Bastion

[Outer Rim / Braxant-Sektor / Sartinaynian-System / Bastion / Center / Tempel der Sith / Quartiere der Jünger / Selura´s Zimmer] Selura

*Selura schlug die Augen auf, sie hatte die ganze Nacht meditiert und endlich war es so weit. Ein Meisterwerk wartet auf Sie! Und das nur auf sie...Alle steine wurden gesetzt und die Falle gelegt. Sie konnte sogar ein wenig länger als sonst ihre Kraft sammeln, immerhin gab sie ihrem neuling die chance alles zu Organisieren sie würde ihm die Erste regel auf Bastion auf einem Silbertablet präsentieren...Angst...Selura schnappt sich ihren Mantel und machte sich auf den Weg, es war um diese Zeit nur wenig los auf den Gängen aber das sollte sie nicht daran hindern sich zu den Trainingsräumen zu begeben und sieh einer an..Naharo bekam keine Kalten füße..Er stürmte den Raum regelrecht die Rattataki hoffte das er nicht zu grob zu ihrem kleine Cotal wäre. Selura hielt sich bedeckt und ließ den Bith erstmal machen und schließlich kam der Cotal herraus...er hatte also wie erwartet eingewilligt. Nun war es nurnoch eine frage von Stunden bis die Brüder hier auftauchten. Auch Naharo kam nach einiger Zeit wieder herraus und verschwand erstmal ihre Chance alles vorzubereiten*


Was zum?!

*Die Rattataki knurrte als die Tür verschlossen war das hatte sie nun wirklich nicht erwartet, sie hatte nichts von Abschließen gesagt! Dieser verdammte Bith! Das würde er ihr Büßen immerhin fehlte ihr nun die Zeit um ihr Kunstwerk vorzubereiten! Das heisst sie müsste alles erst danach erledigen! Sie würde Naharo später dafür "danken" und machte einige Schritte zurück um sich wieder im Hintergrund mehr oder weniger Unsichtbar zu machen. Einige Stunden vergingen und sie starrte auf diese Tür und langsam aber sicher füllten sich die Gänge wieder und auch Naharo kehrte zurück, als er auf eine Fernbedienung drückte schien sich die Tür zu öffnen, dieser Idiotische Bith...aber das würde sie nur ein wenig Zeit im nachhinein kosten...jedenfalls durfte selbst Er sie nicht bemerken. Ein wenig Glück war nun doch nötig als sie die Tür öffnet gerade als sich Naharo den Stuhl zurecht rückte schloss Selura die Tür auch schon wieder von innen, sie war dazu geboren leise zu sein und ging hinter einigen Kisten in deckung und ein kurzer Blick zeigte ihr das Naharo sich hingesetzt hatte und gerade einen Plasmabrenner aus seiner Tasche zog und sich hinten am Gürtel schnallte*


*Mutig war der Bith ja...immerhin wusste Er das da nun 3 rachsüchtige Rodianer auf dem Weg waren und ihn vermutlich den Arsch aufreissten. Die Fernbedienung war wohl seine Art schlüssel...nicht schlecht falls einer der 3 Abhauen will aber warum genau der Bith das machte würde sich erst nacher herrausstellen. Alles drehte sich nun um das perfekte Ende, Selura saß im Dunkeln wie eine Spinne welche darauf wartete das ein Insekt in ihr netz flog...doch ein wenig besser...sie wusste das 3 Fliegen ihren Magen füllen werden. Selbst ihre eigene Gedanken wurden ihr unheimlich sie beobachtete Naharo wie Er durchatmete, die Anspannung war ihm anzusehn und amüsierte Selura.*

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*In der Zwischenzeit hatte Boscit seine Aufgabe mit Erfolg erledigt, die Zwei die von ihm den Floh ins Ohr gesetzt bekamen waren sofort zu den Brüdern aufgebrochen, zuerst wurden sie durchsucht immerhin hatten die letzten 3 Brüder ihre Sicherheit verschärft nachdem ihr Bruder tot waren. Eigendlich hätten sie die Beiden schon lange wieder weggeprügelt doch sie erwähnten das sie Infos hatten über den Mörder ihres Bruders.*


Achja?! Lasst sie durch!


*Sprach der nun Älterste von ihnen und schon konnten die Zwei sich zu ihnen setzten und gaben ihre Informationen die von Boscit stammen weiter. Schnell schnippte der Älterste Bruder und 2 Große Chistori machten sich direkt auf den Weg in die Domäne der Lernenden und suchten den Lagerraum auf. Die Beiden warteten nicht lange und brachen die Tür auf und sahen nun Naharo dorten sitzen, ein wenig seltsam kam ihnen das schon vor doch sie wussten was zutun war*

"Wer bist du?! Ich habe dich hier noch nie gesehen!"


*Sprach einer der Chistori und kamen näher, von den Rodianer war derzeit keine Spur es war Selura klar das sie nicht als Erstes auftauchen würden...aber mal Ehrlich amüsant würde das werden und diese Zwei Dummen Reptilien waren nur für eines gut..Gewalt...und das gaben sie auch schnell Naharo zu spühren*

"Ist doch egal wer das ist! Wir bringen ihm zum Boss!"


*Schrie der Andere wärend er ausholte und Naharo ins Gesicht schlagen würde, die Beiden waren nun abgelenkt und würden sich weiter um Naharo kümmern vermutlich würde er nun noch 2 oder 3 Schläge abbekommen und Selura würde ihm hinterher erklären warum, aber zuerst mussten die Beiden ruhe geben, was sie auch schon zu ihren nächsten Schritte ihres Plans führte, die Rattataki tauchte aus dem Schatten herrvor als sie ihren Mantel auszog und ging zum Ersten Chistori welchen sie das Messer einfach in die Niere rammte und wieder herrauszog, nun ließen beide von Naharo ab und wärend der eine zur seite kippte drehte sich der zweite zu Selura. Er war völlig verwirrt und überrascht doch das nicht mehr lange denn er riss die Augen auf und Röchelte. Selura hatte ihm das Messer in seinen Reptilien hals gestochen und grinste über das warme Blut an ihrer Hand spührte. Mit einem Tritt stoß sie den Chistori zurück und sah zu Naharo in erster Linie um nachzusehen wie es ihm ging doch würde sie das nie zugeben darum sprach sie nur trocken*

Ich hatte nichts von zusperren gesagt. Aber darüber unterhalten wir uns später...in etwa einer Stunde tauchen die Brüder persönlich auf und ich möchte den Raum vorbereiten...ich wäre damit schon fertig gewesen aber du musstest ja umbedingt die Tür verschließen.


*Kopfschüttelnd wisch sie das Messer an der Kleidung des Chistori ab und steckte es wieder ein ehe sie zur Kiste hinter der sie sich versteckte bewegt, sie nahm einige sachen aus ihrem Mantel und legte sie auf die Kiste offen drauf, es waren ein Seil und ein Blatt papier sowie ein Stift zum schreiben welches sie Naharo in die Hand drückte als Er sich wieder aufgerichtet hatte*

Aber sei es drum, die abreibung war wohl schon heftig genug. Außerdem kannst du mir ja nun helfen. Schreib einfach was ich sage wärend ich hier alles zurechtlege. Und tritt nicht ins Blut.

*Sie begann damit die Chistori im Schatten zu verstecken, nurnoch das Blut lag dorten vorsichtig umkreiste sie es und zog eine Leiche nach dem anderen hinter die Kisten. Wärend sie also ihr Seil schnappte und sich auf den Stuhl stellete um es an der Decke zu besetigen allerdings nicht zu fest, diktierte sie dem Bith was er aufschreiben sollte, Er konnte förmlich einer Meisterin bei der Arbeit helfen dachte sich Selura, sie war eine Künstlerin!*

Willkommen Lasum-Brüder, Tut mir leid um eure Reptilien doch sie hatten es verdient. Sie haben meinen Handlanger umgebracht. Leider bin ich ein wenig schlimmer und will nicht nur eure Handlanger, wärend ihr diesen Zettel lesen werdet, erstickt bereits einer von euch und ihr habt nichtmal bemerkt warum. Als ihr euch umseht und euren 2ten Bruder beim Sterben zuseht wird auch dein letzter Bruder fallen und das Blut auf dem Boden ergänzen. Und erst jetzt Punkt Punkt Punkt.


*Sie sah zu Naharo und grinste breit als sie dann vom Stuhl ging, das Seil hatte sie oben draufgelegt, es war für den Letzten Lasum und es wird eine Ehre für Naharo sein, aber das würde sie ihm erst Später verraten*

Falte den Zettel Naharo und lege ihn so ins Blut das man ihn noch lesen kann, dann setzt du dich auf den Stuhl und lässt dich hängen...ich will keine Bewegung sehen du bist Tot. Verstanden? Und dann wirst du ein Meisterwerk erleben....und dir wird nichts weiter passieren. Versprochen....achja und wenn das Seil auf deinen Kopf fällt...warte auf meinen auftritt und fessel den letzten.


*Sprach sie Ernst und zuversichtlich wärend sie wieder im Schatten des Lagerraums verschwand, lange ließen die Brüder nicht mehr auf sich warten nachdem ihre Hunde nicht mehr zurück kamen und wie es Selura vorhersagte kam es sehr gut an eine Stunde ran und was sie vorfanden schockierte sie, das Blut und den Zettel. Nun kam es auf Naharo an ob dieser soweit die Nerven behielt und sich nicht rührte. Wie erwartet nahm der Älterste von den Brüdern den Zettel und begann die Ersten worte laut zu lesen. Und wenn Naharo ein wenig aufmerksam war konnte er im Augenwinkel Selura sehen wie Sie kurz an ihrem Ring rumfummelt und an den Bruder Rechts vom Lesenden anschlich der moment andem sie zu alle drei zu Naharo sahen war der moment worauf sie wartete um gezielt mit dem Ring in den Nacken des Rodianer zu schlagen, welcher zwar kurz reagierte aber dann verstummt worauf er seine hände an die kehle lag und keine Luft mehr bekam, Selura war in der Zeit bereits auf der anderen seite des Raumes und wartete das nächste Timeing ab*


*Der Älterste und der Linke Bruder sahen geschockt zu ihrem Bruder welcher auf die Knie zusammen brach und als der Älterste ungläubig auf den Zettel starrte und still für sich weiter die Zeilen verfolgte schlich sie sich zum nächsten Bruder welchem sie den Mundzuhielt und die Kehle aufschlitzte, wie erwartet bemerkte der Älterste nichts von dem ganzen, der Schock und die tatsache das genau dass passierte, was auf dem Zettel stand hatten sein Gehirn überfordert worauf Er sich dann zum zweiten Bruder umdrehte welcher nun über dem anderen lag und alles vollblutete*


"Und was?!"

*Brüllte der Älterste wärend Er sich Panisch umsah um Raum, in der Zeit löste sich das Seil vom Balken etwas und fiel nun herrab, Es fiel direkt auf Naharo und Selura trat aus dem Schatten sie hielt das Messer in der Hand und lachte lauthals* "Und erst jetzt bist du dran...tut mir leid das du der letzte warst...aber eigentlich war es mir Egal..."* Sprach die Rattataki kalt aus und nun war der moment für Naharo gekommen, wenn er sich daran halten würde und den letzten Rodianer überraschte und überrumpelte sollte er ihn mit leichtigkeit fesseln dürfen, denn der Rodianer war nun völlig aufgelöst und zerstört, so sehr das nichtmal sein Zorn oder seine Rache reagieren konnte..immerhin waren sie nur Händler die ausgedient hatten Selura würde Cotal vorschlagen der das Geschäft übernehmen sollte...Er war zuverlässig und war bestimmt auf Selura´s seite und somit auch auf der seite ihres Herren. Vielleicht würde Naharo sogar den Stuhl nutzen...jedenfalls würde Selura das sogar gefallen denn daran hatte sie nicht gedacht das sie einen Stuhl bereitstellte...der Bith war nach der sache wieder fein raus und das mit der Tür war dann auch wieder vergessen*

Tja...Naharo...was hällst du davon?

*Sprach sie ruhig und stellte sich neben ihn. Ein Bild tat sich preis, zwei Brüder welche im Blut lagen und der andere welcher sich nun gefesselt krümmte und fluchte wie ein Tier, doch niemand konnte ihn hören, es war an der Zeit Naharo ein paar Details zu verraten und sie hatten nun alle Zeit der welt*


Dieser Auftrag soll eine Nachricht sein. Für diejenigen die ebenfalls dieses Geschäft in erwägung ziehn...Vielleicht hast du ja eine Idee wie wir sie alle davon abhalten ihren Platz einzunehmen? *Dabei klopfte sie amüsiert auf dem Plasmaschneider mit den Fingerspitzen herrum und wischte Erstmal ihr Messer wieder an der Kleidung der Rodianer ab* Das ist sozusagen deine...wie soll ich es nennen...genau! Dein Aufnahme Ritual in diesen Tempel...Es verbindet so viel...Schweigen...Treue...Respekt und Kreativität. Das ist nun dein Geschenk, von mir, an dich. Ich weiss zwar nicht ob du schonmal jemanden umgebracht hast...aber glaub mir..nach dem Ersten mal wird es leichter, genieße es...denn dieses Bild bekommt man nur wenn man es sich verdient. Und was deine Tür idee betrifft...auch wenn du mir einen Stein damit in den Weg gelegt hast ich glaube du hattest nur vordenken wollen..und es war keine Schlechte idee. Immerhin war es nur eine 50:50 chance das die Brüder so reagieren wie ich es dachte...was die anderen 50% waren sag ich dir lieber nicht.


*Selura sprach sehr viel aber sie tat es diesmal mit einer leidenschaft und aufregung zu gleich sie war voller Adrenalin und stubste Naharo ein wenig in die Richtung des Rodianer und murmelte grinsend ein "Los tu es" und bereitete den rest vor, sie hatte einiges an Schmuggelware welches sie im Raum fand zusammgetragen und zog sogar die Chistori wieder hervor um sie an die Kisten zu lehnen. Sie bereitete den letzten schliff vor damit die Nachricht auch ankam, letztendlich sah sie Naharo zu und war gespannt was er nun tun würde um auch seine Handschrift in dieses Meisterwerk zu...brennen, amüsiert über dieses Wortspiel grinste Selura breit*


[Outer Rim / Braxant-Sektor / Sartinaynian-System / Bastion / Center / Tempel der Sith / Domäne der Lernenden, Lagerraum] Naharo, Selura und Tote Chistori sowie die Lasum-Brüder

Op: Ich weiss es ist viel geworden und auch viel vorgegriffen, Aber ich bin so neugierig wie Naharo´s gedankengänge dazu sind und was er zwischndurch sagt...ich find das is nun der aufregendste teil. @ Naharo ich hoffe das Geschenk gefällt ;)

 
[ :: Bastion :: Sith-Tempel :: Domän der Oberen :: Trainingsraum/ Janus Sturn | Raziil Marr | Matthew Severide | Marava (NSC) | Visame| Selura Arka| Talohn Hentz| Turwaith | Nergal | Zion :: ]



Die Lippen des Sith-Executors sprachen die Worte der Ash’rak stumm nach. Mit einem Mal flogen die Gesichter der ehemaligen Elite Gruppe Menaris durch Zions Gedanken. Eine Bande für das Leben. Nergal gehörte dazu, genau wie Draconis, sein ärgster Konkurrent im Orden und gleichzeitig auch sein engster Vertrauter, im Sinne der Sith versteht sich.

Mit einem Nicken quittierte Zion die milde Gabe Sturns. Aus einer Leihgabe wurde ein Geschenk unter Executoren. Zion schaute der Rattataki hinterher und war leicht beeindruckt, was jedoch auf seiner Miene nicht zu sehen war. Sie konnte diesen Menschen hochheben und tragen und das ohne starke Erschöpfung zu zeigen.
Janus Sturn hatte ein gutes Gefühl für Jünger, dass musste auch Nergal bewusst sein. Da er die Siegerin aus dem Kampf unter seine Fittiche nehmen würde. Eine weise und gute Entscheidung die Zion akzeptierte. Zum ersten Mal seit dem Bruderkrieg hatte Zion das Gefühl, Wesen im Orden zu treffen, die seine Ansichten teilten. Die Worte Sturns machten Zion noch einmal klar, wie sinnvoll es wäre, diese neu geknüpften und wieder aufgefrischten Beziehungen zu wahren und weiter auszubauen.

Es kam Zion vor, als wöllte die Macht ihr Zeichen unter diese Verbindung setzen. Alle drei nickten und gingen nun wieder ihrer Wege. Sturn verließ mit seinen Schülern den Trainingsraum, Nergal wand sich seiner neuen Novizin zu und Zion machte sich auf den Weg in die Medistation.

In seiner schwarzen Robe bewegte sich Zion durch die Gänge des Tempels und kam seinem Ziel immer näher. Es dauerte nicht lange und die Tür der Medistation öffnete sich vor ihm. Ein Medidroide gab Auskunft über den Gesundheitsstatus des Jüngers Tahlon und Zion befahl, ihn aus dem Bactatank zu lassen.
Nach wenigen Minuten erschien der Jünger allein vor Zion. Der Sith-Executor spürte einen Hauch von Verwunderung und Enttäuschung in sich aufkeimen, als die Rattataki (Selura) nicht mit Tahlon vor ihm stand.

„Folge mir!“

Mit diesen kurzen und harschen Worten drehte sich Zion um und verließ die Station. Befehlstreu wich Tahlon nicht von Zion ab und folgte dem bulligen Menschen.


