Carida


- Carida - Akademie - Treffpunkt- mit Alynn, Billie, Mile, Aiden, Amy, Slayer Sez und Thanas -​

Miss Ferrer? Cassie konnte nur staunen als sie diesen Namen vernahm, das war also die Frau für die John alles hin geschmissen hatte..... Cassie kam nicht dazu sich tiefer gehende Gedanken über jenen Pilot Officer zu machen dafür hatte sie die Szene die sich gerade vor ihren Augen abspielte zu sehr in ihren Bann gezogen. Aiden war zu ihnen gekommen, verdammt ? sein Körper sprach Bände. Sonnst schon kühl und distanziert schien er sich jetzt in einen Eisblock verwandelt zu haben in dessen Augen kaltes Feuer tobte. Für einen Moment kehrte der letzte Abend in ihren Geist zurück, sie mit Aiden am See, der Kuss und dieses Lächeln das ihr (und das konnte und wollte sie nicht mehr leugnen) bis in die Seele gedrungen war. Hier und jetzt war er meilenweit von so einer Grundstimmung entfernt.

Was hatte ihm diese Frau getan das er so extrem auf sie reagierte? Verdammt diese Ferrer wurde ihr rasend schnell mehr als unsympathisch ? nicht nur das sie Johns Gefühle scheinbar wie Müll behandelt hatte. Sie hatte noch Aiden angegriffen? Hier ging es Cassie nicht speziell um Aiden, es war schlicht eine Schande andere Kameraden, seine Verbündeten, vielleicht sogar Freunde an zu greifen. Also hatte jene Ferrer genau so wenig Ehre und Verstand wie Animal, genau so wenig Gefühl für Kameradschaft ? verachtenswert. ?Und für die hast du uns verlassen John??. Oh Man! Hier war was los! Der Fürchterliche Slayer, dieser Rothaarige Albtraum (Alynn), Captain Toral, General Tanas und noch Colonel Sez. Und alle interessierten sie sich (wie zugegebener Maßen sie selbst auch) brennend für den unterschwelligen Konflikt der zwischen Aiden und der Ferrer brannte.



Die schmalen Schultern der jungen Corellianerin entspannten sich trotz der Szene zusehends, sie genoss es mal gar nicht im (negativen) Licht der Aufmerksamkeit zu stehen. Die ?Ehre? hatte nun Leutenant Thiuro, der knallhart den doch ernst und ehrlich wirkenden Versöhnungsversuch von Johns Objekt der Begierde ablehnte..........



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Carida ? Akademie, medizinischer Trakt, Untersuchungsraum ? Lidia, Nereus

Lidia spürte, dass er mit sich kämpfte. Seine Enttäuschung musste groß sein und es tat ihr weh, ihm seine Illusionen genommen zu haben. Vermutlich das erste Mal seit langem hatte er seinen Dienst am Imperium hinten an gestellt. Hatte sich hinreißen lassen, ihrem Rat zu folgen und einmal nur auf sich selbst zu hören und hatte somit alle Vorsicht fallen gelassen. Sie könnte verstehen, wenn er sie jetzt zum Teufel jagte und sie an einen Ort wünschte, an dem sie für immer eingesperrt bleiben würde. Doch alles, was sie ihm geraten und alles was sie zu ihm gesagt hatte, war wahr. Nichts war gelogen gewesen, manches vielleicht einfach nicht erwähnt worden. Bereits in jenem Augenblick, in dem sie ihn zum ersten Mal in die Augen geblickt hatte, musste ihr aufgegangen sein, dass sie ihren Auftrag niemals würde erfüllen können.
Und dennoch blieb es eine Tatsache, dass sie ihn getäuscht hatte. Sie war gekommen, um ihn zu kontrollieren und sie war geschickt worden von einem Sith. Bange starrte sie ihn an und wartete darauf, dass er sein Schweigen brach.

Sie nickte als Antwort auf seine Frage. Ja, damit hätte er rechnen müssen. Aber dann hätten sich niemals zwei Herzen gefunden, die vielleicht doch füreinander bestimmt waren - auch wenn er das Schicksal verneinte.
Doch vielleicht dachte er ebenso. Vielleicht konnte sie darauf hoffen, dass dieses Gefühl weiterhin stärker war als jede Vernunft. Seine Hand auf einer ihrer Wangen jedenfalls fühlte sich so an, als wenn dem so wäre. Und unglaubliche Gefühle des Glücks durchströmten sie endlich, als er ihre Hoffnung bestätigte.
Er hatte sich also entschieden, gegen jede Vernunft und gegen sein Misstrauen, welches ihm sicherlich so manches Mal sein Leben gerettet hatte. So wie auch sie sich entschieden hatte, gegen jede Vernunft und vielleicht auch gegen ihr Leben. Im Augenblick zählte nur der Weg, den ihnen ihr Herz vorschrieb.


?Du bist verrückt.?

wiederholte sie die Worte, die sie nach seinem ersten Kuss bereits schon einmal an ihn gerichtet hatte. Dieses Mal aber fehlte die Überraschung in ihren Augen. Noch einmal entzog sie sich ihm, ein letztes Mal noch ? aber nurmehr halbherzig und mit einem Lächeln auf ihren Lippen.

?Aber manchmal muss man wohl ein Risiko eingehen, um zu seinem Glück zu gelangen. Und insofern bin ich es wohl auch.?

Jetzt endlich schien alles geklärt ? fürs Erste jedenfalls. Ihr war mehr als klar, das weitere Fragen kommen und an sie gestellt werden müssten. Es ging nicht nur um Nereus, der ihr ? zu Recht - vertraute. Da waren noch die Männer des AFC und nicht zuletzt General Thanas. Würde Nereus ihn davon in Kenntnis setzen? Und wenn? Wie würde dieser reagieren? Aber nicht heute, nicht jetzt in diesem Augenblick. Ein Gefühl der Zuversicht erfüllte jetzt ihr Herz.

?Ich bin froh, dich gefunden zu haben.?

Diesmal war sie, die wieder auf ihn zuging. Ihr Blick verlor sich in seinen grünen Augen, während ihre Hände sein Gesicht umfassten. Langsam näherten sich ihre Lippen einander, zärtlich küsste sie ihn - kurz nur, bevor sie ihn wieder fixierte. Erst dann ließ sie sich fallen und ergab sich dem Rausch, der ihre Sinne durcheinander wirbelte und die Gegenwart und den Raum, der sie umgab verschwinden ließ.........

Carida ? Akademie, medizinischer Trakt, Untersuchungsraum ? Lidia, Nereus
 
[Carida, Akademie, medizinischer Trakt, Untersuchungsraum]- Lidia, Nereus

Ein Lächeln erschien auf seinem Gesicht, als sie ihn verrückt nannte. Ja, nach allen nüchtern-analytischen Kriterien war er das wahrscheinlich. Anstatt eine Person, die nahezu offen eine Verbindung zu Interessengruppen, die ihm und den ihm anvertrauten Streitkräften nichts gutes wollten, zugegeben hatte, verhaften zu lassen und so weit wie möglich von sich zu entfernen, geschah durch seinen Willen etwas vollkommen anderes. Sie nannte es Risiko? doch im Grunde war es das nicht. Denn war er sich des Ergebnisses nicht bereits absolut sicher? Es war nicht riskant, sich ihr hinzugeben und ihr sein Herz zu Füßen zu legen? es war der einzige Weg, den er sehen konnte. Der einzige Weg, den Menschen in sich und den Willen seiner Seele zu bewahren, bevor Amt und Rationalität ihn vollkommen aufgefressen hatten.

?Wir haben einander gefunden? nach einer viel zu langen Suche??, flüsterte er, da ihm bewusst war, dass sie alles repräsentierte, wonach er sich in verborgenen, verdrängten Winkeln seines Herzens immer gesehnt hatte. Nach einer Partnerin an seiner Seite, einem anderen Menschen, dem er rückhaltlos Vertrauen, mit dem er all seine Ängste und Hoffnungen teilen konnte, mit dem er Momente durchleben konnte wie diese, in denen das triste grau der trostlosen Umgebung verblassten und ihre Gefühle um so heller erstrahlten.
Während sie sich küssten ließ er seine Finger streichelnd über ihr Gesicht und ihren Körper tasten, fühlte das sanfte Kitzeln ihrer Haare und das Erschaudern ihrer Haut, zeitgleich die verzehrende Süße ihrer Lippen immer leidenschaftlicher einfordernd.
Das wilde Klopfen ihres Herzens schien sich im selben Takt wie sein eigenes zu bewegen, ihr Atem ging ebenso schnell wie seiner, als sie sich für einen Augenblick voneinander lösten.


?Ich liebe dich, Lidia??

Mit leicht zitternder Hand strich er über ihre Wange, auf der der letzte Rest ihrer Tränen mittlerweile vertrocknet war. Ihre Haut fühlte sich so wunderbar zart an?

?So sehr, dass ich mich dessen fast schäme? meiner Gedanken, meiner Wünsche??

Er näherte sich ihr wieder, sodass sein Mund in unmittelbarer Nähe ihres Ohres verharrte und er das Schlagen ihres Herzens erneut fühlen konnte.

?Meines Verlangens nach dir??

