Angst

Original geschrieben von SebJanson
Ich will mich ändern, aber ich habe Angst davor es nicht zu schaffen. Angst wieder so falsch zu handeln und wieder jemand zu verlieren.

Wenn du erkannt hast, dass der Zeitpunkt gekommen ist etwas anders zu machen - und mehr noch: dich zu ändern, dann kommt dieser Wille von dir aus und genau das ist wichtig, um es auch zu schaffen. Nur wenn du selbst diesen Willen in dir trägst kann es dir gelingen und das ist doch bei dir der Fall, oder nicht? Also wirst du es auch packen und mit der Hilfe deiner Freunde wird es noch ein kleines Stück einfacher. Auch wenn du glaubst sie verletzt zu haben, weil sie dich aufheitern und ablenken wollten aber du sie nicht heran gelassen hast - wenn es deine Freunde sind werden sie nicht locker lassen...zumindest nicht bis zu einem bestimmten Punkt.
Und wir hier helfen dir doch auch, wo wir können!

Das denke ich, gilt für alle die ein Problem haben. In einer gewissen Weise sind doch auch wir "Freunde"...

@Seb: Keep The Faith In Yourself !
 
Original geschrieben von ChesaraSyonette
Wenn du erkannt hast, dass der Zeitpunkt gekommen ist etwas anders zu machen - und mehr noch: dich zu ändern, dann kommt dieser Wille von dir aus und genau das ist wichtig, um es auch zu schaffen. Nur wenn du selbst diesen Willen in dir trägst kann es dir gelingen und das ist doch bei dir der Fall, oder nicht? Also wirst du es auch packen und mit der Hilfe deiner Freunde wird es noch ein kleines Stück einfacher. Auch wenn du glaubst sie verletzt zu haben, weil sie dich aufheitern und ablenken wollten aber du sie nicht heran gelassen hast - wenn es deine Freunde sind werden sie nicht locker lassen...zumindest nicht bis zu einem bestimmten Punkt.
Und wir hier helfen dir doch auch, wo wir können!

Hm, *schluchz* danke für die netten Worte und ich kann nur sagen du hast Recht. Das ich es selber will und es einsehe, ist ein Schritt von vielen. Aber immerhin ist die Einsicht da und der Anfang auch.

Original geschrieben von ChesaraSyonette

Das denke ich, gilt für alle die ein Problem haben. In einer gewissen Weise sind doch auch wir "Freunde"...

Jab, das sind wir. Wir sind halt ne außergewöhnliche Community, die nicht so oberflächlich ist, wie andere, die ich kenne. Dort hätte ich nie sowas sagen können wie hier. Also nochmal danke, das es euch hier gibt.
Ihr seid klasse!!


Original geschrieben von ChesaraSyonette

@Seb: Keep The Faith In Yourself !

Den werde ich auf jeden Fall behalten. Ich habe nicht vor zu scheitern. Noch einmal will ich mir sowas wie die letzte Zeit nicht antun.
 
Zu dem Thema Freund kann ich auch noch etwas zum aufmuntern erzählen.
Ich war und bin eine der Frauen die man nicht mit einer Lupe suchen muß, und dem entsprechend bin ich auch immer gehänselt worden. Das ganze hatte zur folge das mein Selbstbewußtsein total down war.
Alle Mädels in meiner Umgebung hatten schon einige Freunde, nur ich nicht,und weil mich dem scheine nach niemand wollte füllte ich mich richtig minderwertig.
Dann aber stellte mir meine meste Freundin, auf unserer Frühjahrskirmes einen Typen vor. Ein Traum von einem Mann, groß, schlank, mit Muskeln genau an den richtigen Stellen!!
Da ich dachte das ich bei ihm sowieso keine Chance hätte, versuchte ich ihn zu ignorieren. Das witzige war aber, das er mich doch beachtete.
Zwei Tage später, als ich ihn kennengelernt hatte, war ich wieder auf der Kirmes, dort kammen dann meine Bekanten auf die Idee, zu einem Jugendtreff zu fahren in der Nachbarstadt, aber ich hatte keine lust mit zufahren (zum Glück). Also blieb ich alleine auf der Kirmes, eigendlich nur weil ich keine Ahnung hatte was ich tun solle, dann aber ein drei viertel Stunde später kam "er" mit einem Kumpel, und er lud mich ein zum Karussel fahren ein.
Über einen Zeitraum von vier Wochen trafen wir uns immer wieder
(da hatte meine Freundin ihre Finger im Spiel), irgendwann habe ich dann begrifen das er wirklich etwas von mir wollte.
Und ich habe wirklich lange dazu gebraucht!!
Zu dem Zeitpunkt war ich 16 Jahre alt. Heute über acht Jahre später bin ich mit dem Mann seit bald sechs Jahren verheiratet und habe zwei Kinder mit ihm. Wir sind uns zwar nicht immer einig, aber wir führen seit über acht Jahren eine sehr enge und vorallem dauerhafte Beziehung.
Mein Oma sagt immer einen schönen Spruch:
Zu jedem Topf, gibt es auch einen Deckel