„Wie ist dein Name und was hast du bis jetzt für den Orden der Sith geleistet?“

Dieser Junge hatte Zion nicht nur mit seinem leichten Mut und seiner Willensstärke ein wenig beeindruckt. Auch sein Wissen über die Geschichte war nicht verbreitet im Orden.
Weiterhin auf die Antwort des Jüngers wartend schritten die zwei durch die düsteren Korridore des Tempels.




[ :: Bastion :: Sith-Tempel :: Korridore / Talohn Hentz | Zion :: ]
 
[Bastion, Tempel der Sith, Pyramide der Alchemisten, kleiner Trainingsraum, Deira, Rake und männlicher Togruta(NPC]

„Alles“

antwortete Rake auf Deiras Frage hin, wobei sein Tonfall dann doch seine Gemütsfassung widerspiegelte. Er war unverkennbar wütend, sogar noch wütender als er schon gewesen war, als er den Raum betreten hatte. Er hatte sich zu vollster Größe aufgerichtet, seine Klauen öffeten und schlossen sich mit jedem Atemzug und die Togruta hatte das ungute Gefühl, das ihr Kommentar nach hinten losgegangen war. Kurz hatte sie das Gefühl gehabt, wieder seine Klauen an ihrem Hals zu spüren, doch dann war es schon wieder vorbei. Dennoch schluckte Deira kaum merklich und verbarg ihre Gefühle tief in ihrem Innern. Sie zweifelte nicht, sie hatte allerdings etwas Angst davor, was Rake tun würde, wenn der Togruta fort war.

„Nicht Zeit verschwenden. Folter nicht immer notwendig, doch wenn Gefangener lügt, dann androhen. Mindestens.“

Rakes Gefühle zu erraten war nicht schwer, auch nicht für die Togruta. Man konnte ihm ansehen, dass ihn die Familiengeschichte langweilte und dass er wissen wollte, was der Mann am Boden verbarg.

„Jetzt mach. Nicht fragen, machen. Du aufhören, wenn er nichts zu sagen mehr hat.“

Das bestätigte, was Deira gedacht hatte. Sie nickte kurz, zum Zeichen, dass sie den Feeorin verstanden hatte. Dann wandte sie sich wieder ihrem Geschenk zu. Sein Gesicht war noch immer panisch und seine Augen zuckten auffällig oft in Richtung Tür.

„Das Gespräch ist hier“

Murmelte sie kalt und die Augen des Togruta zucken in ihr Gesicht hinauf. Erneut zog die junge Togruta ihr Lichtschwert und aktivierte die rötlich schimmernde Klinge. Dann begann sie mit der Spitze keine zehn Zentimeter vor seiner Nase hin und her zu wischen, langsam, aber überdeutlich.

„Du redest mit mir und… ich lasse deinen Körper heil. Du redest nicht und ich kann ganz langsam damit anfangen, dir die Haut vom Rest zu schälen… was meinst du, wo fangen wir damit an, hier…“ sie zeigte auf seinen linken Lekku,

„Hier…“, sie zeigte auf seinen rechten Lekku,

„Oder lieber hier…?“ sie hob die Klinge und nun schwebte sie zwischen seinen Montrals. Die Klinge dort zu halten, ohne ihn vorher zu verletzen war gar nicht so leicht. Sein Körper zitterte so stark, dass sie die Klinge mit ihm bewegen musste.

„Nicht- nicht – nicht wehtun“

Wimmerte Umala leise.

„Oh, ich tu dir nicht weh. Wenn du mir sagst, was du hier tust. Keine Sorge, wenn du es mir nicht sagst, dann sage ich meinem Begleiter, der dich hergebracht hat, dass du nicht reden willst und was ich dir antun kann, wird eine Erholung sein gegen das, was er tun kann“

Deiras Stimme war vollkommen ruhig, regelrecht gelassen, während ihre Klinge immer noch über dem Kopf des Togruta schwebte. Aus dem Augenwinkel konnte sie erkennen, dass Rake sich noch etwas weiter anspannte. Es schien ihr, als würde er regelrecht darauf warten, dass der Mann am Boden nicht sprach. Irgendwas hatte ihm unglaublich die Laune verdorben und Deira war sich sicher, sie alleine war das nicht schuld.

„Ich… ich“

Stammelte der Mann am Boden und schluckte. Der Feeorin war ungeduldig, das konnte die Togruta regelrecht spüren und auch sie war nicht die Geduldigste.

„Weißt du, mein Begleiter und ich, wir haben heute noch andere Dinge vor. Wenn du dich nichtg beeilst, dann gebe ich dir einen Vorgeschmack auf das, was dir antun könnten, wenn wir Lust dazu haben“

Der Togruta zitterte noch stärker. Deira nahm das Schwert zwischen den Montrals weg und hielt es nun so, dass es direkt über dem Herz des Mannes vor ihr schwebte. Der Blick von Umala fokussierte sich auf die Spitze der Klinge, ihr Licht spiegelte sich in seinen Augen. Irgendwie fand sie diesen Anblick faszinierend, doch sie wandte den Blick davon ab.

„Ich bin schon eine Weile hier, Monate“, begann der Mann plötzlich zu reden. Deira begann erneut, seine Worte zu übersetzen. Neugier flackerte durch das Gesicht des Feeorin. „Ich kam als Verbannter her, ich kann nicht zurück nach Shili. Ich konnte meine Familie dort nicht schützen…“ Deira wusste sofort, was er damit meinte, doch sie schwieg und ließ ihn weiterreden.

„Ein schwacher Krieger, das wird ja immer besser“

„Ich ging fort, ich kam her. Hier teilt man nicht, hier behält jeder alles selber. Ich habe am Markt Dinge mitgenommen, doch ich habe nichts zum Tauschen. Hatte ich nicht, ich habe kein Geld, Togruta haben kein Geld. Einer der Händler, er fand das nicht gut, er verfolgte mich. Wir kämpften. Danach ging ich zu seinem Stand, ich wusste, er kommt nicht wieder. Jetzt habe ich Essen, aber kein Zuhause. Ich wollte mir hier eines suchen, doch die Wächter hier sind gute Krieger. Doch nicht alle sind gute Krieger…“

Da hatte Umala sich gerade um Kopf und Kragen geredet.

„Getötet hast du und gestohlen? Du kennst unsere Gesetze, du weißt, was dir blüht, nicht?“

Flüsterte Deira bedrohlich, sie konnte sehen, das Rake zu lächeln begonnen hatte. Doch ein freundliches Lächeln war das nicht. Der Togruta sackte in sich zusammen und hielt sich schützend die Hände über den Kopf. Deiras Lichtschwert war immer noch auf sein Herz gerichtet und sie bewegte es dort auch nicht weg. Das leise Wimmern, das regelrechte Flehen ihn doch zu verschonen, überhörte sie wissentlich.

„In unserem System steht auf solche Dinge der Tod. Er hat mindestens drei Leben ausgelöscht, ohne ein richtiger Krieger zu sein, und er hat gestohlen. Welche Strafe steht in diesem System auf solche Dinge? Welche Strafe wird ihn im diesen Tempel erwarten?“

Fragte Deira und sah direkt in die rotglühenden Augen von Rake hinauf, dessen Körperhaltung der eines Jägers glich, kurz vor dem Sprung auf seine Beute.

[Bastion, Tempel der Sith, Pyramide der Alchemisten, kleiner Trainingsraum, Deira, Rake und männlicher Togruta(NPC)]
 
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[Braxant-Sektor :: Sartinaynian-System :: Bastion :: Tempel der Sith :: Domäne der Lernenden :: einer der Lagerräume] Naharo

Nun, die Rattataki war schnell und zeitlich wohl recht flexibel. Hatte sie ihn etwa die ganze Zeit beschattet? Dass wusste er nicht, und würde er wohl auch nie erfahren, denn sie versteckte sich auch sogleich hinter einigen weiteren Kisten im Saal, und ließ ihn auf seinem Stuhl sitzen. Sie wollte also nicht reden... gut, so sollte es sein. Leicht nervös tippte er auf seinen Oberschenkeln herum, und fragte sich währenddessen wieso er dass hier überhaupt tat. Handelte er sich so nicht möglicherweise Probleme ein? Weitere Gedanken darüber blieben ihm unglücklicherweise verwehrt, denn nach wenigen Minuten erschienen merkwürdige Reptilienwesen im Raume, deren Spezies der junge Wissenschaftler im Leben nie erraten würde. Was taten sie hier? Waren dass etwa die Lasum-Brüder, die er hier erwarten sollte? Nun, furchteinflößend sahen sie zumindest schon einmal aus, ob sie es auch wirklich waren, würde sich zeigen. Sie fragten den Bith was er hier tat, doch er zuckte nur mit den Schultern. Den schien es wohl egal zu sein wer er war, und selbst der umstand dass sie ihn hier nie gesehen hatten schien die beiden Reptilioden kaum zu interessieren. Der größere von ihnen holte aus und verpasst Naharo einen so kräftigen Faustschlag mitten zwischen die Augen, dass dieser augenblicklich vom Stuhl fiel. Vom aufprall der schuppigen Haut auf seinen Kopf geblendet blieb er erstmal regungslos liegen, und ließ weitere Schläge und Tritte über sich ergehen. Blut floss ihm von der Stirn hinab, er sah seine Zeit geschlagen...

Nichtsdestotrotz hörten die beiden Monster relativ bald auf ihn anzugreifen, verloren sie anscheinend dass Interesse an dem Bith. In den folgenden Sekunden vernahm er lediglich dass aufstöhnen der beiden Krieger, dass tropfen größerer Mengen an Lebenssaft auf den Boden, und ja, den dumpfen Aufschlag zweier Personen auf den kalten Boden. Verwirrt drehte er sich um, und erkannte liegend wie die Rattataki nicht gelogen hatte, und sich der beiden Angreifer entledigt hatte. Sie pfiff ihn aufgrund des zusperrens der Tür an, und erklärte ihm dass er damit wohl dass ganze nur verzögert hatte. Tzz. An seine Stirn fassend stand er auf, und hörte der Frau aufmerksam zu, er sah sich im Moment nicht in der Lage zu sprechen. Es war ein direkter Schlag gegen seinen großen Kopf, und sowas musste man als Bith erstmal aushalten, vor allem, wenn bisher selten in solche Kämpfer verwickelt wurde. Seine Kollegin sagte zumindest abschließend dass die echten Brüder später erscheinen würden, und übergab ihm eine weitere Aufgabe. Er sollte eine Nachricht verfassen während sie den Raum vorbereitete. Wofür war dass ganze gedacht? Widerwillig und kopfschüttelnd begann er mit dem Schreibzeug dass sie ihm gegeben hatte zu schreiben.

Der Bith protokollierte dass gesagt fein säuberlich auf dem Blatt Papier, und ließ sich danach die weiteren Schritte erklären: er sollte den Zettel auf den Boden legen, und ihn ins Blut tauchen, jedoch dafür sorgen dass das Papier noch lesbar blieb. Danach würde er sich totstellen müssen während er auf dem Stuhl sitzen würde, und wenn dass Seil welches über ihm befestigt wurde auf ihn hinab fiel, nun dann sollte er den 'letzten' fesseln. Wie meinte sie dass? Sie erwartete doch nicht ernsthaft jeden der hier hinein stolzierte umzubringen. War solch exzessives Blutvergießen überhaupt notwendig? Nicht dass es Naharo leid tat was diesen beiden Mistkerlen geschehen war die ihn verprügelt hatten, doch war er entschieden dagegen wenn es hieß weitere Abreibungen zu erhalten. Er fürchtete um seine eigene Unversehrtheit... Doch die Rattataki versprach immerhin dass ihm nichts geschehen würde, und bis auf die kleine Blessur auf der Stirn, war ihm ja auch noch nichts so ernsthaftes passiert. Er nickte dass gesagt ab, und setzte sich auf den Stuhl, wobei er sich hängen ließ, und seine Augen leicht schloss. Es sah fast so aus als wäre er tot, doch dass war er natürlich nicht. Ungemütlich wurde diese Position erst als er circa eine Stunde in ihr verharren musste...

Die drei Rodianer betraten den Raum, einer von ihnen bückte sich und hob den Zettel auf, während er zu lesen begann. Der Bith beobachtete sie aus dem Augenwinkel, und bemerkte wie sich seine Kollegin von der Seite aus an einen der grünhäutigen Wesen ranmachte - natürlich nicht mit ihren weiblichen Reizen, dafür aber mit dem Ring den sie von ihrem Meister erhalten hatte. Nach dem Stich in den Hals begann er kaum merklich zu röcheln und war bereits am sterben, bevor es die anderen überhaupt mitkamen. So schnell wie die Frau war landete sie auch bald auf der anderen Seite des Raumes und ging bereits den zweiten von ihnen an. Mit einem gekonnten schnitt in die Kehle tötete sie den Mann und ließ auch ihn elendig verbluten. Nachdem nur noch der letzte übrig geblieben war der noch den Zettel in der Hand hielt, sprach diesen die Frau an, und sagte ihm dass er nun dran sei. In diesem Moment löste sich dass Seil von der Decke, und Naharo sprang augenblicklich mit dem Gegenstand auf, warf sich auf den Rodianer und begann ihn zu fesseln. Einmal hier, einmal da... der grünhhäutige lag bereits nach wenigen Sekunden gefesselt auf dem Boden. Leicht aus der Puste geraten stand er auf, und gerade da musste ihn die Rattatki auch nach seiner Meinung fragen:"Ich fand dass recht waghalsig. Alleine hätte ich dass so niemals hinbekommen, aber du... hast dass wirklich mit Leichtigkeit hinbekommen. Du hast meinen Respekt für deine Fähigkeiten", mit einer leichten Verbeugung unterstrich er seine Meinung und zollte ihr seine Dankbarkeit.

Doch was die die Frau danach von ihm verlangte, überstieg beinahe seine Kapazitäten: Sie erklärte ihm dass der Mord an den Brüdern eine Warnung an die sein sollte die in Erwägung zogen es ihnen gleich zu tun, daher sollte man einen Weg finden andere effektiv davon abzuhalten. Sie wies auf seinen Plasmaschneider, und lächelte dabei hinterlistig, und als ob es nicht schon genug wäre sagte sie dass es sich bei diesem Mord um seine Aufnahmeprüfung in den Orden handeln sollte! Angeblich wäre dass töten nach dem ersten Male einfacher, außerdem wäre dass hier ein Geschenk von ihr an ihn... Wo war er hier nur hinein geraten? Zugegeben, er hätte ihn hier einfach sterben gelassen, aber selber Hand anlegen? Zumindest lobte sie seine Idee die Tür zu modifizieren, denn es handelte sich um fifty-fifty Chance dass alles so geplant ablief wie es geschehen war.... Der Bith schluckte einmal tief, Nervosität schien in ihm aufzusteigen und er war sich nicht wirklich im Klaren was er jetzt tun sollte. Sollte er wirklich? Um Zeit zu schinden hob er den Rodianer nach oben und setze ihn auf den Stuhl. Den Plasmabrenner hielt er in der Hand, und stellte sich breitbeinig vor den Rodianer. Schweiß lief ihm von der Stirn runter, und vermischte sich dort mit dem noch nicht getrockneten Blut. Die Wunde sorgte noch immer für Schmerzen, waren wohl auch Adern geplatzt. Je mehr er an seinen Schmerz dachte, und diesen mit dem wehrlosen Rodianer verband, umso eher stieg in dem Bith die Lust... zu schneiden. Als ihn auch noch die Rattataki mit ihren Worten anstupste loszulegen, überwand er erstmal seine Hemmungen. Diesem Mistkerl würde er zeigen dass sie Naharo zu respektieren hatten. Ja, er würde es diesem Typen der wortwörtlich noch grün hinter den Ohren war, zeigen. Er fletschte die Zähne, und aktivierte den Brenner. Eine kleine bläuliche Flamme bahnte sich ihren Weg nach außen, und man konnte förmlich spüren wie die hitze des Gerätes zu stiegen schien. Es näherte sich dem Rodianer, und dass Meisterwerk begann....

Der Bith plante sein Kunstwerk präzise, auch wenn es dadurch einiges an Gegenwehr durch den Rodianer gab der nicht zulassen wollte was man ihm tat. Mehrfach bat er während der Prozedur um Gnade, und dass man ihn töte, doch Naharo lehnte jedes seiner Gesuche ab in dem er ihm den Mund zuhielt:"Du wirst noch sterben mein Freund, keine Sorge. Nur nicht jetzt, jedenfalls nicht sofort. Ich brauche dich noch lebend.. Weiter gehts!", rief er ihm zu und begann den armen Mann weiterhin zu malträtieren. Vor allem die Bearbeitung am Kopf schien dem fremden am meisten Schmerzen zu bereiten, und auch wenn sich er Bith regelmäßig fragte ob er wohl nicht zu brutal vorging, verschwanden diese Zweifel recht schnell wenn er daran dachte dass diese Verbrecher dass gleiche antun würden, wenn sie in seiner Position wären. Mal drückte er dem Gefangenen den Plasmabrenner an die Hand, mal an dass Bein, dennoch ließ sich dadurch keine Besonderheit feststellen, selbst wenn der Rodianer bereits durch den Brenner blind war. Was wäre typisch für ein mögliches Meisterwerk gewesen? Während ihm ein Gedanke durch den Kopf ging, nahm er sich ein weiteres Seil aus einer der Kisten, und bat die Rattatki mit einem Handzeichen darum ihm zu helfen. Sie zogen ihm eine Schlinge um den Hals, und zogen den Mann über einen Haken nach oben, ließen ihn jedoch auf dem Stuhl stehen damit er gerade so nicht erstickte. Arme und Beine wurden separat mit Seilstücken an Boden und Wand befestigt, dann war alles bereit für den letzten Schliff. Zwei einfache, gekreuzte Linien sollten dass Emblem des Bith darstellen.. Er begann zu schneiden, und dass Geschrei des bereits gebrochenen Mannes wurde fast unerträglich, dennoch ließ er nicht ab und brannte sein Symbol in die Brust des fremden ein....
Als er fertig war, stieß er noch den Stuhl fort, und packte seine Sachen zusammen. Dann wandte er sich an seine Kollegin:"Gefällt es dir? Ich hoffe ich habe dass Aufnahmeritual bestanden", dann zwinkerte er ihr zu und sorgte dafür dass die beiden den Raum verließen..

