Borosk

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Aren hatte sich wieder eingelebt. Nun übernahm er wieder die wichtigsten Aufgaben auf Borosk. Im war jedoch klar geworden, das auch Rist einiges auf dem Kasten hatte. Aren war sich noch nicht sicher, wie er ihn wirklich einsetzten würde. Rists Aufgaben bestanden größtenteils aus der Einweihung irgendwelcher Gebäude und aus dem Abhalten von Festbanketts. Das brauchte Aren alles nicht. Nachdem Rist sich aber so hervorragend während seiner Abwesenheit geschlagen hatte, überlegte er ihn deutlich besser zu integrieren. Aren spielte sogar mit dem Gedanken, dass sich Rist um eine grobe Vorauswahl von Kandidaten kümmern könnte. Später könnten sie dann passende Kandidaten von denen auswählen. Er überlegte immer weiter, schaute aus dem Panoramafenster und überabeitete Dokumente. Plötzlich, ganz ohne Vorwarnung öffnete sich die Tür. Chief Sai'torr Kal Fast, der Leiter des Centers und der für Arens Sektor zuständige Moff, Kilodor Sanec, traten ein dichtgefolgt von Kyram, der beruhigend und selbst doch aufgewühlt auf die beiden einsprach:

,,Sir, der Moff und der Chief wollten sie unbedingt sprechen. Ich wollte sie gerade bitten und zu warten, aber das wollten sie nicht!``
,,Kyram, den Moff und den Chief heiße ich doch immer selbstverständlich sofort willkommen. Du kannst uns jetzt verlassen, Kyram.``,
sagte Aren und Kyram verließ den Raum:,, Heil dem Imperator! Was verschafft mir die Ehre, Sirs?``
,,Heil dem Imperator, Gouverneur Vayliuar``,
begann Sanec das Gespräch: ,,Ich und der Chief haben ihnen etwas mitzuteilen.`` ,,Genau``, fuhr der Chief fort: ,, Der Geheimdienst hat ihnen etwas mitzuteilen. Ihnen soll ein Auftrag erteilt werden. Waren sie schon mal auf dem 3 Mond dieses Planeten? Naja, wenn nicht ist es auch egal. Dieser Mond liegt relativ abseits und hat ein relativ ödes Terrain. Wahrscheinlich ist ihnen das Projekt ,,Kalamior`` kein Begriff. Nun damals waren sie ja auch noch ein bisschen zu niedrig im Rang. Aber na ja. Dieses Projekt sollte auf jeden Fall auf dem dritten Mond durchgeführt. Genaue Details kann ich ihnen leider nicht mitteilen. Im wesentlichen wurde auf jeden Fall dem Mond eine künstliche Atmosphäre und Anziehungskraft an bestimmten Orten. Außerdem wurde eine kleine Basis bereits fertig gestellt, als der Bruderkrieg das Projekt auf Eis legte. Danach hielt es keiner mehr für nötig, das Projekt weiter zu führen. Vor einigen Tagen wurde der Befehl bekannt gegeben eine geheime Anlage aufzubauen. Sie soll für Tests, Untersuchungen und auch als Gefängnis dienen. Der dritte Mond fiel uns da in das Auge. Wir würden ihnen gerne das Kommando über diese Anlage überlassen. Sehen sie es als Test! Einige Bestellungen wurden bereits aufgegeben, ebenso wurde schon ein gewisses Grundpersonal eingestellt. Die Bauarbeiten haben schon begonnen. Ich hoffe wir bleiben in stetigen Kontakt. Sie werden nach und nach weitere Institutionen bekommen. Heil dem Imperator!", der Chief verließ das Büro, er war nicht dafür bekannt, andere zu Wort kommen zu lassen. ,, Nehmen sie es ihm nicht übel, das er kein längeres Gespräch sucht, aber sie sind ja sicher mit seinen Eigenarten vertraut. Heil dem Imperator!" ,,Heil dem Imperator, Sir!", erwiderte Aren. Der Moff verließ ebenfalls den Raum. Dieses Gespräch hatte sich als äußerst gut herausgestellt. Für Aren entwickelte sich alles immer weiter zum positiven und das war gut so, sehr gut!

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Aren saß in dem Shuttle und wartete darauf, dass es andocken würde. Aren befand sich auf dem Weg zu der Basis auf dem dritten Mond Borosks. Er hatte den gesamten Bereich, von dem aus man die Station sehen konnte und nochmal 50km extra, absperren lassen. Seit dem die Bauarbeiten vor gut einem Monat begonnen hatten patrouillierten Schiffe in diesem Bereich. Aren hatte gerade die Nachricht bekommen, dass sie jetzt Landeerlaubnis hätten. Als das Shuttle andockte ging ein leichter Ruck durch das Schiff. Aren erhob sich von seinem Sitz und begab sich zur Lucke der Luftschleuse. Als er sich herauszwängte, warteten draußen bereits mehrere Soldaten und Offiziere und salutierten, als er den Boden der Station betrat. Aren gegenüber stand Aleister Visran, den Aren bereits aus seinen Unterlagen kannte. Visran war ein Mitglied des Geheimdienstes, hatte aber auch schon in der Verwaltung gedient und, wie Aren auch, eine Militärakademie besucht. Die Unterlagen, die sich zu Visran in Arens Besitz befanden, machten Visran sehr sympathisch. Er sollte motiviert und fähig sein und auch ein gewisses Feingefühl an den Tag legen. Visran war seine Vertretung auf der Station. Visran trat vor und verbeugte sich leicht.

,, Aleister Visran, Sir. Ganz zu ihren Diensten. Es ist mir eine Freude unter euch dienen zu können.``

,,Die Freude ist ganz auf meiner Seite, Commander. Ich habe bis jetzt nur gutes über Sie gehört. Ich glaube, unsere Zusammenarbeit wird Früchte tragen.``, antwortete Aren mit einem lächeln.

,, Wen es ihnen nichts ausmacht, würde ich gerne sofort mit einem Rundgang starten. Wenn sie mir bitte folgen würden.`` Visran schickte sich bereits an zu gehen, als Aren ihn unterbrach:

,,Der Chief hat mich vor meinem Aufbruch nochmals angefunkt. Er sagte mir, dass es einige Personal-Umstellungen auf der Station gab, können sie mir das näher erläutern?``

,,Lassen sie mich später darauf nochmal eingehen``, antwortete Visran und ging, auf ein Nicken Arens, in einen Gang, der sich hinter ihm erstreckte. ,, Die sind die Eingeweide unserer Station, Sektor 1. Am Ende sollte es rund 6 Sektoren geben. Sektor 1 wird die Kommando Ebene, Quartiere, Cantinas, Hangars u. s. w. beherbergen. In Sektor 2 sollen Waffentests durchgeführt werden. Sektor 3, der größte der Sektoren, soll für wissenschaftliche Tests verwendet werden. Eine Art Gefängnis wird Sektor 4. Hier werden nur sehr wenige Verbrecher festgehalten werden die trotzdem nicht zu unterschätzten sind. Eine Akademie soll in Sektor 5 untergebracht werden, hier werden nur Spezial Einsatzkräfte ausgebildet werden. Der letzte Sektor dient zur Selbstversorgung. Hier wird man Plantagen und Wasseraufbereitungsanlagen finden. Sektor 1 befindet sich noch im Bau, das Grundgerüst steht aber bereits. Sektor 4 und 5, die direkt an Sektor 1 angrenzen, befinden sich noch komplett im Bau und mit den andern wurde noch nicht begonnen.``

Visran führte Aren durch eine kleine spärliche Kommandobasis, die bis zur Fertigstellung einer größeren noch als solche herhalten musste. Er zeigte Aren einige Quartiere, ein Krankenzimmer und eine Cantina und führte Aren dann in einen Bereich, den er als Sektor 3 titulierte. Künstliche Schwerkraftsfelder hielten einen hier am Boden. Auf einem Steg, der in der Luft hing stand eine große, muskelbepackte Person, die einen Offizier würde ohne ihn zu berühren. Die Person war weit über drei Meter groß und war in eine schwarze Plattenrüstung mit einem Umhang gehüllt. Eine Kapuze verdeckte das Gesicht der Person.

,, Das müssen die Personal-Änderungen sein, ein Sith!``, murmelte Aren und schritt auf den Sith zu ,, Stopp! Hören sie sofort auf diesen Mann zu würgen! Ich sagte Stopp!´´, brüllte Aren. Daraufhin ließ der große Mann den Offizier aus dem Würgegriff fallen.

,,Ich bin Ben Hallox. Mitglied im Orden der Sith und Schüler von Lord Azrael. Ihr habt mir gar nichts zu befehlen``

,,Ich bin euer Vorgesetzter hier, Aren Vayliuar. Solange ihr hier auf meiner Station seid, werdet ihr solche Aktion nicht nochmal durchführen!``

Der Sith murrte und verließ den Raum, ohne das es ihm erlaubt worden wäre.

,, Eure Hand, die hier auf der Station die Vorgänge zusätzlich überwachen und euren Worten Gewicht verleihen wird. Er wird euch auch grundsätzlich unterstützen können.``, sagte Visran.

Aren war klar, dass dies ein harter Brocken war, er würde hier wohl öfter nach dem rechten sehen müssen, als es ihm lieb gewesen wäre. Aren würde sich definitiv bei Chief beschweren.

[Borosk-System | Borosk-Umlaufbahn | 3. Mond | Geheime Basis] - Aren Vayliuar
 
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[Borosk-System | Borosk |Borosk-City | Imperiale Bank | Tresor des Gouverneurs] - Aren Vayliuar

Aren befand sich in dem Tresorraum, der den Gouverneuren Borosk vorbehalten war. 3 mal 3 Meter groß war das Zimmer. Die linke Wand wurde komplett von einem Schrank mit mehreren Schubladen, kleinen wie großen, eingenommen. Der Eingangstür gegenüber befand sich eine Art Sicherheitsdrohne, die das Geschehen im Tresorraum beobachtete. Die Mitte des Raums wurde von einem Tisch eingenommen, in den ein Bankterminal, zum abheben von Bargeld eingelassen war. Das Prunkstück des Zimmers war der große Tresor, der die ganze rechte Wand einnahm. Auf diesen Tresor ging Aren auch zügig zu. Er kramte aus seiner Tasche noch eine kleine Schatulle, die er auf dem Tisch deponierte, bevor er sich an die Schaltung den Tresors begab. Seine Finger huschten über das Zahlenfeld. Drei Codes und ein Fingerabdruck waren nötig, um den Tresor zu öffnen. In dem Tresor bewahrte Aren nur das wertvollste vom Wertvollen auf. Gemälde und Statuen aus der ganzen bekannten Galaxis, Gewürze und Parfüme, über deren Wert selbst Aren schmunzeln musste. 250 000 Credits für ein Töpfchen voll mit einem Gewürz waren vielleicht wirklich ein wenig viel, aber Aren wollte sich nicht beschweren, immerhin gehörte es ja ihm. Es handelte sich meist um Geschenke, die sein Vermögender Großvater ihm gemacht hatte. Aren freute sich, ihn bald wieder zu sehen, er war auf dem Weg nach Bastion, den auch er wollte sich mit seinem Unternehmen hier niederlassen.
Aber diese Luxusartikel interessierten Aren zurzeit nicht. Aren zog einen Schlüssel aus seiner Hosentasche und öffnete das Schloss einer Schublade, die am Boden des Tresors eingelassen war. Er öffnete die Schublade und nahm behutsam eine kleine Truhe hinaus. Diese legte er auf den Tisch und hob den Deckel an. Eingehüllt in Samt und Seide lagen dort drei Amulette nebeneinander. Das linke war ein Holreifen, in dessen Mitte gelbes Glas eingelassen war. Rechts davon lag ein Steinerner Talisman, behutsam in Form gebracht und mit Runen übersät. Ganz Rechts lag ein goldenes Amulett, in der Mitte war ein feuerroter Saphir eingelassen. Rund um den Saphir waren ebenfalls Runen gemalt worden, bei den drei handelte es sich um Sith-Amulette. Das hölzerne war von seinem Großvater, das steinerne hatte man ihm von Ausgrabungen auf der Südseite Borosks überlassen. Das goldene stammte aus einer Zeit, als die Sith noch in den Anfängen lagen, ihm wohnte die meiste Macht inne. Dieses hatte ihm sein Onkel vermacht, ein hochrangiger und renommierter Archäologe. Dies war ein Schatz von unermesslicher Kostbarkeit.
Aren hatte sich hier hin begeben, um ein Amulett für den Sith auf der Station auszusuchen.
Es war für Aren Innordnung, wenn der Sith ein wenig starrköpfig sein würde, dass kannte er von sich selbst auch gut. Aber dieser Sith war aufsässig und sah sich selbst als höchste Instanz auf der Station. So etwas konnte Aren nicht dulden. Es wäre dumm, ja geradezu lebensmüde gewesen, sich diesen Sith zum Feind zu machen, aber Aren würde diese Station keinen anderen überlassen. Außerdem hatte Aren einfach nicht die Zeit, um immer bei der Station zu sein und ein Auge auf den Sith zu haben. Momentan war einfach viel zu viel los. Da auch auf Wiederholtes beschweren beim Chief der Sith geblieben war, probierte Aren es nun auf einen anderen Weg. Er würde dem Sith freundlich entgegen kommen, ihm ein Amulett schenken und ihm mitteilen, dass er die Lebensweise der Sith verstand, so gewann er den Sith vielleicht als Verbündeten, was sehr viel bedeuten konnte. Außerdem konnte er sich gut von einem Amulett trennen. Sie waren vielleicht wertvoll und in ihnen steckte Macht, aber diese Macht konnte Aren nicht anzapfen. Aren hatte sich für das steinerne Amulett entschieden, es war das am wenigsten mächtige, auch wenn seine Macht nicht zu unterschätzen war und würde gut zu dem Sith passen, hoffte er. Er nahm das Amulett verstaute es in der anderen Schatulle und legte die Truhe dann wieder zurück. Aren hoffte das dieses Geschenk dem Sith zeigen würde, das er ihn verstand und ihn respektierte. Wenn man erstmal die Freundschaft von jemanden gewonnen hatte, war es vielleicht leichter, diesem jemand klar zu machen, wo dessen Position ist.

