Was haltet ihr von Fanfiction?

A

Annie

Gast
Hey,
habe mich in letzter Zeit das erste mal in meinem Leben so wirklich mit dem Phänomen Fanficiton befasst. Ich habe einiges aus den verschiedensten Berreichen gelesen ( Star Wars, Star Trek, HdR usw). Ich war im nachhinein sehr überrascht, denn ich habe kleine Meisterstücke (die ich nicht erwartet hätte) gefunden aber auch ziemlichen Trash (was gut und was schlecht ist, ist natürlich subjektiv). Und nun meine Frage, was haltet ihr (allgemein nicht nur bezogen auf SW) von Fanfictions?



Auszug WIKIPEDIA DEFINITION
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Fan-Fiction/Fanfiction oder kurz Fanfic oder auch nur FF, deutsch manchmal auch Fanfiktion oder Fangeschichte(n), ist die Bezeichnung für Werke (Texte, Bilder, Animationen) die von Fans eines literarischen oder trivialliterarischen Originalwerkes (zum Beispiel eines Films, einer Fernsehserie, von Büchern, Computerspielen usw.) oder auch real existierender Menschen (z. B. von bekannten Schauspielern, Musikern oder Sportlern) erstellt werden, welche die Protagonisten und/oder die Welt dieses Werkes bzw. die jeweiligen Personen in einer neuen, fortgeführten oder alternativen Handlung darstellen. Obwohl ähnliche Weiterentwicklungen populärer Geschichten einst eine wichtige kreative Treibkraft vieler Kulturen waren, werden dem heute durch das Urheberrecht enge Grenzen gesetzt, sodass sich Fanfiction heute meistens im nichtkommerziellen "Untergrund" von Fangemeinden abspielt.
Bei Fanfiction kann, wie bei allen Arten von literarischen Werken, die Qualität der Geschichten stark schwanken. Gerade in automatisierten Archiven, die aufgrund der Einfachheit der Veröffentlichung meistens viele Geschichten anbieten, ist es in der Regel schwer, gut geschriebene Geschichten zu finden. Einige Archive bestehen daher auf beta-gelesenen Geschichten – also Geschichten, die praktisch ein Lektorat durchlaufen haben.
 
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Der Sinn und Zweck solcher FanFics blieb meiner kleiner eingeschränkten Welt bisher verschlossen.
Ich habe auch schon diverse gelesen, aber danach hatte ich den inneren Drang meinen Kopf gegen die Tischplatte zu hauen...
Viele sind auch gut geschrieben, also vom Ausdruck/Formulierung/Wortwahl etc.
Aber bei den Storys dreht sich einfach mein Magen um. Außer der Befriedigung der Verfasser, kann ich nicht verstehen was solche Storys bringen. Besonders dem verschmelzen von diveresen Filmen oder Serien, kann ich überhaupt nichts abgewinnen.
Ich habe aber großen Respekt vor den Autoren, die viel Zeit dafür investieren.
Ist bestimmt ne feine Sache, aber nix für mich...

Habe von irgend einem Autor gehört (war es Anne Rice?) der seine Charaktere gar "missbraucht" gesehen hat und sämtliche Fanfictions hat verbieten lassen

...mit Recht
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich mag Fanfictions, es kann sehr interessant sein, wenn sie gut geschrieben sind. Ich lese seit Kurzem Fanfictions (hauptsächlich Star Wars, aber auch andere), und manche waren gut geschrieben und interessant zu lesen. Ich selber schreibe aber keine Fanfictions und werde auch wohl nie welche schreiben, dazu fehlen mir einfach die Phantasie und das Talent zum Schreiben. Aber die Idee finde ich gut.
 
Habe von irgend einem Autor gehört (war es Anne Rice?) der seine Charaktere gar "missbraucht" gesehen hat und sämtliche Fanfictions hat verbieten lassen (ob das in der Praxis funktioniert ist eine andere Geschichte).
 
ich halte überhaupt nichts von fanfictions.
ich respektiere zwar die zeit, begeisterung und mühe die hinter solch einer FF steckt, habe aber nicht das geringste interesse daran eine zu lesen.
selbst bei SW muss ich mich dazu regelrecht zwingen, die infinities zu lesen.
ich sehe das ganze als zeitverschwändung an. warum etwas aus einem universum lesen, was sowiso nie stattgefunden hat, oder völlig abstrus ist, wenn man seine zeit lieber in den canon invstieren könnte.

so sehe ich das ganze^^.
 
Jedem dass seine, wie ich sagte manche Fanficitons waren sogar wirklich gut. Für mich persönlich ist das schreiben einer Fanficiton gelinde gesagt Verschwendung von (manchmal wirklich vorhandenem) Talent.
Da kann jemand die wunderbarste (bsp) HRD Story schreiben, dennoch egal was der Schreiber macht, es ist nicht "seins".
Ich selbst schreibe seit ein paar Jahren an einer Story, und meine güte ich bin bestimmt keine gute Schreiberin, aber alle Charaktere, die Handlung einfach alles habe ich mir selbst ausgedacht ( des is mein!).

