Carida

- Carida - Militärakademie des Imperiums - Unterkunftskomplex - Gemeinschaftsduschen - mit den anderen -

Gemeinschaftsduschen. Genau diesen ?Luxus? bekam die Elitestaffel hier auf Carida zu spüren. Für die gesamte Staffel sowie die anderen externen Teilnehmer waren im Moment nur wenige Duschen zur Verfügung und so musste ein Teil immer warten. Aiden, nur mit einem Handtuch um die Hüfte bewaffnet, nutzte die Gelegenheit um sich etwas umzuschauen. Ein leises Gemurmel herrschte zwischen den lauten Zischgeräuschen der Erfrischungszellen. Es hatten sich, wie immer, kleine Grüppchen gefunden, die sich nun über das geschaffte Training ausließen. Manche spürten dabei noch immer wie das Adrenalin durch ihren Blutkreislauf floss. Alles in allem herrschte eine recht ausgelassene Stimmung. Diese Ausbildung war eine nette Abwechslung zum tristen und tödlichen Alltag der Piloten. Außerdem konnten nun manche wieder ihre pubertäre Phase ausleben...

Genüsslich spürte Aiden das warme, reinigende Wasser auf seinen Körper. Genau in diesem Augenblick fühlte er sich endlich wieder sauber und erfrischt. Die Kräfte, die ihn während des Trainings langsam verlorengegangen waren, strömten nun wieder in seinen Körper zurück. Trotzdem war sich der Pilot bewusst, dass er die nächsten Tage einen leichten Muskelkater verspüren würde. Er hatte sich am Anfang des Unterrichts einfach zu wenig aufgewärmt und für diese Unachtsamkeit würde er nun einen Preis zahlen müssen. Dennoch drehte er sich jetzt etwas damit der Wasserstrahl auch jede Stelle an seinem Körper optimal erwischen konnte. Gleichzeitig stieg ein leichter Dunst aus Wasserdampf aus seiner Zelle auf. Nach ganzen zehn Minuten kam der Elitepilot frisch gereinigt aus seiner Erfrischungszelle und überließ sie dem nächsten. Es war der Neuling Tim Vaol, der manchmal noch etwas zu überstürzt handelte und so seinen Kopf unnötig riskierte.

?Tim, wenn du später etwas Zeit hast können wir etwas Zeit im Simulator verbringen...?, sagte er und lächelte leicht. ?Ich weiß, dass du schon mit Sargeras geflogen bist, aber vielleicht willst du dich auch mal gegen einen anderen Piloten probieren.?

Tim, der nun vor Überraschung richtig große Augen bekommen hatte, nickte eifrig und betrat dann die Erfrischungszelle. Aiden selbst hatte dies mehr aus einem Selbstzweck als aus einer Gefälligkeit gemacht. Ihm ging es darum, dass so schnell niemand durch die Hand eines Rebellen sterben würde. Jeder Zeit konnte sich die Aufstellung innerhalb der Staffel ändern und dann könnte der junge Mensch in seine Rotte kommen. Eine gewisse Verlässlichkeit während des Kampfes im Vakuum war einfach notwendig. Er vertraute hier Leuten, die das gleiche Talent teilten und in jedem Kampf sein Leben in der Hand hatten. Noch immer in Gedanken versunken zog sich der Lieutenant der Wolves die schwarze Hose seiner an und machte sich dann auf den Weg in sein Quartier. Nach dem langen Unterricht wollte er endlich seine Kleidung wechseln. Wechselklamotten hatte er zu genüge in seinem eigenen Schrank.

Nur wenige Meter vor seinem und Johns Quartier hörte er plötzlich zwei Stimmen. Die eine gehörte, da brauchte er nicht lange nachzudenken, seinem Flügelmann John Bennett, der in den letzten Tagen wirklich seltsam geworden war. Die andere war da schon etwas schwieriger. Erst nach ein paar Sekunden fiel ihm das passende Gesicht dazu ein. Es war Cassie Bennett, die nervige Schwester von John. Den genauen Grund hatte Aiden nicht mitbekommen, doch da es immer lauter wurde beschleunigte er seinen Schritt. Er kam genau in dem Moment in das Zimmer als John seine eigene Schwester niederschlug.

?Was machst du da??, fragte der schwarzhaarige Elitepilot entgeistert.

Sofort fixierten seine blauen Augen die schlanke Gestalt. Sein Körper wirkte irgendwie vergiftet oder gar zerstört, auf alle Fälle nicht mehr gesund. Erst jetzt sah er ungewöhnliches Werkzeug auf dem Boden liegen. Es muss heruntergefallen sein, als sich jemand blitzschnell von Johns Bett erhoben hatte. Ein Licht ging dem Piloten auf und er ließ sein Handtuch fallen. Mit einem faden Beigeschmack nahm er eine Verteidigungshaltung an. John, der Aiden erst bemerkt hatte als dieser was gesagt hatte, verspürte eine ungewöhnliche Aggressivität. Der Pilot von Bastion war auf alles vorbereitet...

- Carida - Militärakademie des Imperiums - Unterkunftskomplex - Quartier von Aiden und John - mit John und der bewusstlosen Cassie -

[OP @ Tim: Wir können den Sim-Flug nach der Sache hier machen. Können uns auch über PN absprechen]
 
Carida - Raumhafen nahe der Akademie – vor der "Corellian Dawn" – Janson mit Lilly

Bei ihrem Anblick angenehm überrascht oder vielleicht noch mehr als das, erwiderte er ihr Lächeln, als er die Einladung annahm und die Rampe betrat. Janson konnte nicht von sich behaupten, besonders gut zu sein, wenn es darum ging, das Aussehen von jemanden zu beurteilen – alles was für ihn zählte, waren die inneren Werte eines Menschen und Lilly war ihm von Anfang an sympathisch gewesen. Vermutlich hätte sie in Lumpen erscheinen können und sie hätte ihm immer noch gefallen. Andererseits fand er, dass Stil und Farbe ihres Kleid ausgezeichnet zu ihrer Persönlichkeit passten und im Augenblick hätte er sich nichts besseres an ihr vorstellen können. Warum ihm in diesem Moment ausgerechnet Kyra mit ihrem schrillen und eng geschnittenem Ausgehoutfit in den Sinn kam, vermochte er nicht zu sagen. Aber Kyra war jung, ein wenig ausgeflippt und er mochte sie ebenfalls – vielleicht ein wenig zu sehr.
Mit Lilly Bennett jedoch verhielt sich es wiederum anders. Lilly war .....ist ...nun, sie hatte etwas an sich, was ihn als Mann eben anzog und was sie als eine selbstständige Frau in reiferem Alter auszeichnete. Eines nur störte den Anblick ein wenig und es dauerte ein wenig bis er darauf kam.
Vermutlich hatte er seine Irritation nicht besonders geschickt verborgen, denn Lilly (er war in Gedanken dazu übergegangen, sie bei ihrem Vornamen zu nennen, alleine schon um sie von dem Rest des Familienclans zu unterscheiden) hatte bereits dazu angesetzt, ihm eine Erklärung für den Gegenstand auf ihrer Nase zu geben.


“Sie steht ihnen ausgezeichnet, Ma'am. Und es ist in der Tat nicht immer ratsam und auch nicht notwendig alles zu korrigieren, was die Natur nicht ganz so perfekt eingerichtet hat.”

Er lächelte und etwas unbeholfen wie immer, hoffte er die richtigen Worte gefunden zu haben. Tatsächlich fand er ihre Einstellung verständlich und das machte sie in seinen Augen wiederum noch ein Tick sympathischer, als sie es eh schon war.
Schließlich folgte er ihr ins Innere der Yacht.


Sie war ausgestattet mit allem erdenklichem Luxus und mit viel Geschmack und Liebe zum Detail eingerichtet worden. Das Essen, welches geradezu verführerisch duftete, stand bereits auf dem Tisch, ebenso wie der Wein, von dem er sich vornahm, nicht allzuviel davon zu trinken. Alkohol war nicht gerade etwas, an das er gewöhnt war.

“Mhh, selbstgekocht?”

Sie nickte und Janson wartete dann ganz gentlemanlike ab, bis sie sich gesetzt hatte, bevor er ebenfalls Platz nahm. Es schmeckte tatsächlich ganz ausgezeichnet und Janson sparte nicht mit Lob. Selbst zubereitetes Essen hatte er schon lange nicht mehr genießen können und das hier war geradezu ein königliches und oppulentes Mahl, welches sie ihm hier serviert hatte.

Schließlich kam zur Sprache, was sie ihrer Nachricht bereits angekündigt hatte und welches der eigentliche Grund für seinen Besuch war: ihr Bruder, John Bennett.
Mit wenigen Worten berichtete sie ihm von ihrer jüngsten Schwester, Cassandra Bennett – die Rekrutin also, die Kratas ihm so unbedingt ans Herz gelegt hatte und die also tatsächlich zu diesem Clan dazu zählte - und dem Vorfall, den diese auf der Toilette der Akademie beobachtet hatte – ein Vorfall, dessen Folgen wohl von kaum jemanden verborgen geblieben waren. Weitaus schlimmer jedoch fand er die Auseinandersetzung, die sie kurz vor ihrem Erscheinen mit ihm hatte – schließlich hatte er ihm befohlen, sich umgehend auf der Krankenstation zu melden, eben mit dem Hintergedanken, ihn vor solchen Vorfällen zu bewahren. In Arrest hätte er ihn schicken sollen, am besten direkt auf die “Intimidator”, aber das hätte eben weitere Fragen von außen provoziert, denen er lieber aus dem Weg gegangen wäre.
Lillys Vorschlag, ihm einen Therapieplatz zu besorgen, konnte er deshalb nur zustimmen und wenn alles gut verlief, käme Bennett lediglich mit einem Disziplinarverfahren – also noch relativ glimpflich – davon.

Beim anschließenden Tischabräumen hatte er natürlich geholfen und nun saßen sie in relativ lockerer Atmosphäre bei einem Glas Wein zusammen. Wenn ihr Gesprächsthema nicht so verdammt ernst gewesen wäre ......


“Nein, eine Therapie wäre vermutlich genau das Richtige für ihn, da bin ich vollkommen einer Meinung mit Ihnen. Am besten weit, weit entfernt von allem, was ihn an die Staffel und Pilot Officer Ferrer erinnert – das heißt, wenn wir weiterhin davon ausgehen, dass sie die Ursache für seinen Absturz ist [hattest du mir das erzählt? Ich meine ja ...sonst hast du eben jetzt ;)]. Wenn er so weitermacht, stellt er eine Gefahr für seine Umwelt und für sich selbst dar. Bei allem Verständnis, ich kann ihn so nicht mal in die Nähe eines Jägers lassen.”

Janson seufzte und leerte sein Glas in einem Zug. Gedankenverloren schenkte er dann erst Lilly und dann sich selber nach.

Carida - Raumhafen nahe der Akademie – "Corellian Dawn" – Janson mit Lilly
 
Zuletzt bearbeitet:
- Carida - Raumhafen nahe der Akademie - Yacht "Corellian Dawn" - Lilly mit Janson -​

Stolz und erleichtert registrierte die älteste Bennett jedes Lob das ihr Sez wegen ihres selbstgekochten Mahls zukommen lies. Hätte es ihm nicht geschmeckt ? es wäre ihre eigene ganz persönliche Krönung der Peinlichkeit gewesen. Auch der Wein den sie ausgesucht hatte schien ihm zu schmecken. Trotz des ernsten Themas das die beiden durchkauen mussten viel ihr auf das sie ihn (ohne das leidige Thema John zu vergessen) immer und immer wieder ausführlich betrachtete. Die Uniform stand ihm hervorragend, diese süß verwuschelten Haare??das Bild eines für sie anziehenden Mannes wurde durch das gut gewählte Rasierwasser unterstützt das ihre Nase registrierte?

Miss Ferrer???..als der Name viel musste Lilly an das süße junge Mädchen mit dem Feuer in den Augen denken das ihr im Krankenhaus begegnet war. Eigentlich war es eine Schande das sie seine Liebe nicht erwiderte, fast hätte man meinen können sie tat es so besorgt wie sie John aufgesucht hatte. Entschuldigte er sich da gerade eben fast dafür dass er John nicht mehr in die Nähe eines Jägers lassen wollte? Sie quittierte das von ihm eingeschänkte Glas Wein mit einem Lächeln.

Ich bin froh das sie das sagen Janson. John in die Nähe eines Jägers zu lassen währe mehr als leichtsinnig. Er ist nicht mehr Herr seiner Sinne. Naja trotzdem bin ich voller Hoffnung das sich alles zum guten wendet. Mein Bruder Morgan wird sich ihm sicher annehmen, das hat bisher immer geholfen wenn er aus der Reihe getanzt ist.


Lilly bis sich fast auf die Zunge, sie hatte ihn einfach beim Vornahmen genannt.