Und jetzt möchte auch ich allen danken die sich an diesen Thema beteiligt haben, ich finde es wunderschön das man sich so unterhalten kann!! Danke
Es ist wirklich toll wie alle hier über ihre Gefühle sprechen.
Ich bin richtig stolz auf euch, das ihr euch so viele Gedanken gemacht habt.
Auch zeigt es mir bei einigen, das es nicht so schlimm ist, wie ihr euch fühlt (was nicht heißen soll das es nicht schlimm ist), aber das ihr euch so viele Gedanken macht, heißt doch das ihr bereit seit euch mit euch selber einzulassen. Und das ist doch das wichtigste, denn wenn ihr euch nicht selber mögt wie soll es dann ein anderer?
Und wenn ihr euch mal nicht so wohl in eurer Haut ist dann tut was dafür das sich das ändert
So Zeiten gibt es bei mir,wie auch bei allen anderen auch.
Ich kriege dann Anfälle wie Klamotten kaufen, oder Haare färben.
Aber es hilft!:rolleyes:
Ich hoffe das ich jetzt nicht ein totales Kauderwelsch von mir gegeben habe, und ihr versteht was ich meine!!
Ich möchte niemandem irgendetwas absprechen.
 
Gleich im vorweg, ich habe nur bis Seite 3 gelesen, also weiß ich nichts über das aktuelle Thema.
Angst: Hatte ich zum erstem Mal richtig mit 5 oder 6. Damals sah ich eine Vorschau zum Dracula-Film (Der alte SW (Schwarz-Weiß)) sah. Graf Dooku...ähm...Dracula (ob das einen Zusammenhang hat, naja egal) geht also den Gang ab zum Bett der Frau und sie sieht seinen Schatten...danach konnte ich für Jahre nicht gut schlafen (2-3). In der Nacht blieb ich stundenlang auf, und vergewisserte mich, ob Dracu eh nicht hinter mir her war, alle 3 Minuten musste ich mich umdrehen. Dann ein paar Monate später sah ich eine Outer Limits Vorschau (auch mit ca. 6). Danach verfolgten mich jede Nacht Aliens und Dracu.
In letzter Zeit hatte ich Angst um meine Großeltern. Die sind 65 und 63, eigentlich in guter Verfassung, aber mein Opa hat Herzprobleme und meine Oma hatte einen Tumor. Und halten tun sie beide nicht viel von Ärzten. Ich hatte wirklich hölisch am Angst um sie, da sie mir enorm viel bedeuten, aber sie habens beide geschafft. (Ich kann sogar wieder mit meiner Oma Tischtennis spielen).
Im Moment habe ich eigentlich keine Angst, naja Angst, dass mein Modem streikt :(
 
Hoho, krass!!! Schon mein zweiter Thread, in dem die Menschen sich gegenseitig ihre Probleme erzählen und sich helfen :)
Ich sollte öfter solche Teile machen :D
 
Kurz nachdem mein lieber Großvater gestorben war, sagte meine Großmutter zu mir, dass Großvater stolz auf seine Enkel gewesen ist, weil aus ihnen etwas gutes geworden ist und sie Pläne und Träume haben und ein bisschen was im Hirn. Das wir es soweit gerbacht haben.
Und jetzt, was immer ich auch tue..Entscheidungen etc...denke ich immer an Großvater, denn ich will ihn nicht enttäuschen. Ich weiß er ist tot...aber irgendiwe denke ich, er sieht und, beobachtet uns und unseren Werdegang und ich will irgendwann sagen...oder weiterhin sagen, dass Großvater zurecht stolz auf mich und meine Geschwister und Cousinen und Cousins ist.
Genau wie mein papa. Diese beiden Menschen..ich habe Angst sie irgendwann mal zu enttäuschen. Leider habe ich in dem Moment das Gefühl bei Papa, denn er verläuft (Fahrprüfung) nicht alles so, wie es sollte..und er bringt in dem Punkt wenig Verständnis auf, denn ich kannes ja eigentlich) Aber durch die Nagst zu versagen...spielen meine Nerven nicht mit udn ich rassel durch..und dann ist die Enttäuschung groß...deshalb werde ich den nächsten termin geheim halten..sodass der Durck nicht so hoch ist :( ich hab Angst die Menschen zu enttäsuchen, die ich liebe.
 
