Carida

[Carida] - [Imperiale Akadmie] - [Treffpunkt] - [Alle Teilnehmer]​

Noch einmal genoss er die letzten Züge der letzten Zigarette für lange Zeit. Die Streiterei der anderen war an ihm vorbei gegangen. Warum sollte er sich auch um die Angelegenheiten der anderen scheren. Er hatte seine eigenen Gedanken. Das Überlebenstraining hatte einen viel versprechenden Aspekt dazu gewonnen. Sie würden verfolgt werden und das gab dem ganzen doch etwas mehr Würze. Er schnippte den Rest der Kippe ins Gras des Treffpunktes als die Gleiter ankamen, die sie verteilen würden. Er atmete auf als endlich Ruhe einkehrte und die Gespräche verstummten. Animals Blick war nach draußen gerichtet. Beim Anblick der schon jetzt vorhandenen Wildniss überkam ihn ein Gefühl der Vorfreude. Die paar Tage im freien würden wirklich eine Abwechslung darstellen.

Plötzlich wurde alles abgedunkelt. Zu Schade. Den Blick nach draußen hatte er irgendwie genossen. Dann, nacheinander wurden sie ausgesetzt. Animal wartete ungeduldig darauf das er endlich an der Reihe war. Und endlich war es so weit. Kurz schaute er dem davonfliegendem Gleiter nach, bevor er sich umsah und versuchte sich zu orientieren. Er hatte auf der Abbildung der Karte einen relativ hohen Berg gesehen...Animal drehte sich um die eigene Achse. Zumindest war er nicht im tiefsten Dschungel abgesetzt worden, wo man nichts aus Bäumen sah. Da war er. Es waren wohl noch 20 Klicks bis dahin...ein guter Tagesmarsch also, vor allem wenn Slayer mit seiner Drohung von unwegsamen Gelände Recht haben sollte. Auf andere Teilnehmer des Trainings zu treffen war erstmal zweitrangig.


Noch einmal sah er sich um. Es fühlte sich an wie als wäre er zu Hause. Er atmete tief ein. Nun galt es sich auf seine Sinne zu verlassen. Entschlossen trat der Pilot den Weg zu seinem Zwischenziel an, wobei die ersten Klicks vielleicht sogar ziemlich schnell gehen würden, da sich vor seinem Auge ein leicht bewaldetes aber ziemlich steiniges Gelände lag. Es gab zwar einige Spalten und Vorsprünge, die es zu überwinden galt doch insgesamt ziemlich gut begehbares Gelände. So schaffte er in der ersten Stunde mehr Wegstrecke als er es erwartet hatte. Selbst nennenswerte Zwischenfälle gab es nicht zu vermelden. Selbst Fallen hatte er bisher noch keine gesehen. Nicht einmal ein verdammtes Viech das er hätte jagen können war aufkreuzt.

Er fing schon an sich zu langweilen, als er an eine Felsspalte kam die durch normale Sprungkraft nicht zu überwinden war. Je näher er kam desto deutlicher konnte man ein Rauschen hören. Als er an diesem natürlichen Hindernis angekommen war, wurde das was er vermutet hatte Realität. Ein Fluss, ein verdammter, reißender Fluss, der sich mindestens 10 Meter in den Fels gespült hatte. Er versuchte sich an einen Fluss zu erinnern. ?Ihr wollt mich doch verarschen.? Er konnte sich an keinen verdammten Fluss erinnern der in der Nähe des Berges floss. Es half nichts, er musste auf die andere Seite, es sei denn er gab der Hoffnung nach der die Quelle dieses Flusses auf dem Berg oder in dessen Nähe lag. Es würde nichts schaden wenn er Flussaufwärts nach einer Möglichkeit zum Übersetzen suchen würde.

Animal nahm sich vor vorsichtig mit seinen Wünschen zu sein. Auch wenn er Herausforderungen mochte so war das Suchen nach Brücken nicht gerade aufregend. Noch dazu das die weite Sicht durch Bäume verdeckt wurde, die mittlerweile zahlreicher gewesen war. Zumindest konte er noch den Berg sehen, auch wenn er seine Position im Kopf gespeichert hatte und es ja genügend Möglichkeiten gab herauszufinden wo Norden und Süden war. Animal hielt sich einige Meter vom Ufer entfernt um nicht von eventuellen Häschern gesehen zu werden. Zumindest gab der dichtere Wald etwas mehr Deckung als die etwas karge Fläche vom Anfang. Und er fühlte sich in dichtem Gehölz ohnehin heimischer, wenn man bedachte das er im Sumpf von Belkadan aufgewachsen war.

