Bru-Th Agoch
Commodore
[Corusca-Sektor| am Rand des Bessimir-Systems | im Asteroidenfeld | Kampfgruppe 'Jela' | END "Endurance" | Deck 1 | Brücke] Commodore Agoch, Captain Vooma, Commander Endel, Marshal Sebolto
Aufrecht, wie man es vom Flaggkommandanten des Trägergeschwaders erwartete, saß Bru-Th in seinem Kommandosessel, der direkt neben dem von Captain Vooma zentral auf der Brücke der Endurance platziert worden war. Die aufrechte Haltung strafte jedoch Bru-Ths Gemütsverfassung Lügen, denn nachdem der Zorn über die neuerlichen Ereignisse verflogen war, dominierte eine innere Schwermut das Denken des hochgewachsenen Corellianers. Es fühlte sich wie eine Niederlage an, zu sehen, wie man um die Früchte seiner Arbeit gebracht wurde, doch schlimmer empfand er, dass hier, am heutigen Tag die Gerechtigkeit außen vor bleiben musste. Recht ja, Gerechtigkeit nein. Bru-Th stützte sich mit den Armen ab, um nicht noch weiter in den viel zu bequemen Sessel ein zu sinken. Er musste Haltung bewahren und lehnte es aus professioneller Warte auch bestimmt ab, seine Zweifel und Unzufriedenheit auf die ihn umgebenden Offiziere zu übertragen. Viel zu tun, gab es für ihn indes nicht.
"Captain, die Traktorverbindung zu der Golan-III Station ist zu achtundneuzig Prozent stabil. Die Simulationen zeigen, dass die Zug- und Druckbelastungen bis dreißig MGLT im Normbereich liegen, darüber hinaus empfiehlt der Chief nicht zu gehen",
erstattete ein breitschultriger, jedoch untersetzter Ensign Bericht und hielt Vooma sogleich ein Datapad hin, dass der grünhäutige Yinchorri ebenso rasch unterzeichnete.
"Gut", brummte Bru-Ths Stellvertreter mürrisch und bedeutete dem Maschinenraumoffizier, dass er hiermit entlassen war. Die schlechte, bisweilen gereizte Stimmung war allerorts zu greifen, dachte Bru-Th, und schloss damit nicht nur den Captain, sondern auch die übrigen Offiziere der Brücke mit ein. Gesprochen wurde wenig, die Mienen war ernst und als untergeordneter Offizier sich dumm anzustellen oder gar einen Fehler zu machen, erwies sich in den letzten Stunden für so manchen Unteroffizier als Begegnung der unangenehmen Art. Konnte er es ihnen verübeln?
"Die Sand Snail hat sich zwei Klicks entfernt an Steuerbord eingefunden, na endlich", erklärte die XO ganz in das taktische Display vertieft, wo sie das Schiff des Jawa-Commanders antippte, um nähere Informationen darüber einzuholen. "Für ihr Alter hat die Nebulon-B wirklich Einiges einstecken müssen. Sie meldet, dass der Haupthangar beschädigt sei und die verbliebenen Jäger zu uns überstellt werden."
Het'kar hatte sich für einen jungen Kommandanten, der zudem die meiste Zeit mit Einsätzen humanitärer Art beschäftigt war, gut geschlagen, dachte Bru-Th. Er würde Einiges gelernt haben und nur allzu oft lernte man Dinge eben auf die harte Art und Weise. Im Hintergrund hörte man das ungehaltene Aufklatschen einer Handfläche auf einer Kontrolltafel.
"Noch mehr herrenlose Vögelchen in meinem Hangar. Schon jetzt ist das da unten wenig mehr als ein ungeordneter Verschlag Mynocks", zischte Marshal Sebolto erboßt und demonstrierte einmal mehr, dass er eher ein Mann der Tat war, als ein Planer und Denker. "Sir, gestatten Sie mir die Brücke zu verlassen und da unten nach dem Rechten zu sehen. Ich muss einigen Captains auf die Füße treten und auch der Chief dürfte ruhig noch ein paar mehr Mann abstellen, dieser vermaledeite Schottenputzer."