[Braxant-Sektor :: Sartinaynian-System :: Bastion :: Tempel der Sith :: Domäne der Lernenden :: einer der Lagerräume] Naharo, Selura, tote Verbrecher

[Braxant-Sektor :: Sartinaynian-System :: Bastion :: Tempel der Sith :: Domäne der Lernenden :: Gänge] Zekk, Stefanie (NPC's)

"Da hast du durchaus recht! Meister Tarlan war bei dem kleinen... Problem, recht offen", der zwanzigjährige Mensch mit schlanker Statur und kurz geschorenen Haaren und einem niedlichen Gesicht, zwinkerte seiner Partnerin zu. Offen gestanden waren die beiden überhaupt kein Paar, doch sie mochten sich und versuchten jede Freie stunde mit einander zu verbringen - junge Liebe eben:"Hast du nachher überhaupt noch was vor?", fragte die blondhaarige Menschenfrau und ließ ihre wunderschönen, blauen Augen nicht von denen ihres nebenan ab. Während sie dem Gang folgten, legte Zekk seinen Arm um seine 'Freundin', und strich ihr mit der rechten ein Haar von der Wange:"Wieso sollten wir es auf später verschieben, wenn wir doch alle Zeit der Welt haben". Die beiden Menschen waren laut Ansicht der Meister stark in der Macht, und wirkten für eine mögliche Ausbildung vielversprechend. Beide meisterten den Umgang mit der Macht, und auch mit den Übungsschwertern besser als ihre Mitschüler des Jahrgangs, und so kam es dass viele auf die beiden Neidisch wurden - es kam zu Streit, was vor allem auf die kühle Arroganz der beiden zurückgeführt wurde. Dass größte Problem der beiden Schüler war jedoch ihre Abhängigkeit zueinander: sie wollten, in ihrer jugendlichen Naivität, auf ewig zusammen bleiben und lehnten jedes Angebot auf eine Ausbildung ab wenn sie sie nicht zusammen bestreiten konnten. Ihre Schwäche war daher nicht schwer zu erkennen wenn man die beiden eine Zeit lang beobachtete, doch hielten die beiden dass für eine Stärke. Gemeinsam konnten sie alle Siege erringen, gemeinsam konnten sie sich die Galaxis untertan machen.... Dennoch kam es nie dazu dass sie sich als ein Paar betrachteten, auch wenn alles darauf hinaus lief. Oft sahen sie sich lediglich als gute Freunde an, doch heute war ein anderer Tag..

Leidenschaftlich tauschten sie ihre Blicke untereinander aus, in der Ecke unweit der Traningsräume, dort wo sie sich immer trafen. Heute wollten sie sich dass erstmal näher kommen, sie berührten sie sich zärtlich, und ihre Lippen kamen sich leicht näher. Die blauen Augen verschluckten die Braunen, und es sah fast so aus, als würden sie sich diese in ihrer Gemeinsamkeit gelblich färben. Die Dunkle Seite verlieh ihnen stärke, pure Leidenschaft überkam sie, und sie waren unweit ihre beiden Münder zu einander führen zu lassen. Genau in dem Augenblick in dem sie sich verbinden wollten, kam gerade eine Gruppe von Schülern um die Ecke. Zekk wich natürlich sofort zurück und lehnte sich lässig an die Wand, Stefanie verschränkte überlegen die Arme vor der Brust und sie starrten die anderen Kalt an. Zekk machte ein paar hektische Handbewegungen und wies die nervtötenden Mitschüler an sich fort zu bewegen, während er sich wütend von der Wand abstieß. Stefanie packte seinen Arm und zog ihn fort:"Gehen wir woanders hin, irgendwo wo wir ungestört sind", lächelte sie ihm aufmunternd zu. Die beiden beschlossen zu einem der Lagerräume zu gehen, die meistens leer waren. Wer sollte sich jetzt noch dort aufhalten? Es gab also keinen Grund für die beiden besten Schüler Angst zu haben jemand könnte sie von dort aus vertreiben, sie würden sich lediglich ein wenig die Zeit vertreiben, was wäre schon dabei... Zekk öffnete die Tür, und die beiden betraten den Raum wo sie sich innig küssten. Sie wichen immer weiter zurück, bis der einer von beiden eine merkwürdige Art von Flüssigkeit unter ihren Füßen erkannte... Stefanie schrie laut auf, auch Zekk wich überrascht auf als er dass grauen hinter ihnen erkannte. Die Frau lief sofort aus dem Saal hinaus, doch der Mann ließ seinen Blick noch einmal streifen: Mehrere Personen lagen blutverschmiert auf dem Boden, aufgeschlitzt, ermordet, tot. Doch dass schlimmste Schauspiel offenbarte sich ihm als er einen an der Decke hängenden Rodianer erblickte, dessen Arme und Beine vom Körper abstanden und ebenfalls mit Seilen an Boden und Wänden befestigt worden. Die Brust des Augenlosen Rodianers war merkwürdig entstellt: Neben zahlreichen Brandspuren wies sie ein weit gestrecktes Kreuz auf, welches tief ins Fleisch eingebrannt war. Der schreckliche Anblick brachte den Mann beinahe zum Erbrechen und so verschwand auch er aus dem Raum. Jemand musste über diesen Brutalen Mord eingeweiht werden. Die Tür ließ er offen, und der faulige Geruch drang in die Öffentlichkeit...

[Braxant-Sektor :: Sartinaynian-System :: Bastion :: Tempel der Sith :: Domäne der Lernenden :: Gänge] Zekk, Stefanie (NPC's)

Es war mir eine Ehre, vielen Dank ^^ auch wenn ich nicht auf die Einzelheiten der 'Prozedur' eingegangen bin :) Ich hoffe also, soweit passts ;)
 
[Outer Rim / Braxant-Sektor / Sartinaynian-System / Bastion / Center / Tempel der Sith / Domäne der Lernenden, Lagerraum] Naharo, Selura und Tote Chistori sowie die Lasum-Brüder

"Ich fand dass recht waghalsig. Alleine hätte ich dass so niemals hinbekommen, aber du... hast dass wirklich mit Leichtigkeit hinbekommen. Du hast meinen Respekt für deine Fähigkeiten"


*Naharo war fast schon begeistert von ihrem können dann hatte ihn das danach sicherlich fast schon um den Verstand gebracht was sie mit den Lasum-Brüder angestellt hatte und Er war nun dran...Lektionen folgen auf Lektionen, Er würde es tun müssen bevor sie die Geduld verlor, doch sie war so gut gelaunt das das eine weile dauerte und der Bith genug zeit hatte seine Gedanken zu sammeln und schmiss den Plasmabrenner an nachdem Er den Rodianer auf den Stuhl gesetzt hatte und Selura war am grinsen von einem Ohr zum anderen als sie die Hitze im Raum spührt worauf eines zum anderen führte, Schreie die so qualvoll im Lagerraum erhalten brachten Selura zum strahlen, sie Kanalisierte förmlich das Leid ihres Opfers*

So ist das gut...genieße es!

*Ermutigte sie den Bith und dann fing Er an die lust daran zu bekommen und machte einfach weiter, Er schien gefallen daran zu finden denn Er nahm ein Seil und drückte es Selura in die Hand, überrascht über den Bith aber erfreut darüber hat sie ihm natürlich geholfen denn diese Handschrift war perfekt, soweit wollte sie zwar nicht gehen als Naharo mehr Seile nutzte aber so in etwa hatte Selura sich das auch vorgestellt, Immer lauter wurden die Schreie des Rodianers und letzendlich...war der Bith derjenige der Selura am meisten in die Hand spielte, Er brennt ein Zeichen in den Rodianer und Selura grinste innerlich als der Bith zurück tritt*

"Gefällt es dir? Ich hoffe ich habe dass Aufnahmeritual bestanden"

*Sprach Er nichtmal mehr fragend aus und Selura klopfte ihn mir ihrer Rechten auf die Schulter und geht zum Rodianer und zückt ihr Messer, sie Stach es dem Verbrannten in die Kehle einerseits um ihre Handschrift durnter zu setzen, aber auch wegen der Vollkommenen Kontrolle. Sie hatte nichts davon wenn ihn die Flammen und die Schmerzen nicht umbrachten. So konnte sie sicher sein das ihr Ziel auch wirklich Tot war sie war dabei sogar bedacht nicht ins Blut zu steigen und ging dann wieder zu Naharo als sie das Messer abwischte und lächlte ihn an*


Du warst wunderbar Naharo. Ich bin begeistert von deiner Idee.


*Sprach sie erfreut und drehte sich neben ihm nochmal zum Rodianer und zeigte auf das Zeichen auf der Brust und sah den Bith kurz fragend an ehe sie wieder zum Zeichen sah*

Ist das dein Zeichen? Brillianter einfall muss ich schon sagen. Ich muss mir auch noch sowas einfallen lassen...hm..aber dafür hab ich später zeit.

*Nickte sie amüsiert und zusammen wendeten sie sich um zum gehen, nachdem die Tür geschlossen war hing Selura einen Brief an die Tür und sah den Bith an*

So...ich möchte von dir das du nun...sagen wir die nächsten 3 Tage untertauchst, gib mir deine Comnummer und ich melde mich bei dir sobald ich den Auftrag abgebe.


*Nachdem Selura dann die Comnummer hatte machte sie sich auf den Weg und verschwand wieder unter einigen Jüngern, nichtmal wenn man sich angestrengt hätte würde man sie noch erkennen und das trotz ihrer Glatze! Sie war wirklich schon zu lange in diesem Tempel, irgendwie tat ihr der Bith ja leid...wobei nein da würde sie sich nur selber anlügen...Er war ein Idiot...ein perfektes Werkzeug...auch wenn Er ein wenig mehr im Kopf hatte als der meiste Müll hier im Tempel...war Er ein Idiot...sein Zeichen in ein Opfer zu

schneiden...sie hatte ohnehin derzeit nicht die möglichkeit seinen namen zu erwähnen dazu musste Er erstmal untertauchen. Selura lachte auf dem Weg zum Treffen mit Damark.*


*Das Treffen mit Damark war von freude gekrönt, Damark würde es dem Grafen so weiter übermitteln und hoffentlich sieht sie dem Cotal wieder nur diesmal auf höherem Posten. Und sie freute sich auf ihre Belohnung die laut Damark auf ihrem Zimmer warten soll. Wie auch immer er es dahin bekommen hat. Nach all den Jahren war sie nun auf den Tempel eingespielt und sie fühlte sich so unangreifbar fast schon unbesiegbar...zumindest was die Jünger anging und so war sie dann auf den Weg zu den Quartieren doch dann fiel ihr ein...sie hatte doch was vergessen...Talohn! Oh verdammt! Schnell rannte sie zurück in die Medistation doch es war zu spät, Darth Zion und Talohn kamen gerade um die Ecke und sie bremste ab*

Verdammt verdammt...


*Selura holte tief luft und überlegte, lange konnten die Beiden noch nicht sein...Zion hatte ihn sicherlich erst abgeholt...komm schon Selura denk nach...du hast nun fast eine Woche nicht mehr nach Talohn gesehn... Selura ging ruhig in die Richtung der Beiden und sagte sich immer wieder das ihr Spontan was einfallen würde und stand letztendlich dann auch vor Zion, nach der Standpauke die sie bekam hatte sie gelernt und verbeugt sich erstmal tief vor Zion*

Mein Lord. Ihr seid schon da, verzeiht meine abwesenheit ich war.... *eine kurze Pause ergab sich ehe etwas herrausschoss* Ein paar dinge erledigen um mich darauf vorzubereiten Talohn aus dem Bactatank zu lassen. Seine Vitalwerte waren soweit in Ordnung sodass Er bald rauskonnte..aber das habt ihr nun leider selber erledigen müssen...eigendlich gibt es dafür keine Entschuldigung mein Lord...


*Die Rattataki buckelte vor Zion und hob keineswegs den Kopf an, sie wusste das Er sie einfach töten könnte und niemand würde fragen stellen. Hoffentlich würde seine Strafe milde ausfallen...immerhin war sie ein Geschenk des Grafen...doch ob das so gut war im moment? Selura wusste das es eine gab, darum war sie innerlich schon bereit dafür sie hasste es zu buckeln..sie hatte keine Kontrolle über die nächsten Minuten ihres lebens, denn immerhin war Zion ein Darth...und wenn sie da einen fehler machte..einen gravierenden fehler würde er sie ohne mit der wimper zu zucken einfach töten*


[Outer Rim / Braxant-Sektor / Sartinaynian-System / Bastion / Center / Tempel der Sith / Korridore] Darth Zion, Talohn und Selura.
 
- NSC-Post von Janus Sturn -

[Outer Rim / Braxant-Sektor / Sartinaynian-System / Bastion / Center / Tempel der Sith / Domäne der Oberen, Gänge] Damark, Jünger


Damark war kein Mann, der übermäßig emotional war, doch auf dem Weg zum Trainingsraum 22 konnte sich der blonde Jünger ein selbstsicheres, schiefes Grinsen nicht verkneifen, das gar nicht mehr von seinem Gesicht verschwinden wollte. Es war alles genau nach Plan verlaufen, genau so, wie er gewünscht hatte und genau so, wie es seinem Herrn gefallen würde. Was für ein Erfolg! Ein Triumph, an dem er einen nicht geringen Anteil hatte, wie sein Herr gewiss feststellen würde. Endlich würde Damark die Belohnung und Anerkennung erhalten, die ihm zustand, er freute sich schon diebisch darauf, das Gesicht von Marava zu sehen, wenn sie diese Neuigkeit erhielt. Die rechte Hand des Grafen, das würde schon bald sein Titel sein, er konnte es förmlich in den Knochen spüren.

Leise musste der Mann kichern, ein Geräusch, bei dem die beiden ihn eskortierenden Jünger, die ebenfalls im Dienst seines Herrn standen, einander vielsagende Blicke zuwarfen, doch er ignorierte diese Kleingeister. Sie waren doch kaum mehr als Werkzeuge, gerade gut genug, um wichtigen Wesen wie ihm zu dienen. Er war so viel klüger und gerissener, verächtlich kräuselten sich seine Lippen. Solange er ihm Namen des Grafen sprach, mussten sie ihm gehorchen, und Damark kostete diese Herrschaft voll und ganz aus. Viel zu lange hatte man auf ihm herumgetrampelt, doch jetzt gab er die Befehle. Natürlich ganz im Sinne seines Herrn, so größenwahnsinnig war er dann doch nicht.

Im Trainingsraum angekommen verschränkte Damark die Hände hinter dem Rücken und wartete geduldig, während er zufrieden die Ereignisse Revue passieren ließ. Selura Arka hatte ganze Arbeit geleistet, das ebenso grausame wie spektakuläre Ende der Lasum-Brüder war Gesprächsthema Nummer eins unter den Jüngern und selbst der ein oder andere aufmerksame Sith in höherem Rang hatte davon Wind bekommen. Wild spekulierte man über den oder die Täter und ihr Motiv und selbst die hartgesottenen Zeitgenossen im Tempel erschauderten angesichts der Brutalität der Morde. Die Wächter ermittelten bereits, doch noch verlief diese Untersuchung im Sande.

Als die Rattataki schließlich eintraf, begrüßte der Jünger sie mit einem höflichen Nicken und lächelte stolz.


„Willkommen. Die Erzählung über Euer...Werk macht bereits die Runde im Tempel. Ausgezeichnete Arbeit, wirklich ganz ausgezeichnet. Mein Herr wird sehr erfreut sein.“


Er machte eine kurze Pause, dann fuhr er fort.


„Eine Belohnung wartet in Eurem Quartier auf Euch. Ich bin mir sicher, sie wird Euch..gefallen. Haltet Euch für zukünftige Aufgaben bereit, doch im Moment...genießt Euren Erfolg. Ich werde mich melden.“


Die kahlköpfige Frau übergab ihm noch einen Zettel, der für den Grafen bestimmt war, dann eilte sie davon. Damark sah ihr nach und als sie den Raum verlassen hatte, wurde sein Grinsen zu einem Kichern und das Kichern zu einem triumphierenden, bösartigen Lachen, das von den Wänden des Trainingsraum widerhallte. Die Augen des Mannes funkelten und die zu seinem Schutz eingeteilten Jünger warfen einander erneut einen Blick zu, diesmal deutlich besorgter, und wichen einen Schritt zurück.


