Das Gleichgewicht der Macht

Ying und Yang ist dir ein Begriff? :D

wer sagt, dass es stimmt?

Warum benötigt es die Schlange im Garten Eden?
Es gibt kein Gut wenn es kein Böse gibt, antwortet der Theologe und soweit würde ich ihm noch zustimmen.

DEN Theologen würde ich gerne kennenlernen...

Ich bin kein Bibelfreund und die Darstellung des "Bösen" dort als etwas Notwendiges ist einer der Gründe dafür.

die Bibel hält Böses nicht für notwendig - immerhin gibt es (bis eben zum Sündenfall) KEINERLEI Böses auf der Erde. Und durch die ganze Bibel zieht sich das Warten auf die Zeit, wo es das Böse nicht mehr gibt.
Das Böse ist zwar da und es muss damit umgegangen werden, aber es nicht notwendig.



und nochmal in Bezug auf SW - wenn mich mein Bücherwissen nich ganz täuscht, sagt u.a. Palpatine mind. einmal, dass es "die dunkle Seite" gar nicht gibt. Es ist nur die Macht - und man kann dann "die dunkle Seite" quasi durch seine Wünsche, Ziele und Methoden "erschaffen".
Sprich - die "dunkle Seite" existiert nur, wenn sie jemand "haben will" - ähnlich, wie Böses uch nur existiert, wenn es jemand tut.
 
Mundane Wesen zähle ich nicht automatisch zur Hellen Seite sondern zur für das Gleichgewicht ungefährlichen Seite. Natürlich können auch nicht-machtsensitive Wesen viele Verbrechen begehen. Aber in solchem Ausmaß wie bei einem Sith oder einem anderen Darksider? Eher unwarscheinlich, wenn auch nicht unmöglich. Gehen wir mal von dem Beispiel mit dem tyrannischen Hutten aus, der es irgendwie geschafft hat, unsterblich zu werden (ich finde übrigens nicht, dass es hinkt). Dieser würde durch seine Verbrechen natürlich großes Leid verursachen und der Macht schaden. Aber wäre es genug, um das Gleichgewicht zu zerstören? Hier würde der Aspekt mit der "dunklen" Energie fehlen, die bei Palpatine ja in gewaltigem Ausmaß verhanden war. Diese unnatürliche verdorbene Form der Macht ist es, die man beim Hutten nicht finden würde. Es ist die Kombination nötig: Großes Leid verursachen + ewig leben + viel von der Macht verderben.
Ah hier haben wir m.E. einen Knackpunkt gefunden der unsere eigentlich ähnlichen Ansichten unterscheidet. Das viel von der Macht verderben ist in deinen Augen eine Tat die nur von einem Darksider ausgehen kann, weil er irgendwie direkt auf ihr Gefüge Einfluss nimmt. Nach meiner Meinung stimmt dies nicht. Die Herrschaft oder die ganzen Intrigen vorher, eben das was er dem Volk antut, verdirbt die Macht. Er bzw die Bane-Sith sähen durch ihre Taten Verzweiflung, Angst, Wut usw. unter allen Bewohnern. Ein großteil polarisiert sich deswegen zur Dunken Seite hin. Manche mehr, manche weniger. Und das schlägt sich im Gefüge der Macht selbst aus. Die Dunkle Seite wird mächtiger. Das könnte auch mein imaginärer unsterblicher nichtmachtfähiger Hutt bewerkstelligen.

Das ist ja auch meine Meinung. Es ist aber wichtig anzumerken, dass so ein Ungleichgewicht nicht durch einen Lightsider zustande kommen könnte. Denn, wie du sagst, ist die negative Beeinflussung des Lebens der intelligenten Galaxisbewohner durch das, was ihnen die Sith direkt und indirekt antun, ein entscheidender Faktor. Ein Jedi, sei er/sie noch so mächtig und vielleicht auch unsterblich, würde niemals das Leben unzähliger intelligenter Wesen auf diese Weise beeinflussen.
Und hier würde ich widersprechen. Über "zuviel des guten" müssen wir in dem Zusammenhang ja nicht nochmal diskutieren. Wobei ich einräumen würde, dass die Waage wohl nicht so stark ausschlagen würde. Und dann wäre auch noch der Wandel den ein Lightsider zum Darksider hin machen kann. Der komplette Elfenbeinturm der Jedi ist wenn man so will, viel zu viel des guten gewesen.

