Woodstock
Üblicher Verdächtiger
So sehe ich das auch.Darth Hahn schrieb:Naja, dann habe ich die Episoden und die Romane und zahlreiche Berichte über die Sith wohl nicht richtig verstanden.

Da frag ich mich, warum Sidious dann noch Vader braucht um "Leben zu erschaffen", wenn er doch alles gelernt hat. Zudem haben wir nur Sidious "Ich liebe die Republik" Wort, dass er "alles" gelernt hat. Und warum musste Sidious eigentlich seinen Meister töten (verstehe bei ihm diese ganze Aktion nicht) er wäre früher oder später eh der Meister geworden?Tatsache ist: Sidious hat seinen Meister im Schlaf getötet, nachdem er ihm sein gesamtes Wissen weitergegeben hat.
Vielleicht bringt hier Lucenos Sidious Roman ein wenig Licht ins Dunkel.
Ja und Vader ist halt kein 0815-Sith, sondern ein egomanischer, arroganter ehemaliger Jedi, dem man schon von Klein auf erzählt hat, dass er was besonderes ist. Daraus wurde sein unverständlicher Glaube, er wüsste was gut für die GFFA ist (und man sieht ja am Beispiel Padme, was dabei rauskam).Tatsache ist: Darth Vader würde den Imperator stürzen, sobald er eine Chance dazu sieht. In Episode III, kurz nach seinem Übertritt zur Dunklen Seite, spricht er davon. Auch in Episode V bietet er Luke an, gemeinsam den Imperator zu töten und über die Galaxis zu herrschen.
Tatsache ist: Als Luke die bessere Wahl für den Imperator scheint, bietet er ihm an, den Platz seines Vaters einzunehmen.
Also Vader als Maßstab zu nehmen, ist als ob du von MIchael Johnson als den Maßstab für die Laufleistungen von MEnschen allgemein nimmst. Einfach nicht vergleichbar.
Ja und genau um das zu verhindern (diese Rivalität) wird die 2er-Regel eingeführt. Also wäre es doch ziemlich dämlich von den Sith gewesen, nachdem sie das Problem (Krieg/Feindschaft unter den Sith) erkannt haben und eine Gegenstrategie dazu hatten (2er-Regel, bei der Wissen weitergegeben und vergrößert wird) diese mit dem alten Problem (kleinlichen Rivalitäten) zu torpedieren.Tatsache ist: In vielen Romanen wird beschrieben, wie die Sith sich selbst auslöschten, weil sie alle nach eigener Macht strebten. Darth Bane führte die "Zweier-Regelung" ein, die dem Sith-Orden die tausendjährige Existenz sicherte.
Auch sollte man den Ban'schen Orden nicht mit den Sith davor in einen Topf werfen. Bane hat viel verändert und bestimmte frühere Sithlords, würden den "neuen" Orden bestimmt als Häresie ablehnen. Also wir reden hier nur über den Bane'schen 2er-Orden.
Tatsache ist: Palpatine hintergeht Count Dooku. Er war von Anfang an nur ein Platzhalter für Anakin. Also zwischen den beiden war auch nicht viel mit Vertrauen. Ich würde sogar soweit gehen, dass Count Dooku kein vollwertiger Sith war, eher sowas wie ein sehr sehr dunkel angehauchter gefallener Jedi (vergleichbar mit Asajj Ventress).
Tatsache ist aber auch, dass Palpatine niemals 100% auf Anakin setzt (würde er ihn sonst z.B. von Ventress zum Abschuß freigeben?). Palpatine war interessiert an ihm, aber er hatte immer einen Plan B/C/D in der Hinterhand. Und dass Dooku von Anfang an (also als Anakin gerade ein 10/11 jähriger Bengel war) für Anakin war, wage ich vehement zu bezweifeln. Palpatine konnte sich ja am Anfang nicht mal sicher sein, dass Anakin wirklich so ein Wunderkind ist, wie das die Jedi behaupten.
Und natürlich war da riesiges Vertrauen in Dooku von Palpatines Seite. Dooku bekommt eine eigene Armee, mit der er auch noch den Kanzler/Republik angreift. Er bekommt sogar die Gelegenheit Palpatine umzubringen (Entführung durch Grivious) auf dem Silbertablett serviert. Meinst du Palpatine würde sich in ein solches Risiko begeben, wenn er nicht von der 100% Loyalität von Dooku überzeugt wäre?