[Outer Rim / Braxant-Sektor / Sartinaynian-System / Bastion / Center / Tempel der Sith / Domäne der Oberen, Trainingsraum 22] Damark, Jünger
 
=== Bastion = Center = Sith Orden = Domäne der Alchemisten = Vor dem Trainingsraum = Deira, Anomander Rake (NPC) und ein männlicher Togruta (NPC) ===

Als der bissige Zwerg ihn wie einen Kumpel angesprochen und dabei sogar noch seine Worte angezweifelt hatte, war er kurz versucht gewesen dem Mann seine Faust durch den Schädel zu treiben und dann mit diesem am Handgelenk auf sie einzuprügeln. Doch bis auf ein kurzes Zucken in seinem Mundwinkel kam nichts davon an die Oberfläche. Er würde ihr schon Respekt lehren und wenn er sie dafür Tag für Tag in die Ohnmacht schicken musste. Während er sich ausmalte, wie er den zierlichen Körper der Togruta verletzte und wie sie dabei schrie und sich wie ein Wurm wand, sah er weiter zu und vergaß vor allem nicht ihre Lekku zu beobachten. Die Sprache der Togruta verstand er natürlich nicht. Das fast überall in der Galaxis gesprochene Basic zu erlernen war für ihn schon schwer genug gewesen, da noch eine weitere Sprache mitzunehmen quasi unmöglich. Und selbst wenn er es versuchen würde, dann würde er sicherlich eher Huttisch lernen und nicht eine solch unbedeutende Sprache wie die der Togruta. Das führte jedoch dazu das Deira ihn sozusagen dirigieren konnte. Mochte es sich auch nur um eine solch kleine Sache handeln, sie konnte dafür sorgen das er seinen Blick auf etwas ganz bestimmtes richten musste, wollte er von dem Gespräch nicht ausgeschlossen bleiben. Neben seinen Gedanken über ihre Folter dachte er auch daran die Unterhaltung in Basic führen zu lassen, sprach es im Endeffekt aber auch wieder nicht aus. Er war nur Beobachter, wobei der eigentliche Grund für sein Schweigen aber ein anderer war. Der Zwerg sollte ja nicht glauben, dass man Anomander Rake, Schüler von Darth Hybris, allzu leicht einen Tobsuchtsanfall bescheren konnte. Sein Zorn war ein mächtiger Verbündeter, doch sein Meister hatte ihm auch die Macht der Zurückhaltung und Gelassenheit gelehrt.

„Alles“ sagte Rake auf Deiras Frage hin, wobei sein Tonfall dann doch seine Gemütsfassung widerspiegelte. Er hatte ihr doch gerade gesagt das sie alles aus ihm heraus quetschen sollte. Wieso hielt sie sich jetzt zurück? Einmal Lichtschwert aktivieren und das wars?

„Nicht Zeit verschwenden. Folter nicht immer notwendig, doch wenn Gefangener lügt, dann androhen. Mindestens.“


Oh wie es dem Feeorin in den Klauen juckte den erbärmlichen Wurm vom Boden zu klauben und ihm die Knochen aus dem Leib zu schütteln. Was interessierte ihn diese scheiß langweilige Familiengeschichte? Er wollte irgendetwas verwerfliches hören, irgendwas womit man ihn selbst vor den imperialen Gerichten zum Tode verurteilen lassen konnte. Nicht das Rake die Gesetze kannte, doch Dinge wie Sklaverei ohne Lizenz und Mord waren doch sicherlich verboten oder?

„Jetzt mach. Nicht fragen, machen. Du aufhören, wenn er nichts zu sagen mehr hat.“


Nun ging es richtig los. Sie verletzte ihn zwar auch in den nächsten Minuten nicht, doch immerhin erfuhren sie alles notwendige, wenn auch nicht alles. Aber was der Typ dort vor ihm heute morgen gegessen oder mit wem er die Nacht verbracht hatte, das interessierte nun wirklich niemanden. Mit jedem weiteren Wort redete der Mann sich um Kopf und Kragen. Rake konnte förmlich sehen wie der Trottel sich selbst die Schlinge um den Hals legte, auf einen Hocker stieg und dann bereits die Zehen an diesen lehnte, damit er ihn im nächsten Augenblick umstoßen konnte. Bevor er sich jedoch selbst töten konnte, beendete
Deira die Befragung mit eine an ihn gerichtete Frage. Der Mann saß noch immer auf dem Boden, den Kopf gesenkt und die Hände schützend erhoben. Er hatte überhaupt nicht mitbekommen wie in Rake der Lehrmeister und Richter zurückgetreten und der Henker die Bühne betreten hatte. Jedoch keiner mit einem Beil, Seil oder Blaster. Nicht einmal die Macht würde er nutzen, sondern dem Mörder etwas antun, was ihn angeblich für eine lange Zeit quälen wird. Doch bevor er das tun würde, würde Deira ihre Prüfung abschließen müssen. Die Fäuste des Feeorin hatten sich während der letzten Minuten fast pausenlos geschlossen und geöffnet, doch nun wurden sie zu Fäusten und das mit einer Kraft, dass das Zittern dieser bis hoch in die Arme reichte. Fast schien es als wolle er seine eigenen Knöchel brechen oder mit den Fingernägel die Haut durchbohren, doch dann schien seine aufgestaute Energie plötzlich einfach zu verpuffen und der Apprentice machte ein paar Schritte auf den Mörder zu. Etwa auf Schlagreichweite angekommen stoppte er, setzte seinen rechten schwarzen Stiefel auf dem Rücken des Mannes ab und drückte dann mit gar nicht mal so viel Kraft zu. Das wimmernde Etwas brach fast widerstandslos zusammen und ließ sich somit auf den Boden nageln. Rake überlegte auch jetzt, ihm nicht vielleicht doch die eine oder andere Rippe zu brechen – wohlgemerkt nicht weil er ein Mörder war, sondern weil er Lust darauf verspürte ein solch erbärmliches Wesen zu verletzen -, hielt sich aber noch zurück. Deira musste es tun. Sonst konnte er sie seinem Meister nicht empfehlen.

„Bei Alchemisten endgültigen Tod nicht gibt. Verwendung man hat für ihn, an … ange... Sith die Alchemisten werden wollen, werden üben an ihm. Doch vorher, du wirst bestrafen. Verletzen, nicht töten. Manchmal notwendig, also du beweisen.“


Rake nahm den Fuß vom Rücken des männlichen Togruta, packte ihn an der rechten Schulter und drehte ihn dann auf den Rücken. Noch über ihm gebeugt, setzte er den rechten Zeigefinger oben an dem Oberkörper an und schlitzte dann das Oberteile mit der Klaue auf. Kaum waren die dünnen Fasern durchtrennt, packte er die eine Seite, riss ihm den Sack vom Leib und warf ihn in eine der Ecken. Der Togruta hatte derart viel Angst, das er sich nicht einmal wehrte, auch wenn es eh keinen Unterschied gemacht hätte. Rake war aber ohnehin fertig und begab sich nun wieder auf seine ursprüngliche Position. Wie er erwartet hatte, war der Togruta so dürr, das ihn weder Muskeln noch Fett würden schützen können. Würde
Deira zu viel Kraft aufwenden, sie würden wohl selbst die abgeschwächte Lichtschwertklinge durch den unterernährten Körper pressen können.

„Lass betteln um Tod. Zeig Abgründe, zeig Verzweiflung, Hoffnungslosigkeit. Zeig Grausamkeit, Bosheit. Zeig Beweis, das geeignet für Ausbildung zum Sith. Dann wirst auch du dienen, vielleicht Schüler werden, vielleicht Sith. Macht ist greifbar, aber kostet. Zahle. Jetzt. Sofort.“


Rake schloss kurz die dämonischen Augen, gab sich der Macht hin und versuchte diese in Deira zu leiten. Er hatte keine wirklich Ahnung was er da tat, darin war sein Meister eindeutig besser, doch er versuchte zumindest sie die dunkle Seite der Macht spüren zu lassen. Das Versprechen, die Verlockungen, diese unglaubliche Macht, welchen in Geschichten eine Zerstörungs- und seltener auch Schaffungskraft zugesprochen wurde, dass man glauben mochte sie seien mit ihr echte Götter. Nicht das Rake ernsthaft daran glaubte das Sith Wirbelstürme und Feuerstürme beschwören konnten, doch sein Meister war Herr über Leben und Tod. Er konnte aussehen wie er wollte, alterte nicht, heilte die schlimmsten Wunden und war immer noch ein Sith. Kein Gott, aber Rake fürchtete sich vor dem Menschen als wäre er einer. Und dieses Gefühl versuchte der Feeorin irgendwie in die Togruta einfließen zu lassen. Kein Gefühl von Stärke, wie sie Typen mit dicken Muskeln und großen Kanonen ausstrahlten, sondern echte Macht...

=== Bastion = Center = Sith Orden = Domäne der Alchemisten = Vor dem Trainingsraum = Deira, Anomander Rake (NPC) und ein männlicher Togruta (NPC) ===
 
[Bastion - Bastion Center - Sith-Tempel - Domäne der Oberen - Medic Station] Talohn Hentz, Medic Droiden [NPC's]

Talohn spürte den Hauch einer Präsenz, die seines neuen Meisters während das Bacta im Tank langsam abfloss und ein Medic Droide ihn dort herauszog. Talohn blickte an sich herunter und zitterte. Nach all den Jahren in einer Rüstung, sah er nun seinen Körper. Wenigstens hatte das wertvolle Bacta die größten Wunden heilen lassen. Doch die Narben waren mehr als deutlich zu erkennen. Also zog er eine der vielen, hier hängenden Kutten/Umhänge an und begab sich zu seinem, ihn bereits erwartenden Herrn.
Dieser gab ihm die knappe Anweisung ihm zu folgen. Wie ihm geheißen, folgte er ihm.

„Wie ist dein Name und was hast du bis jetzt für den Orden der Sith geleistet?“

,,Mein Herr, mein Name ist Talohn Hentz und bis vor kurzem arbeitete ich in der Bibliothek in...leitender Position. Ich war dafür zuständig, faule Jünger anzuspornen und wenn nötig zu "belohnen". Außerdem hatte ich aufgrund meiner Verlässlichkeit Zugang in die Domäne der Executoren, allerdings nur um Schriftrollen und dergleichen zu überbringen." Doch bevor Darth Zion etwas sagen konnte, tauchte überraschend die Rattataki auf und fiel schuldbewusst auf die Knie.

,,Mein Lord. Ihr seid schon da, verzeiht meine abwesenheit ich war.... *eine kurze Pause ergab sich ehe etwas herrausschoss* Ein paar dinge erledigen um mich darauf vorzubereiten Talohn aus dem Bactatank zu lassen. Seine Vitalwerte waren soweit in Ordnung sodass Er bald rauskonnte..aber das habt ihr nun leider selber erledigen müssen...eigendlich gibt es dafür keine Entschuldigung mein Lord..."


Talohn ignorierte den anwesenden Darth vor ihm und ließ, leicht amüsiert, einen unpassenden Kommentar fallen. ,,Gut euch wiederzusehen, Rattataki. Ich dachte ihr solltet auf mich...aufpassen?"

[Bastion - Bastion Center - Sith-Tempel - Einer der unzähligen Korridore des Tempels] Talohn Hentz, Darth Zion, Selura Arka
 
[ :: Bastion :: Sith-Tempel :: Korridore / Talohn Hentz | Zion :: ]



Mit stummer Miene hörte er den Ausführungen des Jüngers zu und reimte sich alles zusammen. Dies erklärte sein Wissen über die Geschichte und wie er an dieses Wissen gekommen war. Doch war es trotzdem nicht üblich, dass sich sein Jünger für die jüngste Geschichte interessierte. Viele wollten sich über die Entstehung des Ordens oder über die Machtergreifung der Sith weiterbilden. Der Bruderkrieg hingegen war immer noch in vielen Köpfen des Ordens präsent und war deshalb noch immer ein Spiel mit dem Feuer. Außerdem wurde diese Epoche wahrscheinlich stark zu den Gunsten des Imperators Allegious geschrieben. Das Interesse und auch die Fähigkeit, sich solche Sachen zu merken oder auch in diesen Archiven zu finden, würde Zion noch in Anspruch nehmen und er hätte auch schon eine Aufgabe für Tahlon. Doch bevor er zu dem Jünger sprechen konnte, spürte Zion etwas.

Zion nahm eine bekannte, jedoch schwache Präsenz war. Noch bevor er den Ursprung dieser sah, wusste er, wer gleich in seinem Blickfeld auftauchen würde. Mit finsterem Blick beobachtete der Hüne, wie Selura um die Ecke rannte, dann abrupt stoppte und sich langsam den zweien näherte. Ihr Blick war konzentriert und auch wenn sie Zion anschaute, war ihr innerer Fokus nicht auf ihn gerichtet.

Der Sith-Executor und Tahlon blieben stehen, sofort kniete sich die Rattataki vor Zion und fing an mit ihrer Entschuldigung. Wenigstens wusste sie, dass sie mit der Missachtung seiner Befehle einen Fehler begangen hatte. Wenn nicht sogar einen schwerwiegenden Fehler, der schon manch anderen den Kopf oder zumindest einen Arm gekostet hatte.
Bevor der Sith-Executor sprechen konnte, ergriff Tahlon das Wort und gab eine unprofessionelle Aussage. Jedoch hatte er es damit auf den Punkt gebracht. Sie hatte einen Auftrag und der war unmissverständlich, jedoch wollte Zion sie anhören, bevor er sie bestrafte.

„Ein wahrer Sith braucht niemanden, der auf ihn aufpasst. Dafür trainiert er sein Leben lang.“

Eine Pause erhöhte die Tragweite von Zions Worten und verdeutlichte ihre Gewichtung.

„Welche Dinge waren sooo wichtig, dass du meine Befehle nicht vollends ausführen konntest oder wolltest?“

Seine tiefe Stimme wurde düsterer und ein Hauch Dunkelheit schwang in ihr mit.

"Sag mir alles und verschweige mir nichts. Es….es könnte ernste Konsequenzen für dich haben. Aber nun steh auf und dann folgt mir beide.“

Mit seinem befehlsgebenden Ton, der keinen Wiederspruch geschweige denn Entscheidungsfreiheit erlaubte, setzte sich der Sith-Executor wieder in Bewegung. Die zwei Jünger gingen leicht flankierend hinter ihm, so dass die Rangfolge der drei Gestalten für jeden klar erkennbar war. Zion führte sie in die düsteren Gänge des Tempels in die Ebene der Oberen, dabei lauschte er jedem Wort seiner Jünger.



[ :: Bastion :: Sith-Tempel :: Korridore / Talohn Hentz | Selura Arka | Zion :: ]
 
[Outer Rim / Braxant-Sektor / Sartinaynian-System / Bastion / Center / Tempel der Sith / Korridore] Darth Zion, Talohn und Selura.

*Talohn hatte vor dem Darth gesprochen, die Sympatie die sie für ihn entwickelt hatte waren nun wieder auf null. Nun wusste sie wo sie stand und blieb einigermaßen ruhig auch wennn sich Wut in ihr aufstaute. Sie wollte es nicht wagen darauf zu reagieren bevor Darth Zion gesprochen hatte. Letzendlich sprach Zion auch etwas gegen Talohn...zwar nicht direkt aber Selura verstand Zions worte und nickte langsam letzendlich kam die Frage welche Selura zu einer Entscheidung zwang...die Warheit...oder lügen? Sie war schlau genug zu wissen das sie einen Sith nicht anlügen konnte...und sie selbst war hinterhältig genug lügen zu erkennen aber nicht sofort zu bestrafen..*

*Kurz nickte Selura und konnte kaum Antworten ehe Zion ihr befahl aufzustehen und ihm zu folgen, die Rattataki erhob sich und ging hinter dem Sith und neben Talohn. Ein kurzes Fenster blieb ihr noch wärend Zion darauf hinwies das sie nichts verschweigen sollte und Sleura setzte an zu sprechen*

Nun mein Herr...ich bin ja schon etwas länger hier auf Bastion...und ich hatte einige probleme mit ein paar...Banden die sich hier gebildet hatten...ich wollte nicht das sie mich auf der Medistation finden und meine Aufgabe gefährden...ich habe mich um sie gekümmert...sie waren eine Schande für den Tempel...Schwach und missbrauchten ihn für ihre Geschäfte..sie machten mich so zornig und haben mich angewiedert Herr...ich konnte nicht anders...

*Sprach Selura knurrend und kanalisierte ihren Zorn in sich um ihre Worte zu unterstreichen...sie wusste nicht ob das klappen würde und ob Zion davon begeistert sein würde...oder sie auf der stelle wegen verrat umbringt...sie musste es Riskieren...immerhin ob sie sterben würde weil sie lügt...oder sterben weil sie sich nicht an Regeln hielt...so oder so war sie zornig und hoffte das Zion das spührte und ihr glaubte...es war immerhin eine Halbwarheit die sie hier preislegte und sie würde den Grafen nicht verraten...das konnte sie sich nähmlich auch nicht leisten...er würde sie auch einfach umbringen...leider gab es immernoch leute die stärker als sie waren....doch irgendwann würde sich das ändern..doch in der zeit wuchs ihr Zorn weiter an...nicht nur auf Talohn war sie sauer sondern musste Zion damit überzeugen das sie es zum wohle des Tempels getan hatte darum machte sie es so wie sie es sonst tat. Sie ließ ihre Wut offen zu und sogar Talohn könnte davon ein wenig spühren, in dieser Rattataki war eine menge davon*


Darum habe ich mich Verspätet mein Herr...die Gerüchte auf Bastion werden euch bald erreichen und sie werden euch von meinen Worten überzeugen..

*Hoffentlich würde das dem Darth beschwichtigen wärend sie die Gänge des Tempels entlang gingen, einige Jünger sahen ihnen nach denn sie kannten Selura aus den Gerüchten und tuschelten nun heimlich miteinander. Sie war ja schon bekannt dafür den Bibliothekar Edgar verschwinden zu lassen und nun verschwanden Gefährliche Jünger einer nach dem anderen welche für den Schmuggelzuständig waren...manche konnten eins und eins zusammenzählen. Aber die meisten hatten nur irgendwelche übertriebenen Gerüchte über das Zeichen welches in einem Lagerraum gefunden wurde. Aber nun wurde noch mehr getuschelt...Selura begleitet einen Darth? Das war wieder ein gefundenes fressen für die Gerüchteküche*


Manchmal...kann ich meinen Zorn nicht im Zaum halten und wenn ich dann eine Gefahr sehe für meine Aufgabe...beseitige ich Sie...und das war nunmal auf Talohn aufzupassen...

