Tagespolitik allgemein

[...] geschweige denn können wir unserem Geheimdienst für die Informationen danken.

Doch, können wir. Wie gesagt, aus dem Ausland kam nur der Hinweis, dass etwas geplant wird. Nicht wo, nicht von wem und auch nicht was. Das hat der Verfassungsschutz gänzlich alleine bewerkstelligt. Herumgestümpert hat dann letztlich erst die sächsische Landespolizei.
 
@David Somerset Wenn man das Einsatzziel gewaltsam auf "Verhafte den Typen in seiner Wohnung" einengt, dann ist die Sache natürlich fehlgeschlagen. Das Hauptziel bei der Terrorabwehr ist aber "Verhindere den Anschlag". Alles weitere ist nur ein Mittel zu diesem einen großen Zweck - der in diesem Fall erfüllt wurde. Das Wie ist, wie oben schon gesagt, meiner Meinung nach zweitrangig. Zweitrangig heißt ja nicht scheißegal. Natürlich muss man Kritik üben, wo sie angebracht ist. Mindestens genauso wichtig ist es aber, auch die Erfolge anzuerkennen. Mit reiner Schwarzmalerei und Sündenbocksuche werden nämlich auch keine Fehler im System behoben, sondern nur die Illusion davon geschaffen. Shitstormmentalität löst keine Probleme.

Die Frage ist doch letztlich, was man für sich aus dieser Sache mitnimmt, und das hängt sehr von der persönlichen Einstellung ab. Man kann jetzt die Hände über dem Kopf zusammenschlagen und am ganzen System verzweifeln, weil man sieht, was (abgesehen vom Endergebnis) besser hätte laufen können. Man kann aber auch erleichtert aufatmen und Zuversicht für die Zukunft schöpfen, weil der Kelch an uns vorüber gegangen ist - schon wieder! Ich habe mich für Letzteres entschieden. Haltet mich deswegen für was auch immer ihr wollt. Ich schlafe gut heute Nacht. :)
 
Mit reiner Schwarzmalerei und Sündenbocksuche werden nämlich auch keine Fehler im System behoben, sondern nur die Illusion davon geschaffen. Shitstormmentalität löst keine Probleme.

Der Anspruch der Sicherheitsbehörden sollte jedenfalls größer sein als auf den Zufall zu hoffen.

Man kann jetzt die Hände über dem Kopf zusammenschlagen und am ganzen System verzweifeln, weil man sieht, was (abgesehen vom Endergebnis) besser hätte laufen können. Man kann aber auch erleichtert aufatmen und Zuversicht für die Zukunft schöpfen, weil der Kelch an uns vorüber gegangen ist - schon wieder!

Oder man entscheidet sich dafür, erleichtert zu sein und gleichzeitig Lehren aus den gemachten Fehlern zu ziehen. Den Kelch will ich notfalls nämlich auch ausschütten können, anstatt nur zu hoffen das er an mit vorbeigeht. ;)
 
Du kannst mir gerne vorwerfen, dass ich auf emotionale Weise vom Thema ablenke. Das gleiche werfe ich dir vor, denn du blendest die Rettung von werweißwievielen potentiellen Anschlagopfern aus, um ein ungerechtfertigtes Bild von der unfähigen Polizei zu zeichnen. Vielleicht sehe ich die Sache ein wenig zu rosig, schon möglich - du siehst sie aber eindeutig zu schwarz. Die gesündere Einstellung hat an dieser Stelle aber mit Sicherheit der Optimist, nicht der Pessimist. Denn für dich scheint ja nichtmal die Verhinderung eines Bombenanschlags eine gute Nachricht zu sein.

Ich werfe es dir nicht vor, du tust es. Du kannst mir nicht vorwerfen die Rettung von möglichen Anschlagsopfern auszublenden, wenn ich das überhaupt nicht tue, weil es nicht das Thema ist. Es ist doch völlig unerheblich ob es nicht zum Terroranschlag gekommen ist, wenn es um Inkompetenz und Fehler geht. Du blendest auch völlig aus, dass die Flucht einer nicht einschätzbaren Zahl an Todesopfern hätte führen können. Ganz zu Schweigen von Kurzschlußreaktionen aus dem Wissen heraus, dass sein Plan aufgeflogen ist. Das kann man doch nicht einfach schönreden, in dem man meint "Ja gut dass nichts passiert ist, alles super gelaufen, nur an Kleinigkeiten müssne wir noch mal arbeiten.
 
