Tagespolitik allgemein

Wobei leider gesagt werden muß daß der deutsche selber schuld ist.
Die meisten Leute scheinen ihre Informationen aus den Boulevard-Medien a la Bild,RTL,SAT 1 usw. zu haben.
Es glauben im Moment wirklich welche,das Ende der Welt sei nah.
Überall sprechen sogenannte "Experten" die alles wissen was man selbst in Japan noch nicht weiß.
Es ist zum erbrechen.
Und von denen, die jetzt auf den Knochen der Opfer in Japan den Rattenfängern folgen will ich gar nicht erst reden.
Der Deutsche selbst tut da sein übriges mit bei, keine Frage, doch sind es nicht nur die genannten Medien die Öl in Feuer gießen.
Wenn ich mir den ein oder anderen Artikel auf SPON anschaue bekomme ich auch Kreise auf den Augen.
Die "Experten" sind schon klasse, wer da so alle aus dem Hut gezaubert wird mit dem Zugriff auf den Stein der Weisen.:D
 
Die "Experten" sind schon klasse, wer da so alle aus dem Hut gezaubert wird mit dem Zugriff auf den Stein der Weisen.:D
Diese Experten-Krankheit geht mir schon seit Jahren schwerst auf die Nü ... den Geist. Wenn es wenigstens Experten wären, okay. Aber da wird ja jede Putzfrau, die mal irgendwo in Yokohama fünf Kloschüsseln gewischt hat zum Japan-Experten ernannt.
Ein Grund, warum ich mir diese ganzen Themensendungen etc, wenn ich überhaupt Zeit habe, schon gar nicht mehr ansehe. Zeitverschwendung.
 
Im Radio hab ich mal dazu gehört das Norwegen zwar schönen Ökostrom exportiert, dafür aber wohl billigen Atomstrom importiert. :rolleyes:

Importiert hat. Ein extrem trockener Sommer und ebenso trockener Winter haben die Wassermagazine geleert. In der Regel hat Norwegen eine positive Energiebilanz von rund 10 TWh.

Mir ist schon klar, dass in dem zitierten Artikel nicht explizit von eingestürzten Gebäuden bei dem Beben 1992 gesprochen wird, aber die direkte Nennung des Vorfalls im nächsten Satz lässt da einen faden Beigeschmack von "Stimmungsmache" übrig.

Ich finde den Artikel sogar noch relativ zurückhaltend. :p
 
Und nach 50 Jahren gibt es immer noch keine zufriedenestellende Lösung zur Frage der Endlagerung. In keinem Land der Welt. Echt toller Fortschritt, sowas.

Also bitte, man kann ja energiepolitisch eingestellt sein wie man will, aber den Horizont sollte man zumindest dermaßen erweitern, dass man Atomenergie und den Betrieb von AKWs nicht bloß auf die Endlagerung der abgebrannten Brennelemente reduziert.
 
Diese Experten-Krankheit geht mir schon seit Jahren schwerst auf die Nü ... den Geist. Wenn es wenigstens Experten wären, okay. Aber da wird ja jede Putzfrau, die mal irgendwo in Yokohama fünf Kloschüsseln gewischt hat zum Japan-Experten ernannt.
Ein Grund, warum ich mir diese ganzen Themensendungen etc, wenn ich überhaupt Zeit habe, schon gar nicht mehr ansehe. Zeitverschwendung.

Journalisten sind bekanntlich in allem Experten, abgesehen von den Dingen, mit denen man sich selber auskennt.;)
 
Hier mal ein kurzes Zitat eines Schwachkopfes, der sich in einem anderen Forum über die Katastrophe von Japan ausgelassen hat :

Die Welt, wie wir sie kannten, wird 2012 eine völlig andere sein. Kommt es in Japan zu einer Kernschmelze, sind die anderen Reaktoren nicht mehr zu retten, weitere Kernschmelzen folgen. Diese brennen dann Monate und werden Radioaktivität in alle Richtungen schicken. China kann verstrahlt werden, Russland, Australien, Amerika. Die Weltwirtschaft würde zusammenbrechen. Die Maya hatten recht. Leider.
 
Also bitte, man kann ja energiepolitisch eingestellt sein wie man will, aber den Horizont sollte man zumindest dermaßen erweitern, dass man Atomenergie und den Betrieb von AKWs nicht bloß auf die Endlagerung der abgebrannten Brennelemente reduziert.

Und wieso nicht? Das Problem der Endlagerung ist meiner Meinung nach der größte Knackpunkt der Kernenergie. Man muss das Zeug für 100.000 Jahre sicher lagern. Doch bisher schiebt man den schwarzen Peter lieber zukünftigen Generationen zu.
 
Hier mal ein kurzes Zitat eines Schwachkopfes, der sich in einem anderen Forum über die Katastrophe von Japan ausgelassen hat :

Oh Gott, dieses dumme Esoterik-Geschwurbel über 2012, das Ende des Maya-Kalenders und ähnlicher Schwachsinn haben heutzutage leider Hochkonjunktur. :crazy
Das ist in etwas genauso strunzdämlich, wie die Verschwörungstheorien, die Amis, die Illuminaten oder sonstwer würde mittels des Hochfrequenz-Forschungsprogramms HAARP Erdbeben gezielt auslösen. :wallb
Wenn man sich mal eine halbe Stunde auf solchen Eso- und Verschwörer-Portalen rumtreibt, könnte man meinen, die Rückverdummung der Menschheit ist nahezu abgeschlossen.

C.
 