Jedem anderen Offizier hätte Bru-Th eine derart abfällige Rede über andere Besatzungsmitglieder nicht durchgehen lassen, ihnen im wiederholten Falle sogar mit Akteneinträgen und Disziplinierungsmaßnahmen gedroht, doch Sebolto stellte hier eine Ausnahme dar, und jeder wusste darum, ebenso wie darum, dass er und der Marshal schon lange zusammenarbeiteten. Bru-Th nickte entsprechend knapp.
"Erlaubnis erteilt, Marshal! Übertreiben Sie es aber nicht mit dem Auf-die-Füße-treten. Wir hatten heute alle einen schlechten Tag, doch das ändert nichts daran, dass wir Offiziere der Flotte sind und das nicht vergessen sollten."
Es war offensichtlich, dass er die Worte nicht nur zu Sebolto gesprochen hatte.
"Ich bin ganz vorsichtig. Bin ich doch immer",
bekam Bru-Th zur Antwort, dann entschwand der wendige Dug durch das breite Brückenschott und ein anderer Offizier des Fliegercorps übernahm ersatzweise die Station des CAGs. Es dauerte noch gut eine halbe Stunde, bis die angeschlagene Kampfgruppe mit dem inoffiziellen Namen 'Jela' den angestrebten Austrittsvektor erreicht hatte, im Schlepp die beiden von Coruscant entwendeten Golan-Stationen. Bru-Th war in der Zwischenzeit wieder aufgestanden und hatte eine kurze Runde beendet, in der er sich persönlich vom Status seines Flaggschiffes überzeugte, obgleich sein Augenmerk stärker den Personen hinter den Stationen galt. Auch wenn er für gewöhnlich die nebulöse Schönheit des Hyperraums nicht mochte, begrüßte er doch die Ruhe, die nach dieser Schlacht einkehren würde, befand sich die Endurance erst dort. Was der Crew fehlte war Schlaf ... und eine neue Aufgabe.
"Befehl an die Kampfgruppe, wir springen bei dreizehnhundert, also in ... 3 ... 2 ... 1 ... jetzt!"
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Weiter im Coruscant-Thread!
Aufrecht, wie man es vom Flaggkommandanten des Trägergeschwaders erwartete, saß Bru-Th in seinem Kommandosessel, der direkt neben dem von Captain Vooma zentral auf der Brücke der Endurance platziert worden war. Die aufrechte Haltung strafte jedoch Bru-Ths Gemütsverfassung Lügen, denn nachdem der Zorn über die neuerlichen Ereignisse verflogen war, dominierte eine innere Schwermut das Denken des hochgewachsenen Corellianers. Es fühlte sich wie eine Niederlage an, zu sehen, wie man um die Früchte seiner Arbeit gebracht wurde, doch schlimmer empfand er, dass hier, am heutigen Tag die Gerechtigkeit außen vor bleiben musste. Recht ja, Gerechtigkeit nein. Bru-Th stützte sich mit den Armen ab, um nicht noch weiter in den viel zu bequemen Sessel ein zu sinken. Er musste Haltung bewahren und lehnte es aus professioneller Warte auch bestimmt ab, seine Zweifel und Unzufriedenheit auf die ihn umgebenden Offiziere zu übertragen. Viel zu tun, gab es für ihn indes nicht.
"Captain, die Traktorverbindung zu der Golan-III Station ist zu achtundneuzig Prozent stabil. Die Simulationen zeigen, dass die Zug- und Druckbelastungen bis dreißig MGLT im Normbereich liegen, darüber hinaus empfiehlt der Chief nicht zu gehen",
erstattete ein breitschultriger, jedoch untersetzter Ensign Bericht und hielt Vooma sogleich ein Datapad hin, dass der grünhäutige Yinchorri ebenso rasch unterzeichnete.
"Gut", brummte Bru-Ths Stellvertreter mürrisch und bedeutete dem Maschinenraumoffizier, dass er hiermit entlassen war. Die schlechte, bisweilen gereizte Stimmung war allerorts zu greifen, dachte Bru-Th, und schloss damit nicht nur den Captain, sondern auch die übrigen Offiziere der Brücke mit ein. Gesprochen wurde wenig, die Mienen war ernst und als untergeordneter Offizier sich dumm anzustellen oder gar einen Fehler zu machen, erwies sich in den letzten Stunden für so manchen Unteroffizier als Begegnung der unangenehmen Art. Konnte er es ihnen verübeln?