Endlich, seinem Zeitgefühl nach zu urteilen war etwas mehr als eine Stunde vergangen, entdeckte er eine Brücke, die jedoch den Eindruck machte das sie älter als der Fluss selbst war. Ein Fakt der seine Euphorie mehr als bremste. Vorsichtig näherte er sich dem artefakten Objekt. Er versuchte seine Augen überall zu haben und so lautlos wie möglich zu sein. Er konnte niemanden entdecken. Das war nicht gut. Es war langsam merkwürdig das er niemanden gesehen hatte und auch sonst nichts passiert war. Nachdem er die Umgebung gründlich mit den Augen abgesucht hatte trat er aus der Deckung des Waldes hervor und trat an die Brücke. Von nahen sah sie noch viel schlimmer aus als er angenommen hatten. Sie war tatsächlich aus Holz und Seilen aus pflanzlichem Material gefertigt. Nie hatte er gedacht das sowas überhaupt noch existiert. Und umso länger er die Seile und den teilweise löchrigen Brettersteg betrachtet, umso unsicherer schien sie ihm. Wer da drüber ging war wirklich lebensmüde. Doch die Seile konnte er vielleicht noch gebrauchen. Immerhin waren sie nicht komplett aufgerieben und Teilstücken ließen sich noch hervorragend verwenden.

Er trennte das eine Ende des ersten Seils mit seinem Messer von der Verankerung der Brücke. Ein kräftiger Ruck und schon riss das Seil an der ersten maroden Stelle. Wirklich reiner Selbstmord da drüber zu gehen. Das Stück war in etwa 3 Meter lang. Nicht besonders aber immerhin etwas. Er band es sich um den Oberkörper und wandte sich dem zweiten zu, welches einen besseren Eindruck machte. Auch hier trennte er es mit dem Dolch von der Verankerung die er problemlos erreichen konnte. Wieder ruckte er kräftig am Seil um es an einer schwachen Stelle zu lösen, doch das Ergebnis bestätigte seine Vermutung. Dieses hier war wirklich noch gut in Schuss. Und gerade deswegen wollte Animal es haben. Ein weiteres Mal zog er ruckartig an dem Seilstück, diesmal mit all seiner Kraft und tatsächlich. Mit einem Knall löste sich das Seil und schoss zu ihm. Er fing er es auf und band es sich wie schon das erste, weitaus kürzerer, um den Oberkörper.

Während dieser Prozedur hatte er nicht gemerkt wie durch das gelöste Seil ein Mechanismus in Gang gesetzt wurde, der einen kleinen Sprengsatz auslöste. Die Erde unter ihm bebte und ein Teil des Felsens, jener auf dem er stand, bröckelte ab und fiel ins Wasser. Mit ihm der überraschte Pilotenanwärter, dem nur ein ?Schei*e? über die Lippen gekommen war, bevor es abwärts ging. Der Sturz war nicht allzu tief und durch das kalte Wasser hatte Animal seine Überraschung schnell überwunden. Nun galt es schnell einen Punkt zu finden an dem er sich in dieser reißenden Strömung festhalten konnte. Ein Seil hatte er ja.

[Carida] - [Trainingsgelände] - [Fluss] - [Animal]​
 
[Hyperraum nach Bastion - CRV "Flames of Revenge" - Kabine des Kommandanten]
[Mit Crew]