Original geschrieben von Callista
Diese beiden Menschen..ich habe Angst sie irgendwann mal zu enttäuschen.
[...]
ich hab Angst die Menschen zu enttäsuchen, die ich liebe.

Aber du enttäuschst sie doch nicht, nur weil mal etwas daneben geht oder nur weil du nicht perfekt in einer Sache bist.
Diese Menschen, Calli, lieben DICH und nicht das, was du kannst oder leistest.
Wenn deine Großmutter gesagt hat, dass dein Großvater stolz auf dich war, dann nicht nur wegen deinen Noten in der Schule, wegen dem was du vielleicht mal sein willst ...er war stolz auf dich als Mensch! Stolz auf deine Persönlichkeit, auf die Art und Weise, wie du dich in deinem Leben bisher entwickelt hast, wie du die Dinge siehst usw.
Es geht nicht um die Dinge die man leistet sondern um die Dinge, die man verkörpert.
Natürlich möchte dein Vater, dass du die Fahrschule mit Bravour meisterst...ganz klar wünschen sich Eltern, dass ihre Kinder in etwas großarrtig abschneiden...aber wenn es nicht der Fall ist, dann ist es doch auch in Ordnung, sie wissen doch genau wie du selbst, dass du nicht anders bist als andere Menschen. Dass auch du nicht in allem die Beste sein kannst.
Dein Vater treibt dich an, dein Bestes zu geben und vielleicht fällt auch mal ein Spruch wie "Da hättest du dir aber wirklich mehr Mühe geben können." aber böse gemeint ist das sicherlich nicht. Er möchte dir ja nur helfen, dass du es schaffst....vielleicht will er dir Motivation geben, merkt aber gar nicht, dass er genau das Gegenteil bewirkt.
Ich würde an deiner Stelle mit ihm reden. Sag ihm, wovor du Angst hast, dass du dich unter Druck gesetzt fühlst, von dieser Angst und sag ihm, dass du ihn nicht enttäuschen willst.
Er wird es verstehen, aber dazu muss er wissen, wie du darüber denkst. Dann wird es besser, weil er dir dann helfen kann. Schließlich ist er es, um den es geht.

Liebe Grüße
*ches*


@Jadefeuer: Das ist eine schöne Geschichte, hört sich wirklich an wie im Film! Und sie zeigt doch vor allem, dass andere Menschen dich immer ganz anders sehen wie du dich selbst.
Und das ist ja meistens auch ganz gut so *lach*.
 
Zuletzt bearbeitet:
Original geschrieben von Callista
Kurz nachdem mein lieber Großvater gestorben war, sagte meine Großmutter zu mir, dass Großvater stolz auf seine Enkel gewesen ist, weil aus ihnen etwas gutes geworden ist und sie Pläne und Träume haben und ein bisschen was im Hirn. Das wir es soweit gerbacht haben.
Und jetzt, was immer ich auch tue..Entscheidungen etc...denke ich immer an Großvater, denn ich will ihn nicht enttäuschen. Ich weiß er ist tot...aber irgendiwe denke ich, er sieht und, beobachtet uns und unseren Werdegang und ich will irgendwann sagen...oder weiterhin sagen, dass Großvater zurecht stolz auf mich und meine Geschwister und Cousinen und Cousins ist.
Genau wie mein papa. Diese beiden Menschen..ich habe Angst sie irgendwann mal zu enttäuschen. Leider habe ich in dem Moment das Gefühl bei Papa, denn er verläuft (Fahrprüfung) nicht alles so, wie es sollte..und er bringt in dem Punkt wenig Verständnis auf, denn ich kannes ja eigentlich) Aber durch die Nagst zu versagen...spielen meine Nerven nicht mit udn ich rassel durch..und dann ist die Enttäuschung groß...deshalb werde ich den nächsten termin geheim halten..sodass der Durck nicht so hoch ist :( ich hab Angst die Menschen zu enttäsuchen, die ich liebe.

Diese Angst kenne ich nur zu gut. In den letzten Tagen hatte ich auch Angst, um eine Person, die ich sehr gern mag. Ich hatte Angst das es zerbricht und habe mich deshalb merkwürdig verhalten. Was mich trieb, war die Angst das ich sie verliere und deshalb habe ich sie immer wieder gefragt, ob es mit unserer Freundschaft weitergeht. Ich wollte sie nicht drängen oder einengen, ich hatte ganz einfach nur Angst. Angst, das dieser Stern aus meinem Leben tritt.
 