Ach wie unhöfflich?

Sie versuchte sich aus der Peinlichkeit zu retten indem sie mit ihm anstieß.


Nennen sie mich einfach Lilly ok?


Das sie ihn beim Vornahmen genannt hatte schien ihn weniger zu irritieren als das sie von noch einem Bruder gesprochen hatte. Oh ja sein Blick verriet es, weswegen sie ihm genau wie bei dem Sehhilfen Thema zuvor kam. Er war nicht der erste der sich fragte oder eher fragen musste wie viele Bennetts so durch die Gegend liefen.


Wir sind insgesamt Fünf Geschwister, auf diesem Planeten treiben sich nur drei von uns herum, keine Sorge.


Die älteste Bennett grinste ihn entschuldigend an, der Wein forderte schon ein klein wenig seinen Tribut, außerdem tat es mehr als gut Gesellschaft zu haben, Gesellschaft die sie und ihren Sorgen ernst nahm.

Was John angeht, wie ich schon sagte, er ist ein guter Junge und ich denke man wird ihn wieder hin bekommen. Ich muss mich nochmals dafür bedanken das Sie meinen Sorgen Gehör geschenkt haben Janson. Ich weis meinen Bruder bei ihnen in guten Händen. Aber jetzt denke ich sollten wir das Thema für heute ruhen lassen, ich habe das Gefühl das wir und besonders Sie Janson sich ohnehin noch viel zu oft mit ihm beschäftigen müssen.


Sie deutete mit einer schlanken Hand auf seine Brust genaugenommen auf seine neuen Rangabzeichen.


Es ist mir eben schon aufgefallen, ich gratuliere Ihnen herzlich Janson! Ronad würde sich vermutlich in seinem Grab umdrehen wenn er es könnte, nicht vor Gram sondern vor Freude. Er mochte Sie wirklich sehr gern Janson, er hat in unserer Beziehung nicht nur einmal von der gemeinsamen Zeit die Sie beide verbracht haben geschwärmt.

Oh, jetzt war es ihr so beilläufig rausgerutscht??dabei hatte sie es dem Colonel schonend beibringen wollen, der verstörte Gesichtsausdruck den er jetzt an den Tag legte sprach Bände. Sie erklärte ihm was er mit Sicherheit in den nächsten Sekunden fragen würde.


Er starb zwei Wochen vor unserer Hochzeit in einer Schlacht gegen die Rebellen. Ronad hatte mit seiner Staffel schon das gröbste erledigt, war zurück auf sein Trägerschiff beordert worden als ihm eine junge Pilotin auffiel die in argen Schwierigkeiten war.



Traurigkeit befiel ihr Herz als sie an diese schlimmen Zeiten dachte
.

Sie kannten ihn ja Janson. Ronad war ein ziemlicher Holzkopf weswegen er obwohl alle Chancen gegen ihn standen versuchte das Mädchen aus ihrer Lage zu befreien. Nun jetzt liegen die beiden in Nachbargräbern auf dem großen Militärfriedhof von Center?..


Normalerweise eine Frau die eher durch Klasse und benehmen glänzte [wirklich! :D] schenkte sie ihrem Gegenüber und sich erneut ein. Die Gedanken an Ronads lausigen Tod taten immer noch zu weh, der Rebellenpilot der ihn auf dem Gewissen hatte, hatte Ronad ins Grab und sie in die Einsamkeit und Depression geschossen?

Einige quälende Momente des Schweigens vergingen, immer noch sah Sez aus als müsste er die Information schwer verarbeiten. Obwohl die Männer sich später nicht mehr gesehen hatten (soweit sie es wusste) schien sie doch eine dicke intensive Freundschaft verbunden zu haben. ?Toll Lilly! Hast diesen Prachtkerl hier sitzen und ruinierst die Stimmung! Gleich wird er wieder gehen weil deine Gegenwart so verdammt frustrierend ist!?. Die Corellianerin besann sich ruhig zu bleiben und wählte schließlich möglichst tröstende Worte.

Ronad ist bei dem gestorben was er aus Überzeugung tat Janson. Das macht es zumindest für mich ein wenig leichter, sein Tod war nicht sinnlos.

Der Blick der Hotel Besitzerin traf den ihres angenehmen Gegenübers, Janson war zu sympathisch zu ??? besonders um ihn jetzt mit negativer Stimmung zu quälen. Die Familie Bennett setzte ihm schon jetzt viel zu viel zu. Ihre schneeweißen Zähne blitzten auf als ihr die rettende Idee kam um das Ruder wieder herum zu reißen.

Wie sieht es aus Janson? Wollen sie das belastende Beweismaterial sehen? Ich fordere eine Stellungnahme von Ihnen zu ganz gewissen Holo Aufzeichungen! Ronad hat irgendwie immer behauptet all ihre kleinen Schandtaten währen allein Ihre Idee gewesen. Irgendwie kann ich das nicht wirklich glauben?

Noch bevor er wirklich die Chance bekommen sollte sich zu äußern bat sie ihn, während sie die Weingläser und die dazu gehörige Flasche Wein einkassierte mit sich zu kommen. Ihre Yacht war nicht nur teuer gewesen, sie war auch recht groß weswegen sie einen eigenen kleinen Raum extra für die Unterhaltung eingerichtet hatte (genaugenommen hatte sich Ronad diesen damals für seinen ?Spielram? in Form von Hologames gewünscht). In dem kleinen Raum befand sich nur ein Holoprojektor und ein bequemes großes Sofa vor dem ein kleiner Tisch stand. Stunden hatte sie hier schon mit ihrem Ex Verlobten und auch allein verbracht um sich Holodramen an zu sehen.

Bitte nehmen Sie Platz Janson! Jetzt beginnt ihre ganz persönliche Stunde der Warheit!


Sie lies ihn sich erst hinsetzen um sich in angemessnen Abstand (schlieslich wollte sie ihn nicht belagern/bedrängen) von ihm nieder zu lassen. Die Weingläser ordnete sie den richtigen Personen zu, die Flasche schob sie erstmal zur Seite... Als erstes lies sie das noch vor kurzem gesehene ? Janson und Ronad gehen die Mädchen bespitzeln? Holodrama laufen. Auf die Stellungnahme war sie dann wirklich gespannt.


Das "berühmte" Bennett Grinsen huschte über ihre fein geschnittenen Züge als sie ihren Sitznachbarn beim ansehen der Projektion beäugte.


- Carida - Raumhafen nahe der Akademie - Yacht "Corellian Dawn" - Lilly mit Janson -​
 
Carida - Raumhafen nahe der Akademie ? "Corellian Dawn" ? Janson mit Lilly

Ein weiterer Bruder wurde erwähnt ? Morgan Bennett, dessen Name Janson ebenfalls bereits bekannt war. Er war der behandelnde Arzt auf Bastion gewesen, der den Flight Officer (ebenso wie Pilot Officer Ferrer) wieder zusammen geflickt hatte. Noch ein Bruder also ? das hörte wohl nie auf, überall nur Bennetts. Janson schmunzelte in sich hinein, als sie seine Gedanken erraten und zu einer Erklärung ansetzte. Dass sie ihn dabei bei seinem Vornamen nannte, störte ihn nicht im geringsten. Ganz im Gegenteil, war es eine willkommene Abwechslung, einmal nur privat und nicht in seiner Funktion unterwegs zu sein. Außerdem war er in Gedanken ebenfalls längst dazu übergegangen, sie bei ihrem Vornamen zu nennen.

Lilly beendete das Thema ?John Bennett? mit der Feststellung, dass er über einen guten Kern verfügte (dem Janson bisher nur beipflichten konnte), ihn also bei Morgan in besten Händen zu wissen und wechselte dann plötzlich das Thema.
Die Abzeichen ? sie hatte sie erkannt und bestätigte nochmals seine Annahme, dass sie mehr Ahnung von der Fliegerei hatte, als es auf den ersten Blick zu erkennen war. Kurze Zeit später erfuhr er auch warum. Ronad ? jetzt wusste er also, warum sie immerzu von einem Ex-Verlobten gesprochen hatte. Sein alter Kamerad war gefallen und so wie es sich für ihn gehörte, bei dem Versuch einen anderen Piloten zu retten.
Und doch tat es weh zu hören, dass ihm nicht gelungen war, für was er sich im Augenblick seines Todes eingesetzt hatte. Betretenes Schweigen beherrschte auf einmal die vorher noch so aufgelockerte Szenerie. Und Janson tat es jetzt furchtbar leid, dass er sich nicht mehr die Mühe gemacht hatte, Ronad noch einmal zu besuchen oder auf sonst eine Art und Weise mit ihm in Kontakt zu treten. Hatte er tatsächlich geglaubt, dass ihre Freundschaft auf ewig halten und sie vor unliebsamen Überraschungen, wie dem Tod beschützen würde? Vermutlich ja .........
Und obwohl Lilly ihm um Jahre (?) der Erkenntnis von Ronads Verlust voraus war, schien ihr der Gedanken daran nicht weniger schwer zu fallen, als ihm.

Wiederum war es Lilly, die spürte, was in ihm vorging. Einfühlsam, wie sie war, tat sie genau das richtige: sie wechselte den Ort und gab ihnen Gelegenheit, in Erinnerung an ihren gemeinsamen Freund Ronad zu schwelgen.
Stumm folgte er ihr in diesen ganzen privaten Raum und bekam in Gedanken versunken kaum mit, dass sie den Holoprojektor aktivierte.


?Hey!? rutschte es aus ihm heraus, als er erkannte, was sich da vor der Kamera abspielte. ?Dieser verfluchte Schweinhund!?

Bis heute hatte er nicht mehr daran gedacht, dass Ave (NPC) es sich zu einer Profession gemacht hatte, den Kameraman zu spielen und fast alle ihre Schandtaten auf Holovids gebannt hatte. Es war ihm allerdings schleierhaft, wie es seinem ehemaligen Freund gelungen war, an das Material zu gelangen. Aber im Augenblick tat es einfach nur gut, das Filmmaterial zu genießen. Der bereits im Übermaß genossene Wein tat seine Wirkung und Janson brach in lautes Gelächter aus.

?Ich hatte mir eine Rippe angebrochen und es war verdammt schwer, Dr. Blaine (NPC) davon zu überzeugen, dass es ein simpler Stolperer über die eigenen Füße war und nicht etwa das Gewicht von Ronad, welches mich zu Boden gestreckt hatte.?

Er wurde von einem weiteren Lachanfall geschüttelt.

?Wenigstens wurden wir nicht erwischt ? aber es war Ronad auch diesmal nicht gelungen, Ariana (NPC) davon zu überzeugen, dass er und nur er unbedingt der Richtige für sie gewesen wäre.?

Janson verstummte und spürte eine wohlige Wärme, die sich jetzt in seinen Gedärmen verbreitete. Sein Blick war jetzt nur auf Lilly gerichtet und verlor sich in ihren Augen.

?Ich muss sagen, dass sich dies wohl im Nachhinein als ganz großes Glück herausgestellt hat. Ich gönne es ihm von Herzen, dass es ihm gelungen war, auf eine so wunderbare Frau wie Sie zu treffen.?

Wieder schwieg er ? diesmal weniger wegen der Trauer, als vielmehr wegen der Peinlichkeit des Moments. Das war genau einer jener Augenblicke, in denen er für gewöhnlich aufstand und sich aus der Affäre ziehen wollte. Jetzt jedoch machte sein Körper keinerlei Anstalten dazu aufzustehen .......

Carida - Raumhafen nahe der Akademie ? "Corellian Dawn" ? Janson mit Lilly
 
[Carida, bei der Akademie, Wiese]- Cassie, Nereus, Sez, Toral, alle Wolves minus John, Animal, Vizeadmiral Darell, General Thanas, TR4987, Amy (Fenrir, Ayleen Toral)

Unter General Thanas’ Supervision und der Einweisung durch die Soldaten seiner Leibwache absolvierten die Piloten und übrigen Trainingsteilnehmer nun ihre Übungen im Schwertkampf und waren schnell an einem Punkt angelangt, an dem Nereus zugeben musste, dass er selbst kaum noch würde mithalten können. Tatsächlich hatte er sein Training im Umgang mit Waffen – insbesondere Nahkampfwaffe – sträflich vernachlässigt, schon seit seiner ersten Beförderung in Vizeadmiralsrang. Ein Fehler, der sich eventuell noch rächen sollte – immerhin war er allerdings ein passabler Schütze geblieben, womöglich gar über dem Durchschnitt der Sturmtruppen. Nur gehörte zu einem guten Schützen im Grunde mehr als bloße Treffsicherheit…

“Wenn es Ihnen nichts ausmacht, Vizeadmiral, werde ich mich in Ihr Büro zurückziehen…“

Der angesprochene Akademieleiter nickte eifrig.