Aber letztendlich betone ich, wem Fanficitons Freude bereiten soll sie lesen oder schreiben. Es ist für mich einfach nichts.

(falscher Account sch.....)
 
Mh... Bin da eher Gespalten... Klar, es gibt viel Schund weil wirklich jeder eine FF schreibt. Egal wie wenig Talent er hat. Dann kommen eben abstruse, Augenkrebs erzeugende Geschichten raus wo man den Autor am besten standrechtlich erschießen möchte. ;)
Anderseits gibt es auch Geschichten, die sehr gut geschrieben wurden und ich sehr gerne lese. Z.b. Planlos in Mittelerde. ;) Ok - eher eine Bildergeschichte aber trotzdem gut gelungen. ;) Bei dem SW Kram habe ich jetzt leider nicht den Überblick was es wirklich lohnt zu lesen. :)
 
Bei dem SW Kram habe ich jetzt leider nicht den Überblick was es wirklich lohnt zu lesen. :)

Dann verweise ich dich einfach mal frech an Sols und mein Fanfiction-Archiv, wir filtern qualitativ das raus, was es sich zu lesen lohnt ;)

Ich vergeude mein Talent nun seit fast 16 Jahren an Fanfiction und bin sehr gluecklich darueber, da es mir genau die Uebung und den Stil gebracht hat, die ich brauche, um den Sci Fi-Roman fertig zu stellen, an dem ich im Moment sitze :)
 
Es vergeuden sogar Profiautoren ihr "Talent" bisweilen an FF und es ist ein offenes Geheimnis dass im Anne Rice Fandom ein paar Stories so gut waren, dass genau das die Autorin gestört hat und sonst gar nichts.:D

Oder denkt an Marion Zimmer Bradley, die hat u.a. basierend auf ihrem Darkover Zyklus alle Arten von Amateurautoren in Sammelbänden veröffentlicht und damit eine frühe Form der Fanfiction geradezu forciert hat.

Die Tatsache dass FF schlecht angeschrieben ist hat vor allem folgende Gründe:
1) Kiddies deren Beigesterung groß, aber deren Stil so schlecht ist, dass sich das Papier auf dem ihre Machwerke geschrieben sind, sich nicht mal mehr als Toilettenpapier eignet ohne eine ausgewachsene Allergie zu bekommen
2) Die Offenheit des jeweiligen Fandoms diesen Sachen gegenüber... und mit Verlaub, das Star Wars Fandom ist da eher eines der restriktiveren.
3) Mangelnder Fantasie der Leser und die Bereitschaft sich auf Geschichten und Ideen abseits des Canon einzulassen. Das ist so vollkommen zu akzeptieren, nur hinterfragen viele ihre Aversion dieser Subkultur gegenüber nicht, sondern behaupten einfach frei von der Leber, da wär alles so schlecht geschrieben.

Wie gesagt, sogar einige Profis schreiben seit geraumer Zeit in diversesten Fandoms unter anonymen Nicks. Erstens weil sie da nicht an Verträge gebunden sind und zweitens weil sie sich Anonym dem Urteil der leser ausliefern können.

Also so grottenschlecht dürfte das Genre nicht sein. *g*
 
Ich respektiere zwar die Leistung von den Leuten, die Fanfictions schreiben, aber ich lese sie nicht.
Selbst würde ich auch nie Fanfictions schreiben. Ich schreibe lieber eigene Sachen, die dann auch wirklich mir gehören.
 
Facfictions sind doch genau dasselbe wie alles andere, nur das man eine vorgegebene Welt hat, die man in seinen Storys dann aber in jeglicher Art und Weise auch verändern und anpassen kann. Genauso wie bei den restlichen Literaturarten gibt es hier subjektiv gesehen Müll und wahre Kunstwerke. Eigentlich sind Fanfictions doch auch nicht sehr viel mehr, als wenn man mit irgendwelchen Figuren von Star wars, Indiana Jones oder was auch immer spielt, nur das man hier die Geschichten schreibt statt nur zusagen "Arr He-Man ich hau dir jetzt auf`m Kopp!" Und so wie man früher auch mal gegen Godzilla mit Darth Vader gekämpft hat, schmusen hier eben mal Jack Sparrow und Yu Gi Oh miteinander. Ich denke man kann niemanden was vorwerfen, was Fan Fictions angeht, es ist in den meisten Fällen einfach eine Spielerei und da find ich diese Sache von Anne Rice doch ziemlich lächerlich, es ist schließlich ganz natürlich im Kopf sich etwas auszuspinnen, es mit Spielfiguren nachzuspielen oder eben aufzuschreiben.
Lesen tu ich FanFics auch nicht, da ich kein großes Interesse an anderen Sichtweisen und Welten habe, als an meiner eigenen.

@Modal Nodes
Realitätsflucht ist auch das stinknormale schreiben von eigenen welten oder das schauen eines Filmes, das ist nicht wirklich was negatives.
 
