kaum zum Spass... :rolleyes:

2. Nein, tut mir Leid, das finde ich keinesfalls verständlich...

3. Das sind sie doch schon längst neben den USA... :rolleyes:
 
Danny McKnight schrieb:
1. Ach und warum wurde die Revolution in China geführt? Wohl kaum zum Spass... :rolleyes:
2. Nein, tut mir Leid, das finde ich keinesfalls verständlich...:

Das meine ich ja gerade, 1949 gab es keine Revolution-sondern nur das Ende eines langen Bürgerkrieges. Tschiang Kai-Schek war geschlagen und auf der Flucht, die Maoisten hatten gesiegt und vernichteten trotzdem ihr eigenes Volk.
Sowas hatte es während und nach der Französischen Revolution nie gegeben.
Allein die Opferzahlen sprechen Bände!

Die "Kulturrevolution" 1966-1969 wurde nur durchgeführt, weil Mao es so wollte, nicht weil sie nötig war!!
Und da sie am Ende gar nichts brachte, waren all die Opfer in den drei Jahren sinnlos!!

DESWEGEN war die Gewalttaten der Roten Horden in China schlimmer als die Gewalttaten der Revolutionäre in Frankreich.





Danny McKnight schrieb:
3. Das sind sie doch schon längst neben den USA... :rolleyes:

Frühestens in 10 Jahren ist China soweit! ;) Politisch, militärisch als auch wirtschaftlich.
 
Danny McKnight schrieb:
1. Ach und warum wurde die Revolution in China geführt? Wohl kaum zum Spass...
Welche? Da gab's ja so einige. Erst haben die Nationalisten (=Demokraten, KMT) gegen den Kaiser revoltiert, was auch geklappt hat. Weil sie aber auch untereinander zerstritten waren, konnten sie das Land nicht zusammenhalten: es zerbrach in viele kleine Regionen unter der Herrschaft von Kriegsherren. So langsam gewann die kommunistische Bewegung an Macht. Unter Druck der russischen KP schlossen sie sich mit den Nationalisten zusammen, um das Land zu einen. Da sich die beiden aber selber nicht einigen konnten, hat das nicht funktioniert; zunächst obsiegten die Nationalisten, was die KP zum Exodus zwang (das war der Lange Marsch, bei dem praktischerweise viele von Maos innerparteilichen Feinden das Zeitliche segneten). Erst als die Japaner angriffen, haben sie sich wieder zusammengerauft, aber auch nur bis zum Ende des Zweiten Weltkriegs. Weil KMT und KP sich nicht einigen konnten, wie das Land zu führen war, kam es zum Bürgerkrieg, den die KP unter Mao gewonnen hat; die Nationalisten mussten nach Taiwan fliehen. Die Agrarrevolution zwang dem Volk von oben landwirtschaftliche Regelungen auf, die es weder unterstützte noch die von ihm getragen werden konnten, was zu Hungersnöten führte und, in Verbindung mit dem Großen Sprung, 40 Millionen Tote forderte. Die Kulturrevolution war der Versuch Maos, seine Macht, die schon im Bröckeln begriffen war, zu konsolidieren, indem er gegen alles vorging, was irgendwie intellektuell ausschaute; auch hier starben mindestens eine halbe Million Menschen.
 
Folken schrieb:
Die Französische Revolution wurde geführt um Frankreich von einem Regime zu befreien was es in den wirtschaftlichen und militärischen Ruin getrieben hatte.
Das Volk litt jahrelang unter der Monarchie und schaffte mit der Revolution wenigstens einen Teil der Mißstände ab. Es ging damals um die Staatsform Frankreichs, nicht um Ideologien.
Frankreichs Identität und kulturelles Erbe war damals nie in seiner Existenz bedroht.

Das stimmt so nicht. Die Revolution wurde nicht vom "Volk" geführt sondern, von den Vertretern des sog. 3.Standes, und das waren vor allem die Leute welche die Manufakturen und Handelsbetriebe besassen. Letztendlich diente die Revolution dazu den Einfluss des Adels und der Kleriker zu beenden (und da war sie ja sehr erfolgreich). Die einfachen Menschen sind in dieser Revolution einfach nur benutzt worden.

Und was das Thema "Identität und kulturelles Erbe" betrifft: Frankreich definiert sich durch die Revolution, die meisten vorrevolutionären Symbole und Eigenschaften sind im heutigen Frankreich nicht mehr vorhanden; hier ein paat Beispiele dafür:
* Frankreich war vor der Revolution ein erzkatholisches Land in dem die Kirche einen großen Einfluß hatte; seit der Revolution ist das Land zwar immer noch katholisch, aber die Kirche hat fast keinen Einfluss mehr.
* die meisten Klöster sind während der Revolution zerstört worden.
* die Aufteilung des Landes in historische Herzogtümer, Grafschaften, Provinzen wurde während der Revolution in die heutigen Departments (die absichtlich nicht den alten Grenzverläufen folgen) zerstört.
* die Nationalhymne ist das Lied der Revolution, die Fahne ist die Fahne der Jakobiner

Ich würde schon sagen das während der Revolution das kulturelle Erbe und die nationale Identität massiv verändert wurden.
 
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