Seine Lippen berührten sanft ihr Ohrläppchen, ihren Hals, doch er unterließ es, seinem körperlichen Begehren bis zum Ende zu folgen? nicht seine Wünsche alleine waren es, die in diesem Moment bestimmend sein sollten. Sein Blick suchte ihr Einverständnis in ihren fesselnden grünen Augen.

?Ich brauche dich??

[Carida, Akademie, medizinischer Trakt, Untersuchungsraum]- Lidia, Nereus
 
Carida ? Akademie, medizinischer Trakt, Untersuchungsraum ? Lidia, Nereus

Er liebte sie, hatte er gesagt. Und er brauche sie. Und sein gesamter Körper sprach dasselbe. Eigentlich könnte jetzt alles gut sein. Eigentlich könnte sie sich jetzt ungehindert ihren Gefühlen hingeben. Sich diesem Mann hingeben, in den sie sich ......ja in den sie sich verliebt hatte ? so nannte man das wohl. Vorbehaltlos, ohne jegliches Wenn und Aber.
Aber irgendetwas störte noch. Aus irgendeinem Grund glaubte sie, dass alles viel zu rasch geschah. War es, weil sie sich überfordert fühlte von all den Sinneseindrücken, die ihren analytischen Verstand durcheinander brachten? Weil alles so vollkommen neu war? Oder weil ihr schwindelig wurde, da alles so unfassbar schnell geschehen war?

Wann war das letzte Mal gewesen, dass sie so in den Armen eines Mannes gelegen hatte. Hatte ein solches Ereignis überhaupt jemals stattgefunden?
Und konnte nicht endlich jemand diesen verdammten Schalter in ihrem Gehirn umlegen, der ihren Verstand zum Erliegen und ihre verlorenen Instinkte wieder hervor brachte?
In diesem Sinne war er ihr weit voraus ? ein Gedanke, der ihr endlich ein Lächeln entlockte.

Seine Lippen, die zärtlich begonnen hatten, ihren Körper zu erkunden. Das wohlige Prickeln, welches er damit in ihren Eingeweiden auslöste. Das Klopfen seines Herzens, welches sie ganz nah bei sich spürte ......
Alles trug dazu bei, dass sie sich wohl fühlte, wie schon lange nicht mehr. Vertrauen und Geborgenheit waren wohl geeignete Worte, um genau dies auch auszudrücken. Aber da war noch mehr, noch so viel mehr ......die Erregung zum Beispiel, hervorgebracht nur durch einen winzigen Hauch seiner Berührungen und die sie jetzt plötzlich überspülte und Lidia in ihrer Heftigkeit vollkommen überraschte ? genau in jenem Moment, da er in seinem Tun innehielt und sie intensiv ansah.
Stumm schüttelte sie den Kopf, unfähig etwas zu sagen, da das Gefühl ihr den Atem raubte. Stattdessen küsste sie ihn wieder. Ein Kuss, der als Aufforderung dazu gedacht war, weiterzumachen und nicht mehr aufzuhören.


?Ich bin hier.?

flüsterte sie danach, während sie seinen Blick endlich erwiderte und bestätigte, wessen er sich vergewissern wollte, während sie selbst zaghaft ihre Passivität endlich aufgab und ihre Hände vorsichtig auf Erkundungsreise über seinen Körper schickte.
Zittrige Fingerspitzen strichen sachte über sein Gesicht, fuhren ihm durch die Haare und verwuschelten sie. Alles fühlte sich so wunderbar an ...... und doch......


?Ich kann nicht.?

Ein trauriger Ausdruck erschien wieder in ihren Augen. Sie wusste genau, wonach ihm zumute war und was er sich im Augenblick von ihr wünschte. Dass er sich auch nach körperlicher Befriedigung sehnte. Und sie verstand ihn nur zu gut darin, denn auch ihr ging es ja nicht anders. Aber Lidia konnte nicht. Etwas in ihrem Inneren blockierte sie .......und es sollte nicht mit einer Lüge beginnen ..... aber sie wollte auch nicht, dass er sich abgelehnt fühlte und sich vielleicht wieder enttäuscht von ihr abwandte, schließlich hatte sie ihn bereits einmal getäuscht. War es zuviel für ihn, wenn sie ihn jetzt noch einmal um Aufschub bat? Sie liebte ihn doch ......aber alles auf einmal war einfach zu viel für sie.

?Nicht jetzt. Bitte lass uns noch etwas Zeit.?

Alles war gut und dann konnte sie nicht. Verzweiflung machte sich in ihr breit, wo doch Glücksgefühle vorherrschend sein sollten. Lidia trat erneut einen Schritt zurück und senkte den Kopf. Was für eine dumme Nerfkuh sie doch war.

?Ich liebe dich Nereus ....sehr....?

Warum? Fühlte sie sich überfordert? Zu etwas gedrängt, was sie nicht wollte?
Aber nichts von all dem geschah. Sie war sicher in Nereus einen der einfühlsamsten Männer überhaupt gefunden zu haben. Aber was war es dann? Warum reagierte sie denn so verflixt kompliziert?


?.....aber ich glaube ich bin noch nicht soweit. Nicht dafür.?

Traurig hob sie den Kopf wieder. Ihr Blick suchte Halt in seinen Augen ....

Carida ? Akademie, medizinischer Trakt, Untersuchungsraum ? Lidia, Nereus
 
[Carida, Akademie, medizinischer Trakt, Untersuchungsraum]- Lidia, Nereus

Ein wohliger Schauer war durch seinen Körper gefahren, als sie ihn an einer Antwort statt geküsst hatte und ihre zarten Hände sein Gesicht berührten, durch seine Haare fuhren? doch dann wich sie zurück und wieder war da diese Traurigkeit in ihren Augen, die ihm wie ein schartiges Messer durchs Herz stieß. Was hatte man ihr angetan? Was hatte sie selbst sich angetan, dass sie so aufgewühlt war? Auch er selbst musste mit einem berauschten Schwindelgefühl feststellen, dass die Dinge sich unwahrscheinlich schnell entwickelt hatten, doch sie wurde von dieser Wandlung der Ereignisse offenbar so sehr überrumpelt, dass sie sich ihm nun verweigerte.
Verweigerte? Plötzlich musste Nereus lächeln. Nein, das tat sie nicht? sie war immer noch hier. Und das war alles, was zählte. Sie war hier.
Er zog sie an sich, doch alles, was er jetzt tat, war sie in seinen Armen zu halten und ihr einen vorsichtigen Kuss auf ihre Stirn zu drücken. Beruhigend streichelte er durch ihr zwischen seinen Fingerspitzen hindurch gleitendes Haar. Sie einfach nur zu halten war bereits mehr, als er sich je erhofft hätte, und ließ ein schier unbeschreibliches Glücksgefühl durch seine Adern strömen. Nie zuvor hatte es vergleichbares gegeben?


?Alle Zeit der Galaxis, Lidia??, flüsterte er.

?Alle Zeit der Galaxis?

Sanft schob er eine Hand unter ihr Kinn und drückte ihr Gesicht leicht nach oben, sodass seine Stirn die ihre berührte und nur wenige Zentimeter ihre Augen von den seinen trennte, aus denen er sie mit einem wohl sehr verträumten Blick betrachtete. Ihr ebenmäßiges Gesicht, ihre Lippen, deren süßen Geschmack er immer noch wahrnehmen konnte, die Strähnen ihrer leicht zerwuselten Haare?

?Du bist wunderschön??

Er lächelte unbeschwert und genoss diese Momente des durch schweigende Einmütigkeit ausgezeichneten Beisammenseins. Schon bald würden sie beide an anderen Orten gebraucht ? dann war sie wieder Colonel Lidia diKastro, medizinischer Offizier des AFC, und er war wieder Hochadmiral Nereus Kratas, Oberbefehlshaber der Imperialen Streitkräfte. Doch für den Moment waren sie nur zwei Menschen, in Liebe verbunden und befreit von allen Sorgen, die sich außerhalb ihres kleinen Reiches verbergen mochten.

?Jetzt hütest du einen größeren Schatz als die Soldaten, die dir anvertraut wurden. Sie schützen meinen Körper, aber dir gehört mein Herz? und niemand kann es dir nehmen, kein Sith, kein Imperator, kein Lebewesen in dieser Galaxis? denn ich weiß, dass es nirgendwo besser aufgehoben wäre als bei dir.?

Er drehte sie langsam um und schlang seine Arme um ihren Oberkörper, bevor er ihren Nacken küsste und seine rechte Wange an ihre linke schmiegte.

?Wo immer ich auch sein mag, es wird stets bei dir sein? und ich werde nicht damit aufhören können, an dich zu denken. Doch du weißt, wer ich bin? oft werden uns nur wenige Meter trennen, doch sie werden so unüberwindbar sein wie Lichtjahre, bis auf die Stunden, die uns alleine vergönnt sein mögen. Diese aber werden es sein, die mich den Rest erdulden lassen.?

Er spürte, wie sich auch in seine Mimik schwermütiges Bedauern mischte, als ihr Gesicht sich ihm wieder zuwandte.

?Ich wünschte, ich könnte dir ein friedliches und gefahrloses Leben bieten? vielleicht kann ich das auch? eines Tages??

