Weihnachten in die Kirche?

Gehst Du Weihnachten in die Kirche?

  • Ja, jedes Jahr

    Stimmen: 13 30,2%
  • Nein

    Stimmen: 17 39,5%
  • Unregelmäßig

    Stimmen: 7 16,3%
  • Kirche? Das Haus mit dem "T" auf dem Dach?

    Stimmen: 6 14,0%

  • Umfrageteilnehmer
    43
Ich habe kein Problem mit dem christlichen Glauben, auch wenn ich dieser Religion nicht wirklich angehöre.

Mit der Institution Kirche und der Art, wie nach Meinung besagter Institution Menschen leben sollen und mit den grausamen Verbrechen, die besagte Institution begangen hat, und sei es schon Jahrhunderte her (Hexenverbrennungen, Kreuzzüge und so weiter) aber schon.

Wenn man mal im Detail nachliest, was die so alles angestellt haben - und immer noch anstellen!! - vergeht einem Hören und Sehen.. :mad:

http://www.kirchenopfer.de/

Es mag Menschen geben, die einer Kirche angehören und Gutes tun. Aber um Gutes zu tun, muß ich nicht in der Kirche sein. Das geht mit Sicherheit auch anders.
Und ich glaube nicht, daß mich der liebe Gott mehr liebt, wenn ich mich jede Woche bzw. an Weihnachten in ein eiskaltes Gebäude setze und mir dort den Arsch abfriere.
:D
 
Zuletzt bearbeitet:
Re: Wenn die Familie versagt

Original geschrieben von Beatrice Furrer
Daran sollten wir denken, bevor wir die Kirche als Brechmittel verurteilen. Und wir sollten denen dankbar sein, die ihre eigenen Bedürfnisse an Weihnachten zurückstellen, um sich jenen anzunehmen, die einsam und verlassen sind, oder aufgrund ihres sozialen Status von der Gesellschaft gemieden werden.

Eben das ist christlich und entspricht genau dem, was als christlich, nämlich die Nächstenliebe, gilt.
Aber sicherlich nicht in einer Kirche zu sitzen. Wenn manche Leute Trost und Sinn darin finden, dann bitte sehr.
Aber je mehr ich lerne, desto mehr wird die Verachtung für diese Kirche. Von einer kleinen und verfolgten Organisation wird sie Weltreligion und beginnt von Lehren derer abzuweichen, auf die sie sich bezieht.
Durch die Kirche und die Pest sind wichtige Erkenntnise für die Menschheit verloren gegangen. Viel Kultur, die verschollen ist.

Eine Predigt macht keinen Priester.
Ein Kreuz macht keinen Christus.
Und der Besuch einer Messe macht keinen Christen. Auch viele Messen nicht.


Im Endeffekt stürmen viele geschniegelte Leute an Weihnachten in die Kirche.
Aber ich muß sagen, daß die Botschaft des Weihnachtsfestes total auf der Strecke bleibt. Die Kirche ist wie die Politik. Es wird lieber mehr geredet als gehandelt.
 
Relativieren

Ich sage es ungern, aber es scheint mir an der Zeit, dass hier mal klar zwischen der Kirche als Institution und dem Besuch einer Kirche anlässlich eines Gottesdienstes unterschieden wird.

Zugegeben, auch ich vertue meine Zeit nicht gerne mit dem Besuch von langweiligen Gottesdiensten, und wie ich bereits gesagt habe: ich würde vieles anders machen, könnte ich von der Kanzel predigen. Dennoch verurteile ich die Kirche nicht.

Ich mag unsere Kirchgemeinde, weil ich da mit Leuten zusammen arbeiten kann, die das Herz auf dem richtigen Fleck haben und sich nach besten Kräften um den Zusammenhalt in der Gemeinde bemühen, während die breite Masse tatenlos zusieht, wie die Gesellschaft allmählich vor die Hunde geht. Gäbe es in meinem Heimatdorf keine Gottesdienst mehr, würde der Gemeinde nicht wirklich etwas fehlen. Gäbe es die Kirche als Insitution nicht, müsste man sie erfinden, weil zu viele Lebenshilfen von ihr ausgehen, die heute aus dem Alltag nicht mehr wegzudenken sind.