Zu sagen "du tust es" ist nach wie vor nichts anderes als ein Vorwurf deinerseits. Und allein der Satz "Es ist doch völlig unerheblich, ob es zum Terroranschlag gekommen ist" sagt mir mehr als genug. Danke für's Gespräch, Seth - ich habe nicht die Ambition, mit dir auf einen Nenner zu kommen. In dem Fall genügt es mir absolut, dir widersprochen zu haben, denn das war offensichtlich dringend nötig.
 
Zu sagen "du tust es" ist nach wie vor nichts anderes als ein Vorwurf deinerseits. Und allein der Satz "Es ist doch völlig unerheblich, ob es zum Terroranschlag gekommen ist" sagt mir mehr als genug. Danke für's Gespräch, Seth - ich habe nicht die Ambition, mit dir auf einen Nenner zu kommen. In dem Fall genügt es mir absolut, dir widersprochen zu haben, denn das war offensichtlich dringend nötig.

Wenn dir nichts daran liegt mit mir auf einen Nenner zu kommen, liegt dir auch nichts an korrekter Polizeiarbeit.
 
Wenn dir nichts daran liegt mit mir auf einen Nenner zu kommen, liegt dir auch nichts an korrekter Polizeiarbeit.

Okay, ich wollte eigentlich nichts mehr dazu schreiben, aber ich kann nicht anders: Du hast's tatsächlich noch geschafft, mich zum Lachen du bringen.
Alle herhören: Wessen Meinung von der von Seth Caomhin abweicht, der wünscht sich Korruption und Anarchie!
Meine Güte, jetzt hört's aber auf! :D
 
Okay, ich wollte eigentlich nichts mehr dazu schreiben, aber ich kann nicht anders: Du hast's tatsächlich noch geschafft, mich zum Lachen du bringen.
Alle herhören: Wessen Meinung von der von Seth Caomhin abweicht, der wünscht sich Korruption und Anarchie!
Meine Güte, jetzt hört's aber auf! :D

Also bitte,ich sage nicht "Wer von menier Meinung abweicht, wünscht sich Korruption und Anarchie". Du hast von einem Nenner gesprochen, der einzige mögliche Nenner ist korrekte Polizeiarbeit und nur zur Erinnerung, du hast dich konstant geweigert auf eben dieses Scheitern einzugehen und konstant darauf bestanden, dass es viel wichtiger ist, dass ein Terroranschlag verhindert worden ist - obwohl er nicht verhindert wurde, sondern nur nicht stattgefunden hat. Diese beiden Dinge sind nämlich nicht dasselbe.
 
Gelungen ist es, diesen Terroranschlag zu verhindern! Es gab einen konkreten Anschlagsplan, der wirklich fatal hätte werden können, aber der hat nicht stattgefunden und wird es auch nicht mehr - das Thema ist durch, denn der Sprengstoff ist sichergestellt und al-Bakrs einziges Opfer ist er selbst!

Ist das so? Nach allem, was wir wissen (und das ist ausgesprochen wenig) können da immer noch Teile von al-Bakrs Terrorzelle unterwegs sein.

Wie erklärt es sich, dass dieser Mann zurück in die Türkei und nach Syrien reisen konnte und danach abermals nach Deutschland kommen konnte, ohne Papiere dafür zu besitzen und ohne dass es jemandem aufgefallen ist? Woher hatte er die Mittel, welche Transportmittel hat er dafür benutzt und was zum Geier hat er da überhaupt getrieben? Diese Fragen können nicht beantwortet werden, weil al-Bakrs Selbstmord nur das letzte Glied in einer längeren Kette von Fehltritten unserer Behörden gewesen ist.

Nenn mich ruhig einen Pessimisten, aber das Thema ist mit al-Bakrs Tod längst noch nicht durch.
 