John Davis Tyler, stellvertretender Kommandant der corellianischen Korvette "Flames of Revenge" sass unruhig in seinem Sessel auf der Brücke. Das Schiff befand sich zurzeit auf dem Weg nach Bastion, um dort dem Sith Darth Knell zu suchen, welcher allem Anschein nach eine Gesamte Einrichtung auf Mustafar abgeschlachtet hatte. Die Aufnahmen der Imperialen geisterten noch immer durch seinen Schädel und lösten beim blossen Gedanken beinahe einen Brechreiz aus. Draco Voracious, der eigentliche Commander der Korvette befand sich zurzeit in seiner Kabine. Laut seinen Angaben wollte er sich kurz hinlegen und etwas essen. Tyler wusste, dass der Kommandant seine Bedenken bezüglich Knell wahrgenommen hatte, doch wollte er noch einmal unter vier Augen über seine durchaus begründete Angst vor dem bevorstehenden Treffen mit Voracious sprechen. Schweigend erhob sich der Offizier von dem bequemen sessel und stapfte ausdruckslos durch die freizügigen Gänge des Schiffes, bevor er seinen Klos im Hals herunterschluckte und vorsichtig anklopfte. Niemand antwortete. Er klopfte erneut, diesmal etwas fester, doch das Ergebnis blieb das gleiche. Der Imperiale beschloss die Tür zu öffnen und fand seinen Vorgesetzten mit angestrengtem Gesicht in seinem Bett liegend vor. Kalter Schweiss rann über die Schläfen des alten Mannes, bevor sich dieser nach Luft schnappend vom Bettrand abstützte.

"Sir? Geht es Ihnen gut?"

Noch immer keuchend starrte Draco ins Leere.

"Ich... ich weiss nicht."

"Was haben sie geträumt, Commander?"

Endlich richtete der Navy-Offizier seine Augen auf die des Gesprächpartners und starrte ihn etwas bedrückt an.

"Tod... und Schmerz. Ganz Bespin wurde zerstört. Es befanden sich noch andere Schiffe im Orbit, doch sie hatten keine Chance die feindlichen Jäger zu terminieren. Die "Flames of Revenge" ist wie ein Feuerball explotiert... Sie und ich, wir Sassen beide auf der Brücke, als die Jäger gegen die Sichtluke schossen und die gesamte Brückencrew in heisse Asche verwandelten"

JD sah Draco fragend an.

"Aber es war doch ein Traum, Sir. Oder?"

Der Mann gegenüber schüttelte langsam den Kopf.

"Möglicherweise... doch hat mir dieser "Traum" die Augen geöffnet."

"Inwiefern, Sir?"

Der Blick des Kommandanten wurde eindringlicher.

"Blasen sie die Landung bei dem Sith-Komplex auf Bastion ab, ich muss dringend mit Hochadmiral Kratas sprechen."

Tyler nickte verwirrt, bestätigte den Befehl und liess seinen Befehlshaber wieder alleine. Eine lange Zeit verging. Draco hatte inzwischen einen Teller vom Kuchen gegessen, welchen er auf die Reise mitgenommen hatte. Das Gebäck schmekte köstlich, doch hatte er nichts zum trinken auf dem Tisch. Auf einem Datendisplay neben dem Tisch kontrollierte der Gouverneur Bespins gerade die Aktivitäten des besagten Planeten, als Officer Tyler hinter ihm erschien.

"Sir, Hochadmiral Kratas befindet sich derzeit auf Carida, zusammen mit dem Wolve-Squad. Wir haben bereits Kurs auf das System genommen und sollten in ein paar Stunden den Planeten erreichen."

"Verstanden, ich komme gleich nach."

Tyler nickte, während Draco die restlichen Datan kontrollierte, die Konsole herunterfuhr und durch die Gänge zur Brücke marschierte. Kaum hatte er diese rreicht verging die Zeit rasend schnell. Entspannt betrachtete Draco die Sternlinien des Hyperraumes, verlangte ab und zu wieder eine Kontrolle der Systeme und erledigte zu guter letzt das Formelle, damit die Korvette landen durfte, ohne in Stücke geschossen zu werden. Vor allem der Supersternzerstörer vor dem Planeten erfüllte die Crew mit einem grossen Stolz für das Imperium, selbst Voracious konnte seine Augen nicht mehr von dem Schiff abwenden. Schlussendlich setzte die "FOR" behutsam auf dem Boden auf. Draco und sein erster Offizier, John Davis Tyler, verliessen das Schiff, die Augen auf das Akademiegelände gerichtet. Langsam Schritten die beiden auf einen Imperialen zu, der sie in die Richtung des Hochadmirals lotste. Laut dessen Angaben befand sich der Oberbefehlshaber im Kriegsraum des Verwaltungsgebäudes. Der Imperiale erwähnte ebenfalls dass mehrere Hochrangige eine Sitzung in dem besagten Raum hielten und er sich ein wenig gedulden müsse. Zustimmend setzte er sich auf einen Sessel in der Nähe und wartete eine lange Zeit, bis ihm der Mann erklärte, dass die Sitzung vorbei sei und er ihn nun zum Hochadmiral führen könne. Im Kriegsraum fand er Nereus tatsächlich auch vor und nach einer kurzen Einleitung des Imperialen, welcher ihn hierher geführt hatte, trat der Kommandant langsam auf den hochrangigen Imperialen zu, salutierte vorschriftsgemäss und setzte an:

"Draco Voracious, Gouverneur Bespins und Kommandant der corellianischen Korvette "Flames of Revenge", Hochadmiral Kratas. Ich habe ein Anliegen bezüglich Bespins und würde gerne mit ihnen persönlich über die Angelegenheit sprechen."



[Carida - Akademiagelände - Vor dem Verwaltungsgebäude]
[Mit Nereus]
 
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[OP: Dann will ich uns jetzt auch einmal unter's Volk bringen, Fenrir scheint aktuell ja abwesend zu sein, also nehme ich ihn einfach mit.]

[Carida - Dschungel] mit dem Rest der Schwadron und Fenrirs Schwadron in einiger Entfernung

Die wenigen verbliebenen Stunden vor dem Aufbruch waren schneller vergangen und nur allzu bald hatten sie sich jenseits der Grenzen des Akademiegeländes und der Legalität wiedergefunden. Die vormals schwarzen Rüstungen waren mittlerweile mit einem fleckigen Film aus Grün-, Braun- und Beigetönen überzogen und auch die mitgeführte Ausrüstung hatte ein ähnliches Schicksal erlitten.

Ihr Eindringen in das Übungsgelände der Wolves war recht ereignislos abgelaufen, OpFor war leicht zu umgehen gewesen. Ansammlungen con Soldaten, die sich nicht einmal sonderlich leise verhielten, waren mehr als nur leicht auf zu spüren und zu meiden.

Lediglich einmal bestand eine wirkliche Gefahr, entdeckt zu werden, als sie plötzlich auf eine Speederbike-Patroille stießen. Die beiden Aufklärer waren jedoch gerade damit beschäftigt einen Teil ihrer Rationen zu verzehren und dadurch ausreichend abgelenkt, um unbemerkt an ihnen vorbei gelangen zu können.

Vor einigen Minuten hatten sie sich endgültig von Fenrirs Schwadron getrennt, die sich nun auf die Suche nach dem Staffelführer Sez machte. Sie waren zu dem Schluss gekommen, dass es sinnvoll wäre, die Geschehnisse um den kommandierenden Offizier der Wolves im Auge zu behalten, auch wenn er wohl kaum zu den Leuten zählte, die nicht vertrauenswürdig waren.

Während Fenrirs Gruppe sich immer weiter entfernte arbeitete sich ihr eigener Trupp vorsichtig durch den Wald vor, bis sie in der Ferne eine Bewegung bemerkte und ihren Männern gebot in Deckung zu gehen. Sie selbst verschwand hinter einem Baumstamm, um den sie vorsichtig herumspähte.

Ja, in der Krone des entfernten Baumes bewegte sich tatsächlich etwas. Und dieses etwas hatte die Größe eines Menschen, auch wenn es nicht möglich war, etwas genaues zu erkennen. Langsam brachte sie ihre Waffe um den Stamm herum und spähte durch die leistungsstarke Zieloptik des von Verpinenhand gefertigten Gewehrs.

Die Bewegung in den Ästen wurde wirklich von einem Menschen verursacht, genauer gesagt einer Frau. Nach einiger Zeit der Beobachtung und einem Abgleichen mit den ihr zur Verfügung stehenden Informationen war schließlich klar, dass es sich bei der fraglichen Person um Cassie Bennet handelte.


"Dha, ner vod. Das ist die Schwester von diesem Deserteur. Häng dich an sie dran und behalte sie im Auge."

"Ist in Ordnung, ich werde sie auch ganz bestimmt nicht erschrecken."

