Anakin oder Luke - Wer ist der Auserwählte?

bip schrieb:
Wenn man den Jedi eine Stoische Weltanschauung zuschreibt, dann wäre Gleichmut gegenüber allem Geschehen Voraussetzung für ein Jedidasein.

Das beantwortet nicht meine Frage zu dem Beispiel. Ist ein stoischer Machtnutzer automatisch ein Jedi, auch wenn er nie im Jedi Orden war?

Talon Karrde schrieb:
Ja ohne Fragen, das Sith-Wissen wird er nicht vergessen, aber ich würde ihn deswegen nicht als Sith bezeichnen.

Blödes Beispiel: Ein Sodat lernt auch alles was dazu gehört. Dennoch wird er nach seiner Dienstzeit, auch wenn er das Wissen wie man Kämpft, Befehle erteilt, mit Ausrüstung umgeht, etc wieder ein Zivilist sein.

Ach so meinst du das... Ja, da ist was dran, aber sollte man Jedi und Sith nicht eher als eine Religion sehen?
Wenn du evangelisch bist, und du konvertierst dann zum katholischen Glauben, bleibst du dann nicht auch immer irgendwie trotzdem noch evangelisch, aus einem bestimmten Gesichtspunkt heraus ? Deine Herkunft, deine Familie und bestimmte Verhaltensweisen sind noch immer dadurch geprägt, dass du evangelisch warst.
Aber naja, das ist auch wieder Ansichtssache...

Kommen wir besser zurück zum eigentlichen Thema.
Palpatine war sowieso kein wirklich ernsthafter Vorschlag für den Auserwählten.
Ich halte es immer noch für für die drei ernsthaften Alternativen, dass entweder Anakin, dann mit leichtem Abstand Luke oder mit weiterem Abstand niemand der Auserwählte ist.

Die Annahme Anakin wäre es besticht schon, allerdings ist meine persönliche Meinung, dass Luke als Auserwählter den Film noch aufwerten würde.
 
bip schrieb:
Ja. Sein Tun wird durch das Flussbett dieser Philosophie geformt.

Da kann ich dir glaube ich nicht wirklich zustimmen. Dann wäre ja auch ein stoischer Ewok-Shamane, der nie im Leben was von Jedi oder Sith gehört hätte ein Jedi. Das denke ich kaum.

Ich denke ein Jedi ist man, wenn man von einem Jedi-Meister ausgebildet wurde, und dieser beschlossen hat, dass man bereit ist.
Ich denke das Jeditum hat auch etwas mit Traditionen zu tun, z.B. dass man die Geschichte der Jedi kennt.
Wenn der letzte Jedimeister gestorben wäre, ohne mindestens einen Ritter wie Luke zu hinterlassen, dann wären die Jedi mit ihm gestorben, so wie die Sith mit Palpatine und Vader gestorben sind.
 
Drüsling schrieb:
Da kann ich dir glaube ich nicht wirklich zustimmen. Dann wäre ja auch ein stoischer Ewok-Shamane, der nie im Leben was von Jedi oder Sith gehört hätte ein Jedi. Das denke ich kaum.

Ich denke ein Jedi ist man, wenn man von einem Jedi-Meister ausgebildet wurde, und dieser beschlossen hat, dass man bereit ist.
Ich denke das Jeditum hat auch etwas mit Traditionen zu tun, z.B. dass man die Geschichte der Jedi kennt.
Wenn der letzte Jedimeister gestorben wäre, ohne mindestens einen Ritter wie Luke zu hinterlassen, dann wären die Jedi mit ihm gestorben, so wie die Sith mit Palpatine und Vader gestorben sind.

"Es ist das Schwert meiner Familie. Es wurde von Generation zu Generation weitergereicht. Die Klinge hat sich geändert, der Griff und die Verzierung.
Gewicht, Länge und Metall. Aber es ist das Schwert meiner Familie".
Die Idee ist vordergründig, sie formt die Auffassung, die so wichtig für die Nutzung der macht ist. Traditionen sind wie Staub, der den Menschen, aber nicht die Zeiten überdauert.
 