Original geschrieben von Tionne
Ich merke, es gibt doch mehr Leute, die dieselben Probleme haben wie ich ... vielleicht sollten wir nen Club aufmachen oder sowas. Mir gehts im Moment nämlich genau aus dem Grund so was von dreckig... ich schaff es einfach nicht, über meinen Schatten zu springen, und ich habe im Moment furchtbar davor Angst, dass ich es nie schaffen werde...
Ja, das kenn ich... ich hab viel zu große Angst, enttäuscht zu werden, als dass ich sowas könnte.

Als ich zehn oder so war, konnte ich das noch.
Aber, wie ich schon des öfteren angesprochen habe, war meine Klasse die letzten Jahre der absolute Horror und ich war eine Aussenseiterin vom ersten Tag an, ohne was falsch gemacht zu haben... jedenfalls wüsste ich nicht, was das gewesen sein sollte. Und die waren wirklich furchtbar, besonders einer... dann wurde mir, nur um ein Beispiel zu nennen, vor der Klasse die Hose runtergezogen oder ich wurde mit Volleybällen beschmissen oder während einer Stunde mit riesigen Papierkugeln... und sowas kam jeden Tag, fünf Jahre lang. Naja, ich hab nicht eine Entschuldigung bekommen und weil ich nicht noch weitere drei Jahre mit diesen Leuten verbringen will, wechsel ich jetzt die Schule... Aber wenn ich da wieder so schüchtern bin, dann geht das ganze doch bestimmt wieder von vorne los, und das in nichtmal mehr anderthalb Wochen, ich weiss echt nicht weiter. Wenn ich an irgendwelchen Leuten vorbeikomme, senke ich sofort den Kopf, wenn irgendwer in meiner Gegenwart lacht, denke ich, es wird über mich gelacht, wenn irgendwer flüstert, auch über mich... ich habe auch Angst, dass das nie weggehen wird, weil das mir nicht gerade bei der Suche nach neuen Freunden helfen wird, die das natürlich nicht verstehen.
Ich glaube, ein Grund, warum ich noch keinen Freund habe, ist vor allem diese Klasse. Ich meine, da war ein junge, der mich nicht leiden konnte, ein sehr beliebter Junge, der alle gegen mich aufgehetzt hat, nicht nur die Klasse, nein, das hätte ich verkraftet, es war die ganze Schule. Und ich gehe nicht auf Partys oder so, halt weil ich viel zu schüchtern bin, wie soll ich da wen kennenlernen? Und wenn ich das in der neuen Klasse nicht von Anfang an richtig mache, wird das auch nichts geben... und das befürchte ich... meine beste Freundin ist ja auch dabei, sie hat auch gewechselt, aber sie ist nicht schüchtern, sie kann einfach auf andere zugehen, ich haue dann entweder ab oder stehe stumm daneben, das sehe ich schon kommen...


Original geschrieben von SebJanson
Ich hatte Angst das es zerbricht und habe mich deshalb merkwürdig verhalten. Was mich trieb, war die Angst das ich sie verliere und deshalb habe ich sie immer wieder gefragt, ob es mit unserer Freundschaft weitergeht. Ich wollte sie nicht drängen oder einengen, ich hatte ganz einfach nur Angst. Angst, das dieser Stern aus meinem Leben tritt.
Solche Angst ist nicht unbegründet, vor zweieinhalb Wochen habe ich das selbst erfahren... sie hat es nicht direkt gesagt, aber es war für mich sonnenklar, dass das Mädchen, was meine ganze Kinderzeit hindurch meine beste Freundin war, nichts mehr mit mir zu tun haben will. Sie hat auch nicht angerufen oder so. Naja, näher eingehen will ich darauf nicht, was da vorgefallen ist, ich weiss nur ganz sicher, es ist vorbei. Vor 6 Jahren ist sie auf eine andere Schule gegangen und wir haben uns nicht mehr häufig gesehen, dennoch hat unsere Freundschaft die ganze Zeit gehalten... seit ich denken kann war ich mit ihr befreundet, und jetzt ist das vorbei... :(
Ich habe Angst, dass es vorbei ist, weil ich mich verändert habe seit damals... ich will mich aber nicht verändern...
Also, frag sie ruhig weiter, es ist immer gut, Gewissheit zu haben, dann kannst du nachher nicht so blöd dastehen und es wird dir nicht von einer Sekunde auf die andere klar, dass es vorbei ist...