*Noch einmal neigt Selura kurz ihr Haupt und sah dann zu Talohn, sie Funkelte ihn an und schnaupte kurz wärend sie sich dann wieder auf den weg konzentrierte und Zion folgte wie eine brave untergebene es tun würde, Täuschen und tarnen war ihr Begleiter und das würde sie auch weiterhin so behalten*

[Outer Rim / Braxant-Sektor / Sartinaynian-System / Bastion / Center / Tempel der Sith / Korridore] Darth Zion, Talohn und Selura.
 
[Bastion - Bastion Center - Sith-Tempel - Einer der unzähligen Korridore des Tempels] Talohn Hentz, Darth Zion, Selura Arka


„Ein wahrer Sith braucht niemanden, der auf ihn aufpasst. Dafür trainiert er sein Leben lang.“
War die einzige Erwiederung auf Talohns Kommentar, gefolgt von einer Pause. Schließlich wandte er das Reden an Selura. „Welche Dinge waren sooo wichtig, dass du meine Befehle nicht vollends ausführen konntest oder wolltest? Sag mir alles und verschweige mir nichts. Es….es könnte ernste Konsequenzen für dich haben. Aber nun steh auf und dann folgt mir beide.“

,,Nun mein Herr...ich bin ja schon etwas länger hier auf Bastion...und ich hatte einige probleme mit ein paar...Banden die sich hier gebildet hatten...ich wollte nicht das sie mich auf der Medistation finden und meine Aufgabe gefährden...ich habe mich um sie gekümmert...sie waren eine Schande für den Tempel...Schwach und missbrauchten ihn für ihre Geschäfte..sie machten mich so zornig und haben mich angewiedert Herr...ich konnte nicht anders... Darum habe ich mich Verspätet mein Herr...die Gerüchte auf Bastion werden euch bald erreichen und sie werden euch von meinen Worten überzeugen... Manchmal...kann ich meinen Zorn nicht im Zaum halten und wenn ich dann eine Gefahr sehe für meine Aufgabe...beseitige ich Sie...und das war nunmal auf Talohn aufzupassen..."

Nachdem Selura zu Ende gesprochen hatte, blickte sie kurz in Talohns Augen. Er sah ihre Wut über ihn deutlich heraus. Er wusste nicht wieso, aber wenn er jemanden in die Augen sah, konnte er vieles sehen. Ob er log, die Wahrheit sprach, ob denjenigen etwas stark beschäftigte oder welche Gefühle er empfand. Leises Tuscheln ließ Talohn aufhorchen, unverständliche Fetzen drangen zu ihm vor. Anscheinend hatte Selura die Warheit gesprochen, und einige, anscheinend berüchtigte Jünger erledigt. Er empfand Respekt zu der Rattataki. Naja, was kümmerte ihn die Gerüchteküche des Tempels. ,,Selura, ich gestehe, dass ich Respekt vor Dir habe. Aber mein Vertrauen muss erst erworben werden. Je nachdem was ihr tut, so werde ich euch auch begegnen. Wenn ihr mich absichtlich verletzt werde ich mir etwas einfallen lassen, dir auch wehzutun!" Schließlich wandte er sich an Darth Zion. ,,Lord Zion, habt ihr Aufgaben für mich, die zu erfüllen sind?"


[Bastion - Bastion Center - Sith-Tempel - Einer der unzähligen Korridore des Tempels] Talohn Hentz, Darth Zion, Selura Arka
 
[Bastion, Sith-Tempel, Pyramide der Alchemisten, kleiner Trainingsraum, Deira, Rake und Umala(NPCs)]

Sie sollte den Mann am Boden bestrafen, sie dürfte ihm wehtun. Ein boshaftes, kaltes Lächeln zuckte über die schönen, ansonsten so ausdruckslosen Züge der violetten Togruta und verschob die weißen Zeichnungen in ihrem Gesicht auf gruselige Weise. Rake drehte den Mann auf den Rücken und zerriss ihm sein Oberteil. Er war so dürr, so schwach, das Verlangen ihm Schmerz zuzufügen brachte die grünen Augen der Togruta in ihrem, nun wieder vollkommen regungslosen, Gesicht zum Glühen. Ihre glühenden Augen waren fest auf den Mann am Boden gerichtet, sie wartete auf das Signal, dass sie beginnen dürfte. Sie wollte Rake beweisen, dass sie es wert war, ein Sith zu werden, dass sie nicht schwach war.

Eine Erinnerung an die Dinge, die der Sith ihr gezeigt hatte, der sie herschickte, zuckte durch ihren Kopf. Er hatte einen Mann getötet, ohne ihn zu berühren, nur durch die Macht und auch nur um Deira zu zeigen, was sie erwarten könnte. Sie hatte das nie vergessen. Die Angst in den Augen des Mannes, als ihm die Luft wegblieb und die vollkommen ruhige Stimme des Sith, der ihr wie ein Lehrer in aller Ruhe erklärte, was er da gerade mit dem Mann tat.

Die rötliche Klinge ihres kurzen Lichtschwertes hing surrend neben ihrem Bein. Sie hatte sie zur Seite genommen, als Rake den Mann umgeworfen hatte. Ihr Trainingsschwert war vielleicht nicht so stark wie das, was Rake an seinem Gürtel trug, doch bei dem Zustand von Umala, der die Hände schützend über seinen entblößten Oberkörper hob, würde das keinen großen Unterschied machen, dessen war sich Deira fast sicher.

Dann ganz plötzlich geschah etwas mit ihr, als Rakes Worte endeten. Sie spürte etwas in sich, etwas das sie so noch nie gespürt hatte. Es fühlte sich heiß an, wie ein Feuer doch unangenehm war es nicht. Jede Faser ihres Körpers schien von einer Sekunde auf die andere in Flammen zu stehen und doch zugleich jedes bisschen dieser Flammen in sich aufsaugen zu wollen als hinge ihr Leben davon ab. Und dann war es vorbei. Die junge Togruta keuchte und wankte kurz, plötzlich war ihr irgendwie kalt und sie fühlte sich leer. Sie wollte, dass das Gefühl wiederkehrte, dass es blieb.


„Ich werde nicht mehr schwach sein, wenn erst die Macht in mir mir gehorchen wird“,

schoss es ihr durch den Kopf und ein bitterböses Grinsen zuckte für Sekundenbruchteile über ihr Gesicht. Ihre Augen fokussierten wieder den Mann am Boden, sein Wimmern klang plötzlich wie durch einen Schleier gedämpft. Sie konnte Worte wie „Gnade“ und „Erbarmen“ verstehen, doch sie waren leer und hatten keine Bedeutung für sie. Das Feuer hatte Spuren in ihr hinterlassen, Spuren denen sie sich würdig zeigen wollte.

„Kein Erbarmen, keine Gnade. Leid ist das, was dich erwartet“,

ihre Stimme war kalt und kaum mehr als ein Flüstern als sie diese Worte in Togruti an Umala richtete. Sein Wimmern wurde lauter, doch das interessierte die Togruta nicht. Sie ging um den Mann herum, sie wollte sein Gesicht sehen, den Schmerz, den sie ihm schenkte. Als sie eine gute Position erreicht hatte, blieb sie stehen und sah erst nur einige Sekunden schweigend und vollkommen regungslos auf den Mann hinunter. Mit jeder Sekunde wurde dessen Zittern stärker sowie auch ihr Verlangen ihm wehzutun. Rake hatte ihr ein schönes Geschenk gemacht. Das Glühen ihrer grünen Augen wurde stärker als sie die Klinge in ihrer Hand kreisen ließ, schneller und immer schneller bis sie diese urplötzlich an der Spitze seines rechten Montrals verharren ließ. Sachte, abwartend legte sie ihren Kopf schief und Senkte die surrende, heiße Klinge. Kaum berührte sie sein Fleisch, stieß er einen Schrei aus, der einem durch Mark und Bein gehen konnte. Doch an Deira perlte er ab wie Regen an den Blättern eines Baumes, nur dumpf nahm sie die Lautstärke war, mit der Umala schreien musste und setzte ihr Werk fort.

Langsam, ganz langsam, ja fast schon andächtig, fuhr sie mit der dünnen Spitze ihrer Klinge die Zeichnungen auf seinen Lekku und Montrals nach und verbrannte seine Haut. Der Geruch von den verbrannten Stellen stieg ihr schnell in die Nase und seine Schreie rissen nicht ab.


Nachdem sie sämtliche der hellen Zeichnungen seiner rechten Kopfhälfte in rote, blutige, verbrannte Haut verwandelt hatte, wandte sie sich der linken Seite zu. Fast, aber nur fast, hätte sie angefangen dabei zu summen, während der Mann am Boden schrie. Was der Feeorin tat, konnte sie nicht sehen, er stand in ihrem Rücken. Doch er schwieg und hielt sie nicht zurück, also setzte sie ihr grausiges Zeichenspiel fort. Jede noch so kleine Zeichnung seines Körpers, die sie sehen und erreichen konnte, fuhr sie mit der Laserklinge nach. Jede Berührung der Klinge endete in weiteren Schreien und auch in Zuckungen seines Körpers, je länger die Tortur dauerte. Doch Deira hörte nicht auf, nicht bevor sie jede Zeichnung in blutige, rote, verbrannte, schmerzhafte Wunden verwandelt hatte, die unschöne Narben bilden würden.

Nachdem sie die letzte Zeichnung nachgemalt hatte, wimmerte Umala nicht mehr, er schrie auch nicht mehr. Kurz dachte sie, sie hätte ihn nun doch umgebracht, doch ein kurzer prüfender Blick auf seinen Brustkorb genügte ihr das Gegenteil zu zeigen. Ohnmächtig mochte der Mann sein, tot war er nicht, Aufgabe erfüllt, oder?


Langsam, ganz langsam, tauchte Deira wieder aus ihrer Trance, ja aus dem Rausch auf, den das Gefühl in ihr ausgelöst hatte. Sie blinzelte und schüttelte kurz den Kopf, dass ihre drei blauen Lekku flogen. Dann begutachtete sie ihr Werk erneut. Es war doch ganz hübsch anzusehen, die verbrannte nun nicht mehr gelbliche Haut schimmerte leicht in dem Licht, dass den Trainingsraum erhellte. Dann wandte sie sich um und sah dem Feeorin in seine glühend roten Augen. Sie wollte wissen, ob sie ihre Sache gut gemacht hatte, ob sie bestanden hatte. Doch sie schwieg und wartete darauf, was ihr Wächter und Lehrmeister sagen würde.

[Bastion, Sith-Tempel, Pyramide der Alchemisten, kleiner Trainingsraum, Deira, Rake und Umala(NPCs)]
 
=== Bastion = Center = Sith Orden = Domäne der Alchemisten = Trainingsraum = Deira, Anomander Rake (NPC) und ein männlicher Togruta (NPC) ===

Rakes Zweifel waren offensichtlich unangebracht gewesen. Weder hatte sich die zu kurz geratene Togruta von der erbärmlichen Schwäche und dem Geheul ihres Artgenossen einlullen lassen, noch war sie von Natur aus mit dem Makel des Mitgefühls behaftet gewesen. Nicht emotionslos, dafür aber gnadenlos hatte sie sich um ihn gekümmert und Rake hatte das Leid wie ein Schwamm in sich aufgesogen. Solche Pein in sich aufzunehmen, fühlte sich immer wie ein angenehmer Ganz-Körper-Schauer an, jedoch einer der zu pulsieren schien und seine ekstatischen Spitzen gut gezielt in seine Brust in den Schädel verschoss. Der Feeorin verspürte dann immer gleich das Bedürfnis selber Hand anzulegen, konnte sich nach über einem Jahr Ausbildung jedoch beherrschen. Hier ging es um den Zwerg und ihre Handlungen sowie Gefühle, nicht um die Befriedigung eigener Gelüste. Als sie sich schließlich von dem gefolterten Mann abwand und ihn anstarrte, erwiderte er für ein paar Sekunden den Blick, dann ging er auf sie zu, trat an ihr vorbei und beugte sich gerade lange genug zum ohnmächtigen Mann hinunter um ihn an eine seiner Lekku zu packen. Daraufhin richtete er sich auf und drehte sich gleichzeitig zu Deira um.

„Bin zufrieden. Nun mitkommen. Etwas sehen du noch musst.“


Da der männliche Togruta seinen Zweck erfüllt hatte, konnte Rake nun mit ihm machen was er wollte. Nicht das er ihn schlug, trat oder mit dem Lichtschwert bearbeitete, doch als sie sich auf dem Weg zurück nach oben machten, passte er nicht darauf auf wo der bewusstlose Mann gegen flog oder hängenblieb. An dem Lekku gepackt, zog er ihn wie einen Sack hinter sich her, Deira direkt an seiner Seite. Auch als sie die Treppen erreichten hob er seinen Arm nicht an, sondern schleifte den spindeldürren Mörder darüber hinweg. Währenddessen sprachen sie kein Wort. Der Zwerg traute sich wohl nichts zu sagen und der Feeorin musste sich daran erinnern wohin genau er gehen musste, war er diesen Weg doch bisher nur einmal gelaufen. Der zentrale Bereich, dort wo sich die Labore befanden, war übersichtlich, doch alles drum herum weniger. Es glich keinem Labyrinth, doch wäre Rake kein geborener Jäger mit einem ausgezeichneten Orientierungssinn, er hätte sich sicherlich verlaufen. Ein solcher Orientierungssinn half einem aber nicht, konnte man nicht auf direktem Wege zu seinem Ziel gelangen. Er wusste wo die angehenden Alchemisten an ihren Opfern experimentierten und auch die Prüfungen abgehalten wurden. Dorthin zu gelangen war jedoch nicht so leicht, wollte Rake nicht erst einen Umweg über die Labore machen. Deshalb schwieg er und dieses Schweigen wurde belohnt. Sie kamen schließlich an ohne sich verlaufen zu haben und wurden sogleich von zwei Zirkelwächtern begrüßt. Diese standen jedoch nicht an einem Portal, sondern gleich rechts und links an der Wand als sie in den Raum traten. Sie standen gerade so weit von der Ecke entfernt, dass man die Türschwelle übertreten musste um sie aus dem Augenwinkel sehen zu können. Sie rührten sich nicht, doch Rake spürte ihre Sondierung und auch wie sie wieder von ihm abließen. Man ließ sie passieren.

Der Raum war annähernd quadratisch und wurde offenkundig nicht für normale Experimente genutzt. Weder gab es Laborequipment, noch herumwuselnde Alchemisten und Diener. Viel mehr ähnelte der Aufbau einem klassischen Beschwörungszirkel. Sechs schmale, mit leuchtenden roten Runen verzierte Marmorsäulen waren um das Zentrum aufgestellt worden und gingen jeweils im Boden und Decke in Sockel über. Sie bestanden jedoch nicht aus einem einzigen Teil, sondern aus einem Dutzend Quader, die sich scheinbar drehen ließen und im Augenblick auch in zwölf verschiedene Stellungen gebracht worden waren. Zwischen den Säulen, dessen Zweck Rake nicht einmal erahnen konnte, gab es ein dreistufiges Podest und auf diesem saß im Schneidersitz das einzige Mitglied des Zirkels der Alchemisten, welcher sich Alchemist nennen und über das Wissen zur Erschaffung von höherwertigen untoten Sith Spawn verfügte. Lediglich sein Meister war noch mächtiger und besaß größeres Wissen. Jeder angehender Alchemist, welcher es zu etwas bringen wollte, musste an diesem Executor vorbei. Seinen Namen kannte Rake nicht, also eigentlich schon, doch würde er ihn nie aussprechen, da er so viele Silben besaß, das er ihn nur falsch aussprechen konnte. Wenn sich der Feeorin recht erinnerte, hatte er noch nie jemanden diesen Namen aussprechen hören. Was vielleicht auch besser war, verstand der Executor vor ihnen doch so wenig Spaß wie ein Rancor. Er gehörte der wenig bekannten Spezies der Draethos an, war laut seiner eigenen Aussage noch einmal mehr als vier mal so alt wie Rake und obwohl er zu einem der ranghöchsten Alchemisten gehörte, tauchte er bei keiner Besprechung auf. Nur einmal hatte
Lord Hybris von ihm gesprochen und irgendwie hatte der Apprentice das Gefühl gehabt, sein Meister würde diesen alten Sith einfach so hinnehmen wie er war, anstatt ihn an seine eigenen Vorstellungen anzupassen. Fast so wie ein alter Mann, dessen Ansichten man eh nicht mehr ändern konnte, weshalb jede Diskussion Zeitverschwendung war. Rake und Deira näherten sich ihm langsam, wobei die Betonung auf langsam lag. Der Executor starrte sie bereits mit seinen tiefschwarzen Augen an und bewegte seine lippenlosen Mund, als würde er irgendwas stumm rezitieren. Was er vielleicht auch tat. Im Gegensatz zu viele anderen Sith trug der schlanke, aber durchaus muskulöse großgewachsene Mann keine Ganzkörper-Robe, sondern nur eine Art Hose, darüber einen Rock und eine Bauchbinde. Alles in schwarz, grün und rot gehalten, dank des vorherrschenden Zwielichts aber recht dunkel. Dummerweise hatte Rakes Meister ihm nie erzählt wie man mit dem Executor umging, also was man besser beachten sollte, weshalb er einfach vorsorglich vor der ersten Säule stehenblieb.