Weil das Gute sonst hoffnungslos unterlegen wäre. Würde z.B. eine schwerkriminelle Organisation, ähnlich einer Mafia existieren, die mit der Polizei auf einer "Stärke"-Stufe steht, hätte die Polizei keine Chance zu verhindern, dass unzählige Unschuldige zu schaden kommen. Schon bei der "normalen" Situation, bei der es viel weniger Schwerkriminelle als Polizisten und sonstige Bürger gibt, hat die Polizei alle Hände voll zu tun. Man kann nicht zwei gleichstarke Gruppen gegeneinander kämpfen lassen, wenn die eine zu unfairen Mitteln greift. Außerdem haben die Jedi wie die Polizisten eine Menge anderer Pflichten, die Darksider nicht. Wenn die Jedi nur noch mit dem Bekämpfen der Darksider beschäftigt wären, würden alle ihre anderen Aufgaben vernachlässigt werden. War den Jedi in den 1000 Jahren vor Enthüllung der neuen Sith durch Darth Maul, in denen sie nichts von Banes Orden wussten, etwa langweilig? Jedi sind mehr als "Anti-Sith".
Okay hier sprichst du direkt die Taten der Personen an. Da ist im Grunde auch was dran, aber da haben wir ein wenig aneinander vorbei geredet (Wobei ich fairerweise einräumen muss, dass mein Personenbeispiel dazu beigetragen hat).
Ich meinte weniger die Anzahl der Dark- und Lightsider, sondern in Form der Macht self. Also wie ein Energiefeld, dass gleich viele positiv wie negativ geladene Teilchen besitzt. Stells dir am besten wie ein Stück Metall vor, dass zwischen zwei Magneten (der eine positiv, der andere negativ, beide gleich stark geladen) hängt.
Das Metall ist in der Mitte, was das Gleichgewicht zwischen den beiden Polen zu lässt. Erhöhst du die eine Seite, schlägt das Metall mehr zu dieser Seite aus. Erhöhst du die andere Seite nun im gleichen Maße, ist das Gleichgewicht wieder hergestellt.

Sith sind natürliche Wesen, aber sie können unnatürlich handeln. Anders als Raubtiere können sie bewusste falsche Entscheidungen treffen. Dass eine Katze quält und tötet ist zwar negativ aber doch eben auch natürlich. Von Raubtieren, die töten müssen, um nicht zu verhungern, ganz zu schweigen (siehe Vergeres Lehren).
Wobei Vegere auch das töten zum Spaß mit in ihre Lehre eingebunden hat. Weiß zwar jetzt nicht mehr genau die Seite, aber sie sprach davon, was denn wäre, wenn das Raubtier die erlegte Beute einfach liegen und verschimmeln lässt.

Töten, um zu überleben oder töten, weil es einem die Instinkte so sagen, das ist nicht unnatürlich. Bei zivilisierten Wesen ist das aufgrund ihrer Moralvorstellungen anders.
Hier könnte ich nun fragen, woher der Jedi oder in der realen Welt der Christ, glaubt sich anmaßen zu können seine Moralvorstellungen über die anderer (Moslems, Sith, Vong, nicht zu vergessen anderer Jedi/Christen etc pp) zu stellen. Die Frage ist insbesondere sofern wichtig, da das andere im Kontext als widernatürlich hingestellt wird.

Eine Katze hingegen kann nicht denken "Es wäre ja eigentlich falsch, der armen Maus etwas anzutun, aber ich mach's trotzdem."
Nun das sehe ich anders. Die Maus ist für die Katze nur ein Spielzeug das halt mal kaputt gehen kann, was aber nicht schlimm ist, da es in ihren Augen mehr ein Ding ist. So wie der Sith den Ottonormal-Bewohner sieht. Oder wie der Hutt seinen Sklaven sieht.

Aber nur dank seiner finsteren Taten sehe ich Palpatine als alles verzehrenden Nexus. Deswegen leuchtet mir nicht ein, warum ein "heller" oder neutraler unsterblicher Machtnutzer, der eben nicht alles verzehrt und nicht alle Macht für sich will, dem Gleichgewicht schaden kann.
Hier hätten wir eigentlich wieder ein Ack.^^ Nur dass der helle m.E. auch Schaden anrichten wird. Mehr gutes säht als eigentlich gut wäre. Und natürlich dass der helle/neutrale Lightsider durch eine verkettung von Ereignissen, die er selbst womöglich los getreten hat, zum Darksider wird. Und schon gibts wieder ein riesen Problem.


wer sagt, dass es stimmt?
Ich bitte dich, Alpha... du weißt ganz genau, dass GL sich gerade im Bezug zu den Jedi und der Macht im asiatischen Raum hat inspirieren lassen.

DEN Theologen würde ich gerne kennenlernen...
Wenn ich Zeit und Muse hab, durchstöber ich mal meinen Keller und schick dir dann einen Amazon-Link.

die Bibel hält Böses nicht für notwendig - immerhin gibt es (bis eben zum Sündenfall) KEINERLEI Böses auf der Erde. Und durch die ganze Bibel zieht sich das Warten auf die Zeit, wo es das Böse nicht mehr gibt.
Das Böse ist zwar da und es muss damit umgegangen werden, aber es nicht notwendig.
Ich hab das gefühl da möchte jemand mal wieder eine Diskussion über seine Religion und ihren Wandel im Verlauf der Zeit und ihren Ursprung führen... ist aber irgendwie das falsche Unterforum dafür.

EDIT
Arrg... schon wieder so einen Post hingelegt, wie ich sie eigentlich meiden will. @Micah Giiett
ja, Zitate-Krieg war gemeint.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ah hier haben wir m.E. einen Knackpunkt gefunden der unsere eigentlich ähnlichen Ansichten unterscheidet. Das viel von der Macht verderben ist in deinen Augen eine Tat die nur von einem Darksider ausgehen kann, weil er irgendwie direkt auf ihr Gefüge Einfluss nimmt.

Direkt und auf negative (und somit dem Gleichgewicht schadende) Weise, ja.