„Aber natürlich, Sir. Soll ich Sie begleiten?“

“Das wird nicht nötig sein. Ich möchte Sie nicht von Ihren Pflichten hier auf Carida abhalten.“

Er gönnte dem Offizier ein letztes Nicken, bedeutete dem aufmerksam gewordenen Thanas mit einer subtilen Geste, dass dieser ihm keinen der derzeit mit dem Training okkupierten Soldaten als Eskorte beistellen musste, und entfernte sich vom Trainingsplatz in Richtung des Hauptgebäudes der Akademie.
Es begegneten ihm nur wenige Studenten, Kadetten oder Offiziere des Imperiums – ein Umstand, für den er dankbar war, da jeder einzelne, sobald er Nereus’ Abzeichen erkannte, sofort eine schneidige Ehrenbezeichnung ablegte – und es dauerte nicht lange, bis Nereus den Verwaltungstrakt der Akademie erreicht hatte. Natürlich war Vizeadmiral Darells Empfangsdame zur allzu bereit, dass Büro ihres Vorgesetzten dem Oberbefehlshaber der imperialen Streitkräfte zur Verfügung zu stellen.
Hinter dem wuchtigen Schreibtisch des Akademieleiters überprüfte Nereus zunächst die Nachrichten, die er versäumt hatte. Die Erste schien Routine – Captain Dalmascae informierte ihn, dass die Flottille zur Eliminierung der Forces of Hope wie geplant und in angemessener Stärke aufgebrochen war. Der daraus resultierende Sieg sollte den imperialen Streitkräften an der militärischen Front für einen Augenblick den Rücken freihalten. Der Nachrichtendienst hatte noch keinen Hinweis darauf, dass die Republik sich außerhalb ihrer verbliebenen Hochburgen neu formierte oder gar einen Angriff auf imperiales Territorium plante. Dennoch – in Zeiten, die durch Konflikte innerhalb des Sith-Ordens gekennzeichnet waren, konnte jeder verlorene Sternzerstörer einer zu viel sein.
Mit entsprechender Ernsthaftigkeit verfasste der Hochadmiral daher eine Antwort an Moresbys ehemalige Adjutantin:


***Chiffriertes imperiales Kommunique, Dringlichkeit HOCH***

Von: Nereus Kratas, Hochadmiral, Oberbefehlshaber der Imperialen Streitkräfte, derzeit Akademie von Carida
An: Jade Dalmascae, Captain, DREAD Creeping Death

Captain Dalmascae,

Fahren Sie fort wie geplant. Die jüngsten Entwicklungen des Imperiums machen es unabdingbar, dass die Operation Ihrer Kampfgruppe von Erfolg gekrönt wird. Eine endgültige Niederlage der Forces of Hope könnte die Moral der Republik entscheidend schwächen und von der instabilen Situation auf Bastion und im Orden der Sith ablenken. Minimieren Sie daher Ihre eigenen Verluste – es ist essentiell, dass die meisten unserer Schiffe sofort im Anschluss an die Kämpfe um Belkadan wieder zur Verfügung stehen.
Melden Sie sich mit Ihren Kommandanten direkt bei mir, sobald die Operation abgeschlossen wurde.

Enttäuschen Sie das Imperium nicht!

Nereus Kratas, Hochadmiral

***Ende des Kommuniques***


Die zweite Nachricht des Tages war eine Übertragung Darth Allegious’, der Nereus davon in Kenntnis setzte, dass er sich mit Janem Menari zu einem Gespräch über die Zukunft der Sith und somit des Imperiums treffen würde. Sofort unterband der Hochadmiral jedes Gefühl der Hoffnung – die Chancen standen schlecht, dass es sich um ein ernst gemeintes Angebot Menaris handelte und das wusste Allegious ebenso. Vielleicht war diese Nachricht sogar nur ein weiterer Schachzug des Noghri, um sich die Unterstützung der Flotte zu sichern. Der Konflikt im Orden würde weitergehen – und es war seine Pflicht, die katastrophalen Folgen dieser Selbstzerfleischung vom Imperium abzuwenden. Denn er wusste, dass die Republik jedes Zeichen von Schwäche sofort ausnutzen würde. Imperiale Schlüsselwelten – Bastion, Kuat, Fondor, Coruscant, die Eroberungen Corellia und Bothawui – galt es zu befestigen und der Bevölkerung neuen Glauben an die Ordnung des Imperiums zu geben. Sie mussten die Alternativlosigkeit der Herrschaft des Imperiums begreifen – nur so konnten sie zu loyalen Bürgern heranreifen.
Nachdenklich aktivierte Nereus die Kommunikationsanlage des Büros.


“Kratas an Intimidator – senden Sie mir den letzten Bericht unseres Nachrichtendienstes. Schwerpunkt Corellia, Bothawui und Coruscant.“

[Carida, Verwaltungstrakt, Büro des Akademieleiters]- Nereus
 
Orbit um Carida – Imperiale Fähre im Anflug auf die Akademie – Lidia u. NPCs

Während die Fähre in einen Sinkflug überging, vervielfachte sich ihre Nervosität schon zum zweiten Mal innerhalb kürzester Zeit. Nein, der General befände sich auf dem Planeten. Ja der Hochadmiral ebenso. Das AFC? Hm, da solle sie am besten selber hinunter fliegen – schließlich wäre dafür zuständige Offizier - ebenso wie der größte Teil der Besatzung - auf Landgang. Er wäre untröstlich, aber er könne ihr von hier aus nicht weiterhelfen, er würde ihr aber Lieutenant Bliss (NPC) zur Verfügung stellen, die sie nach Carida begleiten könnte. Nun gut, Lidia hatte das Angebot natürlich dankend angenommen und befand sich jetzt also auf dem Weg zur Akademie von Carida, auf deren Gelände sich General Thanas – Leiter des Anti Force Commando – aufhalten sollte.
Es war genau diese Truppe, der Allegious sie auf dunklen Kanälen hatte zuteilen lassen. Sicherlich gerechtfertigt durch ihre Ausbildung und Fähigkeiten, hätte man sich der Entscheidung nur schwerlich verweigern können und so galt sie ab sofort als Leiterin des Medi-Teams, welches sich um die Belange der persönlichen Leibwache und Elitetruppe des Oberbefehlshabers zu kümmern hatte – eine Aufgabe also, die sie unweigerlich in die direkte Nähe von Kratas, ihres augenblicklichen Forschungsobjektes brachte. Wie genau der intrigante Sith es angestellt hatte, dass man sie gar ohne eines, der in sensiblen Bereichen üblichen, Vorstellungsgesprächen übernommen hatte, mochte sie gar nicht wissen. Je weniger sie wusste, desto besser dürfte es sein. Es genügte ihr, ihren inoffiziellen Auftrag zu kennen, der brisant genug war, um sie im Falle eines ihrerseitigen Versprechers wegen Hochverrats oder dergleichem auf der Stelle hinrichten zu lassen.


„Hier wären wir also, Ma'am. Das Büro des Leiters der Akademie, Vizeadmiral Darell, befindet sich im Trakt der Verwaltung direkt hinter diesem Gebäude.“

Lieutenant Bliss zuckte bedauernd mit den Schultern.

„Wenn Sie mich bitte entschuldigen würden – der Pilot der Fähre wartet bereits auf mich. Der nächste Auftrag erfordert seine umgehende Rückkehr zur „Intimidator“.

Lidia nickte verständnisvoll und lächelte.

„Aber sicher doch, lassen Sie sich nicht von mir aufhalten. Ich danke Ihnen für ihre nette Begleitung und finde mich jetzt sicher alleine zurecht.“

Ein abschließender zackiger Gruß und Lieutenant Bliss war auf der Stelle umgekehrt und bereits auf dem Weg zurück. Und Lidia selbst machte sich auf den Weg zu Vizeadmiral Darell, in der Hoffnung, dass er ihr weiterhelfen könnte und ihr den Aufenthaltsort von General Thanas und hoffentlich auch dem des Hochadmirals verraten konnte.
Bekleidet mit einer imperialen Uniform, welche ihre Figur nur unzulänglich betonte, die Haare züchtig hochgesteckt und mit ihrer Reisetasche in der Hand erregte sie nur wenig Aufsehen unter den Personen, die ihr vereinzelt begegneten. Schließlich näherte sie sich dem von Bliss als Verwaltungstrakt bezeichneten Gebäude, um selbiges dann mit festen Schritten zu betreten. Sie fand den Empfangsbereich leer und verlassen – ein Zustand, der sich auch nach einigen Minuten des Wartens nicht mehr veränderte und womit sich Lidia dazu gezwungen sah, ihr Schicksal selbst in die Hand zu nehmen, wollte sie nicht an Ort und Stelle versauern. Sie war sich sicher, dass Darell ihr verzeihen mochte, wenn er vernahm in welcher Funktion sie seine Akademie betreten hatte. Macht und Ansehen war etwas, was einem so manch verriegelte Tür mit Leichtigkeit öffnete.
Nach einigem Suchen fand sie ihr Ziel: die Tür mit der Aufschrift „Vizeadmiral Darell, Büro des Akademieleiters“. Entschlossen nahm sie sich ein Herz, klopfte an und trat ein, da sie Tür unverschlossen fand. Hinter dem großen und repräsentativem Schreibtisch ziemlich in der Mitte des Zimmers saß ein nachdenklicher, relativ junger und fast schon schmächtiger Mann, der so ganz anders wirkte, als Lidia sich einen Leiter einer imperialen Bildungsstätte vorgestellt hatte und der ganz augenscheinlich in etwas vertieft war, so dass er sie noch gar nicht wahrgenommen hatte. Lidia räusperte sich vernehmlich.


„Verzeihung, wenn ich hier so hereinplatze, es war niemand am Empfang und ich ...“

Der Mann schaute auf und versetzte ihr Gehirn augenblicklich in Aufruhr. Sie hatte ihn bereits gefunden - ihr Forschungsobjekt. Leider etwas unvorbereitet. Hoffentlich würde es keines dieser Experimente werden, die gleich zu Beginn in die Luft flogen, weil sie einen der Parameter nicht genau genug berechnet hatte.

„Oh......ich wusste nicht, dass......es tut mir leid, wenn ich Sie gestört habe, Hochadmiral.“

Carida - Verwaltungstrakt, Büro des Akademieleiters – Nereus, Lidia
 
Zuletzt bearbeitet:
- Carida - Akademie/John und Aidens Quartier - John , Cassie (bewusstlos) -

?Das wollte ich nicht!?, der gute John der immer noch in ihm war, war entsetzt über das was er eben getan hatte. ? Sie hat es rausgefordert! Sie hat es verdient!? wandte seine andere Hälfte ein. Fast faszinierend war dieser Anblick, das Blut lief seiner schneeweißen regungslosen Schwester tiefdunkel aus einer Platzwunde an ihrer Schläfe. ENDLICH hielt sie mal die Klappe!


Was machst du da?

John wurde aus den Gedanken gerissen als Aiden in den Raum trat und die ganze Szenerie dummerweise mitbekam. Der in Sekunden gefasste Plan Cassie nachdem sie aufgewacht war zu bedrohen und somit ihr Stillschweigen zu erpressen war dahin. Dank Aiden, ein neuer Plan musste her der den einen der seit Tagen in ihm heranwuchs mit einbezog. Erst Aiden ausschalten und dann weg??

Ein weiteres mal registrierte John dass Aiden nicht zur Sorte Mensch gehörte die sich durch Dummheit auszeichnete. Er hatte ein und eins zusammengezählt und war in eine Abwehrhaltung übergegangen. Dumm nur das die ihm gegen ihn wenig nutzen würde. Aiden war John im Cockpit mehr als überlegen, im körperlichen Sinne sah das ? so vermutete er ? völlig anders aus.

Ohne Vorwarnung sprang der durch den Drogenkonsum aufgepeitschte Pilot seinem Flügelmann entgegen, durchbrach seine Abwehr mit ruckigen Händen und verpasste dem größeren Mann einen derben Faustschlag ans Kinn?..

Leider stellte sich rasch raus das Aiden auch im Kämpfen mit den bloßen Händen nicht leicht aufgab. Rasch find dieser sich wieder und ging zum Gegenangriff über der ihn wegen seiner momentan schlechten Reflexe fast von den Beinen riss.


- Carida - Akademie/John und Aidens Quartier - John , Aiden und Cassie (bewusstlos) -
 
[Carida - Imperiale Akademie - Außengelände - Wiese] Tim Vaol, andere Teilnehmer des Schwertkampfunterrichtes, Hochadmiral Nereus Kratas und Anhang, Teilnehmer des Schwertkampftrainings

[Op: 1. Sorry für den Post, wenn er etwas "komisch" sein sollte. 2.Ich schreibe noch kurz was vom Schwertkampftraining, ich will Tim nach seiner Aktion einfach ein bisschen ins "bessere" Licht rücken^^]

Da Tim immer noch der Kopf brummte, wusste er nicht so recht was geschah.
Er bekam nur mit, wie Commander, zum Colonel befördert wurde, nachdem Hochadmiral Kratas noch eine kurze Ansprache gehalten hatte, und schaffte es auch, zu applaudieren.