Das beantwortet nicht meine Frage zu dem Beispiel. Ist ein stoischer Machtnutzer automatisch ein Jedi, auch wenn er nie im Jedi Orden war?
ich sage nein, zu Zeiten der alten Republik sicher nicht. Ein Jedi ist jemand der im Jedi-Orden IST. Dooku war kein Jedi mehr als er den Orden verließ, genauso wenig wie Vader.
Nachdem der Orden zerfiel hat sich die Bezeichnung allerdings verallgemeinert, so dass man von Jedi = "Typ mit Lichtschwert und Kapuze" spricht.
 
Drüsling schrieb:
Ach so meinst du das... Ja, da ist was dran, aber sollte man Jedi und Sith nicht eher als eine Religion sehen?
Wenn du evangelisch bist, und du konvertierst dann zum katholischen Glauben, bleibst du dann nicht auch immer irgendwie trotzdem noch evangelisch, aus einem bestimmten Gesichtspunkt heraus ? Deine Herkunft, deine Familie und bestimmte Verhaltensweisen sind noch immer dadurch geprägt, dass du evangelisch warst.
Aber naja, das ist auch wieder Ansichtssache...
Das ist sogar ein ausgezeichneter Vergleich. Die Antwort lautet wohl: Sofern es nicht, Philosophien sind, die entweder selbst, oder ihre Folgen im Kontrast zu denen der neuen stehen, bleiben alte Ansichten erhalten.

Ich will hier mal den Religionsunterschied Radikaler gestalten. Wenn ich zuvor an Satan geglaubt habe, und nun - warum auch immer - nicht mehr an Satan glaube, verliere ich auch einen großteil all dessen, was ich an der Ideologie an erstrebenswert gehalten habe. Wenn ich jetzt an Buddha glaube, wohl erst recht, wenn ich jedoch an nichts glaube, so habe ich dennoch nicht grundlos meinen alten Glauben abgelegt. So allgemein wie nur möglich ausgedrückt, würde ich sagen, dann war einfach der Preis den ich zahlen musste zu hoch um es weiter zu machen.
 
bip schrieb:
"Es ist das Schwert meiner Familie. Es wurde von Generation zu Generation weitergereicht. Die Klinge hat sich geändert, der Griff und die Verzierung.
Gewicht, Länge und Metall. Aber es ist das Schwert meiner Familie".
Die Idee ist vordergründig, sie formt die Auffassung, die so wichtig für die Nutzung der macht ist. Traditionen sind wie Staub, der den Menschen, aber nicht die Zeiten überdauert.

Wenn man nach dieser Auffassung die Filme deutet, dann ist Anakin nie ein Jedi gewesen. Und wäre nicht auch ein Sith vorstellbar, der stoisch ist, und sich nicht aus der Ruhe bringen lässt, und sich seine negativen Gefühle, von denen sich seine dunkle Macht nährt tief im Inneren bewahrt, wie es auch Jedi machen, bloss diese mit positiven Gefühlen?
Nein, ich denke deine Analyse passt nicht ganz auf dass was man in den Filmen sehen kann. "Arzt" darf sich auch nur jemand nennen, der Medizin studiert hat. Man wird ja nicht dadurch Arzt, dass man Menschen aufschneidet.
Ich denke der Orden - oder zunmindest ein Meister - sind unabdingbare Voraussetzung. Sonst könnten ja auch naturgeborene Zyniker nach Endor die neuen Dark Lords werden.

Talon Karrde schrieb:
Ich will hier mal den Religionsunterschied Radikaler gestalten. Wenn ich zuvor an Satan geglaubt habe, und nun - warum auch immer - nicht mehr an Satan glaube, verliere ich auch einen großteil all dessen, was ich an der Ideologie an erstrebenswert gehalten habe. Wenn ich jetzt an Buddha glaube, wohl erst recht, wenn ich jedoch an nichts glaube, so habe ich dennoch nicht grundlos meinen alten Glauben abgelegt. So allgemein wie nur möglich ausgedrückt, würde ich sagen, dann war einfach der Preis den ich zahlen musste zu hoch um es weiter zu machen.