Nach meiner Meinung stimmt dies nicht. Die Herrschaft oder die ganzen Intrigen vorher, eben das was er dem Volk antut, verdirbt die Macht. Er bzw die Bane-Sith sähen durch ihre Taten Verzweiflung, Angst, Wut usw. unter allen Bewohnern.

Das sehe ich ja genau so. Durch böse Taten (wobei böse natürlich auch Ansichtsache ist, aber es gibt einfach Dinge, die definitiv böse sind, siehe Taris/Katarr/Alderaan) und durch die dadurch in der Macht verbreitete schädliche Energie zerstören sie das Gleichgewicht.


Ein großteil polarisiert sich deswegen zur Dunken Seite hin. Manche mehr, manche weniger. Und das schlägt sich im Gefüge der Macht selbst aus. Die Dunkle Seite wird mächtiger.

Und hier kommt unsere unterschiedliche Auffassung vom Gleichgewicht ins Spiel. Du findest, dass die Waagschale der Macht zu keiner der beiden "Seiten" geneigt sein darf. Ich finde, dass nur das Böse (als Dunkle Seite bezeichne ich es nicht, da das zu Missverständnissen führen könnte) dem Gleichgewicht schadet. Mit ihren Taten haben die Sith nicht eine Seite stärker als die andere gemacht und somit das Gleichgewicht zerstört sondern sie haben das Ungleichgewicht (Böse) gegenüber dem Gleichgewicht (Gut) verstärkt.


Das könnte auch mein imaginärer unsterblicher nichtmachtfähiger Hutt bewerkstelligen.

Richtig. Aber mir ist bislang kein Weg bekannt, ohne Machtsensitivität unsterblich zu werden. Daher meine Auffassung, dass nur "Darksider" dem Gleichgewicht gefährlich werden können. Würden mundane Wesen einen Weg zur Unsterblichkeit finden, würde allerdings immer noch des Aspekt mit dem Missbrauchen der Macht für schlechte Zwecke fehlen.


Und hier würde ich widersprechen. Über "zuviel des guten" müssen wir in dem Zusammenhang ja nicht nochmal diskutieren. Wobei ich einräumen würde, dass die Waage wohl nicht so stark ausschlagen würde.

Wobei ich mir das Ganze gar nicht als Waage vorstelle. Ich sehe es wie das Gift und das Blut in den Adern aus dem Beispiel weiter oben.


Und dann wäre auch noch der Wandel den ein Lightsider zum Darksider hin machen kann.

Ja, aber dann wäre er ja kein Lightsider mehr. Daher widerspricht das meiner Theorie, dass Lightsider das Gleichgewicht nicht zerstören können, nicht.


Der komplette Elfenbeinturm der Jedi ist wenn man so will, viel zu viel des guten gewesen.

Aber inwiefern? Wodurch ist zuviel Gutes schädlich? Kann es der Macht zu gut gehen? Oder kann zuviel Gutes ihr schaden (wodurch das ja dann eben nicht nur Gutes wäre)?


Ich meinte weniger die Anzahl der Dark- und Lightsider, sondern in Form der Macht self.

Ich weiß, so habe ich dich auch verstanden. Du hast ja von 10 Lightsidern und 10 Darksidern mit dem gleichen Machtpotenzial. Dass die Stärke auch anders aufgeteilt werden könnte (z.B. 30 Lightsider gegenüber 3 Darksidern, die alle 10-mal so mächtig sind wie die Lightsider), ist mir bewusst. Nur wäre das für mich auch kein Gleichgewicht.


Also wie ein Energiefeld, dass gleich viele positiv wie negativ geladene Teilchen besitzt. Stells dir am besten wie ein Stück Metall vor, dass zwischen zwei Magneten (der eine positiv, der andere negativ, beide gleich stark geladen) hängt.
Das Metall ist in der Mitte, was das Gleichgewicht zwischen den beiden Polen zu lässt. Erhöhst du die eine Seite, schlägt das Metall mehr zu dieser Seite aus. Erhöhst du die andere Seite nun im gleichen Maße, ist das Gleichgewicht wieder hergestellt.

So kann ich es mir nicht vorstellen. Bei einem Magneten sind beide Seiten gleichwertig, nicht die eine schädlich und die andere nicht.


Wobei Vegere auch das töten zum Spaß mit in ihre Lehre eingebunden hat. Weiß zwar jetzt nicht mehr genau die Seite, aber sie sprach davon, was denn wäre, wenn das Raubtier die erlegte Beute einfach liegen und verschimmeln lässt.


Nun das sehe ich anders. Die Maus ist für die Katze nur ein Spielzeug das halt mal kaputt gehen kann, was aber nicht schlimm ist, da es in ihren Augen mehr ein Ding ist. So wie der Sith den Ottonormal-Bewohner sieht. Oder wie der Hutt seinen Sklaven sieht.

Bei diesen Punkten spielt wieder die Natürlichkeit eine Rolle. Vergere spricht von Raubtieren, die so handeln, wie sie von Natur aus halt handeln. Ein Sith, Hutt oder sonstwer hat zumindest theoretisch die Möglichkeit, seine Taten als Unrecht zu erkennen und anders zu handeln. Er kann seine Entscheidungen bewusst treffen. Ein Raubtier hat diese Möglichkeit nicht, seine Instinkte erlauben ihm keine völlige Entscheidungsfreiheit.



