Aargau (Zug-System)

Ceffet

Tabletopfan
Aargau
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Aargau.jpg

[ Infos zum Planeten: Aargau (engl.) | Aargau (dt.) ]

[ Zugehörigkeit: Imperium ]

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Namhafte Lokalitäten
Scarecrow – Eine kleine Stadtpyramide im weitläufigen Dschungel des Planeten errang in den Tagen des Friedens von Umbara traurige Berühmtheit als galaxieweit die Meldung die Runde machte, dass der städtische Fusionsreaktor, der die urbane Umgebung mit Energie versorgte, aus unerfindlichen Gründen in die Luft geflogen war. Dort, wo einst die Pyramide gestanden hatte, erinnert nun ein gewaltiger Krater - gesäumt von Trümmern - an das Unglück. Überlebende Bewohner, die sich beispielsweise während der Explosion am äußeren Rand aufhielten oder nicht zugegen waren, sind zum Großteil längst weggezogen, weshalb sich der Dschungel in dem Krater nun wieder ausbreitet.

Dschungel – Höhe Bäume mit majestätischen Bäumen prägen Aargaus Dschungel. Abertausende Quadratkilometer ist die Natur auf diesem Planeten unberührt. Dennoch verschlägt es die Bewohner hin und wieder aus unterschiedlichsten Gründen in die Wildnis. Mal unterhalten gewiefte Schmuggler ihren Unterschlupf im tropischen Unterholz oder Pilger errichteten an bestimmten Plätzen vor Jahrhunderten religiöse Stätten. Geht man in diesem Dschungel auf Wanderschaft, findet man mit der Zeit bestimmt etwas.

Cabur-Hauptquartier
Die galxieweit operierende Terrororganisation, die sich die Vernichtung aller machtsensitiver Wesen zur Aufgabe gemacht hatte, hatte tief im Dschungel ihr Hauptquartier unterhalten. Eine bunkerartige Anlage, die sich unter der bewaldeten Planetenoberfläche befindet, zeugt noch heute von der Existenz dieser gefährlichen Gruppierung. Lange Korridore, die einst überaus sauber waren, ziehen sich durch das Erdreich, um die jeweiligen Räume miteinander zu verbinden, und der Kontrollraum, das einstige Gehirn des Hauptquartiers, verfügt noch immer über demolierte Konsolen und große Anzeigetafeln. Zutritt zu dem Bunker verschafft man sich über einen Eingang nahe einer Lichtung, der von der unfreiwilligen Taskforce, die aus imperialen und republikanischen Soladten bestand, bei der Erstürmung zerstört worden ist. Ein Hanger, der inzwischen leer ist, ist ebenfalls an die unterirdische Anlage angeschlossen.​

Maxwelkirche
Tief im Dschungel, aber nicht unweit von "Scarecrow", haben religiöse Gläubige einst einen Tempel errichtet. Mit Reliefs verzierte Säulen zierten das noch aktiv genutzte Bethaus. Doch durch ein Kräftemessen zwischen den Sith Janus Sturn und Leto Fel wurde das Gebäude arg in Mitleidenschaft gezogen. Heute erinnert nicht mehr viel an den einstigen Glanz.

Stand: Beitrag #62, 18.06.2017
Aiden Thiuro
 
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[: Zug-System :: Aargau :: Dschungel :: Cabur-Hauptquartier - Rosh Ulic, Ki-Danae Haal:]

Es schien auf Aargau im Allgemeinen eine Zeit des Gewitters zu sein.
So leuchtete ein Unwetter den sonst von der Nacht verdunkelten Dschungel auf, der recht abgeschnitten von sämtlichen großen Pyramidenstädten und den zahlreichen sich auf Aargau befindenden Bankunternehmen lag.
Tief im Innern des Dschungels befand sich eine geheime, unterirdische Basis der Cabur, in der man nichts von dem ständigen Unwetter mitbekam.

Mit schnellem Schritt lief Cabur-Anführer Rosh Ulic, ein Mensch mittleren Alters, die grauen, für eine unterirdische Basis sauberen Gänge ab und erreichte schließlich einen großen Kontrollraum.
Zahlreiche andere Menschen und Aliens bedienten dort sämtliche Kontrollkonsolen und analysierten riesige Anzeigetafeln, die sich vor ihnen befanden.
Ein Cereaner - nach Ulic der Ranghöchste im Raum - begrüßte seinen Anführer:


"Die letzte Videobotschaft wurde erfolgreich über das Holonet des Imperiums und der Neuen Republik übertragen. Unsere Hacker haben eine verschlüsselte Signatur hinterlassen, die von den Geheimdiensten beider Fraktionen recht schnell entschlüsselt werden sollte. Gleichzeitig iist diese jedoch so sorgfältig versteckt worden, dass die Schwierigkeit dieser Aufgabe es wie ein Versehen aussehen lässt."

Ulics sonst ernste Miene wich einem selbstzufriedenen Grinsen.
Entspannt zog er seinen langen, schwarzen Ledermantel aus, überreichte diesen einem seiner Mitarbeiter und nahm in einem großen und konfortablen Sessel Platz.


"Ausgezeichnet, Ki-Danae - alles läuft genau nach Plan! Die Geheimdienste werden diese Basis entdecken und sich voll und ganz auf einen entsprechenden Einsatz konzentrieren. Eine Invasion steht außer Frage, da sowohl das Imperium, als auch die Neue Republik einen Verlust ihrer Geschäfte mit den hiesigen Banken nicht als Option in Erwägung zieht. Ihre einzige Möglichkeit ist ein klein angelegter Einsatz und ihre Spürtrupps werden diese Basis unmöglich überwältigen können. Und während sie hier abgelenkt sind, werden sie "Projekt Erlösung" gänzlich ignorieren, bis es für sie zu spät ist."

Der Cereaner wirkte jedoch ein wenig verunsichert.
Sollte Ulics geheime Waffe funktionieren, wie konnte er garantieren, dass sie die Galaxis in Frieden vereinen konnten?
Vorsichtig suchte er nach den passenden Worten, um seinem Anführer von seinen Zweifeln zu unterrichten:


"Sollte "Projekt Erlösung" erfolgreich sein, besteht der nächste Schritt im Zusammenführen der Neuen Republik und des Imperiums. Doch... Sir... wie kann dies bewerkstelligt werden?"

Ulic kicherte leicht spöttisch und starrte träumend auf die Anzeigen vor ihm:

"Wem werden sie denn sonst folgen, sobald alle Jedi und Sith tot sind, wenn nicht der Cabur?"

[: Zug-System :: Aargau :: Dschungel :: Cabur-Hauptquartier - Rosh Ulic, Ki-Danae Haal:]
 
[Wukkar / Oberfläche / Außenbezirk der Metropole Wukkar-Stadt / HWK „Devious Liar“ / Aufenthaltsraum] mit Agent Lynch, Agent Velt, Lt. Tarilaze, Corporal Miheft, Assak, Urmar und Harrir.

Bevor die Leutnant die Fragen beantwortete, besprach sie sich mit dem anderen Agenten. Rileg wunderte sich, was es da zu besprechen gab, denn ihre Fragen waren jetzt nicht unbedingt heikel gewesen. War diese Frau, denn überhaupt genug informiert? In Rileg stieg ein ungutes Gefühl bei dem ganzen auf. Wussten diese Agenten mehr, als sie sagten?
Der Mensch, der zuvor bereits gesprochen hatte, trat einen Schritt vor und übernahm kurzerhand. Er meinte, dass es sich bei Aargau um einen Dschungelplaneten handeln würde. Sogleich dachte Rileg an New Plympto und die Mission, in der er zum ersten Mal mit Wonka zu tun gehabt hatte. Er hoffte mal, dass so etwas nicht nochmal vorkam… Der Nosaurianer nickte daraufhin zufrieden und bemerkte nebenbei, dass er sowieso keine Handschuhe oder Mützen in seinem Rucksack gehabt hätte und er diese erst mal hätte holen müssen.
Auf die Frage von Harrir antwortete er etwas ausweichend und meinte, dass es wichtig wäre höhere Tiere eher gefangen zu nehmen und nur das höchste Tier, also Ulic, im äußersten Notfall umzubringen. Das würde die Dinge erschweren, vor allem wenn sie in ein größeres Lager dieser Cabur gelangen würden. Auf die Frage dieses Lynch, ob jemand im Dschungekampf Erfahrung hatte, ging ein Ruck durch den kleinen Nosaurianer. Er beendete die Besprechung und begab sich in die Gänge, während ein Ruck durch das Shuttle ging.

Rileg folgte dem Mann in einen der Gänge.


Mister Lynch?, fragte er und hoffte, dass das sein richtiger Name war. Ich habe so gut wie mein ganzes Leben auf New Plympto gegen Imperiale Truppen gekämpft.

, meldete er sich bei dem Mann. In dieser Mission könnte er sich wirklich beweisen und zeigen was er drauf hatte. Er hoffte nur, dass er nicht wieder einen Anführer hatte, der die Katastrophen nur so anzog…

Danach machte auch er sich auf den Weg zu seinem Quartier. Er legte sich auf sein Bett und schloss die Augen.
Der Flug dauerte jedoch nicht lange, dann gefühlte wenige Minuten später hörte er wie sich das Shuttle auf den Landeanflug bereit machte und kurz darauf auf einer Lichtung in einem der Dschungel aufsetzte.
Der Nosaurianer holte seine Sachen und lief über den Aufenthaltsraum zur Rampe. Dort lief er dem Khil über den Weg, der ihm auf die Schulter klopfte.


Loth geht‘th

Die Rampe fuhr langsam auf und mit dem letzten Pfeifen der Hydraulikpumpen öffnete sie sich ganz. Sie alle sahen auf eine relativ große Lichtung, jedoch war außer Bäumen und einigen Steinen nichts um sie herum. Auch kein weiteres Schiff war da, das bedeutete, dass die Jedi noch nicht vor Ort waren. Vielleicht waren sie auch wo anders gelandet und sie würden erst später auf diese merkwürdigen Krieger treffen, die sich nicht als Soldaten bezeichneten, aber trotzdem Ränge wie Ritter hatten.
Der Nosaurianer hatte keine Ahnung in welche Richtung es gehen würde und wo sie anfingen, aber wenn das Gebiet wirklich so riesig war, dann würden sie Monate brauchen… Gespannt sah er auf die drei Soldaten vom Geheimbund und wartete auf eine Anweisung. Im Moment hatten die das Sagen hier und den Plan. Außer das sie die Cabur jagten und ihre Basis suchten, wusste er nämlich rein gar nichts. Jedoch hatte er so das Gefühl, dass es den Agenten genauso ging und das beruhigte den Nosaurianer nicht sonderlich.


[Aargau / Dschungel / Lichtung / Vor der HWK „Devious Liar“] mit Agent Lynch, Agent Velt, Lt. Tarilaze, Corporal Miheft, Assak, Urmar und Harrir.
 
[: Zug-System :: Aargau :: Dschungel -Sergeant Jorax Kevora, Private Avvin Tavers, Darius Korl, Leto Fel, Janus Sturn (NPC):]

Auf Befehl Sergeant Kevoras, hatten die Piloten des Shuttles eine kleine Lichtung mitten im unbebauten Dschungel Aargaus zur Landung gewählt.
Die baumfreie Fläche reichte gerade so für die strahlend weiße Fähre aus, die im Landeanflug ihre sonst nach unten geöffneten Flügel nach oben hin einklappte und ihr Landegestell ausfuhr.


"Gute Arbeit, Männer! Der Geheimdienst hat Ihnen eine Landeerlaubnis in der nächsten Stadtpyramide westlich des Dschungels verschafft, dort können Sie auf uns warten. Aber halten Sie Ihren Comlink-Kanal offen - es könnte sein, dass wir hier sehr schnell verschwinden müssen, sollte die Mission nach hinten losgehn!"

Eine Landung des Shuttles in der Stadt dürfte keine weiteren Probleme darstellen, da Aargau trotz des Invasionsverbots unter imperialer Herrschaft stand.
Cabur-Spione, die sich zweifellos in den Städten Aargaus aufhielten, dürften sich also nicht über imperiale Schiffe wundern.
Mit schnellem Schritt verließ Jorax das Cockpit und öffnete die Ausstiegsluke, die sich darunter befand.
Die vier imperialen Marines, die dem Trupp zur Verfügung gestellt worden waren, verließen das Shuttle fast rennend und stellten sich vor dem Schiff in einer Reihe auf.
Jorax warf Private Tavers ein breites Grinsen entgegen, denn zweifellos handelte es sich bei den Marines um Frischlinge - Shinies, wie sie im Jargon des imperialen Militärs auch genannt wurden.
Zwar handelte es sich bei Marines um eine Spezialeinheit des Sturmtruppencorps, doch nach Jorax' Meinung ging im Feld Erfahrung über alles und in dieser Mission war er ihr Vorgesetzter.
Zügig und doch zugleich vorsichtig betrat Jorax den nassen Grasboden des Dschungels, zückte sein Blastergewehr und blickte aufmerksam um sich.
Um die Lichtung herum schien sich niemand aufzuhalten, er vernahm lediglich die kräftigen Sonnenstrahlen, die durch die Baumkronen stachen.
Danach wandte er sich den Frischlingen zu.

"Wir sichern unsere Umgebung, bevor wir zur Parade antreten, Gentlemen! Lord Sturn, Lord Fel, Agent Korl - Lichtung gesichert! Die Basis wird einige Klicks östlich von hier, im tiefsten Dschungel, vermutet. Von hier aus wird das Ganze also ein Fußmarsch."

Jorax verstand nicht, weshalb man ihm Shinies für eine so wichtige Mission zur Verfügung gestellt hatte.
Selbstverständlich waren sie nicht völlig unbrauchbar, schließlich hatten sie eine intensive Ausbildung absolviert, um sich imperiale Marines nennen zu dürfen, doch Erfahrung ging eben über alles.
Der Sergeant hoffte ganz einfach, dass die Männer sich im Einsatz besser anstellen würden, als sie es soeben demonstriert hatten...


"Private TK-263, nehmen Sie Ihr Scharfschützengewehr und gehen Sie voraus! Sie wurden soeben zum Aufklärer dieses Squads ernannt, gratuliere!"

Der Marine trug zwar einen weißen, ausdruckslosen Sturmtrupplerhelm, doch anhand seiner späten Reaktion und der Körperhaltung konnte der Sergeant seine Nervosität erkennen.
Daher fügte er noch einen Satz hinzu:


"Wenn Sie etwas Verdächtiges erkennen: Erst melden, dann auf meinen Befehl schießen!"

"Roger!", rief der Marine und rannte einige Meter vor.

"Alles klar. Ausrücken, Gentlemen!"

[: Zug-System :: Aargau :: Dschungel -Sergeant Jorax Kevora, Private Avvin Tavers, Darius Korl, Leto Fel, Janus Sturn (NPC):]
 
[ Zug-System / Aargau / Dschungel / Shuttle ] Fel, Janus, Kevora, Tavers, Korl, Marines

Die Schritte der vier Marines die im Sturmschritt das Shuttle verließen, dröhnten für Fels Geschmack eine Spur zu laut auf dem rauchgrauen Metall. Doch da auch Janus keinerlei Miene verzogen hatte, verhielt sich auch der Mörder ruhig und sog genießerisch die feuchtwarme Luft ein, die durch die geöffnete Luke hereingeströmt kam. Der vierte Planet den er heute besuchte schien ihm auch gleichzeitig der Angenehmste zu sein. Natürlich hatten Orte wie der Sithtempel und die blutgetränkte Wüste von Rendili V ihre Vorzüge, doch schlug nichts ein feuchtwarmes Habitat wie dieses. Auch wenn es hier sicherlich wieder störendes Licht geben würde.

Den Marines folgten gemessenen Schrittes Kevora und Tavers. Letzterer hatte sich zu seinem Glück während der Fahrt weder auffällig noch unverschämt geäußert. Also hatte der Mörder großzügig davon abgesehen jetzt schon die traute Zweisamkeit zu suchen, die der Mann zweifelsohne verdient hatte. Sicher würde dies jedoch im Laufe der Mission auf Aargau noch passieren.

Schließlich wehte die Stimme Kevoras zu ihnen hinein, die verkündete, dass die Lichtung gesichert worden war und dass Janus, Fel und der seltsame Agent Darius Korl nun ebenfalls hinauskommen könnten. Lächerlich! Wenn draußen ein Hinterhalt gewartet hätte, wäre der einzige Nutzen den diese Soldaten hatten, gewesen, dass sie die Anwesenheit von Feinden mit ihrem Tod vorgewarnt hätten. Zweifelsohne hätte der Graf dann die Hauptarbeit verrichten müssen, während sein noch nicht genügend ausgebildeter Schüler sich im Hintergrund gehalten hätte. Ein lästiger Zustand für Fel, doch er war zuversichtlich, dass dieser sich bald verbessern würde.

Erhaben erhoben sich die Sith und schritten langsamer als es nötig gewesen wäre zur Luke hinaus. Draußen standen Kevora und Tavers vor den Marines, die sich zackig in einer Reihe aufgestellt hatten. Grade sagte ersterer, dass es von hier aus wohl ein Fußmarsch werden würde. Das war etwas womit der Mörder leben konnte. Die Atmosphäre war angenehm und es drang nicht zu viel Licht durch die Baumkronen, als dass er sich gestört gefühlt hätte. Ohne ein Wort zu verlieren folgte Fel dem Beispiel des Grafen und nickte dem Mann zu, bevor er auf das Dickicht am Rande der Lichtung zuschritt, auf der sie gelandet waren.

