Aaaaaalso ... *gesamtes Strafrechtliches Wissen, das sich irgendwo verkrochen hat auspack*
@Meister Reinhold: Wie mein ehrenwerter Kollege Darth Ki Gon schon erwähnte, ist es für das Strafrecht eben NICHT egal ob man damit einverstanden ist, dass man eingesperrt ist oder nicht. Die Freiheit ist ein höchstpersönliches Rechtsgut, üder das jeder Mensch frei verfügen kann, demzufolge auch darauf verzichten kann. Somit ist eine Freiheitsberaubung, die mit dem Einverständnis der Beraubten geschieht KEINE strafbare Handlung (je nachdem welcher Theorie man folgt wird entweder der Tatbestand oder die Rechtswiedrigkeit ausgeschlossen). Somit ist es kein Eingriff in das allgemeine Persönlichkeitsrecht. Im Gegenteil, würde man jemanden verurteilen, der jemanden mit dessen Einverständnis der Freiheit beraubt hat, so wäre das ein gravierender Eingriff in die Grundrechte und somit verfassungswidrig.
@Sir Killalot: das war eher auf die Freiheitsberaubung und so gerichtet. Bei der Tötung eines Menschen können die kulturellen Umstände einen mildernden Einfluss auf das Urteil haben. Wie schon erwähnt war dies früher in Deutschland auch gang und gebe. Ich meine es gab sogar einen gesonderten, mit milderer Strafe behafteten, Straftatbestand der Tötung unehelicher Kinder, weil diese mitsamt der Mutter von der Gesellschaft geächtet wurden und die Frauen in einem großen Dillema standen was sie tun könnten. Dies wurde mit der im GG begründeten Gleichstellung von ehelichen und unehelichen Kindern überflüssig. Ob eine solche Tötung Mord ist wage ich zu bezweifeln, denn kulturelle Eigenheiten werden meiner Ansicht nach nicht als niederer Beweggrund eingestuft ... Von daher ist das Motiv gerade bei Mord sehr wichtig, ansonsten könnte es sein, dass es garkein Mord ist. Ich finde, dass Mord mit Todesstrafe oder mit lebenslanger Haft und schwerer körperlicher Arbeit bestraft werden sollte. Aber das ist ja gegen die Würde des Menschen ....
@Bea: Naja, ob das im Osten so funktioniert wage ich zu bezweifeln *gg* Aber ich wage zu bezweifeln, dass gerade Frauen, die in einer solchen Gesellschaft aufgewachsen sind und so leben, garnicht an einen Seitensprung denken. Das sind dann eher die Emanzipierten Bewohnerinnen westeuropäischer Staaten und der USA

Das hat, meiner Ansicht, eher damit zu tun, dass in, vor allem islamischen Ländern, die Frau als nicht selbstständig angesehen wird. Meistens werden der Mutter die jungen Söhne zur Seite gestellt, damit sie auf diese Aufpassen und ihr sagen was sie zu tun hat usw.
Damit man mich hier nicht falsch versteht, ich finde es erschreckend, dass soetwas vorkommt und mir tun die Frauen leid, die in einer solchen Gesellschaft geben. Ich glaube mich hätte man da schon längst umgebracht bzw eher meiner Mutter, als sie unverheiratet mit mir schwanger war *gg*, aber man kann von diesen Leuten nicht erwarten, dass sie sich von heute auf morgen ändern, nur weil sie in Westeuropa wohnen. Man müsste diese Gesellschaft langsam ändern, ohne einen Kulturschock zu verursachen oder gar die Kultur auszumerzen, weil man ihnen ja die eigene aufdrängt. In Europa waren die Frauen auch nicht von heute auf morgen emanzipiert und wurden von den Männern als gleichgestellt angenommen. Es ist Fakt, dass Frau heute immernoch härter arbeiten muss um in der gleichen Position genausoviel Geld zu verdienen, wie ihr männlicher Kollege (ich meine jetzt die Freie Wirtschaft). Von daher sind wir von der absoluten Gleichstellung von Mann und Frau auch noch ein wenig entfernt.
Wir leben nicht in einer Idealen Welt. Obwohl .... das werden wir nie, denn jeder hat bekanntlich eine andere Vorstellung von einer Idealen Welt. Und für den männlichen Teil der oben beschriebenen Gesellschaften ist sicherlich eine ideale Welt jene, in der die Frauen das tun, was die Männer sagen