Danach wurde das Training von einem General Thanas fortgeführt und es ging zur Sache.
Zum ersten mal nach seiner Zeit in der Akademie konnte Tim seine Schwertkampfkunst richtig beweisen. Diesmal wurde er nicht von einem Machtnutzer rumgeschleudert, sondern konnte Kämpfen. Die Übungen absolvierte er, nunja seiner eigenen Meinung nach, mit bravour.
Nachdem Tim sich wärend des Anstrengenden Trainings kaum von seinem Zusammenprall erholen konnte, und sich noch mehr anstrengen musste, freute er sich, als das Training vorbei war.


Die meisten Teilnehmer des Trainings gingen in den Unterkunftskomplex, wohl um sich zu Duschen.
Nur Ashton ging zu einem Sturmtruppler. Da Tim den Mann immer noch näher kennen lernen wollte, denn auch er hatte sich beim Schwertkampftraining, soweit Tim das mitbekommen hatte, gut geschlagen, überlegte er zu ihm zu gehen, entschied sich aber dann dagegen.
Eine "Abfuhr" von ihm hatte genügt. Er würde ihn schon noch kennenlernen. Und wenn nicht, auch nicht so schlimm.


Also wandte Tim sich dem Unterkunftskomplex zu. Kurze Zeit später kam er in seinem Zimmer an, verstaute seine Uniform und sein Schwert, und nahm sich ein Handtuch, um zu den Gemeinschaftsduschen zu gehen, denn diesen Luxus durften sie hier genießen.
Als er mit seinem Handtuch bei den Duschen ankam, waren natürlich schon alle besetzt.
Also stellte er sich vor irgendeine Dusche, und wartete, bis sie frei wurde.


Er musste nur kurz warten, bis Aiden Thiuro aus der Erfrischungszelle kam, und sie ihm freimachte.
Dann sprach der größere Pilot zu ihm:


Tim, wenn du später etwas Zeit hast können wir etwas Zeit im Simulator verbringen..., Und dabei Lächelte er leicht.
Ich weiß, dass du schon mit Sargeras geflogen bist, aber vielleicht willst du dich auch mal gegen einen anderen Piloten probieren.”


Tim bekam ganz große Augen, und nickte Eifrig. Ihm fehlte eben gerade die spucke, um zu Antworten.
Dann trat er in die Erfrischungszelle, und fühlte, wie seine Haut wieder wunderbar Sauber wurde. Der ganze Schweiz des Tages wurde von ihm Abgewaschen, und nachdem Tim fertig war, fühlte er sich richtig erfrischt und seine Knochen und sein Kopf schmerzten auch nichtmehr wirklich.


Tim verließ die Gemeinschaftsduschen, und trat in seinen Raum. Dort zog er sich an, steckte sein Lichtschwert wieder in seine Uniform, und trat auf den Gang, auf der Suche nach Aiden, denn jetzt hatte er Zeit.
[


Er vermutete ihn in seinem Zimmer, und er hatte mitbekommen wo dies war, als er sein Zimmer bezogen hatte.
Tim klopfte an die Tür, und betrat sie kurze Zeit später, nachdem er keine Antwort bekommen hatte, die ihm eben dies verbot.
Als er die Tür geöffnet hatte bot sich sah er die bewusstlose Cassie, mit der er heute schon gesprochen und die auch am Schwertkampftraining teilgenommen hatte, auf dem Boden liegen.
Außerdem sah er, wie sich John, und Aiden prügelten.

Tim war so perplex, dass er nicht wusste, was er machen sollte.


Op: Ich weiß nicht genau, was in der kleinen mini Story geplant ist, und wenns falsch ist, dann "vergesst", bzw. ignoriert, dass ich "eingegriffen" habe, auf meiner suche nach Aiden. Sonst macht halt was mit mir ;)]

- Carida - Militärakademie des Imperiums - Unterkunftskomplex - Quartier von Aiden und John - Tim, Aiden Thiuro, John und der bewusstlosen Cassie -
 
- Carida - Raumhafen nahe der Akademie - Yacht "Corellian Dawn" - Lilly mit Janson -​

Hatte er sie eben als wunderbare Frau betitelt? Lilly stieg Röte in die ohnehin schon vom Wein gut durchbluteten Wangen. Zwar hatten sie nach Ronads Tod vor vier Jahren einige Männer so betitelt allerdings Männer die ihr nicht im Ansatz zugesagt hatten, Männer die unter anderem auf ihr gut gefülltes Konto (das sie sich durch viel harte Arbeit gefüllt hatte) geschielt hatten. Nicht nur durch solche Erlebnisse auch durch die negative Prägung durch ihren Vater war sie eher misstrauisch wenn ihr aus dem FF Komplimente gemacht wurden. Doch nun war der zweite Mann in ihr Leben getreten von dem sie Komplimente nicht nur ertragen konnte ohne gleich weg zu laufen, nein sie konnte sie sogar annehmen. Vielleicht war der Gedanke naiv, vielleicht war es auch nur der Wein der sich durch ihre Adern schlängelte oder auch die Nostalgische Stimmung die sich durch die Holovids aufgekommen war, aber sie glaubte Janson dass er ehrlich sprach.

Ihr Blick traf den seinen, tief blickte er ihr in die Augen, fast schien es als könnte er ihr bis in die Seele blicken. Lilly konnte ein Lächeln nicht unterdrücken genau so wenig wie den Impuls ein wenig näher zu rücken um ihm einen Kuss auf die Wange zu geben. Während sie ihm die Lippen hauchzart auf die gut rasierte Wange drückte nahm sie sein Aftershafe gepaart mit seinem mehr als angenehmen Eigenduft wahr.


Vielen Dank für das Kompliment. Aber ganz ehrlich? Ich hatte glück mit ihm, es ist nicht immer leicht mit mir.

Erst jetzt wurde ihr klar das sie ihm viel zu nahe gekommen war. Ein entschuldigendes Grinsen huschte ihr ins Gesicht als sie vergaß wieder von ihm weg zu rücken.

Tut mir leid! Der Wein!

Um die etwas zu gespannte Atmosphäre wieder ein wenig zu entschärfen besann sich die Corellianerin auf ihr Alter und beschloss sich zusammen zu reißen und sich zu benehmen. Irgendwie schaffte sie den Bogen, löste sie beide im Voraus aus der Situation die sich gleich entwickelt hätte. Sie waren keine Teenager, sie waren erwachsene Leute die sich zu benehmen zu hatten.

So spielte sie noch einige Erinnerungs Vids, die durchaus witzige „Schandtaten“ des frisch gebackenen Colonels und ihrem toten Geliebten zeigten. Um ihn aber auch nicht ganz „ nackt“ da stecken zu lassen lies sie quasi als „Gegenbeweismaterial“ ein kurzes Vid laufen auf dem eine sehr sehr junge Lilly (die ihrer Schwester Cassandra fast erschreckend ähnlich sah – nur ein wenig größer geraten war sie) dabei zeigte wie sie während ihrer Ausbildung mit ein paar anderen Mädchen durch den Ausbildungskomplex (in dem die Schüler auch wohnten) schlich und als aller erste durch ein Loch in den Umkleideraum der männlichen Schüler lugte.


Was Schandtaten anging konnten sich die beiden nun gegenseitig „erpressen“ – Lilly war so fair gewesen die „Chancen“ aus zu gleichen.


Der Abend mit Janson wurde noch sehr entspannt, die beiden lachten zusammen, erzählten sich die ein oder andere Anekdote aus der Vergangenheit, letztendlich kamen sie auf Cassandra zu sprechen während sie die ohnehin schon so gut wie leere Flasche Wein „beendeten“. Lilly empfand das in ihrer „Weinlaune“ nur zu konsequent, sollte sie denn eine fast leere Flasche wieder ins Regal oder in die Kühlung stellen? – unverantwortlich.

Janson erzählte ihr davon das Cassie nun Anwärterin auf einen Platz bei den Wolves sei. Lilly schmunzelte über diese „leichtfertige“ Entscheidung. Ihn über die durchaus nicht leicht zu handelnde Cassie informierend (unter anderem wie man sie bändigte) betrachtete sie sich Janson das dutzendste Mal an diesem Abend, nein in dieser Nacht korrigierte sie sich nach einem Blick aufs Crono. Er war so sympathisch wie sie es auf den ersten Blick vermutet hatte, zu gerne lauschte sie ihm bei seinen Ausführungen, zu sehr genoss sie mittlerweile seine Gegenwart und viel zu gern sah sie den schönen Mann in die so viel Ruhe ausstrahlenden braunen Augen. Mittlerweile saßen sie dicht nebeneinander auf dem Sofa und unterhielten sie sich so ungezwungen als würden sie sich schon ewig kennen….

Enttäuschung machte sich in ihr breit als Sez schließlich auf sein Crono blickte und sich mit der Begründung dass es schon viel zu spät sei erhob. Natürlich war es zu spät, außerdem sie wusste ja nicht wann er am nächsten Tag raus musste. Egoistisch hatte sie sich verhalten in dem sie ihn eingeladen hatte und ihm auch noch den wichtigen Schlaf geraubt. Dennoch desto näher sie dem Ausgang ihres Schiffes entgegen gingen desto schwerer wurde es. Janson zog sie an wie ein Raumschiff die Mynoks.

Es war verrückt, sie war doch keine Teenagerin mehr! Sie musste doch ihre Gefühle unter Kontrolle halten besonders weil sie Janson erst vor so extrem kurzer Zeit kennen gelernt hatte aber es ging einfach nicht. Und so wusste sie nicht ob sie nun verrückt geworden war oder es dem Wein zu zu schreiben war als sie direkt am Shot stehen blieb und Janson an der großen kräftigen Hand festhielt, fast hatte er es schon getan – sich verabschiedet.


Nein! Das sollte er nicht! Das durfte er nicht, nicht so! Nicht jetzt! Sollte er doch eine schlechte Meinung über sie bekommen, ihr war es jetzt egal, JETZT zählte ein Morgen existierte sie genau so wenig wie der Rest dieser Welt Carida die ihnen gerade eine wunderbare Sommernacht bescherte. Nicht wissend ob sie es erneut dem Wein in die nicht vorhandenen Schuhe schieben musste und wollte oder ob es die Jahre der Einsamkeit waren die ihr jetzt schwer aufs Herz drückten fasste Lilly allen Mut den sie aufbringen konnte.


Janson…………..


Sie sah ihn an und wusste in diesem Moment was sie zu dieser Aktion trieb – er und nur er, sie wollte Janson nicht gehen lassen sie wollte das er bei ihr war, es war so wunderschön wenn er bei ihr war.

Plötzlich ganz plötzlich kamen die Zweifel, nein DAS ging nicht sie würde ihr Gesicht verlieren würde sie ihn darum bitten bei ihr zu bleiben. Alles in ihr sehnte sich nach seiner Gesellschaft einfach alles, aber nein das ging einfach nicht.


gute Nacht.


Die Vernunft hatte in letzter Sekunde gesiegt, in aller letzter Sekunde. Obwohl ihr das Herz schmerzte war sie froh für sich die Notbremse gezogen zu haben.

- Carida - Raumhafen nahe der Akademie - Yacht "Corellian Dawn" - Lilly mit Janson -​
 
Zuletzt bearbeitet:
Carida - Raumhafen nahe der Akademie ? "Corellian Dawn" ? Janson mit Lilly

Er konnte nicht gerade behaupten, dass es ihm unangenehm gewesen war. Vielmehr genoss er diesen Hauch einer Berührung auf seinen Wangen ? auch Stunden später noch, in denen sie einander näher gekommen waren, ohne jedoch die körperliche Distanz zueinander aufzugeben. Geradezu dahin geflogen waren die Stunden, die sie zeitweise kichernd wie die Teenager miteinander verbracht hatten. Als er erschrocken auf sein Chrono blickte, glaubte er Lilly schon ewig zu kennen und fast sein halbes Leben mit ihr verbracht zu haben.
Unendlich schwer fiel es ihm, aufzustehen und zu gehen. Doch es blieben ihm nicht einmal mehr vier Stunden Schlaf und diese Ausbildung möglichst bei vollem Verstand hinter sich zu bringen, war ihm unendlich wichtig. Noch dazu war es sicherlich nicht das letzte Mal, dass er sich mit ihr getroffen hatte. Die Tatsache, einen Teil ihrer Familie in der Staffel zu haben, erschien ihm jetzt geradezu als Glücksfall ? garantierten sie doch, immer einen Grund dafür zu haben, Lilly kontaktieren zu können. Selbst wenn er einen erfinden müssten, wie er schließlich schmunzelnd und ermutigt durch den Weingenuss feststellte.