Denn, wer von euch ist schon bereit, sich an den Weihnachtstagen um alte, kranke oder behinderte Mitmenschen zu kümmern...

Man sieht sich...

Beatrice Furrer
 
Re: Relativieren

Original geschrieben von Beatrice Furrer
Ich sage es ungern, aber es scheint mir an der Zeit, dass hier mal klar zwischen der Kirche als Institution und dem Besuch einer Kirche anlässlich eines Gottesdienstes unterschieden wird.

Zugegeben, auch ich vertue meine Zeit nicht gerne mit dem Besuch von langweiligen Gottesdiensten, und wie ich bereits gesagt habe: ich würde vieles anders machen, könnte ich von der Kanzel predigen. Dennoch verurteile ich die Kirche nicht.

Ich mag unsere Kirchgemeinde, weil ich da mit Leuten zusammen arbeiten kann, die das Herz auf dem richtigen Fleck haben und sich nach besten Kräften um den Zusammenhalt in der Gemeinde bemühen, während die breite Masse tatenlos zusieht, wie die Gesellschaft allmählich vor die Hunde geht. Gäbe es in meinem Heimatdorf keine Gottesdienst mehr, würde der Gemeinde nicht wirklich etwas fehlen. Gäbe es die Kirche als Insitution nicht, müsste man sie erfinden, weil zu viele Lebenshilfen von ihr ausgehen, die heute aus dem Alltag nicht mehr wegzudenken sind.

Denn, wer von euch ist schon bereit, sich an den Weihnachtstagen um alte, kranke oder behinderte Mitmenschen zu kümmern...
DRK (oder wie das in der Schweiz auch immer heißen mag)?
Wenn es die Kirche nicht geben würde, würde es eine andere, weltliche Institution geben, in die Menschen ihre Kräfte fließen lassen, um Gutes zu tun.
Ohne den ganzen nervigen, unnötigen und teuren Schnickschnack, den die Kirch sich leistet.....
Das Geld, welches der Staat in eine Institution wie die Caritas einfließen läßt, wäre für vergleichbare Projekte ohne irgendwelche Indoktrination verfügbar. Der Staat müßte nicht zusätzlich zur Kirchensteuer eine prozentuallen Großteil für Kindergarten-, Heim- uns sonstige Plätze bezahlen (wenn die Kirche schon Kirchensteuer kriegt, warum eigentlich nochmal Geld reinpumpen?).
Und so weiter und so fort.....
 
Re: Re: Relativieren

Original geschrieben von Horatio d'Val

Wenn es die Kirche nicht geben würde, würde es eine andere, weltliche Institution geben, in die Menschen ihre Kräfte fließen lassen, um Gutes zu tun.
Ohne den ganzen nervigen, unnötigen und teuren Schnickschnack, den die Kirch sich leistet.....
woher willst du wissn dass diese so tolle weltliche Organisation dann nich auch das Geld für irgend ne *******e verbrät? ;)
sagen wir alles besser wär kann man viel, wies in der Realität aussieht is ne andre Sache
Jeder will halt ma seine Vorteile nutzen :rolleyes:
 
Re: Relativieren

Original geschrieben von Beatrice Furrer
Gäbe es die Kirche als Institution nicht, müsste man sie erfinden, weil zu viele Lebenshilfen von ihr ausgehen, die heute aus dem Alltag nicht mehr wegzudenken sind.

Es gibt auch nicht-kirchliche Organisationen, die Gutes tun und dabei die Leute nicht so indoktrinieren wie es diese alten, verkalkten Gipsköpfe in Rom und anderswo tun.

Sorry, ich sags auch mal gern ganz deutlich: Ich HASSE diesen verkackten, heuchlerischen Verein und wenn ich auch nur ansatzweise was zu sagen hätte, würden die Reichtümer, die die ach so wohltätige Kirche da angehäuft und über die Jahrhunderte von anderen Menschen erstohlen hat, sofort an die vielen armen Leute verteilt, die es so gibt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Es gibt auch nicht-kirchliche Organisationen, die Gutes tun und dabei die Leute nicht so indoktrinieren wie es diese alten, verkalkten Gipsköpfe in Rom und anderswo tun.

