Bastion

[Bastion - Sith-Orden - Trainingsraum –Kira, Adria, Janus, Wrath, Jolina & Trainingsdroiden]

Die Situation in der sich Janus befand war mehr als bedrohlich. Jolina war ihm keine große Hilfe, und innerlich schwor sich der Krieger, die Schülerin des Imperators dafür bezahlen zu lassen. Eines Tages würde sie das hier noch bitter bereuen. Aber jetzt musste er erstmal selbst seinen Kopf aus der Schlinge ziehen.

Das war allerdings leichter gesagt als getan. Zwar bestätigte Jolina, dass sie keine Lüge feststellen konnte, aber auch Täuschung erwähnte sie, und so funkelte der Graf sie wütend an. Wirklich hilfreich. Voller Zorn packte ihn Kira am Kragen und drückte ihn gegen sie, während ihre zornigen Augen in seine blickten. Sie brüllte ihn an und fragte, für wie dumm er sie hielt und hielt ihm vor, dass es ihm an allem fehlte, bevor sie ihn gegen einen Metallschrank drückte, der unter seinem Gewicht ächzte.

Ganz offensichtlich glaubte ihm Kira nicht und drohte damit, die Antwort aus ihm herauszufoltern. Janus schluckte schwer und versuchte ein Zittern zu unterdrücken. Was konnte er tun ? Er wusste ja selbst, was passiert war. Gegen seinen Willen zitterte seine Stimme, und Schweiß rann ihm von der Stirn.


„I-Ich w-weiß es wirklich nicht, Meisterin. Ich kann mich nicht an ihn erinnern oder an das, was passiert ist, wirklich ! Er hat irgendwas mit meinem Verstand gemacht.“

Stammelte der Sith und versuchte sich zu beruhigen. Just in diesem Moment spürte er eine unbekannte Präsenz und Jolina wirbelte herum, als ein fremder Mann (Dalen) den Raum betrat, offenbar überrascht von der Szenerie. Seine Meisterin und Jolina schienen diesen Mann zu kennen, Kira rief dass Jolina ihn nicht entwischen lassen sollte und die Schülerin des Imperators stürmte mit gezogenem Lichtschwert los. Wie um das Chaos perfekt zu machen fing in diesem Moment Kiras Kind lautstark an zu brüllen.

Offenbar war der Fremde (Dalen) ebenso überrascht wie sie, er war vollkommen verwundert als er das Geschrei des Kleinkinds vernahm. Janus versuchte zu verstehen was er und Jolina sagten. Wie war das, der Mann war ein Schüler von Ranik Dran ? Oh, großartig. Ganz offenbar gab es zwischen diesem Dalen und Jolina noch eine offene Rechnung.

Aber so interessant das auch sein mochte, er musste dringend einen Weg finden aus dieser Misere zu entkommen. Er nahm seinen Mut zusammen und blickte Kira in die Augen, die Stimme etwas fester.


„Vielleicht steckt ja Ranik dahinter. Oder dieser Mann da. O-Oder beide zusammen. Aber ich habe damit wirklich, wirklich nichts zu tun. Vielleicht ist er ja gekommen, um uns zu töten und das Kind zu entführen und Ranik hat ihm das alles befohlen. Er hätte den größten Grund, uns allen schaden zu wollen. Ws hätte ich denn davon ? Ich bin vielleicht nicht der loyalste Sith, aber doch nicht dumm. Und ich hätte viel zu viel Angst, um Euch zu verraten.“

Janus bemerkte wie er in einen Redeschwall verfallen war und verstummte, bevor er mit einer Hand schwach auf Jolina und Dalen deutete und seine Stimme senkte, damit nur Kira ihn hören konnte.

„Wisst Ihr denn, ob Ihr einem von denen vertrauen könnt ? Jolina ist eine alte Feindin, vielleicht stecken die alle unter einer Decke. Ich kann Euch helfen, Meisterin. Wenn Ihr mich tötet seid Ihr ganz allein mit den beiden da. Wollt Ihr das wirklich ?“

Das war wirklich das beste Argument, dass ihm gerade einfiel. Kira war zwar wütend, aber nicht dumm. Falls Jolina oder Dalen - oder beide zusammen - ihr feindlich gesonnen waren, würde sie seine Hilfe brauchen. Zumindest hoffte er das.

[Bastion - Sith-Orden - Trainingsraum –Kira, Adria, Janus, Wrath, Jolina & Trainingsdroiden]
 
Bastion - Sith-Orden – Aricas privater Trainingsraum - mit Alec

Beinahe hätte man glauben können, der Tritt hätte Alec ausgeschaltet, hätte ihn besiegt. Und beinahe verzog Arica schon ihre Lippen zu einer enttäuschten Schnute. Aber er tat ihr den Gefallen sie nicht zu dieser Geste zu zwingen. Er entsprach viel mehr dem, was sie sich von ihm wünschte, auch wenn er es, wie schon so oft, wieder einmal übertrieb.
Ein Mann! Ja, Alec war das Musterbeispiel eines Mannes. Man konnte mit ihnen spielen, sie manipulieren. Selbst die Intelligenteren unter ihnen waren auf dieser Ebene ihren primitiven Vorfahren so ähnlich. Wenn man sie bis zu einem gewissen Punkt trieb setzte die Logik aus! So schien es im Moment auch bei Alec. Ein Kampfschrei und bloßer Kraftausbruch!
Zugegeben, ein Kampfausbruch, der ihr nahezu alles ab verlangte. Lange würde sie diese Zweikämpfe nicht mehr mit ihm machen können ohne Gefahr zu laufen, das er eines Tages einmal siegte. Verdammt, er war wirklich gut. Doch sie durfte ihn das nicht merken lassen.
Zum Glück zerrte ihr Verbündeter, die erhöhte Schwerkraft, stärker an ihm als an ihr, da er noch immer nicht gelernt zu haben schien, die veränderte Situation zu seinen Gunsten ein zu setzen. So war sie es nun, die den Vormarsch an trat um ihm zu beweisen, dass auch ein gezielter Angriff in dieser Situation möglich und effizient zu gestalten war.
Lange drang sie jedoch nicht gegen ihn vor sondern lies es gut sein als sie führte, dass seine Kraft beinahe versiegt schien. Es war nicht ihr Ziel Alec zu zerstören. Sie wollte das er verstand und so musterte sie ihn eingehen, während er schnaufend und deutlich sichtbar grübelnd da stand.
Oh, hatte er verstanden?
Ja, er bewegte sich falsch! Und, welchen Schluss zog er daraus? Ein Assassine, wie sie einer war, würde nun den Schluss ziehen sich so an zu passen, dass die vermeintlichen Hindernisse ihm zum Vorteil gereichten. Mit der Umgebung eins werden, das war ein wichtiger Lehrsatz. Egal auf welchem Terrain man musste immer unauffällig wie eine Kristallschlange sein!
Alec’s Antwort deutete aber einmal mehr darauf hin, dass er kein Assassine war und es wohl auch niemals werden würde. Die Antwort gereichte einem Alchemisten allerdings zur Ehre!
Verdammt, er war von der Macht wohl wirklich für jenen Zirkel ausersehen!
Die Umwelt an sich anpassen! Eine Paradeantwort für einen Alchemisten und eine, die Arica etwas abschätzig das Gesicht verziehen lies, denn in der jetzigen Situation und mit den Alec zur Verfügung stehenden Mitteln, war es auf lange Sicht nicht die richtige Antwort.
Aber das musste er wohl selbst heraus finden. Zumindest die Art, wie er seine Umwelt an sich an passte war kreativ. Beinahe war Arica stolz auf ihn. Allerdings fiel es ihr schwer diesen Stolz aufrecht zu erhalten, als er gegen sie vor ging. Und das jetzt auch noch sehr erfolgreich!
"Am hellsten brennt ein Licht, bevor es stirbt."
Meinte er mit diesen Worten sich oder wagte er es gar sie verbal heraus zu fordern! Ach was, er bezog es mit Sicherheit auf sich, fühlte Arica doch wie sehr seine Strategie an seinen Kräften zerrte.
Wahrscheinlich bemerkte er, bei all der Anstrengung, gar nicht, wie sehr er ihr zusetzte und das auch ihr Atem mittlerweile rasselnd durch ihre Kehle strömte. Sie wich zurück, konnte nur noch defensiv agieren bis ihre Schwerter sich verhakten und er, heftig atmend, dicht an ihrem Gesicht verharrte. Für Augenblick eines Lidschlages erinnerte sie jene Nähe an die vergangene Nacht, dann trat er zu!
Es war weniger der Schmerz, der zwar vorhanden, aber vorhin bei ihm weitaus stärker gewesen sein musste, da nun einmal Arica‘s primäre Fortpflanzungsorgane doch innen lagen und nicht wie bei Alec recht präsent und leicht erreichbar. Trotzdem brachte er sie für einen Augenblick aus dem Tritt und sie keuchte getroffen auf bevor ein automatischer Verteidigungsreflex ihrerseits einsetzte und Alec von einem Machtstoß getroffen wurde der sich gewaschen hatte.


Du kleine Ratte wagst es!

Keuchte sie und beendete die Lektion mit einem schnellen, gnadenlosen Schlag mit dem Griff ihres Lichtschwertes. Schon während Alec bewusstlos zu Boden sackte, deaktivierte Arica die erhöhte Schwerkraft.
Irgendwie sah er so … ja, so hilflos aus wie er da auf dem Boden lag und jetzt, wo nicht mehr primär Rachedurst für diesen Angriff ihr Bewusstsein flutete, gestand sie sich ein, das sie leicht über reagiert hatte.
Zwei Schritte und sie war bei ihm, hockte sich zu ihm hin und kontrollierte zuerst seinen Puls, dann die Stelle an der ihr Lichtschwert bleibenden Eindruck hinterlassen hatte. Er hatte Glück, dass sie es zuvor deaktiviert hatte aber es würde trotzdem längere Zeit sichtbare Spuren in seinem Gesicht hinterlassen. Noch war er ohnmächtig während Arica beinahe sanft über die Konturen seines Gesichtes Strich. Sie hätte sich wirklich einen besseren Ort für den Schlag aussuchen können, als sein attraktives Gesicht.
Nun ja, er würde nicht erfahren, dass sie sich Sorgen gemacht hatte. Nein, das würde er sicher nicht. Ebenso wie er nicht erfahren würde wie sehr sie versucht war ihn zu Küssen als er so reglos vor ihn lag. Stattdessen erhob sie sich wieder und stieß ihn ganz leicht mit der Schuhspitze an, als sie merkte, dass er langsam wieder zu sich kam.


Hey, hoch mit dir! Du bist hier nicht um dich aus zu ruhen.

Entgegen ihrer Worte würde sie ihm jetzt allerdings doch eine Verschnaufpause gönnen und auswerten was er gelernt hatte. Ob er wohl Fragen hatte?

Bastion - Sith-Orden – Aricas privater Trainingsraum - mit Alec
 
Bastion - Sith-Orden - ein kleiner Trainingsraum - Merkuzio und Shim'rar

Shim’rar war mit seinem Huttisch noch lange nicht am Ende, aber dennoch machte sich Frustration in ihm breit. Merkuzio antwortete ihm nicht, zumindest nicht verbal, und die spontane, alles verändernde Erkenntnis blieb aus. Nicht, dass der Vollstrecker damit gerechnet hätte. Nein, er konnte dem getoasteten Mann keinen Vorwurf machen, jedenfalls nicht wenn er bedachte wie lange er selbst gebraucht hatte um dort hin zu kommen wo er heute war.

Man hört immer wieder, dass Sith ihre Kraft aus den gemeinhin als dunkel bezeichneten Gefühlen holen - Hass, Wut, Grausamkeit und so weiter. Sicherlich mag das von einem gewissen Standpunkt aus stimmen, aber wir wären ziemlich arme Geschöpfe wenn das die einzigen Gefühle wären die wir hätten - oder wenn wir uns von ihnen beherrschen ließen.

Ob er damit zu viel von seiner ganz persönlichen Philosophie preis gab würde sich zeigen, auch wenn er nicht damit rechnete, dass sein Schüler zu den gleichen Schlüssen kam wie er - oder sie so anzuwenden in der Lage wäre wie der Twi’lek.

Überleg mal - was für eine Existenz hättest du, was würde dich von einem wilden Tier unterscheiden, wenn du dich beherrschen lässt? Wie willst du herrschen, wenn du nicht Herr deiner Selbst sein kannst?

Damit aktivierte er den Kampftelematen und programmierte ihn so, alle paar Sekunden einen Schuss abzugeben, der so schwach war, dass er keinerlei Schäden verursachte, lediglich ein sehr leichtes Stechen. Dann warf er ihn in Richtung Merkuzio, wo die Kugel sich mit ihren Repulsoren fing und anfing den Sith-Schüler zu umkreisen.

Deine Aufgabe, sollte es dir ernst sein, lauter: halte die Kugel dort, wo sie ist. Du weißt, dass die Schüsse dir nichts anhaben können. Wenn du dich davon aus der Ruhe bringen lässt, dann kann dich jeder manipulieren, und wer dich manipulieren kann kann dich auch besiegen.

Gespannt wartete er ab wie sich der angebrannte Mann machen würde. Halb rechnete er mit weiteren Schäden an der Einrichtung, und dann würde es schwierig ihm wirklich noch mehr beizubringen - außer vielleicht kehrt zu machen und ihn als Wachhund oder so etwas abzurichten.


Bastion - Sith-Orden - ein kleiner Trainingsraum - Merkuzio und Shim'rar
 
Bastion - Sith-Orden - Gänge - Pherrn

Pherrns erste Reaktion auf die Antwort, die er von seinem alten Verbündeten bekam, war zu behaupten, dass er sich wohl geirrt und den Mann verwechselt hatte. Vielleicht war das Zions Art ihm zu sagen, dass es wider Erwarten zu gefährlich war sich als Anhänger einer Nicht-Sieger-Fraktion zu erkennen zu geben, und vielleicht dachte sein Gegenüber selbst, dass der Arconianer seinerseits dazu gedacht war potentielle Verräter aufzuspüren.
Eine verzwickte Situation, denn beide konnten sich nicht sicher sein auf welcher Seite der andere jeweils stand, und Verrat war auf beiden Seiten möglich.
Natürlich war es auch denkbar, dass Zion ebenso die Wahrheit sagte wie Pherrn selbst. Offen blieb dabei natürlich die Frage, was der Mann dann hier in den Räumen des Sith-Ordens tat, und wieso man ihn an eine Schülerin ran ließ, aber...
Pherrn entschied sich aus dem Bauch heraus dafür seine Fühler auszustrecken, und seinen alten Kampfgenossen durch die Macht zu begutachten. Er spürte keine Anzeichen von Verrat, zumindest nichts was er wirklich deuten konnte, auch wenn es leicht wäre solche Emotionen zu verbergen.
Was er allerdings spürte war eine gewisse Verwirrung, etwas, das nicht ganz so war wie es sein sollte... Er war kein besonderer Heiler, und reihte sich damit in eine lange Tradition von Sith ein deren Heilfähigkeiten mit der Kapazität ihres Medipacks endeten, doch er kannte sich mit Gedankentricks aus, und das hier fühlte sich an wie...
Ohne wirklich darüber nachzudenken griff er mit der Macht hinaus und entknotete das, was ihm falsch erschien - es war eine Art Gabe, die er besaß, aber nie wirklich genutzt hatte außer um zu erkennen wenn sein Gegenüber log. Es klappte nur normalerweise bei Machtbegabten nicht.