Lilly begleitete ihn noch bis zur Rampe und ihn beschlich das Gefühl, dass es ihr wohl ganz ähnlich zumute war wie ihm gerade - denn sie hielt seine Hand einen Moment länger fest, als unbedingt nötig.
So war sie es denn auch, die ihn wieder rief, als das Abschiedsritual schon längst hinter ihnen lag.


?Ich habe den Abend sehr genossen, Lilly und dafür bin ich sehr dankbar!?

erwiderte er.

?Schlaf gut. Wir sehen uns.?

waren seine letzten Worte, bevor er in der Dunkelheit verschwand........

Carida - Raumhafen nahe der Akademie ? Janson auf dem Rückweg zur Akademie

[OP: damit verabschiede ich mich jetzt erst einmal in den Urlaub]
 
- Carida - Militärakademie des Imperiums - Unterkunftskomplex - Quartier von Aiden und John - mit John und der bewusstlosen Cassie -

Ohne irgendeine Vorwarnung ging John, wie eine aggressive Raubkatze, auf Aiden los. Dieser hatte nur einen Wimpernschlag Zeit um den Angriff zu realisieren. Da Aiden aber nicht zu den Top-Nahkämpfern des imperialen Militärs gehörte reagierte er zu spät auf den Kinnhaken seines ehemaligen Flügelmanns. Während der Schmerz seinen Körper durchbohrte taumelte der oberkörperfreie Lieutenant ein paar Schritte zurück. Sterne explodierten in diesem Augenblick vor seinem geistigen Auge. Nun war seine Ehre angekratzt. Der eiserne Panzer, der das Seelenleben von Aiden umgab, hatte wieder ein paar Risse bekommen und nun würde es dem Elitepilot schwer fallen seine Gefühle unter Kontrolle zu halten. Eine Welle der Wut durchströmte die Adern von Aiden. Er schnaufte kurz. Seine Hände ballten sich zu Fäusten.

?Du hast es nicht anders gewollt, John?, brachte er durch eine geschlossene Partie aus weißen Zähnen hervor.

Geschmeidig wie ein Attentäter wich der Pilot dem nächsten Schlag des Corellianers aus und ergriff seine eigene Chance. Kraftvoll holte der schwarzhaarige Mensch von Bastion zum Schlag aus, doch diesen Angriff wehrte John problemlos ab. Dabei entblößte er aus Unachtsamkeit seine Hüfte. Ohne ein Anzeichen von Mit- oder Schuldgefühl rammte Aiden sein Bein durch eine kraftvolle Drehung in diesen Bereich. Der Pilot hatte spätestens ab diesem Augenblick das Denken aufgeben und gab sich seinen primitiven Instinkten hin. Während John etwas zur Seite schwankte holte Aiden zum nächsten Schlagabtausch aus. Dieses Mal traf er das Kinn seines Gegners. Der ranghöhere Pilot wollte seinem Kontrahenten einfach keine Verschnaufpause lassen. Die Wut, welche ihn immer mehr beherrschte, funktionierte nun wie ein eigener Treibstoff. Aiden zog seine Kraft aus diesem Phänomen.

Erst ein heftiger Tritt von John brachte die beiden wieder auseinander. Eine leichte Schicht aus Schweiß hatte sich auf dem freien Oberkörper des athletischen Piloten gebildet. Sein Atem war schon etwas schwerer als noch zum Anfang und in der Mundhöhle war ein leichter Geschmack von Blut auszumachen. Trotzdem war noch kein echtes Ende einzusehen. Wie zwei wilde Bestien gingen die zwei aufeinander los. Faustschläge und Tritte wurden in kürzester Zeit ausgetauscht. Keiner der beiden würde aus diesem Kampf ohne eine Verletzung oder Prellung herausgehen. Für einen Außenstehenden hatte es von Zeit zu Zeit sogar etwas von einem fairen Boxkampf, aber dem war nicht so. Hände und Füße wurden immer zum jeweiligen Vorteil genutzt. Beide Piloten wollten ihren Gegner am Boden, am liebsten bewusstlos, sehen.

Mit voller Wucht knallte der Körper von John gegen einen der zwei Schränke, die in diesem Zimmer standen. Dabei war ein leises Knirschen, das von den Scharnieren ausging, zu vernehmen. Aiden, der mittlerweile einen leichten Schleier aus roter Farbe vor den Augen hatte, ignorierte dieses Geräusch und drosch mit seinen Fäusten auf die Magengrube von John ein. Man konnte dabei hören, wie John bei jedem Schlag leise nach Luft schnappte. Doch in einer Sekunde der Unachtsamkeit griff sich der Ex-Flügelmann des Lieutenant dessen Körper und rammte ihn das Knie ebenfalls in den Magen. Sofort blieb dem Elitepiloten von Bastion die Luft weg. Erneut taumelte Aiden mehrere Schritte zurück. John ergriff ebenfalls die Chance und warf sich seinen Gegner entgegen. Im Hintergrund konnte man sehen wie eine der gebunkerten Weinflaschen langsam in die Richtung der bewusstlosen Cassie rollte.


- Carida - Militärakademie des Imperiums - Unterkunftskomplex - Quartier von Aiden und John - mit John und der bewusstlosen Cassie -
 
.:: | Akademie | Trainingsplatz // Wiese| Kyra + alle anderen die da sind

Das ganze Chaos was geherrscht hatte, legte sich langsam und spätestens als dann die Männer des Oberbefehlshabers den Schwertkampf übernahmen war klar, man würde so schnell an nichts anderes denken können. Etwas missmutig, aber nicht sonderlich betrübt, stellte sie fest das ihre Begabung für den Kampf mit einem Schwert nicht sonderlich die beste war. Mehrmals kam ihr der Gedanke das eine kleinere Waffe, ein Dolch, oder Vibromesser doch viel leichter zu führen gewesen wäre und außerdem viel präziser. Hm. Vielleicht gab es ja irgendwann die Möglichkeit das anzusprechen und auch letzten Endes ein wenig zu praktizieren. Immerhin schien es für jede Art von Nahkampfwaffe einen besonderen stil zu geben, oder wie man das nun nannte. Da würde sich auch etwas finden lassen, was ihren Gedanken entsprach, oder besser, diese ergänzte. Trotz der Tatsache das sie auch nicht gerade gefallen an diesen Übungen fand, strengte sich die Pilotin so gut es ihr eben möglich war an. Sie war immerhin zur Rottenführerin befördert worden und hatte damit eine gewisse Vorbildfunktion. Und wenn sie schon nicht die typische imperiale Pilotin war, was das Aussehen anging, so konnte sie noch immer beweisen, dass es ihr im Verhalten und der Pflichterfüllung an nichts mangelte. Zugegeben, ihre Rotte bestand aus zwei anderen Piloten die sie mehr als nur manchmal dazu anstifteten einen Witz loszulassen, aber sie war vorher auch nicht anders gewesen und gute Laune sorgte immerhin dafür das man das was man gerade machte, auch gern tat.

„Wenn das noch lange so weiter geht, machen wir hier bald die neue Schwimmanlage auf.“ Murrte Leyla auf einmal los und zauberte ein fieses Schmunzeln auf Kyras, ebenfalls vom Schweiß gezeichnetes Gesicht. Mit einem Seitenblick zu Jake konnte sie zufrieden feststellen, das auch er sichtlich angegriffen war, das seine Körperreserven anging. „Ich bin dafür und Jake darf am Eingang sitzen und kassieren. Ich würde sagen 80-20 für uns, oder?“

„Was immer sie befehlen, Ma’am!“ antwortete Leyla so ernst sie es in der derzeitigen Situation konnte. Kyra prustete los und Jake musste sich zusammenreißen es nicht auch zu tun. „Kommt es nur mir so vor, oder habt ihr zwei Biester euch gegen mich verschworen? Ich, als Kassierer! Das wäre doch die totale Unterforderung des Könnens von einem Highskymarhsall of Doom, wie ich einer bin!“ Damit war die nächste Lachattacke gesichert, glücklicherweise aber schallte die schon in den ‚Feierabend’ hinein und die Wolves lösten sich nach kurzer Unschlüssigkeit auf. Kyra hatte die Vorgänge schon beiseite gelegt. Die Erschöpfung tat ihr übriges und die Konversation mit Jake und Leyla war wohl der größte Faktor, sich nicht mit Trübsal zu beschäftigen.

„So, wie war das jetzt mit der Schwimmanlage, ich hab gehört es gab eine Planänderung und wir drei suchen das kühle Nass auf.“ Meinte Jake dann auf dem Rückweg und schlang sowohl ihr, als auch Leyla einen Arm um den Hals.

„Hm… klingt gar nicht mal so schlecht und das du dich direkt als Handtuchträger und Palmwedler anbietest, finde ich super. Vielleicht noch eine Massage und dann, könnte man darüber nachdenken, oder Leyla?“

„Na ich weiß nicht. Eigentlich war er ziemlich frech während dem Training. Was meinen Sie Flight Lieutenant, sollten wir ihn nicht vielleicht eher bestrafen, Ma’am?“

„Ach kommt schon, als wenn ihr so nett zu mir wärt, ihr verbündet euch die ganze Zeit, seit du da bist Rotschopf, ist unsere werte Vorgesetzte ganz schön vorlaut geworden.“

„Oh Jake, dann kanntest du sie noch nicht richtig.“ Kicherte Leyla und Kyra lachte nur kurz, während sie ihren Kopf schüttelte. Jake hakte natürlich nach, aber Kyra hob nur abwehrend die Arme und tat so, als wüsste sie von nichts. War vielleicht auch besser so. Das würde den Blondschopf nur weiter beflügeln, noch mehr Blödsinn zu machen. Die dreier Gruppe trennte sich dann jedoch und Leyla sowie Kyra gingen weiter zu ihrem Quartier, während Jake so oder so erst duschen wollte, bevor er auch nur irgendetwas anderes machte. Die Dusche war letzten Endes genau das, was sie gebraucht hatte, abgesehen von dem Spaß mit Lelya den sie mit selbiger in der Dusche hatte. Erschöpft, aber auf positive Weise, waren sie aufs Bett gekrochen und lungerten, in minimaler Bekleidung darauf herum. Nicht zu dicht, aber auch nicht ohne den Körperkontakt gänzlich zu unterbinden. Vermutlich hätten sie das nicht einmal dann geschafft wenn jemand anderes im Zimmer war. Vorteilhaft war, dass sie wenigstens wenn sie mit Jake unterwegs waren, die Maskerade nicht aufrecht erhalten mussten. Er wusste das die beiden schon seit geraumer Zeit ein paar waren und für Männer in sexueller Hinsicht nicht viel übrig hatten. Der Rest der Wolves musste das nicht zwingend wissen. Allein weil bestimmt nicht alle damit zurecht kommen würden. Fraglich war, wie eigentlich Janson dazu stand. Besser gesagt, was wusste er davon? Kyra meinte irgendwann einmal in der Messe der Intimidator mal einen Kommentar im Beisein von Jake losgelassen zu haben und nur Sekunden später war Janson aufgetaucht. Konnte er etwas gehört haben? Vielleicht, vielleicht auch nicht, war ja auch egal.

Nach einer guten Stunde die sie sich ausgeruht hatten, war es Zeit das sie sich nun langsam auf den weg machten, immerhin hatten die beiden sich mit Jake verabredet und wollten die Freizeit etwas nutzen und sehen, was man hier an der Akademie noch so alles anstellen konnte und ob man vielleicht irgendwo in der Nähe eine nicht mit Kadetten überfüllte Bar fand. Einerseits damit man sich auch mal so vorkam als hätte man Feierabend und andererseits damit sie nicht immer von den anderen, noch Schülern, angestarrt wurden. Hin und wieder kamen sie sogar auf die Wolves zu und sprachen sie an. Immerhin waren sie durch ihre Leistungen, die bisher erbracht wurden, relativ bekannt geworden. Nicht zuletzt weil auch auf dem Großen Ball auf Bastion eine spezielle Ehrung der Staffel stattgefunden hatte. Etwas entsetzt stellte Kyra fest, das sie den Orden irgendwo verlegt zu haben schien. Oder er war noch auf der Intimidator. Immerhin hatte sie nicht alles mitgenommen. War ja jetzt auch egal.

Gemeinsam mit Leyla schritt sie die Gänge entlang und hatte auch fast mit ihrer Geliebten den Treffpunkt erreicht. Da hörte sie aus einem der Quartiere ein irgendwie seltsam vertrautes und beunruhigendes Geräusch. Leyla entging das natürlich nicht, doch die schwarz Haarige Pilotin von Yaga Minor schickte sie weiter. Sie sollte sich ruhig mit Jake treffen, entweder sie kam nach oder man würde das später noch nachholen. Aber sie wartete dann doch, etwas aus Sorge, bis Leyla um die nächste Biegung verschwunden war. Denn das Quartier aus dem die Geräusche noch immer drangen, das gehörte John. Und was mit dem in letzter Zeit los war, das wusste selbst sie nicht. Es tat ihr jedoch in der Seele weh, ihn so zu sehen, oder so von seinem Zustand zu wissen und Zeitgleich das letzte Mal nur im Streit mit ihm geredet zu haben. Vorsichtig wagte sich die Pilotin an die Tür und trat dann ein.