[Borosk-System | Borosk |Borosk-City | Imperiale Bank | Tresor des Gouverneurs] - Aren Vayliuar
 
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[Borosk-System | Borosk | 3 km hinter Borosk-City | Kristall Meer | Shuttle ] - Aren Vayliuar und Shuttle Pilot

Aren befand sich im Anflug zu seiner Villa. Diese thronte auf einem Felsen im Kristallmeer. Die Villa war weit genug weg von Borosk-City, als das man von dem Großstadtlärm gestört worden wäre, doch man konnte bei guter Sicht noch die Lichter der Stadt am Horizont ausmachen. Aren war erst vor wenigen Tagen in die Gouverneurs-Villa eingezogen, vorher hatte er sich mit einem Zimmer im Haus des Imperiums begnügt. Salomon Knight hatte nämlich die 30 Jahre seiner Amtszeit diesen Prachtbau komplett vernachlässigt. Er wollte lieber Bürgernah wohnen, wie er es immer gerne ausdrückte. Aren hatte aber nichts gegen den Luxus, er war gerne in das, sozusagen 13. Viertel Borosks Citys gezogen. Die normale Hauptstadt hatte nämlich 12 Bezirke. Da Arens Vorvorvor-Gänger die Steuern in der Hauptstadt abgesetzt hatte, um mehr Einwohner dorthin zu locken, wollten die reichen Leute Borosks auch in die Stadt ziehen, da der Steuerunterschied wirklich gigantisch war. Sie wollten aber auch nicht ihre ruhigen Gelage verlassen, um in die wilde Großstadt zu ziehen. Irgendwann hatte einer dieser reichen Leute herausgefunden, dass alles im Umkreis von 50 km vom Haus des Imperiums aus auch noch zur Stadt gehörte und dazu auch die ruhigen Inseln im Kristallener gehörten, sprangen plötzlich auf diesen ruhigen Inseln Prachtbauten aus dem Boden. Das 13 Viertel, dass Viertel der reichen und mächtigen war geboren. Und hier hin war Aren auch gezogen, nach mehrwöchigen Renovierungs und Vergrößerungsarbeiten.
Aren hatte gerade das Gespräch mit dem Sith hinter sich gebracht. es war erstaunlich gut verlaufen. Zuerst zeigte sich der Sith in seiner üblichen Art. Als aber das Geschenk überreicht worden war und die beiden anfingen sich über die Wege der Sith zu unterhalten, zu denen Aren auch einiges sagen konnte, war die Atmosphäre lockerer geworden. Der Sith würde seine Sturköpfigkeit vielleicht nicht ablegen, aber er würde Aren deutlich mehr respektieren und dessen Autorität anerkennen.
Als Aren ankamm wartete bereits sein Großvater auf ihn.

,, Opa, Schön dich zu sehen! Ich habe mich selten so gefreut!``

,,Ach Aren, ich freue mich wenigstens genauso. Aber du weißt ich bin nicht nur gekommen um dich zu besuchen. Die Fourb Gruppe soll hier einen Zweitsitz aufbauen und du sollst dabei eine wichtige Rolle spielen. Aren, ich bin nicht mehr der jüngste, und dein Vater und deine Mutter sind zu beschäftigt mit dem Krieg. Deswegen sollst du mein Nachfolger werden. Bis ich dich aber irgendwann verlasse, solltest du dich wohl mit dem Posten des Vizechefs zufrieden geben.``


[Borosk-System | Borosk | Kristalmeer | Gouverneurs Villa] - Aren Vayliuar und Joseph Fourb
 
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[Borosk-System | Borosk | Kristalmeer | Gouverneurs Villa] - Aren Vayliuar, Botschafter Kargah`ladi`fur`tian (Kurz Galad) und Joseph Fourb

Die Männer saßen in Arens Privaten Büro. Jetzt war er gerade der Geschäftsmann und nicht der Gouverneur. Aren saß hinter dem Schreibtisch aus massiven Holz, sein Großvater und der Botschafter auf der anderen Seite. Drei Stunden lag war das jetzt schon der Fall. Botschafter Kargah`ladi`fur`tian , der ihnen erlaubt hatte, ihn Galad zu nennen, probierte die ganze Zeit die besten Bedingungen für das reich der Chiss herauszuboxen. Die drei Männer hatten sich nämlich wegen einer neuen Geschäftsidee der Fourb Gruppe hier versammelt, Fourb-Colonie. Die Idee bestand darin, bis jetzt unbekannte Planeten zu besiedeln und dort das Unternehmen weiter auszubauen. So würden die Rohstoffe der Fourb Gruppe zu der einzigen Rohstoffquelle werden, die die Siedler hätten, was enormen Profit bedeutete, da vor allem in den Anfängen einer Kolonialisierung Rohstoffe für die Siedler ungemein wichtig waren. Außerdem wurde die Lage im Imperium für Großunternehmer auch immer kritischer. So war die Idee für Fourb-Colonies entstanden. Die Partnerschaft mit den Chiss würde sie enorm weiter bringen. Nach unzähligen Wochen der Verhandlungen via Holokom war es endlich zu diesem Gespräch mit dem Botschafter gekommen, einem Spross der Herrschenden Familie auf Chiss'Aria'Prime. Galad wollte natürlich eine Profitable Lösung für seine Familie. Die Summen, die hier für Hilfe der Chiss geboten wurden, lagen im Wert von mehreren Milliarden Credits. Doch Geld spielte für Arens Großvater keine Rolle. Er war immer sehr freigiebige gewesen. Ihm ging es bei diesem Projekt weniger um das Geld, als um das Erforschen neuer Planeten. Natürlich wollte Arens Großvater das Unternehmen aber auch nicht in den bankrott reiten. Arens Großvater hatte gerade ein Angebot gemacht, dass Botschafter Galad nicht ablehnen konnte. 18,5 Milliarden Credits, 30 % des Gewinns bei dem Projekt, 10 % Anteile an der Fourb Gruppe und erleichterte Kolonialisierungsbedingungen für Chiss. Der Vorstandsrat dieses Projektes musste außerdem aus mindestens 35 % Chiss bestehen. Der Botschafter ging mit großen Schritten durch den Raum. All dies würde er bekommen, aber auch nicht einfach so. Die Chiss dieser Familie müssten 1000 km² ihres Planeten an die Fourb Gruppe abtreten, zum freien Gebrauch. Außerdem würde sich die Chiss Familie verpflichten, die Fourb-Gruppe mit der besten Gastfreundschaft entgegenzukommen und für Betankung und notfalls auch für neue Schiffe oder Geleitschutz aufkommen. Für beide Seiten positiv war, das sich darauf geeinigt wurde, dass mindestens 65% der ersten 10 Kolonialisierungen der Spezies der Chiss angehörten. Bei den folgenden Kolonialisierungen müsste der Anteil der Chiss nur noch zwischen 5% und 30 % liegen. Das war der Chiss Familie insofern hilfreich, dass sie ihr Machtgebiet vergrößerten, ohne militärische eingriffe, was ihr Kriegerkodex verbat. Außerdem hatte so die Chiss Familie auch noch genug Leute, die beobachteten, ob auch während der Kolonialisierung alle Auflagen beachtet wurden. Dem Projekt an sich standen so von Anfang an natürlich Kolonisten zur Verfügung, die dann auch noch der fleißigen Spezies der Chiss angehörten.
Plötzlich blieb der Botschafter stehen und schaute Aren und Joseph mit einem freundlichen Lächeln an.

,,Ich glaube, ich weiß was jetzt zu tun ist. Die Bedingungen, die sie stellen sind annehmbar, vielleicht sogar mehr als das. Es freut mich ihnen mitteilen zu dürfen, dass die herrschende Familie Hal’Oun’Tian ihr Angebot mit großer Freude annimmt. Die Bedingungen stimmen auch mit den Vorstellungen des Overlords überein. Es wird dem Chiss-Reich eine Freude sein, die Fourb-Gruppe bei ihrem Aufschwung zu neuen Höhen unter die Arme zu greifen. Ich werde den Vertrag direkt unterschreiben, im Namen des Overlords.``

Aren hielt ihm den Vertrag hin und bedankte sich für die Zustimmung. Als der Botschafter das Schriftstück unterzeichnet hatte, hoben alle drei die Gläser und prosteten einander zu.

,,Es wird uns auch eine Freude sein``, fuhr der Botschafter fort ,,wenn Sie, Hochverehrter Gouverneur Vayliuar, einmal Zeit dazu fänden, uns auf Chiss'Aria'Prime zu besuchen, damit sie kurz Zeit finden mit dem Overlord zu sprechen und auch ihre neuen Besitztümer anzusehen. Es wird sich bestimmt ein Vorwand finden lassen, ein Treffen mit einem Imperialen Botschafter dort eventuell. Dann können sie unsere Gastfreundschaft ja schon mal testen. Ich werde mich mit ihnen in Verbindung setzten, sobald es möglich ist.``

Der Botschafter deutete eine Verbeugung an und wurde von Aren verabschiedet. Daraufhin verabschiedete sich auch Arens Großvater. Er wäre müde geworden, sagte er. Als auch er verschwunden war, schritt Aren zu einem Porträt des aktuellen Imperators in Lebensgröße, der auf seinen Betrachter hinunterblickte. Er schob das Bild zur Seite. Dahinter tat sich ein Tresor auf. Kleiner als der in der Bank in Borosk-City, nur für Notizen und vielleicht zwei, drei Ordner gedacht, aber mindestens genauso gut gesichert. Drei Passwörter und einem DNA Test später öffnete sich der Tresor und Aren legte den Vertrag hinein. Hier würde er sicher sein, man müsste schon die ganze Wand aufbrechen , um daran heran zu kommen.

[Borosk-System | Borosk | Kristalmeer | Gouverneurs Villa] - Aren Vayliuar
 
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[Hyperraum vor Borosk| Shuttle]-Aren Vayliuar

Aren saß bereits wieder im Shuttle. Nun war er wieder auf dem Weg zu seiner Welt, Borosk. Er saß am Schreibtisch und arbeitete an seiner Doktorarbeit. Ein Außenstehender würde vielleicht man vielleicht vermuten, dass man als Imperialer Verwalter kaum Zeit hätte, um auch noch eine Doktorarbeit zu schreiben. Doch Aren machte das ganze ehr zu seinem Vergnügen, als um noch mehr Erfolg zu scheffeln. So konnte er sich auch noch mehr Zeit lassen und das tat er auch. Immer, wenn Aren gerade nichts zu tun hatte, setzte er sich an seine Arbeit und probierte weiterzukommen. Er war eine Person, die ein Projekt brauchte. Die Verwaltung eines Planeten war vielleicht ein großes Projekt, aber auch sein Beruf und er fand es auch gut, an einem Projekt zu arbeiten, wo man sich Zeit lassen konnte und auch Fehler nachher noch korrigieren konnte. Und genau so etwas war dieses Projekt.

Aren wusste nicht wie lange er recherchiert und geschrieben als der Holokommunikator ansprang. Sein Stellvertreter, Antonius Rist, der ziemlich aufgeregt wirkte, erschien sofort. Er grüßte den Gouverneur rasch, aber stammelnd. Aren fragte sich, was denn los wäre, dass sein sonst so selbstsicherer Vertreter zu stammeln beginn. Aren mahnte den recht großen Mann zur Ruhe und fragte ihn ruhig, was denn los sei, dass er so außer sich wäre.

,,Ihr habt ja recht, Gouverneur``, antwortete Rist schon ruhiger ,, Doch wenn ihr wüßtet, was passiert ist, wäret ihr nicht so ruhig. In Stadtsektor 3, einer der wohlhabendsten Stadtsektoren Borosk-City`s, wo auch ihr Vorgänger wohnte, explodierte eine Virusbombe! Eindrittel des Sektors wurden zerstört. Der restliche Sektor wurde mit dem Virus verseucht. Wie lange werdet ihr noch brauchen, bis ihr Borosk erreicht? Ich habe alles soweit einleiten lassen, dass ihr die nächsten Tage in Schloss Horas untergebracht seid. Wenn ihr dort angekommen seid, werde ich euch den Rest erzählen``

So etwas hatte Aren nicht erwartet und er war auch entsprechend schockiert.