Ich weiß nicht was sie dir angetan haben... Vielleicht verwechsele ich dich auch...

Stammelte er etwas unbeholfen, nachdem er seine Machtfühler wieder zurückgezogen hatte und selbst überrascht war von dem was er grade getan hatte.

Wenn... Wenn du gefunden hast was du suchst und Interesse hast zu... reden, dann finde mich.

meinte er, schon halb durch die Tür. Vielleicht hatte er grade etwas ziemlich dummes getan, nicht nur weil er jemand anderem ungefragt in den Geist gegriffen hatte. Vielleicht hatte er sich selbst verraten, und vielleicht hatte er selbst dafür gesorgt, dass ihn die Regimetreuen erkennen würden.
Verunsichert beschleunigte Pherrn seine Schritte um den Trainingsraum zu verlassen und das zu erledigen weswegen er gekommen war.


Bastion - Sith-Orden - Gänge - Pherrn
 
[Bastion - Sith-Orden - Trainingsraum –Kira, Adria, Janus, Wrath, Jolina & Trainingsdroiden]

Der junge Krieger konnte sich immer noch keinen Reim darauf wo rein er hier geschlittert war. Was sprach die kleine Hexe da aus. Kira hatte einen anstregenden Tag gehabt? Konnte dies sein war es vielleicht so dass es ihr Kind war. Hatte sie sich der Menschlichkeit hingegeben um ein Kind zu Zeugen. Ranik hätte dies sicher nicht für gut gefunden. Doch sein Meister wurde lange nicht mehr gesichtet zumindest von Jolina. Verhielt es sich genauso bei seiner ehemaligen mit Schülerin. War der deformierte vielleicht im Bürgerkrieg gefallen konnte dies sein. Der dunkel haarige hatte seinen Mentor genauso lange nicht gesehen wie die Sith die ihm gerade voller Hass in den Augen das Lichtschwert unter die Kehle legt. Man brauchte nicht einmal die Macht zu benutzen um die negativen Gefühle spüren zu können die die Kriegerin ihrem gegenüber empfand.

D
u hast Ranik schon lange nicht mehr gesehen. Dann haben wir die gemeinsam ich sah ihn zuletzt an dem Tag an dem ich dich zuletzt sah in diesem Tempel. Ranik und ich sind seitdem mehr oder weniger getrennte Wege gegangen. Kira ist jedoch mit ihm von Bastion geflogen wenn ich mich nicht irre. Also hat sie sicherlich mehr Zeit zuletzt mit ihm verbracht als ich.

Wrath konnte nicht beweisen das er seinen Herren seitdem nicht gesehen hatte. Doch er war sich sicher das Kira danach einige Zeit mit ihm unterwegs gewesen sein musste. Schließlich war sie seine neuste Errungenschaft gewesen.

Kira bedrohte Janus immer noch um herauszufinden ob er es getan hatte. Wrath wusste immer noch nicht für was Janus und auch er Verdächtig wurden. Doch eins war sicher, was immer passiert war. Es brachte Kira an den rand der Rage. Es war eindeutig das sie hier das ,,Opfer“ war doch die frage war welche ,,Rollen“ spielten hier Jolina und Janus. Doch der
Sith musste sich nun wieder auf seine gegenüber konzentrieren. Denn diese wollte noch ein wenig weiter mit ihm Plaudern.
Sie erzählte ihm das sie geschworen hatte ihn schrecklich leiden zu lassen genauso hatte sie es nicht verstanden wieso Allegious es gestatte hatte, dass die ganzen Usurpatoren zurück nach Bastion zurück kehren durften. Doch sie wollte die Meinung des ehemaligen Valton hören wieso der Imperator genau dies getan hatte.
Diese Frage hatte sich Wrath auch schon auf den Weg nach Bastion gefragt. Doch auf eine einleuchtende Antwort ist er nicht gekommen. Wieso holte ein Imperator die Sith zurück die Öffentlich gegen ihn gearbeitet haben?? Eine falle war es nicht, genauso wenig war er auf sie angewiesen die Jedi waren noch schwach zumindest laut den Informationen die der Schüler Drans hatte.

Du willst mich also, eines Tages für das Angebot das ich in meiner unbedachten Jugend meinem Meister gemacht habe, zur Rechenschaft ziehen? Soviel Aufmerksamkeit willst du mir schenken? Ich fühle mich geehrt!!

Als Wrath dies sagte umhüllte eine höhnisches Grinsen sein Gesicht.

Wrath wollte gerade auf Jolina frage antworten als erhörte wie Janus ihn beschuldigte das vergehen getan zu haben, wovon Wrath noch nicht einmal wusste was es war.
Der feige Schüler Kiras behauptete auch das Ranik Dran, Wrath geschickt hätte um dies zu tun. Die Angst des jungen Kriegers konnte man förmlich riechen. Der blonde Sith sollte laut dem Verdächtigen auch genug Gründe gehabt haben dies zu tun.
Es war nun an der Zeit das er auf geklärt wurde was hier vor sich geht.

Was soll ich den bitte getan haben ich möchte gerne wissen für was ich überhaupt beschuldigt werde und wieso sollte Ranik Dran dahinter stecken. Ich Weiß das es viele Wege gibt sich seinen Zorn zu verdienen. Also erklärt mir wieso Ranik sich gegenseine eigene Schülerin stellen sollte. Womit habt ihr euch wenn ihr es getan habt diesen Zorn Verdient.

Der Krieger der Sith wollte nun endlich wissen was hier vor sich ging der Zorn und die schiere Ungeduld sprach aus ihm. Er war dieses Spielchen nun leid. Wenn hier nicht bald alle Karten auf den Tisch kamen würde er sich die nötigen Informationen holen und wenn es bedeutet das er sich mit allen Sith die sich hier versammelt hatten anlegen muss.

[Bastion - Sith-Orden - Trainingsraum –Kira, Adria, Janus, Wrath, Jolina & Trainingsdroiden]
 
[: Sartinaynian-System | Bastion :||: Bastion Center | Verwalterkomplex | Büro für Gesandte des Jaso Sektors :||: Horatio Kraym mit Sector Adjutant Semur :]

Leise knarrte die lederne Couch als sich Horatio setzte. Gewohnt überschlug der adlige Governor in Zivil seine Beine, ließ den Blick interessiert durch das sehr geräumige Büro schweifen und musterte am Ende seinen skelettartigen Gastgeber, Sector Adjurant Olan Semur. Im Gegensatz zu Coruscant galt „Platz“ auf Bastion nicht als (fast) unbezahlbarer Luxus. Hier konnte man größere Räume ohne jegliche Probleme erwerben. Natürlich musste man auch mehr als üblich zahlen, trotz Beziehungen, aber die gigantischen Preise des berühmten Stadtplaneten hatte Bastion Center noch nicht erreicht – da war sich der rangniedrigere Verwalter sicher. Hatte Coruscant ihn still und heimlich in solchen Dingen verwöhnt? Musste Thyferra an seinen Kriterien scheitern? Ganz beiläufig fuhr er sich durch das dichte, schwarze Haar, während seine Gedanken um die nahe Zukunft kreisten.

Semur, der ein mattes Lächeln aufgesetzt hatte, setzte sich in einen ihm gegenüber stehenden Sessel und legte ein Dossier auf den gläsernen Tisch, der zwischen beiden Möbelstücken stand.
„Leider ist die Person, die ich Ihnen heute vorstellen wollte verhindert, Mr Kraym.“ Er seufzte schwach. „Wir müssen also dieses 'Briefing' also allein abhalten...“

„Um ehrlich zu Ihnen zu sein, hatte ich angenommen, dass wenigstens Moff Barnip bei diesem wichtigen Gespräch noch anwesend wäre“, entgegnete der Vjuner Adlige und seine braunen Augen funkelten instinktiv.

Durch diese (naive) Aussage wuchs das matte Lächeln des Sector Adjutanten auf einmal zu einem leicht bedrohlichen Grinsen.
„Ich kann es Ihnen nicht verübeln, Mr Kraym, aber durch Moff Veran sind Sie wohl einen sehr exklusiven Umgang gewohnt.“ Seelenruhig lehnte sich Semur zurück und blickte herablassend zu seinem Gegenüber. „In der Theorie verwaltet jemand wie Heremus Barnip einen ganzen Sektor mit etlichen Systemen und unzähligen Planeten … aber in der Praxis schaut er bloß über ein paar Dokumente. Sector Adjutants, wie meine bescheidene Wenigkeit, erledigen somit die eigentliche Arbeit, Governor.“

Mit diesen Worten, süffisant geäußert, waren die Machtverhältnisse abgesteckt. Olan Semur war der allmächtige Chef auf Thyferra, Horatio im besten Fall sein treuer Diener. Selbstverständlich kratzte diese Einschätzung an seinem Ego. In seiner Position als planetarer Verwalter hatte er sich niemals als einfacher Handlanger gesehen, sondern stets als unangefochtener „Herrscher“. Kurzzeitig zeigte sich ein Hauch von Bitterkeit auf seinem gepflegten Gesicht. Mit aller Deutlichkeit bemerkte er auf einmal wie unbedacht er seinen sicheren Posten auf Coruscant aufgegeben hatte. Verführerisch hatte ihm Barnips ins Ohr geflüstert und ihn so in sein Unglück rennen lassen. Zweifel, die ihn schon auf dem Flug nach Bastion geplagt hatten, machten sich nun wieder bemerkbar. Insgeheim hasste er das Gefühl der Machtlosigkeit – und der magere Sector Adjutant schien das (spätestens jetzt) zu wissen.

Der aschblonde Mensch wies mit einer ruhigen Handbewegung auf das Dossier.
„Meine Mitarbeiter haben Ihnen diesen umfangreichen Überblick zusammengestellt. Schauen Sie sich das ruhig an. Sie werden die Informationen in naher Zukunft brauchen.“ Just in diesem Moment betrat eine schlanke Uniformierte das Büro, stellte ein Tablett mit zwei Getränken auf den Glastisch und reichte erst dem Gastgeber, dann dem Gast eine Tasse. Danach verließ sie, genauso schweigend wie zuvor, das Büro wieder. Semur nippte kurz an seinem dampfenden Tee. „Ich habe die Informationen nach folgenden Kriterien geordnet: 'Belegschaft', 'Politik', 'Militär', 'Geheimdienst', 'Bacta' und 'Sonstiges'.“

Etliche Flimsiplastseiten hatte man offenbar gebündelt und zu guter Letzt einem recht altmodischen Aktendeckel einverleibt. Sich seiner aktuell machtlosen Lage fügend, griff Horatio nach dem Dossier, öffnete es und überflog – kaum interessiert – ein paar Seiten. Planet: Thyferra; Polith-System; Jaso Sektor; Inner Rim. Wichtigste Städte: Xozhixi (Hauptstadt); Xucphra City. Politisches System: Plutokratie. Bacta: Bacta Cartel, bestehend aus: Xucphra Corporation; Zaltin Corporation. Die Zeit reichte nicht um sich einen ausführlichen Überblick zu verschaffen, aber das wollte der Sector Adjutant in dieser Minute auch nicht. Dem Governor sollte bloß gezeigt werden, dass Thyferra letztendlich Coruscant in seiner Relevanz problemlos den Rang ablief. Die Galaxie kam leichtfertig ohne die Coruscanti-Kultur aus, aber Bacta brauchte im Ernstfall jede Kreatur. Konkurrenzprodukte? Kolto war in seiner Qualität schlechter und Ryll machte abhängig. Unwillkürlich kreisten die Gedanken des Adligen um all diese Informationen. Erneut nippte Olan Semur an seinem Tee.

Leise, ganz leise stellte der Sector Adjutant das Keramikgefäß auf den Glastisch.
„Sie erkennen was ich Ihnen damit sagen möchte, Mr Kraym?“ Zum zweiten Mal grinste der Systemverwalter süffisant in Horatios Richtung. „Thyferra und das Bacta sind eine schwere Last. Neben den Großwerften von Fondor stellt dieses Universalheilmittel Stadds zweite Säule der Macht dar. Somit gelangen ausschließlich … loyale Mitarbeiter zu dieser Ehre...“

„Und was bedeutet das?“, hakte der Vjuner Adlige nach und offenbarte damit – zu seinem eigenen Leidwesen – seine momentane Unwissenheit.

Mit einer Handbewegung bat Semur seinen Gast sich zu gedulden. Noch einmal musterte er Horatio intensiv, dann stand er in einer grazilen Bewegung auf, ging zu seinem Schreibtisch und kehrte mit einem Datapad zurück, das er dem adligen Verwalter reichte.
„Im Augenblick ist meine Eskorte mit einer Sondergenehmigung von Grand Moff Stadd in Richtung Vjun unterwegs.“ Nonverbal forderte er beiläufig Coruscants Ex-Governor zum Lesen auf. „Sie wissen natürlich wer sich dort aufhält … Richtig, Ihr Vater.“ Wieder das arrogante Lächeln, das Horatio am liebsten zu einem blutigen Mord veranlassen würde. „In seiner Großzügigkeit bieten der Grand Moff und meine Wenigkeit Ihnen an, dass Sie unser loyaler Mitarbeiter für Thyferra werden... dafür lassen wir Helius Kraym III. an einen sehr sicheren und zudem angemessenen Ort bringen. Kessel können sie also ausschließen!“ Es folgte ein künstliches Lachen. „Sollten Sie sich jedoch gegen dieses großzügige Angebot entscheiden … nun, Mr Kraym, Sie können sich sicherlich vorstellen was ein Vindicator-Kreuzer mit all seiner brutalen Waffengewalt anrichtet, nicht wahr? Wie entscheiden Sie sich also?“

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[ :: Bastion :: Tempel der Sith :: Traingsraum / Pherrn | Lisha | Zion :: ]



Alles was er sah verschwamm allmählich und es wurde ihm schwarz vor Augen. Irgendetwas passierte mit ihm, es öffnete sich etwas, wie eine lang verschlossene Tür. Ein Schwall von Bildern und Geräuschen kahmen Zion entgegen, zu viel um sie alle auf einmal wahr zu nehmen. Einige von ihnen konnte er jedoch ergreifen und in sich aufsaugen.
Der junge Sith klappte auf die Knie und befand sich in eine andere Welt, in seiner Vergangenheit....