"Ich will es hoffen..."

Während Dha sich in Richtung der Pilotin entfernte, schlugen die drei verbliebenen Commandos einen anderen Weg ein und machten sich auf die Suche nach weiteren Piloten. Es dauerte nur wenige Stunden, bis sie sich alle an einen der Wolves drangehängt hatten und ihnen vorsichtig folgten.

[Carida - Dschungel] alleine

[OP: Also, nur noch einmal zur Klarstellung: Ihr habt jetzt insgesammt acht Storm Commandos, die sich ebenfalls im Gelände aufhalten, allerdings nicht zur OpForce gehören. Ihr könnt selbstverständlich gerne etwas von ihrer Anwesenheit bemerken, allerdings würde ich euch bitten, sie nicht ohne vorherige Rückfrage wirklich zu entdecken, sie verstehen ihren Job doch ganz gut, auch wenn sie sonst ein paar Schäden haben sollten. xD
Schreibt die Geräusche und Bewegungen einfach Tieren oder OpFor zu. Nachfolgend noch eine kurze Liste, wer von den lieben Piloten jetzt eigentlich wen am Hals hat. :P

Sez - 'Fenrir'
Foster - 'Kilik'
Tim - 'Kuar'
Kyra - 'Scrange'
Cassie - 'Dha'
Aiden - 'Tracyn'
Animal - 'Shukur'
Noch niemand - 'Mirshe'

Falls noch irgendein Teilnehmer unbedingt belauscht werden möchte... bitte melden, Ayleen ist noch frei. xD
Und noch einmal kurz um Missverständnisse zu vermeiden: OpFor = Soldaten, die den Feind während einer Übung darstellen.
Nach Absprache mit Foxi miemen die jetzt NR-Soldaten. Mit entsprechenden Uniformen, Waffen und so weiter.]
 
Zuletzt bearbeitet:
[OP]@Draco: Editier dein Posting mal bitte so, dass dein Char von irgendwem in den Kriegsraum geleitet wird. Ich will dieses Posting nicht über den Haufen werfen, hat ein wenig gedauert, das zu schreiben...[/OP]

[Carida, Akademiegelände, vor Verwaltungsgebäude]- Nereus, Admiral Bolitho

„Die Situation ist ernst, Hochadmiral.“

Nichts in Bolithos Mimik oder Tonfall verriet, ob er sich er geschmälerten Aufmerksamkeit seines Vorgesetzten bewusst war.

„Ich habe den Kriegsraum der Akademie vorbereiten lassen.“

Jetzt – endlich – rang Nereus sich zu einer Reaktion durch und gönnte dem anderen Offizier ein flüchtiges Nicken.

“Das wird das Beste sein. Treiben sie so viele maßgebliche Offiziere auf wie möglich… besonders die jüngsten Eroberungen müssen jetzt scharf im Auge behalten werden.“