,,Es dauert nicht mehr lange, glaube ich. Ich überlasse erste Vorbereitungen ihnen, aber lassen sie keine Informationen oder sonst was aus Borosk-City herraus. Die ganze Angelegenheit muss geheim bleiben. Ich treffe sie dann in Schloss Horas.``

Damit beendete Aren das Gespräch. Seine Sorge lag vor allem in einer Verbreitung des Viruses, aber auch die bald ankommenden Investoren machten ihm zu schaffen. Wenn sie etwas über diese Lage herausfinden würden, wären sie bestimmt nicht mehr so gewollt, auf Borosk ihre Basis aufzubauen. Aren schätzte, dass die Terroristen, die er am Anfang seiner Karriere so schnell abgetan hatte, dahinter steckten und wer würde schon gerne sein Unternehmen auf einer solchen Welt aufbauen? Er würde Rist in Schloss Horas Treffen, einem ehemaligen Sitz der Regierung im östlichen, landwirtschaftlich geprägten Teil Borosk`s. Hier würde er dann auch die Investoren treffen, es war eh eines der schönsten Gebäude Borosk und war auch ruhiger gelegen, nämlich am anderen Ende des Kristallmeers, von Borosk aus gesehen. Aren gab dem Piloten Bescheid, dass er sich beeilen solle und in Hanto, einer kleinen und gemütlichen Siedlung, wo nur die reichsten der Reichen lebten, landen solle, da diese Stadt nur gut 10 Kilometer vor Schloss Horas an der Küste des Kristallmeers lag.

[Hyperraum vor Borosk| Shuttle]-Aren Vayliuar
 
[Borosk-System | Borosk | Hanto| Hangar| Shuttle] - Aren Vayliuar

Als Aren`s Shuttle endlich in das Hangar in Hanto hineingleitet, konnte er sich kaum noch beherrschen. Er saß unruhig auf seinem Schreibtischstuhl und knetete seine Unterlippe. Die Durchsage des Captains ließ in leicht auffahren, aber dann wurde er wieder ruhiger und probierte so gelassen wie möglich auszusehen. Aren schritt würdevoll aus dem Shuttle, gefolgt von seinen zwei Stabsmitgliedern. Am Ende der Rampe wartete bereits Rist, der Aren willkommen hieß. Da Aren und Rist wussten, wie ernst die Lage war, ließen sie sich nicht von irgendwelchen Förmlichkeiten aufhalten. Rist schritt hocherhobenen Hauptes voran, aus dem Raumhafen herraus, direkt zu einem Gleiter, der vor dem Eingang parkte. Als die beiden es sich bequem gemacht hatten, gab Rist dem Fahrer ein Zeichen und er fuhr los. Die Leute die durch die ruhigen, marmornen Straßen schlenderten, waren in bunte Gewänder gekleidet und hatten anscheinend nichts von der Katastrophe mitbekommen, in dieser Hinsicht hatte Rist seinen Job schon mal erfüllt. Die Straßen dieses Städtchens waren alle marmorn und jedes Haus war eine herrschaftliche Villa, ganz im Still des Boroskianischen Architekturzweiges, der hier Einzug gehalten hatte. Die Fahrt in dem Gleiter dauerte ungefähr acht Minuten, bis sie die Stadt durchquert hatten und an einem Bahnhof ankamen. Eine pneumatische Bahn war hier entwickelt worden, die sie direkt zu dem Schloss bringen würde. Rist ließ Aren den Vortritt und die beiden setzten sich in den Luxusabteil der Bahn. Dise fahrt ging gut 5 Minuten an herrlich grünen Wiesen vorbei, bis die Bahn anhielt und sie vor dem Schloss entlassen wurden. Ihr weiterer Weg führte sie durch den wundervollen Schlossgarten, den Aren jetzt gerade aber nicht bewundern konnte. Sie stiegen die Treppe zum Hauptportal hinauf und im Schloss noch eine weiter Treppe, dann durch ein weiteres großes Portal und sie waren im Arbeitszimmer des Schlossherrn. Aren setzte sich hinter den großen Schreibtisch und verschränkte die Arme.

,, Nun, Rist, dann erzählen sie mal.``

Rist begann sofort die Ereignisse wieder zugeben.

,,Der wahre Angriff begann um 10:30, als plötzlich in der ganzen Stadt Holokommunikatoren nur noch das gleiche Bild übertrugen, einen Mann in militärischer Haltung mit Rüstung. Er erzählte etwas von der Befreiung aus den kalten Händen des Imperiums. Ich kann ihnen gleich eine Aufzeichnung zeigen. Kurz darauf explodierte dann die Bombe, ich hielt mich gerade im Haus des Imperiums auf und setzte mich sofort für die Geheimhaltung dieses Ereignisses ein, da ich mir schon dachte, dass das ganz in ihrem Sinne wäre. Als dann die ersten Berichte von einer Virusbombe eintrafen, evakuierte ich schnell das Haus des Imperiums und andere Standteile, um Ansteckungen zu vermeiden. Alles in einem Radius von 15 km vom Explosions-Punkt der Bombe ist Sperrgebiet. Alles im Radius von 5 km wurde zerstört, alles in einem Radius von 10 km vergiftet und so dachte ich mir, baue ich auch noch eine Pufferzone ein. Die Bombe explodiere in einem Wohlhabenden, stark Imperialen Viertel, wahrscheinlich wollte man die Bevölkerung aufwiegeln. Dieser Plan misslang, da eine Fabrik auch noch von der Explosion erfasst wurde, so ging das dadurch entstehende Feuer auch noch in ein ärmeres Viertel über.``

,,Im Allgemein haben Sie sehr gut gehandelt, zeigen sie mir nun bitte die Aufzeichnung.``


Aren fand, Rist hätte mehr Fehler machen können. Aren wäre nur in Borosk-City geblieben, um Mut zu stiften. Sobald es möglich wäre, würde er dorthin zurückkehren und eine Rede halten. Nun wollte er aber erst mal die Aufzeichnung sehen. Rist schaltete ein Hologramm an, das einen Platz zeigte. Urplötzlich tauchte ein gut 5 Meter großes Hologramm auf diesem Platz auf, der Mann in Rüstung und er begann mit seiner Rede:

,, Bürger von Borosk, ich bin euer Freund und Helfer. Vertraut mir, wenn ich sage, dass das das Imperium nicht zu eurem Besten dient. Das einzige, was gegen diese Unterdrückung hilft, ist wahre Rebellion! Ihr habt ein Recht auf Freiheit! Das Imperium wird euch die Freiheit nicht Freiwillig geben, also holt sie euch!``

Nach dieser recht kurzen Ansprache war ein lauter Knall zu hören, die Explosion. Der Mann setzte ein selbstsicheres Grinsen auf. Erst als noch ein zweiter Knall ertönte, verschwand dieser Ausdruck. Das war die Fabrik gewesen. Der Mann schaute wütend an der Kamera vorbei, bevor die Aufnahme endete.

,,Wir wissen noch nicht wer das war, aber unsere Spezialisten arbeiten auf Hochtouren, es wird nicht mehr lange dauern.``

Das wollte Aren auch hoffen. Er wollte wissen, wer sich da mit dem Imperium anlegte.

,,Eine gute Nachricht gibt es aber auch noch. Sektor 5 auf der geheimen Station wurde soweit fertiggestellt. Die ersten Agenten werden ausgebildet und können für die Überwachungen der Investoren schon bald genutzt werden.``

Die Nachricht war vielleicht wirklich gut, aber trotzdem schmeckte Aren den faden Geschmack der Niederlage.

[Borosk-System | Borosk | Schloss Horas| Arbeitszimmer]
 
[Borosk-System | Borosk | Schloss Horas| Arbeitszimmer]-Aren Vayliuar

Das Team aus Spezialisten, dass die Ermittlungen zu dem Anschlag leitete, hatte bereits erste Erfolge vorzuweisen. Der Mann sollte angeblich ein ehemaliger Major der Neuen Republik, Uter Wing, sein, der sich aber nach dem Friedensvertrag von dieser abgewendet hatte. Er war der Meinung, dass man mit Imperialen keinen Frieden schließen sollte. Mit seinen Truppen hatte er sich offiziell von der Republik abgewandt. Angeblich hatte er schon auf einigen anderen Imperialen Welten Unruhe gestiftet, war aber nie über Ansprachen und kleinere Anschläge hinausgegangen. Wahrscheinlich hatte Wing gedacht hier einen guten Boden für seinen Anschlag zu finden, wegen dem Gouverneurswechsel vielleicht und da gerade der Gouverneur auch nicht da war.
Das Team hatte auch noch verschiedene Informationen über den Virus herausgefunden. Das Virus sollte ein recht einfaches sein. Es war tödlich, bis jetzt waren schon 12 Menschen Opfer des Viruses gewesen, aber auch recht einfach ein Gegenmittel zu finden. Die Ärzte waren bereits auf dem besten Weg ein solches Mittel zu erfinden, würden es aber wahrscheinlich nicht vor der Ankunft der Investoren finden. Aren hoffte nur, dass bis dahin nicht noch mehr Leute starben.
Aren hatte auch schon dem Team eine Einsatzzentrale spendiert. Unter der Leitung des Master Agent Gilderoy Mool ermittelten einige Analytiker bereit, wo sich die Leute unter Wing wahrscheinlich aufhielten und was ihren nächsten Schritte seien könnten. Mool machte seine Sache gut, wenn alle so arbeiten würden wie er und das Leben wirklich gerecht wäre, würde das Team schon bald die Terroristen gefunden habe, aber das Leben war nicht gerecht. Wahrscheinlich würden diese Terroristen irgendeinen Kontakt in Arens Reihen haben und ihm immer einen Schritt vor raus sein. Das machte Aren sauer. Er zog eine Schublade auf und nahm eine Mappe heraus. ,,Projekt Imperiales Auge``, prangte auf dem Deckblatt. Dieses Projekt hatte Aren schon länger in Planung. Er würde immer mehr verdeckte Spitzel in seine Regierung einschleusen, die in der geheimen Station ausgebildet wurden. So hätte Korruption und Verrat keine Chance. An einer Stadt wollte er dieses Projekt sogar noch intensivieren. Nicht nur in der Regierung, sondern auch bei der Bevölkerung würden Spitzel unterwegs sein und in jeder Wohnung wäre eine Art Kamera angebracht. So würde die Bildung von Terrorzellen schon vereitelt werden, bevor diese richtig beginnen konnte. Das würde er erst einmal in einer einzelnen Stadt ausprobieren und bei einem Erfolg würde er es weiter ausbauen.
Die Idee mit den Spitzeln würde bald schon angewendet werden. Es war Arens Absicht, die Agenten als Kellner oder Gäste bei der Begrüßungsgala für die Investoren einzusetzen . So würden sich die Investoren von Anfang an in seiner Hand befinden, ohne es zu wissen.
Die Einladungen an die Investoren waren bereits verschickt worden und Schloss Horas wurde bereits vorbereitet. Die Speisen waren auch schon ausgesucht und bestellt worden. Arens Küchenchef war bereits dabei eine Karte zu erstellen. Aren hatte sich dafür eingesetzt, dass es einige Mandalorianische Gerichte gab. Sein Küchenchef hatte zwar auch durchsetzten können, das die Karte nicht nur aus Mandalorianischen Gerichten bestand und das die recht schlichten Gerichte aufgeputscht wurden, aber immerhin gab es einige Mandalorianische Gerichte. Das war Aren sehr wichtig, da die Familie Vayliuar tiefe Mandalorianische Wurzeln hatte. Ihr Vater war auch noch auf Mandalore aufgewachsen, bis sein Vater wegen politischen Entwicklungen in das Imperium geflüchtet war und dort auch im Militär angefangen hatte. Arens Vater war damals 12 gewesen. Aren hatte diesen Großvater leider nicht mehr kennen lernen können, aber sein Vater probierte diese Tradition an seine Kinder weiterzureichen. Seine Großmutter, die in seiner Jugend bei ihnen auf Bacrana gelebt hatte, hatte ausschließlich Mandalorianisch gekocht und da Arens Mutter oft recht beschäftigt war, hatte seine Großmutter fast immer gekocht. So hatte er das Mandalorianische Essen kennen und lieben gelernt.
Eine der drei Hauptspeisen war zum Beispiel der Tiingilar, ein scharfer Fleischgemüseauflauf, den Aren schon in seiner Jugend geliebt hatte. Sein Chefkoch hatte zwar darauf bestanden das ganze weniger scharf zu machen und das ganze nur mit dem besten Gemüse und dem Fleisch zu machen und auch noch mit anderen Zutaten weiter zu veredeln. Aren hoffte jedoch, dass es im Kern das gleiche blieb. Er wollte unbedingt, dass seine Gäste auch ein wenig die Mandalorianische Küche schätzen lernten, dass war er Mandalore schuldig. Aren hatte sich das Essen so vorgestellt, dass beim Begrüßungsbankett erst einmal ein Buffet aufgebaut werden sollte, da seine Gäste wohl nicht alle gleichzeitig eintreffen würden.
Aren trat au dem Arbeitszimmer heraus, nach unten in den Festsaal. Ein Vertreter der Fima seines Großvaters saß bereits auf einem Stuhl in einer Ecke des Raums, da sein Großvater nicht mehr bei solchen Festen mitmachen konnte. Er grüßte kurz als Aren hereintrat. Der Rest des Raumes war recht schön aufgebaut. Durch große Fenster konnte man auf die Terrasse am Garten hinausblicken, wo bereits einige Tischchen aufbaut worden waren. An den Seiten des Raumes standen einige weitere Tische. Auf der gegenüberliegenden Seite der Fenster war ein langer, edler Holztisch aufgebaut, der auf einem kleinen Podium stand und auf dem sich bereits einige Gefäße befanden, hier würde nachher das Buffet aufgebaut werden. In einer anderen Ecke war auch ein kleines Podest aufgebaut. Aren hatte Musiker engagiert, die den Abend begleiten würden. Einige von ihnen bauten bereits auf.
Heute würden in diesem Raum ranghohe Vertreter der Boroskianischen Verwaltung, bereits angesiedelte Unternehmer, reiche und mächtige Personen, die auf Borosk lebten und eventuell in Geschäfte investieren wollten und die neuen Investoren hoffentlich wunderbare Verhandlungen beginnen. Unter all diesen Leuten würden einige Spitzel verstreut sein, die ein wenig aufpassen würden und Verbindungen knüpfen sollten. Insgesamt würden hier heute gut 300 Leute Platz finden und der Raum würde noch nicht annähernd ausgeschöpft sein. Als Aren aus dem Fenster blickte, sah er das die Sonne langsam sank. Bald würden die ersten Gäste eintreffen und Aren war bereit. Sein Küchenchef hatte die meisten Speisen bereits zubereitet und einige Kellner trugen die kalten Speisen bereits auf. Einige seiner Leute warteten am Hafen und am Raumhafen um die Gäste Willkommen zu heißen. Aren würde sie erst im Schloss sehen. Um jeden Gast persönlich abzuholen waren es einfach zu viele. Die Investoren konnten kommen.