Ich kenne mich sowohl mit dem Satanismus, als auch mit dem Buddismus zu wenig aus, um diese als Beispiele nehmen zu können.
Nehmen wir statt dessen das Christentum und den Islam. Wenn ich (evangelisch) zum Islam konvertiere, dann bin ich ja noch immer im Christentum aufgewachsen, und alles in meiner Denkstruktur und in meinen erlernten Verhaltensmustern deutet immer noch darauf hin, dass ich einmal Christ war, oder ich könnte sogar so wirken, als sei ich immer noch Christ, obwohl ich längst keiner mehr bin. (wie Dooku/ zuerst erscheint der uns auch als Jedi) Dazu könnte kommen, dass man sogar einige Kernfragen seiner früheren Religion anpasst, weil man sich zu sehr an sie gewöhnt hat.
Wenn ich eine Frau wäre, und zum Islam konvertieren würde, würde ich deswegen z.B. noch lange kein Kopftuch tragen wollen, oder da ich ja eh in Deutschland lebe, wäre der Sonntag auch weiterhin mein Sonntag, und nicht der Freitag.
Trotzdem würde ich fünf mal nach Mekka beten pro Tag, und keinen Alkohol mehr trinken. Als Mann bezweifele ich aber, dass ich mir einen Bart wachsen lassen würde.
Sicher, alles nur Äusserlichkeiten, aber gerade die genannten Punkte hat der Islam einst eingeführt, um sich von umliegenden Religionen und Kulten zu unterscheiden, um eine eigene Identität zu bekommen.
Bin ich weniger Moslem, weil ich diese Punkte ignoriere? Bin ich gar noch immer Christ? Ich denke da kann man wirklich zu allen möglichen Schlüssen kommen, denn es ist irgendwie immer eine Frage des Standpunktes.
Andere Muslime könnten behaupten, ich sei immer noch Christ, weil mein freier Tag der Sonntag sei, und ich keinen Bart habe, Christen jedoch würden behaupten ich sei kein Christ mehr, weil ich angefangen habe nach Mekka zu beten...
 
Zuletzt bearbeitet:
Was ja dann ein Argument ( und ein recht gutes noch dazu leider :D ) dafür wäre, dass Anakin bis zum Schluss sowohl Jedi als auch Sith gewesen ist!
Und das wirft dann - zumindest für MICH - meine mir viel liebere These Luke ist der Auserwählte so ziemlich über den Haufen :(

Das Luke der Auserwählte ist, wertet die Filme für mich zwar nicht unbedingt auf, bzw die Möglichkeit dass Anakin es doch ist, wertet die Filme nicht ab, aber ich fänds halt viel schöner und vor allem auch stimmiger wenn die Jedi sich jahrelang geirrt haben was den Auserwählten angeht und sich dann heraustellt der Sohn des angenommenen Auserwählten ist der tatsächliche Auserwählte...hat doch viel mehr Potenzial finde ich :D :D
 
TwinSister schrieb:
Was ja dann ein Argument ( und ein recht gutes noch dazu leider :D ) dafür wäre, dass Anakin bis zum Schluss sowohl Jedi als auch Sith gewesen ist!
Und das wirft dann - zumindest für MICH - meine mir viel liebere These Luke ist der Auserwählte so ziemlich über den Haufen :(

Warum das denn? Es wäre doch ein Argument dafür, dass Luke eben doch den letzten Sith getötet hat, nämlich Vader, als er ihn etweder 1. von der Maske befreite oder 2. auf die helle Seite zurückholte, und damit eine Kette von Ereignissen in Gang setzte, die schliesslich zu Vaders und auch Palpatines Tod führen sollten.
Ich sehe da nichts über den Haufen geworfen. Kannst du das bitte erläutern?

TwinSister schrieb:
Das Luke der Auserwählte ist, wertet die Filme für mich zwar nicht unbedingt auf, bzw die Möglichkeit dass Anakin es doch ist, wertet die Filme nicht ab, aber ich fänds halt viel schöner und vor allem auch stimmiger wenn die Jedi sich jahrelang geirrt haben was den Auserwählten angeht und sich dann heraustellt der Sohn des angenommenen Auserwählten ist der tatsächliche Auserwählte...hat doch viel mehr Potenzial finde ich :D :D

Das sehe ich genau so. Dass Anakin tatsächlich der Auserwählte sein soll finde ich zu einfach gestrickt. Ich mag einen grossen Aha-Moment am Ende der Saga lieber.
 