Hier könnte ich nun fragen, woher der Jedi oder in der realen Welt der Christ, glaubt sich anmaßen zu können seine Moralvorstellungen über die anderer (Moslems, Sith, Vong, nicht zu vergessen anderer Jedi/Christen etc pp) zu stellen. Die Frage ist insbesondere sofern wichtig, da das andere im Kontext als widernatürlich hingestellt wird.

Da ist ein sehr wichtiger Unterschied vorhanden. Christen und Moslems sind einfach zwei unterschiedlich denkende Gruppen mit verschiedenen Ansichten. Bei Jedi und Sith ist das anders. Die Jedi ähneln toleranten Christen/Moslems, die niemandem schaden wollen. Die Sith ähneln fanatischen Christen/Moslems, denen das Wohl anderer relativ egal ist. Der Vergleich hinkt immer noch, zeigt aber den Unterschied zwischen Meinungsverschiedenheiten (Christen und Moslems) und Recht und Unrecht (Jedi und Sith).

Anmaßen ist das übrigens nicht, wenn man auf dem Respektieren der Grenzen anderer besteht. Das ist etwas, an das man sich halten muss und das man nicht mit dem Berufen auf vermeintliche Toleranz wegdiskutieren kann. Denn wie könnte ein Sith, der für andere keine Toleranz hat, seine Verbrechen seinerseits mit Toleranz rechtfertigen? Das wäre wie ein Neonazi, der seine intoleranten Ansichten mit dem Recht auf Meinungsfreiheit verteidigt. Toleranz endet bei Intoleranz. Jemanden wie einen Sith oder Neonazi, der die Grenzen anderer verletzt, darf man nicht tolerieren. Man muss ihn in seine Schranken weisen. Nun könnte man natürlich wieder fragen: "Warum? Wer bestimmt das?", aber eine solche Grundsatzdiskussion führt dann doch zu weit.


PS: Tut mir leid, dass ich wieder auf jeden einzelnen Punkt eigegangen bin, aber ich habe keine andere Möglichkeit gefunden, auf alle relevanten Dinge angemessen einzugehen, als diesen "Quoten-Krieg".
 
Zuletzt bearbeitet:
@Micah Giiett

Ein Punkt wo du meinen Standpunkt nicht ganz richtig verstehst ist wohl die Ursache des Ungleichgewichts oder auch des Gleichgewichts. Du bringt Bombardements und Planetenvernichtungen hier ins Rennen.
Und die schlagen Wellen durch die Macht, erschüttern sie. Ganz ohne Frage. Aber das passiert auch, wenn es einen ganz natürlichen Ursprung hat. Beispielsweise ein Asteoridenhaagel oder eine Supernova. Für die Macht und ihre Balance fällt das eher wenig ins Gewicht. Der Unterschied im Gefüge der Macht ist schlicht der, dass einige Milliarden Leben (hell wie dunkel) aufgehört haben zu existieren und nicht mehr in ihr wiederhallen.

Was ich jedoch meine, ist dass die Bewohner durch die Bane-Sith beeinflusst wurden: Sie fürchten sich, sie leiden, sie werden zornig. Jedes Individuum polarisiert sich durch seine Gedanken und seine Emotionen, rund um seine Verhältnisse oder Erlebnisse zur Dunklen Seite. Manche radikal, manche nur leicht (auf unserer Skala, gegen Wert 4) Das nährt die Dunkle Seite und macht sie stärker. Das führt zum Ungleichgewicht. Die Lebenden sind ausschaggebend. z.B. der Alderaaner der hört wie seine Heimat und seine Familie vernichtet wurde, und nach blutiger Rache sinnt. Da ist es egal, ob er die Propaganda glaubt, dass die Rebellen es gewesen wären, oder wenn er glaubt dass Imperium sei es gewesen. Zorn wird sein Antrieb.
Oder die Mutter von Juhani aus KotoR, die nach der Ermordung ihres Mannes in solche trauer versank, dass alles um sie herum, selbst ihre Tochter bedeutungslos wurde. Leid verzehrt sie.
Die Taten (obgleich sie ebenfalls dunkel sind und im großen ganzen ihren Teil mit beitragen) sind da eher nebensächlich, was sie bei den Lebenden auslösen ist das worauf es ankommt.

Die Macht darf auch durchaus schwanken. Und das macht sie m.E. permanent. Mal richtung Licht, mal richtung Dunkelheit. Worauf es ankommt ist das große ganze, die Macht in ihrer Existenz von beginn an bis sie aufhört zu existieren. Im großen ganzen muss sie die Balance halten. Und das ist es, was Palpatine gefährdet hat, weil seine Herrschaft, die dunklen Emotionen und Gedankengänge unter seinen Untertanen, ewiglich hätte dauern können.