[Borosk-System | Borosk | Schloss Horas| Festsaal]-Aren Vayliuar
 
[Borosk – Raumhafen] Raltharan Logoth, diverse NPC's

Unsanft weckte ihn sein Pilot aus dem süßen Land der Träume. Wütend fuhr er von seinem Seidenbett hoch.

,,Wie kannst DU ES WAGEN?! DU BIST GEFEUERT!"

,,Sir, sie sagten mir, ich solle Sie informieren, wenn wir auf Borosk eingetroffen sind."

,,Pahh. Das habe ich nie gesagt! Was unterstellst du armseliger Wicht mir?"

,,Verzeihen Sie mir Sir. Mein Fehler Sir. Übrigens, der Gleiter wartet bereits auf Sie um sie ins Schloss Horas zu bringen."

,,Ich dachte die Gala findet im Reichenviertel statt und nicht in einer alten Bruchbude?"

,,Über Funk teilte man uns mit, dass es dort zu einem Unfall kam, bei der mehrere Menschen verletzt worden seien. Angeblich eine explodierte Gasleitung."

,,Das erinnert mich an Dubrillion. Damal war es auch eine ,,explodierte Gasleitung". In Wahrheit steckten diese dämlichen Terroristen dahinter. Das wird den Preis senken, den ich bezahlen werde müssen."

Eine halbe Stunde später stand der widerliche Geschäftsmann in der großen Halle, wo der Empfang stattfinden soll. Direkt erblickte er das Buffet und stapfte eilig dorthin. Plötzlich stellte sich ihm ein Diener in den Weg.

,,Sir, das Buffet ist noch nicht eröffne..."

Bevor der Butler zu Ende reden konnte, hatte Raltharan ihn schon zur Seite geschubst, so dass dieser unangenehm auf den Boden fiel. Unaufhaltsam bahnte er sich den Weg zum halb aufgebauten Buffet. Er sah nur noch das Essen vor seinen Augen. Er nahm seine Hand und steckte sie als allererstes in diverse Soßen, nur um dann vor aller Augen seine Finger abzulecken.

[Borosk – Schloss Horas - Festsaal] Raltharan Logoth, diverse NPC's
 
[Borosk-System | Borosk | Schloss Horas| Büro]-Aren Vayliuar

Aren saß in seinem Büro und studierte die Aufzeichnungen, die er von Dubrillion mitgenommen hatte. Er hatte schon entsprechende Informationen an die Dienstboten weiter gegeben, wie sie sich bei welchem Gast zu verhalten hatten. Er führte sich noch einmal die wichtigsten Informationen vor Augen und schaute dann aus dem Fenster. Die ersten Gäste würden bald eintreffen. Aren schaute hinaus und beobachtete am fernen Horizont die Lichter Hantors. Noch hatte er keine Nachrichten von seinen Gästen erhalten. Aren hatte eine Versammlung seiner untergebenen Verwalter im Konferenzraum ausgerufen. Hier wurden die Verwalter von Antonius Rist über ihre Vorgehensweise unterrichtet und der Wirtschaftsminister Borosk half ihm tatkräftig dabei. Da Aren soweit seine Aufgaben erledigt hatte, ging er nochmal in den Flur, indem die Gäste für die Nacht untergebracht werden sollten. Die Zimmermädchen waren gerade dabei ein letztes mal die Zimmer sauber zu machen. Schloss Horas hatte insgesamt 50 Gästezimmer, 15 davon Suiten, auch wenn die anderen Zimmer den Suiten in exklusiven Hotels entsprachen. Aren freute sich bereits, seine Gäste in Empfang nehmen. Er schritt durch die Zimmer hindurch und prüfte sie noch einmal eingehend. Nur die wichtigsten seiner Gäste würden hier ein Zimmer bekommen. Die anderen würden in Hantor übernachten oder in ihre eigentlichen Häuser zurückkehren.
Aren funkte die Musiker noch einmal an und teilte ihnen seine endgültige Entscheidung bezüglich der Lieder mit.
Plötzlich sprang sein Holokommunikator an. Der oberste Hausdiener erschien und teilte Aren mit, dass niemand geringeres als Raltharan Logoth bereits angekommen war. Warum ausgerechnet Logoth, warum kam er als erstes? Alles was er in den Aufzeichnungen von Dubrillion gelesen hatte, stellte ihn in einem sehr schlechten Licht da. Aren hoffte nur, dass er bis jetzt noch keine Probleme gemacht hatte, aber diese Hoffnung zerstörte der Butler sofort. Logoth hatte sich am Buffet gütlich getan, dass noch nicht einmal eröffnet worden war und er stopfte sich mit bloßen Händen den Bauch voll. Wäre Logoth nicht als erstes gekommen, hätte Aren nicht alleine dagestanden, aber er musste jetzt dadurch. Aren schritt zu dem Festsaal, musste aber kurz Luft schnappen, bevor er eintrat. Er strich sich seine Uniform glatt, auch wenn sie wohl kaum Logoths Ansprüchen entsprach. Dann faste er Mut und trat ein.
Logoth stand am Buffet und leckte sich Soßen von den Händen. Ein Dienstbote lag umgestoßen auf dem Boden.
Logoth schiente Aren nicht zu bemerken. Aren schritt zu Logoth lautlos heran und erhob dann das Wort.

,,Mister Logoth, es freut mich sehr euch hier Begrüßen zu dürfen.``

Logoth schien ihn nicht zu bemerken. Vielleicht hatte Aren zu leise gesprochen oder, was wahrscheinlicher war, er war zu sehr damit beschäftigt, die Soßen in sich hineinzustopfen.
Aren probierte noch einmal, diesmal etwas lauter als zu vor.

,,Ah, Mister Logoth! Es freut mich euch Begrüßen zu dürfen! Ich sehe, es schmeckt euch!``

Aren probierte so freundlich und diplomatisch zu klingen wie möglich. Logoth schreckte auf und als er sich ruckartig umdrehte, lief ihm Soße aus dem Mund

,,Wie verlief eure Reise, werter Herr Logoth?``

[Borosk-System | Borosk | Schloss Horas| Festsaal]-Aren Vayliuar, Raltharan Logoth, weitere NPC`s
 
[Borosk-System/ Borosk/ Shuttle auf dem Weg zur Gala] Marika Reed und NPCs

"Ganz wunderbar Schatz, ich muss jetzt leider auflegen, ich habe noch einen Geschäftstermin. Grüß deinen Vater und Oma und Opa."

"Bye Mom, Viel Spaß."

"Danke meine Kleine."

Das Hologramm von Treeya, ihrer Jüngsten Tochter, verschwand und Marika lehnte sich zurück. Das Privatshuttle der Industriellen war der Bequemlichkeit halber angepasst worden. Sie hatte darauf bestanden nachdem sie im letzten Monat einen ganzen Empfang mit Rückenschmerzen verbracht hatte. Natürlich hatte sie Treeya nicht erzählt worum es sich bei dem Termin handelte und das ihre Tochter, beziehungsweise ihr Interesse an Medizin, der Grund für ihr hiersein war. Ihre guten Anlagen als Forscherin sowie Ärztin waren der Grundstein der Idee gewesen, die Biologische Abteilung von Imperial Spirits auszugliedern und ein eigenes Biomedizinisches Forschungsunternehmen zu gründen. Marika war der festen Überzeugung das sie Treeya soweit beeinflussen konnte das sie nach dem Abschluss ihres Studiums im Familieneigenen Unternehmen unterkam. Damit wäre ihre Nachfolge zwar noch nicht vollständig gesichert, doch sie hatte gerne Kontrolle über alle Segmente der Gruppe, was ihr bisher, aufgrund der Interessen ihrer Kinder, leider nur sporadisch gelang. Becka und Kara, ihre Schwestern waren zu einem großen Teil zu autonom und verfolgten auch oft eigene Ziele, was vielleicht auch an ihren Charismatischen Männern lag.

"Madam, Mister Gibbons lässt mitteilen, dass wir Schloss Horas in Kürze erreichen."

Warren Mayhem, einer ihrer beiden Leibwächter riss sie aus ihren Gedanken.

"Danke Commander, ich ziehe mich noch kurz zurück, warten sie an der Rampe auf mich."

Der stämmige Braunhaarige Mann nickte. Marika erhob sich und zog sich ins Bad zurück. Vor dem Spiegel über prüfte sie noch einmal ihre Steckfrisur, setzte sich noch einen kleinen Diamantreif ins Haar und zupfte ihr Kleid zurecht. Sie spürte den kleinen Ruck der durch das Shuttle ging. Sie waren anscheinend da. Ein Griff in einen Schuhschrank und ein paar blauer hochhakiger Schuhe, passend zu ihrem tiefblauen, teils rückenfreien, Seidenkleid kam zum Vorschein. Innerlich die Bequemlichkeit der Schuhe verfluchend eilte sie zur Ausstiegsrampe, atmete kurz tief durch und schritt dann ruhig und in gewohnt nach außen hin erhabener Manier die Rampe hinunter. Unten warteten Mayhem und Cord. Aufgrund der Berichte, die sie kurz vor ihrer Landung erhalten hatten, hatten die beiden darauf bestanden sie zu begleiten und zuerst die Sicherheit des Gebäudes selbst zu prüfen bevor sie sich entfernen würden. Marika hatte zunächst widersprochen, die beiden durchaus sehr einschüchternden Ex-Soldaten verhinderten oft ein offenes Gespräch oder erstickten Avancen die ihr schon oft zu geschäftlichen Vorteilen verholfen hatten meist im Keim. Mayham hatte jedoch einige Überzeugende und logische Argumente geliefert auf die sie hatte eingehen müssen.

So kam es also dass sie, flankiert von zwei Edel gekleideten Riesen, den Galasaal des Schlosses Horas betrat. Sie hatte ein Faible für Antike Architektur und das Schloss fand sie sowohl was die Lage als auch die Gestaltung anging durchaus anmutig und konnte ihre Verzückung der Wahl des Ausrichtungsortes der Gala kaum verbergen. Sie schritt durch den Festsaal und grüßte einige der Anwesenden, die meisten kannte sie nicht, die sie wahrscheinlich schon, was nichts wirklich ungewöhnliches war bis sie schlussendlich den Mann erblickte, der das Angebot ausgesprochen hatte das ihre Teilnahme an dieser Gala zu verantworten hatte. Der relativ frische Gouverneur von Borosk, Aren Vayliuar war in eine Unterhaltung mit einem Mann vertieft den sie nicht kannte aber dessen ungestümes Auftreten und teilweise etwas lautere Bemerkungen sowie die Tatsache das er sich an dem Buffet gütlich tat welches sehr offensichtlich noch nicht für die Gäste freigegeben war, in ihr direkt eine Art von Ekel auslösten. Er wirkte nicht wie ein Geschäftsmann der wirklich Stil aufwies und dem Gesichtsausdruck des Gouverneurs zu urteilen war ihm sein gegenüber auch nicht gerade angenehm.

Sie schritt, in Begleitung ihrer beiden Schatten, auf die beiden Herren zu, einerseits der Höflichkeit halber um ihrem Gastgeber die Aufwartung zu machen und sich für die Einladung zu bedanken, wie es sich für eine Imperiale Lady geziemte und andererseits um diesen Mann ohne Manieren von einer weiteren Dummheit abbringen zu können. Für sie war so ein Verhalten untragbar.

"Einen schönen guten Abend meine Herren, ich hoffe sie nicht in etwas wichtigem zu stören, ich wollte lediglich dem Gouverneur meine besten Glückwünsche zum Amtsantritt überbringen und kurz meine Freude über die Wahl des Saales zum Ausdruck bringen."

Vayliuars Begrüßung wirkte fast ein wenig erleichtert. Sie drehte sich zu seinem Gesprächspartner und stellte sich unabhängig vom Gouverneur noch einmal vor.

"Marika Reed, darf ich fragen mit wem ich das Vergnügen habe?"