Schweigend machte die Gesellschaft sich auf den Weg. Alle außer den Sith hatten Hand an ihre Waffen gelegt und blickten sich aufmerksam um, ob sie nicht irgendetwas aufschreckten. Der Mörder jedoch war mit etwas anderem beschäftigt. Er hatte entdeckt, dass er Auren, wie zum Beispiel die des Grafen, spüren konnte, wenn er sich nur darauf konzentrierte. So wandte sich seine mentale Aufmerksamkeit abwechselnd den Mitgliedern dieser Mission zu und verfolgte interessiert wie sich die Auren bei einem Wechselspiel der Gefühle verfärbten.

Vor allem faszinierte ihn, dass sich jedes anwesende Lebewesen auf dieser Mission anders anfühlte. Janus strahlte wie ein dunkles Leuchtfeuer in der Macht, gab jedoch keinen Blick auf seine Gefühle frei. Wie sein Äußeres war der Rand seiner Aura kühl und gelassen und unnachgiebig. Dann war da Kevora. Der Mensch vermittelte einen Eindruck von Routine, schien jedoch auch wegen irgendetwas leicht unzufrieden zu sein. Der Mörder konnte sich natürlich auch irren, doch möglicherweise hatte dies etwas mit der Umgebung zu tun. Richtete sich das Gefühl auf den Dschungel? Fel grübelte, legte dann jedoch dies fürs erste zu den Akten. Die Marines zum Beispiel waren viel einfacher zu lesen.

TK-263 zum Beispiel, derjenige den Kevora als Aufklärer bestimmt hatte, wirkte unheimlich nervös vorgehen zu müssen. Zwar war Fel sich auch hier nicht ganz sicher ob er die Aura richtig deutete, doch deckte sich seine Beobachtung sehr mit der Körpersprache des mutmaßlichen Menschen. Bei jedem verdächtigen Geräusch schwenkte seine Waffe hektisch herum, nur um dann erleichtert wieder nach vorne gerichtet zu werden. Auch den anderen Soldaten ging es ähnlich. Nervosität und Aufmerksamkeit schienen sich abzuwechseln…

So bewegte sich die Gruppe vielleicht eine Stunde durch den Dschungel. Schließlich begannen die Beine des Mörders zu schmerzen. Auf Taris hatte er nie so lange am Stück laufen müssen. Zumindest hatten sich die Laufpassagen regelmäßig mit dem Kriechen durch Lüftungsschächte abgelöst. Plötzlich jedoch blieben die Soldaten vor einer Bodenwelle stehen und TK-263 richtete einige leise Worte an Kevora. Offensichtlich kassierte er dafür eine Rüge, denn umgehend wiederholte er sich etwas lauter, damit auch der Rest der Gruppe etwas verstehen konnte:


„Da unten ist eine Lichtung mit einem älteren Gebäude wie es scheint. Unsere Scanner zeigen ein Signal an, dass daraus gesendet wird. Das Ganze könnte ein Cabur-Code sein, ist jedoch zu schwach um die Hauptbasis darzustellen. Wenn ich mir das Urteil erlauben darf, es könnte sich um eine kleinere Enklave handeln…“

Neben Fel nickte der Graf dem Mann freundlich zu und trat an die Bodenwelle, um sich selbst einen Eindruck zu verschaffen. Eine Handlung, die sein Schüler ihm auch umgehend gleichtat. Vorsichtig kniete er sich auf den feuchten Waldboden – Janus hockte natürlich, um den Anzug nicht zu beschmutzen, der bisher wie durch ein Wunder sauber geblieben war – und schob vorsichtig die Vegetation beiseite. Und gab den Blick auf eine, etwa einen Kilometer in der Länge messende, Senke frei, in der sämtliche Bäume wohl schon vor langer Zeit gerodet worden waren. Bewachsen war sie mit kniehohem Gras und Büschen, die nur von einem weniger überwucherten Pfad unterbrochen wurden, der sich von der anderen Seite der Senke auf ihre Mitte zu schlängelte.

Und genau dort stand das besagte Gebäude. Irgendwie schien es nicht so recht zu der Architektur passen zu wollen, die die Artikel im Holonet gezeigt hatten. Das Gebäude war aus hellen Steinen errichtet worden und ragte hoch über den Rand der Senke auf, erreichte jedoch mit der Spitze nur knapp die Kronen der Bäume. Ein einsamer, spitz zulaufender Turm erhob sich an der den Imperialen zugewandten Frontseite. Weiter unten führte ein großes, scheinbar hölzernes Portal ins Innere.

Was war das für ein Gebäude, das sich so weit vom Schuss befand? Ein Heim für Ausgestoßene? Eine religiöse Stätte? Fel interessierte es ungemein und er hätte nur zu gern einen Blick durch die farbigen Fenster geworfen, die die Seiten des Gebäudes zierten. Was es jedoch auch war, es musste schon lange verlassen worden sein, denn rankenartige Pflanzen hatten einen Gutteil bewachsen und wanden sich sogar bis zu der Spitze des Turms hinauf.

Plötzlich erklang die Stimme des Grafen hinter dem Mörder und überrascht wandte dieser sich um, nur um festzustellen, dass der Halbechani sich inzwischen schon wieder erhoben hatte.


„Mein Schüler und ich werden uns diese Enklave einmal aus der Nähe ansehen“

Sagte er mit einer Stimme die keinerlei Widerspruch duldete und sah den Sergeanten dabei direkt an.

„Es wird Zeit, dass mein Schüler das Gelernte in die Praxis umsetzt. Wir werden nicht besonders lange brauchen“

[ Zug-System / Aargau / Dschungel / am Rande einer Lichtung ] Fel, Janus, Kevora, Tavers, Korl, TK-263, Marines
 
[Aargau / Dschungel / Lichtung / Vor der HWK „Devious Liar“] mit Agent Lynch, Agent Velt, Lt. Tarilaze, Corporal Miheft, Assak, Urmar und Harrir.

Langsamen Schrittes hatten sich die Agenten die Rampe hinunter und aus dem Shuttle begeben. Kurz darauf hatten sie sie zu ihnen gewunken. Scheinbar war hier nichts was sie zu befürchten hatten. Das konnte nur bedeuten, dass sie weit ab vom Schuss waren und keine imperiale Stadt in der Nähe war. Dennoch vertraute der Nosaurianer dem Frieden nicht. Prinzipiell gefährdeten sie mit dieser kleinen Mission gerade eben diesen Frieden.
In imperiales Gebiet eindringen ohne das diese eine Ahnung hatten, um nach einer kleinen terroristischen Gruppe zu suchen, die sich irgendwo in diesem riesigen Dschungel versteckten…
‚Das wird ein mordsmäßiger Spaß…‘, dachte er sich und sah sich auf der kleineren Lichtung um.
Steine, um ihre Shuttle herum halb hohes Gras und exotisch aussehende Bäume…
Dieser Agent Lynch hatte ihn auf dem Weg zu sich hergeholt und ihm aufgetragen, sich die Umgebung genau anzuschauen, vielleicht fanden sich ja irgendwelche halbversteckten Pfade oder Wege.
Dieser Aufgabe wollte sich Rileg gleich widmen. Irgendwo mussten sie eben anfangen und wenn es Sucharbeit war. Er lief zu seinem neuen Corporal, der sich mal wieder eine Zigaretten angezündet hatte und sich- die Zigarette im Mund- auf der Lichtung umsah. Er stellte sich neben diesen.Da er nicht vermutete, dass er es ihm krumm nehmen würde, wenn er es unterließ zu salutieren, ließ er es sein. Mit etwas gedämpfter Stimme sprach er.


Ich würd vorschlagen wir teilen uns in zweier Teams auf und suchen diesen Landeplatz mal ab… Vielleicht findet sich ja schon was Brauchbares…

Miheft sah den Nosaurianer kurz von oben nach unten an. Die Zigarette eine Handbreite von seinem Mund entfernt. Er schien zu überlegen, was er von seinem Vorschlag halten sollte.

Wenn diese Agenten mitziehen, gerne… Ich hab nicht unbedingt vor die Drecksarbeit für die zu machen…, er musste über einen Gedanken glucksen, Die stehen mit verschränkten Armen rum und lassen die armen Deppen vom Militär für sich malochen…

Der Nosaurianer hatte so das Gefühl, dass der Jillsarianer nicht unbedingt die besten Erfahrungen mit dem Geheimdienst gemacht hatte… Wenn das nicht mal Probleme machen würde.
Er lief zu der Twi’lek und den anderen beiden Agenten und fragte diese, was sie von seinem Vorschlag hielten.
Wenig später suchten sie alle die Lichtung in verschiedenen Richtungen ab. Es war wie Erbsenzählen… Rileg fand so gut wie nichts… Keine umgebogenen Äste… Zusammen mit Assak lief er die linke Seite der Lichtung ab. Der Unterbusch war besonders dicht, was es für alle erschwerte, überhaupt irgendetwas zu finden.


Das ist doch sinnlos! Hier ist nichts! Wir sollten einfach in eine…

, motzte der Targonnianer hinter ihm. Er blendete sein Rumgemaule hinter sich aus und versuchte aufmerksam zu bleiben, was nicht so einfach war, dann jedoch fand er etwas. Zwei Büsche waren leicht auseinander gedrückt, es war kaum sichtbar, aber dem Nosaurianer fiel es auf.

Assak! Da!

, meinte er und wenig später verstummten die genervten Worte. Rileg lief durch die Büsche hindurch und erkannte einen kaum merklichen Weg. Er war nicht sonderlich breit. Wahrscheinlich liefen hier nur einzelne Soldaten entlang. Kleiner Patrouillen eventuell…
Als sich der Nosaurianer umwandte um mit dem Vogelwesen zu reden, war dieses bereits wieder verschwunden und trommelte alle wieder zusammen.
‚Vielleicht etwas voreilig…‘, dachte er.
Es war gut möglich, dass dieser Weg zu irgendeinem kleinen Dorf führte und nicht zu der Basis der Cabur. Die Wahrscheinlichkeit war sogar relativ hoch… Aber es war eine Spur…
Die gemischte Gruppe kam zu Rileg Standort und dieser sah fragend von einem zum anderen. Hatte er als einziger etwas gefunden? An den Gesichtern konnte er aber genau das ablesen. Es sah so aus, als war der Weg gefunden…Ob es der richtige war, blieb abzuwarten…


Gute Arbeit, Rileg!

, meinte sein Corporal und nickte ihm zu.

Warten wir lieber erst mal ab…

, murmelte er mehr zu sich, als zu den anderen, als er voraus ging und dem Weg folgte.
Er schlängelte sich hin und her und ab und zu kreuzten mehrere kleinere Wege mit dem, dem sie folgten. Sie liefen gefühlte Stunden durch das Dickicht des Dschungels, immer den Weg vor sich suchend.
Jedoch wurde der Gelbhäutige immer mehr verunsichert, als der Weg langsam schmäler wurde, noch schmäler, als er sowieso schon war.
‚Bin ich vom vorherigen Weg abgekommen?‘, fragte er sich.
Er kam aus dem Unterbusch heraus und stand vor einem größeren Wasserloch.


Verdammt!

, fluchte er. Er schrie vor Wut etwas lauter als vielleicht nötig, aber hier im Nirgendwo war wahrscheinlich sowieso niemand außer ihnen und irgendwelchen wilden Viehchern… Er kickte die Oberfläche des Wassers und sandte ein paar Wassertropfen durch die Luft.
Er war durch die kleineren Tierpfade vom Orginalpfad abgekommen und schließlich einem dieser Tierwege gefolgt. Jetzt durften sie den ganzen Weg zurück und zudem noch nach dem richtigen Waldweg suchen, damit sie diesen nicht auch noch verfehlten! Wenn dieser Orginalweg jetzt auch noch zu einem kleinen imperialen Dorf führte, dann hätten sie glatt einen Jackpot gelandet!


Sorry, Leute… Wir müssen wieder zurück…

, meinte er durch zusammengebissene Zähne. So zeigte er nicht wirklich, dass er es drauf hatte… Eher das Gegenteil!

[Aargau / Dschungel / Lichtung / Vor der HWK „Devious Liar“] mit Agent Lynch, Agent Velt, Lt. Tarilaze, Corporal Miheft, Assak, Urmar und Harrir.
 
[: Zug-System :: Aargau :: Dschungel -Sergeant Jorax Kevora, Private Avvin Tavers, Darius Korl, Leto Fel, Janus Sturn (NPC):]

"Wie Ihr wünscht, Lord Sturn!"

Sichtbar nervös blickte Jorax den beiden Sith hinterher, die sich durch die Büsche und das hohe Gras in Richtung der Ruine kämpften.
Was immer Rosh Ulic plante gegen sowohl Jedi, als auch Sith zu unternehmen, es würde nicht mehr lange auf sich warten lassen.
Dementsprechend hatten die Männer keine Zeit zu verschwenden.


"Wir legen eine kleine Pause ein, aber bleiben Sie wachsam! Defensive Stellungen beziehen und auf weitere Befehle warten!"

Der Squad durfte ebensowenig unaufmerksam sein, während die Sith die Ruine untersuchten, schließlich konnten Anhänger der Cabur im Dschungel patroullieren und den imperialen Spürtrupp jederzeit aus dem Hinterhalt angreifen.
Vorsichtig ging Jorax in die Hocke, blickte aufmerksam um sich und lauschte den Geräuschen des Dschungels.
Aus der Ferne vernahm er den Schrei eines exotischen Wesens, das ihm zweifellos unbekannt war.
Hin und wieder kreischten vorbeifliegende Shyracks.
"Sir!", rief der als Aufklärer fungierende Marine nervös und zielte mit seinem Scharfschützengewehr in den dichter bewachsenen Dschungel hinein, "Da ist etwas... oder jemand!".


"Noch nicht schießen, Soldat!"

Vorsichtig und in der Hocke näherte Jorax sich dem Scharfschützen und blickte selbst in die Richtung, in der sich angeblich eine potentielle Bedrohung befünde.
Tatsächlich raschelte ein Gebüsch in der Ferne und nach einigen Sekunden der Beobachtung, kam eine wilde kowakianische Affenechse zum Vorschein, die in eine Baumkrone hinaufkletterte.


"Alles gut, Private! Wir befinden uns in einem Dschungel, gelegentliches Rascheln ist zu erwarten. Melden Sie sich, wenn man auf Sie schießt."

Diese Shinies waren grüner hinter den Ohren als ein fauler Hutte - Jorax konnte nur hoffen, dass sie nicht den gesamten Einsatz gefährden würden.
Jorax nahm einen kräftigen Schluck Wasser und lehnte sich gegen einen Baumstamm.
Die Hitze auf Rendili V war zwar enorm gewesen, doch die hohe Luftfeuchtigkeit des Dschungels machte dem Sergeant ebenfalls zu schaffen.
Hoffentlich würde man ihn nach diesem Einsatz auf Bastion stationieren - die Pause hatte er sich sicherlich verdient!
Als er seine Wasserflasche an seinem Gürtel befestigte, konnte er in der Ferne einige weitere Affenechsen beobachten, die ebenfalls kreischend in Baumkronen verschwanden, dicht gefolgt von einem anderen, wesentlich lauteren Schrei.


"Still bleiben, Männer! In diesem Dschungel warten noch andere Gefahren als der Feind. Es ist besser, wenn wir möglichst keine Aufmerksamkeit auf uns ziehen."

[: Zug-System :: Aargau :: Dschungel -Sergeant Jorax Kevora, Private Avvin Tavers, Darius Korl, Leto Fel, Janus Sturn (NPC):]
 
[ Rendili / Stüzpunkt de Geheimdienst / Besprechungsraum / Avvin Travers, Jorax Kevora, Celessa Kenzee, Leto Fel, Janus Sturn, Darius Korl ]

Darius fand das Auftreten dieses Menschen (Leto Fel) amüsant. Wir er versuchte seine Unwissenheit zu verbergen, die klassische Flucht nach vorne. Aber er hatte dennoch recht, egal wer diese Mission leiteten wird, der Sith konnte jederzeit die Kontrolle übernehmen und es kann sicher nicht schaden sich mit ihm gut zu stellen. Einen guten Eindruck bei den Sith zu hinterlassen wird ihm auf jeden Fall voran bringen.

Darius trat vor und sah Leto nicht einmal an, sein Blick war auf den Graf gerichtet welcher mit einem zufriedenen Grinsen da saß anscheinend ein wenig belustigt von seinem Schüler den er musste das gleiche Gespürt haben wie sein Schüler nur konnte Graf Sturn wohl besser verbergen was er fühlte.

Mit einer tiefen Verbeugung und den Höflikeitsfloskeln welche er in seiner Ausbildung eingetrichtert bekommen hatte begrüßte Darius den Graf.

„Oh großer Graf Sturn ich bin hocherfreut eure Bekanntschaft zu machen und ich muss gestehen die Erzählungen werden euch nicht gerecht. Ihr seid wahrlich noch einschüchternder als man mir berichtet hat.“

Nach einer kurzen Pause in der sich Darius aus seiner Verbeugung löste, fügte er hinzu,

„Auch wenn ich mich noch weiter an eurer Präsenz ergötzen möchte holt mich doch die Pflicht ein und so muss mich nun von euch verabschieden.“

Daraufhin trat Darius ein Schritt zurück und mit einer kleineren Verbeugung drehte er sich um und warf Leto einen kurzen Blick zu.

Die weiteren Ereignisse interessierten Darius wenig er beobachtet Kenzee und auch diesen Leto den dieser schien ihm nicht ganz geheuer. Vor allem der unterschiedliche Ausdruck in seinen Augen während sie vorhin zusammen standen machte ihn stutzig.