Die beiden Offiziere wandten sich wieder dem zentralen Verwaltungsgebäude der Akademie zu, die wie jedes wichtige imperiale Gebäude in der gesamten Galaxis nicht nur einen persönlichen Aufenthaltsraum für den Imperator besaß, sondern zudem einen Raum, der mit leistungsstarken Holoprojektoren ausgerüstet war, die ein Hologramm der gesamten Galaxis in die Leere projizieren konnten. Ein Raum, der sich wie kein anderer für langfristige Planungen oder die Reaktion auf großflächige Bedrohungen eignete.
Ein leichtes Seufzen entwich Nereus, als er hinter dem Admiral die Stufen zum Hauptportal des Gebäudes erklomm, vorbei an einer fast riesenhaften Statue eines der bedeutendsten Feldherren der jüngeren imperialen Geschichte, Lord Sel, und zwei stramm salutierenden Sturmtrupplern. Vorbei waren die wenigen Momente der Unbeschwertheit, die er mit Lidia hatte genießen dürfen, doch jetzt, da er sich einer weiteren Herausforderung stellen musste, spürte er die wohltuende Kraft, die sie ihm geschenkt hatte. Allein das Wissen, dass sie irgendwo auf ihn wartete und an ihn dachte, verlieh ihm die nötige Gelassenheit und das nötige Selbstvertrauen, sich dieser neuen Krise zu stellen, die das strauchelnde Imperium heimsuchte und es hinfort zu fegen drohte.
Vor dem Eingang des Kriegsraumes hatten zwei schwarz gepanzerte Soldaten des AFC Stellung bezogen und öffneten die beiden schweren Torflügel vor Nereus und Bolitho, um die beiden Offiziere einzulassen.
Der Raum selbst war bereits in dunkles Licht getaucht und in seinem Zentrum schwebte das beeindruckende, in seinem Detailreichtum fast einschüchternde Hologramm der bekannten Galaxis. Truppenstärken, stationierte Flottenverbände, Ressourcen, sogar vermutete Stellungen des Feindes waren verzeichnet und das stetig blinkende Hologramm schien sich laufend zu aktualisieren.
Vor dem Hologramm warteten mehrere Offiziere aus Fleisch und Blut – Bolithos Adjutant Herrick, Commodore Perioma und Major Tierce, der offenbar seinen Vorgesetzten vertrat und sich in Gesellschaft derart vieler hoher Offiziere scheinbar etwas unbehaglich fühlte. Dieses Unbehagen konnte jedoch ebenso von den kleineren Hologrammen herrühren, die neben den leibhaftigen Offizieren auf Nereus und Bolitho warteten: Hochadmiral Jeratai, Hochadmiral Niriz und Flottenadmiral de Vries, dessen Worte nach seiner erfolgreichen Reaktivierung der Imperial Falcons in Gestalt des Wolvesquad unter den Admirälen des Imperiums an Gewicht gewonnen hatten.
Nereus schluckte mühsam, ehe er an Bolitho vorbei trat.


“Meine Herren… es freut mich, dass Sie erscheinen konnten.“

In Niriz’ verunstaltetem Gesicht schien leichter Spott aufzublitzen, doch Jeratai und de Vries nickten ernsthaft, während letzter sich gar zu einem beruhigenden Lächeln hinreißen ließ.

„Es freut mich zu sehen, dass die Belange des Sternjägerkorps an höchster Stelle Interessenten gefunden haben, Hochadmiral.“

„Stellt sich nur die Frage, ob in dieser Lage Zeit für derartige Details bleibt...“

Jeratais Einwurf veranlasste Bolitho dazu, einzuschreiten. Der verhältnismäßig junge Admiral trat hinter das Kontrollpult des Hologramms und gab dort einige Befehle ein, woraufhin sich einige der Planeten besonders hervortaten – sie alle befanden sich am Rande des Territoriums, welches das Imperium seit der Eroberung Bilbringis beanspruchte oder militärisch befriedet hatte.

„Derzeit erstreckt sich das Imperium über einen beträchtlichen Teil der Galaxis. Tatsächlich umfasst es derzeit mehr Systeme und Sterne als unter der Herrschaft Imperator Arthious’. Die Vertreibung der Republik vom Planeten Bilbringi hat die gesamte Region zu leichter Beute werden lassen, nichtsdestotrotz ist die fortschreitende Inanspruchnahme dieser Bereiche der Galaxis aufgrund von Personalengpässen und Ressourcenmangel ins Stocken geraten, bis sie mit Beginn der Krise auf Bastion schließlich vollkommen zum Erliegen kam. Durch die Verluste des Schandgefechts über Bastion sind unsere Truppen bereits ohne weitere Invasionsschritte erschreckend ausgedünnt und kaum in der Lage, Schlüsselgarnisonen auf Corellia, Bothawui und Bilbringi zu halten. Zeitgleich verschärfen sich die Probleme auf Planeten tiefer in unserem Einflussgebiet – die Polizeiberichte Coruscants etwa lesen sich in letzter Zeit erschreckend. Nun, da der Konflikt innerhalb des Ordens der Sith offen zu Tage getreten ist und kein Imperator auf dem Thron sitzt, beginnen sogar die loyalen Bevölkerungsschichten, das Vertrauen in die imperialen Strukturen zu verlieren. Andere befinden sich bereits im offenen Aufstand, wie das Beispiel Ord Biniir zeigt.“

„Ich hoffe, der zuständige Gouverneur wurde zur Verantwortung gezogen“, grollte Jeratai erzürnt. „Ich denke wir alle hier verstehen, dass der Aufstand auf Ord Biniir hätte verhindert werden können, wenn die Organisation dieses… Propheten rechtzeitig zerschlagen worden wäre.“

“Nun, der Prophet befindet sich derzeit an Bord meines Flaggschiffes in Haft“, mischte Nereus sich endlich ein, selbst überrascht in Anbetracht des ruhigen, sachlichen Klangs seiner Stimme.