Und wieso nicht? Das Problem der Endlagerung ist meiner Meinung nach der größte Knackpunkt der Kernenergie. Man muss das Zeug für 100.000 Jahre sicher lagern. Doch bisher schiebt man den schwarzen Peter lieber zukünftigen Generationen zu.

Das ist er nicht nur deiner Meinung nach, das ist de facto schlicht und ergreifend so, ändert aber nichts daran, dass sich auch die Atomindustrie weiterentwickelt hat.
 
Kann ja angehen dass das auf Atomreaktoren zutrifft. Aber wenn der Müll in 30 Jahren immer noch in Zwischenlagern rumgammelt nützt mir das wenig.
 
@ David Somerset

THX.

Oh Gott, dieses dumme Esoterik-Geschwurbel über 2012, das Ende des Maya-Kalenders und ähnlicher Schwachsinn haben heutzutage leider Hochkonjunktur. :crazy
Das ist in etwas genauso strunzdämlich, wie die Verschwörungstheorien, die Amis, die Illuminaten oder sonstwer würde mittels des Hochfrequenz-Forschungsprogramms HAARP Erdbeben gezielt auslösen. :wallb
Wenn man sich mal eine halbe Stunde auf solchen Eso- und Verschwörer-Portalen rumtreibt, könnte man meinen, die Rückverdummung der Menschheit ist nahezu abgeschlossen.

C.

Nix da,
das waren die Russen mit ihrem "Projekt Sura": http://de.wikipedia.org/wiki/Sura_(Ionosphärenforschung)
Die wollen dadurch verhindern das die Japaner die Kurilen zurückbekommen: Kurilenkonflikt ? Wikipedia
:braue :konfus: :kaw:
 
Kann ja angehen dass das auf Atomreaktoren zutrifft. Aber wenn der Müll in 30 Jahren immer noch in Zwischenlagern rumgammelt nützt mir das wenig.

Man arbeitet ja auch daran, und neue Kraftwerkstypen produzieren weniger Müll. Das geht halt nicht von heute auf morgen, ist aber noch lange kein Grund, auf die Atom-/Uranindustrie, die sich ja nicht bloß auf die Energiegewinnung beschränkt, prinzipiell zu verzichten. Natürlich sollte man die AKW, die nicht mehr sicher sind, aus dem Verkehr ziehen, aber dieser ideologisch gefärbte Widerstand von einigen geht mir langsam auf den Zeiger. Die großen Werke will keiner haben, aber wehe, man baut eine Windkraftanlage, die einem irgendwie nicht in die Wohngegend passt. Das stehen sie dann wieder auf der Straße ..
 
Wenn das so stimmt, würde ein frühzeitiges Abschalten aber immerhin dazu führen, dass uns ganz deftige Exportgewinne flöten gehen. Hab jetzt grad keinen Schimmer wie das Ausgaben-Einnahmen Verhältnis zur Zeit aussieht.
 
Den Energiekonzernen geht das Geld flöten, deswegen wehren sie sich ja auch so vehement gegen einen Atomausstieg. Eines der größten Hindernisse einer größtenteils durch erneuerbaren Energien getragenen Energieversorgung ist das rückständige Stromnetz. Egal was kommt, die Stromkonzerne haben die Investitionen mit der Sicherheit der Laufzeitverlängerung nicht getätigt, oder nur unzureichend. Das könnte sich jetzt erst recht rächen. Es würde nämlich heißen, dass man Geld in die Hand nehmen müsste. Ein Umstrukturierung auf den Endverbraucher ist da natürlich die Lösung, nur ist der Verursacher dafür dann nicht der Atomausstieg, sondern die Konzerne.
 
Man schaue sich mal an, wie viel Geld sich die USA, die Sowjetunion, China und Co ihr Atomwaffenprogramm haben kosten lassen.
Und wieviel Geld immer noch damit verballert wird.
Oder wie viel Geld als Finanz-Spritze 2008 zur Rettung der Banken investiert wurde.
Wenn man nur 10% dieses ganzen Geldes in die Forschung investiert hätte und eine Art 10 Jahres Plan für die Entwicklung regenerativer Energien (oder Kernfusion) mit einem riesigen Forschungsteam (wie damals beim Mondprogramm) aufgestellt hätte, wären wir wahrscheinlich jetzt ein ganzes Stückchen weiter.
Vielleicht würden wir dann nicht mal über Atomenergie diskutieren.

Passt nicht so ganz dazu, aber ich habe vor ein paar Wochen einen netten Artikel in Sachen Solarenergie gelesen. Japanische und Tunesische ( ? ) Wissenschaftler haben sich ( bzw. wollen es noch ) zusammengetan um die Solartechnik in der Wüste Sahara einzusetzen.
Laut diesen Experten wäre eine Fläche von 500.000 Quadratkilometern ausreichend um selbst mit heutigen Solarzellen, die nur eine geringe Ausbeute bringen, die gesamte Welt mit Strom versorgen zu können.
Die Fläche soll nur etwa 3 % der gesamten Sahara Wüste entsprechen.

Keine Ahnung ob die Zahlen stimmen, aber sie sind faszinierend, auf dem ersten Blick.

Ich wünschte mir nur die Menschheit würde sich endlich mal richtig zusammentun um solche Projekte gemeinsam zu verwirklichen. All die Milliarden von Dollars und Euros die für die ganzen Kriege draufgegangen sind wären bei sowas besser investiert gewesen.

Ich bin überzeugt das eine saubere, regenerative Energie bereits heute weltweit selbstverständlich sein könnte, wäre da nicht die riesige Atom / Erdöllobby mit all ihren Speichelleckern im Weg.:mad:
 
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