Nach einiger Zeit dann war alles soweit erledigt und Darius folgt dem Beispiel einiger und Verschwand auch in seinen Räumlichkeiten welche ihm für den Fall zur Verfügung gestellt wurden das irgendetwas nicht stimmte und sie alle noch etwas hier verweilen mussten. Dort angekommen verriegelte Darius die Tür und löste seine Form auf es war immer ein befreiendes Gefühl dies zu tun diese menschlichen Körper waren so ein einengend. Ein kurzer Blick an seinen Gürtel und an die dort angebrachten kleinen Behälter zeigte ihm, dass sein Vorrat an Yarrok nicht mehr lange halten wird und das widerliche Zeug das man ihm gab... Darius musste nur dran denken und es lief ihm eiskalt am Rücken runter.

Darius verweilte nicht lange in seinen Räumlichkeiten, denn sie mussten los und so folgte Darius den anderen zur Startplattform wo ihr neues Schiff wartete. Man hatte sich anscheinend doch um entschieden und einen geräumigeren Frachter genommen statt dem kleinen Tarnschiff das ursprünglich vorgesehen war. Darius hatte kein Problem damit. Mehr Platz hieß, dass die anderen ihm weniger Beachtung schenkten. Auch wenn Kenzee vorzeitig abgezogen wurde bekam Darius keinen neuen Befehle nicht mit Richtung Aargau zu reisen.

Es dauerte nicht lange bis alle an Bord waren und sich Darius auch einen freien Platz suchen konnte.

* * *​

Das Schiff landete recht sanft auf dem unebenen Dschungelboden. Als sich die Luke öffnete und den Blick auf eine Fülle von Pflanzen freigab blitzte in Darius Kopf das Bild seiner Heimat auf. Er schüttelte den Gedanken sofort ab. Die schweren Schritte der Soldaten hallten in seinem Kopf nach als er die frische warme Dschungelluft atmete. Ein Gefühl von Freiheit durchzog ihn. Er ließ den beiden Sith den Vortritt. Nachdem er sich nun auch anschickte das Schiff zu verlassen musterte er die Soldaten. Eine Spezialeinheit. An ihren Rüstungen konnte man sehen, dass diese Jungs noch nie in den Kampf gezogen sind. Viel wahrscheinlicher war sogar, dass sie aus der Grundausbildung direkt zu dieser Kampfeinheit geschickt wurden. Darius grinste innerlich. Er selbst hatte nie so einer Spezialeinheit angehört. Früher hatte er nichts für solche Soldaten übrig. In seinen Augen waren sie arrogant und nutzlos, eine von den so genannten Fronteinheiten wie er selbst einmal in einer war wäre ihm lieber gewesen, denn diese Jungs wussten was es heißt zu kämpfen und auch zu sterben nur um ihre Aufgabe zu erfüllen. Aber nun musste er sich mit diesen Jungs abgeben.

Als Darius Füße den Dschungelboden berührten hätte er gerne seine menschliche Form aufgelöst. Aufrecht und doch aufmerksam folgte er dem Graf und seinem Schüler. Still und leise beobachtete Darius wie Leto immer wieder das Verhalten seines Meisters zu imitieren versuchte, anscheinend kam der Schüler nicht aus so gutem Hause wie sein Meister. Nach mehreren Stunden ohne Vorkommnisse erreichten sie eine Klippe und dort schlugen sie ein Lager auf. Die Sith wollten sich während dieser Zeit die kleine Enklave unterhalb der Klippe vornehmen. Am liebten würde Darius sich den beiden anschließen. Würden dort unten Republikaner hocken hätte Darius schon längst protestiert und selbst den Angriff geführt. Er konnte ja auch nichts daran ändern denn die Art wie der Graf auftrat machte deutlich das keinerlei Begleitung gewünscht war. Statt hier herum zu sitzen beschloss Darius sich ein wenig zu entfernen.

Sergeant Kevora ich werde mich ein wenig umsehen und nach feindlichen Patrouillen Ausschau halten“

Ohne eine Antwort drehte Darius sich um und trat an den Rand des Dschungels. Er blieb kurz stehen und fügte noch kurz hinzu

„Halten sie ihre Schoßtiere zurück sonst erschießen die noch jemand Wichtigen.“

Damit war Darius im Dickicht verschwunden. Weit entfernte er sich nicht vom Camp, als er sicher war das niemand ihn sah nahm er sein Messer welches er am Bein trug und begann die Rinde von einem der Bäume zu schälen. Der helle Stamm kam zum Vorschein und Darius rammte das Messer noch ein Stück weiter in den Baum und aus dieser Verletzung sickerte eine leicht milchige Flüssigkeit heraus. Darius wusste, dass dieser Saft besser war als das Wasser welches sie bei ihren Vorräten hatten. Also begann er die Flüssigkeit in seinen Händen zu sammeln und trank dann genüsslich diesen. Als er fertig war, nahm Darius sein Messer erneut und ritzte eine kleine Kerbe in einen Ast aus diesen sickerte nicht der Saft des Baumes sondern eher etwas das man das Blut der Bäume nennt, dieses Harz schmierte er auf die abgeschnittene Rinde und klebte sie wieder an den Baum damit niemand hinterher seine Anwesenheit bemerken konnte. Jeder Depp hätte die helle stelle an dem Baum gesehen und gewusst das sie nicht natürlich war. Nach getaner Arbeit ging er zurück zum Camp. Als er aus dem Dickicht trat hielten die, viel zu überdrehten Soldaten ihm gleich mehrere Läufe ins Gesicht.

„So und wenn das ein Ablenkungsmanöver gewesen wäre, wären sie alle tot. Sie können nicht einfach eine Flanke offen lassen um eine andere Stelle zu sichern.“

Er blickte zu Kevora der ja den Befehl über diesen Haufen Amateure hatte und wartete auf seine Reaktion.

[Zug-System / Aargau / Dschungel / Sergeant Jorax Kevora, Private Avvin Tavers, Darius Korl, Leto Fel, Janus Sturn (NPC)]
 
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Teil I

[ Zug-System / Aargau / Dschungel / am Rande einer Lichtung ] Fel, Janus

Langsam schritten Meister und Schüler den grasbewachsenen Abhang hinab. Grüne Halme strichen um Fels Beine und Kletten verfingen sich in seiner schwarzen Robe. Das seltsame Gebäude rückte immer näher und auch wenn er es hinter den Büschen, die sie als Deckung benutzten, nicht immer direkt anschauen konnte, so sandte es doch seltsame Schauer seinen Rücken hinab. Irgendetwas war besonders an den hellen Steinen unter fleischigen Kletterpflanzen.

Nicht hatten sie eine Aura, nicht fühlten sie sich wie Bastion oder Rendili V an. Hier war niemand gestorben, oder zumindest erinnerten sich die Steine nicht mehr daran. Nein, es war etwas anderes, subtileres, vielmehr wie ein Prickeln noch nicht geschehener Dinge. Hätte der Denker es nicht besser gewusst, hätte er vermutet hier eine Ahnung der Zukunft zu bekommen. Doch in seiner gnadenlosen Logik erstickte er alles Übernatürliche. Das hier war ein normales Gebäude, mit nichts merkwürdigerem als die Caburpräsenz in seinem Innern!

Schließlich waren sie angekommen. Vor Janus und Fel ragte die hellbraune Steinwand in die Höhe, bevor sie hoch über ihnen nach Innen kippte um ein Dach zu formen. Fast beiläufig warf der Mörder seinem Meister einen Blick zu. Das bereits von Natur aus bleiche Gesicht hatte einen noch weißeren Teint angenommen als es normal war. Oder lag das an der Sonne? Was die anfänglich goldenen Strahlen der nachmittäglichen Sonne jedoch nicht vorspiegeln konnten, war wie fest der Graf die Zähne zusammengebissen hatte.


Hat er wegen etwas Angst?

Brummte der Würger im Innern von Fels Schädel und schien sich wie ein Tiger hinter Gitterstäben hin und her zu bewegen. Das seltsame Gefühl dieses Ortes machte ihn nervös, unruhig.

Er ist nervös? Möglicherweise spürt er auch dieses Prickeln?

Antwortete der Denker überlegt.

Es ist fast so, als sollte in diesem Gebäude etwas passieren…etwas Bedeutsames!

Unsinn. Billiger Aberglaube. Augen auf das Ziel!

Der Satz des Denkers war plötzlich scharf und lies keinen Widerspruch zu. Und noch war nichts so Bedeutsames geschehen, damit der Würger sich auf ein Ringen mit seinem mentalen Mitbewohner einließ. Also zog er sich wieder zurück und überließ seinem Wirt wieder das Steuer. Dieser drehte den Kopf hin und her, ob ihm nicht doch etwas Auffälliges ins Auge stach, erblickte jedoch nichts, außer losen Ziegeln, die hier und dort vom Dach hinuntergefallen sein mussten. Ein ähnlicher Gedanke war wohl auch Janus gekommen, denn er sagte:

„Vorsicht, Schüler. Ich spüre in gewissem Maße…Gefahr. Halte dich bereit dich zu verteidigen falls nötig und schau, ob das Gebäude noch andere Ausgänge hat. Ich werde am Hauptportal warten“

Also doch. Das was der Graf spürte war Gefahr. Fel jedoch nahm nur…Erregung wahr. Galt die Gefahr etwa nur dem Grafen? Möglich, aber möglich war auch, dass seine Sinne nicht genug geschärft waren um das Richtige in das Gefühl hineinzuinterpretieren. Ganz so wie er sich nicht sicher gewesen war, wie er die anderen aus ihrer Reisegruppe hatte lesen sollen. Er durfte kein Risiko eingehen! Während Janus unauffällig um die Ecke zum Hauptportal bog, ging Fel in die Knie und zog sein Vibromesser. So begann er langsam und geräuschlos in die andere Richtung zu kriechen.

Er war noch nie in Gras geschlichen. Das hatte es auf Taris nicht gegeben. Lüftungsschächte, Müll und noch mehr Lüftungsschächte. Er hatte Übung sich darin leise zu bewegen, aber eben nicht in lebender Materie. Also verursachte er das ein oder andere unbeabsichtigte Geräusch, das ihn bei jedem Mal nervös zusammenzucken ließ. Schließlich war er halb um das Gebäude herum, hatte die fensterlose Rückwand passiert und war nun auf der anderen Seite, wo wieder bunte Fenster in die Höhe wuchsen. Schließlich konnte er es nicht mehr aushalten. Zitternd vor unterdrückter Nervosität stützte er sich auf und versuchte durch die verdreckte, rote Scheibe nach drinnen zu spähen.

Ein großer Raum, Säulen, nichts Weltbewegendes und alles was er durch den Dunst erkennen konnte. Eine Enttäuschung, fast wie das Schleichen. Fünfzehn Minuten für die Katz und sicher noch einmal so lange, um zu dem wartenden Janus zu gelangen. Besser keine Zeit verlieren. Ohne zu zögern nahm der Mörder seinen Weg wieder auf. Er hatte nicht falsch damit gelegen, was die Zeit anging.

Fel fand seinen Meister steif und unnachgiebig wie eine Säule vor dem hölzernen Eingangsportal wieder. Dem einzigen Eingang zu dem seltsamen Gebäude. Er hatte die Augen geschlossen und atmete sacht ein und aus, doch als der Mörder näher kam, öffnete er sie plötzlich.


„Keine Lebewesen in dem Gebäude, Schüler“

Sagte er ruhig und sah seinen Schüler aus kohlschwarzen Pupillen in durchdringend grüner Iris heraus an. Fel nickte. Das deckte sich damit, was er durch das Fenster gesehen hatte.

„Keine weiteren Eingänge, Graf. Auch hier draußen nichts Auffälliges“

Wortlos nickte der Graf. Ein sanftes Lächeln umspielte seine bleichen Lippen. Zischend erwachte die rote Lichtschwertklinge zum Leben und auch Fel folgte seinem Beispiel. Immer noch lächelnd lehnte sich Janus gegen das dunkelbraune Portal, in dessen Furchen die Botschaft von verstreichender Zeit eingraviert stand. Laut und vernehmlich knarrend schwang die große Tür nach innen. Fels Nackenhaare stellten sich erwartungsvoll auf.

Das Innere des Gebäudes hatte etwas Erhabenes. Quadratische Steinfliesen, hier und dort gesprungen, bedeckten den Boden des Raumes und wiesen an manchen Stellen helle Flecken auf, wo wohl einmal Dinge gestanden hatten. ‚Bänke?‘ Schoss es dem Mörder durch den Kopf. An den Seiten erhoben sich bröckelig aussehende Säulen, die die Emporen weiter oben, sowie das Dach zu tragen schienen, dass sich noch höher über ihnen ausbreitete. Ganz hinten, am Ende des Raumes führten flache Stufen zu einem großen Steinblock hinauf, der quer an seiner erhöhten Position ruhte. Bunte Sonnenstrahlen, von den farbenfrohen Fenstern malten lustige Muster auf diesen, wie es schien, Altar, sowie den Boden um ihn herum.

Die Spannung schien nun beinahe zu knistern und greifbar in der Mitte des Raumes zu schweben. Leise tappend hallte das Geräusch von zwei Paar Füßen von den Steinwänden wieder, als Meister und Schüler durch das Portal traten. Leise aber omnipräsent summten die Lichtschwerter und warfen ihr eigenes aggressiv rotes Licht auf die Steinfliesen.

Beide schienen, jeder auf seine Weise, an diesen Ort zu gehören. Der Graf in seinem dunklen Anzug wirkte wie ein treureligiöser Tempelbesucher, erschienen um der vergessenen Gottheit zu huldigen, die hier eins verehrt worden war. Und dies, obwohl er selbst wirkte wie ein halber Gott. Die Wangen ein royales weiß, das dunkle Haar gekämmt und angegraut, dort wo die Schläfen waren, das glühende Lichtschwert in seiner Hand, Zepter der Macht über die er gebot, Macht über eine unsichtbare Kraft, der Schlüssel und das Potenzial über jedes Atom im Universum zu gebieten.

Und neben ihm sein Schüler. Gekleidet in dunkle Roben, fast wie ein Mönch, sein Gesicht unter einer Maske verhüllend, um der Gottheit Genüge zu tun. Und auch er, in der Hand ein glühendes Zepter, nicht so kraftvoll und tödlich wie das seines Meisters und doch mit dem Potenzial zu verletzen, und bei der richtigen Benutzung zu töten.

So schritten die beiden wie ein unsterbliches Paar Meter um Meter, Schritt um Schritt auf den Altar zu, die Augen wachsam zwischen den Säulen hindurchgleitend, suchend nach einer möglichen Bedrohung. Denn tief in ihrer Seele wussten sie, irgendetwas würde hier gleich geschehen. Nur was?! Was würde geschehen? Wie würde es ihre Leben beeinflussen und von wem ging die Veränderung aus? Von den Cabur? Von etwas anderen?

Schließlich hatten sie die Stufen erreicht. Vorsichtig hob Fel den rechten Fuß und setzte ihn auf die unterste Stufe. Plötzlich erfüllte ein lautes Summen den Raum. Auf dem Altar blitzte etwas und ein Bild erschien schwebend darüber. Eine rote Kurve und in ihrer Mitte ein stilisierter Totenkopf. Das Symbol der Cabur. Plötzlich lachte Janus laut auf.


„Die Cabur wissen wohl, dass wir kommen“

Sagte er belustigt und blickte süffisant lächelnd seinen Schüler an

„Das ist ein kleiner Willkommensgruß an uns. Das Symbol der Cabur, aufgebaut in der Hülle einer vergangenen Religion. Was für eine schöne Metapher. Ich muss diesem Rosh Ulic zugestehen, der Mann hat Stil!“

Noch immer lächelnd erklomm Janus würdevoll die restlichen Stufen und versenkte mit einem knappen, aber eleganten Hieb seine rot glühende Klinge in dem steinernen Block und dem Holoprojektor darauf. Es war Fels erste Demonstration solch einer Waffe, also verfolgte er mit Spannung, wie die rote Energie Metall und Stein einfach schmolz und nichts weiter hinterließ, als einen hell orange leuchtenden Striemen. Faszination. Diese Waffe war absolut tödlich in wessen Händen sie auch immer lag, zerstörerisch gegen alles was sie gerichtet wurde, würdig eines Gottes.

Doch Fel war kein Gott, würde es nie sein. Er war ein Werkzeug in den Händen eines Benutzers. Grade wurde er noch geschmiedet, gefaltet, in dem Feuer dass sein Schmied entfacht hatte. Mit dem Hammer bearbeitet, in die richtige Form gebracht, die unnötigen Teile seiner selbst abgeschlagen, bis er schließlich zur ultimativen Waffe geworden war. Kein Gott, mit einer glühenden Waffe eines Gottes würdig, sondern ein Werkzeug mit einer Waffe aus kaltem, unnachgiebigem Metall, ein Schwert, mit dem er selbst dem heißen Angriff eines Gottes trotzen konnte. Er war ein Werkzeug und an einem Werkzeug konnte man sich schneiden.


Das ist es. Wir werden Janus hier und heute schneiden.

Sagte der Würger mit plötzlicher Klarheit in seiner Stimme und ein eisiger, prickelnder, erwartungsvoller Schauer tröpfelte Fels Rücken hinab. Er spürte Janus neben sich, seine Aura eine kalte Mauer finsterer Leuchtkraft, undurchdringlich, unmöglich zu lesen und irgendwie wusste Fel, dass auch er über eine solche Mauer verfügte, ungleich schwächer, leichter zu durchdringen, dennoch präsent. Er musste sie nur aufstellen…

Sei nicht dumm! Der Graf hat gesagt, wenn wir uns gegen ihn stellen würde er uns töten!

Wisperte der Denker dagegen und versuchte das unheilvolle Prickeln zu verdrängen.