Die UNESCO ist der Meinung, dass der Tempelberg in Jerusalem keine Verbindung zum Judentum hat und eine entsprechende Resulotion veröffentlicht ...
 
Ist das so? Nach allem, was wir wissen (und das ist ausgesprochen wenig) können da immer noch Teile von al-Bakrs Terrorzelle unterwegs sein.

Wie erklärt es sich, dass dieser Mann zurück in die Türkei und nach Syrien reisen konnte und danach abermals nach Deutschland kommen konnte, ohne Papiere dafür zu besitzen und ohne dass es jemandem aufgefallen ist? Woher hatte er die Mittel, welche Transportmittel hat er dafür benutzt und was zum Geier hat er da überhaupt getrieben? Diese Fragen können nicht beantwortet werden, weil al-Bakrs Selbstmord nur das letzte Glied in einer längeren Kette von Fehltritten unserer Behörden gewesen ist.

Nenn mich ruhig einen Pessimisten, aber das Thema ist mit al-Bakrs Tod längst noch nicht durch.
Dieser Terrorist ist tot, dieser Sprengstoff aus dem Verkehr gezogen. Damit ist dieser konkrete Anschlag vereitelt. Dass das andere nicht davon abhalten wird, es weiter zu versuchen, ist wohl hoffentlich jedem klar.
 
Dreh's wie du willst: DIESER Terrorist wird DIESE Bombe wohl nicht mehr zünden, sofern er nicht aus dem Jenseits zurückkehrt und den Sprengstoff von dort mitbringt. Somit eine Explosion und eine unbekannte Zahl an Opfern weniger, aber das ist für dich und Seth ja offensichtlich "nichts". Ein wenig armselig finde ich diese Haltung schon.
 
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Ich muss das einfach mal bringen.
Jeder hat seine Sicht auf die Dinge, also hört doch mal bitte auf damit so zu tun, als wäre nur die jeweils eigene die zwangsläufig richtige.
 
In anderen Neuigkeiten, das Great Barrier Reaf wurde von Experten nun für quasi tot erklärt.

One of the planet’s greatest living wildernesses - the Great Barrier Reef - was declared no more by leading environmental writer Rowan Jacobsen.
Mr Jacobsen wrote: “The Great Barrier Reef of Australia passed away in 2016 after a long illness. It was 25 million years old."

http://www.express.co.uk/news/natur...on-years-Queensland-Australia-Unesco-obituary

http://www.telegraph.co.uk/news/2016/10/14/great-barrier-reef-pronounced-almost-dead-by-scientists/
 
Ja, jeder hat seine Sicht auf die Dinge, das betrifft so ziemlich alle Themen die vorstellbar sind. Das bedeutet nicht, das alle Themen interpretationssache sind.


Das ist eine ziemlich traurige Nachricht :(
 
Dreh's wie du willst: DIESER Terrorist wird DIESE Bombe wohl nicht mehr zünden, sofern er nicht aus dem Jenseits zurückkehrt und den Sprengstoff von dort mitbringt.

Der Punkt an der Sache ist, dass al-Bakr bis zu seinem letzten Atemzug die Kontrolle über die Situation behalten hat. Man weiß einfach nicht, welche Informationen er mit ins Grab genommen hat und wie viele Komplizen er dadurch vor dem Zugriff durch die Behörden schützen konnte und genau diese Tatsache ist ganz sicher keinen Freudentanz und Lobeshymnen auf unsere Beamten wert. Und das ist wirklich nur der letzte Punkt in einer langen Kette von Fehltritten.

Somit eine Explosion und eine unbekannte Zahl an Opfern weniger, aber das ist für dich und Seth ja offensichtlich "nichts". Ein wenig armselig finde ich diese Haltung schon.

Das kommt halt drauf an, womit man sich zufrieden gibt. Ich finde es äußerst unbefriedigend, dass sich ein mutmaßlicher Terrorist und Selbstmordattentäter selbst in einem Gefängnis noch vor dem weiteren Zugriff durch die Behörden entziehen kann, obwohl es gesetzliche Regelungen und entsprechende Handlungsfreiheiten gibt, die genau das verhindern sollen.
 
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