Drüsling schrieb:
Wenn man nach dieser Auffassung die Filme deutet, dann ist Anakin nie ein Jedi gewesen. Und wäre nicht auch ein Sith vorstellbar, der stoisch ist, und sich nicht aus der Ruhe bringen lässt, und sich seine negativen Gefühle, von denen sich seine dunkle Macht nährt tief im Inneren bewahrt, wie es auch Jedi machen, bloss diese mit positiven Gefühlen?
Nein, ich denke deine Analyse passt nicht ganz auf dass was man in den Filmen sehen kann. "Arzt" darf sich auch nur jemand nennen, der Medizin studiert hat. Man wird ja nicht dadurch Arzt, dass man Menschen aufschneidet.
Ich denke der Orden - oder zunmindest ein Meister - sind unabdingbare Voraussetzung. Sonst könnten ja auch naturgeborene Zyniker nach Endor die neuen Dark Lords werden.


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Die unterscheidung zwischen Jedi und Sith liegt in der jeweiligen Anwendung der Macht. Ein Jedi kann sich ein rotes Schwert und schwarze Klamoten schnappen -- er wird totzdem ein Jedi bleiben, solange er sein Handeln mit der Jediphilosophie "vereinbart". Was sind Traditionen ? Es sind bestimmt Bräuche, mit denen zu einer Zeit eine bestimmte Idee verbunden war, die durch eben jene Bräuche jemandem vermittelt wurde und so sein denken formte. Mit der Zeit wird mit einem Brauch (wegen der fortschreitenden sozialen und wissenschaftlichen Entwicklung) aber etwas vollkommen anderes verbunden als früher. Die Traditionen rosten dahin, werden lächerlich und zerfallen schließlich zu Staub.
So sind z.B. bei den Jedi die traditionelle Kleidung, Frisur, Geschichte, Schwertfarbe, Titel usw. gegen Ende der Republik absolut irrelevant für die verinnerlichung ihrer stoischen Philosophie.
 
@bip: In der Gffa wird es hunderte Gruppierungen geben, denen Machtanwender angehören, und die keine Jedi oder Sith sind. Die Ewok-Shamanen oder diese Hexen von Danthomir (oder so) sind nur zwei Beispiele. Viele Völker kennen und nutzen die Macht, ohne etwas mit den Jedi oder den Sith zu tu zu haben.
Kann man jetzt eine dieser unzähligen Gruppierungen zu den Jedi zählen, nur weil sie in ihrer Philosophie ähnliche Ansichten haben? Ich denke nicht.
Einige würden es sicherlich als Beleidigung auffassen, wenn man sie "Jedi" nennt, weil man ihnen damit ihre Identität nimmt.
Da könnte man ja auch zu Christen sagen "Ihr glaubt doch an den gleichen Gott, also seid ihr auch Juden!" Das wäre genau so falsch.
Traditionen mögen machmal albern erscheinen, doch sie sind wichtig, weil sie uns sagen, wer wir sind.

Sicher mag die Philosophie der wichtigste Punkt sein, aber allein macht sie noch keinen Jedi.
 
@Drüsling

zum Konvertieren.........
Wenn man dies tut, sind doch grundlegende Sachen dafür
verabtwortlich das ich es tue, die Weltanschauung änder sich
doch schon gewaltig m.E. .
Habe mal darüber eine Sendung gesehen/Talkrunde wie einzelne zu ihrerer Konvertation stehen.
Islam ,Buddismus,Judetum, Ev.und Kath. ......
Sie haben sich mental und auch äußerlich sehr der Religion angepasst,
allein daher da sie dessen überzeugt waren.
Bekanntes Beispielwas mir so einfällt ist da Cat Stevens nun Yusuf Islam.
Dees find ich auch eine schöne Parallel zum Sith sein mit der Namesänderung.
Damit ist schlußendlich doch alles ander Abgelegt, man hat zwar Erinnerungen
zum vorherigen dasein, aber dies hat keine Relevanz mehr.
Die kommt eher wieder zum tragen, wenn sich bewußt wird das es für einen
selbst der falsche weg war.
Und Philosophie und Ideologie machen m.E sehr viel aus,
sind für mich Grundlegende Sachen.