Dann werden wir ihn so schneiden dass er stirbt!

Das geht nicht! Wir sind zu schwach! Noch würden wir verlieren.

Der Graf ist hochmütig…

STILL! Es passiert etwas!

Der Denker hatte Recht. Urplötzlich hatte Janus den Kopf gewandt, den Blick auf eine der Emporen die unerwartet rote Blitze zu spucken begonnen hatte. Grade noch rechtzeitig riss der Graf sein Lichtschwert herum und reflektierte die flammend roten Blasterstrahlen, die in Boden und Wände fuhren, wo sie schwarze Brandspuren hinterließen so sie auftrafen. Geschickt duckte der Mörder sich hinter seinen Meister. Er war noch nicht gut genug, um selbst die Strahlen zu reflektieren... Das Vibromesser lag kalt und schwer in seiner Rechten, während er auf den ungeschützten Rücken des Grafen blickte.

Das ist die perfekte Gelegenheit! Na los!

Nein! Wir sind zu schwach!

Wir werden immer zu schwach sein. Ich will sein Blut! JETZT!

Fels Knöchel traten weiß hervor, als er den Griff noch fester packte.

Beherrsch dich!

Mit einem Knall explodierte das Autogeschütz, als einer der umgelenkten Strahlen zum Mutterschiff zurückfand. Hell rot lohte die Empore auf, als Flammenzungen an den Säulen leckten. Und der Graf lachte.

„Damit glauben die Cabur uns besiegen zu können? Ein Autogeschütz?! Ich bin ein Sith, Ulic! Hörst du mich? EIN SITH!“

Die Stimme des Halbechani füllte den Raum aus und hallte von den Wänden wieder. Buntes Licht der Fenster fiel auf sein bleiches Gesicht und vermittelte den Eindruck, als stünde es ebenfalls in Flammen.

NEIN!

Wütend riss der Würger an Fels Geist. Mordlust geiferte plötzlich durch seine Adern, als hätte man einen Tsunami in einen Kanal gesperrt. Feuer erfüllte seinen Geist, das Haus seiner Seele war mit einem Mal von Wut und Flammen erfüllt und warf seinen goldenen Widerschein in die hübschen grünen Augen. Fest packte eine Hand, die nicht seine eigene zu sein schien, den Dolch und hob ihn auf Augenhöhe. Weiße Zähne wurden gebleckt und die silberne Schneide zischte durch die Luft, direkt auf das Herz des Grafen zu. Kalter Durastahl grub sich in warmes Fleisch und benetzte die Hand des Mörders mit rotem Lebenssaft.

[Fortsetzung folgt]

[ Zug-System / Aargau / Dschungel / Lichtung / Tempel ] Fel, Janus
 
Teil II

[ Zug-System / Aargau / Dschungel / Lichtung / Tempel ] Fel, Janus

Doch der Graf fiel nicht! In einer letzten Ahnung des nahenden Todes hatte er den Kopf gewandt, sich halb zu seinem Schüler umgedreht und damit erreicht, dass der Dolch in seine Schulter fuhr und nicht in sein Herz. Klappernd fiel das Lichtschwert aus seiner rechten Hand zu Boden, dann trat Wut in das bleiche Echanigesicht und goldener Schein in seine Augen. Plötzlich folg Fel durch die Luft. Sein Gesicht fühlte sich an, als hätte er etwas Hartes dagegen bekommen. Dann war sein Flug vorbei. Schmerzhaft prallte er rücklings gegen den Altar. Alle Luft schien aus seinem Körper hinausgepresst zu werden und er sah für einen Moment Sterne.

Doch dann klärte sich seine Sicht und seine Augen fokussierten sich wieder auf seinen Meister. Gemessenen Schrittes kam der Graf auf ihn zu, dass Gesicht zu einer höhnischen Grimasse verzerrt. Ein dunkler Fleck breitete sich auf seinem Anzug von hinten über seinen schlaff herabhängenden Arm hinab, doch es schien ihn nicht zu stören. Der Dolch lag herausgezogen und vergessen hinter ihm.


„Das war dumm von dir, Leto Fel. Ich dachte ich hätte dir gezeigt was passieren würde, wenn du mich angreifst“

Der Halbechani machte eine Kunstpause

„Aber wie es schein hast du dich nicht unter Kontrolle. Du bist nichts weiter als ein tollwütiger Hund, Leto. Das heißt, du bist für mich nutzlos“

Janus breitete seine Arme aus. Fast schien es, als wolle er seinen Schüler noch ein letztes Mal umarmen, doch dann begannen kleine Steine und Trümmer des Automatikgeschützes um ihn herum zu zittern. Langsam erhoben sie sich in die Luft und begannen wie in ihrem eigenen seltsamen Reigen um ihn herumzuschweben. Auf dem Gesicht des Grafen lag ein verklärter Ausdruck, genau wie dann, als er Fel und Cyrus seine Macht im Trainingsraum demonstriert hatte, nur dass er jetzt die Intention hatte zu töten.

Zu hochmütig. Wenn er uns tot sehen will, dann soll er uns rasch töten. Noch haben wir ein Ass im Ärmel!

Und was für eines. Soweit Fel wusste, hatte Janus nichts von dem Blaster mitbekommen, der noch immer tief in seiner Robe verborgen stak. Kellan und seinen Freunden abgenommen, wartete er noch immer darauf zum Einsatz zu kommen, um endlich zu treffen, um endlich zu töten… Fel wusste nicht wie, doch plötzlich hatte er das kalte Metall des Laufs zwischen den Fingern. Janus schien gar nicht auf ihn zu achten. Der Sturm um ihn war größer geworden. Massivere Gegenstände, ganze Teile der Säulen hatten sich hinzugesellt und wirbelten in einem Vortex bewegter Materie um ihn herum.

Fel nahm Maß und zielte. Es war schwer eine Lücke zu finden, doch dann war sie plötzlich da. Zwischen dem Lauf des Automatikgeschützes und einer Säule. Er zielte und der Blaster heulte laut auf. Ein, zwei, drei, vier Mal spuckte er glühendes Plasma auf den Grafen, der zusammenzuckte und den Mund zu einem lautlosen Schrei öffnete. Der Vortex explodierte und Trümmer flogen in alle Richtungen davon, durchschlugen Fenster, weitere Säulen, rissen Krater in die Wände, öffneten Löcher im Boden. Und im Auge des Sturms stand Janus und…lachte.


„Du musst dich schon mehr anstrengen, Würger von Taris!“

Brachte er heraus und machte einen weiteren Schritt auf Fel zu. Sein Lichtschwert lag wieder in seiner Hand. Diesmal der Linken, da der rechte Arm noch immer unbenutzbar an seiner Seite herabhing. Plötzlich wurde der Blaster aus den Fingern des Mörders gerissen. Langsam schwebte er nach vorne, doch dann knüllte sich das Metall mit einem Mal zusammen und wurde zur Seite geschleudert.

„Na komm, Leto! Wo bleibt dein Kampfgeist? Zeig mir was du beim Training gelernt hast!“

Janus machte noch einen Schritt nach vorne, die dunklen Flecken vollkommen ignorierend, die sich an Brust und Bauch auszubreiten begannen. Plötzlich hielt Fel das Trainingslichtschwert in der Hand, das er vorhin noch weggeworfen hatte. Janus musste es mit Hilfe der Macht zu ihm zurückgewirbelt haben. Der Graf wollte also ein Duell? Nun gut! Eine weitere Welle Emotion brach über Fel herein. Seine grünen Augen glühten wie zwei Sonnen, als der Würger gänzlich die Kontrolle übernahm.

Langsam stand der Mörder auf. Staub hatte sich auf seinem Körper abgesetzt und wurde nun in einer grauen Wolke aufgewirbelt. Rote, blutige Striemen zierten Gesicht und Hände, überall dort wo er von Splittern der Explosion getroffen worden war. Lästig, doch nichts Ernstes. Definitiv war er in besserem Zustand als sein Meister. Zischend wurde die scharlachrote Energieklinge ausgefahren und Fel machte einen Satz nach vorne. Wütend brüllte er und schlug nach dem Kopf seines Gegners, doch dieser parierte ihn mit seinem eigenen Lichtschwert in der Linken.

Grade noch rechtzeitig drehte der Mörder sich zur Seite und entging so einem Tritt der ihm aus dem Gleichgewicht hatte bringen sollen. Summend senkte sich seine Klinge und parierte seinerseits einen eleganten Schlag des Grafen. Hin und her wogten die Lichtschwerter, immer schneller werdend, ihre Benutzer bis zum Kern durchdrungen von der Macht, die ihre Bewegungen leitete. Der Graf war mit Links lange nicht so gut wie er es mit Rechts gewesen war. Das gab seinem Schüler einen Vorteil…hätte ihm einen gegeben, wäre er auch nur ein annähernd so guter Fechter gewesen wie sein Meister.

Wütend schlug der Mörder zu und wurde wieder pariert. Wie eine Schlange zuckte die Spitze von Janus‘ Lichtschwert nach vorne, täuschte an und wand sich unter dem sich verteidigend bewegenden Schwert hindurch. Ein beißender Schmerz bohrte sich in Fels Brust. Aus dem Gleichgewicht gebracht stolperte er nach hinten und traf mit dem Rücken gegen eine Säule.

Verdammt! Er hatte gar nicht bemerkt wie weit er zurückgedrängt worden war. Schock erfüllte seine Adern und er versuchte zur Seite zu springen, doch zu spät. Mit einem brutalen Schlag durchbrach Janus seine Deckung und das Trainingslichtschwert wirbelte aggressiv brummend zur Seite, wo es irgendwo leise klickend auf den Boden traf. Noch einmal zischte die Klinge des Grafen nach vorne und ein rasender Schmerz grub sich in Fels rechten Arm. Der Mörder brüllte auf. Weiße Sonnen des Schmerzes explodierten vor seinen Augen. Er sah nichts mehr, war aus dem Gleichgewicht gebracht und plötzlich legte sich etwas um seine Kehle. Der Würger von Taris schnappte nach Luft, während sein Rücken gegen die Säule gepresst wurde, seine Füße zappelten frei in der Luft.

Fel blinzelte ein paar Mal und das Gesicht des Grafen tauchte nur Zentimeter von seinem auf. Weiße Zähne hatten sich zu einem mörderischen Grinsen entblößt. Janus‘ Frisur war wirr, er selbst verletzt und doch spiegelte sich Triumph in den grünen, mit Gold durchsetzten Augen wieder.


„So stirbt der berühmte Würger von Taris. Erwürgt, auf einem fremden Planeten“

Sagte Janus uns seine Stimme troff nur so vor Häme und Schadenfreude. Vor Fels Augen begannen Sterne zu tanzen. Verzweiflung machte sich in seiner Magengegend breit. Konnte das hier wirklich sein Ende sein? Durfte es sein Ende sein? NEIN!

Mit einer gewaltigen Willensanstrengung drehte er den Kopf und sah in Richtung des Altars. Doch ein weiterer entmutigender Anblick bohrte sich in sein Bewusstsein. Dort, auf halbem Weg zu den Stufen lag ein Arm. Eine dunkle Robe bedeckte ihn und der Stumpf an seinem Ende rauchte er noch. Und Fels rechter Oberarm brannte. War das möglich? Hatte der Graf ihm seinen Arm genommen? Ein Kloß machte sich in der Kehle des Mörders breit. Wie sollte er nun seine Opfer erwürgen? Wie nur?!


Der Prozess des Schmiedens. Die Schlacke wird abgeschlagen, um nur das edle Metall übrigzulassen

Rezitierte der Würger mit Leierkastenstimme eine Passage aus einem der Bücher über die Schmiedekunst, die Fel erst vor wenigen Stunden gelesen hatte. Aber hatte er Recht? Wurde der Mörder geformt und das hier war nur eine weitere Runde auf dem Amboss, während ein übermächtiger Hammer auf ihn eindrosch? Ja…

Geistige Tentakel peitschten auf den Altar zu, während immer mehr Sterne sein Blickfeld durchsetzten. Die Verzweiflung, die Angst, der Schmerz gaben ihm Kraft und mit einem schwerfälligen Zittern erhob der schwere Steinquader sich in die Luft. Ein schwarzer Tintenfleckt erschien im Blickfeld Fels und begann sich auszubreiten. Alle seine Gedanken drehten sich um den Stein. Langsam, viel zu langsam setzte er sich in Bewegung und trieb auf den Rücken des Grafen zu, der noch nichts bemerkt zu haben schien. Stetig nahm der Altar Fahrt auf.

Plötzlich wurde alles schwarz. Sein Bewusstsein schwand. Das war das Ende. Oder war es das? Ein dumpfes Geräusch drang am Rande der Ohnmacht an seine Ohren und der Druck an seiner Kehle verschwand. Hart trafen seine Füße auf Fliesen und pfeifend drang Luft in seine malträtierten Lungen. Fel wollte Schreien, doch sein Hirn beschränkte sich darauf lebensrettenden Sauerstoff einzusaugen. Langsam sah er wieder etwas.

Der Mörder blinzelte. Er lag mit dem Rücken zur Säule den rothaarigen Kopf dagegen gepresst. Kalte Luft streichelte über die verbrannte Haut, wo seine Maske hätte sitzen sollen. Wenige Meter neben ihm lag Janus. Blut strömte über sein Gesicht. Die vielfach gebrochene Nase bot ein groteskes Bild, das selbst die seltsam verdrehten Glieder nicht toppen konnten. Neben ihm lag der Altar, Blutbesudelt, gezeichnet, dort wo das Lichtschwert ihn getroffen hatte.

Ächzend erhob sich der Mörder. Der fehlende Arm brachte ihn aus dem Gleichgewicht und so musste er sich abstützen und es noch einmal versuchen. Hatte er es geschafft? War sein Meister tot? Für einen Moment wollte er glauben, dass es so war, doch dann bewegte sich der geschundene Körper des Grafen und ein schmerzerfülltes Stöhnen entfuhr seinen Lippen. Fel machte einen Schritt auf ihn zu. Mentale Tentakel tasteten nach dem Vibromesser, das sogleich wie ein treuer Hund zu seinem Herrn zurückkehrte und in seiner Linken landete.

Langsam, den Moment auskostend ging Fel weiter, bis er direkt über Janus stand.


„Ich habe es dir gesagt, Gräflein. Ich habe dir versprochen, dass ich dich töten würde. Kein Gegner kein äußerer Einfluss, ich. Das habe ich dir auf deinem eigenen Shuttle gesagt. Doch du wolltest nicht hören. Du hast mich nicht ernst genommen“

Nun war es an Fel zu grinsen, während er auf den hilflosen Halbechani zu seinen Füßen hinabblickte. Die schmerzende Kehle ignorierend fuhr er fort:

„Du wolltest absolute Macht. Du wolltest über die Galaxis herrschen, du wolltest sein wie ein Gott. Und jetzt schau dich an. Gebrochen durch meine Hand, verstümmelt durch deinen eigenen Hochmut. DU hattest so oft die Chance mich zu töten. Aber du warst zu selbstherrlich. Du dachtest du könntest mich kontrollieren“

Der Mörder spuckte aus. Diese Kreatur war unwürdig. Fast schon beiläufig steckte er das Messer weg.

„Und nun liegst du hier und ich werde mir meine Trophäe nehmen. Sozusagen als Entschädigung für meinen Arm“

Mit einem leisen Klicken landete das Lichtschwert des Grafen in seiner Hand. Langsam hielt er es sich vor Augen. Silbern glänzte der gebogene Griff, der Dorn am Ende funkelte im Licht der Nachmittagssonne, die durch die zerstörten Fenster hineinfiel. Doch es war nicht das Lichtschwert, das der Mörder wollte. Eine Woge aus Zorn flutete durch seine Linke und verlieh ihr Kraft. Die Muskeln drückten zu und das Metall ächzte und gab nach. Risse öffneten sich und ein roter Kristall fiel klappernd hinaus und wurde mitten im Flug von der Macht aufgefangen. Klickend landete das zerstörte Schwert achtlos beiseite geworfen auf dem Boden. Fast lässig pflückte er den Kristall aus der Luft und lies ihn in seiner Robe verschwinden. Seine Trophäe.

Langsam kniete nieder. Sein rechter Armstumpf pochte, doch der Mörder verdrängte den Schmerz. Gebannt betrachtete er das geschundene Gesicht seines Meisters. Blut war auf die blassen Lippen getreten, die sich langsam öffneten und schlossen.


„…Bruder…“

Das war es, was der Graf flüsterte, doch Fel maß dem keine Bedeutung bei. Wahrscheinlich rief der Halbechani in einem Zustand geistiger Umnachtung nach seinem Bruder um Hilfe. Doch dieser würde nicht kommen! Mit eisernem Griff packte er die Kehle des Grafen und drückte zu. Gelbe Augen trafen auf ein gleiches Paar. Fel wollte den Moment nicht verpassen, wenn seine Seele aus seinem Körper auszog.

Plötzlich hörte er ein Pfeifen. Aus dem Konzept gebracht schaute er auf, grade noch rechtzeitig, um zu sehen wie ein rauchgrauer Splitter aus Stein auf sein Gesicht zuraste. Greller Schmerz explodierte in seinem Gesicht. Sein rechtes Auge fühlte sich an, als hätte man ein Lichtschwert hineingestoßen. Fel brüllte aus Leibeskräften und kippte nach hinten. Ein roter Schleier legte sich über sein Gesichtsfeld.


Steh auf du Memme!