Original geschrieben von Metallbeda
Hoho, krass!!! Schon mein zweiter Thread, in dem die Menschen sich gegenseitig ihre Probleme erzählen und sich helfen
Ich sollte öfter solche Teile machen
Tu das, solche Threads mag ich am liebsten :)
 
Ïch grüsse euch meine Diener.

Angst ist was für schwächlinge.

Alle Menschen haben Angst und werden stark mit der Furcht im Rücken.

Bis bald, meine ewigen Untertanen.

BYE:)
 
Wisst ihr was mir heute passiert ist?!
Ich mußte in der Arbeit (EDEKA :D) eine Leuchtröhre auswechseln, die war kaputt. Die war in der Decke versenkt und darüber war so ein ungünstiges Metallgitter. Als ich hochgesehen hab hab ich das fette Teil schon gesehen: Eine riesige, abartige, kohlschwarze SPINNE! Ich hol mir also nen Besen und versuch das mistding von der verschahlung zu holen, erwisch es aber ned. Dann hab ich meine Russischen Kollegen geholt, der sieht aus wie´n Bär. Hab gedacht der is Mutig. Aber was sagt er, als ich ihn frag ob er mir hilft?! "Igitt ne Spinne??? Ne, die kannst selber kaputt machen". Hab ihn dann aber trotzdem überredet das für mich zu machen. Als er das Teil mit ner Leiter und so nem Handbesen weggeschupst hat, bin ich hinauf und hab das Gitter angepackt. Hab sie Verschlüße geöffnet und gaaaanz langsam abgehackt. Als das gitter noch an zwei Stellen dagehangen is, hab ichs dran gelassen, hat ja auch gereicht. Das Teil war auch total Dreckig, und als ich da so gegen hau mit der Faust, löst sich von den Lampen eine noch viel größere Spinne und hangelt sich 3 cm vor meinem Gesicht zu Boden! Ich gerate natürlich sofort in Panik, hau gegen das Vieh. Das fängt zu pendeln an, und rast auf meinen Kopf zu! Ich duck mich, und es schißt über meinen Kopf hinweg. Ich stürtz voll panisch die Leiter runter und knall auf den Boden. Mein Kollege hat sich gekugelt vor Lachen. Bin also wieder aufgestanden und hab diesem schwarzen Mistvieh gezeigt wie man einen Besen als Baseballschläger missbrauchen kann ;)
Ich kletter also nochmal hoch um endlich die scheiß Röhre zu wechseln. Als ich dann so hinlangen will, sagt mein Kollege "VORSICHT, da sitzt noch eine!". Ich war so blöd und hab das als Scherz abgetan. Das war ein Fehler.
Ich lang da so hin, fang an zu drehen, und mit einem Satz hab ich eine RIESEN ABARTIGE KREUTZSPINNE auf der Hand sitzen!!! Hab sie dann (wieder in panik) auf den nächsten Kunden geschleudert. Der war ned grad sehr erfreut, und ich hab nen anschiss von meinen Chef erhalten.
Den Job hat dann mein Kollege fertig gemacht, ich hab meine sieben Sachen gepackt und ne Std Pause gemacht...

So scheiße isses wenn man Spinnenphobiker ist....

@Leia:
Ich kenn das Gefühl. War früher echt genau so. Vor allem Klasse 5-9. Aber heute (mit fast 19 Jahren) hab ich das zum Teil überwunden, und trau mich Menschen anzusprechen. Nicht zuletzt desswegen weil ich es in meinem Beruf muß....

@Valius:
Wer keine Angst kennt, der macht mir Angst...
 
Nur dumme menschen kennen keine Angst.Angst bwahrt uns (wenn sie wohl dosiert ist) vor dumheiten und Unglück.
Jaina
 
