Von WEM stammt eigentlich die Prophezeiung ???

EisenKrunsch schrieb:
Obi.Wan sagt ja am Ende von EP III zu Anakin: "Du warst der Auserwählte!" also ist er sich dessen doch scheinbar sicher!! Was mich allerdings die ganze Zeit beschäftigt: Der Auserwäßhlte soll ja, laut Prohpezeiung das Universum wieder ins Gleichgewicht bringen. Das allerdings tut doch Luke, nicht wahr? Ist es bei Anakin nicht einfach noch eine Generation zu früh und erst sein Kind ist der Auserwählte? Da ja nach EPVI im Grunde alles in bester Ordnung ist.

Ein Gleichgewicht......besteht ja im Grunde überhaupt nicht. Ich sehe bis zum Ende der Episode III viele Jedis und wenige Sith. Wohl alles eine Frage, wie man es interpretiert. Fakt ist jedoch,das mit der Vernichtung der Jedis......ein Gleichgewicht hergestellt wird. Die alleinige Machtstellung der Jedis endet.

Kann man drehen und wenden wie man will, ist wohl einfach nur gebrabbel was keiner eindeutig versteht und deuten kann.
Wenn nun vor 25000 Jahren ein "Sith" diese Prophezeihung äußerte......ist diese ja von seinem Standpunkt aus, auch nicht verkehrt - nach EIII Sicht. Keiner weiß mehr, wer oder was den Auserwählten zum Auserwählten machte.....und der Punkt, das ein Sith Lord die Midichlorianer beinflussen konnte und somit womöglich verantwortlich für die Geburt des "Anakin" ist (der ja bekanntlich,keinen Vater hat) sollte die Bestimmung des Auserwählten auch in einem ganz anderen Licht erscheinen lassen.
Wenn die dunkle Seite der Macht,einen übermächtigen Messia's zeugt.....dann tut sie es nicht grundlos!
 
Tschuldigung für die späte Antwort Darth Sauron, war gestern nicht mehr on.

Die Quelle ist das offizielle Star Wars Magazin, teilweise auch aus den Fact Files.
 
So, aus einem anderen Forum kopiert mal meine Auffassung zu der ganzen Prophezeihungs/Gleichgewichts Sache:

Über die letzten Jahrhunderte/Jahrtausende ist die Macht ins Ungleichgewicht gefallen. Die Jedi sind, in Ermangelung eines Gegners, arrogant geworden (Yoda, Episode II).
Sie haben den Blick fürs Wesentliche verloren, u.a. durch einen Kodex, der ebenfalls Jahrtausende alt ist. Letztendlich sitzen die Jedi, selbst der ach-so-weise Yoda, den ganzen Tag herum, und kloppen Weisheiten heraus, die mit der Realität um sie herum nichts mehr zu tun haben.
Dadurch bedingt konnten die Sith immer mehr Macht an sich reißen. Die Jedi bemerken das "Ungleichgewicht" bereits in Episode I, sie warten ja anscheinend schon auf den Auserwählten. Woher das Ungleichgewicht kommt, interessiert sie hier aber noch wenig, dass sie womöglich selbst daran mit Schuld sind (eben durch ihre Arroganz) kommt ihnen nicht einmal in den Sinn.
Über die PT hinweg reißen die Sith immer mehr Macht an sich. In Episode I war nur die Zukunft schwer zu erkennen, in Episode II ("the dark side clouds everything") sind die Jedi schon ziemlich am Ende ihrer Weisheit, in Episode III werden sie vernichtet. Das alles geschieht direkt vor ihren Augen, aber wegen ihrer mangelnden Fähigkeit, sich den Dingen anzupassen, merken sie Nichts, bis es zu spät ist.

Interessanterweise sind Palpatines Äußerungen in Episode III dazu nichtmal so falsch, wie sie aus dem Munde eines Sith-Lords erscheinen. Die Jedi sind machtgeil. Sie wollen den Status Quo bewahren, dazu benutzen sie sowohl illegale Methoden (Verhaftung Palpatines, Planung des Verrats bevor bekannt wird, dass er Sidious ist), als auch Methoden, die gegen ihren eigenen Kodex verstoßen (Windu vs Sidious).