Auch ist "Jeditum" doch recht verbreitet in der Gffa,
wenn mal sich vor Augen hält wieviele
wesen zu den Jedi zählen.
Die Ewok -Shamanen und Hexen kenn ich nu nicht und wüßte nun
auch nicht wo sie sich persönlich einreihen würden.
Jedi verkörpern nun mal den hellen Aspekt der Macht und
Sith die den dunkeln,Ok der ist nun nicht soo verbreitet.
Ich weiß nun nihct ob auch die Ewoks und Hexen "Jeditum" oder "Sithtum" kennen.
Nur weil sie es vieleicht nicht kennen, können sie denoch
deren jeweilige Philosophie vertreten.

Drüsling schrieb:
Das sehe ich genau so. Dass Anakin tatsächlich der Auserwählte sein soll finde ich zu einfach gestrickt. Ich mag einen grossen Aha-Moment am Ende der Saga lieber.
Es ist aber nun mal die Geschichte von Anakin und GL sagt
uns als einziger Bestimmend das Anakin derjenige welche ist.
Da der Jedi Anakin nun halt den letzten Sith tötet.
Ob es nun generell förderlich war das Auserwähltenthema ind die PT
einzubringen ist eine andere Frage . ;)


mfg
 
Drüsling schrieb:
@bip: In der Gffa wird es hunderte Gruppierungen geben, denen Machtanwender angehören, und die keine Jedi oder Sith sind. Die Ewok-Shamanen oder diese Hexen von Danthomir (oder so) sind nur zwei Beispiele. Viele Völker kennen und nutzen die Macht, ohne etwas mit den Jedi oder den Sith zu tu zu haben.
Kann man jetzt eine dieser unzähligen Gruppierungen zu den Jedi zählen, nur weil sie in ihrer Philosophie ähnliche Ansichten haben? Ich denke nicht.
Einige würden es sicherlich als Beleidigung auffassen, wenn man sie "Jedi" nennt, weil man ihnen damit ihre Identität nimmt.
Da könnte man ja auch zu Christen sagen "Ihr glaubt doch an den gleichen Gott, also seid ihr auch Juden!" Das wäre genau so falsch.
Traditionen mögen machmal albern erscheinen, doch sie sind wichtig, weil sie uns sagen, wer wir sind.

Sicher mag die Philosophie der wichtigste Punkt sein, aber allein macht sie noch keinen Jedi.

Christentum und Judentum haben zwar den selben Gott, aber in vielen anderen ENTSCHEIDENDEN Aspekten ihrer Philosophien sind sie verschieden. Wenn man nur den Gemeinsamen Gott als nenner nutzt, dann kann man beide als monotheistische Religionen bezeichnen. Ich wette die Ewok-Schamanen sind in ihrer Weltanschauung den Jedi nur ähnlich und nicht komplett gleich, weshalb man sie nicht als jedi bezeichnen kann (aber vielleicht auf einer breiteren Basis mit diesen zusammenfassen kann).
 