Schließlich atmete er einmal tief durch. Es war Zeit wieder tätig zu werden. Janem spürte zwei Auren um sich als er sich der Macht wieder öffnete. Zwei Jünger waren bei ihm geblieben und Janem spürte Erwartung in Ihnen. Der Inquisitor stich sich kurz die langen Haare aus dem Gesicht, er sehnte sich nach einer Dusche.

Also Ihr beiden habt euch zusammen mit Ysims Schüler gegen Dany gestellt. Nun eure Fähigkeiten müssen schon weit fortgeschritten sein, dafür das ihr euch erst seid so kurzer Zeit dem Studium der dunklen Seite widmet.

Die beiden stellten sich als Quismar eine Devaronianerin und Zion vor.

Normalerweise nimmt Charon unsere Jünger auf aber wir sind im Krieg und können uns nicht jede Tradition erlauben die die Sith sonst zelebrieren. Ich werde euch beide vorerst als meine Schüler nehmen, so wie ich schon Ysim ausgebildet habe und wie bei ihm werde ich keine Gnade kennen wenn ich enttäuscht werde. Strengt euch an.

......Die große Schlacht von Corellia, hier bin ich das erste Mal Janem Menari begegnet und dieser sah mein Potenzial und nahm mich zu seinem Schüler......

Unerbittlich prasselten jetzt die Schläge Zions auf seinen Meister ein. Endlich war der Damm gebrochen und der Adept ging nun unterstützt von seinem Zorn mit ganzer Kraft auf den Inquisitor los. Janems Gesicht verzog sich zu einem dämonischen Grinsen. Es war wie immer. Der Hass hatte den jungen Mann mächtig gemacht und es war immer ein Triumph wenn es einem Sith gelang genau dies in seinem Schüler hervorzurufen.

Grade wollte Janem die Hand heben um seinen Schüler mit einem Machtschub auf seinen Platz zu verweisen als eine mächtige Präsenz den Ram betrat. Eine Präsenz die er lange nicht gefühlt hatte. Mehr aus Reflex fuhr Janem herum und vergaß für einen Moment seinen Schüler. Die rote Klinge Zions blockte er instinktiv ab. Aber Janem hatte den Winkel nicht richtig gesetzt und so Rutschte die Klinge ab und fuhr funkenstobend in seine mechanische Schulter.

Entsetzen und Überraschung breitete sich auf dem Gesicht seines Schülers aus der jetzt den Machtschub mit voller Kraft abbekam. Dann wandte sich Janem wieder an die Sith die den Arum betreten hatte. Silverin. Sofort verengten sich die rotglühenden Augen des Inquisitors zu Schlitzen.

.......Janem zeigte mir die wahre Macht und wie ich sie entfesselt konnte. Hier habe ich etwas geschafft was vor mir keiner seiner Schüler je geschafft hatte, ich traf Janem in einem Kampf.....

Korriban - Planetenoberfläche - Untergebene - Höhle - Zion und der Wüstenwolf

Die Schmerzen waren auf eine Weise unerträglich und auf eine andere interessant. Da er schon immer allein gewesen war, hatte er sich nie etwas getan. Schmerzen waren ihm also fremd. Natürlich riet ihm sein Instinkt die Schmerzen nicht zu suchen, sondern zu meiden. Aber der Schmerz in dem Schwanz bzw. dem Rest davon hatte dafür gesorgt dass er alle Vorsicht in den Wind schlug und rachsüchtig angriff.

Das brennende Schwert wollte ihn erneut treffen, als er aus dem Schatten gesprungen kam, doch verfehlte es ihn knapp und er konnte sein Opfer wieder mit der rechten Schulter treffen. Dieses Mal am offenen Bein, sodass der Mensch kurz aufschrie. Dann war der Wolf auch schon vorbei gesprungen und drehte sich um, um Zion mit einem Schlag vier große Wunden zuzufügen. Der Hieb verfehlte ihn jedoch und den Moment, in dem der riesige Wolf ungeschützt war, nutze der Mensch um selber einen Schlag zu landen. Tief drang die Klinge ins Fleisch ein und für einen kurzen Moment wurde dem Wolf schwarz vor Augen und das obwohl er sie noch immer geschlossen hatte. Doch dann siegte sein Überlebensinstinkt und er sprang weg. Eine ihn lähmende Kälte stieg in ihm hoch und er musste sich schütteln um wieder Gefühl in den Pfoten zu bekommen.

Zion kam wieder an und der Wolf, der sich noch nicht bereit fühlte, wich zurück, weiter in den Schatten hinein.
Lass mich dir helfen, flüsterte die leise Stimme und der Wolf nahm die Hilfe gerne an. Nur kurz zögerte er noch, doch dann öffnete er sich dem Geist und ließ so seinen Schmerz verschwinden. Die Augen der sandfarbenden Wüstenkreatur wurden weiß und öffneten sich. Das Licht störte ihn plötzlich nicht mehr und er griff an.

Der Adept erwartete den Wolf schon, doch hatte er nicht mit der plötzlichen Geschwindigkeit seines Gegners gerechnet. So als ob er mit Machtgeschwindigkeit daher gedüst kam, durchbrach er die Verteidigung von Zion und biss zu. Die dolchartigen Zähne gruben sich durch das Fleisch und Muskeln und trafen auf den Knochen. Wie ein Schraubstock drückten die Kiefer sich zusammen und zerquetschten das rechte Bein von Zion dabei. Mit wilden Kopfbewegungen wollte er den Vorgang beschleunigen, damit er endlich das Stück Fleisch im Maul hatte, womit er dann flüchten würde. Ganz langsam würde er sein Opfer auseinander nehmen und dabei jeden Bissen genießen...


Korriban - Planetenoberfläche - Untergebene - Höhle - Zion und der Wüstenwolf

......Im Kampf gegen den Wüstenwolf, diese Spezies ist sehr selten auf Korriban und sehr gefährlich. An diesem Tag hatte das erste Mal richtige Schmerzen.......

Obwohl beide mittel bis stark verwundet waren, tanzten sie weiter ihren tödlichen Klingentanz, ihre Kraft aus der dunklen Seite ziehend. Der Regen kühlte die beiden Hitzköpfe in keinster Weise ab, im Gegenteil, jedes Mal wenn die Regentropfen die Wunden trafen, spürte man eine erneute kleine Welle des Zorns in den Auren der beiden Kämpfer.

Nun holte Zion aus, und schlug zu, doch Tyrus fing den Schlag mit seiner Klinge auf, und so überkreuzten beide ihre Klingen. Keiner der beiden wollte nachgeben, beide stemmten ihr Gewicht gegen das des anderen. Tyrus grinste ein weiteres Mal diabolisch als Zion sich durch einen Stein aus den Trümmern ablenken ließ, der auf ihn zugeflogen kam. Tyrus drehte seine Klingenhand zweimal in die andere Richtung, als es die von Zion war, sodass eines der Schwerter dem Adept aus der Hand glitt und scheppernd hinter ihm zu Boden kam.

Er blieb erneut stehen, sammelte sich kurz, um danach einen Sprung nach vorne zu machen, und zeitgleich das Schwert mit der Klinge nach vorne in seinen Gegner zu rammen, Zion jedoch wich flink aus und kämpfte mit einem Schwert weiter. Tyrus ließ ihm einfach nicht die Zeit sein zweites Schwert mittels der Macht wieder an sich zu bringen. Tyrus vollführte nun mehrere akrobatisch anmutende Bewegungen und Drehungen, bei denen er immer das Schwert mit einer Hand, den Emitter nach hinten haltend versuchte seinen Gegner aufschlitzte und mit Machtstößen vorstieß. Zion wurde zwar ab und zu getroffen, doch beide kämpften ungebremst weiter. Danach vollführte er drei kurze Sprünge im Dreieck nur um sich wieder zu wenden und in die Mitte des Dreiecks zu stechen, doch Zion parierte eisern.

Die nächste Reihe von Attacken rasselte erneut auf den Adepten Menaris in Form von drei Drehungen um die eigene Achse, einer Drehung und danach einen Schlag von oben herab, eine erneute Drehung mit einem Schlag von der linken Seite, eine Drehung mit einem Schlag von der rechten Seite, und eine Drehung mit einem Schlag senkrecht von unten nach oben die Klinge auf den Gegner gerichtet, zumindest dort wo er sein sollte. Bei jeder Drehung hatte er sein Schwert einhändig geführt, und es dann von der Position, immer wieder von hinten und vorne zeigender Klinge gewechselt, sodass es für den Gegner unberechenbar wurde, wie er seinen Angriff das nächste Mal führen würde. Damit wollte er seinen verletzten Arm schonen, denn jede Bewegung ließ seine verletzten Muskeln aufheulen.

In seinem Eifer begann er erneut sich in die dunkle Seite der Macht fallen zu lassen, um neue Energien gegen seinen Kontrahenten zu sammeln. Die Angriffe wurden nun durch das Abrollen und Drehen erneut mit Schwung angefüllt, und doch parierte erneut dieser verdammte Zion jeden seiner Schläge. Er schlug immer wieder auf ihn ein, doch der Adept hielt sein Schwert mit starker Hand dagegen, sobald Tyrus gegen die Waffenhand des Zion schlagen wollte, wich dieser aus, so als würde er es voraussehen. Langsam entwickelte sich Hass in Tyrus, wie konnte diese verdammte Made nur so lange durchhalten? Er wollte nicht akzeptieren dass sie beide gleichstark waren, das beide das selbe Level derzeit hatten, und nur das Glück ihren Kampf für eine Seite klar gewinnen lassen würde.

.......Meine Stärke, ich war einer der besten Krieger. Es gab keinen der mir das Wasser reichen konnte, in meinem Rang, außer Draconis. Er und ich waren gleich mächtig und gleich Gerissen, wir waren echte Waffenbrüder.......

Der Inquisitor machte sich auf die Suche nach seinem Schüler und fand ihn schließlich mit Vejd'r zusammen. Er führte beide in sein Quartier, da das was er zu sagen hatte nicht für fremde Ohren bestimmt war. Janem legte seine schneeweiße Robe und fixierte die beiden mit seinen rotglühenden Augen.

Allegious dieser eingebildete Bantha-Bulle wütet durch den Sith Orden und verbannt willkürlich Sith. Vor allem aber potentielle Anhänger die wir noch gebrauchen könnten. Wir müssen daher sehr vorsichtig sein und sobald wie möglich außerhalb des Ordens eine Kontaktmöglichkeit mit unseren Brüdern aufbauen.

Janem machte eine Pause.... Dann presste er die beiden Krieger mit der Macht zu Boden und sprach er weiter.

Ihr beiden seid derzeit eine der wichtigsten Stützen die ich noch habe. Daher Zion und weil du mittlerweile die Kenntnisse und Fähigkeiten eines Adepten bei weitem hinter dir gelassen hast mache ich aus dir einen Sith Apprentice. Du warst ein gelehriger Schüler. Lerne beständig weiter und ein Platz untern den mächtigsten Sith an meiner Seite ist die gewiss.

.....Allegious und Meister Menari hassten sich und waren Erzfeinde, jedoch war ich in der Gunst von Janem und so wurde ich Apprentice. Er hat mein Können immer gefördert und gesehen....

Die Flut an Bilder und Szenen in seinem Leben wollten nicht aufhören, aber es wurden immer mehr, sein Schädel fing bereits an, zu dröhnen....es hörte nicht auf......



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Hatte mal wieder Bock auf einen Post. heißt aber nicht, dass ich mehr als ein paar Tage Zeit habe.

Bastion - Vorstadt Sartinaynian Cities - im Slum - Slayer und "Menschen"

Bleiern schmeckender Staub wehte ihm um die Ohren. Der Gestank verbrannten Mülls stieg aus den Seitengassen hervor. Die Nacht umgab und durchdrang, beherrschte die Straße, hatte sie mit kalten Griffeln fest erfasst. Er hielt die Augen geschlossenen und drückte sich vorwärts, gegen tief vergrabene innere Instinkte kämpfend.

Die Slums Sartinaynian Cities beherbergten den arbeitsunwilligen oder unfähigen Abschaum des Planeten. Lebensunwürdige Wesen hausten hier in ihrem eigenen Dreck. Solange sie friedlich blieben und keine staatlichen Gewaltmaßnahmen notwendig machten, ließ das Imperium sie unbehelligt. Eine Entsorgung war aufwendiger als sie sich selbst zu überlassen. Mehrere dieser kaum noch menschlichen Gestalten kauerten vergilbt und von der Zeit zerfurcht um ein Feuer, das sie mit diversen Abfällen fütterten. Neben der Wärme, von der sie wie Mücken angezogen wurden und an der sie sich nährten, stieg außerdem schwarzer, giftiger Rauch in den Himmel empor. Hinter ihren eingefallenen Augen beäugten sie misstrauisch den dunklen Ritter des Sith Ordens … als könnten sie etwas besitzen, das ihn interessierte.

Er konnte das Knacken der morschen Knochen vernehmen, wenn sie ihre Hälse nach ihm streckten. Slayers Atem absorbierte die verfault riechende Luft. Bellende Tiere ließen keine Sekunde dieser Nacht in Stille ruhen. Der Weg, auf dem er ging, war von tiefen Löchern verunstaltet. An anderen Stellen ragten unförmige Steine aus dem Boden hervor. Eine unheimliche Dunkelheit umgarnte die vereinzelten Feuer. Kein Licht außer dem entflammten Müll brannte, keine Stromleitung führte in die Hinterwelt des Imperiums, in die Welt der Vergessenen. Die einst auf beeindruckende Höhe ausgelegten Wände, gehörten meist zu in der Hälfte oder mehr zerstörten Häusern. Er schritt an einem zwanzigstöckigen Gebäude vorbei, von dem nur fünf noch standen. Ein Dach war mit Metallplatten improvisiert worden. Der Aura nach zu schließen lagen darunter zwei Leichen, vermutlich verhungert oder an den Folgen einer Lebensmittel- oder Rauchvergiftung gestorben. Ihre toten Geister heulten noch bis heute durch die Macht. Der Tod war stark an diesem Ort. Wie elektrisiert öffnete Slayer seine Augen. Seine Macht war stark an diesem Ort.