Wie wenig gewisse Leute doch von der Kirche verstehen und immer noch nicht zur Kenntnis genommen haben, dass nicht alle Konfessionen dem Ruf des Papstes folgen müssen und ein grosser Unterschied zwischen Evangelischer und Katholischer Kirche besteht.

Sicher gibt es kommunale Einrichtungen, die wertvolle Lebenshilfen anbieten. Doch vieles davon ist in den letzten Jahren, um Geld zu Sparen, dem Rotstift zum Opfer gefallen. Gute Altersarbeit leistet in meinem Heimatdorf nur noch die Kirche. Und auch Drogenabhängige oder Aidskranke werden von der Gemeinde nicht mehr im eigenen Dorf versorgt, sondern an die regionale Auffangsstation verwiesen.
Einzig im Bereich der Jugendarbeit und im Asylwesen gibt es gemeinnützige Angebote, die nichts mit der Kirche zu tun haben.

Von daher würde in meinem Wohnort viel Service Public verloren gehen, täte es die Kirche nicht mehr geben. Und es ist überhaupt nicht so, dass den Leuten damit etwas aufgeschwatzt wird. Die Benützung kirchlicher Angebote ist weder an ein Glaubensbekenntnis gebunden noch werden die Leute von den Kichenleuten missioniert. Zwar freuen wir uns sehr darüber , wenn die Leute mal zu uns in einen Gottesdienst kommmen oder von anderen kirchlichen Angeboten gebrauch machen, aber wir zwingen sie nicht dazu. Wir lassen alle Gemeindeglieder an unseren Wohltaten teilhaben, egal ob sie fromm sind oder nicht.

An unserer "offenen Weihnachtsfeier" an Heiligabend wurde noch nicht einmal gebetet, aus Rücksicht auf diejenigen, die mit dem Glauben nichts anfangen können. Das hat den Leuten gefallen. Auch, weil es lediglich darum ging, zusammen Weihnachten zu feiern. Ohne das man Angst haben musste, fortan den lieben Gott huldigen zu müssen.

Man sieht sich...

Beatrice Furrer
 
Ich und meine Familie kennen den Unterschied zwischen katholischer und evangelischer Kirche ziemlich genau.^^
So genau, daß mein Dad dieses Jahr bei ersterer ausgetreten und bei letzterer gar nicht erst eintreten wird. Spart einen Haufen Geld. *g*
Damit keiner was falsch versteht: Ich habe bestimmt nix gegen Menschen, die der Kirche angehören und Gutes tun. Für mich selbst bin ich der Meinung, daß man das allerdings auch anders bewerkstelligen kann.
 
Ich bin auch dieses Jahr an Weihnachten in die Kirche gegangen, da mir bei meinen erzkatholischen Eltern gar nichts anderes übrig bleibt.^^
 
Ich oute mich mal und geb zu dass ich am Heiligabend drei mal in der Kirche war. Das aber nur weil ich dreimal das Friedenslicht aus Bethlehem, was meine Schwester und ich anderhalb Wochen vorher aus Hannover geholt hatten, vorzustellen durfte. War ganz nett. Wir durften auch immer die Fürbitten mithalten, nicht dass wir uns danach gerissen hätten oder überhaupt wussten was wir da machen sollten, aber war trotzdem okay, besonders die Kindersinggruppe beim ersten Gottesdienst war niedlich. Aber ich kann auch gut verstehen wenn man nicht hingeht. Wenn man damit eh nicht viel Anfangen kann, sollte man auch zu Weihnachten nicht hinmüssen.
 
Naja,aber ich halte die Botschaft der Nächstenliebe für sehr wertvoll.
und wer predigt sie denn noch?
Und dass eine andere Organisation die Aufgaben der Kirche bei ihrer Auflösung bewerkstelligen könnte,halte ich doch für eher unwahrscheinlich.
Wenn der Staat die Kirchennsteuer einbehalten würde,wäre ich mir nicht so sicher,ob dieses Geld dann zu großen teilen weiter an andere caritative organisationen gehen würde,bei der Finanznot des Staates...
Und ich glaube dass sich die Welt durch ein Mehr an Kirche auf keinen Fall schlechter entwickeln würde,sondern eher das Gegenteil.
Wenn mehr Leute das Gebot der Nächstenliebe befolgen würden,ginge es uns wesentlich besser.
 
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