Dass die Unsterblichkeit meines imaginären Hutten, ohne Macht hinkt, weiß ich - ich erwähnte es ja selbst. Aber dafür dient es ja auch nur um das Prinzip das ich meine deutlich zu machen. Die Fähigkeit die Macht zu nutzen, ist nebensächlich. Es ist unwichtig ob er in die Zukunft sehen, Blitze schleudern, riesen Loopings springen kann und was weiß ich sonnst noch. Es sind Vorteile welche Palpatine hat... nicht mehr. Dass er (bzw mein Hutt) in alle ewigkeit herrschen, darauf kommt es an. Dass in seiner ewigdauernden Tyrannei, keine Hoffnung, wenig Freude, kaum Güte unter den Bewohner gelebt wird. Sondern Haß, Leid, Neid, Gier und Intolleranz den täglichen Ton angeben. (btw... kann man sich eine Dunklere Welt vorstellen?)

Deine Einteilung zwischen Gut und Böse anstelle Hell und Dunkel, sehe ich als problematisch (außerdem dachte ich, wir wollten von der Utopie wegkommen; zumal diese Eventualität recht unrealistisch ist). Sie wertet die Dunkle Seite (deren Bedrohung doch sehr real ist) obendrein auch noch zu sehr ab.
Dein unsterblicher Lightsider z.B. in deiner Gut und Böse einteilung schließt du aus, dass er fallen könnte, aufgrund von Dingen, die in sehr guter Internsion geschahen, also einen guten Ursprung hatten. Definierst das ursprünglich Gute nachträglich in Böse um. Doch genau das ist es, weshalb ich sage, dass das ungleichgewicht auf Seiten des Lichts auch schädlich ist (in diesem speziellen Fall sogar auf fatale Weise).
Dieses Beispiel ist auch nur ein extremer Schauplatz. Bleiben wir doch auf den Boden... bzw bei dem strahlend hellen Täter, der etwas Dunkles verursacht (egal ob unsterblich oder nicht, egal ob mächtig im mundanen Sinne oder nicht).
Um solche Typen dreht es sich doch bei der Aussage " Licht dominiert = Ungleichgewicht bzw schädlich".

Und bei der moralischen Frage, habe ich ganz bewusst andere Christen bzw Jedi mit eingebunden, denn die sind genauso wichtig. Der eine Christ sagt, dass das töten von Moslems keine Sünde sei, und sogar der direkte Weg in das Paradies. Wie soll der gemäßigte Christ sich anmaßen können, der andere habe unrecht?
Der Sith sagt, dass es moralisch nicht verwerflich ist, andere zu manipulieren, auszunutzen, zu töten und zu quälen. Nach der Definition des Sith, sind die Jedi das böse.
Deine Argumentation lässt sich durch extreme Typen auch sehr leicht umdrehen: Der sogenannte gemäßigte Christ, kann erkennen, dass Moslems zu tollerieren bedeutet die Diener Satans zu tollieren. Oder der Jedi kann erkennen, dass er Kraft aus Haß schöpfen sollte.
Und um das Dilemma abzurunden, wie soll man denn bitte beweisen, was unrecht und recht ist? Vielleicht haben ja auch die Vong mit ihrer Definition recht, und die Jedi & Sith liegen vollkommen falsch. (Nein, ich sehe den Wahren Weg der Vong nicht als rechtens an. Ich will nur darauf hinaus, dass keiner in Anspruch nehmen kann, allgemein den richtigen Weg moralisch einwandfrei zu verfolgen. Was jeder für sich selbst bestimmt, ist eine andere Geschichte.)

Ich schätze aber, dass ich deinen Standpukt jetzt, richtig verstehe. Wenn du willst, einigen wir uns drauf, dass wir uns nicht einig sind. :D Es sei denn, du willst noch etwas klarstellen, oder nachhaken... nur nach möglichkeit bitte nicht so, dass wir anfangen uns im Kreis zu bewegen.

PS: Ich nehme es dir nicht übel, wenn meine Posts Quoten-Krieg-ähnlich beantwortest. Wie du es machst musst du wissen, so wie ich für mich, möglichst keine 10.000 Zitate (ja übertrieben ausgedrückt) benutzen will. Was mich ein kleines bissl stört, ist wenn aus dem Zusammenhang gerissen zitiert und kommentiert wird. Wobei sich das, bei dir aber in Grenzen hällt.
 
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Die Sith hingegen haben den Tod verinnerlicht.
 
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Die Sith hingegen haben den Tod verinnerlicht.

Bullshit. Ein Sith strebt nicht den Tod an sondern Macht über andere. Wenn ein Sith alle anderen Lebewesen tötet, die ihn umgeben, hat er niemanden mehr, den er beherrschen kann. Wenn er nicht verhungern und sein Getreide selbst anbauen will, wird der Sith die einfachen Bauern schön am Leben lassen und versklaven, damit sie ihm das Essen zubereiten.
Der Tod ist oftmals Mittel zum Zweck, niemals aber das alleinige Ziel der Sith.
 
Ein Herrscher ist nichts ohne seine Untertanen. Auch nicht die dunkle Seite. Als Machtdemonstration und Strafe ist der Tod bei ihnen ganz klar allgegenwärtig.
 
:verwirrt: Ach ja? Also ame Ende bleibt nur noch Luke im Film über, ergo nur ein Jedi. Deine Theorie funzt irgendwie nicht ganz. :konfus: ;) SW ist nicht nur E1-3, sondern E1-6! Da braucht man nicht mal das EU bemühen, um zu erkennen, das so, wie du es dir vorstellst, die Prophezeiung ganz sicher nicht aussah.

