Der Mann heißt Tyranus, nicht Tyrannus. Ist doch kein Saurier. Außerdem kann man mit ziemlicher Sicherheit davon ausgehen, daß er den Aufstieg der Gereinigten Republik (auch als Imperium bekannt) nicht mehr erleben wird. Wie hieß es in TPM so schön, "immer zu zweit sie sind - keiner mehr, keiner weniger - ein Meister und ein Schüler". Und wenn man nun nicht der wilden Theorie folgen möchte, daß es Dooku gelingt, sich in Ep3 in Palpatine umzuoperieren (was zugegeben eine lustige Bildfolge abgeben könnte), dann ist für ihn kein Platz mehr im Reiche Sithland, und schon gar nicht in der klassischen Trilogie. Folgerichtig fällt der Herr als Auserwählter aus.
Sehen wir uns nun einmal an, wer zur Zeit als Auserwählter in Frage kommt:
Yoda - er ist von Anfang bis Ende dabei, sehr mächtig, sehr weise, etwas skurril, ein perfekter Auserwählter.
Palpatine - er ist von Anfang bis Ende dabei, sehr mächtig, sehr weise, etwas unheimlich, ein perfekter Auserwählter.
Padmé - ob sie von Anfang bis Ende dabei sein wird, steht noch nicht unbedingt fest. Sie könnte immer noch Mon Mothma sein, dann wäre sie von Anfang bis Ende dabei. Sehr wahrscheinlich ist das allerdings nicht. Mächtig ist sie jedenfalls - wenn politische Macht hier zählt - die Weisheit hat sich allerdings nicht gerade mit Löffeln gefressen und ihr Unheimlichkeitsfaktor beschränkt sich auch nur auf ihre bemerkenswerte Schnelligkeit im An- und Ausziehen ihrer diversen Klamotten. Trotzdem könnte sie die Auserwählte sein, von einem gewissen Standpunkt aus.
Luke - er ist nicht von Anfang bis Ende dabei, ist nicht sehr mächtig, besitzt die Weisheit einer Streuobstwiese und hat auch nichts unheimliches oder skurriles an sich, sieht man einmal von seiner bloßen Existenz ab. Für ihn spricht seine Familienzugehörigkeit und seine Anwesenheit bei den alles entscheidenden Ereignissen, gegen ihn die Tatsache, daß er den wirklich entscheidenden Moment als wehrlose Bratwurst auf dem Fußboden erlebt hat.
Leia - sie ist wie Luke, nur weiblich, etwas weiser und zumindest politisch mächtig. Die Unheimlichkeit hat sie von ihrer Mutter geerbt, auch sie ist extrem, wenn es um's Umziehen geht. Für sie spricht, daß sie eine Skywalker ist, gegen sie, daß sie eigentlich nie da ist, wenn wirklich etwas passiert.
R2-D2 - er ist von Anfang bis Ende dabei, nicht unbedingt mächtig, aber clever, nicht gerade weise, aber gewitzt. Unheimlich an ihm ist nur sein Stauraum für gerade nützliches Werkzeug. Für ihn als Auserwählter spricht, er ist die denkbar unauffälligste Wahl, gegen ihn, daß er leider im entscheidenden Moment weder auf dem Zweiten Todesstern ist, noch überhaupt einsatzbereit. Allerdings war schon Anakin Skywalker der Meinung, daß einem nichts passieren kann, wenn Erzwo in der Nähe ist. Das allein ist schon ein ausreichendes Argument, um seine Anwesenheit in der Liste möglicher Auserwählter zu rechtfertigen.
C-3PO - er ist möglicherweise so alt wie Meister Yoda, so mächtig wie Meister Windu, so brutal wie Meister Anakin und so gutherzig wie Meister Luke. Möglicherweise. Faktisch weiß man eigentlich nichts von ihm. Er steht ständig im Weg, ist im Umgang mit Menschen sehr unbeholfen und ziemlich reparaturanfällig. Nicht gerade der ideale Wirt für ein Auserwähltenherz. Allerdings halten ihn die Ewoks für einen Gott, und deren Natur- und damit Machtverbundenheit ist grenzenlos, ergo ist 3PO möglicherweise doch der ideale Auserwählte.
Anakin Skywalker - Vater: unbekannt, Ordenszugehörigkeit: unsicher, Gefühlsbeherrschung: unmöglich, Machtfaktor: unheimlich, Schicksal: ohne Annahme eines gewissen höheren Willens unerklärlich. Für ihn spricht: er ist immer da, wenn etwas Wesentliches geschieht, gegen ihn spricht: äh, fällt irgendwem etwas ein? Könnte er etwa der Auserwählte sein? Wäre es wirklich möglich? Ach was, zu einfach...