Immer noch schreiend richtete Fel sich auf, den Dolch in der Hand. Ohne hinzusehen versenkte er ihn in der Brust des Grafen. Hin und her riss er die Schneide, und ignorierte den warmen, klebrigen Lebenssaft, der seine Hand und Robe tränkte. Dann zog er ihn langsam wieder heraus. Wankend stand er auf, die Faust gegen sein rechtes Auge gepresst, aus dem ein langer, steinerner Splitter ragte. Der Graf war tot. Musste es sein. Was für ein Wesen konnte solche Verletzungen überleben?!

Keuchend stand er auf. Ein roter Schleier hatte sich über sein Sichtfeld gelegt und der Armstumpf sandte unaufhörlich Schmerz durch seinen Oberkörper. Mehr aus Instinkt heraus begann er langsam auf das Eingangsportal zuzuwanken. Es schien ihm eine Ewigkeit, in der er über Trümmerteile fiel, sich wieder aufrappelte und bei jedem Mal mehr Blut aus dem eigentlich kauterisierten Armstumpf tropfte. Auch von seiner Unterlippe tropfte heißes Blut. Vor Schmerz biss er sich immer wieder darauf, alles um die Qualen zu ertragen.

Dann hatte er das Portal erreicht. Zitternd blickte er sich um und sah auf das Chaos, dass Meister und Schüler im Tempel hinterlassen hatten. Der Boden war übersäht mit Trümmerteilen. Große und kleine Steine, Teile des Autogeschützes. Es standen nur noch zwei Säulen und eine der Emporen war eingestürzt. Und in Auge des Chaos lag der Graf, ein kleiner, dunkler Fleck, von dem aus sich eine große rote Pfütze ausbreitete. Er musste tot sein! Und wenn nicht?

Wieder begann der Altar zu schweben. Fel musste sichergehen. Die Macht stand auf seiner Seite und dirigierte den großen Stein, mehr als der Mörder es tat. Krachend traf Stein auf Stein und die vorletzte Säule barst unter einem Regen aus Splittern und Staub. Das Dach ächzte unter dem Gewicht und Trümmer begannen von der Decke zu regnen. Doch das sah der Mörder nichtmehr. Mit letzter Kraft hatte er sich gegen die hölzerne Tür gelehnt und sie langsam aufgedrückt.

Unsicher taumelte er an die frische Luft, dann gaben seine Beine nach. Mit dem Gesicht nach unten landete er im Gras und trieb den Steinsplitter noch tiefer in sein Auge. Hinter sich hörte er ein Donnern und Krachen, dann wurde endgültig alles schwarz.


[ Zug-System / Aargau / Dschungel / Lichtung / vor dem Tempel ] Fel
 
[Aargau / Dschungel] mit Agent Lynch, Agent Velt, Lt. Tarilaze, Corporal Miheft, Assak, Urmar und Harrir.

Mindestens eine Viertelstunde mussten sie vergeudet haben mit seinem Fehler. Es war ja nicht so, als wären sie in einem Wettlauf um die Zeit. Die Imperialen waren ihnen ja nicht unbedingt dicht auf den Fersen… Wobei woher sollte er das schon wissen? Die Agenten hatten nicht gesagt, dass das Imperium auch nach diesen Cabur suchte, denkbar war es aber… Immerhin wurden Anschläge verübt und sogar ein ganzer Minenmond besetzt, da musste das Imperium doch agieren? Oder nicht?

Endlich hatte der Nosaurianer den größeren Pfad wiedergefunden. So viel Zeit zum überprüfen hatte er sich dabei noch nie genommen. Selbst als seine Instinkte ihm genau sagten, dass es nur der richtige Weg sein konnte, suchte er weiter nach Hinweisen, ob es nicht doch ein kleiner Tierpfad war. Soweit, dass selbst sein Corporal meinte, dass er es doch mal lassen solle, wenn nicht mussten sie eben weitersuchen…
‚Der hat leicht Reden…‘, dachte sich Rileg dabei.
Überall knackte und knisterte es. Obwohl Rileg am meisten daran gewöhnt war wie alle anderen (dachte er jedenfalls), schaute er sich doch immer wieder in Richtung des Geräusches um. Nicht dass sie schon von irgendwem verfolgt wurden! Jedoch waren es meist nur kleinere Echsenaffen oder sogar irgendwelche exotischen Vögel. Nichts Beunruhigendes…
Der Nosaurianer lief ganz vorne in der Kolonne, die A280 bereit in seinen Händen. Er war froh wieder scharfe Munition geladen zu haben. Vor allem war er froh, dass er noch daran gedacht hatte, bevor sie aus dem Shuttle ausgestiegen waren. Das wäre ein Desaster, wenn sie jetzt Feindkontakt hatten und er nur mit Betäubungsschüssen feuerte. Die waren immerhin langsamer und ungenauer…
Vor ihm verschwand das Unterholz und die Bäume vor ihm wurden spärlicher. Er hob die Hand und sah zurück zu seinem Corporal und den Agenten.


Vorsicht! Da vorne kommt eine Lichtung! Vielleicht haben wir Glück und den Caburstützpunkt entdeckt…

, meinte er mit etwas gedämpfter Stimme. Er glaubte nicht wirklich selbst daran. Es wäre nicht nur ein bisschen Glück den Caburstützpunkt in dem riesigen Gebiet zu finden, welches Agent Lynch und seine Kollegen ihnen gezeigt hatten. Aber Wunder gab es bekanntlich immer wieder, deshalb war etwas Vorsicht immer gut.
Mit bedachten Schritten und langsameren Tempo lief die Gruppe den kaum sichtbaren Pfad weiter bis sie an den Rand der Bäume kamen.
Zu Rilegs größter Verwunderung war sie nicht einfach leer und lediglich mit niederem Gras bewachsen. Nein es stand sogar ein Gebäude dort. Der schmale Pfad war weiterhin schwer sichtbar, aber dennoch zu sehen und führte schlängelnd zu dem Gebäude hinunter. Es war teilweise mit Kletterpflanzen bedeckt, die die hellbraunen Wände ihr Zuhause nannten. Auf der gegenüberliegenden Seite konnte der Nosaurianer einen Turm erkennen, der in die Höhe ragte.
‚Eine Kirche…‘, kam Rileg in den Sinn, als er das spitzzulaufende Dach sah, auf dessen Spitze fehlte allerdings das übliche religiöse Symbol. Ein Mond, ein Kreuz, ein Kreis oder was es sonst noch so über die Galaxis hinweg verteilt gab.
Seine Kameraden reihten sich neben ihm auf, aber blieben (zum Glück) im Schatten der Bäume.


Eth theint niemand da zu thein…

, meinte Urmar fast flüsternd, was irgendwie nicht zu dem passte, was er gerade gesagt hatte. Dennoch schien der Khil recht zu haben. In der Lichtung war niemand zu sehen, keine Patrouillen, Wachen oder sonst welche. Sie schienen einfach nur ein uraltes verlassenes Gebäude gefunden zu haben. Nichts von wegen Cabur…

Wir sollten uns das Gebäude mal von Innen... Da kommt jemand aus dem Gebäude… Deckung einnehmen

, meinte der Geheimdienstler, der sie an Bord des Shuttles gebracht hatte und ging sogleich hinter einem Baum in Deckung. Rileg verschwand hinter einem Busch und spähte zwischen den Ästen hindurch. Die Person (Leto), die der Agent gesehen hatte, taumelte erschreckend aus dem Gebäude hinaus. So wie es für Rilge aussah, handelte es sich um einen Mann. Die Schultern waren breit und alles in allem war er laut der Meinung des Nosaurianers zu muskulös, um eine Frau zu sein. Dieser Mann hielt mit der linken Hand etwas an der Schulter.

Der Typ hat keinen Arm mehr!

, gab der Targonnianer erschrocken von sich. Seine Augen waren adlerscharf und Rileg glaubte ihm sofort. Der Mann war schwer verletzt! Was sollten sie jetzt tun?
Dann geschah das unfassbare. Das Gebäude stürzte in sich zusammen. Entweder hatte dieser Mann Detonationen an wichtigen Säulen verteilt, um das Gebäude zu zerstören, oder er war ein Überlebender des Unglücks… Und wenn der Mann Detonationen verteilt hatte, dann konnte man keine Explosionen hören. Das musste dann wirklich gutes Zeug sein! Wenn es sich ergab, dann würde er mal einen in seinem Fireteam fragen, was das wohl gewesen sein könnte.
‚Vielleicht war es doch ein Caburstützpunkt?‘, dachte Rileg. Und sah zu den anderen. Leutnant Tarilaze sprach gerade intensiv mit den beiden anderen Agenten.
Rileg aber wandte den Blick wieder zurück zu dem taumelnden Mann und dem einstürzenden Gebäude. Erst als ihm jemand an der Schulter packte, wandte er den Blick ab.


Haste nicht zugehört, Kleiner? Wir sollen uns den Typen schnappen. Wenn der von diesen Cabur is, dann könnte der uns zum echten Stützpunkt führen…

Harrir sah ihn mit einem unheimlichen Funkeln in den Augen an. Wenn sie das vorhatten, was er dachte, dann könnte dieser sowieso schon übel verletzte Mann heute abend tot sein, wenn er die „Befragung“ nicht durchstand.
Dem Nosaurianer gefiel es nicht auf die Lichtung hinaus zu müssen. Sie waren völlig offen und hatten keinerlei Deckung, mit Ausnahme des Gebäudes. Selbst wenn hier sowieso niemand sein würde, so könnte ein überfliegendes Shuttle sie gleich entdecken und wenn es ein ehemaliger Stützpunkt dieser Cabur war, dann dauerte es nicht lange bis andere Mitglieder davon Wind bekamen, dass es zerstört worden war…
Dennoch stand der Nosaurianer, wenn auch zögerlich, hinter seiner Deckung auf und lief zusammen mit den anderen, in Keilformation auf die Lichtung und zu dem Gebäude hin. Die ersten drei bildeten Lynch, der andere Agent und die Leutnant. Rileg lief ganz außen links und behielt, den Lichtungsrand im Auge. Er wartete nur darauf, dass jemand auf sie schoss, oder jemand heraus gestürmt kam.
Als sie den Mann erreicht hatten, begann die kritische Phase. Jetzt waren sie ein leichtes Ziel.
‚Wenn der das überhaupt überlebt…‘, dachte der Nosaurianer, als er den Mann mit den roten Haaren ansah.
Sein rechter Arm fehlte völlig. Allein das war schon verwunderlich, dass er noch lebte. Aber wie es aussah, war er noch stärker verletzt, denn überall auf der schwarzen Kleidung des Mannes haftete Blut.


Können wir ihn denn verarzten?

, fragte er die anderen, die alle auf den bewusstlosen Mann starrten. Aber alle schüttelten den Kopf und meinten, dass sie nur Notversorgungsmedikamente dabei hätten und Arzt sei auch keiner.

Toll… Wirklich toll

, murmelte er mehr zu sich und sah zuerst die Geheimdienstler und dann seinen Corporal mit einem anschuldigenden Blick an. Was hatten sie dann hier verloren!? Der Mann war ganz eindeutig verletzt gewesen und jetzt hatten sie sich dennoch in Gefahr begeben!
Sein Blick fand wieder den Rothaarigen, der von Miheft umgedreht worden war. In seinem Auge steckte ein Steinsplitter und die Haut von der rechten Backe bis über die Nase war von einem Feuer verbrannt worden.
‚Der kommt nicht durch…‘, dachte er, als der Nosaurianer den Mann ansah. Er erblickte einen längeren zylinderförmigen Gegenstand, der am Gürtel des Mannes hing.
War das etwa…? Könnte es denn sein…? Ein Lichtschwert? War dieser Mann ein Jedi? Könnte es denn sein, dass er der versprochene Jedi war, der sie auf dieser Mission begleiten sollte? Wenn, dann war etwas gehörig schief gegangen. Trotzdem mussten sie mit diesem Menschen hier weg, denn sonst entdeckte sie noch jemand oder etwas…


[Aargau / Dschungel / Lichtung / Vor zerstörtem Tempel] mit Agent Lynch, Agent Velt, Lt. Tarilaze, Corporal Miheft, Assak, Urmar, Harrir und verletzten, bewusstlosem Leto Fel.
 
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[: Zug-System :: Aargau :: Dschungel -Sergeant Jorax Kevora, Private Avvin Tavers, Darius Korl, Marines (NPCs):]

"Ruhig bleiben, Männer!"

Jorax konnte ganz einfach nicht fassen, dass das Imperium Shinies auf eine so wichtige Mission schickte.
Ganz offensichtlich unterschätzte man auf Bastion die Cabur - und das nach den ganzen Anschlägen der letzten Monate, sowie der Schlacht auf Rendili V!
Als auch die Marines verstanden, dass der vermeintliche Eindringling lediglich Agent Korl war, senkten sie ihre Blastergewehre.
Mit einem freundlichen Nicken grüßte der Sergeant den Agenten, der scheinbar ebensowenig von der Entscheidungsschwäche der Heeresleitung hielt wie er selbst.

Gespannt blickte Jorax auf die Lichtung hinab, in der sich die Ruine befand, die ihre Sith-Begleiter untersuchen wollten.
Die beiden Jünger der Dunklen Seite waren nun schon eine ganze Weile fort gewesen und so langsam zog Jorax nun doch die Option in Erwägung, den Beiden zu folgen und nach dem Rechten zu sehen.
Was, wenn es sich tatsächlich um einen geheimen Außenposten der Cabur hielt und sie in einen Hinterhalt geraten waren?
Plötzlich erkannte er eine Gestalt, die aus der Ruine heraustrat - eine Gestalt.
Auf die Entfernung erkannte er, dass sie übel zugerichtet war und dass sogar ein Arm fehlte!
Einen kurzen Augenblick später erkannte er die feuerroten Haare des Sith-Schülers Leto Fel.
Von Lord Sturn war keine Spur, möglicherweise waren sie tatsächlich in einen Cabur-Hinterhalt geraten!


"Fireteam, ich sehe Fel, jedoch nicht seinen Meister! Der Sith scheint schwerverletzt, also werden wir ebenfalls die Lichtung betreten und ihn in Sicherheit bringen! Wir gefährden damit möglicherweise die Mission, aber das Militärgesetz untersagt es uns, Sith in Krisengebieten Hilfe zu verweigern. Sollten wir dort unten auf Feindkontakt stoßen, feuern Sie nur, wenn ich den Befehl dazu gebe! Wenn ich Ihnen sage, dass Sie in Deckung gehen, gehen Sie in Deckung! Verstanden? Agent Korl, ich hoffe Sie haben einen Blaster mitgebracht, bleiben Sie dicht bei Private Tavers! Tavers, halten Sie sämtliches Kolto bereit, eventuell muss der Sith bereits vorort verarztet werden. Aufklärer - suchen Sie sich in einem der Bäume eine geeignete Position und warten Sie auf meine Befehle! Wir bleiben in Funkkontakt. Alles klar? Drei Meter Abstand zum Nächsten, wir arbeiten uns durch das hohe Gras vor. Los!"

In geduckter Haltung huschte das imperiale Fireteam durch das hohe Gras, die Augen nach möglichen Feindkontakten aufhaltend.
Der sichtbar geschwächte Leto Fel baumelte aus der Ruine hinaus und benötigte ganz offensichtlich medizinische Hilfe.


"Sprechen Sie mit mir, Aufklärer!"

"Bisher sehe ich außer dem Fireteam niemanden, Sir! AO ist sauber!", stotterte der nervöse Marine aus der Ferne in das in seinen Helm integrierte Funkgerät hinein.
Nun waren es nur noch wenige Meter bis zur Ruine und dem geschwächten Sith, also wurde Jorax langsamer und gab dem Rest des Squads den Befehl, dies ebenfalls zu tun.
Kurz vor der Ruine endete das hohe Gras und sie wären noch größere Zielscheiben, als sie es ohnehin waren.
Daher mussten sie sich vorsichtig vortasten.
"Achtung, Sir!", ertönte der Stöpsel in Jorax' Ohr plötzlich, "Ich sehe sieben, nein acht Personen, die sich hinter den Bäumen vor Ihnen Fel nähern!".
Blitzschnell hielt der Sergeant seine rechte Faust hoch und gab somit dem Fireteam den Befehl, sich im hohen Gras auf den Boden zu werfen - immerhin etwas, das die Shinies aus der Grundausbildung mitgenommen zu haben schienen.
Im nächsten Moment hielt Jorax das linke Handgelenk vor sein Gesicht und flüsterte in das daran befestigte Funkgerät hinein, um seinen Männern sämtliche Befehle möglichst still zu erteilen und um sich möglichst nicht unnötig durch das Einsatzgebiet bewegen und die Aufmerksamkeit der anderen Gruppe auf sich zu ziehen.


"Aufklärer, Sie suchen sich Ziele und feuern nur auf meinen Befehl - dasselbe gilt für den Rest! Wir versuchen aber zuerst herauszufinden, mit wem wir es hier zu tun haben. Ich tippe auf Cabur, in dem Fall hätten wir Zugang zu ihrem Funkverkehr und der ein oder anderen Information. Wir verteilen uns im hohen Gras und zwischen den Bäumen auf neun Uhr, um sie einzukesseln. Ich werde reden - sollten sie das Feuer auf uns oder Fel eröffnen, macht ihr sie kalt, aber versucht wenigstens einen oder zwei festzunehmen. Alles klar? Los, Bewegung!"