Ps.: das wurde übrigens auf den vielen Seiten schon mehrmals gebracht und wird deshalb auch jetzt nicht richtiger.
 
Ach ja? Also ame Ende bleibt nur noch Luke im Film über, ergo nur ein Jedi. Deine Theorie funzt irgendwie nicht ganz.

Vielleicht ist seine Rolle des Auserwählten, nach der Order 66 (also nach dem, von Kenobi 812 vorgeschlagenen Gleichgewicht) ja verschwunden.
Er hat seine Aufgabe erfüllt, und das Gleichgewicht ist wiederhergestellt.
Das es später wieder kippt...naja, irgendwann musste es ja passieren.

Dies ist natürlich nur eine Theorie von vielen, man sehen ob sie sich beahupten kann^^.
 
Vielleicht ist seine Rolle des Auserwählten, nach der Order 66 (also nach dem, von Kenobi 812 vorgeschlagenen Gleichgewicht) ja verschwunden.
Er hat seine Aufgabe erfüllt, und das Gleichgewicht ist wiederhergestellt.
Das es später wieder kippt...naja, irgendwann musste es ja passieren.

Nochmal, SW ist die Geschichte des Auserwählten Anakin, der seine Bestimmung erfüllt. Aber SW ist nun mal E1-6, wäre das schon bei E3 beendet, wäre die OT quasi im Nachhinein sinnlos geworden. Aber das war definitiv nicht das, was GL erzählen wollte. Insofern ist diese These (zu einer Theorie reicht es nicht mal, da fehlt der Beweis) nicht nachvollziehbar.
 
mit dem `Gleichgewicht der Macht´?
Die Jedi fanden, dass die Sith eine Störung in der Macht waren.
Vielleicht war das Gleichgewicht für sie, dass es keine Sith mehr gibt(siehe Ende Episode 6)
 
Ich habe jetzt den ganzen Thread durchgelesen und beschlossen, hier meinen ersten Post zu machen.

Meiner Meinung nach wird das Thema hier viel zu sehr von der Seite der Betrachter der Macht aufgerollt und nicht von der Macht selbst. Die Frage ist doch, was versteht die Macht unter Gleichgewicht? Warum hält sie es für nötig einen Auserwählten zu schicken?

Ich hab da mal folgende Theorie:

Ich bin die Macht:
Ich werde von allen Lebewesen erzeugt (sagt Obi und Yoda). D.h., ich brauch das Leben um zu bestehen. Meine "Größe" ("Energie") richtet sich danach, wie viel Lebewesen mich erzeugen. Deswegen gibt es in mir eine spürbare Erschütterung, wenn viel "Erzeuger" auf einmal sterben (wie bei Alderaan).
Helle Seite, dunkle Seite - das interessiert mich nicht die Bohne. Das sind Dinge, die meine Erzeuger aus mir machen, wie sie mich anweden. Ich, die Macht, exisitere einfach. Ohne Hell und Dunkel.

Ich habe mein Gleichgewicht, wenn meine Existenz gesichtert ist. Dan bin ich beruhigt und im Einklang mit mir selbst. Dazu brauche ich aber eine Bestimmte Anzahl an "Erzeugern" (also Lebewesen), denn wenn diese apprupt weniger werden, ist meine Existenz gefährdet. Deswegen erhalte ich das Leben (und somit meine Erzeuger) so gut es geht.

Ich sah voraus, dass einer kommen wird, der die Herrschaft an sich reissen wird. Der unmengen an Lebewesen töten wird und das möglicherweise für immer. Grundsätzlich wäre es mir lieb, wenn alle "Erzeuger" ewig leben, aber nicht auf Kosten so vieler Opfer, was mir Energie raubt.
Ob das die dunkle oder die helle Seite ist, ist unerheblich. Mir geht es nur darum, dass ich "Erzeuger" verliere, ohne dass in der gleichen Zeit genug neue Geboren werden.

Also muss ich was dagegen unternehmen. Am Besten, ich schicke einen Auserwählten, der das Töten beendet und damit die Basis für ein neues Gleichgewicht schafft, sobald wieder genug "nachgeboren" sind. Einer gegen einen. Das ist gut.

In anderen Fällen großer Vernichtung werde ich vielleicht andere Maßnahmen setzen.

--

Ich will mir jetzt nicht anmaßen die Macht zu sein, ich wollte mit der Ich-Form nur verdeutlichen, dass ich die Sicht der Macht darzustellen versuche. Aus Sichter der Macht ist - und das wiederhole ich hier - dunkel und hell völlig unerheblich. Aus unserer Sicht hingegen ist es völlig klar, dass nur ein Darksider so viele umbringen kann, dass sich die Macht "bedroht" fühlt. Die Macht sieht nur das Töten.
Und dem Aspekt des ewigen Lebens Palpatines sehe ich hier auch, denn dann würde das Töten kein Ende haben und die Macht hätte keine Aussicht auf einen Ausgleich - deswegen gehört er weg. Und deswegen braucht es nur bei/wegen Palpatine einen Auserwählten.
 