[Carida, Akademie, medizinischer Trakt, Untersuchungsraum]- Lidia, Nereus
 
Carida – Akademie, medizinischer Trakt, Untersuchungsraum – Lidia, Nereus

Lidia lächelte. Fast konnte sie es nicht glauben, dass er tatsächlich so und nicht anders reagiert hatte. Sie genoss das feine Prickeln, welches sein Kuss in ihrem Nacken hervorrief und schmiegte sich eng in seine Arme. Nereus schien ihr den Halt geben zu können, den sie immer in ihrer Arbeit gesucht und niemals gefunden hatte. Jetzt endlich wusste sie, wohin und an wessen Seite sie gehörte. Keine rastlose Suche mehr, kein zwanghaftes Streben nach dem Erfolg, kein unstetes Hin und Her mehr. Sie war angekommen – zum ersten Mal, seit sie denken konnte. Doch das Eigentliche war: Nereus schien sie so anzunehmen, wie sie war, mit all ihren komplizierten Gedankengängen und all ihren furchtbaren Zweifeln. Aber das alles war nun vorbei und gehörte der Vergangenheit an.
Fast wünschte sie, dass sie ewig so beieinander stehen könnten.
Doch seine nächsten Worten klangen nachdenklich, führten ihr die Konsequenz ihres Handelns deutlich vor Augen – und konnten sie doch nicht erschrecken.

Langsam drehte sie sich wieder zu ihm um und schlang ihre Arme um seinen Nacken. Jetzt standen wie wieder wie kurz zuvor, ihre Stirn aneinander gelehnt und sich tief in die Augen blickend.


„Mein Leben ist jetzt perfekt, so wie es ist. In der letzten Zeit war es niemals gefahrlos gewesen und ganz ehrlich – vermutlich würde mir dann irgendwann auch furchtbar langweilig werden.“

Lidias Lächeln würde breiter. Sie spürte, dass sich in ihrem Inneren etwas löste. Fast war es, als gäbe ein festes, unnachgiebiges Band endlich nach, welches ihr Herz bislang eingeschnürt hatte. Ihre innere Anspannung wich einer Gelöstheit, die sie bisher nie gekannt hatte. Eine unglaubliche Ruhe und ein Gefühl unendlichen Glücks durchströmte sie.
Sachte löste sie die Umarmung wieder. Ihre Hände glitten an seinen Armen hinunter, bis sie seine Hände zu fassen bekam und festhielt, während sie sich leicht zurück lehnte und ihren Blick über seine gesamte, fast schon zu schmale Statur gleiten ließ.


„Niemand kann uns mehr trennen, Nereus. Niemand. Und sollte der Abstand zwischen uns noch so groß sein, so weiß ich doch, dass du immer bei mir sein wirst.“

Vorsichtig trat sie wieder einen Schritt an ihn heran, bis sie ganz nahe bei ihm stand. Jetzt war sie es, die seine Hand an ihr Herz führte.

„Ich weiß, dass es nicht einfach werden wird, aber das war es noch nie – nicht wahr? Und...“

Sie gab ihm einen flüchtigen Kuss, bevor sie seine Hand losließ, ihre Arme nochmals um seinen Nacken schlang und ihn fest an sich heranzog.

„...wenn man dich so reden hört, glaube ich fast, dass wir beinahe eine Gelegenheit verpasst hätten.“

Wieder küsste sie ihn, während ihre Hände zu seiner Uniformjacke herab wanderten und langsam einen Knopf nach dem anderen lösten, bis sie hinter ihm auf den Boden fiel und einen Anblick offenbarte, an den sie sich schon gewöhnt hatte. Mit zärtlichen Berührungen ihrer Fingerspitzen zeichnete sie die Narben auf seinem Brustkorb nach, bevor sie sich ein Stückchen hinunter beugte und sie mit sanften Küssen bedeckte......

Carida – Akademie, medizinischer Trakt, Untersuchungsraum – Lidia, Nereus
 
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[Carida, Akademiegelände, Treffpunkt der Wolves]- Alynn, Billie, Cassie, Mile, Aiden, General Thanas, 2 AFC-Soldaten

Alynn lächelte schmal, als sich ihr offenbarte, welch kleinliche Animositäten durch Ferrers Auftauchen geschürt wurden ? besonders in jenem einen Offizier, der Art nach zu urteilen, mit der er sich bei dem dazu stoßenden Commander Sez meldete, ganz ein Untergebener nach Nereus? Geschmack. Sein Rang schien diese rasche Diagnose nur zu bestätigen ? ein einer Elitestaffel brauchte ihr Bruder zumindest eine Hand voll zuverlässiger und berechenbarer Offiziere, um die übrigen wandelnden Zeitbomben unter Kontrolle zu halten. Damit wurde zwar gleichzeitig das kreative Potential der Staffel eingeschränkt und Raum für interne Konflikte geschaffen, doch letztlich waren die imperialen Streitkräfte noch nie sonderlich gut mit spektakulären Leistungen einzelner konform gegangen. In der traditionellen Sichtweise funktionierten sie am besten als Einheit, nicht als Summe der Einzeltalente.

?Nein, Commander, keine Probleme??, beschied sie Sez ruhig und musterte den kommandierenden Offizier der Wolves kurz.

?Auch wenn einige Dinge sich scheinbar nicht geändert haben.?

In diesem Moment gesellte sich eine weitere Gestalt zu ihnen, wenngleich die Art ihres Auftritts kaum zu dieser verharmlosenden Formulierung passen wollte. Alynn wusste sofort, dass es sich um Captain Slayer handeln musste ? den einzigen Sith, der auch unter Nereus? Ägide sein Offizierspatent und sein Schiff behalten hatte. Abgesehen von ihr selbst natürlich, doch Alynn bezweifelte, dass dieser kahlköpfige und mehr als nur kräftig gebaute Mann ähnliche Mittel besaß, seinen Willen gegen den Oberbefehlshaber durchzusetzen. Der neutrale Blick, mit dem General Thanas den Sith bedachte, sprach zumindest nicht dafür.

?Ihnen untersteht diese Ausbildungseinheit weiterhin, Captain?, versicherte Thanas dem Anderen in diesem Moment steif. ?Der Hochadmiral vertraut voll auf Ihre Fähigkeiten. Meine Gegenwart resultiert lediglich aus professionellem Interesse an Ihren Methoden? und Commodore Kratas wird ihre eigenen Gründe haben.?

Der erboste Blick, den Thanas auf Alynn abschoss, war wohl kaum zu übersehen. Zu dumm, dass Nereus? Untergebene sie nicht im Geringsten beeindruckten ? und dieser bewegte sich nicht einmal in der Hierarchie der Flotte.

?Nicht wahr??

Alynn gönnte Thanas ein herablassendes Lächeln und registrierte erfreut, wie sich dessen Gesicht leicht rötete. Auch seine beiden Leibwächter schienen die Anspannung ihres Vorgesetzten scheinbar spüren und man konnte sich lebhaft vorstellen, wie ihre nüchtern-präzisen Gedanken bereits kleine Zielscheiben auf die potentiell verletzlichsten Bereiche ihres Körpers hefteten.

?So ist es, General.?

Ihr Blick traf den Captain Slayers, dessen leicht kryptisch vorgetragene Frage den General vorerst vergessen ließ.

?Kontrolle und bewusste Freisetzung, Captain. Doch müssten Sie das nicht besser wissen als jeder andere hier??

Eine weitere vertraute Präsenz war aufgetaucht, noch dazu einer, die ihr letztendlich ein willkommenes Druckmittel in die Hände gespielt hatte: die geheime Basis der Forces of Hope. Ein leichtes Nicken gab Skyrose zu erkennen, dass Alynn ihre Anwesenheit zur Kenntnis genommen hatte. Hatte sich also tatsächlich jemand ihrer angenommen? Die Zeit würde weitere Details offenbaren.

[Carida, Akademiegelände, Treffpunkt der Wolves]- Alynn, Billie, Cassie, Slayer, Amy, Mile, Aiden, General Thanas, 2 AFC-Soldaten
 
[OP: man nehme mir den nun erfolgenden Befreiungsschlag der Wolves bitte nicht übel, aber ich glaub keiner von uns weiß jetzt so richtig, was er posten soll und irgendwie wollen wir doch mal weiter ;)]

Carida - Akademiegelände - Treffpunkt der Wolves - alle, die da sind

Keine Probleme? Janson wölbte eine Augenbraue, sagte aber nichts mehr. Seine Miene blieb auch neutral, als er Thiuros Antwort auf Ferrers Frage vernahm. Es war sein gutes Recht, ihr Angebot zur Versöhnung abzulehnen und auch er hatte eigentlich nichts mehr mit ihr zu klären. Bennett ? Lilly hin oder her, war selbst schuld an seinem Schicksal und auch Ferrer hatte erhalten, was ihr zustand. Offenbar hatte die Commodore sie dann unterwegs aufgesammelt, aber auch das interessiert ihn nur wenig. Er schätzte Kratas, auch wenn er sie nur aus dem Gefecht kannte, aber er fragte sich, was das ganze Theater sollte. Zunehmend fehl am Platze fand er sich dann, als ihr Ausbilder (Slayer) auf sie zukam und sich mit rätselhaften Worten an eben diese wandte.