Die Charon thronte imposant im Orbit über dem Planeten. Ihrem Namensgeber war er auf diesem Planeten begegnet. Er war der letzte Sith gewesen, der ihn wahrhaft beeindrucken konnte. Heute war der Tag seinen Sith-Geburtsort nach all der vielen Zeit wiederzusehen, zu dem Ort zurückzukehren, an dem dieser letzte der alten Sith Lords seine Aura in den Tod ausgestrahlt hatte.

Slayer marschierte durch die Gassen der Vergessenen, wie sie sich am Feuer nährten so speiste er von ihren verlorenen und dem Tod geweihten oder bereits übergebenen Seelen. Slayer brannte in den Kreaturen als er sie passierte. Verzerrt vor innerem Schmerz gierten sie nach mehr. Er war ihre Hoffnung. Er war das Spiegelbild ihres Verlangens. Vereinzelt schrien sie auf, wenn sie die Strafe nicht ertrugen, die er mit jedem Schritt durch ihre Gedanken und Körper und den ganzen Geist jagte. Ihr Verlangen stieg. Der erste streckte sich aus nach ihm, als könne er Slayer greifen. Doch der Abstand war zu groß. Mehrere folgten der Gier und reckten sich nach ihm. Wie hypnotisiert zwangen sich zwei auf, um zu stehen und ihm nachzugehen. Ihre abgemagerten Skelett-Körper bewegten sich ungleichmäßig, die Füße schleiften mehr als dass sie gingen. Mehrere folgten dem Beispiel. Sie heulten wie die Tiere, der Schmerz schwoll an je näher sie ihm kamen. Doch sie wollten mehr. Er kannte sie. Er war ihr Verlangen. Er war ihr Tod.

Den Blick auf den pechschwarzen Tempel am Horizont gerichtet setzte Slayer seinen Weg fort ohne je langsamer zu werden. Immer mehr der Vergessenen folgten ihm unter Qualen. Und wer nicht laufen konnte, der kroch. Hinter Slayer formte sich ein Jammermeer, das ihm - ihrer dunklen Sonne -wie ein Schweif dem Kometen hinterherzog.


Bastion - vor den Toren des Tempels der Sith - Slayer
 
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Alec hatte einen schönen Traum. Es war die Erinnerung an die Nachtwächterin, die niedergestochen vor ihm lag, das erste Mal, dass er getötet hatte. Sie war es, auch wenn sie nicht so aussah wie damals. Sie war schlank und hatte schulterlanges, rabenschwarzes Haar. Überrascht stand Alec über ihr, sah in ihre leblos an die Decke starrenden Augen, diese dunklen Augen, umgeben von einem jungen, gebräunten Gesicht. Dann lag er auf dem Rücken, umgeben von Kissen, sah dieses Gesicht über ihm. Sie lächelte ihn an. Er fühlte ihre Hand über seine Gesicht streichen, streicheln. Spürte die Berührung ihrer Finger - bevor sich ihr Gesicht verzog und er spürte, wie sie ihm ein Lichtschwert in die Schulter rammte. Schreie und Schmerz. Er rannte durch eine enge Straße, immer weiter hinter ihr her. Da war sie, die Sackgasse, hinter ihr nur ein Geländer und viele, zuviele Meter freier Fall. Sie fragte, was er von ihr Wolle, schaute verängstigt auf sein gewaltiges Messer. Sie blickte ihn an mit ihren undurchsichtigen Augen, die nicht die ihren Waren, strich sehr nervös das schulterlange Haar aus dem Gesicht, dass nicht das ihre war. Verängstigt übergab sie ihm ihre Handtasche. Trotzdem drehte sich seine Messer weiter ungeduldig in seiner Hand. Seit der Nachtwächterin hatte er keine Scheu mehr von der Klinge gehabt, hatte sie sogar das eine odere andere Mal erneut in fremdes Fleisch versenkt, wenn es nützlich gewesen war. War das nicht zu einfach? Doch doch, dieses Miststück da verdiente es! Rein damit, dann konnte sie es doch noch fühlen! Rein damit! Stattedessen blitzten die Augen des Alec aus einer lange vergangenen Zeit gemein auf, bevor er der Frau, deren Haar auf einmal lang, schwarz und glänzend war, heftig gegen die Schulter, sodass sie das Gleichgewicht verlor und über das Geländer in die Tiefe stürzte. Mit einem schmettern kam sie auf -

"Hey, hoch mit dir! Du bist hier nicht um dich aus zu ruhen."

hörte Alec seine Meisterin sprechen. Sein Körper war wieder da, und mit ihm all die Schmerzen. Der Sith-Adept schaute hoch zu Arica, die mit einem undeutbaren Ausdruck im Gesicht ihm entgegenblickte.
Alec hatte keine Ahnung wie, aber irgendwie schaffte er es, sich halbwegs aufzurichten und in eine sitzende Position zu bringen. Seine Gedanken versuchten sich zu ordnen.


"Da hab ich wohl ein bisschen zu tief in die Trickkiste gegriffen ... und mich gehörig verbrannt."

kommentierte Alec, sah Arica an und erwartete eine Reaktion. Verdammt nochmal, okay, diese Runde des Machtspielchens hatte sie offenkundig wieder gewonnen - er würde eingestehen, dass er nicht mehr konnte. Die Standpauke würde schon kommen, so oder so.

"Ich bin erledigt, okay. Kaputt, ausgebrannt, geschafft. Ich weiß nicht was ... ihr, meine Meisterin, heute noch von mir erwartet, oder was ich sagen soll, aber ich fürchte, ich muss mich fürs erste Entschuldigen. Wenn ihr mich lasst, natürlich."

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[: Sartinaynian-System | Bastion :||: Bastion Center | Innenstadt | luxuriöses Restaurant | Salon :||: Horatio Kraym, an anderen Tischen zum Teil prominente Persönlichkeiten :]

Lustlos stocherte Horatio in seinem Carpaccio herum. Zum einen schmeckte das bestellte Essen für ihn – trotz all der überschwänglichen Lobpreisungen des Oberkellners – fad, zum anderen verspürte Coruscants Ex-Governor seit letzten Abend keinerlei Appetit mehr. Genauso unangetastet stand das Glas exquisiter Weißwein neben dem kunstvoll angerichteten Teller. Düster starrte der Verwalter auf das hauchdünn geschnittene Fleisch, während im Hintergrund zeitgleich ein klassisches Quartett mit ihrer musikalischen Darbietung begannen. Je länger er das Essen betrachtete, desto mehr widerte es ihn an. In Gedanken fand er sich schon langsam damit ab, dass er dieses Mal wohl seine Credits für umsonst ausgeben hatte. Doch wo sollte er sonst Zerstreuung finden?

Kultiviert war das Restaurant, das ihm die Rezeption des „Imperial Inn“ empfohlen hatte. Schon als er den luxuriösen Salon betreten hatte, waren ihm allgemein bekannte Persönlichkeiten auf Anhieb aufgefallen – unter anderem Militärangehörige wie High Admiral Jerome Fyrestone oder Admiral Tiro Goran. Trotzdem fiel es dem Verwalter in diesem Moment schwer sich auf diese äußerst noble Gesellschaft einzulassen. Denn seine Gedanken kreisten noch immer um die letzte Unterhaltung mit Olan Semur, seinem künftigen Vorgesetzten. Hätte er den Mann, den er seit seiner frühsten Kindheit zutiefst verehrte, tatsächlich für seine weitere Unabhängigkeit opfern sollen? Hätte er sich nicht mit dem Leben seines Vaters erpressen sollen? Er knirschte mit den Zähnen, bevor er widerwillig einen Bissen nahm.

Plötzlich riss ihn die hochtrabende Stimme des schlanken Obers aus seinen Gedanken:
„Ist alles zu Ihrer Zufriedenheit, Sir?“

„Oh, alles Bestens...“, entgegnete der Ex-Governor von Coruscant, nachdem er rasch realisiert hatte mit wem er es zu tun hatte. Blitzschnell setzte er sein „mediales“ Lächeln auf, griff nach dem vollen Glas und nahm zufrieden einen Schluck.

Erst als der Bedienstete wieder verschwunden war, kehrte Horatio zu seiner derzeitigen Problematik zurück. Glaubte man Semurs Worten, dann handelte er in Stadds Auftrag. Doch war dem so? Hatte der blasse Sector Adjutant tatsächlich den Segen des alten Grand Moff? Welchen Nutzen versprach sich Stadd davon? Sollten die Moffs mehr mit ihren Untergebenen zu tun haben, die vielleicht einen Umsturz planten, als mit dem Sägen am Stuhl des letzten Vorgesetzten? Grübelnd kaute der Adlige auf etwas Grünzeug herum. Da er seinen Vater nicht hatte verraten können, fragte er sich nun immer mehr welche Rolle man ihm in diesen Spiel zudachte. Sollte er lediglich Semur die Zuarbeit leisten, um am Ende Barnips Sturz – vor Stadds Gnaden – herbeizuführen? Seine Gedanken wurden immer düsterer, während am Nebentisch fröhlich gelacht wurde. Noch ein Schluck Weißwein. Im Moment hatte ihn (mindestens) der Sector Adjutant in der Hand.

Noch einmal rief er sich die Informationen aus dem Dossier ins Gedächtnis. Las man zwischen den unzähligen Zeilen, dann machte Olan Semur einem klar, dass man den Status quo auf dem Planeten unter jedem Umstand beibehalten sollte. Ein bestimmter Teil der Dividende, die man aus dem Bacta Cartel gewann, war für die Regionale Verwaltung – genauer den letzten drei Stufen der Hierarchie – gedacht. Damit finanzierten und hielten sie ihre Macht im Supersektor. Jedoch hatte (zumindest) der Sector Adjutant größere Ambitionen. Seine (politische) Nähe zur Xucphra Corporationen war aus den Dokumenten klar ersichtlich. Doch wie konnte Horatio diese unbeabsichtigte Information für sich nutzen? Noch hatte er nicht die Mittel, um die Erpressung gegen ihn rückgängig zu machen oder gar umzukehren. Ein weiterer Bissen landete in seinem Mund. Bacta war das mächtigste Produkt in der Galaxie und konnte sein Mittel sein – da war sich Thyferras künftiger Governor sicher. Jedoch hatte er noch keine Ahnung wie er dieses Mittel für sich nutzen konnte … und schon in drei Tagen sollte er gemeinsam mit Semur auf dem Weg nach Thyferra sein.


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Seine Hände greifen an seinen Kopf , als wenn er die Schmerzen damit erdrücken wollte. Da es nicht so wahr und immer mehr Erinnerungen Bildhaft wurden, kippte er mit seinen Oberkörper auf den kalten Steinboden des Trainingsraum und kräuselte sich vor Schmerzen.
Die Flut jener Szenen, aus seiner Vergangenheit, floss weiter und wollte nicht aufhören....
Und nun stand jemand vor ihr, ein Sith noch dazu, und machte ihr Komplimente. Gestand ihr seine Liebe, ohne dieses Wort in den Mund zu nehmen und dennoch war es kristallklar, dass er genau dies meinte. Ein Sith, der in der Lage war solcherart zu empfinden ? für Billie war dies immer ein Ding der Unmöglichkeit gewesen, bis zum heutigen Tage. Durfte er das überhaupt? Durfte sie das überhaupt? Eine Pilotin, die den nächsten Einsatz vielleicht nicht überleben würde?

Weil sie derart in Gedanken versunken war, bemerkte sie kaum, dass Zion sich ihr bis auf wenige Zentimeter genähert hatte. Seine Worte hatte sie wohl wahrgenommen, denn sie waren es gewesen, die sie zu ihren Überlegungen animiert hatten. Und jetzt war er ihr plötzlich nahe, ganz nahe, nahm ihren Kopf in seine beiden Hände und küsste sie. Billie wurde weich in seinem Griff und die widerstrebenden Gefühle in ihrem Kopf machten Platz für eine völlig neue Erfahrung. Erwartungsvoll schloss sie die Augen und ließ sich fallen. Zions Lippen liebkosten die ihren - erst sanft, dann immer unnachgiebiger. War sie zunächst passiv geblieben, so erwiderte sie jetzt das Verlangen, welches darin lag und ihre Arme schlossen sich um den Sith, zogen ihn näher heran und wollten ihn nicht mehr loslassen. Tausender kleiner Stechmücken ließen die untere Hälfte ihres Körper kribbeln und stachen dann fast schmerzhaft zu, bis die Stiche einem allumfassenden Wohlgefühl gewichen waren.
Schließlich lösten sie sich voneinander und traten, ein jeder atemlos, ein Stück zurück. Für Billie schien eine Ewigkeit vergangen zu sein, seit die Welt um sie herum so plötzlich zum Stillstand gekommen war.

....dies habe ich bereits auf Mon Calamari gesehen, ich dachte es wäre ein Traum aber es ist wahr. Ich hatte sie geliebt und sie mich. Ich wusste nie ob es vernünftig war, ob ich es durfte. Es war mir egal ich wollte es und ich nahm es mir....lebt sie noch und wenn ja wo?....

Ruckartig wandte sich Alisah um und blickte dabei direkt in das breite, grinsende Maul eines dieser Reekungetüme. Eines, das wohl das größte zu sein schien, das hier in der Arena herum lief. Ein Berg aus Sehnen, Muskeln und Zähnen. Reflexartig riss Alisah ihr Schwert nach oben und wollte es soeben, aus Ermangelung irgendeiner anderen Alternative, in das mit unendlich vielen, nadelspitzen und langen Zähnen bewehrte Maul rammen, als das Untier zu erstarren schien und dann von einem Lichtstrahl zerteilt wurde.
Wer??
Mit großen Augen starrte sie Zion an als dieser vor ihr landete und den mittlerweile zum Kadaver gewordenen Reek, weg beförderte. Er war es gewesen! Er hatte den Reek erledigt! Gerade wollte Alisah ihn anlächeln, da sprach er sie an und Alisah war irritiert ob dieser Worte.
Es wurde Zeit? Was wurde Zeit und Warm wurde es Zeit?
Zeit zuzugeben, das er auf der Falschen Seite war?
Mit einer Mischung aus leichter Verwirrung und Unmut, zog Alisah ihre Augenbrauen zusammen.


