Arvel.Gedeean schrieb:
Ja Minza, das ist in der Tat 'ne interessante Frage!!
Also FTeik, wo ist das in einem der Filme!!???
Aber gerne.
1) Wenn die Macht biologisch vererbbar wäre, dann hätten Machtsensitive einen Evolutionsvorteil. Evolutionsvorteile führen in der Regel zu mehr Nachkommen, die dann natürlich ebenfalls über die Macht verfügen müßten usw.
Als Konsequenz sollten Machtfähigkeiten nach 30.000 Jahren in der ganzen Galaxis verbreitet sein.
Sind sie aber nicht.
Wenn die Macht also tatsächlich vererbbar wäre, dann müßten erheblich mehr Jedi rumlaufen, als die zehntausend, die wir in TPM und AOTC sehen. Selbst wenn auf jeden Machtsensitiven, der es zum Jedi-Ritter bringt eine Million potentielle Anwärter kommen wären das immer noch zu wenig.
Das ganze wird noch schlimmer für die "Vererbungs-Theorie", wenn man berücksichtigt, daß sich diese Handvoll von Jedi-Rittern auch noch aus verschiedenen Spezies zusammensetzt.
2) Auch könnten die Jedi ihren "Nachwuchs" selber sicherstellen, indem sie den Angehörigen ihres Ordens die Gründung von Familien erlauben, dies geschieht jedoch nicht. Es wäre auch möglich, daß man versucht immer stärkere Jedi zu züchten (auch wenn dies vielleicht eher die Sith versucht hätten).
3) Das Argument, daß sich die Jedi bei "machtstarken" Familien bedienen können steht deshalb auf schwachen Füßen, da durch die Aufnahme der Kinder in den Orden diesen Familien ja die machtstarken Elemente entzogen werden.
4) Das einzige Beispiel für "vererbte Macht" in den Filmen sind Anakin Skywalker und seine Kinder, also ein Personen-Kreis, der selbst über den "normalen" Champions der SW-Sage, den Jedi steht.
Ob es sich um das Gewinnen eines Pod-Rennen, die Zerstörung eines Droidenkontroll-Schiffes oder die Zeugung machtstarker Kinder geht, all dies dient dazu den Status Anakin Skywalkers als des "Auserwählten" zu unterstreichen.
Was das EU aus dieser Unterstreichung der Besonderheit der Skywalkers in den Filmen macht, darauf gehe ich lieber nicht ein ...