Mit nun noch langsameren und vorsichtigen Schritten umzingelten sie Fel und die andere Gruppe.
Erneut wurde Adrenalin durch Jorax's Körper gepumpt und er verspürte das Stechen von Nervosität in seiner Magengrube, die er vor jedem Gefecht verspürte.
In der Regel verhalf ihm dieses Gefühl zum Sieg, doch in diesem Fall hoffte er auf eine friedliche Lösung, immerhin würde der Lärm des Gefechts zu viel Aufmerksamkeit im Dschungel erregen und obendrein konnten Cabur-Anhänger wertvolle Informationen preisgeben.
Er blickte noch ein letztes Mal um sich, wusch sich einige große Schweißperlen von der Stirn und umklammerte daraufhin mit seinen Händen dicht sein E-11 Blastergewehr.
In Gedanken zählte er von drei herunter und stellte sich somit mental auf die bevorstehende Konfrontation ein.
Drei... zwei... eins... Jorax sprang auf und richtete sein Gewehr auf einen Nosaurianer - eine Spezies, der er seit seiner Zeit auf Nar Shaddaa schon nicht mehr begegnet war.
Die übrigen Squadmitglieder taten dasselbe und richteten ihre Waffen auf die fremde Gruppe, deren Mitglieder völlig überrascht und planlos die Imperialen anstarrten.

"Sofort die Waffen fallenlassen und die Hände auf den Kopf! Private Tavers, kümmern Sie sich um Leto Fel!"

Er hoffte, dass man kooperierte, ansonsten würde dies das Ende dieser äußerst wichtigen Mission bedeuten.

"Wer seid Ihr?! Cabur?!"

[: Zug-System :: Aargau :: Dschungel -Sergeant Jorax Kevora, Private Avvin Tavers, Darius Korl, Marines (NPCs):]
 
[: Zug-System :: Aargau :: Dschungel -Sergeant Jorax Kevora, Private Avvin Tavers, Darius Korl, Marines (NPCs):]

Der Dschungel war ein unangenehmes Schlachtfeld, dass konnte man nicht anders sagen. Überall hörte man Käfer und anderes, kleines Ungeziefer und auf den Bäumen tobten jede Menge Avvin unbekannter Tiere.
Er lag auf dem Boden und lugte durch das Visier seines Scharfschützengewehrs genau in die Richtung, in die der Lord und sein Schüler gelaufen waren.
Neben ihm lag ein Marine, der ebenfalls ein Scharfschützengewehr benutzte.
Fast war es wie ein Wettkampf, wer den Feind zuerst erblicken und abdrücken konnte. Im Dschungel war Avvin in seiner dunklen Uniform nur noch schemenhaft zu erkennen, in gewisser Art und Weise war er völlig mit seiner Umgebung verschmolzen. Er nahm sich einen Moment Zeit und trank einen Schluck aus der mittlerweile fast leeren Wasserflasche, seine Zunge war trocken. Doch genau in dem Moment schien der Marine einen Feind entdeckt zu haben und gab Alarm. Avvin blieb mit seinem Kopf lieber unten, würde er die Rübe jetzt heben, wäre sie wahrscheinlich bald weg. Sergeant Kevora kam von hinten, er hörte die Schritte auf dem Untergrund rascheln.
Genau in dem Moment sprang eine kleine grüne Echse aus dem Dickicht, gab ein paar komische Laute von sich und flitzte wieder davon. Er entspannte sich schnell wieder, nachdem er kurz davor bereits seine Hand an das am Gürtel befestigte Messer gelegt hatte.
Schnell hob er einmal den Kopf, blickte zur Ruine herüber und legte sich dann schnell wieder auf den Boden.
Wo blieben der Lord und sein Schüler eigentlich so lange?, fragte er sich währenddessen. Doch er bekam keine Antwort darauf, stattdessen raschelte es wieder im Gebüsch. Er hatte den Zeitpunkt mal wieder verpasst, der Marine war längst in Stellung gegangen und zielte mit seinem Gewehr auf den Eindringling. Doch es war mal wieder ein Fehlalarm.
Ein Agent des IGD stieg aus dem Dickicht und Avvin erwischte sich dabei, wie er wieder die Hand ans Messer gelegt hatte.
"Schon wieder der Geheimdienst"!, dachte er sich und fletschte die Zähne.
Schon auf Rendilli V im Verhör war ihm der Geheimdienst ordentlich auf die Nerven gegangen, dann hatten sie einen furchtbaren Plan ausgearbeitet und jetzt standen sie hier auf Aargau auch nur im Weg.
Mittlerweile entwickelte er einen regelrechten Hass auf den Geheimdienst und am liebsten hätte er diesem unfähigen Agenten einfach ins Gesicht geschlagen oder besser noch geschossen.
Stattdessen stand er zähneknirschend auf, musterte den jungen Agenten kurz, warf dem Sergeant einen Blick zu und legte sich dann wieder ins Dickicht und behielt die Umgebung im Auge.
Durch sein Präzisionsvisier blickte er die Lichtung herunter, überblickt die Ruine des Tempels mehrmals, doch es waren keine Cabur zu sehen.
Wo bleiben dieser eigentlich?, fragte er sich wieder, mittlerweile waren sie doch ganz schön lange weg gewesen.
Gerade überblickt er den Tempel, als er einen dunklen Schatten am Eingang der Ruine aufblitzen sah.
Sergeant Kevora hatte den verwundeten Leto Fel ebenfalls gesehen und ratterte mehrere Befehle von sich. Avvin vernahm sie im Hintergrund, während er aus der Ferne eine erste medizinische Analyse durchführte. Der Marine und er schienen wie von Zauberhand zusammen zu arbeiten, beide wussten genau, was sie in diesem Augenblick zu tun hatten. Keine Ziele in näherer Umgebung! Flüsterte ihm der Private kaum hörbar durch das Gras zu, doch Avvin hatte jedes einzelnes Wort verstanden. Das hatte man damals auch in der Ausbildung gelernt. Er konnte sich damals nicht entscheiden, ob er Sanitäter oder Scharfschütze werden wollte und so hatte er einfach beides miteinander verbunden. Kommunikation war das wichtigste überhaupt, wobei es immer auf die Situation ankam. In einer offenen Schlacht war man häufig auf sich alleine gestellt und schoss auf Sichtkontakt jeden erdenklichen Feind ab, oft kam es dabei leider auch vor, dass man seine eigenen Leute abknallte.
Und dann gab es noch die Situationen, in denen man sich in sicherer Entfernung auf einem Baum oder einem Berg verschanzte und ausgewählte Ziele mit Präzision ausschaltete. Damals hatte er sich entscheiden müssen, auf welche Situationen er sich spezialisieren wollte. Nach langer Überlegung hatte er sich für den offenen Kampf und nicht den aus der Deckung entschieden. Zwar gab es bei Deckungssituationen weniger Gefahr drauf zu gehen, doch hatte er während seiner Ausbildung festgestellt, dass er mehr jemand war, der die offene Konfrontation mit einem suchte.
Ehre spielte für ihn eine wichtige Rolle während des Kampfes. Es war ihm eine Ehre für das Imperium zu kämpfen, aber genauso war es ihm wichtig, einen ehrenvollen Kampf abzuliefern.
Es war unehrenhaft, einfach einen Feind aus weit entfernter Deckung abzuknallen, ohne dass der sich dagegen wehren konnte.
Es schickte sich einfach nicht. Und so hatte er sich für die offene Schlacht entschieden. Und auch ihm war es schon mehrmals passiert, dass er eigene Kameraden erschossen hatte. Doch lernte man in der Ausbildung immer beides. Sowohl den Einsatz in der offenen Schlacht, als auch den Präzisionseinsatz. Und das wichtigste überhaupt während einer Schlacht war halt Kommunikation. Man musste sich ständig auf dem laufenden halten, wer wo war und welchen Weg einschlug. Von Befehlen wie: "Gehe nach links oder gehe nach oben", gab es ganz einfache Befehle wie das einfache "Move" wenn man einen Raum betrat, man musste immer wissen, wo sich die Kameraden des Squads befanden. Ging die Kommunikation verloren, war das Squad meist verloren, da half auch ein guter Sanitäter nicht mehr.
Anfangs hatte er nur die Ausbildung zum Scharfschützen gemacht und hatte im Simulator mehrmals gelernt, was passierte, wenn die Kommunikation während eines Einsatzes verloren ging und es hatte ihn dabei stark belastet, dass er seinen verwundeten Kameraden nicht helfen konnte.
Sein Ausbilder hatte das ebenfalls bemerkt und hatte ihm in einem vertraulichen Gespräch die Ausbildung zum Sanitäter angeboten. Avvin hätte dieses Angebote dankend angenommen, wenn er nicht weiterhin die Leidenschaft für ein Scharfschützengewehr gehabt hätte. Doch sein Ausbilder hatte auch hier die rettende Idee gehabt und ihm einfach angeboten, beides zu verbinden.
Seitdem hatte er in einem Crashkurs den Umgang mit dem Scharfschützengewehr und in einer weiteren Ausbildung war er zum Sanitäter geworden.
So konnte er im Prinzip zwei Rollen in einem Squad übernehmen, einmal konnte er Sanitäter und gleichzeitig auch Scharfschütze sein. So hatte er seine beiden Vorlieben miteinander verbunden und so war er zu seiner heutigen Position gekommen.

"Rechter Arm komplett abgetrennt, Frakturen am ganzen Körper, verbrannte Haut im Gesicht." Wie eine Maschine ratterte er die ganzen Verletzungen von Leto Fel herunter, ohne dass er die Verletzungen aus der Entfernung heraus genau identifizieren konnte.

In dem Moment sah er sie. Hinter den Baum tauchten ca. 8 Personen auf, aus der Ferne nur schemenhaft zu erkennen.
"Cabur!", entfuhr es Avvin, auch wenn er sich dessen garnicht sicher war. Der Marine behielt (mal wieder!!!) den Überblick, gab Meldung an den Sergeant und versteckte sich im Gras.
Die Faust war oben! Avvin sah die Faust von Kevora gegen Himmel ragen. Manöver 207 in der Ausbildung.
"Feind in Sicht, schnellstmöglich auf den Boden werfen und ruhig verhalten." Das war der exakte Wortlaut des Befehls.
Geheimsprache, auch eine wichtige Lektion innerhalb der Ausbildung, die bis zum umfallen geübt wurde.

Beide Arme zu einem X verschränkt = Mann verletzt, brauche Sanitäter.
Rechter Arm nach vorne und linker Arm nach oben = Schnellstmöglich vorrücken.

Anfangs verwirrte das alles einen noch, doch irgendwann konnte man die Zeichen im Schlaf verstehen und selber geben.
Gerade in Situationen, in denen man leise und unauffällig vorgehen musste, war die Zeichensprache wichtiger den je.
Scharfschützen hatten zusätzlich noch eine Methode, um sich untereinander zu verständigen. Häufig kam es vor, dass man an verschiedenen Positionen gegenüber lag, häufig entstand diese Situation an einem Canyon. Einer lag auf der einen Seite, der anderen auf der anderen Seite und irgendwie musste man sich ja verständigen. Gute Scharfschützen trugen in diesen Situationen kein Commlink, da dieses ihre Konzentration stören würde. Also stellte der Spotter eine kleine, aber dennoch starke Lampe auf und gab dem Scharfschützen gegenüber Zeichen. Ein sehr effektiver Weg, um sich zu verständigen.

Schnell ging er auf die Knie und schlich sich leise durch das Dickicht, immer die Umgebung und den Tempel im Auge behaltend, genau, wie es der Sergeant ihnen befohlen hatte. In einem kurzen Moment drückte Avvin den Stöpsel seines Commlinks in sein rechtes Ohr. Somit hörte er jetzt auch den Funkverkehr zischen dem Sergeant und dem Aufklärer.

Die Umgebung schien sich ihnen anzupassen, es war still geworden. Nur ab und zu vernahm man Gekreische von verschiedenen Tierarten und hörte das Rascheln der Bäume im Wind. Langsam näherten sie sich dem Tempel und es wurde immer wahrscheinlicher, dass man sie bald entdecken würde. Trotzdem schlich er vorsichtig weiter in Richtung des Tempels. Nach einer gefühlten Ewigkeit erreichten sie den Rand der Lichtung, an dem das hohe Gras einem schmalen Sandweg wich.
Er blieb stehen, beobachtete die Menge und suchte Leto Fel. Dieser lag mittlerweile auf dem Boden und die Gruppe schien Anzeichen zu machen, dass sie sich Leto Fel annehmen wollten, Lord Sturn suchte man währenddessen vergeblich.
Avvin hatte sich Schrammen an den Handoberflächen geholt und zusätzlich spürte er einen starken Juckreiz im Nacken, anscheinend hatte sich irgendein Insekt an ihm zu schaffen gemacht.
Er hörte den Befehl von Kevora über sein Commlink und setzte sich gleich darauf hin in Bewegung. Er positionierte sich so nahe wie möglich an Fel, um ihn sofort behandeln zu können.
"Zugriff!", dachte Avvin.
Umso länger sie warteten, desto wahrscheinlicher wurde es, dass die Operation scheiterte.
"3...2...1...", hörte er den Countdown von Sergeant Kevora, bevor er wie in der Ausbildung tausend mal geübt aus dem Gras sprang und die Waffe auf den Mann richtete, der Leto Fel am nähesten stand.
"Hände hoch du Arsch!"

Sogleich hörte er den Befehl von Kevora.
Er ging näher an Fel heran und wiederholte seine Forderung:

Gehe nach hinten, bevor ich dir dein hässliches Gesicht weg blase!!!
Ein Marine sicherte Avvin von links ab und als der Cabur ein Stück zurück gegangen war, kümmerte er sich um den am Boden liegenden Leto Fel.

"Oh mein Gott!", dachte er nach kurzer Untersuchung, was war dem denn passiert? Hatten die Cabur etwas damit zu tun? Die ganzen Verletzungen hätten aus einer Folterung stammen können,
Fel hatte überall an seinem Körper kleinere Kratzer und Hämatome dazu eine Oberflächliche Lichtschwertwunde im Brustbereich. (Wo kam die überhaupt her?!).
Der Rechte Arm war im Oberarmbereich abgetrennt und zusätzlich hatte er noch einen langen Steinsplitter im rechten Auge, der ziemlich tief saß. Dazu kam noch ein Brandwunde im Gesicht, die aber anscheinend schon älter war.

Fassunglos fiel sein Blick auf die Gruppe der Cabur, bevor er das Abzeichen an deren Uniformen erblickte:
"Republikaner?????", entfuhr es ihm und er blickte verwirrt zum Sergeant, was ihn dazu brachte, den am Boden liegenden Fel für kurze Zeit zu vernachlässigen.

[:Zug-System :: Aargau :: Dschungel -Sergeant Jorax Kevora, Private Avvin Tavers, Darius Korl, Marines (NPCs):]
 
[Zug-System / Aargau / Dschungel /Sergeant Jorax Kevora, Private Avvin Tavers, Darius Korl, Marines (NPCs)]


Ein Tier im Gras raschelte kurz und einer der Marines zuckte zusammen. Darius fand das der Graf und sein merkwürdiger Schüler, wie war noch mal sein Name? Ach ja Fel, Leto Fel das war es gewesen. Die beiden waren schon sehr lange weg. Zu lange könnte man meinen. Aber Darius hatte es sich gerade bequem gemacht, so bequem wie es auf diesem Dschungelboden überhaupt ging mit all dem Gestrüpp und Getier darauf. Als der Späher etwas durch gab, anhand der Reaktionen der Soldaten musste irgendetwas Schockierendes passiert sein. Darius legte sich dem Beispiel der Soldaten folgend, wie er es in seiner eigenen Grundausbildung lernte hin und fing an zu robben. Kaum lag er so, dass er das Gebäude sehen konnte, ertönte ein relativ lautes Geräusch und das Gebäude fiel in sich zusammen. Die vielen Schlingpflanzen verhinderten, dass sich große Staubwolken bildeten und so blieb die Sicht klar. Erst jetzt sah Darius sich die Umgebung genauer an und erspähte den Korpus welcher auf dem Pfad vor dem ehemaligem Gebäude, halb im Gras versunken lag. Auf die Entfernung konnte man erkennen, dass es sich um den Schüler handeln musste. Leto sah sehr mitgenommen aus und das lag nicht nur daran das ihm ein Arm fehlte, denn dies fiel Darius erst beim zweitem Mal hinsehen auf.

„Agent Korl, ich hoffe Sie haben einen Blaster mitgebracht, bleiben Sie dicht bei Private Travers.“

Hörte Darius Sergeant Kevora sagen nachdem eine Gruppe Fremder klammheimlich versucht hatte die Lichtung zu betreten. Der in dunkle Kleidung gehüllte Private erhob sich ein wenig und setzte sich in Bewegung. Darius Griff an seinen Rücken und zog die kleine aber dennoch zuverlässige Blasterpistole hervor. Außer im Übungsraum hatte Darius sie nie abgefeuert.

Langsam und leise schlichen sie den Abhang hinab und das Gestrüpp strich sanft wie ein Windzug über seien Haut und ein angenehmer Schauer durchfuhr ihn. Der Private empfand es anscheinend nicht so. Augenscheinlich machte ihm die Fauna sehr zu schaffen. Die Lichtung war viel unübersichtlicher als es den Anschein gehabt hatte. Die Fremden waren schwer bewaffnet und ihre Kleidung machte nicht den Anschein als ob dies Söldner oder Cabur wären, dies konnte man aus der ferne heraus schon feststellen. War man ihnen so nah wie Darius erkannte man auch eindeutig das republikanische Logo auf ihren Schulten und Helmen.

Eine Welle von größtem Hass durchschoss ihn und am liebsten hätte Darius dem erst besten Rep den Kopf weg geschossen. Nein jetzt war noch nicht die Zeit um sie alle zu töten, denn hier würde man ihm die Genugtuung nehmen alle Reps selbst zu schlachten. Aber wer weiß vielleicht würde ja einer seiner Gegenüber die Nerven verlieren.