Zeit wofür?

Fragte sie ihn und legte dabei ihren Kopf etwas seitlich während sie ihn weiter fragend musterte. Sie waren Freunde! Zumindest früher waren sie das. Und jetzt? Er war der Feind. Oder wollte er das ändern? Sie musste ihn das wohl direkt fragen. Allerdings vernachlässigte sie, trotz allem nicht ihren Eigenschutz und behielt ihr Lichtschwert leicht angehoben in Stellung.

Zeit, das du merkst, das de auf der falschen Seite bist?

...Mit ihr hatte ich gute Zeiten erlebt, jedoch war sie verblendet von allem Falschen und folgte nicht meinem Meister. Aber sie war ein Sith, wie er sein sollte, nur hatte sie die Falschen Lügen als Wahr angenommen. Ich hab ihr schon oft das Leben geschenkt, wie in diesem Kampf, was auch als Schwäche angesehen wird.....

Janem und seine Schüler hatten das Landungsboot, welches Sie zur Oberfläche bringen würde, fast betreten als Lord Zion zu Ihnen stiess. Wenigstens einer von Janems Getreuen hatten den Ruf seines Meisters gehört und war bereit mit dem Executer in den Tod zu gehen. Janem würde die Treue sehr bald belohnen. Und die Untreue würde er bestrafen. Der Executer vergaß niemals etwas.

Lord Zion, es freut mich das ihr hiersein könnt. Hier stehen wir nun an der Schwelle zu unserem Triumph den wir so lange vorbereitet haben. Dies hier ist mein Schüler Vincent, und dies Lord Izvoshra. Beide werden an unserer Seite kämpfen und uns helfen die falschen Lehren des Allegious aus der Galaxis zu tilgen. Euer Platz ist vorerst an meiner Seite. Doch ich spüre, dass wir uns bald trennen müssen. Sollte das passieren, sorgt dafür das wir Kontrolle über den Orden erlangen. Die Kämpfe müssen kurz und heftig sein.

.....Die größte Schlacht die es je zwischen Sith und Sith gegeben hat und das auf dem Heimatplaneten...Bastion. Ich kämpfte an der Seite von meinen Meister und hatte Kontrolle über Hunderte Sith, die Janem folgten, ich war seine rechte Hand. Wegen mir sind wir so weit gekommen, gewinnt mein Meister und mir wäre der zweit höchste Posten im Imperium sicher gewesen.....

Der rotglühende Blick des Chiss richtete sich auf Zion der zu seinen Füßen kniete. Einer der wenigen treuen die zu seiner Lehre standen.

Ich habe nur eine Order an dich. Nimm soviele Schüler wie du kannst und gib weiter was ich dir beigebracht habe. Auch wenn Allegious uns besiegt hat und die Sith einen anderen Weg beschreiten als den, den ich für sie vorgesehen hatte darf unsere Lehre nicht sterben. Es war der Wille der Macht Allegious auf den Thron zu setzen. Und dem Willen der Macht kann sich niemand wiedersetzen.

...Janem verlor gegen Allegious und somit auch Anspruch auf den Thron und ich auf die Macht die für mich zustand. Die Lehren des Menaris, kein Mitleid, nutzen jeder Emotionen und Erbarmungslos. Hass auf uns, Furch vor uns, Grausam gegenüber unseren Feinden und wirst der Mächtigste sein.
Janem war leider nur zu alt und ausgebrannt, er hatte viel hinter sich gehabt, sonst hätte er mit diesen lehren jeden besiegt......

Der junge Sith setzte nun seinen Weg fort, wohin er gehen sollte wusste er nicht, für Zion ergab das Streben nach mehr Sith-Ruhm und Macht, auf einmal keinen Sinn mehr. Was brachte ihm das alles noch, er war nicht der übliche Sith. Er war nicht so ein Sith wie Tyrus, Nergal und Allehious, in Zions Augen strebten diese nach der Erlösung in der Macht und um die Herrschaft des Galaktischen Imperiums.
Er jedoch hatte bereits sein Imperium, sein wirtschaftliches Imperium, das unterscheidet ihn auch von den anderen Sith. Er nutzt und strebt nach ökonomische Kraft und Macht. Mit seinem Können als Sith, dem Reichtum und seinem Status als Gouverneur, hat er bereits mehr als der Großteil der restlichen Galaxie. Eigentlich müsste Zion zufrieden sein und nicht sein jetzigen Status wegen einem Rang im Orden der Sith riskieren.

Ein kleines Grinsen huschte über das Gesicht von Zion, all die Zeit, die er im Orden verbracht hatte und nach seiner Bestimmung und seinem Platz in der Galaxie suchte, hatte er bereits lange erreicht. Diese stümperhafte Auseinandersetzungen, dieser grundlose Hass, auf alles in der Welt, brauchte er nicht. Er war zum ersten Mal im Leben zufrieden mit sich selbst. Eine Erkenntnis die er nie den Ordens-Brüdern mitteilen darf, immerhin will er weiterhin die Lehren der Sith studieren und sich in bestimmten Techniken verbessern.
...
Plötzlich überkam Zion ein Schauer, ein schlechtes Gefühl, er spürte eine Bedrohung. Doch er spürte es zu spät, denn die Gefahr umklammerte bereits sein Körper. Sein Herz schmerzte, seine Lunge arbeitet nur noch Bruchteilhaft, auf seine Organe spürte er einen Druck, als würde sie jemand zerdrücken. Mit seinen letzten klaren Gedanken schlussfolgerte er, das er von mehreren Sith angegriffen wird, mit der Macht.
Sein Augenlicht wurde dunkler und alles verschwamm bis zur Unkenntlichkeit. Das Herz und die Lunge standen vor dem Stillstand, seine Kräfte waren zu schwach, zu schwach für diese Gegner und das schlimmste war er sah seine Angreifer immer noch nicht.
Kurz bevor er sein Bewusstsein verlor, kippte er auf den Boden und sah drei Silhouetten näher kommen.

„Der achso „große“ Darth Zion, Willkommen zu deinem Ende!“


Das Augenlicht von Zion erlosch und Dunkelheit siegte.

....die letzten Worte und Bilder als Sith....ich hatte mich geirrt und die Macht hat mich wieder zu ihr gebracht, ich bin da um sie als Waffe gegen unsere Feinde zurichten. Ich bin in der Lage zu kämpfen und zu siegen, ich bin unzerstörbar und ich werde dies nie vergessen...diese falsche Sith werden sterben.

Ich habe eine zweite Chance vom Orden der Sith bekommen und ich werde das Galaktische Imperium wieder erstrahlen lassen.

Zion öffnete seine Augen, er sah in das Gesicht von Lisha die ihn verwirrt und mit ein wenig Angst anschaute....


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Bastion -:- Tempel der Sith ~ Trainingsraum -:- Pherrn, Zion und Lisha​

Unschlüssig verfolgte die Corellianerin das Gespräch zwischen den beiden Sith, wobei Zion offenbar den verwirrten Part und der Unbekannte (Pherrn) den misstrauischen (und dadurch verunsicherten) Teil übernahm. Was ging hier vor sich?
Anscheinend war da doch mehr in der Vergangenheit geschehen, als zugegeben!
Mit einer gewissen Neugierde wartete sie die Reaktion des Fremden ab, nachdem der angebliche Jünger sein Unwissen in diesem Bereich versichert hatte, allerdings hielt diese Aufmerksamkeit nicht lange an.

Viel mehr schlug sie sich relativ gut durch, bis ein leichter, kleiner Bruch eine Veränderung in den Stimmen preisgab. Mit erhobener Augenbraue wandte sich Lisha zu dem Arconianer um und zerbrach sich den Kopf, warum das Wesen genau in diesem Augenblick die Macht nutzte (nach sherlockholmischer Kombinationsgabe musste es der Fremde gewesen sein, immerhin hatten weder Zion, noch sie sonderlich viel Gründe dafür und der Impuls war eindeutig aus dieser Kammer gekommen – es sei denn, die Wände hatten wirklich Augen und genau in dieser Sekunde saß hinter dem Gestein ein wahnsinniger Sithlord, der sich einen Spaß daraus machte, sich durch Neuankömmlinge weitere willenlose Untertanen zu schaffen ). Als die Rothaarige jedoch bemerkte, wie der Sith neben ihr zu Boden ging, verschwand das Desinteresse mit einem Schlag.

Wollte der Fremde den momentan einzigen Sith in ihrer Reichweite, der ihr vielleicht mehr beibringen konnte, ins Koma versetzen? Einfach so? Kampflos würde sie sich das nicht gefallen lassen!
Blöderweise verschwand der Arconianer nach einigen wenigen Sätzen bereits in den Gang, bevor sie das Kriegsbeil überhaupt in die steinige Wand schlagen konnte (und mit etwas Glück dem eventuell dahinter lauernden Sith in den Kopf).


„He!“

rief Lisha, hechtete zur offenen Tür und hielt Ausschau nach dem unbekannten Sith, was nicht weiter schwierig sein sollte, schließlich konnte er noch keine zehn Schritte weit sein...
Allerdings kam just in diesem Moment eine Meute Jünger um die Ecke und füllte den Korridor mit Lärm und den obligatorisch schwingenden Roben. Genervt schnaubte sie auf und stellte sich auf die Zehenspitzen, in der Hoffnung, wenigstens einen Blick über die Gruppe hinweg zu erhaschen.
Murrend wurde sie von den Vorbeiziehenden beiseite geschoben, während das Kopfwirrwarr kein Platz für eine freie Sicht zuließ. Und die Nutzung der Stimmen konnte sie gleich vergessen, bei einer solchen Menge an anwesenden Personen würde sie wohl eher von der Vielfalt der Auren erschlagen werden, als den einen Sith wiederzufinden!

Nein, das konnte sie eindeutig vergessen. Leicht demotiviert betrat die Jüngerin erneut die Trainingskammer und wurde sich der Anwesenheit von Zion gewahr – oder eher seiner mentalen Abwesenheit.
Die Situation überforderte sie ein wenig, demnach kniete sie sich erst einmal hastjg auf den Boden und nahm die Rolle ein, welche sie ohnehin schon die gesamte Zeit über mit Freude besetzt hatte: Die Beobachtung.

Zumindest atmete der Sith vor ihr noch. Gut. Seine Augen waren geschlossen, zuckten von Zeit zu Zeit, als wäre er von einem Moment auf den anderen in eine Art Halbschlaf gefallen.
Sollte sie ihn aufwecken?
Was hatte der Fremde mit seinem Eingreifen bewirkt?
Es hatte fast den Anschein, als durchlebte Zion geradewegs einige Visionen – war es wirklich klug,
ihn aus dieser Abwesenheit zu reißen? Ein Versuch...


Zion?“

probierte sie zaghaft, ihn aus der Trance zu lösen. Eigentlich hätte die Rothaarige den besagten Sith vor ihr gerne gepackt und geschüttelt, der Zustand, in dem er sich befand, war ihr unheimlich.
Irgendetwas hielt sie jedoch davon ab, denn wenigstens waren bisher noch Lebenszeichen vorhanden. Was auch immer der Sith mit dem Menschen getan hatte, es schien nicht tödlich zu sein. Noch nicht.

Unruhig stand die Novizin erneut auf und ging im Raum umher. Hätte sie den Fremden aufhalten sollen? Er hatte den Blauhaarigen jedenfalls gekannt, immerhin war ihm dessen Name geläufig gewesen – also musste der Mensch doch schon einmal im Tempel gewesen sein.

Langsam nahm sie wieder ihre ursprüngliche Position – kniend auf dem Boden – ein und betrachtete Zion aus der kurzen Entfernung, die der kleine Raum an Weite bot.
Als sie kurz davor stand, erneut zu rufen, öffneten sich die orangenen Augen schlagartig.
Überrascht, verwirrt und ein wenig ängstlich zugleich (Reisen ins Unterbewusstsein waren sicherlich nicht immer ungefährlich, falls der Mensch in der dunklen Robe nun den Verstand verloren hatte, war sie sich nicht sicher, ob ein Gespräch besonders produktiv enden würde!) sah sie ihn an und entspannte sich ein wenig, als kein Zeichen der Wahnsinnigkeit in den Augen aufglomm. Anscheinend sah man es Verrückten alleine am Blick an, welchen Gemütszustand sie gerade zu durchleiden hatten und Zions Blick war eindeutig klar.
Wodurch sie den Blickkontakt nicht allzu lange halten konnte.


„Was war...das? Geht's dir gut?“

So gut, wie es eben in einer kalten, schmutzigen Steinkammer gehen konnte, aber eigentlich lechzte ihr Kopf mehr nach Informationen, was der Arconianer genau ausgelöst hatte. Und apropos 'der Arconianer'...

„Und wer bei Coronet war dieser Sith?!“

Bastion -:- Tempel der Sith ~ Trainingsraum -:- Zion & Lisha
 
Bastion - Sith-Orden - Trainingsraum –Kira, Adria, Janus, Wrath, Jolina & Trainingsdroiden

Kira fand, dass Jolina sich gut machte, um Dalen in Schach zu halten. Ein Glück, dass sie da war, denn die Sith wusste im Moment nicht wie viele Leute gerade wirklich gegen sie standen.
Dennoch war sie verwirrt und hin und her gerissen. Janus beteuerte seine Unschuld und sie spürte seine enorme Angst vor ihr. War es seine Angst, die ihn weiter lügen ließ und ihm dabei eine Wortgewandtheit schenkte oder sprach er tatsächlich die Wahrheit aus?! Kira vermochte es nicht zu sagen, denn ihr Kind plärrte unaufhörlich weiter und strapazierte ihre geschundenen Nerven. So konnte sie nicht nachdenken! Sie überlegte das schreiende Bündel Jolina zu geben, um einen klaren Kopf zu behalten, doch die Worte von Janus ließen sie doch vorsichtig werden, denn seine Worte waren nicht dumm und vor allem nicht unrealistisch. Kira riss sich daher zusammen und ließ ihr Kind weiter schreien. Was es nur hatte?!

Doch was sollte sie jetzt tun? Ihr Kind musste im Moment warten. Doch was war mit den anderen? Sie wollte weder Schwäche noch Unsicherheit zeigen, doch sie befürchtete, genau dies zu tun. Wütend über diese Situation rammte sie ihr Knie in Richtung der Männlichkeit von Janus und griff mit ihren spitzen Fingernägel an seine Kehle und drückte sie unsanft zu, während sie ihn mit der Macht versuchte fest zu halten.


