Comicverfilmung Black Panther (2018)

Insbesondere nicht im Rahmen des Großprojekts MCU. Und auch nicht im Superhelden-Genre.

Richtig. Das kommt ja noch hinzu. Spontan fällt mir bis auf Black Panther kein Superheldenfilm mit einem schwarzen Protagonisten ein. Selbst bei den Heldengruppen haben wir keinen. Die Avengers sind in den ersten beiden Filmen komplett weiß, die Justice League schickt bloß Cyborg vor, die Fantastic Four haben bloß im gefloppten Remake eine schwarze Human Torch und die X-Men maximal Storm (die ist aber auch eher Sidekick).

Alles Tropfen auf dem heißen Stein, die eher Regel bestätigende Ausnahmen darstellen. Zumal einige Rollen ja doch eher fragwürdig ist. Finn z.B. ist jetzt mit seiner trotteligen Art jetzt zB nicht das super Vorbild, Lando Calrissian zu Beginn ein Verräter.

Hancock ist letztendlich nicht mehr als ein betrunkener Taugenichts, der durch einen weißen PR-Berater (samt weißer Familie) zum richtigen Helden wird. Eine ordentliche Projektionsfläche ist also auch der nicht. Die Jungs von Bad Boys sowie Shaft könnte man zwar auch kritisieren, aber da gibt es ja auch weiße Beispiele, die genauso charakterisiert und dargestellt werden.

Grüße,
Aiden
 
Richtig. Das kommt ja noch hinzu. Spontan fällt mir bis auf Black Panther kein Superheldenfilm mit einem schwarzen Protagonisten ein. Selbst bei den Heldengruppen haben wir keinen. Die Avengers sind in den ersten beiden Filmen komplett weiß, die Justice League schickt bloß Cyborg vor, die Fantastic Four haben bloß im gefloppten Remake eine schwarze Human Torch und die X-Men maximal Storm (die ist aber auch eher Sidekick).



Hancock ist letztendlich nicht mehr als ein betrunkener Taugenichts, der durch einen weißen PR-Berater (samt weißer Familie) zum richtigen Helden wird. Eine ordentliche Projektionsfläche ist also auch der nicht. Die Jungs von Bad Boys sowie Shaft könnte man zwar auch kritisieren, aber da gibt es ja auch weiße Beispiele, die genauso charakterisiert und dargestellt werden.

Grüße,
Aiden

Falsch,im zweiten Avengers Film kommen Don Cheadle als War Mashine und Anthonie Mackie als Falcon vor.
 
"Blade" war sowohl der erste R-Rated Marvel Film (nicht der oft genannte "Deadpool") und der erste mit einem schwarzen Superhelden als Hauptcharakter (auch nicht "Black Panther).

Filme mit schwarzen Hauptfiguren gab es die letzten Jahre schon immer mehr (wenn auch klar mehr mit Weißen). Dies hat weniger mit Rassismus sondern vielmehr mit der Zielgruppe zu tun. Gerade in asiatischen Filmen gibt es wenig bis gar keine weißen Darsteller (selbst wenn es die Vorlage wie der der "Fullmetall Alchemist" oder noch ärger der "Attack on Titan"-Verfilmung erfordern würde). Schätze mal in Bollywood ist es ähnlich.

Dass in den USA aber durchaus ein großer Markt auch für Schwarze besteht, hat letztes Jahr "Get Out" gezeigt (schlug in den USA sehr stark ein, Rest der Welt eher weniger) und zeigt jetzt natürlich in noch größerem Maßstab "Black Panther".
 
"Blade" war sowohl der erste R-Rated Marvel Film (nicht der oft genannte "Deadpool") und der erste mit einem schwarzen Superhelden als Hauptcharakter (auch nicht "Black Panther).

Stimmt nicht. "Spawn" ist R-Rated, hat einen afroamerikanischen Protagonisten und kam noch ein Jahr vor Blade in die Kinos. ;) Ersonnen hat die Figur der spätere Spider-Man-Zeichner Todd McFarlane. Blade hatte aber noch vor "Matrix" die erste Bullet-Time-Szene im Kino. :braue
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich möchte da noch "Die Farbe Lila" von 1985, welcher von Steven Spielberg verfilmt wurde, als ein Vorreiter der "schwarzen" Hollywood Filme nennen. Das hat damals für ziemlich Furore und Kontroversen gesorgt. Der Film hat bis auf wenige Ausnahmen einen ausschliesslich schwarzen Cast und ist auch für heutige Verhältnisse ziemlich fortschrittlich bezüglich der Thematik und der Umsetzung. Eigentlich erstaunlich, dass seid damals sich noch nicht viel bewegt hat in Hollywood. Noch am Rande erwähnt. Der Film wurde für 11 Oscar nominiert und gewann am Schluss gar keinen.
 
