Allgemeiner Naturwissenschaften-Thread

Leute,ich brauche eure Hilfe.
Ich mußte meinem Sohn in Chemie helfen, aber einiges habe ich nicht ganz verstanden.

Ist der Tabellenwert gleichbedeutend im der Ordnungszahl ?

Ich benötige die Berechnung der Massenzahl des Isopopongemisches von Lihtium und Chlor.

Bei Lihthium habe ich eine Massenzahl des Gemisches von 6,9925 ermittelt.
Bei Chlor einen von 35,5

Bei L habe ich einen Tabellenwert von 6.941 ermittelt
Bei C 35,45227

Ist das so alles Richtig

Und bitte wieviel Eelektronen hat Gold ?
 
Die Ordnungszahl (Z), also die Zahl nach der die Elemente geordnet sind, bezieht sich auf die Protonen im Kern. Da Atome nach außen elektrisch Neutral sind ist die Protonenzahl gleich der Anzahl als Elektronen.

Heißt also Gold hat die Ordnungszahl 79, also hat Gold auch 79 Protonen und 79 Elektronen.

Im Kern gibt es neben Protonen noch Neutronen (Neutronenanzahl N), zusammen ergeben sie die Nukleonenanzahl A (also die Anzahl der Kernbausteine). Die Nukleonenanzahl wird auch Massenzahl genannt, weil sie annähernd die Masse des Atomkerns angibt. Aber eben nur annähernd (sind ja auch keine Kommazahlen).

Im Periodensystem stehen jeweils die Massen, das sind die Zahlen mit den Kommas (bei Chlor 35,453 u* und bei Lithium 6,341 u*), des stabilsten Isotops. Isotope unterscheiden sich in der Neutronenanzahl, haben also unterschiedliche Massen. Wenn da nix anderes steht, ist immer das stabilste Isotop gefragt.

*u = Atommasse, 1/12 des Gewichts des Kohlenstoffs, ungefähr 1,6*10^-27 kg.

EDIT:

Also Massenzahl gibt das Gewicht des Atomkern annähernd an.

Atommasse, ist das genaue Gewicht des gesamten Atoms.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich nehme mal an, dass du diese Werte errechnet hast:

Bei Lihthium habe ich eine Massenzahl des Gemisches von 6,9925 ermittelt. (r:I)
Bei Chlor einen von 35,5 (r:II)

Und diese aus dem PSE abgelesen hast:

Bei L habe ich einen Tabellenwert von 6.941 ermittelt (e:I)
Bei C 35,45227 (e:II)

Ohne jetzt deinen Rechnungsweg und die Zahlen zu kennen, die du zur Berechnung herangezogen hast, würde ich rein intuitiv sagen, dass dies in sich schon ziemlich stimmig ausschaut, du also keinen logischen Fehler in deiner Rechnung zu haben scheinst.

Ich nehme also sehr stark an, dass sich bei dir ein oder mehrere Rundungsfehler eingeschlichen haben könnten.

Grundsätzlich ist es sehr sinnvoll, bei allen angegebenen Zahlen auf die Anzahl der Nachkommastellen zu achten, denn diese sollte möglichst immer gleich sein. Je mehr Nachkommastellen, umso genauer das Ergebnis.

Ein kleines Beispiel zur Verdeutlichung:

Ich verkaufe im Laden Kaffeetassen. Diese biete ich mit einem Bruttowert für den Endverbraucher von € 4,99 an. Jetzt möchte ich, dass auf dem Preisschild neben diesem Bruttopreis auch der Nettopreis steht.

Der Rechenweg ist ziemlich simpel, hat je nach Anwendungsweise aber Fallstricke:

Eine Brutto-Tasse = € 4,99
19% MwSt. davon sind: 4,99 / 100 * 19 = € 0,9481

Und schon habe ich den Salat. Denn wenn ich jetzt die MwSt. vom Bruttowert abziehe, kriege ich einen total krummen Wert raus, den ich mit realen Geldstücken nicht bezahlen kann, nämlich € 4,0419, also müsste ich abrunden und verliere dabei € 0,0019!

Wiederhole ich jetzt die obige Rechnung mit der Annahme, dass die Kaffeetasse jetzt einen Cent mehr, also genau 5 Euro kostet, dann wird auch deutlich, worauf ich hinaus will:

Eine Brutto-Tasse = € 5,00
19% MwSt. davon sind: € 5,00 / 100 * 19 = € 0,95

Runde ich jetzt beide MwSt.-Teile der verschieden teuren Tassen auf eine, mit Münzen bezahlbare Einheit, BEVOR ich diese vom jeweiligen Bruttopreis abziehe, dann habe ich ein Problem mit dem Finanzamt, denn plötzlich ist die MwSt. bei der Tasse für € 4,99 zu hoch, weil sich da ein Rundungsfehler (€ 0,9481 - > € 0,95) eingeschlichen hat. Und außerdem ist diese MwSt. nun auch noch identisch mit derjenigen der teureren Kaffeetasse!