„Narr! Du glaubst deine Schuld auf andere abwälzen zu können?! Wie kommst du darauf, dass jemand mein Kind entführen will?!“

Schrie sie ihn an und drückte noch fester zu.

„Wie kommst du ausgerechnet darauf?! Besonders, weil dir ja anscheinend bis jetzt nicht aufgefallen ist, dass ich nur ein Kind bei mir habe?! Janus, ich sage dir eines….du hast verdammt schlechte Karten!“

Fuhr sie ihn an und überlegte ihn sofort zu töten, doch sie zögerte, denn seine Worte hatten sie unsicher gemacht, wer hier wirklich der Täter oder die Täter waren. Sie ließ seinen Hals daher los und rüpfte die Nase und atmete dann tief durch.

Jolina?“

Rief sie, während sie Janus nicht aus den Augen ließ.

„Haben wir hier irgendwo machtunterbindende Fesseln? Ich befürchte wir müssen hier so einige Leute verhören. Anders scheint es nicht zu funktionieren oder meinst du, wir sollten beide einfach töten?“

Fragte Kira. Natürlich wollte sie niemanden sofort töten, schon weil sie in der Hoffnung war, ihren Jungen lebend wiederzufinden und dazu brauchte sie Informationen, doch sie wollte bei Dalen sowie auch bei Janus Angst schüren, damit sie endlich redeten und zur Not musste sie es eben doch aus ihnen herausfoltern.

Jolina, ich nehme an, im Foltern hast du Ahnung und wärst sicher gerne meine Assistentin?!“

Fragte Kira und sie nahm an, dass es der anderen jungen Frau sicher ein Vergnügen wäre ihren Erzfeind Dalen zu foltern. Die Frage war nur wo. Hier war es zu gefährlich an einem so öffentlichen Ort wo jeder Partei für die Narren ergreifen könnte.

Kira dachte nicht mal daran Dalen wirklich aufzuklären, denn immerhin musste er seine Unwissenheit erst mal beweisen.


Bastion - Sith-Orden - Trainingsraum –Kira, schreiende Adria, Janus, Wrath, Jolina & Trainingsdroiden
 
Bastion - Sith-Orden - ein kleiner Trainingsraum - Merkuzio und Shim'rar

Er folgte den Worten seines Meisters und dachte länger darüber nach, wärend sich die Kugel immer schneller und schneller bewegte. Die Maschine, die in Gang gesetzt wurde, gab immer wieder Schüsse ab. Das machte ihn fast verrückt. Dennoch besinnte er sich auf die eben gesprochenen Worte seines Meisters. Er versuchte erstmal sich nicht aus der Ruhe bringen zu lassen, was ihm jedoch nicht gerade sehr leicht viel. Immer wieder und wieder wurde er getroffen. Es waren zwar keine enormen Verletzungen, aber er konnte diese Stiche auf seinem verbrannten Körper spüren. Zorn stieg in ihm hoch. Er kämpfte mit sich selber um ruhig zu bleiben. Er versuchte sich mit Worten abzulenken.

"Ich denke ich verstehe was ihr meint. Aber meine Familie predigte immer, dass ein Sith nur mächtig ist, wenn er sich vom Zorm übermannen lässt. Und seiner Wut freien Lauf lassen würde. Und wie es sich zeigte, war das wohl nicht mein Weg. Denn ich war für meine Familie nur eine Schande, die totgeschwiegen wurde. Sie verstießen mich. Und so bin ich alleine auf der Straße gelandet. Mein Weg bestand bis jetzt nur aus Wut, Hass , Zorn und Verachtung. Ich wollte immer, dass alle den Schmerz fühlen, den ich gefühlt habe. Und jetzt sagt ihr mir, dass dies alles falsch war. Und ich muss zugeben, dass ihr Recht habt. Auch wenn das meine Welt noch mehr auf den Kopf stellt.

Es muss mehr geben. Und ich wäre froh, wenn ich mir helfen würdet. Was für Gefühle meint ihr? Ich meine was unterscheidet mich von einem Tier? Ich wurde oft als Monster bezeichnet. Und so habe ich mich auch immer verhalten. Da die Anderen in mir eh nie etwas anderes sahen. "

Er kämpfte weiter um sich zu beruhigen. Seine Augen leuchteten wieder gelb. Doch dann beobachtete er nur noch die Kugel vor sich. Er verschmolz mit ihr. Es dauerte zwar mehrere Minuten, doch er konnte das Tempo der Kugel verlangsamen. Das gelbe in seinen Augen erlosch.

Bastion - Sith-Orden - ein kleiner Trainingsraum - Merkuzio und Shim'rar
 
Bastion - Sith-Orden - Thronsaal - Allegious, Kossekos, Odin

Natürlich wusste Allegious unlängst wie der Rothäutige hieß. Da die Hälfte des Hirns von Allegious nicht mehr natürlichen Ursprungs war, konnte er mittels des Positronenhirns auf Trilliarden von Daten innerhalb kürzester Zeit zugreifen. So hatte er doch ein ziemlich umfangreiches Dossier seitens des Geheimdienstes vorliegen. Damit war doch einiges anzufangen. Aber Allegious hatte keine Zeit sich dem Bericht anzunehmen. Denn der Rothäutige sprach weiter. Und er sprach in gleicher Manier wie der Trandoshaner den er eben noch gescholten hatte. Hatte er denn nicht zugehört? Kampffähigkeiten... Warum glaubte jeder im Orden dass sich alles um Kampf drehte? Er hatte doch gerade erklärt dass es bei ihm als Sith um viel mehr ging als das Kämpfen an und für sich.

Zumindest empfahl sich Odin mit dieser Äußerung eindeutig für eine strenge Ausbildung. Und seine Arroganz war in der Tat bemerkenswert. Er besaß nicht mal einen Meister und beanspruchte für sich die Maßlosigkeit über andere urteilen zu können. Allegious spürte die dunkle Seite der Macht in sich brodeln. Sie versuchte sich in den Vordergrund zu drängen, von ihm Besitz zu ergreifen. Sie wollte dafür Sorge tragen dass er aufstehen und den Maßlosen in Stücke riss. Aber Allegious besaß etwas das die Wenigsten besaßen- Geduld und Weisheit. Insofern stimmte es tatsächlich das der Orden schwach war. Sie alle schienen nicht zu begreifen dass wahre Macht nicht durch demonstrative Stärke sondern durch das Fäden ziehen zustande kam.

Oh, aber ihr dient doch schon unlängst meinen Zielen, Odin. Glaubt ihr all die Jünger würden keine Funktion erfüllen? Selbst die Schwachen unter ihnen sind durchaus beabsichtigt. Fürwahr- ihr seid beide sehr kurzsichtig. Aber das war ich einst auch. Als ich das erste Mal in der Lage war einen Schemel zu levitieren, hätte ich fast die Rede des damaligen Imperators unterbrochen, als er vor Milliarden Menschen sprach. Ich erwarte von einem Anfänger keine philosophisch-hochtrabenden Gespräche über die dunkle Seite der Macht- aber dass ihr daraus lernt. Ihr müsst nach Macht gieren, euch aber gleichzeitig üben auf den richtigen Zeitpunkt zu warten. Es gibt ihn immer... den richtigen Zeitpunkt zu lernen, zu fragen, sicherlich auch zu kämpfen, und...

Ein Funkeln blitzte in den tiefrotglühenden Augen des Imperators auf. Feine Nebelschwaden schienen das Leuchten der Augen zu spiegeln...

...einen richtigen Zeitpunkt für den Verrat. Es ist die natürliche Ordnung der Sith. Ihr werdet eines Tages die Elite dieses Ordens verraten und ihre Plätze einnehmen und mir auf dieselbe Art und Weise dienen wie ihr es jetzt bereits tut. Und bevor ihr die Überheblichkeit anderer Sith brandmarkt müsst ihr eure eigene reflektieren. Hochmut kommt immer vor dem Fall erst recht in unseren Reihen. Wenn ihr Maßstäbe an andere Machtnutzer stellt, so müsst ihr diese erst recht bestehen. Sonst gesellt ihr euch schneller zu den Gebeinen Charon's als ihr glaubt. Bis dahin jedoch werdet ihr beide euch damit arrangieren müssen, dass ihr von nun an euch beide Schüler des Imperators nennen dürft. Ihr werdet nicht drum herum kommen miteinander zusammen zu arbeiten um eure Schülerschaft jemals beenden zu können. Ich dulde keine Streitigkeiten innerhalb meiner Lehrzeit. Uns steht großes bevor und ich benötige dafür die Einigkeit meiner treuesten Untergebenen. Die kleinste Spur von Verrat führt zur Liquidierung.

Sofort spürte der Imperator die Überraschung in dem Echsenwesen, die Mimik des Trandoshaners war eindeutig schwerer zu interpretieren als durch die Macht. Schon als sie durch den Thronsaal hinein gekommen waren erspürte Allegious ein intensives Konkurrenzgefühl. Umso notwendiger war die klare Ansprache gewesen, das sie sich nicht gegenseitig ständig beharken sollten. Die Zeit ihrer Lehren würde sicherlich eine äußerst dynamische sein, denn wie bei Kira und Jolina würde diese geprägt von Neid auf den anderen und Ehrgeiz an sich selbst sein. Nun denn, es war beschlossene Sache. Allegious besaß nunmehr 2 Schüler. Und wie sollten sie sich in dem Imperium zurecht finden ohne dass sie die Macht anwenden konnten? Abermals würde er also mit ihrer Ausbildung beginnen indem er sie in den Grundlagen der Macht unterweisen würde.

"Die Macht umgibt alles. Sie wohnt jedem Lebewesen der Galaxis bei. Dabei ist es unerheblich um welche Art Leben es sich handelt, selbst die einfachsten Einzeller, Bakterien, tragen die Macht in sich. Die Macht zu nutzen ist vielen vorenthalten, nur einige wenige wie wir es sind besitzen die Kraft dazu. Die Schwachen, so wie die neuen, Lehrlinge bedienen sich diverser Hilfsmittel um einen Zugang zur Macht zu finden. Sei es durch Amulette oder aber durch die Hinzunahme von Bewegungen die die Techniken verstärken. Die Lords unseres Ordens benötigen diese Gestiken nicht mehr. Sie haben die Schwelle der Mittelmäßigkeit überschritten. Um mich im Strom der Dunklen Seite der Macht zu baden, benötige ich also keinerlei besondere Techniken. Da ihr jedoch am Anfang eurer Ausbildung steht, empfehle ich euch in den Schneidersitz zu gehen, die Arme auf die Knie zu liegen, die Augen zu schließen. Denn jeder eurer Sinne dient dazu euch von der Dunklen Seite der Macht abzulenken. Damit wird es euch leichter fallen, denn jeder Sinn der euch nicht ablenkt erleichtert euch die Konzentration auf das Wesentliche."

Sie taten wie ihnen geheißen wurde, Allegious stieg von den Stufen seines Thrones herab und setzte sich vor seine beiden Schüler. Vornehmlich war er hier der Lehrmeister und nicht der Imperator, zudem würde es so leichter fallen eine persönliche Bindung aufzubauen. Diese Bindung würde sie davon abhalten eine Dummheit zu begehen. Denn allem vorran war die Macht Manipulation. Allegious nahm die gleiche Haltung an, auch wenn er ihrer unlängst nicht mehr bedurfte so war dies doch die Traditionelle Art.

"Konzentriert euch auf unser Triumvirat hier. Da wir 3 in der Lage sind die Macht nach unserem Willen zu formen und zu brechen sollte es unlängst leichter sein für euch, in uns den Fluss in der Macht zu beobachten. Beruhigt euren Atem, atmet gleichmäßig und tief. Lasst alle Gedanken bei Seite und konzentriert euch zunächst auf euren eigenen Körper. Macht euch eures eigenen Körpers bewusst, vom Kopf bis hin zu den Extremitäten. "
Allegious schwieg einige Minuten und tat es so wie er seine Schüler angeleitet hatte. Innerlich feixend bereitete er sich auf das kommende vor. Denn jenseits dessen, dass er seine Schüler unterweisen wollte die Macht nutzen zu lernen, würde er dies als Vorwand missbrauchen, um in die Gedanken seiner Schüler einzudringen. Dies barg noch einen dritten Vorteil, denn so würde er ihnen eindringlich klar machen können, warum es so wichtig sei permanent seine Gedanken abzuschirmen.

"Und jetzt macht euch frei von eurem Körper, öffnet euren Geist, gebt euch ganz dem hier und jetzt hin…"

Bastion - Sith-Orden - Thronsaal - Allegious, Kossekos, Odin
 
~II~ Bastion ~/~ Orden der Sith ~II~ Bibliothek ~/~ Alaine Aren und Schvoy Nahrz ~II~

Leicht wölbte die Sith eine Braue, als sie den Worten ihres neuen „Partners“ lauschte. Die Wände des Ordens besaßen Ohren, dies sollte Schvoy wissen und demnach war es stets gut seine Worte so zu formulieren, dass andere sie nicht verstanden. Dies hatte hier beim besten Willen nichts mit Vertrauen zu tun. Keiner von ihnen konnte mit Gewissheit sagen, ob nicht irgendwo hinter einer der Mauern ein Spion steckte. Die Sith arbeitete gegeneinander und sie alles suchten etwas um den jeweils anderen los zu werden. Dies sollte Schvoy klar sein und demnach waren seine Worte in den Augen der Exekutorin überflüssig. Ihre smaragdfärbenden Augen glitzerten, als ihr sie ihren Gesprächspartner ansah.