Aus den Augenwinkeln sah er dann, wie sich Gleiter dem Treffpunkt näherten, die sie offenbar ins offene Gelände bringen und dort aussetzen sollten. Der Anblick gab ihm wieder etwas Hoffnung dieser misslichen Situation entrinnen zu können und nach einem kurzen Blickkontakt mit dem soeben eingetroffenen Foster fasste er sich ein Herz und trat ein Stück zu Seite, um den inzwischen vollzählig eingetroffenen Wolves ein ?Abmarsch? zu signalisieren.
Er war schon unterwegs, als er sich noch einmal umdrehte und an Kratas, Thanas und Slayer gerichtet salutierte.


?Wenn Sie nichts dagegen haben, nehmen wir schon einmal in den Gleitern Platz. Wir warten dann dort auf ihre Befehle Captain Slayer.?

Janson nickte noch einmal allen zu und schritt dann zielgerichtet auf die Gleiter zu ......

Carida - Akademiegelände - Treffpunkt der Wolves - alle, die da sind, Wolves in Richtung Gleiter unterwegs
 
Carida ? Akademiegelände, Treffpunkt der Wolves - Billie, Alynn, Cassie, Mile, Aiden, General Thanas, 2 AFC-Soldaten, Sez

Ihr ehemaliger Staffelführer Sez gesellte sich dazu. Sie beide hatten sich nicht im Zorn getrennt, aber sie wusste, dass sie ihn enttäuscht haben musste.
Es fiel ihr schwer, seinem Blick standzuhalten, aber noch schwerer fiel ihr, die Antwort von Aiden zu verdauen. Schon der zweite an diesem Tag, der vollkommen mit ihr brach.
Sie hatte ihre Vergangenheit wohl endgültig hinter sich ? insofern war Kratas Idee, die Wolves aufzusuchen vielleicht gar nicht mal so schlecht gewesen - wenigstens wusste sie nun woran sie war.

Weitere Leute gesellten sich dazu. Eine Frau (Amy), an deren Gesicht sie sich vage erinnerte, die sie aber im Augenblick nicht zuordnen konnte. Kratas' Interesse an ihr entging ihr jedoch nicht. Ebenso wenig wie der Blick der jüngeren Frau, mit Bennett hatte sie sich vorgestellt ? deren Kopf sich zwischen Aiden und ihr interessiert hin und her bewegte. Ob er sie eingeweiht hatte? War ihre Tat Gegenstand der vielfältigen Gerüchte, die tagaus tagein ihre Runde machten? Oder war es gar doch ein verwandtschaftliches Verhältnis, welches sie mit John verband?
Und zuletzt betrat Captain Slayer die Bühne dieses Zusammentreffens, bei dem es vor Spannung nur so knisterte. Seine Worte allerdings waren Rätsel, die Billie kaum zu entschlüsseln vermochte.
Ihrem ehemaligen Staffelführer schien es da nicht viel anders zu gehen und seine Tat lenkte sie ein wenig von den Ereignissen ab, in denen es scheinbar nur darum ging, etwaige Grenzen und Befugnisse abzustecken. Zwar faszinierte sie die subtile Vorgehensweise der Commodore, aber im Grunde wusste sie nicht, was sie dazu beitragen sollte ? außer über die Dreistigkeit von Sez zu schmunzeln und insgeheim fast ein wenig Heimweh zu bekommen......


Carida ? Akademiegelände, Treffpunkt der Wolves - Billie, Alynn, Cassie, Mile, Aiden, General Thanas, 2 AFC-Soldaten, Sez, Amy und alles, wer noch so da ist

[OP: ein ebenso wenig genialer Post wie der vorige*sfz*]
 
[Carida, Akademie, medizinischer Trakt, Untersuchungsraum]- Lidia, Nereus

Flammende Hitze bemächtigte sich seines Körpers, als sie seine Hand sanft über ihr schlagendes Herz legte und sich ihm mit Worten näherte, die ihr früheres Zögern hinfort wischte wie eine plötzliche Böe welkes Herbstlaub.
Er holte scharf Luft, als er ihre tastenden Fingerspitzen auf seinem plötzlich entblößten Brustkorb spürte, wie sie ohne Scheu jene Spuren nachvollzog, die sein Leben im Dienst des Imperiums und nicht zuletzt seine Verwundung auf Teyr hinterlassen hatte. Während die Hochadmiralsabzeichen an der vergessenen Uniformjacke in der Beleuchtung des Raumes unbeachtet funkelten, hinterließen ihre Lippen glühende Spuren an Stellen, die zuvor nur Pein und Zerstörung erlebt hatten. All diese bösen Erinnerungen schienen ihre zärtlichen Berührungen vergessen zu machen, eine Kraft, die kein Heilmittel der Galaxis besaß.
Nereus? Hände strichen ihn unregelmäßigen, vom Augenblick bestimmten Bewegungen durch ihr Haar, bevor der Gürtel seiner Uniform ? mitsamt der in seinem Rang eher zeremoniellen Offizierspistole ? polternd zu Boden fiel. Nach dieser kurzen Bemühung jenes Verschlusses, mit dem die letzte Erinnerung an Pflicht und Amt aus der Wahrnehmung verschwand, hoben seine Hände ihren Kopf wieder sanft auf Höhe seines eigenen. Er hatte das Gefühl, jetzt etwas sagen zu müssen, doch der bloße Anblick ihrer glitzernden Augen und der darin wohnenden Gefühle ließ jedes rhetorisch noch so ausgefeilte Wortkonstrukt zu vollkommener Bedeutungslosigkeit verblassen.


[...]​

 
- Carida - Akademie - Treffpunkt- mit Alynn, Billie, Mile, Aiden, Amy, Slayer Sez und Thanas -

Merkwürdiger Weise lößten sich die negativen Gefühle gegenüber Miss Ferrer ein wenig nachdem diese eine Abfuhr von Aiden bekommen hatte, ihre Worte zuvor, ihr Wunsch nach Aussprache mit Aiden hatten sich einfach echt angefühlt. Dieses Verhalten deckte sich mit den Aussagen Johns die er gegenüber Lilly gemacht hatte das sie doch eine symphatische Person sei. „ Falsche Versprechungen hat sie ihm keine Gemacht, John hat sich sein Dilemma selbst ausgesucht“ die Worte Lillys die sie im Schiff zu ihr gesagt hatte hallten ihr durch den Kopf. Nicht wahr haben hatte sie sie gewollt, Cassie hatte sich schon bevor sie der Ferrer begegnet war diese als Sündenbock ausgesucht, ihr Mental alle Schuld für Johns Idiotie gegeben. Doch das funktionierte jetzt nicht mehr, in diesem Moment sackte eine Tatsache die schon lange feststand aber ihr durch ihr Scheinbild vom scheinbar makellosen Bruder nicht wirklich begreiflich gewesen war.

John hatte sein Leid selbstkonstruiert und in seinem Selbstmittleid noch umarmt.

Während sich die Situation dank Sez lößte und die meisten sich in Richtung Gleiter aufmachten nahm sich Cassie ein Herz und ging auf Pilot Officer Ferrer zu die gerade ziemlich unsicher wirkte und noch dazu allein war. Ihre kleine Hand legte sich endlich „mutig“ auf die Schulter der größeren Frau.


Ich habe den Fragenden Blick vorhin bemerkt. Ja ich bin seine Schwester und weist du was? Er hat sich sein Schicksal allein geschmiedet. Das er sich Luftschlösser aus einer belanglosen Nummer baut, dafür kannst...


Cassie korrigierte sich, jemand Ranghöheres stand da neben ihr.

Verzeihung, dafür können Sie wohl kaum etwas Ma´am.


Die junge Blondine wand sich von ihr ab und sah sich nach Aiden um der immernoch alleine da stand und zornig vor sich hin starrte. Auch er war rein gar nicht mehr im Fokus der Aufmerksamkeit. Cassie atmete tief ein und aus und näherte sich ihm, mit ernstem Blick stellte sie sich neben ihn und vergewisserte sich das gerade niemand nach ihnen sah.


Ich hab Angst vor dem was kommt Aiden. Wir begeben uns auf einen verdammt unsicheren und unsberrechenbaren Weg..........


Sie meinte das Überlebenstraining und trotzdem fühlten sich ihre Worte mehr als Schwergewichtig an. Sie hatte wirklich Angst, durch die Schule kannte sie die Flora und Fauna Caridas.... Mit Herzklopfen das nicht nur durch die Furcht vor dem Dschungel Trip auftrat griff ihre Hand nach seiner großen und drückte sie fest. Irgendetwas in ihr hoffte schwer das sie ihn finden würde da draussen. Verdammt und das obwohl sie ihn rein Technisch nicht mochte.....



Sie lies seine Hand los und ging ohne ihn weiter an zu sehen (aus Furcht vor einer negativen Reaktion wie die mit der er Miss Ferrer bedacht hatte) davon, schnappte sich ihr Gepäck und stieg letztendlich nach wenigen Schritten in einen der Gleiter ein.