Zurück zur Chemie: Setze ich mal deine Werte gegeneinander, dann ergibt sich folgendes Bild:

Lithium:
r:I 6,9925
e:I 6,941

Chlor:
r:II 35,5
e:II 35,45227

Runde ich das ganze entsprechend der Zahl mit den geringsten Nachkommastellen, dann ergibt sich bei Lithium folgende Diskrepanz:

r:I 6,9925 -> 6,993

Weil: Rundung auf die dritte Nachkommastelle, weil der Vergleichswert e:I nur drei Nachkommastellen hat.
Die Differenz von r:I und e:I ist eine Atommasse von 0,052! Dieser Unterschied ist schon ziemlich gewaltig und sollte wohl so nicht vorkommen.

Und analog dazu bei Chlor:
e:II 35,45227 -> 35,5

Hier passt es, was aber daran liegen wird, dass das errechnete Ergebnis r:II aufgrund seiner einen einzigen Nachkommastelle sehr ungenau ist und ich den Tabellenwert e:II entsprechend anpassen musste, um ihn vergleichen zu können.
 
Zuletzt bearbeitet:
Forschern der Technischen Universität München ist ein indirekter Nachweis einer Supernova in "relativ direkter" Erdnähe gelungen. Dabei ist offensichtlich strahlendes Material bei uns eingetroffen und Bakterien haben sich das Zeug dann einverleibt. Bei dem fraglichen Element handelt es sich um Fe-60, ein Eisen-Isotop mit einer Halbwertszeit von rund zweieinhalb Millionen Jahren und dieses zerfällt unter Abgabe von Beta-Strahlung zu Cobalt-60. Fe-60 kommt bei uns auf der Erde praktisch nicht vor, sondern wird nur bei Supernovae erbrütet.

Dementsprechend sind die Auswirkungen der Supernova laut TU München vor 2.2 Millionen bei uns angekommen. Man schätzt, dass die ursprüngliche Sonne wohl 100 Lichtjahre von unserer derzeitigen Position entfernt gewesen sein soll und demzufolge fand die eigentliche Supernova auch nicht vor 2.2 Millionen Jahren, sondern wohl noch einige Jahrtausende früher statt.

Ob diese Supernova jetzt eine wesentliche Auswirkung auf die Menschheitsevolution gehabt hat, dürfte eine ziemlich interessante Forschungsaufgabe sein.

Wissenschaftliche Entdeckung: Tiefsee birgt Hinweise auf Supernova - Wissen | STERN.DE
 
Glaub ich nicht, die natürliche Strahlenbelastung dürfte merklich kaum gestiegen sein.

Aber wenn schon solche Langzeitstrahler nachzuweisen sind, dann dürften wohl auch einige andere radioaktive Isotope hier gelandet sein.

Hier stelle ich es mir doch vergleichweise schwierig vor, eine normale Strahlenbelastung zu bestimmen, wenn es vor ein Paar millionen Jahren eine grundsätzliche Kontamination durch ein kosmisches Ereignis gegeben haben sollte. Wenn der heutige Normzustand auf eine Fremdursache zurückzuführen wäre, dann muss man wohl nochmal einige Dinge überdenken.
 
Naja, was an der Erde ist keine Fremdeinwirkung? Jedes Element schwerer als Eisen wurde sich von der Erde einverleibt. Fakt ist, die Erde strahlt schon immer. Der Nachweis ob gerade diese Supernova den Kickstarter für den Menschen markiert, wird man jedenfalls schuldig bleiben. Außer man findet eine Population die sich innerhalb kürzester Zeit markant von seinen Vorfahren abhebt und vorallem durchsetzte. Was aber unwahrscheinlich ist, werden die Gattungen des Menschenvorläufers doch mit Unsicherheiten von rund 100.000 Jahren angegeben.
 
