Allgemeiner Naturwissenschaften-Thread

Absolut erfreuliche Nachricht. Dieses Experiment könnte eine Entwicklung von gezüchteten Spenderorganen nach sich ziehen. Das würde die Sterberate von Patienten auf der Warteliste deutlich nach unten drücken.
 
Das würde die Sterberate von Patienten auf der Warteliste deutlich nach unten drücken.

Das glaubst du ja selber nicht. Nur, weil etwas möglich ist, heißt das noch lange nicht das es auch bezahlbar ist. Bis die Methode so ausgereift ist, dass man Organe im Dutzend billiger produzieren kann, dürfte wohl noch ein Haufen Zeit vergehen - und ich bin mir sehr sicher, dass es nicht mehr zu Lebzeit der meisten von uns passieren dürfte. Ergo: schöne Sache, dass man einen Schritt weiter ist, aber jubeln werde ich erst dann, wenn die Züchtung von Organen problemlos und moralisch vertretbar möglich ist, der gesetzliche Rahmen geschaffen wurde und man kein Stahlbaron sein muss, um das auch zu bezahlen.
 
Wenn es mal funktioniert, dann wäre es erfreulich, denn dann könnte der Patient sein eigenes, gezüchtetes Transplantat bekommen und müsste nicht mehr ein Leben lang Immunsuppressiva nehmen, die ihn dann anfälliger für Infektionen machen. Ethisch und religiös gesehen kein Problem (denn man spendet sich ja selbst seine Organe, das wäre dann so wie eine Eigenblutspende).

Auch wäre dann diese leidige Debatte um Organspenden entschärft. (Denn bei der Organspende werden die zukünftigen Transplantate nicht nach dem biologischen Tod entnommen, wo es einen ja eh nicht mehr jucken würde, sondern man wird als "Hirntod" definiert und dann die begehrten Organe entnommen. Hirntod ist aber nicht gleich "Tod", nur das Hirn zeigt keine Reaktionen mehr, der Rest des Körpers lebt aber noch, ansonsten würde sofort die Verwesung einsetzen und die zukünftigen Spenderorgane wären nutzlos...Ein Punkt der einem gern verheimlicht wird, sei es aus purer Unwissenheit, teils auch aus Absicht...das mal nur so nebenbei)

Bleibt nur das Problem mit der Haltbarkeit, denn von den bisherigen Klonen haben wir gelernt, dass diese rascher altern als die Originale, weil sie ein paar Kopierfehler haben.
Bis zur Klonarmee ist es zwar nur ein gedanklicher Schritt, aber technisch aus heutiger Sicht noch nicht machbar und das auch auf längere Sicht. (Finanziell auch deutlich teurer, als "konventionell" gezeugte Menschen zu verwenden, denn die "Abfallquote" ist verdammt hoch, beim Klonschaf "Dolly" gingen glaube ich 8-9 von 10 Versuchsobjekten hopps, wenn ich mich nicht irre.)
 
Beim Thema klonen muss man skeptisch sein. Bei "Dolly" 1998 waren auch viele euphorisch. Doch wahnsinnig viel getan hat sich seitdem nicht.

Bis die ersten wissenschaftlich als wirksam eingestuften Therapien damit auf den Markt kommen dauert es sicher noch.

Kurios übrigens dass eine Gruppe russischer Wissenschaftler aktuell versucht das Mammut wieder auferstehen zu lassen. Ob die Erfolg haben werden ist allerdings auch zweifelhaft.
 
Beim Thema klonen muss man skeptisch sein. Bei "Dolly" 1998 waren auch viele euphorisch. Doch wahnsinnig viel getan hat sich seitdem nicht.

Bloß die Lebensmittelindustrie in Nord- und Südamerika nutzt das Klonen mittlerweile recht häufig. Es hat sich also schon etwas getan. Nur in Europa, wo solche Praktiken nicht erlaubt sind, fällt bei diesem Themenfeld nicht viel auf. So jedenfalls mittlerweile mein Gefühl.

Grüße,

Aiden
 
Bloß die Lebensmittelindustrie in Nord- und Südamerika nutzt das Klonen mittlerweile recht häufig.

Zur Herstellung von tierischen Lebensmitteln, also Fleisch, Milch, Eier?
Denn ansonsten wird auch in der europäischen Landwirtschaft geklont. Beispielsweise bei der Zucht von Weintrauben bzw. der Stecklingsvermehrung.
 
Zur Herstellung von tierischen Lebensmitteln, also Fleisch, Milch, Eier?
Denn ansonsten wird auch in der europäischen Landwirtschaft geklont. Beispielsweise bei der Zucht von Weintrauben bzw. der Stecklingsvermehrung.

Ich bezog mich tatsächlich auf Rinder. Hatte da im Bio-GK eine Dokumentation zum Thema "Klonen" gesehen. Da ging es um den (mittlerweile normalen) Gebrauch von geklonten Rindern für die Fleischproduktion, wobei eine Kennzeichnung der Lebensmittel (wie man es wohl mal in Europa andachte, bevor man es doch verboten ließ) nicht genutzt wird. Ein Konsument weiß also nicht, ob er "normales" oder "geklontes" Fleisch kauft. Bei Milch oder der Zucht ("Zuchtbullen") greift man inzwischen wohl auch auf das Klonen zurück, um leistungsstarke Tiere beibehalten zu können. Darauf wollte ich letztendlich hinaus.