[Borosk-System/ Borosk/ Schloss Horas/ Festsaal] Marika Reed, Aren Vayliuar, Raltharan Logoth, weitere NPCs
 
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Borosk - Anflug - Yacht - Thyrus Muraenus

Thyrus Muraenus saß ruhig auf dem sanft gepolsterten Sitz der Raumyacht, mit der er auf Borosk anreiste. Dezent vor sich hin lächelnd malte er sich bereits aus, wie er Gouverneur Vayliuar und dem ebenfalls angereisten Raltharan Logoth entgegen treten würde, genauso, wie er das vor jedem geschäftlichen Treffen üblicherweise tat. Vor einer Stunde gab es drastische Planänderungen, die alte dubrillianische Erinnerungen innerhalb des adeligen Geschäftsmannes und Kopfes der Muraenus-Dynastie weckten. Anschläge auf Regierungssitze wurden ausgeübt und geschäftliche Treffen mit beiden Gouverneuren, sowohl Prada als auch Vayliuar, daraufhin verlegt, sogar die Erklärung der explodierten Gasleitung war identisch gewesen. Thyrus blickte bei solchen Gedanken mit gemischten Gefühle auf seine Zeit auf Dubrillion zurück. Er hatte durch den Zusammenschluss der vereinigten dubrillianischen Konzerne enorme Gewinne erzielt, mit denen er nun wieder ein ebenso großes Unternehmen wie die Petroleum Investement Company gründen konnte und dies auch offensichtlich auf Borosk vorhatte. Die Verstaatlichung war ein Übel gewesen, welches die besten Geschäftsmänner Dubrillions eigentlich hätten absehen können und doch fühlte sich Thyrus in gewisser Weise von Prada übergangen und überlistet, obwohl sein Unmut sich vergleichsweise in Grenzen hielt. Ehemalige Partner waren vor Wochen bereits an ihn herangetreten, um ein Komplott gegen den Gouverneur zu schmieden, der sich in diesen Zeiten offensichtlich auf einem Höhenflug befand, doch Thyrus lehnte eine Beteiligung ab. Es war zu riskant. Stattdessen hatte er sich nach anderen Möglichkeiten umgesehen, wieder ins große Geschäft einzusteigen und sein Auge war dabei auf Borosk gefallen, auf welcher der frische Gouverneur beachtliche Summen in die Wirtschaft investierte. Thyrus hatte sich Interesse halber gemeldet und versucht, genaueres herauszufinden und nun befand er sich im Anflug auf Borosk, nur noch wenige Minuten vom Treffen mit dem Gouverneur entfernt, der hoffentlich anders als Prada tickte - genauso, wie neunundneunzig Prozent aller anderen Verwalter, die irgendwelche Komplexe kompensieren und den wahrlich mächtigen Männern Steine in den Weg legen mussten.

Zehn Minuten später landete die Yacht, als Thyrus vor den Spiegel trat und sich seinen marineblauen Anzug zurechtzupfte. Er zog sich in dubrillianischer Tradition einen pechschwarzen Pelzmantel über, stieg aus der Yacht und nahm einen Zug dubrillianischer Luft. Auf der Plattform des antiken Schlosses befanden sich bereits mehrere andere Shuttles, doch Thyrus tat sich aus der Tatsache, dass er verspätet eintreffen würde nichts. Er konnte es sich schließlch leisten und sah es als elegante Verspätung. Sein in einen perlweißen Smoking gekleideter Sicherheitschef war Mitglied der berühmtes Familie von Königssteyn, deren Unternehmen wohl als einziges noch auf Dubrillion bestand und nutzte die Gelegenheit, sich im zarten Alter von siebzehn Jahren bereits auf eine militärische Karriere vorzubereiten. Thyrus sah es als eine Art Gefälligkeit an, einem unerfahrenen Mann eine solche Position zu verschaffen. Außerdem war ihm der Junge wie ein zweiter Neffe gewesen, den er schon seit dem Kindesalter kannte und mit dem er regelmäßigen Kontakt hielt - anders als zu Sabar, seinem ältesten Sohn, von dem er schon seit mehreren Wochen kein Lebenszeichen mehr gehört hatte und der sich in seiner Ausbildung zum Sith befand. Wäre ihm allerdings etwas zugestoßen, hätte es Thyrus erfahren. Sabar wusste, was er tat, denn er war Thyrus schon immer ein stolzes Ebenbild gewesen. Zusammen mit seinem jungen Sicherheitsberater und zwei Leibwächtern betrat die kleine Gruppe den Eingangsbereich des fürstlichen Schlosses und Thyrus zeigte sich sichtlich angetan. Zwei Verwaltungsangestellte begrüßten Thyrus und führten ihn in den Speisesaal, an dessen Tafel er bereits den korpulenten Körper von Mr. Logoth erkannte. Er hatte ohne auf seinen alten Bekannten Thyrus Muraenus zu warten, bereits mit dem Speisen begonnen und genauso, wie man es in hohen Kreisen von ihm kannte, den Rest aller Anwesenden mit Ekel erregt.

"Welch schöner Tag auf Borosk, Ladies und Gentlemen."


Hallte Thyrus mit festlicher Stimme in den Saal hinein und schritt in Richtung der Tafel. Er blieb kurz stehen und ließ sich seinen Mantel herabnehmen. Dann begrüßte er Gouverneur Vayliuar.

"Gouverneur Vayliuar, Sie sehen großartig aus. Ihr neues Amt scheint Ihnen wohl zu bekommen, meine herzlichsten Glückwünsche nochmals. Mr. Logoth, wie ich sehe, sind Sie mir zuvorgekommen. Ich hoffe doch sehr, dass Sie noch nicht ohne Thyrus Muraenus, den Herzog von Nordsang auf Dubrillion, begonnen haben."

Die attraktive Frau ist Thyrus ebenfalls nicht entgangen, die er mit einem Handkuss und einer Verbeugung begrüßte.

"Der Anmut dieses Schlosses wird soeben überstrahlt - für so unwahrscheinlich dies Gouverneur Vayliuar bei der Wahl der Lokalität auch halten mochte, Miss...?"

Borosk - Schloss - Speisesaal- Thyrus Muraenus, Aren Vayliuar, Raltharan Logoth, unbekannte Dame, NPCs
 
[Borosk-System | Borosk | Schloss Horas| Festsaal]-Aren Vayliuar, Raltharan Logoth, Marika Reed, weitere NPC`s

Das Gespräch mit Raltharan Logoth zog sich länger hin, als Aren es eigentlich ausgehalten hätte. Im Hintergrund bemerkte er, dass immer mehr Gäste eintrafen. Doch leider waren diese Personen ehr von geringerer Wichtigkeit und es mischten sich auch immer seiner untergebenen Verwalter dazu, dass die meisten der neuen Gäste lieber mit einem seiner Untergebenen sprachen, als sein Gespräch zu unterbrechen. Vielleicht war Logoth auch einfach schon so bekannt in dieser Brache, dass die Leute wussten, dass man ihm besser aus dem Weg gehen sollte. Aren hätte wenigstens das Mindestmaß an Höflichkeit von Logoth erwartet, dass er sich seinem Gastgeber gegenüber höflich und zuvorkommend zeigte, aber auch das war wohl zu viel für ihn gewesen. Er meckerte über das Gebäude, zog über die Kellner her und tat das Buffet, dass ja eigentlich noch gar nicht eröffnet war als Armenschmaus ab. Aren musste sich stark zusammenreißen, dass er nicht vor Wut expoldierte, den so eine Ausbruch seiner Wut hätte bestimmt nicht dazu geführt, dass sich Logoth freundlicher, oder sogar höflich verhielt. Aren lächelte freundlich, konnte sich aber in seinem inneren nicht erklären, warum er Logoths Teilnahme an den Verhandlungen zugestimmt hatte. Er war einer der ersten gewesen die auf die Anfrage geantwortet hatten, wenn sich Aren richtig erinnerte. Wahrscheinlich hatte ihn das Buffet gereizt oder er hatte nur nach einer Veranstaltung gesucht, wo er sich wieder beschweren konnte. Wie dieser Mann, der nicht die Spur von einem gewissen Feingefühl zeigte, an ein solch beträchtliches Vermögen gelangt war, war Aren mehr als rätselhaft. Vielleicht waren seine Ehefrauen, von denen Logoth schon mehr als genug gehabt hatte, die wahren Köpfe seines Unternehmens gewesen. Aren ließ die Nörgeleien seines Gegenübers über sich ergehen und hörte nur halb zu, ließ ab und zu ein ,,ja, auf jeden Fall`` einfließen, wenn er es für passend hielt und lächelte, nickte und probierte die ganze Zeit aus dem endlos langen Monolog, den Logoth führte herauszuhören, ob er jetzt etwas wichtiges sagte, oder ob er einfach die Nörgelei fortsetzte. Logoth war definitiv eine Person, die sich selbst gerne reden hörte. Gerade beschwerte er sich darüber, dass das Taj`kan, eine Art Mandalorianisches Ratatouille kalt sei. Das besondere an eben jenem Gericht war, dass es nun mal traditionell kalt serviert wurde, was auch in dicken, großen Buchstaben auf einem Schild vor dem Gericht angemerkt wurde. Diese Bemerkung brachte das Fass mit Arens Geduld leicht zum Überlaufen. Freundlich, aber auch mit einer gewissen, nicht zu überhörbaren Schärfe in der Stimme, deutete Aren auf das Schild und teilte seinem Gast mit, dass es ein Gericht wäre, dass eben kalt verzehrt wurde. Aren war kein Feigling, der Angst davor hatte, einem fetten, vorlauten Vielfraß die Meinung zu sagen. Nur handelte es sich bei diesem fetten, vorlauten Vielfraß um einen zukünftigen Geschäftspartner und Aren musste sich zusammenreißen um Borosk`s Geschäfte nicht zu gefährden. Die Worte Arens waren vielleicht nur minimal zurecht weisend gewesen, aber für einen Mann wie diesen Logoth reicht auch die kleinste Kleinigkeit um einen Streit vom Zaun zu brechen. Er regte sich auf, dass er das ja bereits alles gewusst hätte und das Aren nicht so mit ihm zu reden hatte. Aren probierte sofort das Thema zu ändern, er hätte ihm ja nur helfen wollen. Er konnte nicht riskieren, dass dieser Mann zu einer Gefahr für Arens Pläne werden würde. Die Laune von Raltharan Logoth kühlte ab, langsam aber immerhin.
Aren probierte ihn auf ein neues Thema anzusprechen, als eine Frau erschien. Er konnte sie sofort als Marika Reed erkennen, die Vertreterin von Imperial Spirits, wenn sich Aren recht erinnerte und er musste zugeben, dass sie recht attraktiv war, wenn auch ein wenig zu alt für seinen Geschmack. Sie sprach ihm ihre Glückwünsche zu der Beförderung und ihren Gefallen an dem Schloss aus, den Aren gut nachvollziehen konnte, da auch er dieses alte und doch noch so stilvolle und exklusive Gebäude sehr mochte. Er begrüßte sie und teilte ihr seine Freude über ihre Ankunft mit, die er auch durchaus wirklich empfand. Zum einen war er jetzt nicht mehr alleine mit diesem Logoth und zum anderen war sie ihm wirklich sympathisch. Diese Erleichterung probierte Aren so gut es ging zu verbergen, doch an dem freundlichen Lächeln erkannte er, dass es ihm wohl nicht ganz gelungen war. Die drei Unterhielten sich über dies und das, über wichtige politische Themen aber auch nebensächliches. Im Laufe des Gesprächs konnte Aren auch die Ablehnung der Frau gegenüber Logoth spüren, was ihn nicht verwunderte.

Der Raum füllte sich immer weiter und der offizielle Zeitpunkt zum eröffnen der Gala war auch schon gekommen, doch einer seiner wichtigsten Gäste fehlte noch, Thyrus Muraenus. Er entschuldigte sich kurz von dem Gespräch und fragte beim Raumhafen nach, ob es irgendwelche Nachrichten gab. Dies wurde aber verneint. Aren beschloss seinem Gast noch kurz Zeit zu lassen, während er sich wieder zu seiner Gruppe gesellte. Etwa 20 Minuten später erschien dann auch sein letzter Gast, mit dem pompösen Auftreten, wie Aren es erwartet hatte. Durch den ganzen Saal ließ er eine festliche, höfliche Begrüßung erklingen. Die Menge vor Muraenus teilte sich, den es war allen klar, dass er zum Gouverneur und den hochrangigen Gästen an der Tafel wollte. Ihm wurde der mehr als edle Mantel abgenommen und er schritt feierlich durch den Saal, gefolgt von drei Männern, wahrscheinlich angehörige seiner Sicherheit. Er begrüßte vornehm die beiden Herren und Aren grüßte ihn freundlich und zuvorkommend zurück. Dann beugte er sich zu der Dame, verbeugte sich galant und gab ihr einen Handkuss und ein zuckersüßes Kompliment. Dieser Mann mochte zwar auf den ersten blick Nett wirken, doch für Arens Geschmack war er viel zu aalglatt. Seiner Meinung nach strömte er eine gewisse Arroganz aus. Er wollte ihn aber nicht vorschnell als Arrogant abtun und wartete, was der Abend wohl noch bringen mochte.

[Borosk-System | Borosk | Schloss Horas| Festsaal]-Aren Vayliuar, Raltharan Logoth, Marika Reed, Thyrus Muraenus, weitere NPC`s
 
[Borosk-System/ Borosk/ Schloss Horas/ Festsaal] Marika Reed, Aren Vayliuar, Raltharan Logoth und weitere NPCs

Der Mann stellte sich ihr als Raltharan Logoth vor und hinterließ im laufenden Gespräch eine Schleimspur wie sie es selten erlebt hatte. Der Mann war eine Zumutung und offenbar war sie da der selben Ansicht wie Gouverneur Vayliuar den sie dagegen wirklich gut leiden konnte. Es tat ihr fast leid das Sie mit diesem Mann verhandeln musste, so etwas wurde meistens schmutzig. Andererseits konnte es vielleicht ein Vorteil sein wenn sie eine gute Beziehung zur Politischen Spitze von Borosk aufbauen konnte. Das Gesprächsthema verlagerte sich zum Thema Politik und Marika schalt sich innerlich für ihre, zum Teil durch Raltharans Auftreten und seine Aufmachung hervorgerufene, voreingenomme Meinung von dem Mann. Leiden konnte sie ihm noch immer nicht aber er war keinesfalls dumm oder inkompetent sondern eher das Gegenteil. Er schien sich nur zu sehr in seinem eigenen Ruf zu sonnen um wirklich eine Gefahr in einer Verhandlung für sie darzustellen. Damit war er als uninteressant abgestempelt.
Die Zeit verging wie im Flug, sie gab sich offen und spielte das Politische Vorgeplänkel mit. Mit den beiden Herren hatte Marika durchaus ihren Spaß, die Diskussion war angeregt und auf einem argumentativ hohen Niveau, einzig der Gouverneur wirkte in Teilen etwas abwesend, was durchaus verzeihlich war, schließlich hatte er einen Empfang zu managen. Mayhem und Cord meldeten in der Zwischenzeit das alles in Ordnung war und Marika wies die beiden an sich zurück zu ziehen und auf Abruf zu bleiben.