Heute finden keine Prüfungen statt.

Rake war kurz überrascht die Stimme des Executors in seinem Kopf zu hören, erinnerte sich dadurch aber auch daran das Draethos von Geburt an Telepathie nutzen konnten. Eine Fähigkeit, die er als Sith mit Sicherheit perfektioniert hatte.

„Verzeiht Störung, Mylord. Wollte zeigen wie Erschaffung von Sith Spawn funktioniert.“

Die beiden pechschwarzen Teiche, welche er als Augen nutzte, wanderten kaum merklich nach links und fixierten Deira. Bisher hatte der Sith aufrecht gesessen, nun lehnte er sich leicht zurück und seine an Raubtierklauen erinnernde Rechte beschrieb eine kreisförmige Bewegung in der Luft. Kaum hatte Rake dies gesehen, spürte er auch schon wie der Körper des männlichen Togruta ihm aus seiner Hand gerissen wurde und der Ohnmächtige durch die Luft auf den Executor zuflog. An der zweiten Stufe schlug er schließlich ungebremst auf und rutschte dann noch ein Stück weit nach unten, blieb aber auf der Ebene liegen.

Keine Prüfung, keine Demonstration. Zeig es ihr anders.


Und mit dem Einnehmen seiner ursprünglichen Haltung war das Gespräch beendet, auch wenn er sie – nur scheinbar – immer noch anstarrte. Das war jetzt … irgendwie nicht so gut gelaufen? Noch während Rake sich fragte was er nun tun sollte - er hatte sich nämlich keinen Plan B überlegt - kamen aus einem, auf Grund der schlechten Lichtverhältnisse nur schwer einsehbaren Zugang zwei niedere Alchemisten hinein gelaufen, schnappte sich den männlichen Togruta und brachten ihn dorthin wo sie hergekommen waren. Als der Feeorin dies sah, kam ihm eine Idee und er machte auf dem Absatz kehrt.

„Komm. Folge.“

Deira schien mit diesem plötzlichen Richtungswechsel nicht gerechnet zu haben, denn sie blieb noch kurz zurück und schloss erst auf als der Feeorin den Raum schon fast verlassen hatte.

„Telepath. Redet nicht mit Jüngern. Hat gesagt, heute keine Verwandlung. Werde zeigen Ergebnis. Muss reichen.“


Es gab zwei Orte an die sie nun gehen konnten. Die beiden Diener, die den männlichen Togruta gerade mitgenommen hatten, würden sich an einen davon begeben, doch durch den selben Durchgang durften sie als Nicht-Alchemisten nicht gehen, Schüler vom Zirkelgroßmeister hin oder her. Sie würden also einen kleinen Umweg gehen und das Lager dann durch den eigentlichen Haupteingang betreten müssen, wobei „Haupt“ nicht bedeutete, das er sonderlich groß oder besonders war. Der Zwerg schwieg weiterhin, sagte aber vielleicht irgendwas unhörbar mit ihren Lekku. Der Apprentice starrte jedoch nur stur geradeaus. Bisher war er noch nicht bei dem „Lager“ der Sith Spawn gewesen, denn keiner seiner Aufträge hatte ihn hierher geführt. Also musste er sich auf eine innere Karte verlassen und die richtigen Abzweigungen nehmen. Sich gleichende Gänge und schlechte Lichtverhältnisse machten ihm nicht zu schaffen, dafür aber die Erstellung eines neuen Plans. Eigentlich war er mit der kleinen Togruta durch und sollte sie seinem Meister melden, doch irgendwas sagte ihm, dass es klug wäre ihr noch einen Sith Spawn zu zeigen. Vielleicht um sie daran zu erinnern was aus ihr werden würde, würde sie den Meister enttäuschen. Oder einfach nur um sie zu schocken. Den wahren Grund würde er ihr nicht sagen, selbst wenn er ihn selbst kennen würde.

Ein paar Minuten später wurden seine Vorstellungen zurechtgestutzt. Beim Eingang angekommen, verwehrte man ihnen den Zutritt. Rake, welcher wusste das man mit den Zirkelwächtern nicht zu diskutieren brauchte, machte erneut auf dem Absatz kehrt. Diesesmal hatte
Deira es mitbekommen und schloss sofort auf, musste sich jedoch an die nochmals erhöhte Geschwindigkeit anpassen. Rake wurde ungeduldig. Natürlich wusste er um die Wichtigkeit der Spawns und das nicht jeder Wurm Zugang erhielt, doch das selbst er als Schüler des Zirkelmeisters ausgeschlossen wurde, ärgerte ihn. Und das so sehr, das man es vermutlich an seinem Gesicht ablesen konnte.

„Dann eben normaler Weg.“

Was er damit meinte sah Deira kurz darauf. Sie betraten einen etwas anderen Trainingsraum, einen welcher komplett leer, dafür aber mit einer zweiten, kleineren Tür versehen worden war. Böden und Wände waren fleckig, manchmal sogar großflächig mit etwas bespritzt und dann gesäubert worden. Dies jedoch so oft, das man den Unterschied zwischen der jetzigen und der ursprünglichen Oberfläche erkennen konnte. Beleuchtet wurde der Raum eigentlich durch vier leistungsstarke Lumas in der Decke, von denen zwei im Augenblick jedoch gänzlich abgeschaltet waren. Das andere Paar, welches sich im hinteren Ende des Raumes bei der anderen Tür befand, leuchtete nur noch mit halber Stärke. Rake sah sich kurz um und deutete dann auf einen Punkt etwa in der Mitte des Raumes. Als Deira dies und auch seinen Blick erkannte, begab sie sich auf Position, während er selber zu dem einzigen Stück Technologie in diesem Raum ging. Es handelte sich um eine kleine Konsole, mit der man einerseits natürlich die Lumas einstellen, aber auch die zweite Tür bedienen konnte. Und das was sich dahinter befand. Die Klauen des Feeorin wanderten über die wenigen Tasten und betätigten einige in scheinbar wahlloser Reihenfolge. Da auf diesen keine Zeichen angebracht worden waren, musste man schon eingewiesen worden sein um zu wissen was man hier tat. Eine Art Sicherung, so hatte man es ihm mal erklärt. Die Eingabe dauerte nicht lange und als nur noch ein Tastendruck fehlte, platzierte der Apprentice einen Finger darauf und sah dann Richtung Tür. Deira tat es ihm gleich und ahnte zurecht, dass sie es jetzt vielleicht doch noch mit einem Gegner zu tun bekommen würde. Sie aktivierte ihr Schwert und Rake betätigte die dunkelgraue Taste.

Zuvor hatte der Raum vor allem nach Desinfektionsmitteln, vermischt mit etwas modrigem, altem gerochen, doch kaum hatte sich die zweite Tür in den Türsturz geschoben, schlug ihnen eine Woge aus Fäulnis entgegen, so penetrant, das Rake sogar kurz blinzeln musste und sich dabei ertappte wie er von der Nasen- auf die Mundatmung umstieg. Nur wenige Herzschläge später krabbelte eine Gestalt auf allen Vieren in den Raum hinein. Ihr Körper war mehr als nur drahtig, größtenteils jedoch durch eine Art grauen Stoff bedeckt, welcher mit schwarzen Flecken übersät und auch sonst ziemlich abgenutzt aussah. Weiße, fast durchsichtige Haut, mal knochentrocken, mal wachsähnlich spannte sich über den knochendürren Leib. Knochen drückten überall durch diese hindurch und dort wo sie es geschafft hatten, verklebte schwarzes Blut die Wunden. Sie lief barfuß, sodass man sehen konnte das ihre Zehen wie auch die Finger zu Mordwerkzeugen umfunktioniert worden waren. Rake wusste das es sich um einen Menschen handelte, denn er erkannte den ehemaligen Jünger fast sofort an seiner Verletzung auf der rechten Wange. Die ehemals runden Fingerknöchelchen waren nun spitz, teils gebrochen und damit scharfkantig, doch meist wie Dornen. Zwei nie blinzelnde, weiße Augen starrten
Deira an und behielten sie auch dann fixiert, als die Drohne ihren Kopf verdrehte. Das ihr Schädel nicht mehr so wirklich mit der Wirbelsäule verbunden war, demonstrierte sie spätestens dann als sich der Kopf einmal vollständig um die eigene Achse gedreht hatte. Das dabei entstehende mahlende und ganz leicht schmatzende Geräusch ließ Rake wie ein Raubtier grinsen. Er fand diese untoten Sith Spawn widerlich, doch er musste zugeben das sie verdammt stark und ausgezeichnete Gegner abgaben. Ein Jäger in der freien Natur wusste instinktiv oder dank der Sinne wann ein Beutetier giftig oder Fleisch ungenießbar war. Und so wusste auch der Feeorin das man diese Spawns eigentlich nicht an sich heran kommen lassen sollte. Sith Alchemie hatte ihre Körper weiterbestehen lassen, doch die Fäulnis war dennoch in ihnen und jede Berührung, jeder Kratzer oder Biss von ihnen konnte Krankheiten der übelsten Sorte nach sich ziehen. Der nun vor ihnen stehende Spawn war nicht gesondert behandelt worden, man hatte ihm also nicht vorsätzlich mit Bakterien, Pilzsporen und Vieren bestückt, doch giftig war er dennoch. Aber das musste man ja nun auch wirklich niemandem erzählen.

„Dies erwartet Versager. Ewiger Dienst im Zirkel, toter Körper, Geist gefangen. Schau was du kannst ausrichten.“

Der Spawn war nur eine Übungsdrohne, war also so abgerichtet worden, dass sie niemanden töten würde. Doch griff man sie an, würde sie den Gegner zu entwaffnen versuchen. Und das konnte im Zweifel bedeuten, also wenn sich der Gegenüber als zu geschickt erwies, dass sie den Arm zu amputieren versuchte...

=== Bastion = Center = Sith Orden = Domäne der Alchemisten = Spezieller Trainingsraum = Deira, Anomander Rake (NPC) , menschlicher untoter Sith Spawn ===
 
[ :: Bastion :: Sith-Tempel :: Korridore / Talohn Hentz | Selura Arka | Zion :: ]



Mit ausdrucksloser Miene verfolgte Zion die gestammelte Erklärung Seluras. Für einen kurzen Moment zuckte Zions Augenbraue nach oben. Etwas in ihrer Aussage kam ihm komisch vor. Es passte nicht alles zusammen und ihre Geschichte warf einige Fragen auf.


„Dein Motiv war löblich und ehrenwert. Ich gebe dir auch vollkommen Recht, dass solch ein Pack eine Schande für diesen Tempel ist und vernichtet gehört. Doch sag mir, um welche Geschäfte handelte es sich und wie groß war ihr Einfluss?“

Zion schaute ernst auf die Rattataki. Die drei Angehörigen der Sith gingen die düsteren Gänge weiter entschlossenen Schrittes entlang. Der Sith-Executor ließ Selura die Pause zum Antworten und erhob gleich nach ihrem letzten Satz seine Stimme.

„Wie ist es dir überhaupt gelungen eine ganze Bande alleine zu bezwingen, geschweige denn mehrere? Ich will nicht von Gerüchten informiert werden und insbesondere nicht über Jünger, mit denen ich noch einen Plan habe.“

Die Stimme des Hünen wurde nun bestimmender und rauer. In Zions Augen war es die letzte Chance für Selura ihm alles zu sagen und das auch wahrheitsgemäß. Insgeheim fand er ihre Einstellung richtig und gut. Zion glaubte ihr, dass sie niemanden zwischen sich und ihr Ziel ließ. Jedoch bezweifelte er, dass sie nichts an Tahlon kommen lassen würde. Selura hatte nur einen Grund, aus dem sie seine Unversehrtheit anstrebte. Dieser war die Rache Zions.

Plötzlich melde sich auch Talohn wieder zu Wort. Seine Worte waren provokativ an Selura gerichtet und sie nahm diese genauso auf. Wie es aussah schwand das Vertrauen der beiden Jünger von Mal zu Mal mehr. Als der Jünger jedoch seine Frage an Zion richtete, konnte der Sith-Executor sein Lächeln fast nicht mehr unterdrücken.
Ungestüm, unerfahren und unausgebildet, eine tödliche Mischung, die jedoch viel zu oft im Tempel auftauchte. Zion richtete seine Stimme nun zu Talohn.

„Bevor ich unausgebildete Jünger in meinem Namen Aufträge ausfüllen lasse, erzähle mir…“

Zion ließ eine dramatische Pause.

„….was hast du bereits gelernt und worin wurdest du ausgebildet seit deiner Zeit im Tempel?“

Als er Talohn die Frage stellte, war Selura noch nicht entlassen und Zion wartete immer noch auf ihre Erklärung.



[ :: Bastion :: Sith-Tempel :: Korridore / Talohn Hentz | Selura Arka | Zion :: ]
 
[Outer Rim / Braxant-Sektor / Sartinaynian-System / Bastion / Center / Tempel der Sith / Korridore] Darth Zion, Talohn und Selura.

,,Selura, ich gestehe, dass ich Respekt vor Dir habe. Aber mein Vertrauen muss erst erworben werden. Je nachdem was ihr tut, so werde ich euch auch begegnen. Wenn ihr mich absichtlich verletzt werde ich mir etwas einfallen lassen, dir auch wehzutun!"

*Sprach Talohn und die Rattataki schnaubte, immerhin hatte er sie vorhin provoziert. Aber Er zeigte nun auch seinen Respekt doch bevor Selura darauf antworten könnte sprach auch schon wieder Zion aber sie nickte Talohn verstehend zu und sie musste ihn sicherlich nicht belehren das sie das selbe tun würde, fast hätte Zion schon alles geschluckt doch das war ihm immernoch zu wenig. Ein paar details fehlten ihm noch, aber das waren details die Selura beruhigten...die konnte sie mit gutem Gewissen beantworten*

Nun mein Herr... *sie sprach dann mit etwas gedämpfter stimme* .. Ich habe die Lasum-Brüder auf dem Gewissen...ihr Einfluss war durch den ganzen Tempel gezogen sie schmuggelten alles für Jünger in den Tempel...Drogen...Waffen...sofern man die Credits hatte...

*Zion kannte bestimmt die Lasum-Brüder und konnte damit etwas anfangen. Selura hoffte nur das sie nicht für ihn arbeiteten, allerdings sagte Zion ja auch das dieses Pack nicht länger im Tempel sein musste, das war Selura´s Ass im ärmel...Zion machte den eindruck das er den Schmuggel nicht leiden konnte. Aber das ließ er sich sonst nicht wirklich anmerken und setzte seine fragen fort*


„Wie ist es dir überhaupt gelungen eine ganze Bande alleine zu bezwingen, geschweige denn mehrere? Ich will nicht von Gerüchten informiert werden und insbesondere nicht über Jünger, mit denen ich noch einen Plan habe.“

*Selura sah auf ihren Ring und dann wieder zu Zion welchem sie immernoch folgte, sie hatte die Bande erledigt mit ihrem Grips und ihren Fähigkeiten, sie lächelte innerlich denn danach würde Zion sicher ihr können nutzen, aber sie musste ja nichts über die Geschenke des Grafen erzählen....immerhin wusste sie noch nicht ganz in welcher Beziehung sie zueinander standen...Freunde? Feinde? Viel zu viele ungewissheiten...ihre Erfahrung sagte ihr das hier auf Bastion Freunde nur sehr selten waren...*


Ich bin seid meiner Kindheit hier mein Herr...ich kenne die Gänge für Jünger praktisch auswendig...ich kenne die Punkte andem sich Jünger treffen und wo sie Trainieren...hier jemanden zu finden ist für mich ein leichtes und wenn ich zeit habe trainiere ich mich in einfachen Machttechniken und im Kampf....und ich habe seid meiner Kindheit nichts anderes getan als im Schatten zu leben und zu lernen...was mir gegenüber anderen Jüngern bereits einen vorteil bringt...denn ich tue etwas anstatt mich dem Schicksal hinzugeben ohne Meister zu sein....wie dieser...Abschaum im Tempel der nichtmal nützlich ist sondern ihm schadet...

*Selura wollte nicht einfach aufgeben...dafür war sie nicht hier aufgewachsen....nur um hier drinnen letzendlich als jämmerliche Dienerin zu enden! Dazu war sie zu "mächtig" mitlerweile sie konnte es mit keinem Sith aufnehmen...aber die meisten Jüngen bissen sich an ihr die zähne aus. Vorallem seid sie in den Katakomben war hatte sie von der Dunklen Seite gekostet....sie spührte immer wieder ihre gunst vorallem immer wenn sie ihre Leidenschaft ihrer Werke spührt. Die Rattataki schwieg wärend sich Talohn und Zion unterhielten, immerhin war nicht sie gefragt und sie hatte ohnehin schon mist gebaut...sie musste es nicht ausreizen*


[Outer Rim / Braxant-Sektor / Sartinaynian-System / Bastion / Center / Tempel der Sith / Korridore] Darth Zion, Talohn und Selura.
 
[Bastion, Sith-Tempel, Pyramide der Alchemisten, kleiner Trainingsraum, Deira, Rake und Umala(NPCs)]

Nachdem Deira ihre Prüfung bestanden zu haben schien, hatte Rake eindeutig noch etwas mit ihr vor. Doch anfangs war der Togruta nicht ganz klar was. Sie liefen kreuz und quer durch den Zirkel, erst noch mit dem bewusstlosen Mann, den Rake einfach hinter sich her schleifte und dann bei einem Wesen ablieferte, dass sich zu fein war mit einem Jünger wie Deira zu reden. Auf dem weiteren Weg brummelte sie in Lekku über ihre niedrige Stellung vor sich hin. Davon bekam Rake allerdings nichts mit, dieser sah stur geradeaus.