Helle Seite, dunkle Seite - das interessiert mich nicht die Bohne. Das sind Dinge, die meine Erzeuger aus mir machen, wie sie mich anweden. Ich, die Macht, exisitere einfach. Ohne Hell und Dunkel.
Und genau das sehe ich anders. Einer der wenigen Faktoren um die Prophezeihung die wir haben ist Gleichgewicht der Macht. Nicht Größe der Macht.
Und ich denke schon, dass es durchaus die Macht interessiert ob sie eher Dunkel oder eher Hell polarisiert ist... so wie - wenn auch zugegebenermaßen sehr wenige - Jedi darauf bedacht sind, weder zu hell noch zu dunkel zu werden.

Ach ja. Willkommen im Forum.
 
Ich glaube nicht, dass die Macht polarisiert. Ich sehe das Gleichgewicht - lapidar ausgedrückt - im Gleichgewicht zwischen Geburten und Sterbefällen. Solange die Geburten >= den Sterbefällen ist, ist die Macht im Gleichgewicht. Nehmen die Sterbefälle überhand, ist sie aus dem Gleichgewicht und verschwindet früher oder später, wenn kein Lebewesen mehr da ist, das die Macht erschafft.
Der Macht geht es nicht um Größe, sondern um ihre Existenz.

D.h. wir (in diesem Fall die Lebewesen selbst) schaffen erst die helle und die dunkle Seite.

Ich möchte damit den Denkansatz einbringen den Begriff "Gleichgewicht" neu zu definieren. Warum Gleichgewicht zwischen hell und dunkel, wenn es die in der Macht gar nicht gibt.

Das ist übrigens hergeleitet von der These, die auch Luke im EU vertritt. (Im "Erbe der Jedi Ritter" erklärt er das in einem der ersten Bände 2 oder 3, glaub ich - völlig frei wiedergegeben: "Die Macht ist nicht hell oder dunkel. Sie ist, was Du daraus machst. Mit Deinem Herzen."

@ Willkommen: Danke. Einen haufen Nachzulesen ...
 
Die Macht ist ein Mysterium an sich. Vielmehr als dass es ein Energiefeld ist das alles umfasst, das vom Leben erzeugt wird, und das jenen die dafür empfänglich sind gewisse Kräfte verleiht, wissen wir nicht darüber. In den Filmen deutet vieles darauf hin, dass die dunkle Seite vorherrschend ist.



Bestimmt nicht.



Er ist der Auslöser, es kann lange danach erst eintreten. ;)


Doch warum clouds the dark Side everythig?


Ja, aber wie gesagt lag das nicht am Zahlenverhältnis.


Weißt du das bestimmt? Wir sehen am Ende nur zwei. Das heißt nicht dass nicht noch mehr überlebt haben. Außerdem deutet die modifikation des Transmitters im Tempel darauf hin, dass Obi und Yoda nicht die einzigen überlebenden waren.


Es ist immer noch das EU und nicht die EU. Die EU ist was anderes. :D
Und nein, im EU gibt es danach noch mehr. Und das Verhältnis gut/böse neigt sich da auch mehr in Richtung gut.


Wie ich schon schrieb. Die Zahlen an Machtnutzern spielen keine Rolle. Aber wenn du die Geister hinzu zählst und das EU außen vor lässt, hast du auch ein Ungleichgewicht: Luke, Obi-Wan, Yoda, Anakin kontra Palpatine.

Fakt ist das es Jedi nach Order 66 auser Obiwan und Yoda geschafft haben zu überleben.
Um auf das Gleichgewicht zu kommen denke ich das es im Auge des Betrachters liegt was das Gleichgewicht ist. Für die Jedi ist das Gleichgewicht hergestellt wenn die Sith vernichtet werden und zwar jeder einzelne. So konnen die Jedi den Frieden und die Demokratie gewehrleisten.
Bei den Sith ist das Gleichgewicht auf der Regel der Zwei aufgebaut ein Meister und sein Schüler damit wird bezweckt das der Meister eine Diktatur aufbaut in der nur er Herrscher ist und der Schüler wird zum ebenwürdigen Nachkommen geschaffen.
Dath Vader hat das Gleichgewicht wie die Jedi es sehen wieder hergestellt indem er Palpatin vernichtet hatte.
Die Frage nach dem Gleichgewicht stellt sich aber gar nicht.
Was ich mich frage, ist die dunkle Seite so falsch?
Die Jedi unterdrücken den natürlichen Hass auf gegner um sachlich zu bleiben.
Aber ist es nicht so das der Hass der einen Antreibt einen auch Stärker macht?
Denkt darüber nach!
MÖGE DIE MACHT MIT EUCH ALLEN SEIN!
Euer Benwio
 
von Benwio: Was ich mich frage, ist die dunkle Seite so falsch?
Die Jedi unterdrücken den natürlichen Hass auf gegner um sachlich zu bleiben.
Aber ist es nicht so das der Hass der einen Antreibt einen auch Stärker macht?
Denkt darüber nach!