Als eine Stimme durch die Halle schalte und die Menge sich in ihre Richtung zu teilen schien unterbrachen sie ihr Gespräch. Der Mann der den Saal betrat und auf die Gruppe zu schritt, schaffte es einen Gewissen Eindruck bei ihr zu hinterlassen. Mit einem freundlichen Gesicht begutachtete Marika den Neuankömmling, der soeben Vayliuar und Logoth begrüßte. Sie hatte verschiedene Theorien was ihn betraf. Die wahrhaft Mächtigen mussten nicht durch so eine Art von öffentlichem Auftritt auf sich hinweisem um sich Aufmerksamkeit zu verschaffen, es gab jedoch viele Großindustrielle die ohne Bewunderung und Selbstdarstellung nicht leben konnten. Der Mann der sich als Thyrus Muraenus vorstellte schien ein bisschen von beidem zu sein, hatte eine durchweg kalkulierende, berechnende durchaus charismatische Ausstrahlung und wirkte wie jemand mit dem sie sich gerne mal an einem Verhandlungstisch gemessen hätte. Als er Dubrillion erwähnte und das er selbst ein Adliger war, lag Marika kurz eine etwas bissige Bemerkung auf der Zunge, die sie jedoch auf später verschob und sich stattdessen weiterhin auf Gute Miene zum nicht ganz so ehrlichen Spiel verlies um weiter abschätzen zu können, mit was für Menschen sie es hier wirklich zu tun hatte. Schwach und Angriffspunkte sowie eventuelle Neigungen konnten während der folgenden Tage bestimmt irgendwann nützlich sein und wenn nicht war sie wenigstens vorbereitet.

Vorstellen konnte sich der Herzog wenigstens mit Stil und Würde... Immerhin...

"Reed, Herzog Muraenus, Marika Reed. Ich danke ihnen für die galante Wortwahl aber ich denke kaum das meine Wenigkeit die nicht zu verachtende Pracht und Anmut dieses Schlosses wirklich so weit in den Schatten stellt wie Sie andeuten. Es schmeichelt mir dennoch."

Sie knickste kurz, lächelte dem Herzog zu und nippte dann an ihrem Wein. Der Gouverneur hatte einen guten Geschmack, keine Frage aber der Küchenchef war ihrer Meinung nach eine Katastrophe. Dass Essen war ohne Zweifel gut, traditionell in dem was es darstellen sollte war es jedoch keineswegs, eine sehr eigene und die natürlichen Nuancen überschattende Eigennote war beigemischt. Zum Essen passte der Wein wenn man ein Kenner war demnach nicht mehr. Kurz überschattete diese Erkenntnis ihr Gesicht, dann wandte sie sich wieder der Unterhaltung zu.

[Borosk-System/ Borosk/ Schloss Horas/ Festsaal] Marika Reed, Aren Vayliuar, Raltharan Logoth, Thyrus Muraenus und weitere NPCs
 
[Borosk-System | Borosk | Schloss Horas| Festsaal]-Aren Vayliuar, Raltharan Logoth, Marika Reed, Thyrus Muraenus, weitere NPC`s

Als endlich auch der Herzog eingetroffen war, waren die wichtigsten Gäste im Schloss versammelt. Es fehlten nur noch ein paar Gäste, doch diese konnten auch nach der offiziellen Begrüßung dazustoßen. Aren nippte noch einmal am Wein und verzehrte den letzten Rest seines Tiingilar. Der Küchenchef hatte sich sicher Mühe gegeben, aber es traf leider nicht Arens Vorstellung. Er hatte den Spezialitäten der Heimatwelt seine Familie zu sehr seinen eigenen Stempel aufgedrückt. Er hatte dem Legat, der diese Region verwaltete und in diesem Schloss residierte, bei der Wahl des Personals vertraut. Das Bewies mal wieder, dass Vertrauen gut, doch Kontrolle noch besser war. Er musste unbedingt mit dem Küchenchef noch einmal Rücksprache halten und ein Probeessen mit ihm machen. Sollte er wieder versagen, würde Aren ihn entlassen. Dieser Fehler in dem Traditionsreichen Essen war hoffentlich nicht den anderen Gästen aufgefallen. Aren hoffte, dass keiner über solche Kenntnisse über Gastronomie oder die Mandalorianische Küche verfügte, denn das Essen wäre, aus der Sicht eines anderen Kenners viel zu stark abgewandelt gewesen, als das es hätte gut sein können und nicht jeder war so ein Verzeihender Mensch wie Aren es war. Er ließ sich nichts anmerken, sonder lauschte höflich den Erzählungen seiner Gäste über ihre Reise, warf ab und zu eine eigene Erfahrung ein und zeigte höfliche Interesse. In seinem Kopf ging er noch einmal die wichtigsten Teile seiner Begrüßungsrede durch und generell die wichtigsten punkte des Abends. Da konzentrierte er sich lieber mehr darauf, als irgendetwas durcheinander zu werfen. Außerdem waren der Herzog und Herr Logoth zwei Personen, die sich gerne selber reden hörten, vermutete Aren. Da musste er nicht mit um die Wette reden. Als ein Gesprächsthema zu ende ging, verabschiedete Aren sich und schritt zu dem Podium auf dem gerade die Musiker leise den Abend begleiteten. Es war Zeit für eine Begrüßungsrede.

Aren gab den Musikern ein Zeichen, auf das sie leise abklangen. Er strich seinen Anzug glatt und trat vor die Musiker. Das Gerede ließ langsam nach und Aren fing an zu reden.

,,Meine Sehr verehrten Damen und Herren, liebe Gäste. Es freut mich sehr, dass sie heute so zahlreich erschienen um den Wirtschaftlichen Verhandlungen, hier auf dem schönen Borork, einen guten Start zu vergönnen. Besonders begrüßen darf ich die Herren Muarenus und Logoth, sowie Madam Reed, unsere heutigen Ehrengäste.``

Erster, höflicher Applaus für die Ehrengäste wurde gegeben, bevor Aren fortfuhr.

,, Der heutige Abend soll dem entspannen vor den wahrscheinlich recht nervenaufreibenden Verhandlungen dienen. Des weiteren möchte ich ihnen die Möglichkeit bieten ihre neuen Konkurrenten kennen zu lernen. Den Abend wird unser Hausorchester begleiten und Monsieur Kartoo, mein Küchenchef, wird sie weiter mit Köstlichkeiten von Mandalore und dem Rest der Galaxie erfreuen. Ich hoffe, die kommenden Verhandlungen werden gut verlaufen und gewinnbringend sein, für beide Seiten.``

Die Gäste applaudierten, als Aren die Bühne verließ und die Musiker wieder anfingen zu spielen. Aren mischte sich nun unter seine Gäste, begrüßte die meisten, erhielt den ein oder anderen Glückwunsch für seine Beförderung und ihm wurde für die Einladung gedankt. An der ein oder anderen Stelle fing er ein kurzes Gespräch an. Er probierte mit jedem Gast mindesten ein paar Minuten zu reden und so kam es ihm sehr zu gute, dass es nur wenige Einzelgänger gab und sich die meisten zu größeren Gruppen zusammengeschlossen hatten. Er unterhielt sich kurz mit dem Vertreter der Fourb Gruppe, dann mit einigen Regierungsangestellten über ihre Fortschritte und auch seinen Schwager, Wilhelm Halington, der als reicher Mann natürlich auch eingeladen worden war, sah er und unterhielt sich kurz mit ihm, bevor er sich wieder nach den drei wirklich wichtigen Gästen umschaute. Als er sie entdeckte hatten sie an einem Tisch auf der Terrasse Platz genommen, da heute wunderbares Wetter war. Aren schritt zu ihnen und setzte sich an den Tisch. Vor jedem stand ein Weinglass und sie unterhielten sich, was auch recht fröhlich und ausgelassen wirkte.

,,Ich hoffe, ihnen gefällt es hier in Schloss Horas genauso wie mir.``

Aren setzte sich an den Tisch als er bemerkte, dass das Gespräch zum Erliegen gekommen war.

,,Dieses antike und doch noch so edle Flair bewundert mich immer wieder.``

So warf Aren ein neues Thema in die Runde. Als ein Kellner vorbeikam bat Aren um einen Wein. Er hoffte, seine Gäste seien mit der Gala zufrieden.

[Borosk-System | Borosk | Schloss Horas| Festsaal]-Aren Vayliuar, Raltharan Logoth, Marika Reed, Thyrus Muraenus, weitere NPC`s
 
[Borosk-System | Borosk | Schloss Horas| Festsaal]-Lucius Castoria, 2 Leibwächter, Boris

Lucius Castoria saß gelangweilt an einem Tisch in der Ecke des Raumes. Seine beiden Leibwächter, Noghri, die für ihre Spezies recht groß waren, standen hinter ihm, als wären es zwei Statuen. Er hatte das Dorf der beiden vor der totalen Vernichtung durch eine Piratengruppe gerettet, indem er den Piraten ein paar Millionen Credits gegeben hatte. Später hatte er dein paar Kopfgeldjäger auf die Piratenbande angesetzt. Die Leichen der Bande trieben nun irgendwo im Weltall. Normalerweise war eine solche Großzügigkeit nicht Lucius Art, aber er wusste von der enormen Kampfkraft dieser Spezies und hatte diese Millionen als Investition gesehen. Als dann das ganze Dorf in seiner Lebensschuld stand verschenkte er die meisten an Joseph Fourb, seinen Chef, nur die beiden kräftigsten Exemplare hatte er behalten. Und nun wachten sie über ihn, Tag und Nacht.

Zwischen den Leibwächtern stand Boris, der Butler und Assistent Lucius. Er erzählte ihm gerade, wer die wohl wichtigsten Personen auf dieser Feier waren. Alles arme Amateur, dachte sich Lucius. Nur einer aus der Gruppe war Adelig, erbärmlich. Er gähnte Herzhaft. Ihm war von Anfang an klar gewesen, dass dies hier nur eine unbedeutende Feier werden würde, aber der Ausrichter war immerhin der Enkel seines Chefs. Bis jetzt war noch keiner der Gäste gekommen. Ein weiteres Gähnen entfeuchte ihm. Dieses Schloss, in dem diese kleine Gala gegeben wurde, war ja vielleicht recht schön, aber doch recht klein. Er erinnerte sich an seine Villa auf Hapes. Doppelt so groß, mindestens! Als er gerade so in Gedanken versunken da saß, stürmte ein fülliger Mann in den Raum und sofort auf das noch nicht eröffnete Bankett zu. Lucius hasste ein solch unedles Verhalten. Dieser Mann war zwar im Vergleich zu Lucius nur ein kleiner Fisch, doch trotzdem verschmutzte er mit einem solch unrühmlichen Verhalten das Image seiner Branche. Und das alles für ein solch armseliges Menü! Er war fast dazu geneigt aufzustehen und ihn in seine Schranken zu weisen, doch das war die Anstrengung einfach nicht wert. Kurz darauf kam auch der Ausrichter des Festes und verwickelte den fetten Mann in ein Gespräch.

Nach und nach kamen immer mehr Leute zu der Gala. Im Laufe der Zeit gesellte sich auch eine Frau noch zu dem Gouverneur. Lucius hatte für all diese Leute nichts als ein Lächeln übrig. Die dachten wahrscheinlich, es wäre das größte, zu einer Gala auf einem stinkenden Planeten wie Borosk eingeladen zu sein. Lucius wusste jedoch was das größte war. Er erinnerte sich noch, als er vor ein paar Monaten mit dem Wirtschaftsminister und dem Finanzminister der neuen Republik auf der Stardriver, einem der besten seiner Luxusyachten diniert hatte um den Rückkauf von Anteilen der Firma zu besprechen. Oder als er mit dem High Admiral Jereome Fyrestone über einen Transport von wichtigen Gütern gesprochen hatte, als er von der Republikanischen Armee festgesetzt worden war. Das war noch eine Zeit gewesen. Und nun musste er sich mit solchen Leuten abtun, die sich Geschäftsmänner nannten, aber nicht annähernd einer waren. Plötzlich gelte eine Stimme durch den Saal, die fröhlich und festlich klang. Lucius stand auf, um einen Blick auf den Neuankömmling zu werfen. Einhüllt in einen Pelzmantel, einen in der Art wie Lucius auch einen trug, stand er vor der Tür und breitete die Arme aus. Ihm wurde der Pelzmantel abgenommen und der Mann schritt feierlich zu dem Gouverneur. Lucius erkannte sofort, dass dies der adelige sein musste. Dieser Mann war wahrhaftig ein wahrer Geschäftsmann.