Schlussendlich endete die Wanderung in einem weiteren Trainingsraum und ein Zeichen von Rake genügte, dass die violette Togruta wieder in Stellung ging. Ihr Lichtschwert flackerte auf und das bereits vertraute Surren erfüllte den Raum. Das rötliche Leuchten schimmerte grell in der nicht allzu guten Beleuchtung des Trainingsraumes. Die junge Togruta konnte nicht erkennen, was der Feeorin da an der Konsole tat, doch es endete damit, dass die Tür ihr gegenüber sich öffnete. Urplötzlich vermischte sich der Geruch von Reiniger und Desinfektionsmittel mit dem fortgeschrittener Verwesung und Deira schnappte kurz nach Luft. Das Wesen, das dort durch die Tür gekrabbelt kam, sah widerlich aus und ihr Instinkt sagte der Togruta, dass sie sich von ihm am besten weder kratzen noch beißen lassen sollte. Das Geräusch, das die Drehung seines Kopfes verursachte war widerlich und sie verzog kurz angeekelt das Gesicht.


Danach fixierte das Wesen, das entfernt noch nach einem Menschen aussah und nun auf allen vieren stand wie ein widerlicher, riesiger Käfer, Deira wieder mit seinen weißen Augen ohne auch nur einmal zu blinzeln. Es war nur ein kleines Zeichen von Rake übrig, ein kurzer Wink mit einer seiner Klauen und die Togruta wusste, was zu tun war. Trotz des widerlichen Geruchs, der von dem Wesen ausging, atmete die Togruta einmal tief durch, dann ging sie zum Angriff über. Als hätte das Wesen auf irgendein unsichtbares Zeichen gewartet, griff es nun ebenfalls an. Seine klauenartigen, knochendornenbewährten Hände zuckten vor und Deira musste sich geschickt zur Seite wegdrehen um keine tiefen Furchen im Gesicht zu riskieren. Das Vieh war recht schnell, aber die Togruta war von Natur aus noch einen Ticken schneller. Sie drehte sich immer weiter, wie eine Tänzerin und ließ das Schwert jedes Mal aus der Bewegung auf das Wesen heruntersausen. Es zuckte und ließ hin und wieder auch einen Brüll los, wurde aber weder langsamer, noch blieb es stehen. Es sprang immer wieder in Richtung der jungen Togruta vor und wieder und wieder drehte Deira sich geschickt aus seiner Reichweite heraus. Was Rake von diesem Klingentanz hielt, konnte Deira nicht sagen, sie hatte keine Zeit einen Blick nach dem Feeorin zu werfen. Das Wesen wurde der Verfolgung nicht müde und auch Deira ließ nicht nach, wenn auch sie zwischendurch die Richtungen der Drehungen wechselte um keinen Drehwurm zu bekommen.

„Das muss anders gehen“

Schoss es ihr nach mehreren weiteren ausgeglichenen Minuten durch den Kopf. Sie hielt an und das Wesen sprang wieder auf sie los, Klauen voraus. Deira schlug nach einer der klauenbewährten Hände und trennte sie glatt knapp unter dem Handgelenk ab. Das Wesen fiel zur Seite um, war aber sofort danach wieder auf den Füßen und setzte wieder zum Sprung an, diesmal schien seine Intention zu sein, der Togruta in den Hals oder die Lekku zu beißen. Mit einem Hechtsprung brachte sie sich außer Reichweite, landete allerdings unbequem auf dem Hosenboden. Ihr Lichtschwert fiel ihr dabei fast aus der Hand, was weder ihr, noch Rake, noch ihrem Gegner entging. Das Wesen setzte sofort nach, es ließ ihr nicht einmal die Zeit, auf die Füße zu kommen. Ohne Nachzudenken trat sie mit ihren nackten Füßen nach dem Wesen aus und traf auf Widerstand. Es knackte unschön und das Wesen blieb wirklich einige Sekunden stehen. Sekunden, die reichten um Deira wieder auf die Füße zu bekommen. Die violette Togruta schnaufte. Sie musste den Hals des Wesens erwischt haben. Da trat die Erkenntnis in ihre grünen Augen und sie aktivierte ihre Klinge wieder, die bei der Bruchlandung ausgegangen war.

„Jetzt kenne ich deine Schwäche“

Formten ihre Lekku und auch wenn das Wesen vor ihr nichts verstand, Rake, der dahinter stand, hatte es sicherlich verstanden. Wieder ging Deira zum Angriff über, wieder setzte das Wesen sofort nach. Und wieder sprangen die beiden mehrere Minuten mit der surrenden Lichtschwertklinge zwischen ihnen durch den Trainingsraum im Kreis.

Plötzlich hielt die Togruta mitten in der Drehung an und das Wesen lief mit ausgestreckten Armen auf sie zu, hatte es den abrupten Stillstand doch nicht registriert. Es mochte schnell sein, schnell denken konnte es definitiv nicht. Es setzte zum Sprung an, die lederartige Haut fest über die Knochen gespannt und machte eine Geste, als wollte es die Togruta umarmen. Deira jedoch drehte sich nicht weg, sondern in die Umarmung hinein. Dabei verlosch ihre Lichtschwertklinge. Als das Wesen nur noch Millimeter von ihr entfernt war und ihre Hände, die fest am Griff ihres Schwertes lagen, direkt vor seiner Brust, aktivierte Deira die Klinge wieder und die rote Klinge trat einmal vorne in seinem Brustkorb ein und hinten wieder aus. Das Wesen schwieg, zuckte nur. So auf die Klinge gespießt drückte sie das Wesen mit dem Fuß von sich weg und ein weit geschwungener Bogen trennte ihm den Kopf von den Schultern. Augenblicklich kippte das Wesen zur Seite weg und blieb regungslos und nach wie vor bestialisch stinkend am Boden liegen. Deira atmete schwer, was vor allem dem Gestank in der Luft geschuldet war. Sie löschte ihre Klinge und steckte sie wieder an ihren Gürtel, dann begab sie sich, vorsichtshalber, außerhalb der Reichweite des am Boden liegenden Was-auch-immer und drehte sich dann wieder zu Rake um. Der Feeorin hatte die ganze Zeit über neben der Konsole gestanden und ihnen zugesehen. Deira fand es schwierig an seinem Gesichtsausdruck zu erkennen, wie sie ihre Sache gemacht hatte. War es richtig gewesen, das Vieh zu enthaupten? Gab es Ärger dafür, dass sie beinahe ihr Schwert verloren hätte? Die glühend roten Augen des Feeorin verrieten nicht, was er dachte und so konnte Deira wieder nur warten und ihn ansehen. Das schien zur Gewohnheit zu werden.


[Bastion, Sith-Tempel, Pyramide der Alchemisten, spezieller Trainingsraum, Deira, Rake und, nun definitiv toter, menschlicher Sith-Spawn(NPCs)]
 
=== Bastion = Center = Sith Orden = Domäne der Alchemisten = Spezieller Trainingsraum = Deira, Anomander Rake (NPC) , menschlicher untoter Sith Spawn ===

Geduldig wie Feeorin im allgemeinen und Rake im speziellen war, beobachtete der Apprentice den Kampf mit wachsender Anspannung. Sith Spawn wie diese sollten im Prinzip niemanden töten, doch sollte Deira einerseits zu gut sein und sich dann aber einen Patzer erlauben, das Vieh würde ihr glatt den Waffenarm abreißen. Inzwischen wollte er sie aber nicht mehr an irgendeine Monstrosität verlieren, sondern dem Meister vorstellen oder sie gar selber ausbilden. Letzterer Gedanke gefiel ihm immer besser und inzwischen redete er sich auch immer häufiger ein, dass es ja eigentlich nur so laufen konnte. Sein Meister war ein vielbeschäftigter Mann und besaß bereits … wie viele Schüler? Mindestens drei von denen er wusste, wobei er von diesem aufgeblasenen Reinblut schon lange nichts mehr gesehen oder gehört hatte. Und war da nicht auch noch ein Mensch gewesen? Zu der Zeit als Saphenus noch Schüler des Meisters gewesen war? Vermutlich waren sie tot, dachte sich Rake und versuchte nicht mehr an den Zabrak zu denken. Seine eigene Unfähigkeit und der Ungehorsam hatte ihm nicht nur den Sieg über diesen anderen Schüler gekostet, sondern ihm auch eine einjährige Zwangspause beschert. Dann dachte er doch lieber an die flinke Togruta, welche es bisher geschafft hatte ihren Kopf, Hals und den Arm von dem Vieh fern zu halten. So oft hatte der Feeorin diese Kreaturen gar nicht kämpfen sehen, doch was er gehört hatte, reichte ihm schon. Sie waren nur schwer in eine Form zu pressen, sprich man konnte sie nicht so einfach wie einen Trainingsdroiden programmieren. Er besaß bereits die Waffen um sie in Stücke zu reißen, Waffen die er auch immer wieder in ihre Richtung durch die Luft schießen ließ. Aber nie traf. Als der Kampf schließlich mit der Enthauptung endete, war Rake innerlich froh darüber, doch äußerlich ließ er sich nichts anmerken. Jetzt konnte er sie endlich melden und mit etwas Glück sogar die Erlaubnis einholen sie persönlich auszubilden. Eigentlich war er ja noch selber Schüler, doch hatte der Meister oft genug bewiesen dass es solche und solche Regeln gab. Mal starb man wenn man sie brach, mal wurde man belohnt und nicht immer konnte man voraussehen wie es enden würde. Bei dieser Sache war er sich jedoch relativ sicher. Es würde sich für sie alle lohnen.

Dummerweise hatte Rake den Mund geschlossen als der Spawn kopflos zu Boden gegangen war und wurde nun beim ersten Atemzug durch die Nase wieder daran erinnert wieso er ihn benutzt hatte. Also wechselte er wieder, wobei er ihn nur leicht öffnete, sodass es nicht allzu offensichtlich war und schritt derweilen auf Deira zu, dann an ihr vorbei bis hin zum geköpften Spawn. Höher entwickelte Spawns konnten selbst ohne Kopf noch weiter kämpfen, doch dieser hier würde vorerst nicht wieder aufstehen. Vorerst, wohlgemerkt. Rakes glühender Blick wanderte durch den Raum zur Tür, wo wie auf Kommando in diesem Augenblick eine Gestalt im Rahmen auftauchte. Dank seiner ausgezeichneten Augen hatte der Feeorin ihn bereits heran eilen sehen, sodass die nun gespielte Gelassenheit und Geduld des Alchemisten mit einem grimmigen Schnauben bewertet wurde. Wegen seines Sprints hatte sich die Kapuze vom Kopf gelöst und offenbarte so ein verschwitztes menschliches Gesicht. Er wirkte jung, also für menschliche Verhältnisse, konnte aber schon so manches „Abzeichen“ der Alchemisten vorweisen. Seine rechte Wange war eine einzige Kraterlandschaft, wobei man nur schwer sagen konnte ob sie durch Säure, Feuer oder die Macht entstanden war. Oder ob er schon von Geburt an so ausgesehen hatte. Die Stirn sah kaum besser aus und das Auge auf der vielleicht, vielleicht auch nicht verbrannten Seite war blind, wurde aber zur Zeit von irgendeinem organischen Gebilde eingefasst, welches irgendwie wie eine Wurzel aussah, jedoch von der Farbe her an innere Organe erinnerte. Wie gesagt Gelassenheit vortäuschend, kam er auf sie zu, den Kopf leicht gesenkt und das eine dunkelbraune Auge auf den Sith Spawn gerichtet. Erst als er Rake passierte sah er kurz auf und musterte Rake wie Deira, blieb aber nicht stehen. In der Macht konnte der Apprentice die Erfahrung des jungen, nur mit kurzen schwarzen Haaren ausgestatteten Menschen spüren. Und seine Furcht. Und die nur halbherzig darüber liegende Wut.


„Was … nein … wieso ...“stammelte er und es schien als wäre er unfähig die Lautstärke seiner Stimme zu regulieren, so leise und dann wieder laut wie er sprach. Innerlich war er wütend und ängstlich, als er nun aber weiter sprach, konnte Rake nichts davon in seinen Worten wiederfinden. Der menschliche Alchemist versuchte sich zu beherrschen, scheiterte aber offenkundig.

„Warum musstet ihr ihn gleich köpfen … was das für eine Arbeit war … und wird.“

Nur diese paar Worte und dem Apprentice reichte es schon. Gab es unter den Alchemisten eigentlich irgendeinen normalen Mann? Musste die alle derart verrückt im Kopf sein? Mal von dem wilden Shistavanen abgesehen, hatte Rake hier wohl noch keinen normalen Kämpfer entdeckt. Selbst die Zirkelwächter waren merkwürdig.

„Spawn war schwach, hat verdient Schicksal. Du schuld, nicht sie.“


Kaum hatte der riesige Feeorin zu sprechen begonnen, zuckte der Alchemist auch schon zusammen und starrte diesen plötzlich an, als würde er ihn erst jetzt bemerken und gleichzeitig erkennen. Von der Aura her war er mächtiger als Rake, das spürte dieser genau, doch die Furcht wuchs weiter an, so weit das man sie fast schon mit Todesangst vergleichen konnte.


Deira. Geh, mach dich sauber, warte dann in Quartier. Ich kontaktiere Lord Hybris. Werde weitere Planung erfragen, werde deine Ausbildung empfehlen.“

Als wäre der Alchemist ein paar Schritte vor ihm plötzlich in den Äther verschwunden, marschierte der Feeorin schnurstracks auf ihn zu und wurde auch nicht langsamer als er quasi in ihn hinein lief. Nur weil der über zwei Köpfe kleinere Mensch nach hinten weg stolperte, krachten sie nicht zusammen. Ein einziges mal noch blieb er stehen und zwar als er bei Deira ankam. Kurz war er versucht ihr seine Pranke anerkennend auf die Schulter zu legen, doch verwarf er den Gedanken schnell wieder. Stattdessen nickte er ihr deutlich zu, was man je nach Auslegung als Nicken oder flüchtige Verneigung interpretieren konnte. Und dann war er auch schon aus dem Raum verschwunden und tauchte erst mehr als vier Stunden später bei Deiras Quartier auf. Und das nicht alleine...

=== Bastion = Center = Sith Orden = Domäne der Alchemisten = Vor Deiras Quartier = Deira, Anomander Rake (NPC) , verhüllte Gestalt (NPC) ===
 
[Bastion - Bastion Center - Sith-Tempel - Einer der unzähligen Korridore des Tempels] Talohn Hentz, Darth Zion, Selura Arka

Die Rattataki erzählte irgendetwas von ihrer Kindheit im Tempel und so. Das Trio lief an einer der öffentlichen Kantinen vorbei. Jemand pfiff und johlte, anscheinend machten sie sich über ihn lustig. DoCh bevor Talohn genaueres verstehen konnte, antwortete Darth Zion auf seine Frage, ob er etwas tun könne, mit einer Gegenfrage. Wollte Zion seine Schwächen herausfinden um ihn später, am Ende der Ausbildung zu töten? Hoffentlich nicht, dabei gibt es in diesem Tempel doch viel zu tun. Sei es zum Beispiel, den Orden zu reformieren. Doch noch bin ich nicht zu mächtig um es auch nur mit einem anderen Schüler aufzunehmen.
Ein räuspert ließ Talohn aus seinen Gedanken aufschrecken. Anscheinend erwartete man seine Antwort.

,,Ich kam vor etwa 10 Jahren hier in den Tempel. Mit 15. Mein erster "Meister" war alt, doch wussten alle dass er kein lohnendes Opfer war um ihn zu ermorden. Diesem einen schwor ich, nach seinem Tod seinen Namen auf keinen Fall auch nur zu denken. Dies misslang und nun bin ich...bin ich entstellt! Ich verfluche ihn und den Tag an dem ich ihn folgte! Jedenfalls lernte ich mich, beziehungsweise meine Aura zu verbergen. Ich bin mir sicher, dass Ihr es bereits bemerkt habt.
Der Tempel hat mich verändert...zum guten. Diese Hallen gaben mir Fähigkeiten, eine der besten ist die, Schmerzen und Wut in Energie für den Kampf zu transformieren. Mir wurde zwar meine Haut genommen, doch dafür bekam ich Wissen...Wissen über uralte Dinge, von Sith Meistern in deren Schriften kraftvolle Formeln stehen. Ich habe viel Zeit mit privaten Studien verbracht...über verschiedenste Themen, darunter die perfekte Körperhaltung um die Macht als Waffe zu nutzen, als Ablenkung und als Verstärker."

Ein brennender Schmerz überfiel Talohn. Zittrig ging er auf die Knie, dabei sprudelte Blut und Schaum aus den Mundwinkeln und er schrie... Durch die Architektur des Gebäudes erreichte der unmenschlichei Schrei Talohns, viele Ebenen und Räume. Selura und Zion blickten überrascht. Talohn brachte nur wenige Worte heraus, bevor die Welt um in herum verschwomm und er sich auf den Boden erbrach.

,,Bi...ttte..he....lft mm..miir!"