Grüße,

Aiden
 
Ich bezog mich tatsächlich auf Rinder.

Lag ich also richtig. :D
2011 wollte das EU-Parlament ja sogar mal eine Regelung auf den Weg bringen, die Händler dazu verpflichtet hätte, Klonfleisch auch als solches kenntlich zu machen. Aber, wenn ich ehrlich bin, habe ich absolut keine Bedenken dabei, Klonfleisch zu mir zu nehmen.
 
Lag ich also richtig. :D
2011 wollte das EU-Parlament ja sogar mal eine Regelung auf den Weg bringen, die Händler dazu verpflichtet hätte, Klonfleisch auch als solches kenntlich zu machen. Aber, wenn ich ehrlich bin, habe ich absolut keine Bedenken dabei, Klonfleisch zu mir zu nehmen.

Ich kann mir eigentlich nicht vorstellen, dass Klonen von Rinder billiger wäre als die "natürliche" Vermehrungsweise (künstliche Besamung der geschlechtsreifen Kühen).
 
Ich habe kürzlich irgendwo gelesen man habe vor durch klonen Tiere wie das Mammut und den Auerochsen wieder zu erschaffen.
Weiß da jemand was genaueres ?
 
Ich kann mir eigentlich nicht vorstellen, dass Klonen von Rinder billiger wäre als die "natürliche" Vermehrungsweise (künstliche Besamung der geschlechtsreifen Kühen).

Es muss aber dennoch profitabel sein, wenn es gemacht wird, oder?
Jetzt stell dir mal vor, du bist Milchbauer und hast eine Kuh die weit mehr Milch gibt, als all die restlichen Kühe. Dann lohnt es sich für den Bauern definitiv, diese Kuh zu klonen, denn die Klone werden ebenfalls so viel Milch geben. Wenn der Landwirt also auf diesem Weg seine Produktion um mehrere Prozent steigern kann, wird es sich für ihn im Profit niederschlagen und die Kosten für den Klonvorgang spielend wieder in die Kassen spülen.
 
Es muss aber dennoch profitabel sein, wenn es gemacht wird, oder?
Jetzt stell dir mal vor, du bist Milchbauer und hast eine Kuh die weit mehr Milch gibt, als all die restlichen Kühe. Dann lohnt es sich für den Bauern definitiv, diese Kuh zu klonen, denn die Klone werden ebenfalls so viel Milch geben. Wenn der Landwirt also auf diesem Weg seine Produktion um mehrere Prozent steigern kann, wird es sich für ihn im Profit niederschlagen und die Kosten für den Klonvorgang spielend wieder in die Kassen spülen.


Diese geklonten männlichen Rindern werden nur zwecks Samengewinnung und weiterer Vermehrung geklont.
Nicht die Klone weden gegessen. Sie sollen nur Grundlage für weitere Zucht sein. Die Nachkommen mit gewünschten ("erklonten") Eigenschaften werden geschlachtet.
 
Diese geklonten männlichen Rindern werden nur zwecks Samengewinnung und weiterer Vermehrung geklont.
Nicht die Klone weden gegessen. Sie sollen nur Grundlage für weitere Zucht sein. Die Nachkommen mit gewünschten ("erklonten") Eigenschaften werden geschlachtet.

Ja, und?
Ich verstehe nicht, was du mir sagen willst, denn es bezieht sich nicht mal im geringsten auf meine von dir zitierte Aussage.
 
Ja, und?
Ich verstehe nicht, was du mir sagen willst, denn es bezieht sich nicht mal im geringsten auf meine von dir zitierte Aussage.

Es ist (wie es scheint, für viele, nicht für mich...) ein Unterschied, ob das Fleisch auf dem Teller vom einem geklonten Tier stammt oder ob es mittels Samens eines geklonten Tieres entstand.
 
in einem roman den ich gelesen habe kam vor, dass metall (also autos usw.) in einem radioaktiv verseuchten gebiet (in dem fall im umkreis einer atombomben explosion) besonders strahlen bzw man sich von ihnen vernhalten soll, aber müssten dich nicht genau so strahlen wie alles andere?

ich wollte mal wissen inwieweit da was wahres dran ist bzw wenn ja warum das so ist!
 
Von Autos sollte man sich in so einem Fall wohl fernhalten:

Eine seriöse Dekontaminierung lohnt sich kaum. Zwar ließen sich die radioaktiven Teilchen von der Karosserie recht einfach abwaschen, sagt Atomexperte Masahiro Fukushi der "Asahi Shimbun". Die Reinigung des Innenraums sei dagegen praktisch nicht möglich, weil sich das Cäsium in Ritzen und Polstern ablagere, wo es kaum zu entfernen sei.

Quelle
 
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