„Du solltest wissen das die Mauern dieses Ordens Ohren besitzen. Jeder der sich hier aufhält konnte versucht sein etwas bei irgendwem auszuplaudern. Ich halte nur wenig davon meine Worte so offen dazulegen, dass andere Subjekte sie auch verstehen können. Dies solltest gerade du wissen. Mit Vertrauen hat dies reichlich wenig zu tun Schvoy. Ich vertraue dir aber, dennoch werde ich hier meine Worte so formulieren, dass andere ihren Sinn nicht gänzlich verstehen. Wären wir an einem anderen Ort würde ich offen sprechen.“

Alaine verzog leicht ihre vollen Lippen. Sicherlich jede Frau des Ordens konnte sich hochschlafen wenn sie dies wollte. Doch für die rothaarige Sith kam dies nicht infrage. Zu einfach, zu berechenbar und für ihren Geschmack zu banal. Sie verachtete zudem schon jene, die auf diese weiße voran kamen und es ihrer Meinung nach nicht einmal verdient hatten. Ihre sogenannte ehemalige Meisterin hatte sich auch jener Mittel bedient um aufsteigen zu können. Verächtlich und wo war sie nun? Verschwunden ohne das man wusste wohin. Alaine war dies nur Recht, denn hätte sie den Aufenthaltsort gewusst, sie hätte jene Frau getötet. Andererseits wäre es ihr ein Vergnügen gewesen jene nur fast zu töten und sie dann dem Imperator auszuliefern. Für ihre Auslieferung hätte sie durchaus punkten können. Nicht zuletzt, da ihre Meisterin mittlerweile ein Kind haben musste, dessen Namen Alaine noch in den Ohren klang. Ein Name, der verdächtig mit dem ehemaligen Imperator in Verbindung stand. Ihre ehemalige Meisterin hatte ihr nicht gesagt wer der Vater war, doch der Name sprach für sich. Ein Pfand wäre dies gewesen doch leider konnte sie danach nicht mehr greifen. Hinzu kam, dass jenes Subjekt, wenn sie im Orden wäre unter dem Schutz von Arica stand. Eine Tatsache, die Alaine nicht gefiel.

„Dieses schnell vorankommen wie du es nennst ist in meinen Augen nichts weiter als ein halbwegs geschicktes Manöver, weil jene Frauen wissen, dass sie niemals in der Lage gewesen wären auf natürlichem Wege aufsteigen zu können. Wie du schon sagst, der Lauf der Dinge regelt dies.“

Das Funkeln in ihren Augen hatte zugenommen. Sie hörte seine Entschuldigung und dennoch machte sie jene ein wenig wütend. Noch immer warf er ihr Unkenntnis vor. Sein Lächeln hätte ihm ebenso gut auch im Halse stecken bleiben können. Letztlich hielt er ihr dennoch seine Hand hin und Alaine ergriff jene. Er wollte Kontakt zu seinen Quellen aufnehmen. Gut, sehr gut. Dies war ein Anfang und Alaine würde dafür Sorge tragen, dass sie vorankommen würde. Natürlich, natürlich konnte er in der Sache bezüglich ihrer Beförderung noch nichts tun. Als ob irgendwelche Erfolgschancen dadurch beeinträchtigt wären. Dieser Kerl war unmöglich. Er hielt sie hin, natürlich hielt er sie hin umso verhindern zu können, dass sie ihn womöglich verriet. Als ob sie ihn jetzt verraten würde. Oh nein, sie würde mit ihm ihre Spiele treiben ehe sie ihn vernichten würde. Alaine nickte Schvoy kurz zu.

„Trete du mit deinen Quellen in Kontakt, ich werde das meinige dazu beitragen.“

Alaine ließ ein Grinsen sehen, als Schvoy davon sprach, dass es nicht gut aussehen würde, wenn sie jetzt noch befördert werden würde. Sicherlich! Dies alles mochte Ansichtssache sein und dennoch hatte er ausnahmsweise Recht. Sie würde warten, sie konnte noch etwas warten denn genau dies hatte sie die ganze Zeit über getan!

„Ich gebe dir Recht. Unnötige Risiken können wir uns nicht erlauben und meine Beförderung kann ebenso gut noch ein wenig warten.“

Diesmal warf sie ihm ein überaus charmantes Lächeln zu. Im nächsten Moment trat ein Fremder ein (Sin), welcher in der Macht herumstocherte wie ein Fleischer. Seine unsanfte, unbeholfene Berührung ließ Alaine eine ihrer Augenbrauen wölben. Ein Anfänger also. Doch bei ihr war nicht viel zu spüren, da sie sich stets bedeckt hielt. Alaine wandte ihre Aufmerksamkeit wieder Schvoy zu, welcher den Neunzugang ebenso bemerkt hatte wie sie.

„Ja wir sind fertig für diesen Augenblick Schvoy.“

Alaine hatte jedoch nicht vor zu gehen, denn dieser Neuling interessierte sie. Schvoy sprach ihn an, wollte wissen ob jener ein Lichtschwert hatte. Diebstahl? Fasziniert öffnete Alaine ihre Fühler zur Macht, sondierte den Fremden und Drang nach vorn. Faszinierend! Höchst faszinierend denn was sie fühlte war durchaus eigen. Dieser ohnehin schon merkwürdig anmutende Kerl besaß einen höchst interessante Aura. Machtsensitiv durchaus und dennoch eigen. Vorerst würde sie schweigen und einfach beobachten. Die Worte des Neuankömmling glitten an ihre Ohren. Er versuchte zu erklären, dass es sich dabei um ein Trainingsschwert handelte. Alaine hatte ihn in den letzten Minuten nicht nur beobachtet sondern auch ihre Machtfühler nach ihm ausgestreckt gehabt und so war ihr nicht entgangen, dass irgendetwas in ihm vorgegangen war. Ein Wunsch, ein tiefer Wunsch. Ein wenig verengte sie die Augen. So etwas wie Hass war zu spüren gewesen. Ein Gedanke…, sie würde es noch erfahren! Der Kerl zeigte Schvoy das Trainingsschwert und Alaine wartete noch einen Moment, dann schritt sie vor.

„Interessant! Ein Trainingsschwert und dennoch Gedanken die gefährlich sind. Ein Wunsch, ein aufflammen von Hass und Gewalt. Wer und was bist du Fremder?“

Alaine’s Augen hatten sich erneut zu Schlitzen zusammengezogen als sie ihm direkt in die Augen sah.

~II~ Bastion ~/~ Orden der Sith ~II~ Bibliothek ~/~ Alaine Aren, Schvoy Nahrz, Sin Ragath ~II~
 
[Bastion - Center - Sith Orden - Bibliothek] - Sin,Alaine und Schvoy

Die Fixierung auf den Typen verhalf Sin beinahe zu einem Gefühl, das man mit Ruhe und Gelassenheit beschreiben konnte, auch wenn diese Beschreibung natürlich nur oberflächlich das ankratzte was wirklich dahinter steckte. Er war nicht ruhig und schon gar nicht neutral, egal wie er sich auch gab. Seit seiner Flucht von Ragath brodelte es in ihm, all jene Gefühle die die Konditionierung so lange unterdrückt hatte, kamen nun zum Vorschein. In übertriebener, fast schon kindlicher Wut starrte er den Mann an der gerade mit ihm gesprochen hatte und dabei waren das nur die Ausläufer des waren brodelnden Meeres was seine emotionales Zentrum darstellte. Er konnte es einfach nicht. Neben einer Frau stehen und gelassen bleiben, ihr gestattet ihn anzuschauen oder gar anzusprechen. Wie gern würde er seinen Phantasien nachgeben und es wenigstens versuchen sie umzubringen. Und wenn es nur ein wenig war. Ein klein wenig die Halswirbel neu anordnen, Knochen brechen, Haut aufschlitzen, ihre Augen hinaus pressen. Also eher unbedeutende Dinge.
Doch er hielt sich zurück, denn selbst er mit dem beinahe kindlichen Gemüt verstand das er sie noch nicht berühren konnte ohne irgend eine Hand oder gleich den ganzen Arm zu verlieren.
Der ganze Orden war erfüllt von einer invasiven Kälte und unabwendbarem Druck von Außen wie Innen. Man spürte einfach instinktiv das es hier mehr gab als nur Mauern und Statuen. Auch Sin nahm es wahr und es bemerkte genau so das sie, diese Frau, sich kaum bis gar nicht von dieser allgemein vorherrschenden Aura unterschied. Der Mann tat es, seine Präsenz war deutlich zu spüren. Ihre nicht. Ihre war aber anders, so andersartig das Sin sie nicht für eine Anfängerin hielt. Sie schien die Macht eher auf eine speziellere Art und Weise zu benutzen und das sprach nicht für einen blutigen Anfänger. Nein, sie war mächtiger als es dem Anschein machte, doch sie verbarg diese Kraft. Und das musste einen Grund haben. Und sicherlich keinen den Sin mögen würde.

Der Ragath zuckte innerlich zusammen als die Sith ihn ansprach, dennoch schaffte er es äußerlich gelassen seine Augen auf sie zu richten. Die metallischen Zähne schabten übereinander als er die Flüche und Beleidigungen die ihm in den Sinn kamen herunter schluckte, seine Handflächen fingen an zu kribbeln, was bei den Drohnen der Ragath, die nicht schwitzen konnten, ein eindeutiges Anzeichen für Erregung war. Es war lächerlich, einfach nur lächerlich sich wegen einer einfachen Frau, die so gar nichts mit denen auf seinem Heimatplaneten zu tun hatte, aufzuregen. Lächerlich. Und tief in seinem Unterbewusstsein wusste er das, doch was kümmerte ihn das schon. Sich der Wut, ja, dem Hass hinzugeben war ein wunderbares Gefühl. Der ganze Körper wurde schließlich von dem Kribbeln erfasst und er stand kurz davor doch diesem süßen Drang nachzugeben, da löste sich seine Zunge von ganz allein, als wäre sie klüger als das nach Gewalt lechzende Gehirn und wollte den Körper auf diese Weise vor der Auslöschung bewahren.

„Ich bin Sin, ein Ragath. Und ich...“

Und das war es auch schon. Mehr wollte er der Hexe eigentlich nicht mitteilen, was ging es sie überhaupt an was er hier wollte. Sollte sie sich doch um ihren eigen Kram kümmern. Sin war schon drauf und dran den Blickkontakt zu unterbrechen, ihr bewusst die kalte Schulter zu zeigen, da machte es nochmals Klick bei ihm und er erzählte weiter. Dämlicher Selbsterhaltungstrieb. Zur Hölle damit!

„... will mich dem Orden anschließen. Deswegen das Schwert.“

Erst jetzt bemerkte er das sein kybernetischer Arm immer noch ausgestreckt war, also gab er ein entsprechendes Signal durch seine Schulter und er senkte sich wieder, die Hand fuhr zu seinem Körper und er machte sich bereit seine nutzlose Waffe einzusetzen. Man hatte ihm vor seinem Flug nach Bastion deutlich zu verstehen gegeben das man Sith niemals trauen sollte. Sie logen, betrogen und ermordeten wie es ihnen grade passte, Hauptsache es nutze ihnen. Und sie sollten wohl nicht sonderlich freundlich zu Neulingen sein die einen Teil ihrer Macht haben wollten. Diesen Teil der Warnung verstand Sin zwar nicht so recht, was wohl daran lag das er das gesamte Konzept dieser unsichtbaren „Macht“ nicht so recht verstand, doch der Grundtenor war ja klar. Rechne immer damit das ein Sith dich hintergehen wird. Immer.


„Aber es ist nutzlos. Warum mit einer Waffe üben mit der man nicht töten kann“


fragte er nicht unbedingt die Sith direkt, er schaute sie aber dabei an. Über Waffen und ihren Einsatz zu reden gab ihn ein vages Gefühl von Sicherheit, denn damit kannte er sich aus, da konnte er mitreden. Bei allem anderen war er ahnungslos und das führte zwangsläufig dazu das er sich für dumm und primitiv hielt. Und auch das war ein Teil der Warnung vor den Sith gewesen. Egal wie körperlich stark und auch mächtig hier jemand war, die gerissenen, die intelligenteren unter ihnen siegten am Ende immer.
Ein letzter direkter Blick in ihre messerscharfen Augen und er war sich sicher das sie zu den intelligenteren Sith gehörte. Was sie noch gefährlicher machte. Und Sin zu einer noch leichteren Beute.
Um seine durch diese Erkenntnis aufkeimende Unsicherheit zu kaschieren wand er sich wieder seiner Wut zu, denn das konnte diese gut. Unzulänglichkeiten überdecken. Und davon hatte der Ragath noch ein paar zu viele.


[Bastion - Center - Sith Orden - Bibliothek] - Sin,Alaine und Schvoy
 
[Bastion-Center-Sith Orden-Thronsaal] Kossekos, Darth Allegious, Odin, Rotgardisten

Die kalte, mächtige Stimme des Imperators sog die Aufmerksamkeit von Kossekos in sich auf wie ein schwarzes Loch die Asteroiden, Planeten und Sterne in seiner Umgebung. Laut dessen Worten waren alle Jünger bereits Teil eines seiner Pläne, Pläne die er ihnen nicht nahelegen würde. Sie waren Kurzsichtig, schwach, gering im Vergleich zu ihm und mussten sich in Geduld üben um den jeweils richtigen Zeitpunkt zu erwarten. Den Zeitpunkt für Kampf, für Lüge, für Fragen, für lernen...und für Verrat. Die Natürlichste Ordnung der Sith, der Konkurrenzkampf, spielte sich nicht nur unter den Machtebenen ab sondern auch darüber hinaus. Lords verrieten ihre Untergebenen, Untergebene ihre Meister. Sie würden sich nicht ihre Position an der Seite des Imperators durch Schweiß, Blut und Tränen erarbeiten sondern mussten dafür die alten Meister töten, ihre Ämter rauben und ihre Untergebenen umgarnen. Zischelnd schob sich die Zunge des Trandoshaners kurz aus dessen Zähnebesetzten Maul, bevor er jedoch diese zurückschob und weiterhin schwieg. Der Imperator ließ eine Bombe platzen, er würde sie beide aufnehmen. Kossekos und Odin auf einer Stufe. Beide Schüler des Imperators, des mächtigsten Machtnutzers der Galaxis. Die Überraschung und die Abscheu, die der Trandoshaner gegenüber dem Rothäutigem verspürte, war fast greifbar. Doch nein, er durfte nicht seine Wut wild werden lassen, das hervorbrechen wie aus einer eitrigen Wunde verhindern. Denn dies würde seinen Tod bedeuten, einen grausamen und schmerzhaften Tod und sicherlich kannte sich der Imperator gut genug aus, dass er Kossekos so töten konnte das dessen Jagganath-Punktekonto auf 0 sank. Damit würde er dem Vergessen anheim fallen, die Zählerin würde ihn ignorieren und er war somit nichts. Das schlimmste was einem Trandoshaner widerfahren konnte.