[Bastion - Bastion Center - Sith-Tempel - Einer der unzähligen Korridore des Tempels] Talohn Hentz, Darth Zion, Selura Arka
 
[Bastion, Sith-Tempel, Pyramide der Alchemisten, spezieller Trainingsraum, Deira, Rake und, nun definitiv toter, menschlicher Sith-Spawn(NPCs)]

Nach ihrem Kampf betrat ein Mann den Raum, ein Mensch. Offensichtlich Alchemist und mit ziemlich entstelltem Gesicht. Und er hatte nichts Besseres zu tun, als sich darüber aufzuregen, was Deira aus dem Vieh da am Boden gemacht hatte. Die Togruta schnaubte verächtlich, schwieg jedoch. Sie wartete nach wie vor auf eine Antwort von Rake. Als diese dann kam fiel es Deira schwer, ihren Stolz und auch die Erleichterung zu verbergen, doch sie ging davon aus das es gelang. Einzig ein kurzes Aufleuchten ihrer grünen Augen verriet sie. Als Rake an ihr vorbeiging schien er ihr kurz zuzunicken. Also hatte sie ihre Sache gut gemacht. Ein schmales, nur kurz sichtbares Lächeln stahl sich auf ihr Gesicht als sie dem Feeorin aus dem Raum folgte.


Eine kurze Weile ging sie ihm nach, bis sie wieder sicher wusste, wo in der Pyramide der Alchemisten sie sich befand. Von den Laboren aus, fand sie alleine in ihr Quartier und dahin ging sie ohne Umschweife. Der Gang davor war leer und Deira hatte auch, außer ihrem Wächter die eine Nacht, noch nie jemanden hier oben gesehen. Das war ihr eigentlich nur recht. Sie öffnete ihre Tür und schloss sie hinter sich wieder ab. Erst jetzt, wo sie soweit es irgend ging von dem Spawn weg war, merkte sie, wie sehr sie eigentlich nach dessen Verwesung stank. Die Nase rümpfend entledigte sie sich ihrer Kleidung und stieg unter die Dusche.


Der heiße Wasserstrahl dampfte auf ihrer violetten Haut und brannte in den noch nicht alten Wunden der Blasterschüsse. Auch ihr Rücken schmerzte wieder, doch das tat er immer, wenn sie die Korsage nicht trug. Der Widerling, an den die Menschen sie damals verschachert hatten, hatte da ganze Arbeit geleistet.


Unbewusst schweiften ihre Gedanken ab und sie dachte wieder an die Käfige, in denen sie gerade hatte aufrecht sitzen können, an die Schreie der Twi`lek und an die Peitschen. Sie verzog das Gesicht und fauchte. Dabei entblößten sich ihre spitzen Eckzähne ganz von selbst.


„Nie wieder werde ich schwach sein! Ich habe es geschafft. Jetzt kann ich lernen was es heißt ein Sith zu sein. Kann einer werden!“

Offensichtlich würde sie es sich nicht eingestehen, doch sie hoffte darauf, dass Lord Hybris sie als Schülerin nahm, oder das er sie zumindest an jemanden weitergab, der sie nehmen würde. Dann wäre all die Arbeit der letzten Tage, all die Wunden, nicht umsonst gewesen.


Deira stieg aus der Dusche und trocknete sich in aller Ruhe ab. Dann warf sie einen Blick in den Spiegel. Ihr violetter, schlanker Körper mochte stärker sein, als er aussah, doch sie wusste selbst nicht immer so genau, wie stark. Das Fehlen der Zeichnungen, die sie nur im Gesicht hatte, hatte sich über die Jahre mit Narben ausgeglichen. Diese allerdings waren schwarz und nicht weiß, wie die schmalen Zeichnungen ihres Gesichtes. Deira suchte sich frische Kleidung zusammen. Eine schwarze Hose, ein frisches Top und ihre Korsage, welche sie einfach unter Wasser abgewaschen und dann abgetrocknet hatte. Sie hatte zwar noch eine zweite, aber diese war reich verziert und mehr dafür gedacht, wenn sie mal für irgendwas etwas Aufwändigeres anziehen musste. Das war allerdings bisher immer nur dann vorgekommen, wenn ihre Sklavenmeister ein Bankett gehalten hatten. Nur ungern dachte sie an diese Zeiten und so scheuchte sie den Gedanken schnell davon. Sie wollte lieber an die Zukunft denken, daran, dass sie, mit etwas Glück, bald die Macht haben würde all denen, die ihr wehgetan hatten zu zeigen, was es hieß, wenn man ihr Schmerzen zufügte. Sie hatte es ihnen gesagt, sie hatten gelacht, doch am Ende würde es die Togruta sein, die lachte.


Im Schneidersitz saß sie auf ihrem Bett, als es klopfte und Rake vor der Türe stand und er war nicht alleine.


[Bastion, Sith-Tempel, Pyramide der Alchemisten, Deiras Quartier, Deira, Rake und verhüllte Gestalt(NPCs)]
 
--- Bastion - Center - Sith Orden - Domäne der Alchemisten - Vor Deiras Quartier - Anomander Rake und Rust (beides NPCs) und in der Tür Deira ---

Da stand er nun und sah neben dem Riesen aus wie einer dieser Verlierer, wie ein Jünger und Versager im Leben und dem Orden. Die Kapuze hatte er sich wieder übergezogen, denn er mochte es nicht wie ihn die anderen Alchemisten anstarrten. Er hörte sie tuscheln, hörte wie sie über ihn sprachen und sich über seine Leistungen lustig machten. Und jetzt auch noch das! Eine seiner Kreationen war nicht einfach besiegt, sondern sogar enthauptet worden. Was für eine Schmach, was für ein Hohn und natürlich wusste inzwischen jeder davon! Ja, diese Art von Spawns wurden nur beim Training eingesetzt und es war von vornherein klar das sie fertig gemacht wurden, doch die völlige Kaltstellung war zu viel des Guten. Nicht jede dieser bemitleidenswerten Kreaturen konnte auf die selbe Weise besiegt werden, doch seiner hatte seine Schwachstelle am bzw. im Kopf gehabt und war deshalb nicht nur besiegt, sondern regelrecht vernichtet worden. Ohne die zusätzliche Arbeit eines Alchemisten, in diesem Falle seine eigene, würde sie nie wieder kämpfen können. Höherwertige Spawns regenerierten sich oder wussten zumindest wie sie für verlorene Körperteile Ersatz beschaffen oder sie kompensieren konnten. Aber eben nicht sein erster richtiger Sith Spawn. Was war er zu der Zeit stolz auf sein Werk gewesen, hatte er sich doch bisher in keinem Gebiet irgendwelche Verdienste anrechnen lassen können. Weder Elixiere, noch Gifte interessierten ihn besonders, doch die Reanimation von totem Gewebe und das Injizieren der dunklen Seite lag ihm, war einfach genau das was er konnte und wollte. Dess, so hieß der Mann welchen er in diese Kreatur verwandelt hatte und den er aus seinem früheren Leben vor dem Orden kannte, war nun aber so kopflos wie nutzlos. Im Prinzip machte es keinen Sinn sich noch mit ihm zu beschäftigen, denn die Erschaffung eines neuen Spawns wäre definitiv der sinnigere Weg gewesen, doch diese Option konnte er im Augenblick nicht weiter nachgehen. Der Schüler des Zirkelmeisters hatte ihn vor nur ein paar Minuten abgeholt und würde ihn nun mitsamt der Togruta zu Lord Hybris schicken. Als der Feeorin es ihm in gebrochenem Basic erzählt hatte, hatte er zuerst noch geglaubt sich verhört zu haben, doch dem war ganz und gar nicht so. Er musste jetzt tatsächlich den Orden verlassen, seine Arbeit liegen lassen und mit der Zerstörerin seines Spawns nach Trandosha reisen. Also kein neuer Spawn, keine Weiterentwicklung, kein großer Schritt Richtung Beförderung oder mehr Einfluss und Anerkennung. Er wurde von diesem Riesenbaby wie ein Jünger behandelt und nichts, absolut nichts konnte er dagegen tun. Würde er ihn auch nur einmal angreifen oder gar töten, er konnte sich genau so gut gleich selbst in einen Sith Spawn transformieren, denn genau dieses Schicksal blühte ihm dann. Also stand er nun mit gesenktem Kopf und verschlossener Mine neben dem Feeorin und versuchte sich einen Frust nicht anmerken zu lassen. Links hinter ihm schwebte der Kadaver von Dess, denn den würde er mitnehmen und auf dem Flug wieder zusammensetzen und auferstehen lassen. Das Equipment dafür besaß er, das konnte er tun. Doch das war in etwa so, als würde man aus Langeweile einen fünfzig Jahre alten Speedern reparieren, anstatt sich an den neuen zu setzen, was man aber nur deshalb nicht konnte, weil der verfluchte Arschkriecher vom Chef einen festgesetzt hatte. Über einen Monat würde er verlieren... einen … verdammten … Monat!

Das Gespräch zwischen den beiden dauerte nicht lange, dann war der Feeorin auch schon verschwunden und die Togruta, Rake hatte sie Deira genannt, und er standen sich gegenüber und keiner sagte ein Wort oder rührte sich merklich. Womit hatte er das nur verdient? Wieso ausgerechnet eine Frau? Hätte der Apprentice den Spawn … aber … egal! Noch ein paar Sekunden mehr und Rust reichte es. Der Riese hatte ihr alles erzählt, also sprach er sie nicht an, sondern drehte sich einfach um neunzig Grad nach links und lief los, der enthauptete Spawn dicht hinter ihm. Einen Augenblick später hörte er die Schritte der Togruta, was ihn aber weder mit Freude, noch Wut erfüllte. Im Augenblick pflegte er eine oberflächliche Gleichgültigkeit, eine Art Pragmatismus, welcher jedoch bei dem nächsten Ärgernis schon wieder in sich zusammenstürzen konnte. Rust wusste das und konnte doch nichts anderes tun als auf gar nicht mal so altbewährtes zu setzen. Ihr Weg führte sie bis zum Haupthangar des Ordens und weder hatten sie bis dorthin ein Wort gewechselt, noch hatte sich der Sith Warrior zu seinem ungebetenen Gast umgedreht. Es war als wäre sie wie eine Leuchtreklame, auf der stand was für ein Versager er doch war. Nicht das er glaubte das jemand außerhalb der Alchemisten-Pyramide davon wusste, doch er wusste es und das reichte seinem eh längst windelweich geprügelten Ego schon. Während dieser zehn Minuten dachte er über drei Dinge nach. Erstens: Dess levitieren. Zweitens: Was für eine verdammte Hure diese Deira doch war und drittens: Wie konnte er diesen scheiß Tag doch noch irgendwie retten. Damit war er derart ausgelastet, das er es tatsächlich schaffte die Togruta an seiner Seite zu tolerieren und erst als sie bei dem für sie vorgesehenen Schiff ankamen, zerplatzte seine Gedankenblase und seine Sinne richteten sich auf „es“.


Natürlich kannte er die Schiffsklasse nicht, auch wusste er nichts darüber wie man das Ding flog oder irgendwas darin bediente. Technik war nie so sein Ding gewesen, sah man mal von dem Laborequipment ab. Das mochte an Erlebnisse aus seiner Kindheit liegen, wo er ständig irgendwas kaputt gemacht und Stromschläge abbekommen hatte oder weil er mehr als einmal auf den Schrottbergen seiner Heimatstadt auf Carida ausgerutscht und sich dann als halbstarker Jugendlicher durch diese hatte wühlen müssen, damit er nicht durch auslaufende Flüssigkeiten vergiftet, verätzt oder verbrannt oder von den teils tonnenschweren Gegenständen zerquetscht wurde. So wirklich wusste Rust das heute nicht mehr, doch irgendwann während dieser paar Jahre hatte er eine tiefsitzende Abneigung gegenüber den meisten technologischen Zeugs entwickelt. Er war nicht so blöd und lehnte sie kategorisch ab, so wie manch anderer Alchemist, doch er beschäftigte sich halt nicht gerne damit. Er konnte also nicht viel zum Schiff sagen, nur das es okay aussah und wohl von einem inzwischen nicht mehr ganz so lebendigen „Besucher“ des Ordens stammte, welcher es jetzt ganz bestimmt nicht mehr brauchte und deshalb beschlagnahmt worden war. Rake war der Schnellste gewesen und hatte es sich gesichert oder so. Wie genau das ablief, davon hat Rust auch keine Ahnung.

Noch ein letzter zweifelnder Blick und das Trio begab sich ins Innere. Das Schiff ähnelte einem Insekt, war deutlich länger als breit und besaß eine ziemlich steile Einstiegsrampe. Schon auf der Hälfte der Rampe war Rust froh die Macht nutzen zu können und als er schließlich oben angekommen war, stand ihm der Schweiß auf der geröteten Stirn. Da er sich diese körperliche Schwäche nicht anmerken lassen wollte, ging er gleich weiter und vermied es der Togruta ins Gesicht zu schauen. Weit kam er freilich nicht, bestand das Innere des Schiffes doch aus nicht viel mehr als einem kleinen Aufenthaltsraum, kaum groß genug um einen Gleiter darin zu parken, dann zwei halbe Abteile für die Technik bzw. um an diese heran zu kommen, sollte man etwas reparieren müssen, dem Cockpit und einem „Bad“, welches derart funktionell und minimalistisch eingerichtet worden war, das man hätte glauben können, man wolle sie auf den Arm nehmen. Oder das Ding wäre erst zu einem Drittel fertig gestellt gewesen. Das Cockpit erreichte man durch eine schmale Tür in einer ziemlich dicken Metallwand, so dick, dass Rust sich sogleich fragte, wieso man sie derart verstärkt hatte. Im Pilotensitz saß ein Pilotdroide irgendeiner älteren Baureihe, schien aber in Ordnung zu sein. Nicht das Rust es beurteilen konnte, doch immerhin ragten nirgendwo Drähte heraus oder irgendwas sprühte munter Funken vor sich her. Das Ziel war angeblich schon einprogrammiert worden, sodass sie sich um nichts mehr kümmern mussten. Der Sith Warrior befahl nur den Start und schon ging es los. Die hintere Einstiegsluke schloss sich, die Antriebe wurden hochgefahren und als Rust wieder in dem hellgrauen Aufenthaltsraum angekommen war, hoben sie bereits ab. Dess lag so ziemlich genau in der Mitte, wenn auch nicht direkt auf dem Boden, da sich unter ihm das Alchemieequiptment befand und da dieses nicht gleich hoch war, befand sich jeder Teil seines Körpers auf einer anderen Höhe oder hing schief und krumm in der Luft herum. Nun aber, wo das Schiff durchgeschüttelt wurde, verlor er schließlich den Halt und klatschte auf den blank getretenen Boden auf. Kleine schwarze Tropfen flogen durch den Raum und trafen das einzige Bett im Raum ebenso wie die Werkzeugregale und Kisten. Nur Rust und Deira hatten zufällig so gestanden, dass sie nicht getroffen worden waren. Den Geruch mussten sie freilich trotzdem ertragen, Klimakontrolle hin oder her.


„Wegen dir verliere ich einen Monat! Du wirst mir deshalb dabei helfen ihn wieder in Ordnung zu bringen. Räume erst einmal auf, damit wir arbeiten können. Und fasse die Chemikalien nicht an!“


Bevor die Togruta selber etwas tun konnte, packte sich Rust die vier Behälter mit den ausschließlich für die Sith Alchemie entwickelten Flüssigkeiten und stellte sie von sich aus gesehen rechts an die Wand auf eine der Arbeitsplatten. Das Quartett war nur halb so groß wie ein menschlicher Kopf, dafür aber bis zum Rand gefüllt, weshalb er nochmals ein angestrengtes Stöhnen unterdrücken musste. Er hätte dafür auch die Macht nutzen können, doch seine Paranoia sagte ihm, dass er stets genug Energie zurück halten musste, um die gefährliche Togruta im Zweifel am Boden festzunageln. Den Vieren folgten noch zwei kleinere verchromte Koffer mit Werkzeugen und medizinischem Besteck und als letztes noch eine etwas größere Kiste mit allerhand Utensilien für die Reanimation von Dess. All das landete auf der selben Seiten und nun konnte die Togruta den Rest des Raumes aufräumen. Der Vorbesitzer schien von Ordnung nicht allzu viel gehalten zu haben.


„Wenn du fertig bist, baust du den Tisch auf auf dem er ohnehin schon liegt. Und beschädige den Schädel dabei nicht noch mehr, sonst nehme ich stattdessen deinen!“


Er hatte dabei todernst klingen wollen, doch so wirklich gut rüber bringen konnte er es nicht. Konnte es eigentlich nie, wie er sehr wohl wusste. Deshalb respektierten ihn die anderen Alchemisten auch nicht. Eine zu dünne, zu schwache Stimme ohne jede Autorität oder auch nur Männlichkeit. Aber seine Macht war real und die würde er an ihrem Hals anwenden, sollte sie ihm blöd kommen! Während sie der Anweisung nachkam, stellte sich Rust an die Arbeitsplatte und sah nochmals alles durch. Etwa bei der Hälfte angekommen, bemerkte er das einer der Behälter grade gut genug spiegelte, damit er die Togruta in seinem Rücken beobachten konnte. Und kaum ging diese einmal in die Knie, starrte Rust erst einmal nur noch sie an. Erst Minuten später, als sie dann in den Hyperraum sprangen, löste sich sein Blick von ihrem Körper und er sah wieder nach vorne. Über dreizehn Tage lang würden sie nun auf engstem Raum miteinander arbeiten und schlafen müssen. Und er dachte jetzt schon darüber nach wie ihre erste Nacht wohl sein würde...

--- Hyperraum Richtung Trandosha - Unbekanntes Schiff eines verstorbenen Sith-Orden-Besuchers - Hauptraum - Deira, Rust (NPC) und Dess (NPC-Leiche) ---

OP: Threadwechsel Bastion -> Hyperraum (Imperium)
 
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