"Die Sand Snail hat sich zwei Klicks entfernt an Steuerbord eingefunden, na endlich", erklärte die XO ganz in das taktische Display vertieft, wo sie das Schiff des Jawa-Commanders antippte, um nähere Informationen darüber einzuholen. "Für ihr Alter hat die Nebulon-B wirklich Einiges einstecken müssen. Sie meldet, dass der Haupthangar beschädigt sei und die verbliebenen Jäger zu uns überstellt werden."
Het'kar hatte sich für einen jungen Kommandanten, der zudem die meiste Zeit mit Einsätzen humanitärer Art beschäftigt war, gut geschlagen, dachte Bru-Th. Er würde Einiges gelernt haben und nur allzu oft lernte man Dinge eben auf die harte Art und Weise. Im Hintergrund hörte man das ungehaltene Aufklatschen einer Handfläche auf einer Kontrolltafel.
"Noch mehr herrenlose Vögelchen in meinem Hangar. Schon jetzt ist das da unten wenig mehr als ein ungeordneter Verschlag Mynocks", zischte Marshal Sebolto erboßt und demonstrierte einmal mehr, dass er eher ein Mann der Tat war, als ein Planer und Denker. "Sir, gestatten Sie mir die Brücke zu verlassen und da unten nach dem Rechten zu sehen. Ich muss einigen Captains auf die Füße treten und auch der Chief dürfte ruhig noch ein paar mehr Mann abstellen, dieser vermaledeite Schottenputzer."
Jedem anderen Offizier hätte Bru-Th eine derart abfällige Rede über andere Besatzungsmitglieder nicht durchgehen lassen, ihnen im wiederholten Falle sogar mit Akteneinträgen und Disziplinierungsmaßnahmen gedroht, doch Sebolto stellte hier eine Ausnahme dar, und jeder wusste darum, ebenso wie darum, dass er und der Marshal schon lange zusammenarbeiteten. Bru-Th nickte entsprechend knapp.
"Erlaubnis erteilt, Marshal! Übertreiben Sie es aber nicht mit dem Auf-die-Füße-treten. Wir hatten heute alle einen schlechten Tag, doch das ändert nichts daran, dass wir Offiziere der Flotte sind und das nicht vergessen sollten."
Es war offensichtlich, dass er die Worte nicht nur zu Sebolto gesprochen hatte.
"Ich bin ganz vorsichtig. Bin ich doch immer",
bekam Bru-Th zur Antwort, dann entschwand der wendige Dug durch das breite Brückenschott und ein anderer Offizier des Fliegercorps übernahm ersatzweise die Station des CAGs. Es dauerte noch gut eine halbe Stunde, bis die angeschlagene Kampfgruppe mit dem inoffiziellen Namen 'Jela' den angestrebten Austrittsvektor erreicht hatte, im Schlepp die beiden von Coruscant entwendeten Golan-Stationen. Bru-Th war in der Zwischenzeit wieder aufgestanden und hatte eine kurze Runde beendet, in der er sich persönlich vom Status seines Flaggschiffes überzeugte, obgleich sein Augenmerk stärker den Personen hinter den Stationen galt. Auch wenn er für gewöhnlich die nebulöse Schönheit des Hyperraums nicht mochte, begrüßte er doch die Ruhe, die nach dieser Schlacht einkehren würde, befand sich die Endurance erst dort. Was der Crew fehlte war Schlaf ... und eine neue Aufgabe.
"Befehl an die Kampfgruppe, wir springen bei dreizehnhundert, also in ... 3 ... 2 ... 1 ... jetzt!"
[Corusca-Sektor| am Rand des Bessimir-Systems | im Asteroidenfeld | Kampfgruppe 'Jela' | END "Endurance" | Deck 1 | Brücke] Commodore Agoch, Captain Vooma, Commander Endel, Marshal Sebolto
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