Auch Dooku vertraut Sidious. Sein Kampf gegen Anakin (bei dem der eigentliche Plan ja war: Lass den Jedi gewinnen, Onkel Palpi passt schon auf, dass dir dann nichts passiert) ist doch wohl Loyalitätsbeweiß genug. Er wurde von Sidious hintergangen, nicht umgekehrt.
Bisher haben wir als 2 - in Worten ZWEI - Sith die ihre Meister, Schüler hintergehen und töten. Im Vergleich dazu auch 2 die ihren Meistern total ergeben sind.
Ich sehe hier (für den Bane'schen Orden) keine offensichtliche Sith-Eigenschaft.
Hier hätte ich gerne ein paar Zitate, die sich nicht auf Vader und Palpatine (die beiden Ausnahmen) beziehen. Danke.Tatsache ist: Mehr als einmal wird in den Episoden berichtet, dass die Sith ein egoistisches, auf sich bezogenes extremes Denken an den Tag legen. Die dunkle Seite lässt sie nach persönlicher Macht streben. Alles andere ist ihnen egal.
Ja und wieder bringst du nur Vader und Palpatine als Maßstabsetzer an. Nur weil Palpatine seinen Meister tötete, müssen dass alle Sith tun?Vielleicht vermittelt Palpatine Darth Vader auch nicht sein gesamtes Wissen, weil er dann damit rechnet, was mit ihm passieren wird. Ich sehe hier in Darth Maul nicht die Regel, sondern die Ausnahme.
Die Frage ist immer, wieviel Wissen ein Mentor seinem Schüler weitergibt. Einige Sith-Meister waren in der Vergangenheit so töricht, alles ihrem Schüler beizubringen, bevor ihre Zeit gekommen war - und dann war ihre Zeit früher gekommen, nämlich durch das Laserschwert des Schülers. Darth Sidious tötete seinen Meister im Schlaf. Ihm wird das nicht passieren. Er muss ständig Darth Vader gegen andere Mächte ausspielen, bringt ihm nicht alles bei und stattet ihn nicht mal mit der vollen Befehlsgewalt aus. Warum? Weil er ihm vertraut? Ganz sicher nicht.
Wenn ja, dann frage ich mich warum nicht alle Sith die Republik besiegen, Palpatine hat das ja auch gemacht. Also ist es wohl eine Eigenschaft aller Sith allgemein, dass sie die Republik besiegen.


Und wenn die Meister nicht alles WIssen an ihre Schüler weitergeben, wie soll dann der Orden wachsen (nicht im Sinne von mehr Leuten, sondern im Sinne von mehr Wissen/Macht)?
Auf dem Sterbebett lässt sich Wissen und Fähigkeiten nicht so leicht vermitteln. Und Sidious muss auch ständig Vader gegen andere Leute ausspielen, da Vader halt nicht loyal ist und Sidious auch nie vorhat seinen Meistertitel aufzugeben und Vader die Macht/Führungsposition zu überlassen. Sidious will durch seine Klonkörper ewig regieren! Das ist natürlich auch für Vader ein ganz anderer Anreiz, seinen Meister umzubringen, als das andere Sith-Schüler hatten.
Es ist gewiss nicht so, dass ein Schüler seinen Meister im ersten Jahr seiner "Lehre" tötet. Dann würde der Orden keineswegs überlebt haben, stimmt. Der Schüler muss ja erstmal alle Mysterien und Techniken der Dunklen Seite von seinem Meister erlernen. Und das dauert. Sonst wäre Darth Vader - der Auserwählte - schon zu Episode IV in der Macht eine Art "Lichtgestalt" gewesen. Hier dürfte aber Palpatine noch einen gewissen Wissensvorsprung haben und sich auch bewahren.
Erst wenn der Schüler seinem Meister im Wissen um die Macht ebenbürtig wird, treffen beide Vorkehrungen. Der Schüler plant, seinem Meister zu töten. Der Meister sucht sich vielleicht einen neuen Schüler, um den alten zu ersetzen, der ihm gefährlich werden könnte oder der ihm nichts mehr nützt.