Das Bild war vernichtend. Die Geräusche kamen eindeutig aus diesem Zimmer. Und zwar von John und Aiden. Die sich prügelten! Doch nebst diesen beiden Wolves waren noch zwei andere Personen anwesend. Einer der neuen, Tim und die Pilotin die vom Hochadmiral an Janson vorgestellt worden war. Auf den Namen kam sie gerade nicht mehr, aber die Tatsache das sie Bewusstlos auf dem Boden lag, zumindest schloss sie das aus der Regungslosigkeit des jungen Mädchens, verhieß nichts gutes. Der neue Wolve stand wie versteinert da und unternahm nichts. Himmel Hilf!, dachte sie noch, ehe ihre Stimme durch den Raum hallte.


„SEID IHR WAHNSINNIG GEWORDEN! HÖRT AUF MIT DEM MIST! IHR SOLLT AUFHLÖREN, SOFORT!!!“

Wenn Blick töten könnten, wären die beiden Prügler so eben durch zig Wände geflogen, ehe sie zum Stillstand gekommen wären. Ohne Umschweife wand sie sich an den neuen Wolve.

„Hilf mir mal.“ Und verfrachtete dann die Bewusstlose(Cassie) auf das nächste Bett und bedankte sich bei dem Neuling. „Danke, Tim.“

Hin und hergerissen einen Arzt zu rufen, wer wusste denn schon was los war, wand sie sich doch an die beiden Kämpfer.

„Könnt ihr mir das hier erklären verdammt? Oder soll ich den Wachdienst rufen?!“


.:: | Akademie | Johns Quartier | Kyra + Aiden + John + Tim + Cassie
 
OP: ein kleines Zwischenspiel ;) Kyra ist in diesem Post noch nicht ganz da ;)

- Carida - Akademie/John und Aidens Quartier - Cassie (bewusstlos) mit John -​
Eine kalte Berührung eines glatten Gegenstandes riss Cassie aus der traumlosen Dunkelheit, Verwirrung suchte sie für einige Sekunden heim, wo war sie und wie zum Teufel war sie auf dem Boden gelandet? Der Kopfschmerz der sich pochend aus seiner kurz eingelegten Pause zurückmeldete raubte ihr fast direkt wieder die Sinne hätten ihre Augen nicht diesen Gegenstand direkt vor ihrer Nase (der sie geweckt hatte) fixiert. Eine Weinflasche? Was? Ihre Hand fuhr aus und schob die Flasche etwas von ihrem schmerzenden Kopf weg, unbeabsichtigt kam ihr nun das Etikett vors Sichtfeld. Ihr träger Geist notierte dass es sich um sehr guten Wein handelte aus einem der besten Weinberge Alderaans. Naja John würde die wohl kaum gehören, er hatte keine Ahnung von Wein.

........Aiden?


Ein lautes Krachen und hastige Bewegungen am Rande ihres Sichtsfeld ließen Cassies Aufmerksamkeit von der Weinflasche abfallen und auf die zwei raufenden Männer am anderen Ende des Zimmers fallen.
Das verletzte Mädchen versuchte ihren trägen Geist zu ordnen. Aiden prügelte sich mit John? Warum? Ach wie war sie noch mal hier hin gekommen? Sie hatte es wieder vergessen, aber egal was passiert war sie mussten damit aufhören sich weh zu tun! Denn das war kein harmloses Kämpfchen, sie schlugen wie die Wahnsinnigen aufeinander ein!


Hört auf!

Kam es sehr leise aus ihrem Mund als sie anstallten machte den Kopf zu heben. Das Blut das immer noch nicht mehr ganz so heftig aber immer noch stetig aus ihrer Kopfwunde floss fehlte ihrem allein durch den Schlag schon lädierten Kreislauf und so bedankte sich Cassies Körpersystem für das Kopfanheben in dem es sie nach den wenigen Sekunden des Wachseins wieder in die Dunkelheit riss. Millisekunden registrierte sie noch Tim der plötzlich im Raum stand, dann wurde sie endlich wieder von den Kopfschmerzen erlößt als sich ein dunkler Vorhang schon das zweite mal vor ihren Augen zu zog….

- Carida - Akademie/John und Aidens Quartier - Cassie (bewusstlos) mit John, Aiden und Tim (Kyra auf dem Weg) -​
 
OP: Das hier ist mein letzter Post als Wolve. John wird nur noch mal Animal "guten Tag" sagen bevor er endgültig verschwindet.

- Carida - Akademie/John und Aidens Quartier - John , Aiden und Cassie (bewusstlos) -

Der Kampf mit Aiden brachte das Adrenalin in
John fast zum Kochen. Er war nicht so perfekt wie im Cockpit, in Körperlicher Höchstform hätte John ihn vielleicht direkt aufs Kreuz legen können. Dennoch John hatte ihn gewaltig unterschätzt ein Kampf bestand zwar aus Kondition, Kraft und auch Technik aber auch zu einem ganz gewaltig großen Teil aus Willen und Mut. Von beiden schien Aiden Megatonnen zu haben, außerdem schien sein Kopf aus Durastahl zu bestehen. Das stellte der abhängige Pilot enttäuscht fest als er den Kopf seines Kontrahenten packte und mit aller Kraft gegen die Zimmerwand schmetterte. Aiden sah aus als würde ihn wahnsinniger Schmerz durchzucken aber er gab immer noch nicht auf, das Ziel ihn zu Boden zu strecken rückte in weite Ferne als der Leutenant ihm einen saftigen Faustschlag gegen den Kopf verpasste…..


SEID IHR WAHNSINNIG GEWORDEN! HÖRT AUF MIT DEM MIST! IHR SOLLT AUFHLÖREN, SOFORT!!!

Kyra? John registrierte die Welt um sich erst wieder als Kyra Aiden und ihn anbrüllte. Da war ja auch noch der Frischling! War hier die Jahreshauptversammlung der Wolves oder wie sah das aus? Was machten die in seinem Quartier ? Er entlies Aiden aus seinem Klammergriff, der andere Wolve lößte ihn aus dem seinen.

Als er zu sah wie Tim und Kyra die doch ernster als vermutet verletzt zu sein scheinende Schwester (zumindest Schloss er das aus der wohl nicht lebensbedrohlichen aber dennoch nicht geringen Menge Blut die sich unter ihr auf dem Boden zu einer Pfütze versammelt hatte) deren lädierte Schläfe sich langsam unschön blau färbte brach die Agression von ihm ab und wandelte sich in große Verzweiflung. Die Verzweiflung äußerte sich in Tränen die ihm plötzlich die Wangen herunter liefen und dank des Spice/Giggledust Gemisches in seinen Adern jagte ein Gefühl das andere im Eiltempo, so stellte sich die Verzweiflung schnell ab und wich der Wut.

Könnt ihr mir das hier erklären verdammt? Oder soll ich den Wachdienst rufen?!


SIE HAT ES DOCH SELBST VERSCHULDET! WAS SPIONIERT SIE MIR AUCH NACH?


John brüllte es seinen Kameraden mit aller Kraft entgegen, eine Erklärung die sein Herz Lügen strafte, sein vernebelter Verstand allerdings freute sich über die selbst zusammengeflickte Schuldzuweisung – sie war schuld!

Die Wut wich der Furcht, der Furcht davor nun gefangen genommen zu werden, Kyra sah aus als würde sie wirklich jeden Moment Alarm schlagen. Wie ein in die Ecke gedrängtes Tier verhielt er sich nun, er stürmte mit Schwung an den Wolves vorbei und wollte direkt weg laufen als seine Gefühlswelt ihn wieder übermannte. Frische Tränen flossen die kleinen Flüsse herunter die die kurz zuvor geflossenen gebildet hatten. Für einen Moment schlug der alte John durch, für einen einzigen Moment bevor es in eine unsichere Zukunft ging.

Egal was passiert.

Er drehte sich, sich schon auf dem Gang befinden seinen Kameraden zu. Das was er nun zu sagen hatte galt Kyra und Aiden, Tim kannte er nicht trotzdem bekam auch er diese Worte mit.

Ich bin euer Freund. Ich bin so nicht, ich bin doch nicht so.

Die Tränen nahmen ihm fast die Sicht als er sich vor lauter Schreck vor seinen Taten die Hand vor den Mund hielt.


Ich bin so nicht! Ich weis verdammt noch mal nicht was mit mir los ist!



Und mit diesen Worten drehte sich der Wolve der ab nun keiner mehr war von seinen Kameraden – nein seinen Freunden weg und lief davon.


- Carida - Akademie/John und Aidens Quartier - John , Aiden, Kyra, Tim und Cassie (bewusstlos) -

OP: Danke für die Schöne Zeit die ich mit Johnny bei den Wolves hatte! Naja und nicht trauern, ich hab ja was nettes blondes da gelassen!
 
Zuletzt bearbeitet:
- Carida - Militärakademie des Imperiums - Unterkunftskomplex - Quartier von Aiden und John - mit John und der bewusstlosen Cassie, außerdem Kyra und Tim -

Kyras laute Stimme riss die beiden sich prügelnden Piloten wieder in die Gegenwart. Fast gleichzeitig entließen sich die beiden Schläger aus ihrer gegenseitigen Umklammerung und nahmen Abstand voneinander. Durch ihr Gerangel war das halbe Quartier in Unordnung geraten. Die Spuren, welche der Kampf hinterlassen hatte, waren überall sichtbar. Der eine Schrank hatte eine zum Teil ausgehebelte Tür, ein oder zwei Stühle waren umgestürzt und auch sonst sah es alles andere als aufgeräumt aus. Während Tim, den Aiden bis zu diesem Zeitpunkt noch nicht einmal bemerkt hatte, und Kyra den bewusstlosen Körper von Cassie auf sein Bett legten, begann der schwarzhaarige Pilot langsam seine Umwelt wieder bewusst wahrzunehmen. Er spürte die ersten Schmerzen, die ihm durch seine Glieder fuhren, und die gesamte Mundhöhle schmeckte nach Blut. In seinem eigenen Kopf herrschte das totale Chaos. Irgendwie versuchte er diesen plötzlichen Kurzschluss zu erklären.

Nur halb bemerkte er wie John sich um Kopf und Kragen redete. Bei jedem Wort, das sein Ex-Flügelmann aussprach, begann die Wut im Inneren von Aidens Körper erneut mit kochen. Dieser Mann war für den Elitepiloten des Imperiums einfach gestorben. An die Stelle der Gefühle einer Quasi-Freundschaft war nun reiner Zorn getreten. Erneut verkrampften sich die Hände des Piloten zu Fäusten. ?Was haben diese Leute überhaupt in meinem Quartier zu suchen??, fragte sich Aiden. ?Sie haben mir meinen Sieg über diesem dreckigen Kerl genommen...? In diesem Augenblick wirkte der Geschmack seines eigenen Bluts wie ein sehr effektiver Treibstoff und stachelte die negativen Gefühle weiter an. Ihm wurde die gesamte Szene einfach zu viel. Plötzlich trat John seine Flucht an. Die letzte Chance für einen Sieg war damit vertan. Innerlich stand Aiden nun vor der vollkommenen Explosion, welche wahrscheinlich den gesamten Planeten zerstören würde wäre es reine Sprengkraft.

?Verschwindet jetzt!?, knurrte Aiden die beiden anwesenden Kameraden seiner Staffel an. ?Ich werde mich um die Sache hier allein kümmern.?

Die blauen Augen des Piloten funkelten vor Zorn. Nur mit viel Mühe hatte er sich unter Kontrolle. Verärgert stapfte er zu seinem Schrank machte die Tür auf und warf sich ein schlichtes Hemd um den nackten Körper. Die Spuren des Kampfes waren nun richtig deutlich zu erkennen. Der gesamte Rücken und auch einige Bereiche der Vorderseite seines Oberkörpers waren mit dunkelblau/lila Prellungen verziert. Tim Vaol, der schüchterne Neuling der Staffel, wirkte noch etwas unentschlossen. Anscheinend hatte er etwas auf dem Herzen, doch im Moment interessierte es Aiden nicht im mindesten. Der eiserne Mantel, der die Gefühle des Piloten unter Verschluss hielt, hatte einen Riss bekommen und so wollte er erst mal seine Wunden lecken bevor er sich um andere kümmerte.

?Pilot Officer Vaol, ich werde Sie später wegen des Trainings im Simulator über Funk kontaktieren?, sagte der ranghöhere Pilot in einem militärischen Ton, der seinen Zorn trotzdem nicht überspielen konnte. ?Und nun wegtreten...?