Darius versteifte sich und wartete auf eine Regung, irgendein Zeichen des Angriffes. Solche Pattsituationen waren ihm durchaus bekannt bestanden doch die Untergrundwettkämpfe aus solchen Situationen. Aber da war noch etwas ein Gefühl beschlich ihn ein Gedanken dem er keine Achtung geschenkt hatte, was wenn es eine Falle war es wäre egal ob sie von den Republikaner war oder den Cabur hier unten waren sie ein leichtes Ziel.

[Zug-System / Aargau / Dschungel /Sergeant Jorax Kevora, Private Avvin Tavers, Darius Korl, Marines (NPCs), Leto Fel(bewusstlos), Republikaner]
 
[Aargau / Dschungel / Lichtung / Vor zerstörtem Tempel] mit Agent Lynch, Agent Velt, Lt. Tarilaze, Corporal Miheft, Assak, Urmar und Harrir.

Der rothaarige Mann auf dem Boden sah schrecklich aus und er brauchte dringend ärztliche Behandlung. Das schlimme daran war, dass sie nicht einfach so in das nächste Krankenhaus spazieren könnten, da sie ja auf einem imperialen Planeten waren. Es war also entweder den Mann liegen lassen, oder ihn irgendwie notgedrungen verarzten, wobei er dann mit ziemlicher Sicherheit sterben würde. Rileg kratzte sich am Kopf. Die Aussichten waren schlecht.

Wir sollten wieder in…, er unterbrach kurz, als er ein knacken hörte, was sich anhörte, wie durchbrechender Ast, wenn jemand darauf trat, aber der Nosaurianer schob es sogleich auf einen Echsenaffen oder ein ähnliches Tier, Deckung gehen.

Er sah seinen Corporal an, der sich kurz umsah und sogleich einsah, dass sie hier viel zu offen waren. Eine richtige Drecksidee war das hier gewesen. Aber wie es aussah, hatten sie Glück gehabt und keiner hatte sie hier so offen entdeckt.
Ein kurzer Blick des Jillsarianers zu der Twi’lek Leutnant, die kurz nickte und er erhob seine Stimme.


Gut Männer, wir…

Ein lautes Brüllen unterbrach Miheft jedoch. Rileg konnte seinen Augen und Ohren kaum trauen. Da kam gerade ein Mann aus der Deckung geschossen und brüllte sie an, alle die Waffen fallen zu lassen. Diese Person konnte von Glück sprechen, dass Rileg nicht einfach vor Überraschung ein Loch in den Kopf dieses Mannes geschossen hatte.
‚Einen Scheiß werd ich tun‘, dachte er sich und richtete seine A280 auf den Mann, der sein Gewehr auf ihn richtete (Jorax). Kurz war sich der Nosaurianer sicher, dass sie nun Cabur gegenüberstanden und sie wohl doch an ihren Informanten kommen würden, dann aber fragte dieser Mensch sie, ob sie Cabur waren.
Sein Herz begann schneller zu pochen, als er realisierte, dass sie nun nur Imperialen gegenüber stehen konnten. Damit war ihre Mission wohl gescheitert. Das Imperium hat wohl gerade Wind von ihrer geheimen Mission bekommen.
‚Verdammt, was nun?‘, dachte er sich.
Die Spannung stieg ins unermessliche und der Nosaurianer dachte gar nicht daran sein Gewehr zu senken.


Gehe nach hinten, bevor ich dir dein hässliches Gesicht weg blase!!!

, hörte er einen dieser Imperialen (Avvin) schreien, der sich diesem Leto Fel näherte, wie der rothaarige Verwundete zu heißen schien. Einen kurzen Moment leuchteten in Rilegs Kopf die roten Lämpchen. Wie ging der gerade mit Umar um!? Er hörte wie Harrir gefährlich knurrte und wohl kurz davor war diesem Mann entweder ein Loch in den Körper zu verpassen oder eine gehörige Platzwunde.

Halt bloß das Maul! Sonst blasen wir DIR die Rübe ab!

, erwiderte Rileg giftig, jedoch wich der Khil, wohl mehr aus Überraschung, von dem Soldaten weg und dieser kniete sich gleich hin. Es machte den Anschein, als wäre er eine Art Sanitäter oder wenigstens Arzt. Er schien sich wohl um den Mann zu kümmern. Jedoch schlichen sich bei Rileg langsam Zweifel ein, dass er wohl nicht der Jedi war, der zu ihrer Unterstützung gekommen war. Wohl eher das Gegenteil. Warum sonst sollten sich Imperiale um einen Lichtschwertschwinger kümmern. Zudem kannten sie ja seinen Namen.
Sie waren direkt in eine Falle gelaufen… Oder wollten unwissentlich einem Feind helfen. Jetzt saßen sie hier in der Patsche


Republikaner?????

sprach der Sani plötzlich erstaunt und blickte den Mann an, der das Gewehr auf ihn richtete. Trotz der Lage musste der Nosaurianer breit grinsen und ließ seine spitzen Zähne einige Momente aufblitzen.

Genau, Kleiner... Euer Geheimdienst lässt ganz schön zu wünschen übrig… Es war ein Kinderspiel…

Der Nosaurianer lehnte sich damit natürlich ganz schön aus dem Fenster, denn er hatte ja eigentlich keine Ahnung wie schwer es gewesen war, unbeachtet durch die imperialen Linien zu huschen. Die Agenten würden das am besten wissen und ihnen stand auch der Verdienst zu.

Schweiß sammelte sich auf seiner Stirn an. Er war nervös. Im Prinzip waren sie in der Unterzahl und es zielten viel zu viele Gewehrläufe auf sie. Sie hatten keine Chance auf ein Überleben, sollten die Imperialen schießen. Zu diesem Entschluss schien auch sein Corporal zu kommen. Eine der vier Hände legte sich auf seine Schulter.


Leg das Gewehr runter… Das sind zu viele… Außerdem scheinen die nach den gleichen Leuten zu suchen wie wir…

Rileg biss auf seine Zähne und knirschte diese zusammen. Das gefiel ihm nicht. So ein Zeichen der Schwäche vor diesen Imperialen zeigen zu müssen. Er legte nochmal kurz an und zielte auf den Kopf des Mannes. Einen Moment verharrte er in dieser Position, wie als hätte er vor ihn zu erschießen, dann aber senkte er die Waffe mit einem unzufriedenen Schnauben und schmiss sie vor sich. Er trat einen Schritt zurück.

Und was jetzt?! Die schmeißen uns in ein Gefängnis oder sowas!

, statt ihm eine Antwort zu geben, schwieg Miheft einfach und sah grimmig zu den Imperialen. Er schein wohl ähnliche Befürchtungen zu haben. Rileg schüttelte den Kopf kaum merklich und schaute zu den vielen Soldaten vor ihnen.
‚Irgendwann…‘, dachte er und blickte von Gesicht zu Gesicht. Viele von diesen Soldaten waren ziemlich nervös. Lediglich der Mann ihm gegenüber, der Sani und noch ein anderer ziemlich schlanker Mann mit Brille (Darius), schien einen relativ kühlen Kopf zu bewahren.


So wie mir scheint haben wir das gleiche Ziel… Oder suchen die Gleichen…

, begann die Leutnant mit ruhiger Stimme, die sich sicherlich aber nur so anhörte. Innerlich war die Frau bestimmt genau so angespannt wie der Nosaurianer gerade.

[Aargau / Dschungel / Lichtung / Vor zerstörtem Tempel] mit Agent Lynch, Jorax, Avvin, Darius und imperialen sowie republikanische Soldaten und Agents (NPCs)
 
[Zug-System / Aargau / Dschungel /Sergeant Jorax Kevora, Private Avvin Tavers, Darius Korl, Marines (NPCs), Leto Fel(bewusstlos), Republikaner]


Die Luft vibrierte förmlich, als die Republikaner die Ansage Travers erwiderten. Darius war sich sicher der Soldat vor ihm verliert gleich die Nerven aber Darius wäre vorbereitet. Langsam kaum merklich ließ Darius die Blicke schweifen um die Positionen der anderen Feinde auszumachen. Er zählte acht Reps aber es schienen nicht alle Soldaten zu sein, zwei von ihnen trugen nicht die Standard Rüstung des Republikanischen Militärs, entweder irgendeine Spezialeinheit oder was er wahrscheinlicher wäre der Republikanische Geheimdienst. Falls es der Fall wäre hätte seine Gruppe ein Problem, dachte Darius. Als er den Gedanken weiter sponn kam ihm zwei Möglichkeiten warum er hier Republikanische Spione antreffen konnte. Zum einen bereiten sie ein Anschlag auf die Banken vor was zu einem Problem für die Kriegsindustrie werden könnte welche dann von dem Imperium nicht mehr so viele Aufträge bekommen würde was die übermacht des Imperiums erheblich senken würde. Dies würde voraussetzen das die Republik eine andere Geldquelle auftreiben konnte als wahrscheinlich kamen dann die Hutten oder aber auch die Blacksun infrage. Darius beschloss dieses Szenario einmal als Simulation laufen lassen, wenn er wieder im Hauptquartier war um herauszufinden welchen schaden die Republik anrichten konnte. Die andere Möglichkeit erschien Darius immer noch am wahrscheinlichsten. Die Cabur. Den das Signal hinter den Holonachrichten der Cabur musste auch diesen unfähigen aufgefallen sein so schwer war es doch nicht dieses Signal zurück zu verfolgen wenn man es einmal gefunden hatte. Weitere Indizien ließen nur noch den Schluss zu das auch sie die Cabur suchten, wie die Bewaffnete Eskorte aus Soldaten bei einem Sabotage Akt würde man sich auch nicht so tief im Dschungel aufhalten auch wenn Darius diesen Unfähigen Reps zugetraut hätte das diese nicht mal den Weg zu den Pyramiden finden würden. Darius beendete diesen Gedanken als einer der feindlichen Soldaten eine Kommentar abließ.

Genau, Kleiner... Euer Geheimdienst lässt ganz schön zu wünschen übrig… Es war ein Kinderspiel…

Darius wollte gerade etwas erwidern als einer der anderen Soldaten (Miheft) auf den Kommentator (Rileg) zu ging und ihm eine Hand auf die Schulter legte und ihm etwas leise zuflüsterte.Kurz drauf senkte der Soldat mit einer provokanten Geste seine Waffe. Er sah aus als würde er bald explodieren, er war sichtlich unzufrieden seine A280 zu senken. Dieser Soldat erschien sehr überheblich zu sein den er glänzte direkt mit der nächsten parade- Leistung.

Und was jetzt?! Die schmeißen uns in ein Gefängnis oder sowas!

Darius fragte sich wann einer der Reps ihren Mann mal Manieren beibringen würden, denn falls dieser so weiter macht wird ihm irgendeiner ein fettes Loch in seinen Kopf schießen. Aber die anderen Republikaner schienen nicht mindern so taktlos zu sein. Da sie in solch einer Situation auch noch provokante Mimik an den Tag legten. Darius hoffte langsam inständig das einer einen Fehler begehen würde. Aber statt dessen begann eine Frau (Tarilaze) im Hintergrund an den Mund aufzumachen, Darius wartete nur auf einen dämlichen Kommentar aber diese Frau war anscheinend vernünftiger als Gedacht.

So wie mir scheint haben wir das gleiche Ziel... Oder suchen die Gleichen...

Ihre Stimme war ruhig und angenehm aber ihr Körper zeigte ein riesige Anspannung. Darius beschloss die Situation zu entspannen und senkte seine Pistole welche er die gesamte Zeit auf den Soldaten direkt vor ihm gerichtet hielt.

Zuerst einmal wenn wir nichts von euch wüssten wären wir nicht hier und ihr wärt nicht mitten in diese Falle getappt.

Diese Worte richtete er speziell an den unverschämten Soldaten, Darius konnte in den Gesichtszügen nicht richtig lesen aber er bemerkte ein Spur von trotz und zwar die Art wie man sie bei kleinen Kindern findet wenn sie beleidigt sind. Darius genoss diesen kurzen Moment und wand sich dann an die Frau

Sie haben recht wir suchen am Ende die gleichen und ich bin mir sicher ihr werdet uns eure Informationen bereitwillig überlassen.

Darius machte eine Kunstpause und fügte dann hinzu.

Ich weiß sie fragen sich jetzt sicherlich warum sie uns ihre Informationen einfach überlassen sollten? Diese Frage ist simpel und so auch die Antwort. Wir haben sie in der Hand und wenn sie nicht tun was wir von ihnen Verlangen werden nicht nur sie leiden sonder ihre ganze falsche Republik. Wir befinden uns auf Aargau einer Welt mit den mächtigsten Banken im Universum. Schon dahinter gekommen? Wie könnten sie denn auch das ist viel zu hoch für euch Republikaner. Also damit auch ihr das versteht. Wir klagen euch als Invasoren an. Dies hat zufolge das all das Geld welches ihr von den Banken für eure Rüstungsindustrie braucht nicht mehr vorhanden ist. Das wäre das aus für eure mickrige Republik. Dann kommt natürlich noch dazu das ihr unter der grausamsten Folter gesteht. Die ganze Galaxis wird erfahren das der Republik nicht zu trauen ist und ihr werdet schneller vernichtet sein als ihr es euch in euren kühnsten Träumen vorstellen könntet.

Wider ließ Darius eine Pause die Reps sollten sich erst mal klar werden wie tief sich eigentlich im Morast steckten.

Aber wir könnten uns auch einigen friedlich sogar dazu müsstet ihr nur eure Waffen ablegen und uns die gewünschten Infos geben. Wir werden die Cabur auch ohne euch finden und wenn wir eure noch warmen toten Körper benutzen um ganze Kompanien her zu beordern welche eine groß angelegte Suche starten um offiziell weiter Invasoren der Republik zu finden.

Darius lächelte in sich hinein sein Training war doch zu etwas gut das es aber so gut war hätte er nicht gedacht.

Also welche Option ist euch lieber? Sterben und die Republik wird vernichtet oder aber ihr gebt uns was wir wollen und helft uns dann bleibt ihr vielleicht sogar alle am Leben.

Damit war Darius fürs erste zufrieden. Er warf einen kurzen Blick zu Kevora, er hoffte das er mit dieser Aktion auch diesen, immer gestresst aussehenden Mann ein bisschen zufrieden stellen konnte. Nach diesem Blick widmete Darius sich wieder den Republikanern zu und wartete auf eine Art Reaktion, aber wusste auch egal was sie tun würden dieses Patt hatte er für sich entschieden.


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Sofort hatten alle Alarmglocken des jungen Sanitäter geschlagen und sein Körper war auf Stufe rot gegangen. Ein innerer Reflex, den man während der Ausbildung trainierte und lernte einzusetzen, ließ den Blutdruck ansteigen, steigerte gleichzeitig die Konzentration und versuchte zusätzlich noch, die innere Nervosität zu unterdrücken. Ganz am Anfang war es eine pure Unmöglichkeit das ganze zu kontrollieren, der Körper machte einfach dass, wozu er gerade Lust hatte. Doch mit der Zeit und steigender Selbstbeherrschung und viel Übung, lernte man, den Körper der jeweiligen Situation und der damit verbundenen Aufgabe anzupassen und darauf einzustellen. Ob es das Luft anhalten bei Präzisionsschüssen oder das bekämpfen der Nervosität war, es machte keinen Unterschied. Jedes mal löste man den selben, inneren Mechanismus aus, der einem dazu brachte, die Ruhe und den Überblick zu bewahren.
Klack. Der Mechanismus in Avvin löste aus und setzte die Reaktion in Gang.
Sofort schnellte sein Blutdruck in die Höhe, die Herzfrequenz schoss nach oben und das Gehirn wurde zusätzlich mit Sauerstoff versorgt. Nicht sichtbar für einen Außenstehenden, diese sahen als einzig sichtbare Konsequenz nur, dass er sein Gewehr aufrichtete und auf den Nosaurianer richtete, der ihn gerade noch so herablassend angemacht hatte. Am liebsten hätte er sofort jeden einzelnen dieser unwürdigen Kreaturen erschossen und in einen ewigen Schlaf versetzt. Soldaten der Republik waren nichts wert. Sie konnten keinen Blaster halten, sie konnten nicht schießen, sie konnten keine Befehle geben, geschweige denn befolgen. Sie waren einzig und allein da, um getötet zu werden. Avvins Iris blitzte mehrmals auf und versuchte der Kreatur (Rileg) zu zeigen, dass sie keine Chance hatten. Entweder sie würden sich allesamt sofort ergeben oder er konnte seinen Traum verwirklichen und jedem einzelnen das Leben entreißen.
Tatsächlich waren die Imperialen den Republikanern weit überlegen. Sie hatten zwar nicht unbedingt die bessere Ausrüstung, aber den Überraschungsmoment hatten sie auf ihrer Seite gezogen und das war bei einem Angriff schon die halbe Miete. Gemeinsam hatten sie die fremden Eindringlinge auf der Lichtung eingekreist, so dass es keinen Weg zur Flucht gab. Hinter Avvin lag der eingestürzte Tempel, ringsherum gab es nur hohes Gras, dass nach zirka 500 Metern auf allen Seiten in einen großes Wirrwarr von Bäumen, Ästen und Sträuchern mündete. Von hier unten konnte man das Versteck auf der Anhöhe, von der sie gekommen waren, kaum ausmachen. Kein Wunder, dass die Republikanischen Hunde sie nicht gesehen hatten, dass Versteck war Idiotensicher gewesen. Es war ruhig geworden. Die Bäume bewegte sich nicht, die Tiere riefen nicht. Alles schien sich auf diese Situation zu konzentrieren.
Der Imperiale Agent stand dicht hinter Avvin und sein Schnaufen war nicht zu überhören. Er musste die Republik genauso hassen wie Avvin. Die erste Gemeinsamkeit die es zwischen ihnen gab.