@Leia: Tut mir wirklich leid, was du alles durchmachen musstest! Ich bin gerade richtig wütend geworden, als ich gelesen habe, was die in deiner Klasse alles gemacht haben, sowas regt mich total auf! Mich erinnert das an die fünfte Klasse, da hatten wir auch einen Jungen, den sie immer fertig gemacht haben, der hat mir damals auch furchtbar leid getan. Man kann nicht viel machen, die hören einfach nicht auf damit...und als ich und ne Freundin immer gesagt haben, sie sollten mit dem Sche*ß aufhören haben sie natürlich auch über uns Witzchen gemacht. Das war aber nur so nebenbei und nicht großartig von Bedeutung...irgendwann hat der Junge dann auch die Schule gewechselt und wir haben nie wieder was von ihm gehört.
Ich weiß nicht, was ich dir zu der Sache raten kann, du musst wahrscheinlich einfach nur lernen etwas offener für die Welt da draußen zu sein. Schaff diese Gedanken aus deinem Kopf, dass alle Welt nur über dich lacht und flüstert. Mit diesem Hirngespinst interpretiert man nämlich viel zu viel in alles rein...du drehst dich um und siehst zwei Mädels kichern und denkst, sie würden sich über dich lustig machen, dabei geht es um etwas völlig anderes. Mit diesen Gedanken machst du dich natürlich nur zusätzlich selber fertig, ich kann mir gut vorstellen, dass das ganz schön runterzieht. Aber wenn du mal in den Spiegel schaust und dir ganz laut sagst, was und wer du bist (und das mehrmals am Tag) dann hilft das wirklich! Wirklich, irgendwann glaubst du das selbst (hab ich auch mal gemacht *G*). Was auch gut hilft ist, sich Zettel zu schreiben, auf denen du alle positiven Eigenschaften von dir notierst - den Zettel hängst du dann über dein Bett!
Und die effektivste Möglichkeit von allen: Nimm dein schönstes Foto von dir und hängs an deinen Spiegel - das baut auf!
Hört sich alles echt doof an, aber das sind so kleine Sachen, die aufbauen können, wenn es einem mal dreckig geht, wenn man sich klein und nutzlos fühlt. Wenn man sich damit abgefunden hat wer man ist - und vielleicht sogar Gefallen daran gefunden hat - kann man gleich viel lockerer nach draußen gehen.
Ich hoffe, es hilft dir ein bisschen....
Man selbst sieht sich immer am kritischsten....ich sehe schlechte Dinge an mir, die anderen Leuten gar nicht auffallen....
Oder wie Julia Roberts in Pretty Woman so schön sagt:
"Wenn die Leute schlechte Dinge sagen fällt es mir leichter sie zu glauben."

Liebe Grüße

*ches*
 
Zuletzt bearbeitet:
Original geschrieben von Leia Solo
Solche Angst ist nicht unbegründet, vor zweieinhalb Wochen habe ich das selbst erfahren... sie hat es nicht direkt gesagt, aber es war für mich sonnenklar, dass das Mädchen, was meine ganze Kinderzeit hindurch meine beste Freundin war, nichts mehr mit mir zu tun haben will. Sie hat auch nicht angerufen oder so. Naja, näher eingehen will ich darauf nicht, was da vorgefallen ist, ich weiss nur ganz sicher, es ist vorbei. Vor 6 Jahren ist sie auf eine andere Schule gegangen und wir haben uns nicht mehr häufig gesehen, dennoch hat unsere Freundschaft die ganze Zeit gehalten... seit ich denken kann war ich mit ihr befreundet, und jetzt ist das vorbei... :(
Ich habe Angst, dass es vorbei ist, weil ich mich verändert habe seit damals... ich will mich aber nicht verändern...
Also, frag sie ruhig weiter, es ist immer gut, Gewissheit zu haben, dann kannst du nachher nicht so blöd dastehen und es wird dir nicht von einer Sekunde auf die andere klar, dass es vorbei ist...

Hm, danke für deine Tips. Sie sagt mir nur ich soll ihr Zeit lassen, aber wenn wir uns mal sehen, dann ignoriert sich mich eigentlich völlig. Sie grüßt ja nicht mal. Ok, ich versteh, wenn sie Abstand für ne Zeit haben will, aber das heißt für mich doch nicht das man sich nicht mal grüßt und so tut, als wenn man sich nicht kennen würde.
Zudem habe ich ihr auch schon gesagt, das ich gern es bereinigen würde und wieder mit ihr "normal" zusammensein will, doch sie braucht Zeit. Ich will sie ihr geben, doch immer wenn ich sie seh, dann will ich mit ihr reden. Fast wie ein Zwang und dann von ihr ignoriert zu werden, das tut einfach nur weh.

Habe du aber keine Angst vor Veränderungen. Das ganze Leben ist ein Prozess voller Veränderungen. Manchmal bemerken wir sie, manchmal nicht.
Ich mache auch gerade Veränderungen durch, und ich will sie auch. Denn ich habe erkannt, was ich mit einigem an meinem Verhalten anderen angetan habe und das will ich nicht mehr.
Also halt den Kopf, du wirst da schon durchkommen.
Ich habe Angst vor den Veränderungen nur insofern, als das ich sie nicht schaffen könnte oder sie nicht einhalte und wieder in das alte Benehmen zurückfalle, aber ich weiß grad seit den letzten Tagen, das ich Leute kenne, die mir dann beistehen. Hoffentlich hast du solche Leute auch, und das denke ich auch mal, das du solche hast und wenn Not ist, dann sind wir im Forum ja auch noch da. Gibt ja doch einige, die auch solche Probleme haben wie du und ich.
 