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.:: | Akademie | Besprechungsraum der Wolves | Kyra, Jake, Leyla + alle anderen die da sind

Da sie noch etwas Zeit gehabt hatten, hatten sich sowohl Kyra, als auch Leyla kurz verdrückt und kehrten, dank Duftsprays ohne Geruchsrückstände innerhalb der Zeitparameter zurück. Die Lage hatte sich jedoch entscheidend geändert. Und das nur durch zwei andere Frauen die jetzt auch da waren. Zu allererst fiel Kyra Billie ins Auge. Die ehemalige Pilotin der Wolves hatte? nun, keine Ahnung was sie wirklich alles getan hatte, aber das was sie aufgeschnappt hatte, hatte gereicht um ihre Haltung zu der Pilotin ein wenig zu revidieren. Die Tatsache das sie sich angeblich mit einem Sith eingelassen hatte, war schon seltsam genug. Die hatten für gewöhnlich ja kein Interesse an normalsterblichen und man sagte sich an mehr als einer Stelle nach, das sie die nur dazu brauchten, um irgendwelche Opferrituale abzuhalten. Aber Sith war der springende Punkt. Nur wenige Schritte von der blonden Pilotin stand sie. Sie. Egal wie seltsam das auch klingen mochte und wie sehr sie an Leyla hing, Alynn Kratas war eine Göttin.

Kyra zwang sich dazu den Blick von der Offizierin zu lösen und irgendetwas anderes zu fixieren. Alles was ihr spontan ins Blickfeld kam und ziemlich schnell, waren ihre Füße, als sie den Kopf senkte. Super. Jetzt sah sie aus wie ein schüchternes Schuldkind. ?Und du willst Elite Pilotin des Imperiums sein?? kläffte sie sich in Gedanken selbst an. Bekommt beim ersten Anblick einer gutaussehenden Frau gleich weiche Knie und wird fast rot. Aber hey, es war nicht das erste Mal das sie Alynn sah. Das hatte sie ja schon öfter getan, aber irgendetwas war es, was diese Frau ausstrahlte, das Kyra augenblicklich schwach werden ließ. Ganz so wie dieser Glatzkopf, der ihr Überlebenstraining leiten würde ? der mit dem komischen Namen ? diese unbestreitbare Präsenz hatte, die Respekt verlangte und schwachen regelrecht Panik einflößte, so war es ? für Kyra bei Alynn pure Spannung die entstand. Auf eben jenem bestimmten Gebiet, huschte es mit unschuldigem Blick durch ihren Kopf.

Als sie sich ein weiteres Mal zwang nicht zu lange zu Alynn zu blicken war es erneut Billie die sie fixierte. Sie hatte nicht mitbekommen was passiert war, daher konnte sie sich auf den Blick der Ex-Wolve Pilotin keinen Reim machen, aber was Kyra hoffte, war das sie wusste das sie die Wolves verraten hatte. Genauso wie sich auch John gegen sie gestellt hatte. Die kleine Pilotin hatte augenblicklich Zweifel an ihren Gedanken, doch im Grunde hatte sie recht. Ihre Kameradschaft war alles was sie hatten. Wenn sie nicht miteinander funktionierten, dann waren sie dort draußen im Weltall verloren. Und sowohl John, als auch Billie hatten sich gesträubt. Hatten rebelliert, wo Kompromisse und Auswege hätten gesucht werden sollen, die allen etwas bringen. Einen Moment länger sah sie die Pilotin noch an, bevor sie sich von ihr abwandte. Ihre Gedanken waren vollkommen richtig gewesen. Billie gehörte nicht hier her und so bestiegt sie, zusammen mit Leyla und Jake einen der Gleiter. Dort dauerte es nicht lange und der glatzköpfige Sith gab das Zeichen zur Abfahrt. Für einen Moment wallte in ihr das Verlangen auf sich noch einmal umzublicken, aber statt dessen schalt sie sich eine Närrin. Sie wusste sehr wohl noch, wie Alynn aussah und musste sich nicht wie ein 14 Jähriger Schuljunge nach dem hübschesten Mädchen der schule umdrehen. Nein, wirklich nicht und so verfiel sie, während die Gleiter in die Wildnis aufbrachen ? wenn Trainingsgelände so genannt werden konnte ? in eine dahin plätschernde Unterhaltung, die schnell jedoch in übliche Jake & Kyra Muster abdriftete?


.:: | Trainingsgelände | Gleiterkonvoi | Kyra, Jake, Leyla + alle anderen die da sind
 
Carida, Akademie, medizinischer Trakt, Untersuchungsraum - Lidia, Nereus

[...]​

Sie schluckte schwer, als sie ihn schließlich losließ. Möglicherweise vermisste man ihn bereits. Wie spät mochte es sein? Dämmerte es bereits ? oder war noch helllichter Tag? Ach verdammt, der Übergang aus ihrer kleinen, intimen Welt in die Wirklichkeit fiel ihr schwer und sie wünschte, sie könnte immer bei ihm bleiben ? seine und ihre Welt könnten eins werden. Aber so war es nicht. Sie sollte glücklich sein, dass allein ihre Funktion ihr schon erlaubte, bisweilen näher zu ihm vorzudringen, als es einem Anderem möglich sein sollte, ohne Gerüchte hervorzubringen.

?Damit endet es dann wohl.?

sprach sie leise, während sie ein letztes Mal über seine Wangen strich. Es war unnötig zu weiteren Erklärungen anzusetzen, denn sie beide wussten, dass sie sich sobald als möglich nochmals in den Armen liegen würden. Doch für den Augenblick musste es zu Ende sein.
Widerstrebend löste sie sich gänzlich von ihm und stand langsam auf. Mit zittrigen Knien auf unsicheren Beinen machte sie sich daran ihre Kleider einzusammeln.......


Carida, Akademie, medizinischer Trakt, Untersuchungsraum - Lidia, Nereus
 

Carida • imperiale Akademie • Treffpunkt • Slayer, Alynn, Thanas und Alle die ausgebildet werden, oder aus sonstigen Grünen mit dabei sind


Interesse an seinen Methoden war gleichbedeutend mit einer Evaluation seiner Fähigkeiten, die man im Speziellen auf Grund seiner Sith Karriere misstrauisch begutachten wollte. Es war eine Gelegenheit Misstrauen zu zerstreuen und ein Risiko, dass jede Härte mit typischem Sadismus fehl interpretiert würde, um sich letztendlich Argumente für seine Entlassung bereit zu legen; je nach Intention und Ideologie der Flottenführung. Erleuchtend war dagegen der Nachname der fremden Sith. Wie sagten sie auf Alderaan so schön, Blut war dicker als Wasser. Das konnte eine Erklärung für ihre Position aufbieten, aber nicht die einzige. Es würde sein Bild eines intelligenten, rationalen Nereus Kratas beschädigen, der aller Finesse zum Trotz aber natürlich dennoch auch nur ein normaler, empfindsamer Mensch war. Auf der anderen Seite könnte sie auch einfach die genetischen Voraussetzungen geerbt haben, daraus folgernd hätten prädestinierte Führungs- und Taktikbegabungen sie zu ihrer Karriere getrieben.

Der gespannten Plänkelei, die auf einer für ihn unerreichbaren Metaebene zwischen Alynn und Thanas seinen Lauf nahm, schenkte Slayer nur geringe Aufmerksamkeit und lediglich eine erhobene Augenbraue sollte Symbol dessen sein, dass er achtsam genug war auch hier geistige Präsenz zu zeigen.


Ich weiß es nicht besser. Empfindungen meines Herzens haben schon vor langer Zeit aufgehört zu schlagen.

Kontrolle war essentieller Bestandteil einer effektiven Machtanwendung und weisere Sith hatten diese auch noch gelehrt. Dennoch fand er keine Gelegenheit wie ein Sith auf einer Brücke zur Freisetzungsphase gelangen wollte. Es gab selbstverständlich Gerüchte von Sith, die bis zum Admiralsrang jedes Versagen mit dem Tod bestraften. Auf Dauer konnte diese Form der emotionalen Entfesselung kaum ein effizientes Führungsmodell darstellen und würde unweigerlich zu Differenzen oder Lähmungserscheinungen in der Mannschaft und im Besonderen unter den Führungsoffizieren führen. Dennoch schien der Augenblick nicht angebracht genug dieses Thema weiter zu vertiefen, vielleicht würde Alynn sich ein andermal zu einem Gedankenaustausch bereit erklären.

Die Präsenz einer gebrochenen und umgesetzten Pflanze stach, umwoben von vergangenen Kameraden, aus dem Innersten des Gebäudes hervor, ehe ein Schatten die Pforte teilte und das kleine Geschöpf seine Schritte auf sie zusetzte. Amy hatte noch rechtzeitig zum Trainingsbeginn zu ihnen gefunden.

Darf ich vorstellen, Ms. Kratas. Ihr Fundstück hat es bis zur Adeptin gebracht und wird an diesem Training als Imperiale teilnehmen.

Slayer wandte sich der nun vollständigen Gruppe zu und signalisierte, damit auf Sez Frage wortlos eingehend, dass sie sich nun alle zu ihren Gleitern begeben sollten, um daraufhin auf dem Trainingsgelände verstreut zu werden, womit die Übung beginnen würde.