Alles Tropfen auf dem heißen Stein, die eher Regel bestätigende Ausnahmen darstellen. Zumal einige Rollen ja doch eher fragwürdig ist. Finn z.B. ist jetzt mit seiner trotteligen Art jetzt nicht das super Vorbild, Lando Calrissian zu Beginn ein Verräter.

Ich würde es fragwürdig finden wenn man "schwarze Helden" nur noch mit einem perfekten Charakter darstellen würde. Verschiedene Charaktereigenschaften gehören nun mal zum Mensch sein dazu.
 
Lucasfilm kann sich eine ganz große Scheibe von Marvel und Black Panther abschneiden wenn es um Fragen wie Plot, überzeugenden Antagonist, Repräsentation und "starke" Frauen geht, eigentlich wäre es am besten wenn Marvel die Star Wars Filme einfach übernehmen würde, und ja ich hätte nie gedacht dass ich sowas mal sagen würde.
 
Ich würde es fragwürdig finden wenn man "schwarze Helden" nur noch mit einem perfekten Charakter darstellen würde. Verschiedene Charaktereigenschaften gehören nun mal zum Mensch sein dazu.

Na ja, was ist schon perfekt? Auch Captain America ist ja nicht perfekt, aber er ist halt wenigstens "strahlend". So einen "strahlenden" schwarzen Helden als Hauptprotagonisten gab es einfach im Großprojekt MCU einfach nicht, und auch im Superheldenfilmgenre entweder bisher noch gar nicht oder (falls ich da was übersehen habe) einfach schon sehr lange nicht mehr mit dieser Aufmerksamkeit.
 
Natürlich weiß die Welt von Wakanda. Deren König war sogar in "Civil War" bei der UNO. Die Welt glaubt nur, dass Wakanda ein Dritte Welt Land wäre, was in meinen Augen nicht glaubwürdig ist.
 
Natürlich weiß die Welt von Wakanda. Deren König war sogar in "Civil War" bei der UNO. Die Welt glaubt nur, dass Wakanda ein Dritte Welt Land wäre, was in meinen Augen nicht glaubwürdig ist.
Ob eine "verlorene Stadt", von der nie jemand gehört hat, wirklich glaubwürdiger ist, kann jeder für sich entscheiden ...

Generell glaube ich aber, dass Menschen halbe Wahrheiten eher fressen als ganze Lügen. Von der ist "Wakanda existiert, ist aber arm" wahrscheinlich der bessere Weg ...
 
Ich möchte da noch "Die Farbe Lila" von 1985, welcher von Steven Spielberg verfilmt wurde, als ein Vorreiter der "schwarzen" Hollywood Filme nennen. Das hat damals für ziemlich Furore und Kontroversen gesorgt. Der Film hat bis auf wenige Ausnahmen einen ausschliesslich schwarzen Cast und ist auch für heutige Verhältnisse ziemlich fortschrittlich bezüglich der Thematik und der Umsetzung. Eigentlich erstaunlich, dass seid damals sich noch nicht viel bewegt hat in Hollywood. Noch am Rande erwähnt. Der Film wurde für 11 Oscar nominiert und gewann am Schluss gar keinen.

War allerdings eine Literatur-Verfilmung, d.h. so viel revolutionärer Input war gar nicht mehr vonnöten.
 
Wie hat man es eigentlich geschafft, Wakanda so unterm Schirm zu halten. Ich denke da an Touristen, Journalisten, UN, Entwicklungshilfe und natürlich die Begehrlichkeiten der Nachbarn?
 
Wie hat man es eigentlich geschafft, Wakanda so unterm Schirm zu halten. Ich denke da an Touristen, Journalisten, UN, Entwicklungshilfe und natürlich die Begehrlichkeiten der Nachbarn?

Die Ersten kann man sehr effektiven ablehnen wenn man einfach nicht will (siehe Nord Korea) und die Zweiteren davon überzeugen, dass es die Mühe nicht Wert ist vorbei zu kommen. Sie haben ja wie gesehen einen ganzen Teil ihrer Kultur der nur dazu da ist zu schauspielern sie wären ein rückständiges Volk von Ziegenhirten.
 
Ich habe den Film nicht gesehen, da er mich so gar nicht interessierte-aber die Einblicke finde ich ansprechend. Mal sehen, vielleicht kann ich mich zum Erwerb der Blu-Ray hinreißen lassen.

Ich weiß nicht so recht wie ich es finden soll, wenn die Nachbarstaaten „den Bach runter gehen“-warum auch immer-und Wakanda greift nicht ein, obwohl das technische Potential da ist. Andererseits besteht die Gefahr, „überrannt“ zu werden und dann seinerseits das gleiche Schicksal erleiden. Ein sehr spannender Konflikt, der schwierig zu lösen ist und aktuell wie nie.
 
Zuletzt bearbeitet:
Zurück
Oben