Wieso ist die Deutsche Comicszene so klein?

Man muss auch sagen Spiele werden auch als Kinderkram abgetan ,obwohl Rollenspiele eigentlich Geschichten erzählen wo man interaktiv mit machen kann ,Sportspiele hingegen muss man gegeneinander antreten wer besser ist gewinnt oder die Strategiespiele wo es spaß macht selber auf zu bauen und Schlachten zubestreiten.
Außerdem wird manchmal auch von Killerspielen gesprochen ich hoffe die Zeit wird das ändern das Comic und Spiele mehr ansehen genießen unserer Gesellschaft.

Das ist nicht mehr so extrem wie damals. Mittlerweile spielen schon sehr viele Erwachsene Leute Playstation Spiele (Sportspiele, Ego-Shooter werden da halt am meisten hervorgeholt, obwohl 2. immer gewaltätigen Jugendlichen nahcgesagt wird...). Oder bei Computerspiele ist es auch schon Gang und gebe das viele Erwachsene es Spielen. Bei Strategiespielen oder Sims sagt kein Mensch was. Dann bei den MMOs wird den Erwachsenen Spielern immer wieder Suchtverahlten vorgeworfen (und immer als Beispiel WoW...) Spiele haben schon das ansehen, nur gewisse Arten von Spielen vielleicht noch nicht. Bei Comics ist das leider viel schwerer, das wird als Kinderkram abgetan, und alles andere als Mickey Maus und Fix und Foxi scheint im deutschsprachigen Raum als Schund durchzugehen leider... Obwohl die Dark Phoenix Saga in den X-Men Comics 1000mal besser war, als den Blödsinn in den sie in X-Men 3 verzapft haben.


Aber selbst in den USA sind die Absatzzahlen in denletzten paar Jahren deutlich zurück gegangen, so war es doch in den neunizigern noch möglich bis zu einer Millionne Exemplare einer Ausgabe zu verkaufen, so sind da inzwischen nur noch wenige hundertausend maximal möglich. (Die Aussage hab ich von Linkara, von That Guy With The Glasses der ist ein richtiger Comicexperte. Allerdings weis ich nicht mehr in welchem Video er es gesagt hat.)

Das habe ich auch schon gehört und bemerkt. Hat Beispiel Marvel in den 90iger Jahren auch dutzende Serien rausgebracht. Werden heute neue Serien schon nach einigen Monaten wieder eingestellt (Ghost Rider und Herc, beides waren sehr nette Serien). Und ich glaube Comics haben es in der heutigen Zeit auch sehr schwer. In Zeiten wo die Beschäftigung vor allem bei der Jugend stark zum Computer dentiert und weniger zu Comics wird das nicht leichter.

Und viele Superheldencomics werden jetzt oft von Erwachsenen gesammelt und gelesen, die diese Serien schon in ihrer Kindheit mal gelesen haben (Meine ersten Superhelden Comics waren Die Rächer und Captain America Taschenbücher). Junge Leser kommen kaum noch dazu. Und es kommt dazu dass der Manga Markt immer stärker wird. Mangas haben glaube ich sogar schon in den USA die Superhelden überholt. Leider sind Mangas in deutschsprachigen Raum auch weiter verbreitet als Superhelden Comics. Und bei Mangas Merke ich in letzter Zeit schon ein Trend durch diverse Zeitungs und Artikel in Fernsehzeitschriften über Animes, das es hier schon zeigt, dass es auch Erwachsene lesen. Leider hat dieser Trend noch nicht die Superheldencomics erreicht.


Es ist auch nicht gerade leicht in eine Comic Reihe einzusteigen. In letzter Zeit läuft ja bei Marvel das "Ultimative Universum". Man könnte also gut einsteigen in verschiedene Reihen, Spiderman, X-men usw. Der große Nachteil ist aber dass die Story teilweise stark verändert wurde. Und wer will das? Man bräuchte also Sammelbände alter Comics um leichter einzusteigen.

Stimmt. Es ist nicht leicht, deswegen hat DC ja ihr gesamtes altes Universum zerstört und mit den New 52 angefangen. Ich bin zwar mehr ein Marvel Leser und hatte nur mal kurz ins DC Universum reingeschnuppert. Finde diese Neuauflage einen Blödsinn, das nimmt den Characteren ihre ganze Entwicklung die sie in den letzten 40-60 Jahren durchgemacht haben. Leider scheint aber DC damit recht erfolgreich zu sein weil sie jetzt die letzten Monate immer unter die Top 10 sind.

Ich glaube Ultimates ist so nee Einsteiger Serie. Da ist es vielleicht leichter reinzukommen, weil im normalen Marvel-Universum schon sehr viel geschehen ist. Muss sagen, das MArvel aber bei den TPB nicht gerade spart. Sie bringen immer wieder Classic Ausgaben mit den ganz alten Storys oder bringen TPB von den wichtigen Ereignissen (Captain Americas Death, Captain America Reborn, Civil War, Messiah Complex, Utopia, Kree - Skrull War). Blöd ist nur, dass diese Sammelbände halt auch wieder recht teuer sind.

Ich bevorzuge mehr die Einzelhefte, weil mir dauert es 1.zu lange bis die TPB rauskommen und mir sind sie dann Presilich etwas teuer wenn ich dann alle 2-3 Monate 4-5 TPB kaufe...

Meien Freundin kauft sich dagegen sehr gerne mal Fables TPB und andere Vertigo Serien. Zu MArvel konnte ich sie leider nicht so gut bekehren :) ^^
 
Passt ganz gut hier rein: heute kommt Felix Mertikat in die Münchner Comic Company und stellt dort das zweite Album seiner Kupferherz Geschichte vor. Diese spielt im selben Steampunk/Cthulhu-Universum wie das Rollenspiel Opus Anima, das er mit seinem Kollegen Till Bröstl vor einigen Jahren auf den Markt brachte und das wir in unserer Gruppe auch spielen :)
Insofern bin ich da doppelt neugierig, wie das heute so werden wird, denke aber nicht, dass wirklich viele Fans diesem kleinen Event beiwohnen werden.
Weil deutsche Comics immer noch etwas verloren im Regal stehen und durch US- und frankobelgische Hefte/Alben etwas stiefmütterlich behandelt werden.

Ich hoffe nur, dass durch Leute wie Mertikat und andere Zeichner die Szene etwas belebt wird und dadurch die Comickultur an sich auch noch an Zuwachs und auch Ansehen gewinnt. Kann ja nicht sein, dass immer noch Leute belustigt den Kopf schütteln, wenn man von seinem Hobby erzählt, nur weil sie keinen Einblick in die Materie haben (wollen)...
 
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