Nach kurzem hin und her, in dem die Republikaner wie Kindergartenkinder diskutierten, höre er die Stimme der Frau: "So wie mir scheint haben wir das gleiche Ziel... Oder suchen die Gleichen..."

Avvin schnaubte: "Bestimmt nicht!" und schenkte der Frau einen herabwürdigenden Blick. Sie und die Republikaner, zusammen arbeiten? Niemals!!!

Eins musste er den Republikanern aber lassen: Sie hatten eingesehen, dass sie keine Chance hatten und das war für ihre Denkkapazität bereits eine große Leistung.
Anscheinend hatte Agent Korl die Verhandlungen jetzt übernommen und Avvin bemerkte das Stöhnen und erschrak förmlich: Leto Fel!
Völlig unbewusst hatten er den Sith vernachlässigt und vergessen, dass dieser hinter ihm auf dem Boden lag.
Schnell ging er ein paar Schritte zurück hinter den Agent und senkte dann erst seine Waffe. Er kniete sich vor dem Lord nieder und überprüfte seinen Puls und seinen Blutdruck. Beide lagen im normalen Bereich, der Sith war also lediglich bewusstlos. Schnell setzte er seinen Rucksack ab und holte anschließend mehrere kleine Scheren und Ampullen heraus. "Das wird blutig!", dachte er sich, während er im Hintergrund die Stimme von Agent Korl und das Brüllen einiger Tiere vernahm. Er legte sich Handschuhe an und öffnete eine kleine Ampulle mit weißer Flüssigkeit. Schmerzmittel.

"Brauchen sie Hilfe?" Avvin erschrak sich. Neben ihm stand ein Marine, der ein rotes Kreuz auf dem Arm trug. "Bitte!", antwortete er und wartete, bis sich der Soldat neben ihm auf den Boden gekniet hatte.

"Infusion mit 1 mg Scopolamin!"

Der Marine blickte ihn fragend an. "1 mg? Der kriegt Halluzinationen!"

"Er hat starke Schmerzen!", schnaubte Avvin. "Da wird Aceclofenac nicht ausreichen!"

Einen Moment scheint der Marine zu zögern, bevor er Avvin die Ampulle mit dem Scopolamin reichte. Der Bastioner nickte, steckte eine kleine Infusionskanülle in den rechten Arm des Sith und verband es anschließend mit dem Infusionsbesteck. Er nahm die Ampulle vom Marine entgegen und steckte sie an das Ende des Infosionsschlauches und sah zu, wie die weiße Flüssigkeit durch den Schlauch tropfte. Leto Fel stöhnte auf, ein Zeichen dafür, dass sein Körper die Droge aufnahm.
Avvin wartete einen Moment, bevor er mit einer Schere vorsichtig den Stachel aus dem rechten Auge von Leto Fel zog, dass Blut spritzte einem nur so entgegen. Wie hat der das bloß überlebt???, fragte sich Avvin immer wieder.

"Und jetzt?", fragte ihn der Marine. "Nichts jetzt!", antwortete Avvin. "Den Rest kann ich nicht behandeln, sonst blutet der mit hier aus!"
Er drückte die rechte Hand an sein Commlink:
"Tavers an Kevora, Leto Fel ist instabil und schwer verletzt, er muss dringend stationär behandelt werden. Ich könnte ein medizinisches Notfalllager einrichten, dass würde aber Zeit in Anspruch nehmen! Erbitte weitere Befehle! Tavers, Ende!"

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[ Fels Kopf / Mahlstrom seiner Gedanken ] Fel

Man sagt, dass vor dem inneren Auge eines Sterbenden sein Leben ein letztes Mal paradiert, um dann für immer zu verlöschen. Der letzte Funke des Seins, der sich flackernd wehrt zu vergehen und noch einmal die wichtigen Ereignisse Revue passieren lässt und sich mit dünnen, knochigen Fingern an seine Existenz klammert. So zumindest beschreiben es viele die selbst den Tod in seiner reinsten Form gegenübergestanden haben und ihm die kalte Hand geschüttelt haben, während seine Sense versucht ihnen von hinten den Nacken zu durchtrennen.

Fel hatte Berichte öfter als er zu zählen vermochte im Holonet gelesen, jedoch sie immer als Geschwafel abgetan. Billiges Geschwätz von aufmerksamkeitsheischenden Existenzen, deren Einfluss auf das Universum kleiner war, als ein Komet, der in der Atmosphäre von Hoth verglühte.

Doch wie es sich auch immer verhielt, Leto Fel sah. Durch die Augen des Säuglings schien die Welt viel größer und bedrohlicher. Die Farben waren so intensiv, die Gerüche, Geräusche, omnipräsent, überwältigend. Alles stürzte wie ein Wasserfall aus Farben auf ihn ein, zu viel um es zu ertragen und er öffnete den Mund zu einem Schrei. Der erste Laut des Lebens. Eine rothaarige Frau trat in sein Blickfeld und nahm ihn liebevoll in die Arme.

Es blitzte und der spätere Mörder stellte fest, dass sein Körper gewachsen war. Zusammengekauert hockte er auf einem kalten Duraplastboden und sah einem Würfel zu, wie er langsam vor seinen Augen auf und ab schwebte. Wieder blitzte es.

Er war zehn, sein trandoshanischer Spielgefährte schilderte ihm, wie schlimm es für die Echsenwesen war, gehäutet zu werden. Lichtblitz. Er, wie er den Trandoshaner häutete und sich seiner sterblichen Überreste entledigte. Lichtblitz. Marisah Fel, seine Mutter, wurde in den Müllschlucker gestoßen. Lichtblitz.

Schlag auf Schlag zog sein Leben an ihm vorbei. Jede wichtige Station, alles was Eindruck auf ihn gemacht hatte sauste mit zunehmender Geschwindigkeit an seinem inneren Auge vorbei. Jeder Mord. Jeder. Einzelne. Mord. Die Emotionen, ihre Namen, was sie gewesen waren, er erlebte alles ein weiteres Mal, den Rausch, die Ekstase ihres Vergehens.

Dann weniger. Die Anstalt. Lange Zeit ohne seine Hände um einen Hals legen zu können und dann der Ausbruch. Tod auf Tod. Doktor Varron, sein Leibwächter, Kargash… Es wurde nun Detaillierter. Sein Leben bei den Sith. Bastion, Rendili V und schließlich Aargau. Der Mahlstrom aus Bildern wurde lichter und er sah den Grund seiner Erinnerungen mit Lichtgeschwindigkeit auf sich zurasen. Ein schwarzer Schlund, der ihn verschlingen würde. Fel breitete die Arme aus, den Tod begrüßend. Nachdem er ihn sein Leben lang verteilt hatte, legte er sich nun zu ihm in das eichenhölzerne Bett, das wie ein Sarg geformt war.

Hart schlug er auf dem Grund seines Seins auf. Schmerz raste plötzlich wieder durch seinen Körper. Sein rechter Arm schien aus Feuer zu bestehen, sein Auge glühte mit betäubender Agonie und jeder Atemzug bereitete ihm schier unermessliche Pein. Fel wollte schreien, doch sein Körper schien wie aus Blei gegossen und nichts, kein Ton, nicht das leiseste Zittern entwich seinem geschlossenen Mund. War das die Hölle? Wurde er nun für seine Taten bestraft? Ob er jetzt wohl Janus wiedersähe?

Plötzlich verebbten die Schmerzen und Fel schlug die Augen auf. Mit riesigen, schwarz geweiteten Pupillen blickte er sich um und erstarrte. Er befand sich wirklich in der Hölle. Um die Insel herum, auf der lag, strömten heiße Lavaströme, aus denen gelber Schwefeldampf entwich, wann immer eine Blase aus geschmolzenem Gestein platzte. Unermessliche Hitze erfüllte die Insel und brachte die Luft zum Flimmern, lies seine Haut schmerzhaft zusammenschrumpeln und kribbeln.

Fel spürte die Szenerie so stark, als bade er sowohl körperlich, als auch geistig in einem Stimulanz. Das mussten die Teufel veranlasst haben. Sie würden ihn Foltern und wollten, dass er es so stark spürte wie noch nie. Das war seine Bestrafung für all die Leben, die er ausgelöscht hatte!

Dann sah er sie. Die Insel auf der er lag, war voll von ihnen. Schwarze Hörner wuchsen aus blutroter Haut und verkrüppelte, verfaulte Flügel brachen wie eitrige Maden aus ihren hässlichen Rücken. Ihre gelben Augen waren auf ihn gerichtet, auf den Neuankömmling. Die schwarzen Zähne gebleckt blickten sie ihn an und ließen die rostbraunen Zungen auf ihn zuschnellen. In ihren Händen hielten sie allerlei Folterinstrumente, mit denen sie ihn für seine Sünden büßen lassen würden.

Panische Angst erfüllte Fel bis ins Mark. Er hatte genug Böses getan, damit sie ihn auf ewig hier behalten würden. Er konnte nichts tun! Oder doch? Er war im Leben der Schüler von Graf Janus Sturn gewesen, er hatte ihn vor der Zeit ermordet und sich damit als mächtiger erwiesen als sein Meister! Wenn diese Monster ihn haben wollten, dann mussten sie ihn holen kommen!

Es fühlte sich an, als schwebten seine Glieder auf einer Wolke, als er sich blitzschnell vom Boden hochschnellte und mit links den Dolch aus seiner Robe fischte. Schneller als er es für möglich gehalten hätte, warf er sich nach vorne, die scharfe Scheide auf den hässlichsten der Dämonen (Avvin Tavers) zugereckt. In seinen großen, eitriggelben Augen stand die Überraschung. Ha! Damit hatte der Dämon nicht gerechnet. Fel würde nicht zulassen, dass sie ihn bekamen. Der Schrei den er ausstieß, als Fleisch auf Fleisch stieß, war wahrlich schrecklich.


[ Die Hölle / Insel der Verdammnis ] Fel, Lucifer (aka Avvin Tavers), seine Dämonen (aka Reps und Imps)
 
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Avvin wischte sich die Hände an der Uniform ab, die mittlerweile wieder dreckig geworden war. Das Blut des Sith hatte das Gras rötlich gefärbt, er hatte eine Menge davon verloren. Der Marine prüfte noch einmal die Werte von Leto Fel. Der Blutdruck stieg leicht an, ein Zeichen, dass die Drogen ihren Weg in die Arterien gefunden hatten. Momentan konnte er nichts anderes machen, als auf die Befehle von Sergeant Kevora zu warten. Der Sith hatte noch überall Wunden am Körper, die teilweise stark bluteten, doch die konnte er hier nicht behandeln. Dafür brauchte er ein medizinisches Notfallzelt und dafür wiederum brauchte er die Erlaubnis des Sergeant.
Der Marine beobachte Fel noch ein wenig, während Avvin nach hinten lauschte, wo Agent Korl anscheinend immer noch mit den Republikanern verhandelte.

"Private!!!!!",

hörte er den Marine noch schreien, aber da war es bereits zu spät. Er sah nur noch, wie die Hände von Fel zitterten, ehe er seinen Dolch zog und, sein Oberkörper ruckartig hoch kam und er auf Avvin losging. Dieser war völlig überrascht, warf sich ruckartig auf den Boden und schlug die Arme über dem Kopf zusammen. Die Halluzinationen!, dachte Avvin, während der Dolch mehrmals knapp neben den Ohren auf den Boden schlug. Er traf nicht!, stellte er fest. Er war zu angeschlagen, um in dieser Situation noch richtig zielen zu können.
Trotzdem war der Schock in ihm gerade zu groß, um sich effektiv gegen die Angriffe wehren zu können.

Der Marine behielt die Nerven, stürmte auf und legte seinen Arm von hinten um den Hals des Sith und zog mit aller Kraf. Er hebte Fel förmlich in die Luft, der immer noch wild mit dem Dolch wedelte und stöhnte, da ihm die Luftröhre zu geschnürt wurde, bevor er ihn hart auf den Boden drückte und ihm einen gezielten Schlag ins Gesicht verpasste.
Blitzschnell übernahm Avvins Bewusstsein die Kontrolle über ihn.
Er stand ruckartig auf und stürmte auf den Sith zu.

Da hilft nur eins!, dachte er, warf sich nach unten und versenkte seinen Ellenbogen in der Magengrube des Sith.

"MORPHINNNN!", schrie er dem Marine zu, während Fel immer noch den Dolch hatte.

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Zu schnell war die Situation außer Kontrolle geraten und das ausgerechnet in dem einen Moment, in dem sie auf einen republikanischen Spürtrupp stießen.
Scheinbar hatten die Reps dasselbe Ziel wie das imperiale Fireteam und möglicherweise konnten sie sich in diesem dichten und gefährlichen Dschungel von Nutzen sein.
Trotz der "Friedensverhandlungen" war die Neue Republik noch immer der Feind des Imperiums, doch "der Feind meines Feindes ist mein.... Freund".
Dabei war der Begriff "Freund" jedoch vielseitig, was eine Interpretation betraf.
Und in Jorax' Augen bedeutete es in dieser Situation, dass der republikanische Spürtrupp sie so lange im Kampf gegen die Cabur unterstützen konnte, wie er eben nützlich war.
Doch zunächst mussten sie sich dem schwer verletzten und scheinbar wahnsinnigen Sith-Schüler widmen, der wild einen Dolch um sich herum wirbelte und versuchte, Private Tavers zu erstechen.
Tavers hatte einen Marine angeordnet, Morphium bereitzustellen, doch Machtnutzer vertrugen Einiges und daher betrachtete Jorax dies als Verschwendung, wenn doch stattdessen ein Soldat versorgt werden konnte.
Im Normalfall stellte es Hochverrat da, als Soldat des Imperiums die Leben anderer Soldaten über das eines Sith zu stellen, doch Fel hatte ganz offensichtlich den Verstand verloren.
Er brachte das Fireteam nicht nur bei diesem ohnehin gefährlichen Treffen mit Republikanern in Gefahr, sondern gefährdete ebenfalls die gesamte Mission als solches - jedes wilde Raubtier und jeder Cabur-Anhänger im näheren Umfeld wär in der Lage gewesen, die panischen Schreie des Sith zu hören, mal ganz abgesehen davon, dass sie in der Lichtung sowieso keine Deckung hatten.
Mit einem flotten Handsignal gab der Sergeant einem heranrückenden Marine die Anweisung, stehnzubleiben und trat selbst einen Schritt näher an den verletzten Sith heran.
Jorax stellte sein E-11 Blastergewehr auf Betäubung und drückte ab.
Im nächsten Moment schossen einige bläuliche Energiekreise auf den Sith zu, der daraufhin bewusstlos wurde.

"Tavers, stoppen Sie die Blutung! Sobald er verarztet ist, werden wir ohne ihn weiterziehen. Wir müssen davon ausgehen, dass Leto Fel Graf Sturn überfallen und in seinem Blutverlust den Verstand verloren hat. Wir verstoßen damit nicht gegen unser Kriegsgesetz."

Jorax hoffte, die Marines des Fireteams mit diesen Worten ein wenig beruhigen zu können und widmete sich daraufhin den republikanischen Soldaten, die noch immer ihre Blaster auf die Imperialen gerichtet hatten.

"Nun, wie Sie sehen, haben wir unsere eigenen Probleme. Wir haben soeben zwei Sith verloren."

Er machte eine kurze Pause und blickte den Reps dabei so freundlich wie eben möglich in die Augen - möglicherweise ließ sich die Situation auch friedlich klären.

"Unsere Regierungen befinden sich gerade in Friedensverhandlungen und trotzdem treffen wir auf Aargau - ein Planet, der bereits vor langer Zeit zu imperialem Hoheitsgebiet erklärt worden ist - auf republikanische Soldaten. Dies könnte als Akt des Krieges aufgefasst werden und das sofortige Ende jeglicher Friedensverhandlungen bedeuten. Insbesondere da Aargau eine Bankenwelt ist, könnte unsere oberste Heeresleitung von einer Sabotagemission ausgehen. Ich glaube aber nicht, dass es Ihnen um den Krieg geht, beide Seiten brauchen diesen Waffenstillstand. Vielmehr denke ich, dass wir dasselbe Ziel verfolgen: Rosh Ulic. Er hat nicht nur dem Imperium, sondern auch der Republik den Krieg erklärt."

Jorax senkte seinen Blaster und blickte ein weiteres Mal in die Augen des ihm gegenüber stehenden Squads, auf Verständnis und zumindest teilweise auf Vertrauen hoffend.

"Marines, Waffen runter!"

Widerwillig, doch in der Tat leisteten die Shinies dem Befehl ihres Sergeants Folge.

"Helfen Sie uns, die Cabur ein und für allemal auszulöschen und ich garantiere Ihnen eine sichere Rückkehr in Ihre Kernwelten! Das Letzte was wir hier wollen, ist es, den Krieg erneut ausbrechen zu lassen! Wir haben dieselbe Mission und ich schlage vor, dass wir sie erfüllen."

Respektvoll reichte Jorax dem Nosaurianer die Hand und hoffte auf sein Verständnis.
Er verstand, dass ein Soldat stets rational statt emotional denken sollte - er musste versuchen, das Gleichgewicht zwischen emotionalen Handlungen und der Verbrüderung mit dem Feind zu finden und zu halten.
Nur dann konnte der Feind seines Feindes nützlich werden...


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OP: Die Wartezeit tut mir Leid, aber ich befinde mich derzeit wie gesagt (und im Abwesenheitsthread erwähnt) im Abistress und weiß nicht, wie regelmäßig ich posten kann. Im Notfall also einfach nicht auf mich warten. ;)
 
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