Eigentlich hatte Lucius vorgehabt, diese unbedeutenden Leute zu sich kommen zu lassen, wenn sie etwas wollten, doch diesen Mann würde er wahrscheinlich selber einmal aufsuchen. Dies wäre bestimmt der Anfang einer wunderbaren Geschäftsbeziehung.

[Borosk-System | Borosk | Schloss Horas| Festsaal]-Lucius Castoria, 2 Leibwächter, Boris, weitere NPC`S
 
Borosk - Schloss - Speisesaal- Thyrus Muraenus, Aren Vayliuar, Raltharan Logoth, Marika Reed, NPCs

Anerkennend lächelte der Herzog der Dame zu, die sich als Marika Reed vorstellte und dem Kompliment des adeligen Milliardärs mit Bescheidenheit begegnete. Natürlich wusste Thyrus, dass sie damit in gewisser Weise Recht hatte - doch vor zehn Jahren war sie sicherlich noch eine Frau, mit der sich der Herzog auf ein Rendezvous eingelassen hätte. Zusammen mit dem jungen Von Königssteyn setzte sich das Oberhaupt der Muraenus Dynastie und achtete dabei auf eine gesunde Distanz zu Logoth, der verfressenen Kugel von einem Halsabschneider.

"Dies ist übrigens Tiberius von Königssteyn, Neffe des mächtigen Theodor von Königssteyn, einem der reichsten Männer des Supersektors und Mitglied des Hochadels von Dubrillion. Als Vorbereitung auf seine schon bald startende Karriere im Militär seiner Hoheit, Darth Allegious, haben wir uns darauf geeinigt, Tiberius die Position des Kopfes meines Sicherheitsteams zu verleihen. Sie werden von diesem Mann noch eine Menge zu hören bekommen, das verspreche ich Ihnen."

Der gutaussehende, noch jugendliche Mann nickte und lehnte sich selbstbewusst zurück, während das Essen und der Wein nur Sekunden nach der Ankunft des Herzogs serviert wurde. Thyrus nahm einen Schluck des süßen Getränks und machte ein zufriedenes Gesicht, während er schon in diesem Moment aus den Gesichtern der anderen Anwesenden herauslesen konnte, dass die servierten Speisen nicht wirklich zu munden schienen. Fragend sah der Herzog zu seinem Begleiter herüber, der einen Bissen probierte.

"Verdammt, schmeckt das beschissen, Thyrus."

Flüsterte Tiberius herüber, woraufhin der angesprochene Geschäftsmann des Teller demonstrativ zur Seite schob und amüsiert schmunzelnd vernahm, wie Mr. Logoth den Chefkoch beleidigte. Der nächste Kopf auf der Kündigungsliste des Burschen in der Gouverneursuniform stand wohl just in diesem Moment fest.

"Ich muss Ihnen einfach die Geschichte unseres letzten Jagdausfluges in den Wäldern Eisensangs erzählen und davon, wie ich gemeinsam mit meinem jüngsten Sohn ein extra für diesen Zweck von Korriban importierten Terantek erlegt habe. Die Jagd liegt uns im Blut, wie Mr Logoth einst zu sagen pflegte. Bedauerlicherweise hatte ich noch nicht das Vergnügen mit ihm gemeinsam auf die Jagd zu gehen, doch ich schweife ab..."

Mit festlicher Stimme erzählte Thyrus in ausschweifender Manier die an einigen Punkten absichtlich übertriebene Geschichte ohne dabei zu erwähnen, dass Vater und Sohn von einem Team aus dutzend teilhabenden Sicherheitsleuten begleitet wurden, welche den schwersten Teil der Jagd erledigten. Dann erhob sich der gastgebende Gouverneur und trat auf die geschmückte Bühne, bevor er eine Ansprache hielt und seine Ehrengäste - darunter Thyrus - nochmal für jeden erkenntlich begrüßte. Der Verwalter sprach quaSI von der Ruhe vor dem Sturm und von der letzten Gelegenheiten, alle beteiligten Geschäftsmänner zu studieren. Aren nutzte die Gelegenheit geschickt, um seine Position und sein Anliegen zu verdeutlichen, ohne dabei allzu sehr um den heißen Brei herumzureden. Der Verwalter vollendete seine Rede und Thyrus applaudierte amüsiert.

"Fabelhaft, wahrlich grandios."

Dann verlagerte sich der Platz des Herzogs auf die Terasse des Schlosses und während der Rest der Gäste innen weiterspeiste, waren Thyrus, Mr. Logoth und Miss Reed die auserkorenen, die den Ausblick und das milde Klima an diesem Abend von diesem sehr speziellen Platz aus genießen durften. Thyrus sprach mit Logoth über diese und jene geschäftlichen und eher oberflächlichen Belange ohne dabei zu vergessen, die anwesende Dame immer wieder höflich mit einzubinden. Thyrus fiel es leicht, seine wahren Gefühle gegenüber seinen beiden Partnern/Konkurrenten zu verbergen und sich immer wieder in ausschweifenden Erzählungen zu verlieren, für die er bekannt gewesen ist. Schließlich gesellte sich der Gouverneur endlich zu den drei Mitgliedern der imperialen Oberschicht und erkundigte sich danach, ob das Schloss auf Gefallen stoße.

"Sicher doch. Nur allzu gerne würde ich Sie nach dem erfolgreichen Beenden unserer Verhandlungen nach Dubrillion auf eines unserer bezaubernden Jagdschlösser einladen, Gouverneur. Gouverneur Prada hat sich stets geziert, in diesen gehobenen Kreisen zu verkehren, nicht wahr Mr. Logoth? Bei Ihnen, Gouverneur Vayliuar, empfinde ich deutlich mehr Zuversicht diesbezüglich."

Glatt lächelnd verfiel der Herzog in eine komfortable Sitzposition. Vielleicht sollten sie jetzt auf die Geschäfte zu sprechen kommen.

"Ach, jetzt wo ich es schon erwähnt habe; seien Sie doch so nett und verraten Sie uns doch noch einmal persönlich, was Sie sich genau Sie sich von Ihren wirtschaftlichen Konzepten erhoffen und in welcher Rolle Sie uns dabei sehen.
"

Borosk - Schloss - Terasse - Thyrus Muraenus, Aren Vayliuar, Raltharan Logoth, Marika Reed, NPCs innen
 
[Borosk-System | Borosk | Schloss Horas| Terrasse]-Aren Vayliuar, Raltharan Logoth, Marika Reed, Thyrus Muraenus

Die Beantwortung seiner Frage gefiel ihm sehr. Das Schloss war auf eine gewisse Bewunderung gestoßen. Aren freute sich das wenigstens das geklappt hatte. Seine Begrüßungsrede hätte auch schlechter laufen können, aber er ärgerte sich noch immer über den Küchenchef. Anscheinend war es den anderen Gästen auch aufgefallen, aber dies ließ sich jetzt nicht mehr ändern. Auf diese zweite Chance, die er dem Küchenchef hatte einräumen wollen, würde er wohl ebenso verzichten. Wenn es wirklich all seinen wichtigen Gästen auffiel, hatte er das letzte mal für eine solche Veranstaltung unter Aren gedient. Der Herzog erzählte Aren, wie sehr es ihn freuen würde, wenn er mal auf ein Jagdschloss nach Dubrillion kommen würde. Aren war ein begabter Jäger. In seiner Jugend waren die Urlaube in den Bergen mit seiner Familie nicht selten Campingausflüge gewesen. Aren und sein Vater waren zusammen fischen und jagen gegangen. Beides Disziplinen die den Vayliuars im Blut lagen, wahrscheinlich wegen ihrer Mandalorianischen Herkunft. Hier hatte er die Grundlagen begriffen. Später dann war er auch zu Jagdausflügen in höheren Schichten der Gesellschaft eingeladen worden, wegen seiner Position und der Firma seines Großvaters. Diese Jagdausflüge hatten nichts mit denen aus seiner Jugend gemein. Mann ritt mit Leuten, die um jede Pfütze herumritten, weil sie Angst hatten, ihre Reiterkleidung zu beschmutzen. Die Jagdbeute wurde meist von Sicherheitsleuten erledigt oder sie waren so domestiziert worden, dass sie einem geradewegs vor den Lauf sprangen: So etwas war nicht ganz Arens Welt. Trotzdem müsste er auf die Einladung eingehen und am besten auch annehmen. Vielleicht bildete sich dadurch ja auch ein Vorteil für Aren, wenn er das Vertrauen des Mannes gewann.

,,Herzlichen Dank für diese Einladung. Wissen sie, ich bin ein wahrlich begeisterter Jäger und würde mich freuen meine Fähigkeiten auch mal im schönen Dubrillion zu erproben.``

Dies entsprach auch fast der Wahrheit. Dann wechselte der Herzog seine Sitzposition und leitet wie nebenbei die Verhandlungen ein. Er wollte wissen was Arens Pläne seien und wie er sie involvieren würde.
Aren hatte auf jeden Fall recht eigene Pläne, die die Geschäftsleute aber auf gar keinen Fall herausfinden durften. Es wäre bestimmt nicht besonders vorteilhaft gewesen, hätten sie herausgefunden, dass Aren vorhatte sei auf Schritt und Tritt beobachten zu lassen und damit jetzt auch schon angefangen hatte. Er war zwar nicht ganz glücklich mit dieser Entscheidung, aber es war immer noch besser, als alle Zwangsenteignen zu müssen. Fürs erste auf jeden Fall. Bei Logoth würde ihm das keinerlei Probleme machen, aber bei Marika Reed und dem Herzog, den er im Laufe des Tages als doch recht freundlichen und cleveren Mann kennen gelernt hatte, würde ihm das nicht so leicht fallen. Aber was sein musste, musste sein. Es war komplett unmöglich, dass die Geschäftsleute verdacht bekamen, dafür oblag das Projekt zu hoher Geheimhaltung.
Die ganzen kleineren Unternehmen, die alles hier in einen Anfang steckte und später keine Probleme mehr Verursachen würden, würde er wahrscheinlich doch recht Verstaatlichen. Es wäre einfach zu schwierig gewesen, in jedem noch so kleinen Unternehmen Spione zu platzieren. Dies würde er nur bei den drei größten Gruppen machen. Die Unternehmen seiner Ehrengäste. Dem Unternehmen seines Großvaters konnte er vertrauen. Jetzt musste er sich nur noch einen Grund ausdenken, warum er kleinere Unternehmen enteignete, aber das hatte ja auch noch Zeit. Nun holte Aren zur Antwort aus.

,,Auf diese Frage habe ich bereits gewartet, Herzog``

Aren lächelte in die Runde und nippte an seinem Wein.

,,Meine Ziele bestehen darin, dass die Wirtschaft in diesem Sektor neue Höchststufen kennen lernt. Da Borosk eine recht vielseitige Welt ist, lud ich auch eine Vielseitige Gruppe von Investoren ein. Hier, im östlichen teil des Planteten ist das Steckenpferd Landwirtschaft. Im Süden ist es der Bergbau und im Westen liegen die Manufakturen, wo dann letztendlich die fertigen Produkte hergestellt werden. Auch zur Forschung ist auf Borosk mehr als genug Platz. Im Norde liegen zum Beispiel abgelegen Wälder und Gebirge. Hier wird sie definitiv niemand bei der Arbeit stören. Für Tests sind ein paar recht öden Monde gut geeignet. Wie sie sehen bittet der Planet für ziemlich viele Unternehmungen den perfekten Grund. Unsere Geographische Lage darf auch nicht verachtet werden. Borosk liegt direkt auf dem Schnittpunk zweier Hyperaumrouten. All das gedenke ich auszunutzen, für den wirtschaftlichen Vorteil Borosks. Und da einige von ihnen ja erst kürzlich ihre Unternehmungen auf Dubrillion aufgeben mussten, dachte ich mir, dass ich das eine mit dem anderen verknüpfe. Sie suchen einen Planeten in den sie investieren können und ich suche Leute die in einen Planeten investieren können.``

Er nippte nochmals am Wein.

[Borosk-System | Borosk | Schloss Horas| Terrasse]-Aren Vayliuar, Raltharan Logoth, Marika Reed, Thyrus Muraenus

 
[Borosk-System/ Borosk/ Schloss Horas/ Festsaal] Marika Reed, Aren Vayliuar, Raltharan Logoth, Thyrus Muraenus und weitere NPCs

Herzog Muraenus stellte seinen Begleiter in weiß als Tiberius von Königssteyn, Sohn von Theodor von Königssteyn vor. Marika nickte dem jungen Mann kurz zu, der sich nur kurz zurück lehnte lächelte und das Nicken erwiderte.

Auch den anderen schien der kleine Fauxpas mit dem Essen aufgefallen zu sein, es ließ sich an ihren Gesichtern ablesen. Sie konnte sich sehr gut vorstellen was dem Koch blühte, das Wort Rauswurf beschrieb es definitiv nicht in Gänze. Auch wenn Logoths Beleidigungen vielleicht etwas über das Ziel hinaus schossen, er hatte im Kern recht damit das der Mann unfähig war. Wenn man etwas als traditionelles Essen ankündigte sollte man nicht anfangen zu experimentieren sondern dem Rezept möglichst treu bleiben sonst konnte es, wie der Küchenchef nun am eigenen Leib erfuhr das wahrscheinliche Ende der eigenen Karriere bedeuten. Der Wein war zumindest für sich genommen von hoher Qualität, fruchtig und zeugte davon, dass Borosk was Klima und Bodenbeschaffenheit anging vielleicht sogar das Potential hatte in der Erstklassigen Riege mitzuspielen. Wenn die Verhandlungen erfolgreich wären, ließe sich sogar darüber nachdenken mit Imperial Spirits hier ein Weingut zu etablieren. Doch so weit wollte sie noch nicht gehen. Auch wenn die Welt noch in Ordnung schien, gerade wenn man mit Mitgliedern des Staatsapperates verhandelte musste man immer mit allem rechnen, dass hatte sie schon früh gelernt und oft bestätigt bekommen. Ihre derzeitigen "Mitbewerber" konnten da ja wohl ein Lied von singen, die Nachricht über die Enteignung auf Dubrillion ging schließlich groß durch die Wirtschaftsnachrichten. Ob und wie es den Herzog oder Logoth getroffen hatte konnte sie schlecht beurteilen, nachfragen wollte sie jedoch nicht.