Drüsling schrieb:
Ich kenne mich sowohl mit dem Satanismus, als auch mit dem Buddismus zu wenig aus, um diese als Beispiele nehmen zu können.
Nehmen wir statt dessen das Christentum und den Islam. Wenn ich (evangelisch) zum Islam konvertiere, dann bin ich ja noch immer im Christentum aufgewachsen, und alles in meiner Denkstruktur und in meinen erlernten Verhaltensmustern deutet immer noch darauf hin, dass ich einmal Christ war, oder ich könnte sogar so wirken, als sei ich immer noch Christ, obwohl ich längst keiner mehr bin. (wie Dooku/ zuerst erscheint der uns auch als Jedi) Dazu könnte kommen, dass man sogar einige Kernfragen seiner früheren Religion anpasst, weil man sich zu sehr an sie gewöhnt hat.
Wenn ich eine Frau wäre, und zum Islam konvertieren würde, würde ich deswegen z.B. noch lange kein Kopftuch tragen wollen, oder da ich ja eh in Deutschland lebe, wäre der Sonntag auch weiterhin mein Sonntag, und nicht der Freitag.
Trotzdem würde ich fünf mal nach Mekka beten pro Tag, und keinen Alkohol mehr trinken. Als Mann bezweifele ich aber, dass ich mir einen Bart wachsen lassen würde.
Sicher, alles nur Äusserlichkeiten, aber gerade die genannten Punkte hat der Islam einst eingeführt, um sich von umliegenden Religionen und Kulten zu unterscheiden, um eine eigene Identität zu bekommen.
Bin ich weniger Moslem, weil ich diese Punkte ignoriere? Bin ich gar noch immer Christ? Ich denke da kann man wirklich zu allen möglichen Schlüssen kommen, denn es ist irgendwie immer eine Frage des Standpunktes.
Meines Erachtens bist du dann konvertiert, und damit auch ein vollwertiger Islamist. Zumal wir Religionen haben, die sich doch sehr ähneln. Also sind es wohl irgendwelche tiefgreifenderen Dinge, die du beim konvertieren verinnerlicht hast, sonnst wärst du wohl auch nicht konvertiert.

Drüsling schrieb:
Andere Muslime könnten behaupten, ich sei immer noch Christ, weil mein freier Tag der Sonntag sei, und ich keinen Bart habe, Christen jedoch würden behaupten ich sei kein Christ mehr, weil ich angefangen habe nach Mekka zu beten...
Das sind wie du sagst Äußerlichkeiten, und sagen wenig bis nichts aus. Der freie Tag imo noch am aller wenigsten, da du offensichtlich an Regionale bestimmungen gebunden bist. Ein Islamist, muss sich in Deutschland auch daran halten, wenn seine Firma ihm nur die staatlich anerkannten Feiertage gewährt. Wäre das gleiche Spiel, wie wenn man als Christ in islamischen Raum lebt.

Drüsling schrieb:
Das sehe ich genau so. Dass Anakin tatsächlich der Auserwählte sein soll finde ich zu einfach gestrickt. Ich mag einen grossen Aha-Moment am Ende der Saga lieber.
Den haben wir imo auch, wenn wir von Anakin als Auserwählten ausgehen. Wir müssen uns die Filme mal in ihrer Reihenfolge von Episode I - VI ansehen.
Wir haben dort den Auserwählten zwei fast drei Episoden lang in Anakin. Dann jedoch fällt der Auserwählte. Zweifel werden immer stärker. Vermutungen wie "Die Prophezeihung war vielleicht nur ein Fiberwahn" kommen auf, und solche wie "Wer auch immer der Auserwählte sein wird, Anakin ist es nicht". Dann entwickelt es sich, zu Episode IV und V weiter, jetzt ist man sich sicher, Luke sei der Auserwählte... doch siehe da... alles steigert sich bis zu den Ereignissen in Episode VI und auf einmal ist der gefallene, verlorene Anakin doch die ganze Zeit der Auserwählte gewesen.

Also das würde ich schon Aha-Effekt nennen. ;)
 
Drüsling schrieb:
Warum das denn? Es wäre doch ein Argument dafür, dass Luke eben doch den letzten Sith getötet hat, nämlich Vader, als er ihn etweder 1. von der Maske befreite oder 2. auf die helle Seite zurückholte, und damit eine Kette von Ereignissen in Gang setzte, die schliesslich zu Vaders und auch Palpatines Tod führen sollten.
Ich sehe da nichts über den Haufen geworfen. Kannst du das bitte erläutern?