@Leia: So gings mir auch mal ne zeitlang, von der 5. bis etwa zur 8. Klasse, ich versteh dich sehr gut. :( Bei mir hat das dann allerdings etwas nachgelassen und inzwischen (ich bin jetzt 11. Klasse) fühl ich mich eigentlich ganz wohl, wir haben ja auch kein Klassensystem mehr, nur noch Kurse. Leute ansprechen kann ich trotzdem immer noch nicht. Ich hab zwei beste Freundinnen, eine wohnt etwas weiter weg und eine ist mit mir in der Klasse, dann bin ich noch locker befreundet mit ein paar Mädchen aus meiner alten Klasse und ein paar die ich jetzt gerade kennenlerne. Das war dann aber auch schon mein Freundeskreis. Besonders viel isses nicht, und na ja, ich hab halt das Problem mich in einen Jungen zwei Klassen über mir verknallt zu haben :-)rolleyes: ) und hab jetzt natürlich das spezielle Problem, dass ich keine Ahnung habe, wie ich daraus was machen soll. Ich weiß, ein alltägliches Problem, aber ich verzweifle trotzdem langsam. ;) Eher würde ich mich trauen vom Dach zu springen als den anzulabern....
 
@ Metallbeda
Das mit den Spinnen war aber auch Pech... vor allem, dass sie dann den nächsten Kunden traf *schauder* ich glaube, dein Beruf wäre nichts für mich ;)
Mein Traumberuf ist immer noch Schriftstellerin, und sollte ich das wirklich schaffen, bin ich (zum Glück) ganz selbstständig... naja, weitgehend...

@ Chesara
Also, was mich am meisten aufregt, ist nicht, dass sie mich geärgert haben. Ich meine, dieser Junge ist nunmal ein Volltrottel. Ich bin mir auch ganz sicher, dass, wenn er einmal unbeliebt werden würde, er gar keine Freunde mehr hätte, darum kann man eigentlich (eigentlich!) nur Mitleid mit ihm haben. Das die anderen dem nachlaufen ist eigentlich auch verständlich, das würde wohl fast jeder genauso machen, ich hoffe nur, dass ich es anders machen würde. Aber eigentlich habe ich das schon getan, im 5. Schuljahr war ich mit ein paar Mädchen "befreundet", die ziemlich beliebt waren und noch sind, ich hab mich nachher halt anders entschieden... Naja, jedenfalls, was mich sauer macht, ist die Tatsache, das niemand was dagegen unternommen hat, auch kein Lehrer. Die haben sich alle blind und taub gestellt. Mein Sportlehrer war natürlich "grad nicht da", mein Mathelehrer hat "nicht aufgepasst" solche Sachen halt... Mein früherer Relilehrer war am schlimmsten. Wir haben nie bei ihm Unterricht gemacht, und wenn viele das auch klasse finden würden, ich fand es furchtbar. Denn da war ich den anderen eine dreiviertel Stunde lang ausgeliefert, ohne abhauen zu können, und in den drei Jahren, wo wir mit ihm zweimal die Woche hatten, hat er nicht einmal was gemacht dagegen. Auch nicht, als ich dank einem da so unglücklich gegen den Tisch gefallen bin, dass ich mir zwar nichts weiter getan habe, aber es sicher auch schlimmer hätte kommen können, viel schlimmer...
Durch diese Geschichten wurde auch der Lehrer, vor dem ich am Anfang immer Angst gehabt habe, zu meinem Lieblingslehrer, er war der einzige, der immer zu mir gehalten hat und was dagegen unternehmen wollte. Bei uns gab es auch immer Klassenlehrer Wechsel und der, den wir die letzten beiden Jahre hatten, war der allerschlimmste. Es war nicht so, dass er superstreng gewesen wäre oder so... aber er hat immer zu den anderen gehalten, das war völlig klar. Die letzte Klassenfahrt, da hat der einigen anderen Mädchen (zwei Freundinnen und drei "Freundinnen", die mich und meine beste Freundin nur ausgenutzt haben) und mir das Zimmer ganz abseits von den anderen gegeben, ging immer zu ihnen hin, nie zu uns. Meine Freundin hat ihn eines abends drauf angesprochen - und was sagte er? Einen Satz, den ich wohl niemals vergessen werde, weil er genau wusste, was da abging, nur keinen Ärger wollte: "Gebt es doch zu, ihr fühlt euch wohl in der Rolle der Opfer!" Dieser Satz hat mich so wütend gemacht, ich hab ihn aber ignoriert, ich hab schon lange aufgegeben, irgendwem was erklären zu wollen, was diejenigen doch nie verstehen würden. Aber auf meiner neuen Schule muss bei Mobbing mit Rausschmiss gerechnet werden - der Oberstufenleiter hat mir gesagt, dieser Junge wäre schon zehnmal draussen, mindestens... das ist doch wenigstens ne kleine Hoffnung...