Carida • imperiale Akademie • Treffpunkt • Slayer, Alynn, Thanas und Alle die ausgebildet werden, oder aus sonstigen Grünen mit dabei sind
 
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[Carida, Akademie, medizinischer Trakt, Untersuchungsraum] - Lidia, Nereus

Ein letzter Kuss, ein letztes Mal die Wärme ihrer Nähe, die zart gehauchten Worte, dann hatte sie sich von ihm gelöst, so unsicher auf ihren Beinen wirkend wie er sich fühlte, und suchte offenkundig nach ihren Kleidungsstücken, die vergessen und vermengt mit seinen eigenen auf dem Boden verstreut lagen.
Nereus sah ins Leere. So erfüllend und atemberaubend die letzten Stunden gewesen sein mochten, so eiskalt musste sie das Leben außerhalb der kleinen Blase, in der sie sich verkrochen hatten, sie nun zurückfordern. Eingezwängt in Uniformen und Konventionen, einander nah, aber unerreichbar. Doch er wusste, dass ihm niemand die Erinnerungen daran nehmen konnte, was hier zwischen ihnen passiert war. Nichts würde so sein, wie zuvor?
Schließlich klaubte er selbst seine Admiralsuniform vom Boden, die perfekt polierten Stiefel, der schmucklose Gürtel mit dem matt glänzenden Holster und der Blasterpistole, die Ranginsignien eines imperialen Hochadmirals, die Abzeichen des Oberbefehlshabers? es war, als baute er mit jedem Stück, das er wieder anlegte, einen weiteren Teil der unsichtbaren Mauer auf, die sich in jenen offiziellen Stunden, die auf sie warteten, zwischen ihnen befinden würde. Unsichtbar und durchsichtig, doch kaum zu durchdringen ? und selbst wenn, dann nur unter erheblichem Risiko. Denn da waren nicht nur seine Untergebenen, da war immer noch Lidias unerkannter Auftraggeber, ohne den dieses Zusammentreffen so nie zustande gekommen wäre. Nereus lächelte schwach. Eigentlich musste er ihm dafür dankbar sein? für das schönste Geschenk, das ein Mensch in dieser Galaxis bekommen konnte. Und doch würde die Gewissheit, dass dort draußen jemand wartete und beobachtete, wie ein Schatten über jeder Minute liegen, die sie in Gegenwart dritter zusammen waren. War es überhaupt möglich, das alles lange geheim zu halten? Wann würde das Verlangen zu übermächtig, die Sehnsucht so verzehrend werden, dass sie ihn oder sie alle Vorsicht vergessen ließ? Seine Stellung und sein Einfluss mochten sie decken können, doch Nereus war bereits einmal aus den luftigen Höhen eines Admiralsranges auf den Boden der Tatsachen zurück geholt worden, um triste Wochen auf Kessel zu fristen. Seltsamerweise hatte diese Erinnerung einiges an ihrem Schrecken verloren ? denn sie war es wert. Sie war alles wert. Selbst den Verlust seines Ranges, seiner Würde, seiner Stellung.
Unbewusst überprüfte er den korrekten Sitz seiner Rangzylinder, die seine Uniform als letztes Detail vervollständigten, und trat zu ihr, nachdem sie ebenfalls alles wieder an seinen ursprünglichen Platz gerückt hatte. Nur am immer noch leicht zerzausten Zustand ihrer Haare war die Leidenschaft immer noch ein wenig abzulesen, die sie gepackt und auf jene atemberaubende Reise geführt hatte.


?Nein, Lidia??, sagte er leise und streichelte vorsichtig ihre Wange. Er hatte das verräterische Glitzern in ihren Augen gesehen und wusste, dass sie sich ähnlich fühlen musste wie er selbst.

?Es endet hiermit nicht? es fängt erst an.?

Er schloss sie in seine Arme und küsste sie vorsichtig auf die Stirn, hielt sie einen Moment fest, bevor er sie schließlich widerstrebend losließ, doch mit einem Lächeln auf dem Gesicht. Nein, dies war nicht das Ende?

?Ich werde immer bei dir sein? und du bei mir.?

Dann gab er sich einen letzten Ruck ? er wusste, dass er diesen Bereich jetzt verlassen musste. Alleine. Hier auf Carida waren überall Augen?
Es war ihm, als blieb ein Teil ? der wirklich bedeutende Teil ? seiner selbst zurück, als seine Beine ihn aus der Tür, durch die große Halle und wieder in den unterirdischen Korridor führten, wo es ihm gelang, seine Körperhaltung zu straffen und sich so zu bewegen, wie die Soldaten des Imperiums es von ihrem Oberbefehlshaber und Gebieter verlangten. Seine Schritte hallten dumpf durch den gang, doch die Gewissheit, dass jeder dieser Schritte ihn weiter von ihr fort trug, ließ sein Herz schwerer und schwerer werden. Nur die Aussicht auf ein baldiges Wiedersehen vermochte es, diese Schwermut zu lindern.
Eine Überraschung erwartete ihn, als er das Akademiegebäude am oberirdischen Ausgang wieder verließ. Den Offizier, der dort stand, hätte er zahlreiche Kilometer weiter oben vermutet.


?Admiral Bolitho.? Nereus nickte dem anderen leicht zu und hoffte, dass nichts an seiner Haltung oder seinem Aussehen dem anderen merkwürdig vorkam. Bolithos Miene jedenfalls wirkte ernst.

?Hochadmiral. Ich habe Teilen der Besatzung Ihres Flaggschiffs einen kleinen Landurlaub gewährt, aber ich selbst bin hier, um Ihnen einige Informationen zu übergeben.?

Die Lippen des Admirals pressten sich zu einem Strich zusammen.

?Wie es scheint, rührt die Republik sich wieder. Und nicht nur bei Ord Biniir.?

Ord Biniir? das erinnerte Nereus daran, dass Alynn sich immer noch auf Carida befand. Gegen seinen Willen musste Nereus Lächeln. Dank Lidia hatte er sie vollkommen vergessen?
Jetzt verriet Bolithos Miene zumindest Argwohn.


?Sir??

?Ich bin über Ord Biniir im Bilde, Admiral. Jetzt zeigen Sie mir, was Sie ansonsten haben.?

Doch als Bolitho zu sprechen begann, hörte Nereus ihm nur auf einem Ohr zu?

[Carida, Akademiegelände, vor Verwaltungsgebäude]- Nereus, Admiral Bolitho
 
Carida - Akademiegelände ? alle Wolves im Gleiterkonvoi unterwegs (möglicherweise plus Mile)

Mit einem Ruck starteten die Gleiter in Richtung freies Gelände. Janson atmete auf und hoffte, dass es nun endlich allen gelang, ihre Gedanken zu bündeln und zurück zum Wesentlichen zu kommen.
Ebenfalls wie Thiuros und Bennetts Blicke, waren ihm auch die Kyras aufgefallen, die zwischen der ehemaligen Wolve (Billie) und Kratas hin und her gingen. Und irgendwie war er jetzt ziemlich froh, dass es endlich los ging ? dieses zwischenmenschliche Konfliktallerlei ging ihm allmählich an die Nieren und auf die Nerven.
Klar war es auch auf einem Schiff nicht immer einfach, aber die Konflikte beschränkten sich dort meist auf die Piloten untereinander. Vielleicht machte es auch etwas aus, dass ihre Unterkunft auch gleichzeitig ihr Arbeitsplatz war ? auf alle Fälle schied die Anwesenheit von Verwirrung stiftenden Familienmitgliedern oder Ehemaligen so ziemlich aus und der Umgang mit persönlichen Problemen der Piloten untereinander erschien ihm dort immer professioneller gewesen zu sein. Außerdem war die Hierarchie untereinander streng geklärt und schließlich war es auch so, dass der nächste Einsatz jederzeit bevorstehen konnte und man sich dann aufeinander verlassen musste. Es stand schlichtweg keine Zeit zur Verfügung, die man großartig in Konfliktlösung investieren konnte.

Binnen kürzester Zeit würden sie nun also jeder auf sich gestellt sein. Janson lenkte seinen Blick jetzt auf das Gelände und versuchte es sich so gut als möglich einzuprägen. Dennoch konnte er es nicht ganz verhindern, doch wieder zum Ausgangspunkt seiner Gedanken zurück zu kehren.
Es mochte sein, dass der ein oder andere die Gelegenheit dazu nutzen würde, um über Probleme nachzudenken. Doch vermutlich würde den meisten dazu gar keine Zeit bleiben. Janson entschied sich dafür, es gut zu finden, dass jeder erst einmal mit sich ins Reine kommen musste, wollte er in der Wildnis bestehen. Wenn sie sich hoffentlich dann alsbald in Gruppen zusammenrotten konnten, hatte womöglich jeder den Kopf endlich frei, um die Aufmerksamkeit den Anderen und seiner Aufgabe widmen zu können. Unabhängig von den Erkenntnissen, Erfahrungen und Wissen, welche ihnen hierbei zukommen dürften, sollte das Überlebenstraining wertvoll für das Zusammenwachsen der Staffel sein ? jedenfalls erhoffte er sich das inständig.