Beide Piloten salutierten kurz und dann wurde es still im Quartier. Das logische Denken, welches Aidens Handeln in der Regel beherrschte, kehrte wieder und so schnappte er sich den leichten Körper der bewusstlosen Blondine. Sie musste auf dem schnellsten Weg zur Krankenstation. Ähnlich wie im Militärkrankenhaus von Bastion, wo Aiden die zusammengebrochene Billie zu ihrem Zimmer getragen hatte, tat er es in diesem Moment. Mit einem schnellen Schritt ging er durch die Korridore. Sein Herz hatte wieder ein ruhigeres Tempo angeschlagen und langsam ging die eigene Wut zurück. Im Kopf herrschte komplette Leere. Aiden wollte einfach keinen Gedanken an diese oder eine ähnliche Situation verschwenden. Zu diesem Zeitpunkt interessierte ihn einfach nur das Wohl dieser nervigen Studentin. Am Ende seines kurzen Weges übergab er den leichten Körper in die Hände der Sanitäter. Kurz und knapp erzählte er einem Arzt den Vorfall, der zu dieser Verletzung geführt hatte, und danach wurde er entlassen. Mit seinen Gedanken allein gelassen machte sich der Pilot zur Messe auf. Nun brauchte er einen kräftigen Drink um seinen Ärger über den verpatzten Sieg ertragen zu können.


- Carida - Militärakademie des Imperiums - auf dem Weg zur Messe - allein -
 
- Carida - Imperiale Akademie - Auf dem Weg zum Lazarett - Cassie und Aiden -

Hastige Bewegungen hatten den Vorhang der zuvor vor ihren Augen zugegangen war zumindest zur Hälfte wieder aufgezogen. Ihr Körper bewegte sich, aber nicht aus Eigenantrieb. Sie wurde getragen – das kombinierte ihr mehr als Träger Geist doch recht schnell.

Ihre Augen öffneten sich nach dem ihr Geist erwacht war sehr träge und schwer. Ihre Lider waren die einzigen Muskeln die ihr zu gehorchen schienen, denn der Arm den sie um den der sie da trug schlingen wollte um ihm die Arbeit (sie durch die Gegend zu schleppen) erleichtern wollte irgendwie nicht gehorchen – wer war denn das?.

Nach einigen Sekunden in denen sie mit der Übelkeit kämpfen musste die der hastige Schritt ihres Retters in ihr auslöste, schaffte sie es trotz der Schaukelei ihren Kopf zu heben und in das gehetzte Gesicht des Mannes zu sehen dem sie später dankbar um den Hals fallen wollte (so hatte sie es beschlossen). AIDEN?

Sein doch ansehnliches Gesicht (musste er nicht wissen das sie als ansehnlich empfand) war durch die Schlägerei lädiert, seine Nase war blutig und auch seine Lippe hatte unter Johns Fäusten gelitten. Wie der Rest von ihm aussah wollte sie gar nicht erst wissen. Die Bruchteile des Kämpfen die sie miterlebt hatte sprachen Bände, mit äußerster Brutalität hatten sich die beiden geschlagen so das man sich schon wundern musste das keiner in der Krankenstation gelandet war.

Hier

Cassie registrierte wie sie von einem Arm in den anderen wanderte, auch ihre Augen hatten sich fast Automatisiert wieder geschlossen…..

---------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
AU VERDAMMT! ICH BIN HÜBSCH! BITTE SORGEN SIE AUCH DAFÜR DAS ES SO BLEIBT!

Cassie motzte den Arzt an der da gerade mit der Sensibilität eines Metzger Meisters an ihrer Kopf Wunde herumdoktorte. Er klebte die Wunde! Cassie sah jetzt schon eine hässliche Narbe! Wie fürchterlich! Warum durfte sie nicht in so einen Bakta Tank? Naja so für 10 Minuten? Die Wunde würde perfekt ausheilen und sie und ihr schönes Gesicht nicht entstellen.

Ich bin ja schon fertig Miss.


Der junge Arzt lies sich merkwürdigerweise nicht von ihrem Gezeter aus der Ruhe bringen. Zum Schluss klebte er noch ein Bactapflaster über die geklebte Wunde.


Sie sollten wirklich heute Nacht noch hier bleiben Miss Bennett.

Das wollte Cassie auf keinen Fall, dennoch war sie hier vernüftig, sie versprach dem Arzt sich Hilfe zu rufen wenn es ihr schlecht ging. Schließlich wollte sie nicht schon wieder Hilflos in irgendeiner Ecke liegen….

Aiden Thiuro spukte ihr durch den Kopf, wieso hatte er sich so eingesetzt? Naja wahrscheinlich weil man das als pflichtbewusster Soldat tat. Dennoch er hatte Eindruck bei ihr hinterlassen. Schließlich hätte er auch einfach den Wachdienst rufen können, nein Stattdessen hatte er gegen John seinen Hintern riskiert. Cassie seufzte als sie durch die Flure der Akademie schlich. John war weg, und irgendwas sagte ihr das er nicht mehr zurück kam. Egal was er getan hatte, sie liebte ihn von Herzen und die Lücke die er da mit seinen Aktionen und seinem Verschwinden würde man nie wieder füllen können. Sie versuchte Lilly auf ihrem Kom zu erreichen, aber die schien beschäftigt zu sein…

Wieder kam ihr Aiden in den Sinn, er hatte sie gerettet, das war doch krank, von Herzen wünschte sie sich das es Tim oder irgendwer gewesen wäre, dann hätte sie Aiden leichter unsympathisch finden können. Aber jetzt viel ihr das zunehmend schwerer, was wiederum scheis*e war…..


In der Hoffnung auf einen guten Drink schlurfte die angehende Pilotin in die Messe, um gleich wieder um zu drehen. Aiden saß da……….und neben ihn hatte sich ihre liebe Zimmernachbarin Alice nieder gelassen und schien ihr Ziel fest im Griff zu haben. „Nein Danke“ dachte sie sich als sie wieder weg ging. „Duschen“ ging es ihr durch den Kopf, sie wollte duschen. An ihrer Uniform klebte immer noch ihr eigenes Blut (gut das sie so nicht in die Messe gegangen war) auch ihr Haar fühlte sich nicht frisch an…..


Ja Duschen erschien ihr irgendwie als das Allheilmittel…………


- Carida - Imperiale Akademie - Auf dem Weg zur Dusche - Cassie -
 
Zuletzt bearbeitet:
- Carida - Militärakademie des Imperiums - Messe - allein -

Gedanken der unterschiedlichsten Art und Herkunft schossen durch den Kopf des Elitepiloten. Dabei verursachten sie ein wahres Chaos. In sich gekehrt schritt Aiden durch die Gänge der Akademie. Er kam von der Krankenstation, wo er die blondierte Schwester seines Ex-Flügelmanns John Bennett abgeliefert hatte. Sein Ziel hingegen war die Messe, denn nun brauchte er einen starken Drink um die Sache verarbeiten zu können. Nie hatte er sich so eine Situation ausmalen können. Vor seinen eigenen Augen war John in einen selbstmörderischen und paranoiden Drogensumpf abgedriftet. Erste Vorwürfe über die späte Erkenntnis und Zorn über die entstandene Situation geißelten den Geist des Piloten. Am liebsten hätte er laut aufgeschrieen, aber sein Mund blieb geschlossen. Sein Herz verkrampfte sich bei diesen inneren Kampf. Eine neue Kerbe in seiner Seele hatte ihren Platz gefunden und würde Aiden für immer zeichnen.

Die Messe war nicht so überfüllt wie noch am Tag zu vor. Viele Studenten waren zu diesem Zeitpunkt noch in ihrem Unterricht und mussten sich da die Vorträge ihrer Dozenten anhören. Aiden hatte sich ein leichtalkoholisches heimisches Getränk besorgt. Nachdenklich saß er an einem der leeren Tische und nippte an dem giftgrünen Drink. Ein bitteres Aroma haftete der Flüssigkeit beim Abgang an und breite breitete sich in seiner Mundhöhle aus. Dabei vertrieb es den ekelhaften Geschmack von Blut. Innerlich war der Pilot über diesen Wechsel beruhigt. Während einer neuer Schwall Studenten die Kantine betrat hing Aiden weiter seinen Gedanken nach.

Plötzlich hörte er wie ein Stuhl in seiner unmittelbaren Nähe über den Boden gezogen wurde. Ein schrilles Geräusch entstand bei dieser Bewegung und riss den Piloten wieder in die Realität. Ein Schwall von süßem Parfüm, was wahrscheinlich viele Männer um den Verstand bringen musste, streifte seine Nase. Jemand hatte sich auf der Sitzgelegenheit niedergelassen und versuchte nun mit einem leisen Hüsteln Aufmerksamkeit zu bekommen. Leicht genervt blickte der Elitepilot zu seiner rechten Seite. Lässig nahm er noch einen Schluck von dem bitteren Getränk und taxierte mit seinen eisblauen Augen den Körper der attraktiven Studentin (Alice). Er erkannte sie sofort, denn sie hatte die Wolves schon bei ihrem Training beobachtet. ?Was will die denn nun von mir??, fragte sich der Pilot und leerte das Glas in einem Zug.

?Kann ich behilflich sein??, fragte er und man konnte seine schlechte Laune heraushören.


- Carida - Militärakademie des Imperiums - Messe - mit einer Studentin (Alice) -
 
OP: ich schäme mich wirklich!

NPC POST ALICE REYNOLDS

Char Bild
http://www.78s.ch/wp-content/uploads/2008/04/scarlett_johansson.jpg

- Carida - Militärakademie des Imperiums - Messe - Alice NPC mit Aiden Thiuro -​

“Kann ich behilflich sein?”

Der wirklich extrem gutausehende und anziehende Pilot Mr. Thiuro (sie hatte sich über die Wolves informiert) wirkte ziemlich genervt und muffelig als er sie bemerkte. Ein Grund mehr um ihm und mehr als selbstverständlich sich selbst den Abend zu versüßen. So war es einfach, sie sah einen Leckerbissen, sie wollte ihn haben, sie bekam ihn. Und nichts wahr leichter als einen frustrierten Mann der in Trinklaune war zu erobern.


Die Frage ist kann ich ICH helfen Mr. Thiuro?


Sie besah sich den muffeligen Mann genau, er sah irgendwie lädiert aus. Naja nach der Trainingsstunde da auf die Wiese war das kein Wunder....

Ich heisse Alice Reynolds.


Stellte sie sich vor und lächelte ihn an worauf hin er nicht die geringste Reaktion zeigte. Er schien gegen ihren Charme immun, das konnte doch wohl nicht sein? Die blonde Stundentin fühlte sich trotz seiner Eisigkeit nun nicht zurrück gestoßen, im Gegenteil, eine Art Wettbewerbsinn wurde nun in ihr erweckt. Wenn sie ihn in ihre Laken bekommen würde dann hätte sie wirklich was erreicht.


Sie sehen aus als hätten sie einen anstrengenden Tag gehabt Sir. Und es wäre mir eine Ehre einem der glorreichen Wolves einen Drink aus zu geben.

Floskeln, nichts als schnöde oberflächliche Floskeln hatte sie da vom Stapel gelassen, dennoch Thiuro hatte offensichtlich nichts dagegen, naja er schwieg einfach. HEY immerhin stand er nicht auf und ging!...........

So tranken die beiden einige Gläser in gefährlich unbekömmlicher Mischung, Wein das Gizer Bier dann wiederum Ale. Und mit jedem Glas, so registrierte es Alice wurde Aiden lockerer und offener. Nun Aiden war keiner der jetzt betrunken auf den Tischen tanzte, nein im Grunde war er immernoch gefasst und ruhig, aber seine Augen verrieten das er mächtig getankt hatte und......hatte er sie da gerade angelächelt? Der Zeitpunkt zu zu schlagen war, so hoffte es Alice, gekommen. Ihre Hand fuhr über seine gut rasierte Wange, auch jetzt konnte sie nicht erkennen ob er diese Berührung genoss oder sie ablehnte.

Aiden komm mit mir mit, du solltest heute Nacht nicht allein sein.

--------------------------------------------------------------------------------------------------------
- Carida - Militärakademie des Imperiums - Cassies und Alice´s Quartier - Alice NPC mit Aiden Thiuro -​

Der Macht sei Dank war Cassie nicht da. Wahrscheinlich saß sie wie so oft bis spät in die Nacht im Simulator und trainierte ihre Reflexe in irgendwelchen programmierten Schlacht Szenarien gegen die Rebellen. Ihr sollte es recht sein! Alice zog Aiden in den Raum um direkt seine Lippen zu kosten. Es hatte sich gelohnt ihre Zeit und auch die Credits (für die Drinks) zu investieren. Aidens Lippen schmeckten köstlich, ein Prachtexemplar eines Mannes hatte sie da erwischt.