Nun, wenn man davon ausgeht, dass sowohl der Jedi in Vaders Sith Zeit und der Sith in Anakins Jedi-Minuten zum Schluss nie wirklich weg waren, sondern beide Teile dieser Persönlichkeit stets zusammen- wenn auch nie gleichzeitig - waren, dann tötet Luke tatsächlich gar nichts!
Er "verdrängt" lediglich den Sith indem er den Jedi zurückholt und das reicht meiner Ansicht nach nicht wirklich aus um von einem "vernichten" zu sprechen.
Wieder was anderes ist es mit der Helm-Sache. Da bleibe ich bei meinem Standpunkt, dass Vader/Anakin - whoever :) - es alleine wohl nicht mehr geschafft hätte diesen abzunehmen und Luke durch diese Handlung seinen Tod herbeiführt.
Es steht natürlich völlig ausser Frage, dass Vader eh irgendwann von den Nachwirkungen der Blitze auch so gestorben wäre aber wer weiss schon wann das gewesen wäre!

@ Drüsling:
Du hast eine Seite vorher gefragt, wieso ich davon ausgehe, dass bei einem Kampf Vader vs Luke nur einer lebend aus diesem hervorgehen würde. (Zumindest glaube ich, dass du das gefragt hast, wenn ich mich da irre, sorry ;) )
Ich habe mich da warscheinlich unklar ausgedrückt.
Ich meinte einen Kampf, indem Luke weder vorhätte seinen Vater zu bekehren, noch einen Kampf inden der Imperator eingreifen würde.
Und da gehe ich mal von aus, dass es da ein Kampf auf Leben und Tod geworden wäre!
Denn ich glaube wenn Luke nicht vorgehabt hätte seinen Vater zu bekehren, dann hätte er auch nicht aufgehört zu kämpfen, als er Vader die künstliche Hand abgeschlagen hat.
Ich habe woanders schon mal geschrieben, dass für mich Luke in just diesem Moment nicht nur erkennt, dass er der dunklen Seite schon gefährlich nahe ist, sondern dass ihm auch klar wird, dass er Vaders Sohn ist und sich daran erinnert wie er zu Ben sagt, er könne nicht seinen eigenen Vater töten. Das kann er aber nur nicht, weil er bis zum Schluss glaubt - und er hat ja auch Recht damit - dass noch gutes in seinem Vater steckt! Wenn er das nicht geglaubt hätte, hätte er Vader sicher getötet!
Und Vader hätte sicherlich wenn der die Möglichkeit gehabt hätte, auch Luke getötet!.........Obwohl während ich das schreibe bin ich mir in diesem Punkt gar nicht mehr so sicher stell ich grade fest :D
Ich werde das nochmal überdenken ;)

@ Talon:
Stimmt schon, so gesehen wäre auch Anakin als Auserwählter ein Aha-Effekt, nur eben was mich daran stört ist: WENN Anakin der Auserwählte ist, dann hat er es nicht ohne Hilfe - sprich Luke - geschafft die Prophezeiung zu erfüllen. Luke hat es jedoch bis zu dem Moment als Vader eingreift sehr wohl alleine geschafft.Und selbst wenn Vader nicht eingegriffen hätte, Luke war bereit für seine Überzeugung zu sterben!! Und auch später ist er ganz auf sich alleine gestellt, als er seinem - grade erst wiedergewonnen - Vater die Maske abnimmt, und diesen damit in den sicheren Tod schickt. Ich möchte nicht wissen wie schwer ihm das gefallen ist und was ihn das gekostet hat!
 
Talon Karrde schrieb:
Den haben wir imo auch, wenn wir von Anakin als Auserwählten ausgehen. Wir müssen uns die Filme mal in ihrer Reihenfolge von Episode I - VI ansehen.
Wir haben dort den Auserwählten zwei fast drei Episoden lang in Anakin. Dann jedoch fällt der Auserwählte. Zweifel werden immer stärker. Vermutungen wie "Die Prophezeihung war vielleicht nur ein Fiberwahn" kommen auf, und solche wie "Wer auch immer der Auserwählte sein wird, Anakin ist es nicht". Dann entwickelt es sich, zu Episode IV und V weiter, jetzt ist man sich sicher, Luke sei der Auserwählte... doch siehe da... alles steigert sich bis zu den Ereignissen in Episode VI und auf einmal ist der gefallene, verlorene Anakin doch die ganze Zeit der Auserwählte gewesen.