Ok, wenn es wirklch so wäre, wie du hier beschreibst (bei einem bestimmten Machtgrad beider Sith, beginnt ein Kleinkrieg zwischen den beiden, denn einer von ihnen mit dem Leben bezahlen muss), dann hätte der Orden niemals 1000 Jahre überlebt.
1. Problem: Wann weiß der Schüler, dass er seinem Meister ebenbürtig ist, wenn dieser Wissen vor ihm versteckt? Könnte es da nicht sein, dass wichtiges Wissen verloren geht, da der Schüler wirklich annimmt alles schon zu wissen (Punkt Überheblichkeit des Schülers).
2. Problem: Selbst bei dem einen Ereigniss, was du immer zitierst (Mord von Palpatine an Plagious) hat es sich nicht so ereignet. Weder hat Palpatine alles gelernt ("Zusammen können wir diese Technik lernen") noch hat er sich für ebenbürtig gehalten, sonst hätte er Plagious wohl nicht heimtückisch im Schlaf töten mussen, oder?
3. Problem: Ok der Schüler wird aufmüpfig, es kommt zum Kampf und der Meister tötet ihn. Dann sucht sich der Meister (wie du ja geschrieben hast) einen neuen Schüler. A) Ist das keine riesige Verschwendung von Ressourcen? Ich verbrauche ca. 25 Jahre (wenn wir mal Maul als Standard eines ebenbürtigen Sithschülers nehmen, sind aber wohl eher mehr) um einen Schüler heranzutrainieren, nur damit ich mich dann mit ihm rumschlagen kann. Anstatt ihre Kräfte zu bündeln um gegen den Rest der Galaxie und die Jedi im Speziellen zu kämpfen.
B) Wenn der Meister den Schüler dann tötet, sucht er sich deiner Theorie nach, einen Neuen. Zuerst einmal wird der Meister dann wohl schon ca. 50 Jahre alt sein (mit 25 seinen eigenen Meister getötet, dann nach 25 Jahren den eigenen Schüler getötet) und wenn dann sein anderer Schüler so weit ist (auch wieder 25 Jahre später) ist er schon 75. Er hat also 2/3 seines Lebens mit der Aufgabe verbracht Schüler auszubilden, die dann keine Gefahr für die Jedi darstellen oder Mithelfen die Galaxie zu unterjochen, sondern in erster Linie ihrem Meister an den Kragen wollen.
Bin ich der einzige, dem diese Idee ziemlich dumm und idiotisch vorkommt?
Wie soll ein solcher Orden jemals die Galaxie unterjochen, wenn sie immer noch (obwohl sie nur zu ZWEIT sind) in erster Linie sich selbst bekämpfen?
Also wenn mir einer erzählt, die Sith würden sich untereinander vertrauen und wären die dicksten Freunde, dann glaube ich, dass er die Thematik um die Sith nicht richtig verstanden hat und nicht ich.![]()
Und wenn mir einer erzählen will, dass sich die Sith in erster Linie mit sich selbst beschäftigen und ihre Ziele (Galaxie erobern/Jedi vernichten) zurückstellen, unterschätzt er nicht nur die Sith, sondern stempelt sie als größte Idioten von SW neben Jar Jar Binks ab.
Ein Sith wird von einem anderen wie ein Sohn/Tochter erzogen. Schon von Kindesbeinen an wird ein einziges Ziel vermittelt. Alle Energien/Machenschaften/Lernen, etc. sollte auf dieses Ziel ausgerichtet sein. Zudem ist der Meiser wohl die einzige Familie, die der Schüler kennt. Die einzige Vertrauensperson überhaupt. Vater/Mutter/Freund in einem.
Woher soll also diese Egomanie des Schülers kommen. Und warum soll er alles gefährden wofür er gearbeitet, gelitten und gelernt hat aufs Spiel setzen, wenn er später eh von ganz alleine Meister wird. Kein großer Gewinn, sondern nur ein riesiges Risiko.
Ja die Sith sind keine Altruisten, aber der Orden ist wohl die einzige Institution für die sie sich opfern, für die sie arbeiten, die sie wertschätzen. Also diesen Lebensinhalt für die eigenen Machtgelüste zu riskieren, ist doch mehr als fragwürdig.
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