Da gibts nicht viel drüber nachzudenken, dass der Einsatz von Hass einem eine gewisse Kraft zur Verfügung stellt, ist unzweifelhaft. Szenen wie die im zweiten Todesstern ("Dein Hass hat dich mächtig gemacht") sprechen ja eindeutig dafür.
Aber ich glaube, du hast da den Sinn der Macht nicht ganz verstanden oder vielmehr die Mentalität der Jedi. Hass, Aggression - das sind zweifellos negative Gefühle, die jemanden dazu bringen, böse Taten zu vollrichten. Wer eine so große macht hat, wie die jedi, hat eine große Verantwortung der Galaxis und der Menschheit gegenüber. Hass ist in erster Linie ein persönliches Gefühl und durch Einsetzen der Macht aus Hass nutzt du sie zu deinen persönlichen niederen Zwecken.
Hass ist ein Aspekt der dunklene Seite. Er trachtet danach, jemanden zu vernichten und zu zerstören, anders als die jedi, die in der Regel versuchen, durch Kontrolle ihrer Gefühle Leben zu retten und nicht diese zu vernichten. Das ist ein großer Unterschied und unterscheidet Jedi von Sith und Darksidern.

Zum Topic/Gleichgewicht der Macht: Das Gleichgewicht der Macht basiert meiner Meinung nach nicht darin, dass es ebensoviele Jedi wie Sith geben soll, das macht nämlich die OT tatsächlich sinnlos. Es geht meiner Meinung nach auch nicht um die komplette Vernichtung der Sith für alle Zeit, denn das würde stark mit der momentanen Richtung, die das EU nimmt, konfligieren. Das Gleichgewicht der macht bezieht sich meiner Meinung nach eben darauf wie viel "Gutes" und wieviel "Böses" in der Welt existiert. Gleichgewicht bedeutet: Es gleicht sich aus. Böses gibt es immer genug auf der Welt (auch ohne Darksider) und das Gute kommt aber auch im großen Maße vor, unterstützt durch die jedi, die überall versuchen Licht zu schaffen.

Nun das Problem: Die dunkle Seite beginnt nun, wie Yoda richtig feststellt und auch bereits vor Episode 1 schon ein paarmal erwähnt, stärker und stärker zu werden. Schuld daran ist Palpatine, ein extrem starker Vertreter der Dunklen Seite, der mit seinen Plänen das Gleichgewicht empfindlich zu kippen droht. Er erzeugt einen Galaxisweiten Krieg und errichtet danach ein Imperium, das auf Gewaltherrschaft und Unterdrückung basiert, geleitet von einem Meister der Dunklen Seite und seinem finsteren Schüler. Wenn das das Gleichgewicht der Macht von Gut und Böse nicht immens in die Richtung des Bösen verschiebt, was dann?

Und wer ist verantwortlich dafür? Die dunklen Lords der Sith!

Was tut man also um das Gleichgewicht wiederherzustellen? Richtig, man schmeißt den Obersith in einen großen Reaktorschacht, deaktiviert die lebenswichtigen Funktionen seines Schülers und Ruh' ist. Die komplette Vernichtung der (zu dieser Zeit agierenden) Sith führt also automatisch zum Gleichgewicht der Macht. Und nach langen Irrungen ist Anakin Skywalker schließlich der, der diese Prophezeihung erfüllt.
Demnach ist auch Obi-Wans Aussage: "Ist er nicht derjenige der die Sith vernichtet und die Macht ins Gleichgewicht bringen soll?" eigentlich vollkommen richtig, denn das Eine bedingt das andere.

George Lucas selbst definierte im Bonus-Material zu Star Wars: Episode 3 die Schaffung des Gleichgewichtes der Macht als Vernichtung der beiden herrschenden Sith-Lords und ich denke mal, mit der obigen Argumentation macht das auch Sinn... ich glaube, man sollte da schon George Lucas als Schaffer der ganzen Fiktion nicht ignorieren
 
Die Jedi unterdrücken den natürlichen Hass auf gegner um sachlich zu bleiben.
Aber ist es nicht so das der Hass der einen Antreibt einen auch Stärker macht?

Und warum soll es unbedingt natürlich sein einen Gegner zu hassen? Wenn mich jemand angreift, muss ich ihn nicht hassen, sondern setze mich einfach nur angemessen zur Wehr und verteidige mich nur soweit wie nötig. Aus Hass handeln bedeutet aber, dass ich mein Handeln Trieben überlasse, die ich nicht kontrolliere und somit auch rasch übers Ziel hinaus schießen kann.
Ein Gegner kann ein Konkurrent sein, muss ich den hassen? Warum? Ich kann seine Stärken anerkennen und versuchen besser zu werden.
Braucht man sich nur unsere Geschichte ansehen, immer dann wenn Hass auf Gegner ins Spiel kam und geschürt wurde, begingen die Menschen nur umso grausamere Taten. Wenn du das natürlich nennst, möchte ich in keiner Natur leben, in der du die Regeln aufstellst. Da ist mir unsere schon schlimm genug. Du verwechselst vielleicht Zorn mit Hass, oder? Zorn kann sehr rasch zu Hass führen, aber kontrollierter Zorn kann auch ein Antrieb sein. Man muss eben die nötige Selbstdisziplin aufweisen, um genau dann aufzuhören, wenn man die Grenze zum Hass zu überschreiten droht.
Das ist es was die sog. Grauen Jedi versuchen, aber sicher keine leichte Aufgabe ist. Aber ich denke ein wirklich intelligentes und sich seiner Grenzen und Gefühle bewusstes Wesen kann so etwas schaffen (schätze deshalb scheitern die normalen Jedis daran, weil sie ihre Gefühle nie kennen lernen und ausloten durften).
 
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