Da mein Post andersweitig wg OT gelöscht und ich mir deswegen eine Abmahung eingehandelt habe, poste ich es mal hier:

Hier ot (edit: hier dann nicht mehr...), ich vermute aber, dass eine machtsensitive Spezies sich gar nicht entwickeln könnte. Es wäre für einzelne Mitglieder zu einfach, die Konkurrenz zu beseitigen. Die Fähigkeit, berührungslos beliebige Gegenstände zu bewegen stellte einen enormen Fress-, Abwehr- und damit Fortpflanzungsvorteil dar. Entsprechende Gene würden schnell in der Population dominieren und damit zum deren Zusammenbruch führen.

Nur mal so...
 
Da mein Post andersweitig wg OT gelöscht und ich mir deswegen eine Abmahung eingehandelt habe, poste ich es mal hier:

Hier ot (edit: hier dann nicht mehr...), ich vermute aber, dass eine machtsensitive Spezies sich gar nicht entwickeln könnte. Es wäre für einzelne Mitglieder zu einfach, die Konkurrenz zu beseitigen. Die Fähigkeit, berührungslos beliebige Gegenstände zu bewegen stellte einen enormen Fress-, Abwehr- und damit Fortpflanzungsvorteil dar. Entsprechende Gene würden schnell in der Population dominieren und damit zum deren Zusammenbruch führen.

Nur mal so...

Würde sowas nicht eher in einen Star Wars spezifischen / Esoterik Thread passen und nicht in einen Naturwissenschaftsthread?
 
Die Fähigkeit, berührungslos beliebige Gegenstände zu bewegen stellte einen enormen Fress-, Abwehr- und damit Fortpflanzungsvorteil dar. Entsprechende Gene würden schnell in der Population dominieren und damit zum deren Zusammenbruch führen.

Bevor ein biologischer Organismus eine Fähigkeit entwickeln kann, muss der dafür notwendige physische Mechanismus überhaupt erst mal möglich sein.

Bei Telekinese sehe ich schwarz, denn außer mit starken elektromagnetischen Kräften, starken atmosphärischen Drücken oder der Gravitationskraft, sehe ich keine Chance, Materie "berührungslos" manipulieren zu können. Und genau diese Kräfte sind es, auf die sich alle bekannten Sinne runter brechen lassen.

Gleichgewichtssinn (Innenohr) -> Gravitationskraft
Gehör -> Atmosphärendruck
Sehfähigkeit -> Elektromagnetismus

Und ein paar coole exotischere Beispiele:
Wie können einige hunderte bis tausende einzelne Individuen gemeinsam, ein riesengroßes und grundsätzlich von Symmetrie beherrschtes Bauwerk errichten, ohne höhere Kommunikation zu beherrschen?
Indem diese Tierchen ein Organ besitzen, welches es ihnen ermöglicht, das Erdmagnetfeld wahrzunehmen -> Bienen
Bienen sehen auch in einem anderen Spektrum, als Menschen, was ihnen die zielgerichtete Navigation zu Blumenblüten ermöglicht:
SilverweedDM_800x460.jpg


Links (normales Lichtspektrum) - Menschen
Rechts (UV-Spektrum) - Bienen
 
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@icebär: Du hast vollkommen recht, zuerst müßten die physikalischen Voraussetzungen gegeben sein (was in unserem Universum nicht der Fall ist) und erst dann könnten wir uns wegen Biologie streiten. ;)
 
Klonen von Menschen möglich?

Forscher klonen erstmals menschliche Zellen - science.ORF.at


Durchbrüche melden Wissenschaftler gern, aber diesmal horchen auch die Skeptiker auf: US-Forscher haben laut eigenen Angaben erstmals menschliche Zellen geklont und in embryonale Stammzellen "umprogrammiert" - und damit ein neues Tor aufgestoßen.

DURCHBRUCH16.05.2013
Die dergestalt erzeugten Stammzellen könnten in jede beliebige Art von Körperzellen transformiert werden - und so jede kranke oder verletzte Zelle ersetzen. Die Forscher der Oregon Health & Science University in Portland sprachen am Mittwoch von einem Durchbruch. Man sei der Heilung von Krankheiten wie Parkinson, Multipler Sklerose, Herzkrankheiten und von Verletzungen des Rückenmarks deutlich näher gerückt.

Was haltet ihr davon?
 
In diesem Forschungsprojekt geht es überhaupt nicht um das Klonen von Menschen. Das ist technisch übrigens schon lange möglich, bei verschiedenen Tieren hat es ja auch funktioniert, und die unterscheiden sich von uns in dieser Hinsicht nicht. Hier geht es aber um die Therapie von Krankheiten mit Hilfe von Stammzellen, für die man keine Embryonen töten muss. Finde ich vom moralischen Standpunkt her völlig unbedenklich und wünschenswert.
 
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