Sie mochten jetzt vielleicht schon eine Stunde unterwegs sein. Die munteren Gespräche der Piloten untereinander waren schon verebbt, als sie das Trainingsgelände erreicht haben mussten. Eine weitere Nettigkeit ? sicherlich mit schönen Grüßen von Captain Slayer unterzeichnet ? widerfuhr ihnen nun: sämtliche Verdecke der Gleiter verdunkelten sich und raubten allen die Sicht nach draußen [ok so? Wenn nicht, dann ignoriert es einfach]. Von nun an müssten sie sich alleine auf die Karte verlassen, die ihr Ausbildungsleiter ihnen gezeigt und die hoffentlich jeder in seinem Kopf gespeichert hatte.
Nach und nach wurden die Wolves mit ihrem Gepäck nun in die Ungewissheit entlassen. Einen kurzen Blick auf die Umgebung versuchte natürlich jeder zu erhaschen, sobald einer der Piloten den Gleiter mit allen guten Wünschen der Verbliebenen verließ. Doch wirklich viel an Informationen erhielt keiner.

Schließlich war es an Janson den Gleiter zu verlassen, was er mit gemischten Gefühlen denn auch tat. Es fühlte sich ein wenig merkwürdig an, so allein, wo man doch sonst gewohnt war, im Rudel untergebracht zu sein und meist zu wissen, wer in seiner unmittelbaren Nähe war. Diesmal wusste er nichts ...weder wo er er war (was er hoffte gleich herauszufinden ? wenigstens ungefähr), noch auf wen von den Wolves er irgendwann in der Wildnis stoßen würde, denn vermutlich hatten die Gleiter einen Zick-Zack-Kurs genommen, so dass eine Orientierung an der Reihenfolge ihres Ausstiegs sinnlos sein dürfte.
Nun, egal, wie es kommen würde - Jason atmete noch einmal tief durch,schulterte sein Gepäck und marschierte los ......

[Gelände hab ich mir für mich noch nicht überlegt. Da Carida sehr abwechslungsreich sein soll, kommen sicher mehrere versch. Möglichkeiten in Betracht, die man sich aussuchen kann]

Carida ? Trainingsgelände ? Irgendwo im Nirgendwo ? Janson alleine (?)
 
[Carida, Akademiegelände, Treffpunkt der Wolves]- Alynn, Billie, Cassie, Slayer, Amy, Mile, Aiden, General Thanas, 2 AFC-Soldaten

Slayers Worte waren verwirrend, doch nichtsdestotrotz passten sie perfekt zu dem Eindruck, den Alynn bisher von diesem so von der ordensinternen Norm abweichenden Sith gewonnen hatte. Es half ihr dabei, zu verstehen, warum Nereus diesen Mann in seinen Streitkräften duldete und gar persönlich befördert hatte, doch zeitgleich warf es in ihr die Frage auf, welcher Pfad ihm wohl vorbehalten war. Mochte er so unbeteiligt und kalt sein wie ein Stein ? waren Individuen wie Slayer langfristig dazu bestimmt, die Befehle geringerer Lebewesen auszuführen? Oder steckte nur weitere Berechnung dahinter, dass er höherrangige Offiziere in dem Glauben ließ, ihn unter Kontrolle zu haben?
Als der Captain sie wieder auf Skyrose ansprach, gönnte Alynn der ehemaligen Pilotin der Forces of Hope einen weiteren Blick. Also hatten sie tatsächlich nach dem Verrat an all ihren ehemaligen Kameraden Anschluss gefunden und befand sich nun inmitten derer, deren Ableben vor nicht allzu langer Zeit ihre höchste Priorität gewesen war. Loyalitäten und Überzeugungen konnten sich ändern ? ob nur oberflächlich, würde in ihrem Fall die Zeit zeigen. Sie konnte sich nicht vorstellen, dass Slayer eine besondere Toleranz gegenüber an den Tag legen würde ? wenn schon nicht aus typischer Grausamkeit, dann doch aus Gründen der Effizienz.


?Meinen Glückwunsch, Skyrose. Sie haben einen ersten Schritt unternommen, höheren Zielen anzustreben? während Ihre ehemaligen Weggefährten vermutlich in diesem Moment den Tod erleiden, wenn der Hochadmiral auf die Informationen angemessen reagiert hat. Es erfreut mich, dass Sie damit nicht etwa aufgrund nutzloser Sentimentalitäten ein Problem haben??

In diesem Moment setzten die Gleiter mit den Piloten an Bord sich in Bewegung. Nachdenklich sah Alynn ihnen nach, da ihr war, als hätte eine der vage wahrnehmbaren Präsenzen eine Spur zu viel Aufmerksamkeit in ihre Richtung gezeigt, doch General Thanas? Stimme ließen derartige Gedanken in den Hintergrund treten.

?Ich werde mich auf einen Beobachtungsposten begeben, Captain.?

Der kommandierende Offizier der Leibwache ihres Bruders nickte Slayer förmlich zu.

?Seien Sie versichert, dass der Hochadmiral Ihren Einsatz für die Streitkräfte nicht vergessen wird.?

Alynns Lippen kräuselten sich leicht. Es war entnervend, dass die meisten Offiziere von Nereus sprachen, als sei er eine halbe Gottheit? dabei war auch er nichts weiter als ein schwacher Mensch, ausgestattet mit all den kleinen Fehlern, die es seinen Gegnern leicht machen mussten, mit ihm fertig zu werden ? sofern sie von ihnen wussten.
Thanas und seine zwei Soldaten entfernten sich ebenfalls und Slayer würde ebenfalls eigene Vorstellungen seines weiteren Vorgehens haben, weswegen Alynn ihm ein leichtes Nicken zukommen ließ ? anders als das Nicken des Generals zuvor ? und sich Ferrer näherte, die nach der brüsken Antwort des Wolve-Piloten schweigsam geblieben war.


?Es ist wichtig, dass Ihr mit allem abschließt, was hinter Euch liegt. Es könnte Euch im entscheidenden Augenblick behindern? und dazu führen, dass Ihr scheitert. Ihr müsst Eure Empfindungen kontrollieren? und dürft nicht zulassen, dass sie ihrerseits die Kontrolle übernehmen.?

[Carida, Akademiegelände, Treffpunkt der Wolves]- Alynn, Billie, Slayer, Amy (?)
 
- Carida - irgendwo im Dschungel Trainingsgelände - Cassie mehr als allein -

Tag 1
Ich bin ja eher weniger der Typ der lächerliche Tagebücher führt. Tagebücher führen nur Idioten die keine Freunde haben. Naja hier hab ich ja im Grunde genommen keine Freunde weder in dieser verfluchten Akademie dank meines tollen Bruders noch hier in diesem schei* Dschungel. Naja vielleicht wollen die Rancors ja mit mir Freundschaft schließen oder gar eines dieser widerlichen Insekten Fiecher? Fakt ist ich sollte jetzt Ruhe bewahren! Auch wenn ich momentan gerade GAR KEINEN PLAN HABE WO ICH BIN werde ich es herausfinden. Nein Nein Captain Slayer ich werde nicht scheitern ich werd mich nicht hier verirren. Ich bin fast fertig mit meiner Ausbildung und ich habe gelernt mich zu orientieren. Naja! Aber das werde ich nur einmal tun müssen hab ich so für mich beschlossen! Ich werde niemals im Kampf abstürzen! Ich werde immer siegreich sein naja und wenn nicht sorg ich dafür das ich gleich ordentlich abgeschossen werde, ich bin einfach zu cool um irgendwo zu stranden oder gar gefangen genommen zu werden.

Eintrag 1/Ende​

Cassie stopfte sich mit unruhigen Finger den kleinen Flimsiplast Block + Stift zurück in den zum Glück doch leichter als geplant ausgefallenen Rucksack und witmete sich ihrer ersten Aktion. In der Hoffnung irgendetwas, irgendeinen markanten Punkt wieder zu endecken den es auf Slayers Karte gegeben hatte machte sich die junge Corellianerin daran auf einen großen Baum direkt vor ihr zu klettern.

Um einem ekeligen Kontakt mit ekelhaftem Getier zu vermeiden das sicherlich irgendwo in dem dichten durcheinander von Blättern und Ästen verbarg und auch um ihre Schwielenfreien gut manikürten Hände zu schützen zog sie sich ein paar Lederhandschuhe an welche das Aussortieren überlebt hatten. Dann wagte die angehende Pilotin einen beherzten Sprung mit dem es ihr schließlich gelang sich an den ersten für ihre bloße Körpergröße zu hoch gelegenen Ast zu erreichen und zog sich dann an diesem hoch.

Die gefühlten 100 Zigaretten die sie vor dem Abflug geraucht hatte ließen ihre Lunge protestieren als sie ihren kompletten Körper am Ast hochzog. Durch das viele Tanztraining das sie noch Eintritt in die Akademie absolviert hatte (Lilly hatte sie mehr dazu gezwungen als ermutigt, in der Hoffnung das damals wilde Mädchen ein wenig bändigen zu können) besaß sie einen guten Gleichgewichtssinn und Körpergefühl was sie nun dazu befähigte sich auf dem Ast in den Stand auf zu richten um den nächsten zu erreichen.................

Verdammt.........

Alles was sie von ihrem Standtpunkt aus sehen konnte waren weitere Baumkronen...............viele Baumkronen.........