Also das würde ich schon Aha-Effekt nennen. ;)

dann wäre aber der "ich bin dein vater"-aha-effekt dahin... :D
 
TwinSister schrieb:
WENN Anakin der Auserwählte ist, dann hat er es nicht ohne Hilfe - sprich Luke - geschafft die Prophezeiung zu erfüllen. Luke hat es jedoch bis zu dem Moment als Vader eingreift sehr wohl alleine geschafft.Und selbst wenn Vader nicht eingegriffen hätte, Luke war bereit für seine Überzeugung zu sterben!! Und auch später ist er ganz auf sich alleine gestellt, als er seinem - grade erst wiedergewonnen - Vater die Maske abnimmt, und diesen damit in den sicheren Tod schickt. Ich möchte nicht wissen wie schwer ihm das gefallen ist und was ihn das gekostet hat!
Für mich dient Luke als Katalysator, der Vader in eine Richtung treibt.
Gesetzt dem Fall das Luke getötet worden wäre, Vader nicht eingeriffen hätte.
Hätte Vader aber immer noch später die Tat vollbringen können, Auslöser immer noch Luke.
In dem Sinne das Anakin durch den Verlust Lukes zu diesem Schritt gekommen wäre.
Das Luke Anakin tötet duch die abnahme der Maske seh ich nun gar nicht so,
da Ani selbst spürt das er dem Tode näher ist als alles andere.
Luke wird dies wohl auch als Jedi spüren können und ihm dahin gehend
seine letzte Bitte erfüllt als persönliche Ehr erweisung.

Und da gehe ich mal von aus, dass es da ein Kampf auf Leben und Tod geworden wäre!
In TESB war es ein Kampf auf Leben und Tod, für Luke, jedoch nicht für Vader.
In ROTJ wollte Luke ihn überzeugen, von Anfang an, das Stimmt.
Die Verlustängste um seine Schwester haben ihn aber etwas aus der Bahn geworfen in seinem Vorhaben.
Und die Erkenntnis das Vader auch eine künstliche Hand hat, da ich mal annehme das Luke nicht weiß von seinen künstlichen Gliedmaßen.
Da hat er erkannt das er in den Fußstapfen seines Vaters geht, analog dazu finde ich das Versagen in der Höhle.

mfg
 
Zuletzt bearbeitet:
bip schrieb:
Ich wette die Ewok-Schamanen sind in ihrer Weltanschauung den Jedi nur ähnlich und nicht komplett gleich, weshalb man sie nicht als jedi bezeichnen kann (aber vielleicht auf einer breiteren Basis mit diesen zusammenfassen kann).

Oben hast du noch geschrieben alles was Voraussetzung für einen Machtnutzer sei um als Jedi bezeichnet zu werden sei eine stoische Grundhaltung.
So wie du jetzt redet gehört doch offenbar mehr dazu.

bip schrieb:
wahrscheinlich kennt ihn der nicht, der nicht weiß, dass anakin am ende doch der auserwählte ist...

Das einzig definitive, was wir da haben ist ein Lucas Zitat, dass wir in einem früheren Post beschlossen haben erst einmal zu ignorieren, damit wir überhaupt diskutieren können. ;)

Talon schrieb:
Meines Erachtens bist du dann konvertiert, und damit auch ein vollwertiger Islamist. Zumal wir Religionen haben, die sich doch sehr ähneln. Also sind es wohl irgendwelche tiefgreifenderen Dinge, die du beim konvertieren verinnerlicht hast, sonnst wärst du wohl auch nicht konvertiert.

Anderes Beispiel, mit dem wir uns vermutlich etwas weiter von der Thematik entfernen. Kann man gleichzeitig Buddist und Christ sein?

@Talon: Nur mal nebenbei ein wenig kluggscheisserei:
Ein Islamist studiert entweder den Islam (soll heissen die Islamwissenschaft), oder ist politisch (oder terroristisch) für den Islam tätig. Ein Anhänger der Religion Islam ist einfach nur ein Moslem oder veraltet und politisch unkorrekt "Mohammedaner".
Nicht jeder Moslem ist ein Islamist, obwohl es eine Voraussetzung ist ein Moslem zu sein, um ein Islamist zu werden. :braue
 
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