IMHO ist das das beschriebene Ungleichgewicht - die Jedi haben ihre Werte verloren, sind der Realität abgewandt und pochen nur auf ihren Kodex. Dadurch konnten die Sith sich erst erheben.

Durch den "Willen der Macht" wird daher der Auserwählte erzeugt, der das Gleichgewicht wieder herstellt. Und dazu müssen eben alle oben beschriebenen Missstände beseitigt werden. Das macht Anakin, alles der Reihe nach.
Er wird zu Vader und zerstört erstmal den Jedi-Orden. Dann, 20 Jahre später, wird er wieder zu Anakin Skywalker und löscht auch die Sith aus.
Übrig bleibt ein einziger Jedi (Luke), der aber nicht arrogant ist, nichtmehr besessen von irgendeinem Kodex, sondern geleitet von seinen Gefühlen. Luke verdrängt seine Gefühle nicht, im Gegensatz zu den früheren Jedi ("Zorn führt zur dunklen Seite, Liebe führt zur dunklen Seite, Trauer führt zur dunklein Seite..."), sondern lebt mit ihnen im Einklang. Damit enden die Filme - und das ist meiner Meinung nach eine Macht, die im Gleichgewicht ist - eine Macht, die in Ruhe ist.

Sehr wichtig, um den Unterschied zwischen den alten Jedi und Luke zu erkennen, ist imho die Szene in Episode VI, wo Luke bei Yoda ist, und Ben ihn auffordert, Vader zu töten. Luke weigert sich, weil er Gefühle für seinen Vater hat. Obi-Wan schließt daraus "Dann hat der Imperator schon gewonnen" - andere Möglichkeiten schließt er kategorisch aus...

PS: Sehr interessant ist dabei auch noch die Stellung Lukes. Denn er ist nicht nur derjenige, der Vader/Anakin ermöglicht, seinen "Auftrag" zu erfüllen - er ist auch mit dem Ende von Episode VI der letzte Jedi. Da ich das EU hierbei komplett ausser Acht lasse, ist Luke damit "für alle Zeit" der neue Jedi Orden (wegen Star Wars Märchencharakter, "und wenn sie nicht gestorben sind"...). Seine Auffassungen der Macht scheinen also dem "Gleichgewicht der Macht" zu entsprechen (erneut wegen dem Star Wars Märchencharakter - eine Prophezeihung erfüllt sich am Ende und besteht für die Ewigkeit!). Damit ist er also ebenfalls ein essentieller Bestandteil dabei, die Prophezeihung zu erfüllen, also auch der Auserwählte? Imho sind Anakin und Luke zusammen "the chosen one". (Vielleicht ist Luke auch nur der "Son of the suns", und das ist eine andere Prophezeihung ;) ). Das ganze läuft aber insgesamt auf eine "Schicksals/Willen der Macht" Debatte hinaus, und das ist imho in Star Wars ein sehr, sehr komplexes Thema.

PPS: Ich bezweifle ernsthaft, dass Lucas das alles so bezweckt hat. Er sieht es vermutlich wesentlich einfacher, wie man aus seinen Zitaten schließen kann: Sith weg -> Macht im Gleichgewicht. Aber meine Meinung ist, dass man das so aus den Filmen keineswegs schließen kann (denn die Macht ist ja laut den Jedi auch schon vor Auftreten der Sith im Ungleichgewicht). Naja, was solls. ;)
 
Da ohne Lukes erscheinen Vader nie den Imperator getötet hätte, bin ich mir sicher das Luke gemeint war, wie gesagt man kann sie falsch verstehen. Und mit Gleichgewicht der Mächte ist gemeint das das böse wieder verschwindet, es ist keine erfindung von SW oder GL, einst die Briten verfolgten immer das Ziel das Gleichgewicht der Europäischen Mächte wieder herzustellen, in dem sie immer den schwächeren im Krieg unterstützten, so auch im 1. & 2. WK.

Bei SW ist das Böse an der Macht was keines wegs ein Gleichgewicht darstellt, die Republik schon denn es sind nicht die Jedis die diese Regieren.
 
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