- Carida - irgendwo im Dschungel Trainingsgelände - Cassie mehr als allein -
 
Carida, Akademie, medizinischer Trakt, Untersuchungsraum - Lidia, Nereus

Schweigend, wohl ein jeder seinen Gedanken nachhängend, zogen sie sich an. Mit jedem Kleidungsstück, welches sie sich überstreiften, schien der ursprüngliche Zustand wieder hergestellt zu werden. Beide in Uniform, beide wieder mit ihren Ranginsignien bestückt,schien nichts mehr darauf hinzuweisen, welche Gefühle sie jetzt miteinander verbanden. Äußerlich jedenfalls schien alles wie zuvor – und doch war alles plötzlich ganz anders.

Sicher, er hatte recht. Es hatte gerade erst begonnen, doch es fiel ihr nicht leicht, dies zu glauben. Lidia erwiderte zaghaft sein Lächeln, schloss für den kurzen Moment seines Kusses die Augen und ließ sich tief in die Umarmung fallen. Ihr Herz wurde schwer, als er sich dann endgültig von ihr löste.


„Das werde ich.“

Bestätigte sie seine Worte mit einem kurzen Nicken.
Lange stand sie dann da und starrte auf die längst hinter ihm in Schloss gefallene Tür. Aber immer noch glaubte, sie seine Wärme spüren, seine Arme fühlen, die sich fest um sie geschlossen hatten und den Duft seiner Haut riechen zu können. Doch sein Echo im Raum verblasste bereits langsam. Es war ähnlich dem Eindruck, den die letzten Strahlen hinterließen, wenn die Sonne langsam hinter dem Horizont verschwand und die Dämmerung herein brach. Lidia fühlte sich plötzlich entsetzlich einsam. Eine Einsamkeit, die sie vorher nie bemerkt hatte – obwohl es doch nie anders gewesen war bei ihr.

Langsam ging sie dann zum Spiegel hinüber, den Spiegel über dem Ausguss, in den sie geschaut hatte, als sie seine Blutprobe vernichtete. Ihr entgegen starrte ein Gesicht mit wirren, um den Kopf hängenden Haaren. Ein weibliches Gesicht ohne Zweifel, denn die Züge waren weich und fein geschnitten. Dessen Augen von innen heraus zu strahlen schienen, dessen Lippen fast unnatürlich durchblutet und dessen Wangen gerötet waren. Obgleich ihrer Unordnung wirkten die wirren Haare nicht abstoßend auf sie, eher – Lidia suchte nach einer passenden Umschreibung- gab es dem Gesicht einen Hauch von Verruchtheit. Konnte man es so nennen? Hm, ja womöglich schon und der Eindruck wurde noch verstärkt durch ein paar noch nicht geschlossene Knöpfe der Uniformbluse. Wenn man so wollte, wirkte die Erscheinung in dem kalten Glas auf eine seltsame Weise anziehend und vielleicht sogar attraktiv.
So jedenfalls mochte es ein neutraler Beobachter umschreiben. Doch Lidia wusste es besser: dieses Gesicht zeigte alle Anzeichen eines ihm widerfahrenen Glücks – die Besitzerin dieses Gesichts war unrettbar verliebt. Warum also sollte sie jetzt traurig sein und sich einsam fühlen? Es war nicht der Sonnenuntergang und somit die Dämmerung, der nach seinem Verschwinden über sie hereingebrochen war. Es war die Morgenröte – und Sonne würde bei ihrem Wiedersehen strahlend über ihnen beiden aufgehen.
Doch es hatte noch etwas anderes begonnen. Die Schwierigkeiten, die sich ihnen in den Weg stellen würden. Das Versteckspiel, welches sie von nun an führen müssten. Das falsche Spiel mit dem Sith, der sie geschickt hatte...........

Seufzend knüpfte sie die letzten Knöpfe der Bluse zu und begann ihre Haare zu ordnen. Band sie zu dem Knoten zusammen, mit dem sie auf Carida angekommen war und betrachtete sich dann eingehend. Nein, das war nicht mehr die Lidia, die sie einst gewesen war. Unzufrieden löste sie Haarspangen und -gummis wieder und schüttelte ihre kastanienbraune Mähne. Verschwunden war die kühle berechnende Wissenschaftlerin und an ihre Stelle eine Frau getreten, die sich plötzlich ihrer Weiblichkeit bewusste wurde und die nur allzu deutlich die Wichtigkeit anderer Dinge erkannte. Dinge wie Liebe, Vertrauen, Halt – Dinge, die es vorher nie bei ihr gegeben hatte - erschienen ihr jetzt die Quintessenz dessen zu sein, was im Allgemeinen mit „Leben“ bezeichnet wurde.

So lächelte sie jetzt ihr Gegenüber an und fand zunehmend Gefallen an ihrer neuen Identität. Ihre Haare band sie also nur locker im Nacken zusammen und ließ ein paar Strähnen heraushängen, die ihr Gesicht verspielt einrahmten. Die Uniform allerdings saß wieder tadellos, wie man es von einem Colonel erwartete. Ein wenig mehr Make-Up fehlte vielleicht .........
Lidia musste plötzlich über sich selber lachen. Solche Gedanken hatten sie das letzte Mal als Teenager beschäftigt und auch diese Phase war schnell vorüber gewesen. Glücklich breitete sie die Arme aus und drehte sich um sich selbst, bis ihr schwindelig war und sie sich nur mit Mühe und außer Atem auf den Beinen halten konnte. Rasch ergriff sie den Rand des Waschbeckens und hielt sich daran fest. Wieder blickte sie in den Spiegel und lachte. Sie war süchtig ......süchtig nach ihm und seiner Liebe........und sie war sich sicher, dass ihre Liebe auch alle kommenden Widrigkeiten überwinden konnte......


Carida, Akademie, medizinischer Trakt, Untersuchungsraum - Lidia
 
- Carida - irgendwo in einem Wald - allein -

Rauschend zog der Gleiter am Himmel ab. Nachdenklich schaute der Elitepilot, der nun allein in der Wildnis stand, dem weißen Blechgerät nach. In seinen Gedanken ging er die Karte, die er vor ein paar Stunden während der Besprechung gesehen hatte, noch einmal durch. Das Gepäck lastete auf seinen Schultern. Noch ein paar Sekunden blieb er wie angewurzelt stehen und dann machte er sich auf den Weg. Man hatte ihn in einer dunklen Waldfläche von Carida abgesetzt und nun musste er sich allein durch dieses menschenleere Gebiet kämpfen. Die Vorbereitungen hatte er schon vor Stunden beendet gehabt. Eigentlich war er in jeder Beziehung bereit für dieses Training.

Aufmerksam schlich der Pilot von Baum zu Baum. Durch das dichte Blätterwerk fiel nur wenig Licht auf den Boden und somit musste Aiden bei jedem Schritt vorsichtig sein. Gezwitscher war in der Ferne zu hören. Langsam tauchte der Pilot in die natürliche Umgebung ein. Er wurde Teil dieses komplexen Ökosystems. Theoretisches Wissen, welches er aus Büchern übernommen hatte, konnte nun aufgerufen und angewandt werden. Eigentlich war dies sogar eine wunderbare Gelegenheit für die Anwendung.

Während er so durch den Wald ging wanderten seine Gedanken zu Billie und Cassie. Zwei Blondinen, die sein Leben ganz schon auf Trab brachten. Die eine war in den Augen von Aiden eine verrückte Verräterin und die andere eine Nervensäge, die er trotzdem auf seltsame Weise anziehend fand. Noch immer konnte er sich den Kuss, der zwischen den beiden stattgefunden hatte, sich nicht erklären. Allgemein war diese junge Frau ein Rätsel für den eiskalten Piloten. Irgendwie hatte er sich sogar in ihrer Nähe wohl gefühlt. ‘Was für ein Paradoxon, wenn man bedenkt das es sich um eine Bennett handelt’, dachte er sich und schaute sich etwas genauer um. Im nächsten Moment sprangen seine Gedanken von Cassie zu ihrem älteren Bruder, John. Ein drogensüchtiger Verräter, der einmal der Staffelkamerad von Aiden war. Ein Seufzer entfuhr dem Piloten. John hatte gute Chancen für sein Talent gehabt, aber durch den Verrat war er zu einem Feind des Imperiums geworden. Eine Rehabilitierung war damit nicht mehr möglich.

“Aber vielleicht tritt Cassie in die Fußstapfen, die ihm eigentlich vorgegeben waren”, mutmaßte der Pilot im Selbstgespräch.

Geräuschvoll ging Aiden unter einem umgestürzten Baum, der von Moos komplett bewachsen war, hindurch. Ein paar Kilometer hatte er in den letzten Stunden zurückgelegt, aber es war dennoch ein weiter Weg voller Gefahren. Mittlerweile schweiften seine Gedanken mehr zum Kernthema dieses Trainings. Er beschäftigte sich mit möglichen Gegnern und Problemen. Auch erste Routenpunkte, die er von Wipfeln ausgemacht hatte, bezog er in seine Planung mit ein. Schweiß lief ihm an seinem Rücken entlang, denn die Sonne hatte nun ihren Zenit erreicht und selbst in diesem Teil des Waldes herrschte eine leichte Schwüle. Dazu kam noch die Wärme durch die Bewegung und das Gepäck. Sogar ein leichtes Schnaufen stellte sich beim Atmen ein.

“Eine Pause wäre nicht schlecht…”


- Carida - irgendwo in einem Wald - allein -
 
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