@ SebJanson
Da hast du wohl recht...
Naja, vielleicht ist sie ja auch die, die sich verändert hat. Das hat sie jedenfalls, wenn ihre neue beste Freundin dabei ist, dann tut sie so, als wären wir gar nicht befreundet... In einem Jahr hat sie bloß zweimal bei mir angerufen: An meinem Geburtstag und an Weihnachten. Und das, obwohl wir zu Fuß vielleicht zehn Minuten voneinander weg wohnen, höchstens. Ich hingegen hab anfangs fast jede Woche versucht, sie anzurufen, nie hatte sie Zeit oder sie war nicht da, dann hab ich's irgendwann man aufgegeben. Und vor ein paar Wochen wurde mir das dann halt erst so richtig klar, dass das vorbei ist.
Es ist vollkommen normal, dass du dich mit ihr unterhalten willst. Schwierige Situation, denn wenn du sie zu sehr drängst, könnte sie sich eingeengt fühlen, aber sie auch nicht beachten ist ja blöd.
Doch auch wenn sie Zeit will, sie kann dich doch nicht immer auf später vertrösten. Stell sie am besten einfach mal zur Rede, dass du wissen willst, woran du bist.

@Tionne
Das verstehe ich, da wird einem immer so leicht geraten: "Trau dich einfach, du schaffst das schon. Zeig ihm, wie sehr du ihn magst, wenn er das nicht erwidert, selbst schuld." Eigentlich stimmt das ja, aber umzusetzen ist das wirklich nicht so leicht... ich war auch mal in einen aus der Oberstufe verknallt, hab es dummerweise viel zu spät gemerkt, jetzt ist er von der Schule runter... naja, ich auch, aber trotzdem *g* Ich hatte mich ein paar Mal mit ihm unterhalten, er wohnt im selben Ort wie ich und so, aber jetzt ist's halt zu spät...
 
Original geschrieben von Tionne
Das war dann aber auch schon mein Freundeskreis. Besonders viel isses nicht [...]

Ach Tionnchen, soll ich dir was sagen? Es ist mir tausendmal lieber nur zwei, drei richtige Freunde zu haben, bei denen ich weiß, dass ich mich auf sie verlassen kann, als einen Haufen Scheinfreunde, die sich verpissen wenn's mir sche*ße geht, oder wenn es mal nicht so tolle Zeiten sind.
Ich kenne ziemlich viele Leute und habe einen großen Bekanntenkreis, aber "Freunde" sind das alles nicht. Das sind Leute, die ich in der Stadt treffe:
"Hi, alles klar?" - "Ja, bei dir auch?" "Natürlich!" - "Na dann....tschööö!" - "Tschüss!"

Ich habe lieber zwei, drei Leute um mich, die auch dann hinter mir stehen bleiben, wenn zwanzig Leute auf mich zukommen und mir eins in die Fresse hauen wollen, als hundert Leute, die sich sofort aus dem Staub machen. Davon hab ich nämlich dann auch nichts.


Liebe Grüße

*ches*
 
@Leia: Ich verstehe, was du meinst. Das ist diese ätzende "Wegschaugeselltschaft". Immer wenn irgendetwas passiert fühlen sie sich plötzlich nicht mehr verantwortlich, haben gerade wichtigeres zu tun oder müssen schnell weg. Oder sie sitzen da und gucken ganz dreist einfach in die andere Richtung. Ich kann mir vorstellen, dass das am meisten schmerzt...

Eine Hoffnung ist es allemal, was der Oberstufenleiter deiner neuen Schule gesagt hat. Wichtig ist ja jetzt, dass er weiß, was du in der alten Schule erlebt hast, so kann er direkt ein Auge auf dich und die anderen werfen und einschreiten, wenn es von Nöten sein sollte (was ich natürlich nicht hoffe!).
Ich wünsche dir alles Gute bei deinem neuen Anfang...auch wenn es vielleicht nicht ganz einfach werden wird - kennst du jemanden auf dieser Schule?
 
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