Nach dieser Belehrung, eine Warnung, widmete sich der Imperator dem was ein Meister tat, seine Schüler lehren. Er erzählte ihnen von der Macht, wie allumfassend sie ist und welche Verbindung sie mit allem Leben eingeht. Nur wenige besaßen die Kraft die Macht zu nutzen, und sicherlich war es oft so das das Potenzial brach lag, verdarb und austrocknete. Das es jedoch Hilfsmittel gab um die Macht zu nutzen überraschte Kossekos etwas, und er musste instinktiv an die Stelle seiner Panzerung greifen, wo sich das Amulett von Korriban befand. War dies ein solches Amulett? Würde es ihn stärken und seine Wahrnehmung schärfen? Ein Vorteil gegenüber dem Arroganten Ashakun?
Der Meister sprach von der Überwindung von Gestiken und Hilfsmitteln, die wahre Macht der Dunklen Seite. Sie sollten sich in den Schneidersitz begeben und ihre Augen schließen, ihre Sinne waren Lügner, Blockaden, Fehler die sie auf dem Weg zur Dunklen Seite der Macht beeinflusste. Wie gefordert ließen sich beide auf dem Boden nieder. Kossekos in der Panzerung, Odin in dem was auch immer er trug. Mit edlen, würdigen Schritten bewegte sich der Imperator von seinem Thron hinab und gesellte sich zu ihnen. Jetzt fiel auch Kossekos auf wie...nun klein der Imperator war. Dort oben auf dem Thron hatte er gigantisch gewirkt, so wie er jetzt vor ihm in den Schneidersitzt ging schätze der Trandoshaner seinen Meister um mindestens 30 Zentimeter kleiner als er ein. Doch sagte dies nichts über dessen Kraft aus, selbst dieser "kleine" Mann war mächtiger als es sich der Echsenmann je erträumen konnte.


"Konzentriert euch auf unser Triumvirat hier. Da wir 3 in der Lage sind die Macht nach unserem Willen zu formen und zu brechen sollte es unlängst leichter sein für euch, in uns den Fluss in der Macht zu beobachten. Beruhigt euren Atem, atmet gleichmäßig und tief. Lasst alle Gedanken bei Seite und konzentriert euch zunächst auf euren eigenen Körper. Macht euch eures eigenen Körpers bewusst, vom Kopf bis hin zu den Extremitäten. "

Der Trandoshaner begann langsamer zu atmen, seinen Puls zu beruhigen. Seine Gedanken waren nicht mehr darauf fixiert welche Kraft sein Gegenüber besaß sondern eher frei, offen, ungebunden. Wie ein Raubtier im Gebüsch, der Herrscher seiner Welt, ohne Pflicht, ohne Verantwortung. Danach lenkte er seine Konzentration auf sich selbst, auf das Blut das sich durch seine Adern bewegte, auf seine Temperatur die abhängig von der äußeren war. Der Trandoshaner konzentrierte sich so stark es möglich war, er spürte alles in seinem Körper, jede Schuppe, jede Faser, jeder Muskel einzeln. Eine solch intensive Erfahrung war ganz neu für ihn, und so bemerkte er es nur ganz sachte. Ein merkwürdiges stechen, wie eine winzige Nadel die auf seiner Haut zu kratzen begann. Doch widmete er dem kaum Beachtung zu, es war eine Ablenkung. Weiter nichts, nichts von Wert, nichts von Interesse.

[Bastion-Center-Sith Orden-Thronsaal] Kossekos, Darth Allegious, Odin, Rotgardisten
 
[ :: Bastion :: Tempel der Sith :: Traingsraum / Lisha | Zion :: ]



Langsam erhob sich Zion wieder, er stütze sich auf seine Knie ab und drückte sich mit seinen Händen wieder auf. Für einen Moment ist eine Stille, in den Trainingsraum, eingezogen. Der blau-grau haarige Mensch bewegte seinen Kopf langsam und beobachtete die kalten, grauen Steinwände. Seine Augen schlossen sich und Zion legte seinen Kopf in den Nacken, er nahm die Welt nun ganz anders war. Die Sich durch die Macht war jetzt noch deutlicher und klarer, er spürte die Massen von Sith-Jünger, jeder ihrer Bewegungen und Gefühle. Sein Blick ist wieder so, wie vor seinem Gedächtnisverlust, rein und klar und das sind auch seine Gedanken wieder.

Es fühlte sich gut an, all die vergessene Kraft ihn in mir. Zu lang hat sie, in den Tiefen meiner selbst, geschlummert und heute ist der Tag an dem sie wieder verfügbar ist.
Diejenigen, die sie mir gestohlen haben, genauso wie meine Erinnerungen , werden dafür bezahlen und das Blutig. Ich wollte mich zurückziehen, mich meiner weltlichen Güter erfreuen und dabei habe ich das wichtigste aus den Augen verloren, die Macht. Ich war ein Narr, als ich glaubte Reichtum und ein wichtiger Posten im Imperium würde mich mächtig machen. Der Orden der Sith gab mir die Macht und wie ich sie nutzen konnte, aber ich war verblendet, Stolz und voller Eifersucht. Dies alles ist zu Ende, ab heute diene ich einhundert Prozent dem Orden der Sith und dem Imperator, alles für das Imperium und seinem Herrscher.


Seine Augen waren immer noch geschlossen, er Atmete ruhig und konnte die fragenden Blicke von Lisha auf seinen Körper spüren.

"Lord Pherrn, er ist Sith Warrior und hat einst im Großen Bruderkrieg der Sith gekämpft. Er war auf der Seite der, Die unterlegen waren, auf der Seite Lord Darth Menari."

Er drehte seinen Kopf zu Lisha und öffnete seine orangenen Augen. Wie diese Kraft durch seinen Körper fließt, so gleichmäßig und dominierend, er genoss es.

"Ich war eine Zeit lang nicht ich gewesen, ein Teil von mir wurde blockiert. Dies hat Lord Pherrn in Ordnung gebracht."

Es war nun an der Zeit, ich muss zum Imperator, diese Angelegenheit darf sich nicht länger aufschieben. Die ganze Situation ist schon kompliziert genug, es klingt ja in meinen Ohren fast schon verdächtig.
Ein Sith, der den Angriff auf den Orden mit Koordiniert hat, verschwindet kurz nach der Krönung des Imperators und taucht viele Monde später erst wieder auf. Aber nur weil ein Vollstrecker den Sith auf The Wheel aufgegabelt hat und ihn zum Orden zurück gebracht hat. Der Sith war auch nicht irgendeiner, sondern der treuste Schüler von Janem Menari, welcher der Wiedersacher des jetzigen Imperators war.
Es war zu verdächtig, zu lückenhaft, es war eigentlich ein Grund um gefoltert, vernommen und getötet zu werden. Aber ich muss es tun, ich muss zum Imperator. Allegious wird es bestimmt auch schon wissen, das der verschollene Schüler Menaris wieder im Orden weilt, ich muss zu ihm und meine Loyalität zum Imperium und dem Imperator erneut anbieten und erneuern.


Lisha war stark in der Macht, dies hat Zion schon am Anfang gemerkt, er wird sie im Auge behalten und vielleicht wenn der Imperator es will, schon viel eher.

"Lisha ich muss dich jetzt leider verlassen, dank der Hilfe von Lord Pherrn ist mir ein Tor geöffnet worden. Ich muss da durch und wenn es so sein soll werde ich dies meistern. Es hat mich gefreut dich kennen gelernt zu haben."

Mit diesen Worten drehte Zion sich zu dem Ausgang des Trainingsraumes und ging Richtung Thronsaal, wenn er Allegious treffen will, dann ist es dort am wahrscheinlichsten.

Zion spürte die Energie, die von den Korridoren ausging. Dies war der Grund, als er im Orden angekommen ist und sich wie zu Hause fühlte, diese dunkle, kräftige Energie.
Da ist es der Eingang vom Thronsaal, bewacht von Emperor's Royal Guard. Der Sith ging nun langsamer, jedoch bedacht weiter und als er wenige Meter vor ihnen stehen blieb, ergriff der Dienstgrad höchste das Wort.

"Stehen bleiben! Autorisieren sie sich und sagen sie ihr Anliegen!"

Zion schaute den rot gekleideten Gardisten an, in das Gesicht schauen war unmöglich, da jeder Gardist ein Helm trug, wo man das Gesicht nicht erkennen konnte.

"Ich muss mit dem Imperator sprechen, der Grund dafür sind Privat und haben etwas mit Menaris Schüler zu tun."

Der Sith blieb ruhig im Ton und wartete auf die Reaktion des Gardisten.

"Autorisieren sie sich!"

Nun nahm Zion Haltung an und stellte seinen ganzen Körper da.

"Ich bin Apprentice Zion, Schüler Lord Menaris!"

"Sind sie sich das sie zum Imperator wollen, er ist kein Freund von Zeitverschwendung."

Zion erkannte den Ton in der Stimme und nickte jedoch das er sich sicher ist. Er weiß selber das dies sehr dreist ist, einfach so zum Imperator zu gehen und verlangen mit ihm zu sprechen. Aber diese Situation verlangt es und Zion ist bereit alles dafür in Kauf zu nehmen.

"Warten sie hier, bis sie eintreten dürfen, falls sie es dürfen."




[ :: Bastion :: Tempel der Sith :: vor dem Thronssal / Royal Guards | Zion :: ]
 
[Bastion – Sith-Orden – Thronsaal] Darth Allegious, Kossekos und Odin

Die Sekunden verstrichen, in denen die Verunsicherung in Odin darüber wuchs, ob er seine Majestät nicht verärgert oder gar beleidigt haben mochte. Wenn dies der Fall gewesen war, sparte sich Allegious allerdings jedes Anzeichen dafür und fuhr stattdessen mit einer Belehrung fort, als würde ein Vater seinen zwei noch sehr jungen Zöglingen eine Lehrstunde geben. So wie der Vater seinem Nachwuchs wichtige Aspekte über ihr zukünftiges Leben vermittelte, erteilte der Imperator den beiden Jüngern eine Lektion über die Beschaffenheit des Ordens und ihrer Mitglieder, ihrer Zukunft. Demütig senkte Odin den Kopf, als sein Gebieter ihm sein Unwissen über die aktuelle Jüngerschaft offenbarte. Der rothäutige Humanoide kam sich töricht vor, war jedoch auch über die ruhige, schon beinahe sanfte Reaktion des Imperators erleichtert.

Der Noghri fuhr fort und sprach über Macht und die Notwendigkeit als Sith, nach ebendieser zu gieren. Schon allein diese kurze Lektion erweckte in Odin ein schwaches, doch finsteres Verlangen... nach jener Macht, die der Imperator selbst in Reinform verkörperte. Um Macht zu erlangen, musste man das Gleichgewicht zwischen Gier und Geduld beherrschen, um letztendlich... zum Verräter zu werden. Allegious nannte diesen Umstand „die natürliche Ordnung der Sith“, für Odin jedoch war Verrat ein Werkzeug, dessen er sich nicht bedienen wollte. Er hing keinen verqueren Moralvorstellungen hinterher, die ihm einen gewissen Skrupel aufzwingen würden, aber glaubte er an die Stärke der Einheit, durch die ausschließlich der Sieg über Jedi und Neue Republik letztendlich gelingen könnte. Und doch musste er zugeben, dass Verrat vermutlich letzten Endes die einzige Möglichkeit war, um tatsächlich an Macht innerhalb des Ordens zu gewinnen...

Der Imperator referierte weiter und erklärte Odin neben dem Trandoshaner zu seinem zweiten Schüler. Die Rothaut ließ sich nach dieser überraschenden Verkündung äußerlich nichts davon anmerken, dass sich große Zufriedenheit und ein gewisser Enthusiasmus in ihm ausbreitete. Er hatte es geschafft. Jahrelanges Warten und harte Arbeit hatten nun endlich ans Ziel geführt. Und nicht irgendein Sith hatte ihn zu seinem Schüler ernannt, sondern der Imperator persönlich, das mächtigste Wesen der Galaxis. Er gestattete sich keinen Blick zur Echse hinüber, aber er konnte sich ausmalen, was in ihm augenblicklich vorgehen mochte. Niemand würde sich gern freiwillig die Schülerschaft des Imperators teilen, erst recht nicht dieser klotzige Trandoshaner. Aber Odin war bereit, diese vorprogrammierte Rivalität anzunehmen und sich zu beweisen, auch wenn Allegious im selben Atemzug Verrat und Illoyalität untereinander strengstens untersagte und unter Strafe stellte.

Einige Augenblicke herrschte Schweigen im Thronsaal, bevor Odins neuer Meister wieder das Wort ergriff und seinen Schülern die erste Lektion über das Wesen der Dunklen Seite erteilte. Das Sith-Reinblut hatte schon viel über die Dunkle Seite und ihre Beschaffenheit gelesen, doch jeder Satz, den der Noghri nun aussprach, glich der Entdeckung eines bisher wohl gehüteten Geheimnisses, selbst wenn Odin aus anderen Quellen dasselbe oder ähnliches schon einmal erfahren hatte können. Allegious wies sie an, in den Schneidersitz zu gehen und die übliche Meditationshaltung einzunehmen. Der Imperator erhob sich währenddessen von seinem Thron und stieg die Stufen zu seinen zwei Schülern herab, um sich ihnen gegenüber niederzulassen. Odin hatte bereits die Augen geschlossen und versuchte, die Anweisungen seines Meisters umzusetzen, während dieser seine Unterweisung fortführte.

Jetzt, da sich der Noghri zu ihnen herab begeben hatte und vielmehr wie ein väterlicher Meister als ein bedrohlicher Herrscher zu ihnen sprach, gelang es Odin allmählich, sich zu entspannen und auf Allegious und den noch immer namenlosen Trandoshaner zu konzentrieren. Als nächstes legte er den Fokus auf sich selbst und darauf, auf sein Inneres zu horchen. Allmählich beruhigte er sich mehr und mehr. Seine Gedanken entfernten sich behutsam von seinem sonst regen Geist, bis sie lediglich noch dem fernen Zischeln des Windes glichen; sein Atem wurde ruhig und gleichmäßig, bis er sich kaum wahrnehmbar den schwachen Schwingungen anpasste, die von Odin ausgingen. Einige Zeit verstrich und der reinblütige Sith folgte der Anweisung seines Meisters, seinen Geist zu öffnen. Zumindest versuchte er dies und glaubte tatsächlich, etwas wahrzunehmen. Es war etwas mächtiges, etwas dunkles... er vermutete, dass es sich dabei nur um die Aura des Imperators handeln konnte, aber sicher war er sich nicht. Er ließ sich immer weiter fallen, neugierig darauf, was ihn erwartete...


[Bastion – Sith-Orden – Thronsaal] Darth Allegious, Kossekos und Odin
 
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