Der Erzählung von Muraenus folgte sie aus reiner Höflichkeit, sie konnte sich ausmalen wie eine Jagd unter Adligen oder sonstigen Reichen wirklich verlief. Es gab nicht mehr viele die ihre Beute wirklich selbst in freier Wildbahn erlegten, die Risiken waren meistens zu hoch. Sie hatte nicht vor dem Herzog etwas zu unterstellen aber in dieser Hinsicht hatte Marika schon so viele Heldengeschichten erlebt dass sie die meisten Heldengeschichten der Männerwelt nur noch abnickte und freundlich interessiert Anteilnahme ausstrahlte, die jedoch in keinem Punkt vorhanden war.

Schließlich trat Vayliuar auf die Bühne und hielt seine Begrüßungsansprache. Nervenaufreibend würden die nächsten Tage bestimmt werden, die Gala zu nutzen um eventuelle Neue Kontakte mit bald ebenfalls ansässigen Partnern zu gründen klang ebenfalls sehr treffend. Als Einführungspledoyer in die Verhandlungen definitv gelungen. Kurz und auf den Punkt. Das schien wohl auch Thyrus so zu sehen, sie kam nicht umhin ihm beizupflichten während die Menge zu applaudieren.

"Ganz ihrer Meinung Herzog, einfach fabelhaft"

Sie blieben noch einige Zeit im Saal bis sich ihr Gespräch langsam auf die Terrasse verlagerte. Die beiden Herren untersichtlich über belangloses, hier und da ging es um Geschäftliche Erfolge und zwischendurch brachte Thyrus sie mit zwar übetriebenen aber durchaus witzigen Geschichten zum schmunzeln. Sie stoppten etwas abrupt mit ihrem gesellschaftlichen Smalltalk als sich schließlich Vayliuar zu ihnen gesellte und nach einem kurzen Moment das Schweigen brach.

"Ich kann mich nur wiederholen Gouverneur, das Schloss ist bezaubernd. Mit idyllischer Lage und einer prachtvollen Aussicht."

Muraenus war der nächste der sein Gefallen aussprach und den Verwalter auch gleich zur Jagd nach Dubrillion einlud. Marika wollte ihn bereits unterbrechen um einen weiteren Ausbruch des Themas Jagd zu verhindern als der Herzog sich besann und die Frage stellten die ihnen wahrscheinlich allen auf der Zunge lag. Die Pläne des Gouverneurs bezüglich des Aufschwungs und der geplanten Rolle der Anwesenden. Jetzt begann es langsam interessant zu werden.

Nachdem Vayliuar geendet hatte, spielte Marika kurz mit dem Wein in ihrem Glas bevor sie das Wort ergriff.

"Alles in allem klingt das ganze zwar wirklich vielversprechend Gouverneur. Ich möchte jedoch von ihnen gerne wissen welche Art von Sicherheit sie uns gewähren können, dass wir nicht nur ihre mobile Geldquelle darstellen und quasi zusätzlich zum Staatshaushalt eine Art von, nennen wir es Finanzspritze, bereitstellen von der wir als Unternehmer am Ende jedoch nichts haben. Schließlich haben wir alle, meine beiden Begleiter hier ja anscheinend am eigenen Leib, mitbekommen was unlängst auf Dubrillion mit vielen Privat geführten Unternehmen passiert ist. Ich halte sie für einen durchweg ehrlichen Mann Gouverneur aber Sie verstehen das ich rein aus Wirtschaftlicher Vorsicht diese Frage zumindest gestellt haben möchte."

Es dauerte einen Moment bis Vayliuar antwortete und vorerst konnte seine Antwort Marika zufriedenstellen. Als einen Kellner heranwinken wollte um noch ein Glas zu bestellen sah sie durch eines der großen Fenster einen Mann der ihr seltsam bekannt vor kam. Im Profil von der Seite war es schwer auszumachen, erst als er sich umdrehte erkannte sie den von zwei Echsen flankierten Herren. Lucius Castoria, Leiter für Geschäftliche Beziehungen innerhalb der Fourb-Gruppe. Sie selbst hatte den Mann erst einmal getroffen, Faran ihr Ehemann hatte jedoch aufgrund von Metalleinkäufen für Delware Corp. bereits häufiger mit ihm zu tun gehabt. Kurz stutzte sie. Warum war jemand wie er nicht hier draußen bei ihnen?

Dem Gespräch war sie nur mit einem halben Ohr gefolgt und als sie plötzlich jemand beim Namen nannte musste sie sich entschuldigen.

"Verzeihung, ich war etwas abgedriftet. Wenn sie mich kurz entschuldigen würden meine Herren, ich bin gleich wieder bei ihnen."

Damit erhob sie sich und steuerte auf den die Halle observierenden Lucius zu. Mit einem bekannten Gesicht hatte sie nicht gerechnet, auch wenn dieser sich an sie wahrscheinlich nur verschwommen erinnern würde hatte sie ein relativ klares Bild von ihm im Kopf. Sie kam in seinem Rücken zum stehen.

"Mister Castoria was für eine Überraschung sie hier anzutreffen. Marika Reed, ich denke nicht dass sie sich noch an mich erinnern."

Sie wusste auch relativ gut wieso nicht. Als sie Faran von der großen Jahrhundertgala bei Delware abgeholt hatte, hatten Lucius und ihr Mann gerade damit begonnen sich an der Dritten Bar einmaöl von oben links bis nach unten rechts durch die Auslage zu trinken. Sie war noch kurz geblieben bevor sie ihren Mann nach Hause begleitet hatte. Faran hatte nicht viele die man entfernt als Freunde bezeichnen konnte aber Lucius als Bekannter des Hauses Peranur aus dem Faran stammte gehörte zu dieser Gruppe. Da sie nicht genau wusste ob Lucius ihren Mann unter seinem Namen als Chiss oder als Mitglied der Familie Reed kannte versuchte sie es erst einmal mit Chiss.

"Ich denke ich darf so frei sein und ihnen Grüße von Hess'faran'peranur ausrichten. Wenn mein Mann gewusst hätte das sie hier sind hätte er selbstverständlich an den Verhandlungen teilgenommen. Darf ich fragen was ein Ranghoher Vertreter der Fourb-Gruppe außerhalb der Verhandlungen und der Riege von Ehrengästen sucht?"

Lucius wirkte kurz etwas überrascht, begrüßte sie dann aber herzlich.

[Borosk-System/ Borosk/ Schloss Horas/ Festsaal] Marika Reed, Lucius Castoria, Aren Vayliuar, Raltharan Logoth, Thyrus Muraenus und weitere NPCs
 
[Borosk-System | Borosk | Schloss Horas| Festsaal]-Lucius Castoria, 2 Leibwächter, Boris, weitere NPC`S

Die Rede des Gouverneurs war durchaus gelungen gewesen. Lucius hatte zwar schon den groben Inhalt gekannt, aber trotzdem fand er die Rede überraschend gut. Er blieb auf seinem Sessel sitzen und applaudierte höflich. Seinen Wein trank er halb leer, bevor der Gouverneur dann zu ihm kam. Er hatte schon mit diesem Besuch gerechnet. Lucius hatte den Gouverneur bis jetzt noch nicht wirklich kennen gelernt. Er war zwar bei einer Vorstandssitzung der Gruppe per Holobild dabei und hatte sich offiziell als Vizechef und Erbe der Fourb-Gruppe und die beiden hatten auch schon ein kurzes Gespräch vor der Eröffnung der Gala geführt, aber wirklich kennen gelernt hatte er Gouverneur Vayliuar noch nicht. Trotzdem hatte er bereits einen recht guten Eindruck in den kurzen Gesprächen bekommen. Er war dort als freundlicher, gewissenhafter, ehrgeiziger und strebsamer Mann herübergekommen, was ihn auch nicht besonders wunderte, denn als das waren Eigenschaften die Joseph Fourb mehr als nur schätzte und er hätte bestimmt keine Person zu seinem Erben gemacht, die seiner Meinung nach schlecht die Firma leiten würde. Der Gouverneur trat freundlich auf Lucius zu.

,,Ah, Mister Castoria. Ich hoffe es gefällt ihnen hier.``

,,Wunderbar, Gouverneur Vayliuar. Der Wein schmeckt wirklich vorzüglich.``

Es war ein recht monotones Gespräch, dass die beiden weiter führten, da das wesentliche schon im Vorhinein gesagt worden war und es so den beiden ein wenig an Gesprächsbedarf mangelte. So war es auch kein Wunder, dass Vayliuar nach knapp 3 Minuten Lucius einlud, ihn zu dem Tisch mit den wichtigeren Persönlichkeiten zu begleiten.

,,Verzeihen Sie, Gouverneur, aber ich fühle mich heute nicht besonders wohl. Ich werde wohl eh nur noch kurz bleiben, bevor ich mich schlaffen lege. Ein recht anstrengender Tag. Die Gespräche werde ich später noch einmal nachholen. Trotz alledem danke für die Einladung.``

Das war natürlich eine Ausrede gewesen, eine bessere war ihm nicht eingefallen. Das er ein ungeselliger Mensch wäre hätte Vayliuar ihm wahrscheinlich nicht abgenommen, dem Chef für wirtschaftliche Beziehungen und Kooperation. Aber Lucis hatte einfach keine Lust, sich zu diesen Kleinunternehmern zu setzten. Der einzige, der seine Aufmerksamkeit erregt hatte war der Adelige. Sollte sich Lucius aber nun zu ihm setzten, dann dachten die anderen vielleicht, dass er auch wegen ihnen gekommen wäre. Ein Eindruck, den er nur ungerne geben wollte. Später würde er nochmals mit dem Adeligen sprechen. So lange würde er den Rest des Abends über sich ergehen lassen.
Lucius wartete, dass die ersten Gäste gingen, denn er wollte nicht der erste sein, der den Saal verließ. Er stand auf und blickte sich um.
Da erschien plötzlich eine Frau, er meinte es wäre eine der Ehrengäste des Gouverneurs, und diese Frau steuerte geradewegs auf ihn zu. Lucius war recht verdutzt als sie ihn mit Namen begrüßte. Dass sie dann noch sagte, dass sie nicht daran glaube, dass er sich noch an sie erinnere erleichterte ihn ein wenig. Es war ihm selbstverständlich unangenehm, erkannt zu werden, aber nicht zu erkennen, von wem. Dann erwähnte sie ihren Mann, Hess'faran'peranur und ihm wurde schnell klar um wenn es sich hier handelte.

,,Miss Reed, schön sie zu sehen. Verzeihen Sie mir wohl, dass ich sie nicht sofort erkannte``

Er hatte ihren Mann bei der Jahrhundertgala auf Delware kennen gelernt und seit dem einen recht guten Kontakt mit ihm gepflegt. Seine Frau kannte er nur flüchtig, aus seinen Erzählungen und auch kurz von der Jahrhundertgala. Sie war der eigentliche Kopf von Imperial Spirits, einer Firma, die fast auf gleicher Höhe mit der Fourb-Gruppe stand. Hess'faran'peranur war einer der wenigen, die sich seinen Respekt und auch zum Teil seine Freundschaft gesichert hatten. Die Frau, von der er immer erzählte, hatte sich ebenfalls seinen Respekt erobert. Laut ihm war sie eine wahre Heldin und wenn auch nur die Hälfte von dem stimmte, was er immer erzählte, war sie eine starke Persönlichkeit. Auf die Frage, was er außerhalb der Ehrengäste zu suchen hatte, musste er sich kurz eine Antwort überlegen. Dass er nicht zu ihnen gekommen war, weil er die Gruppe bis vorhin nicht für voll genommen hatte, konnte er ja schlecht sagen.

,,Nun, ich weiß nicht ob sie es wissen, aber das Unternehmen, dass ich vertrete, befindet sich im Besitz des Großvaters von Gouverneur Vayliuar, der den Posten des Vizechefs und Erben einnimmt. Er bat trotzdem darum, einen Vertreter der Fourb-Gruppe anwesend zu haben, da er an diesem Abend nur die Rolle des Gouverneurs einnehmen wollte. Für die Fourb-Gruppe sind wegen diesem Umstand die Verhandlungen auch schon so gut wie gelaufen, da im Grunde alles wesentliche schon abgeklärt wurde. Ich soll nur wirtschaftliche Beziehungen knüpfen. Da ich mich heute jedoch nicht besonders gut fühle dachte ich mir, dass ich diesen Abend dem Gouverneur und ersten Anläufen für Verhandlungen überlasse und später nochmal auf sie zurückkomme. Aber da sie mich nun eh schon aufgespürt haben, denke ich, ich werde sie doch zurück zum Tisch der Ehrengäste begleiten.

Er lächelte die Dame freundlich an, wartete noch kurz, ob sie noch etwas zu erwidern hatte und stand dann auch auf.

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