Neugierig darauf wie der Rest seines athletischen Körpers schmecken würde zog sie ihm das Hemd aus um sich direkt zu erschrecken. Seine durchtrainierte Brust war von blauen Flecken übersäht!

Meine güte das Training war ja härter als ich dachte!


Aiden schwieg darüber und schien fast wieder in schlechte Laune ab zu sacken. Einen Zustand den Alice unbedingt verhindern wollte! Schlecht gelaunte Männer waren schlechte Liebhaber!


Sie schupste ihn behutsam auf ihr Bett, grinsend erforschte sie seinen Gesichtsausdruck während sie sich vor seiner Nase genüsslich langsahm auszog..



- Carida - Militärakademie des Imperiums - Cassies und Alice´s Quartier - Alice NPC mit Aiden Thiuro -​
 
Carida • imperiale Akademie • Gang • Alleine

Keine Kapelle blies zur Marschmusik und kein Auge drehte sich zur imposanten Erscheinung des Flottenkommandanten um, deren Präsenz an dieser Akademie üblicher Alltag war und keineswegs spezielle Aufmerksamkeit heraufbeschwor. Slayer wanderte alleine durch die Gänge, die Arme hinter dem Rücken verschränkt und mit eiskalter Strahlkraft die nach einem Zufallsmuster vorbeikommenden Rekruten kritisch beäugend. Ihre Wege waren nicht annähernd so festgeschrieben wie viele es in ihrer Anfangszeit vielleicht noch glaubten, mancher würde einen Kurs wie den seinigen bestreiten, der erst beinahe ein Jahrzehnt später wieder ohne Bedenken in einer Uniform des imperialen Militärs mündete. Die Doktrin der Herrschaft hatte eine Facette erhalten, die in seiner Adeptenzeit undenkbar gewesen wäre, auf höherer Ebene sich nun in voller Vielfalt als Waffe der allgemeinen Herrschaftslinie einzuordnen, sich nicht mehr zum Besonderen zu erheben und den Diktaten eines notwendigen Rahmens entreißen zu wollen. Jedes System benötigte eine Ordnung um der Anarchie Einhalt zu gebieten, selbst die Neue Republik kam nicht ohne Herrschaft aus. Nach oben führte Leistung und nicht die Dunkle Seite, sie war nur trügerisches Mittel der Ignoranz und Selbstblendung. Sie war gut in den richtigen Händen, wer sie wahrhaft zu lenken wusste, ... er kannte keinen, der das tat. Nur wer die Dunkle Seite als bloßes Instrument, Werkzeug zum Ziel und nicht als Ziel selbst zu sehen wusste, konnte den Pfad zur Macht erklimmen. Aber die Sicht der Dunklen Seite als einfaches Instrument gebot vernünftigerweise im selben Gedanken auch jedes andere Instrument betrachten zu müssen und situativ einen Entscheidungsprozess zur Auswahl während jeglicher, stets individuellen Konfliktsituation, unter allen existenten Alternativen wählend, einzuleiten.

Einige Rekruten strömten am Kapitän vorbei, den in der Ausbildung weiter fortgeschrittenen hatte man bereits die gängige Disziplin einverleibt, die ohne Ausnahme stehen blieben und vor einem ranghöheren Offizer salutierten. Manchen gönnte er eine Erwiderung, wer nicht rasch genug reagierte wurde allerdings ignoriert. Wehe dem Wolves Mitglied, der es wagte sich Slayer gegenüber auf diese Art und Weise bekannt zu machen. Slayer erinnerte sich, dass sein Taktgefühl auch nicht das wohlgelittenste war, doch jede Strafe, an welche er sich erinnern konnte, hatte er bewusst akzeptiert, um seinen Aussagen Kraft zu verleihen, nichts geschah gedankenlos. Wer nicht dachte, war so gut wie tot.

Ein all zu vertrauter Duft stieß wie eine Speerspitze bei einer jungen Rekrutin (Cassie) lange vor ihrem unmittelbaren Erscheinen voraus, die passend zu diesem ersten Eindruck aus Richtung des Lazaretts zu kommen schien und einen physisch wenig positiv zu beanstandenden Eindruck hinterließ. Slayer hatte schon sehr viel Blut gesehen und die Trainingspraxis einer imperialen Akademie machten blutige bis hin zu tödliche Ausbildungseinheiten zu keinem ungewöhnlichen Ereignis, das einer gesonderten Aufmerksamkeit unbedingt benötigt hätte. Dennoch endete des Warriors Vorwärtsdrang jäh und für einen Menschen unnatürlich plötzlich. Er wartete darauf, dass die Rekrutin seinem Beispiel folgte und respektvoll als erste zum Salut ansetzte. Er hätte selbst nicht sagen können welche Eigenschaft an der jungen Frau es gewesen war, welche ihn dazu veranlasste sie anzusprechen. Unbewusst hatte das menschliche Gehirn in seiner riesigen Komplexität aus sekundär ablaufenden Rechenschritten, von denen das höhere Bewusstsein niemals erfahren würde - aus Filterungsgründen und um eine Reizüberlastung des primitiven Organs zu vermeiden - gewiss die Ähnlichkeit dieser Frau mit einem ihm bereits bekannten Individuum registriert, das zufällig ebenfalls zu den Wolves gehörte. Ob dies aber mehr Eindruck und Ausdruck in der Konsequenz eines Dialogs hinterlassen hatte als das Blut oder der wenig vorteilhafte visuelle Ersteindruck blieb für immer fraglich.


Dienstnummer, Rang und Name?

Sie kommen augenscheinlich aus dem Lazarett. Welche Angelegenheit führte zu ihrer sehr offensichtlich noch immer auszumachenden Verletzung?


Seine Stimme ließ klar werden, dass er keine Ausflüchte duldete. Er war wahrscheinlich keiner ihrer Ausbilder, aber solange er an dieser Akademie unterrichtete gestand er sich gewisse Kompetenzen zu. Widerspruch war zwecklos.


Carida • imperiale Akademie • Gang • mit Cassie
 
Zuletzt bearbeitet:
[Carida] – [Akademiegelände] – [allein]

Das Gespräch mit dem Storm Commando war wirklich erheiternd gewesen und es hatten sich Ähnlichkeiten offenbart, die wirklich gravierend waren. Doch schließlich war der Alltag zurück gekehrt und ihre Wege hatten sich getrennt. Doch man sah sich bekanntlich ja immer zweimal im Leben. Animal schlenderte langsam aber dennoch zielstrebig zu seinem Quartier. Eine Dusche war jetzt wirklich das richtige. Er war so tief in verschiedene Gedanken versunken, dass er John fast übersehen hätte. Man der hatte es aber eilig und gesund sah der auch nicht aus. Animal konnte sich denken wohin er so schnell wollte. Alles was er dem abgewinnen konnte war ein müdes und fast schon bemitleidendes Kopfschütteln.

Doch er würde sich mit so etwas nicht aufhalten und schon gar nicht seine Gedanken damit füllen. Wenn Cassie Probleme mit ihrem Bruder hatte, so konnte er dafür sorgen, dass sie die ganz schnell vergaß. Er hatte es nicht eilig, hielt hier und da an um sich etwas zu essen zu kaufen oder eine Kippe anzustecken. Sein Weg führte ihn an den anderen Quartieren vorbei und in einem war wirklich helle Aufregung und eine regelrechte Versammlung. Vielleicht gab es was umsonst? Als er näher kam erkannte er die Wolves. Da war dieser Aiden und dann die durchaus ansehnliche Frau [Kyra], deren Namen er allerdings nicht kannte.


Und dann war da noch...Cassie?! Sie hatte ein Platzwunde am Kopf und ihr ganze Kleidung war mit Blut voll. Der junge Pilotenanwärter musste nicht lange überlegen um zu wissen woher diese Verletzung rührte. Deswegen war er also so in Eile gewesen. Deswegen sah er so aufgeschreckt gewesen. Animals Kopf und Körper reagierten in Sekunden. Kurz versicherte er sich bei Aiden und den anderen, dass sie sich um die verletzte Cassie kümmerten und schon spannten sich seine Muskeln und er setzte dem Flüchtenden hinter her. Wieder einmal war er dankbar für die Zeit auf Belkadan und für die Schule die er genossen hatte.

Er war schnell, sicher um einiges schneller als „Junkie-Gummebein“-John. Seine Fitness war überragend. Selbst nach dem langen Laufen würde er noch die Kraft haben um zu kämpfen. Animal wusste das er für Cassie weit mehr tat als für andere Frauen und das dieses Engagement viel mit persönlichem Interesse an ihr zu tun hatte, doch das war ihm egal. Er tat es ja auch nicht nur für sie. Auch für sich selbst. Immerhin war es lange her seit das Adrenalin in seinem Körper so umher schoss. Er war wirklich für den Kampf geboren, ob er dabei in einen Cockpit saß oder mit bloßen Händen kämpfte, war ihm egal

Endlich hatte er ihn gefunden. Unterwegs hatte er mehrere Leute gefragt ob sie ihn gesehen hatten und nun endlich hatte er ihn. Er hockte an der Wand einer kleinen, versifften Gasse. Mitten in der Dunkelheit. Animal hätte ihn wahrscheinlich nicht bemerkt, wenn ihm nicht ein paar junge Rekruten diese Gasse beschrieben hätten. John hatte sich gerade was rein gezogen, das konnte man sehen. Und dies machte Animal Sorgen. Nicht das ihn die Drogen stärker machen würden. Sie würden ihn nur unberechenbarer machen. John hatte ihn bereits bemerkt und er war nicht so zugedröhnt um nicht zu kapieren was hier abging. Er wusste ganz genau warum der Pilotenanwärter hier war.

Animal verhielt sich ruhig. Schlimm genug das John high war. So spürte er ohnehin weniger Schmerzen, doch ihn noch zusätzlich wütend zu machen, war wohl äußerst unklug. Vor allem wenn man bedachte das allein die Anwesenheit von Asthon John Grund genug zum wütend sein gab. Sie belauerten sich wie wilde Tiere und schließlich war es Animal der auf John zu stürmte. Doch der Schlag, welcher für das Gesicht des Junkies Gedacht war, wurde einfach von ihm abgefangen. Animal konnte gar nicht so schnell realisieren was eben geschehen war und schon hatte ihn John einen mächtigen Tritt gegen die Brust verpasst, der Animal ein ganzes Stück zurück warf Blut. Er schmeckte Blut. Menschenblut. Lange schon hatte er keines mehr gehabt. Ja es war sein Eigenes. Doch er war in letzter Zet zu dem geworden, was seine Beute darstellte. Er war die Beute geworden.

Das Blut das sich in seinem Mund sammelte legte die letzten kleinen Hebel um. Zwar hatte er sich seit Jahren nicht mehr von Menschen ernährt, doch sein Jagdtrieb und sein Killersinstikt wurden durch eben diesen Geschmack geweckt. John hatte unterdessen noch nicht genug und wollte die Sache mit Ashton wohl ein für allemal klären. Kurz bevor er sich wieder erheben wollte, erblickte er neben der Mülltonne, vor der er nach dem Tritt gelandet war, eine Durastahlstange. Ohne zu zögern griff er zu. Animal war kein fairer Kämpfer, nein eigentlich war er genau das Gegenteil davon und genau das schien John falsch vermutet zu haben. Der war von der Stange in der Hand seines Gegners sichtlich überrascht und auch sein zu Abwehr hoch gehaltener Arm brachte ihm nichts. Ohne Gnade schlug Animal zu und hörte wie die Knochen des Armes bersteten.

Noch einmal schlug er zu, diesmal in die Rippen, sodass John in die Knie ging. Schließlich warf Animal die Stange weg und rammte seinen Gegner mit einem gehobenen Knie um. Der war fertig. Animal hatte wirklich hart zugeschlagen und das John überhaupt noch stöhnen konnte war ein Wunder. Animal hatte keine Lust sich etwas zu schulden komm zu lassen und so hiefte er den größeren Mann in eine der Mülltonnen, die in der Gasse standen. Ein letztes Mal versuchte sich John aufzubäumen und aus der Mülltonne zu kriechen, doch seine „Expansion“ wurde sofort gestoppt, als Animals Kopf, genauer seine Stirn auf Johns Nase traf. Wie es nicht anders sein konnte, sie gab nach. Sie war gebrochen. Es war Animal egal. John war kein Pilot mehr. Nicht nachdem was er sich geleistet hatte.

Gute Nacht, Süßer.

Zufrieden mit seinem Werk, begab sich Animal zu seinem Quartier. Eine Dusche würde nicht schaden. Schon vorhin war er erpicht darauf gewesen, doch dann war dieser John dazwischen gefahren. Aber der würde ja nun kein Problem mehr darstellen.


[Carida] – [Akademiegelände] – [allein]
 
Zuletzt bearbeitet:
Zurück
Oben