Stimmt schon, du hast völlig recht. Das betreibe ich selber auch oft genug.
Ich meinte die Extremfälle, wenn man sich selbst indirekt nach Mittelerde reinschreibt und dort dann eine Affaire mit Arwen hat oder solche Geschichten...

Naja, aufgeschriebene Wunschgedanken. Solangs nicht krankhaft wird und jemand in echt denkt er sei mit Arwen zusammen, ists ja noch okey. Obwohls schon etwas merkwürdig ist, selbst in meinem Roman habe ich als Hauptcharakter jemanden der nicht meinen Namen trägt und auch ein paar Unterschiede aufweist und so nicht direkt 1:1 ich ist, denn du hast schon recht, das ist schon etwas... extrem.
 
Ja und... zum Lesen wird glaub ich in unserer Welt noch keiner gezwungen. :D

Nein ehrlich, ich versteh und akzeptier nur Kritik von denjenigen die FF auch lesen. Und wisst ihr warum ich so intolarant bin?

Weil ich mir bei Filmkritiken auch keinen Kritiker zu einem Actionreißer geben würd von dem ich im vorhinein weiß, dass der das Genre an sich schon nicht mag. Da fehlt die Grundlage zur Grundlage sozusagen. Und der Rest ist einfach nur Anmaßung (berühmte Kritikerkrankheit übrigens).
Wenn aber jemand sagt, klar FF les ich...gibt zwar nur wenig was meinen Geschmack trifft aber das Genre generell mag ich...kein Thema.

Nur wie gesagt...im Schlepptau von les ich nicht kommt meistens: weils ein Mist ist. Oder noch besser: die ficken eh alle nur rum *brüll.
Und da frag ich mich dann woher besagter Kritiker die Grundlage seiner Kritik nimmt, außer seinem eigenen Vorurteil der FF gegenüber, dafür aber besonders ausgiebigst zu frönen.
 
dass genau das die Autorin gestört hat und sonst gar nichts.
Kann ich gar nicht verstehen......
Nun stell ich mir einfach mal vor (Achtung jetzt kommt ein Gleichniss;)) jemand fährt MEINEN Mercedes so gut oder gar noch besser als ich. Es muss mich nicht stören denn so gut wie der andere auch fahren mag es ist immer noch MEIN Mercedes.
 
Kann ich gar nicht verstehen......
Nun stell ich mir einfach mal vor (Achtung jetzt kommt ein Gleichniss;)) jemand fährt MEINEN Mercedes so gut oder gar noch besser als ich. Es muss mich nicht stören denn so gut wie der andere auch fahren mag es ist immer noch MEIN Mercedes.
Du kannst Anne Rice ja fragen wieso sie nicht die geistige Größe hatte, in dem von ihr geschaffenen Universum Hobby-Autoren zu tolerieren die besser geschrieben haben als sie. :rolleyes::D

Also ich versteh sie *lach
 
Also ich kenn FFs, die richtig gut sind, die les ich auch gerne. So 0815-Mist wie Der-kommt-mit-dem-zamme les ich jetzt nicht, aber jedem das seine.

Viele Autoren haben es wirklich drauf und warum etwas eigenes schaffen, wenn schon ein wunderbarer Spielplatz vorhanden ist? Außerdem ist "sich seine eigene Welt erschaffen" nur eine andere Formulierung für "ich klau mir alles zusammen". Es gibt bestimmt nichts was ihr wirklich selbst erfunden habt, den bestimmten Ablauf oder die bestimmte Symbiose vielleicht, aber mehr auch nicht.

Ich selbst lese nur gern bestimmte Fanfictions, aber selbst schreiben könnte ich nicht, weil ich Angst hätte, die Welt oder den Charakter zu verfehlen, deshalb bastel ich mir lieber etwas eigenes, wo ich bestimmte^^
 
Ich habe früher relativ viel Star Wars Fanfiction gelesen, weil im Journal of the Whills (Magazin des ESWFC bevor er zum OSWFC wurde) oft recht viele Stories gedruckt wurden. Manches war nicht mal schlecht geschrieben, aber ich bei mir ist der Funke dennoch nie übergesprungen. Oft gab es da vor allem eine Sache, die mir nicht gefallen hat:

Außerdem hat es für mich etwas Eskapistisches, wenn man sein eigenes Wunsch-Ich in Charaktere hineinlegt und diese dann mit den Filmfiguren interagieren lässt, als ob man selbst Teil des SW-Universums werden will. Das ist für mich einfach nur Realitätsflucht.

Genau das. Es gab immer wieder Stories, bei denen man bekannten oder extra erfundenen Charakteren nur noch ein Schild mit der Aufschrift "ich bins, der/die Autor(in)" in die Hand hätte drücken müssen.

Nein, Fanfiction ist einfach nicht mein Ding, ich habe seit Jahren nichts mehr gelesen. Finde ich öde und hat für mich einfach keinen Reiz.

Ich selbst schreibe lieber Kritiken. Ein paar Horrorkurzgeschichten hab ich auch mal geschrieben (wurden in einem Fanzine veröffentlicht).
 
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