“Ord Biniir sollte uns insofern alarmieren, als dass er nicht nur die Unterstützung eines Teams aus Jedi-Rittern hatte, sondern die republikanische Flotte eine Kampfgruppe entsenden konnte, diese vor einer Festsetzung durch unsere Truppen zu retten. Diese Erkenntnis stellt unsere gesamte Einschätzung der republikanischen Kampfbereitschaft in Frage. Besonders, da wir keine Operationen einleiten könne, unsere Vermutungen zu verifizieren. Uns fehlen ganz einfach die Raumschiffe, unsere Fühler nach Mon Calamari auszustrecken. Der Geheimdienst scheint machtlos, die Jedi sind unauffindbar.“

„Die Imperatorenfrage muss geklärt werden.“

Ein eisiger Schauer lief Nereus über den Rücken, als Niriz’ künstliches Auge ihn fixierte. Im organischen Auge des Hochadmirals jedoch glommen Berechnung und kaum kaschierte Abneigung.

„Und wir haben die Mittel dazu. Die Flotte kann diesen Konflikt beenden – mit einem schnellen Schlag. Besetzen wir den Palast und setzen den Imperator unserer Wahl auf den Thron!“

“Ich werde nicht zulassen, dass unsere tapferen Soldaten in dieses sinnlose Morden hineingezogen werden“, erwiderte Nereus bestimmt.

“Bastion sollte uns allen eine Mahnung sein. Auch Ventar glaubte, mit einem schnellen Schlag den Imperator seiner Wahl auf den Thron setzen zu können. Vielleicht hat er sich sogar eingeredet, selber dieser Imperator zu sein.“

„Und jetzt ist Ventar tot“, stimmte Bolitho zu. Sein wachsamer Blick war auf Niriz gerichtet, dessen scheußliche Fratze seltsamerweise ein grotesk anmutendes Lächeln zeigte.

„Ventar hat seine eigenen Interessen über die des Imperiums gestellt“, stellte Jeratai langsam fest. „Aber nichtsdestotrotz scheint es mir im Interesse des Imperiums zu liegen, schnellstens einen Imperator zu finden.“

“Das Imperium hat einen Imperator.“

Die Reaktion folgte mir erwarteter Heftigkeit.

„Sie glauben tatsächlich, Phollow kehrt zurück?“, entfuhr es Niriz. „Bei allem Respekt, Kratas, wenn Sie das tatsächlich glauben, sind Sie ein Narr…“

„Mäßigen Sie sich, Hochadmiral…“, warf Bolitho scharf ein, doch Nereus’ plötzlich erhobene Hand brachte ihn zum Schweigen.

Phollow hinterließ mir die Aufgabe, über das Geschick dieses Imperiums zu wachen, Niriz. Ich werde nicht zulassen, dass es zwischen den Fronten zweier Despoten aufgerieben wird. Sollen die Sith sich gegenseitig vernichten, wir werden ihnen nicht dabei helfen. Sondern diejenigen bekämpfen, die unsere tatsächlichen Feinde sind. Das wird die Politik der Streitkräfte sein, solange ich Oberbefehlshaber bin.“

Niriz' blutleere Lippen pressten sich zu einem dünnen Strich zusammen.

„Dann möge es so sein…“

[Carida, Akademiegelände, Verwaltungsgebäude, Kriegsraum]- Nereus, Admiral Bolitho, Commodore Perioma, Commodore Herrick, Major Tierce, Hochadmiral Niriz (Holo), Hochadmiral Jeratai (Holo), Flottenadmiral de Vries (Holo)
 
Carida ? Akademiegelände, Treffpunkt der Wolves - Billie, Alynn (und noch jemand in der Nähe?)

Also doch ? es war eine Art Prüfung. Kratas hatte sie vorgeführt, um zu sehen, ob es noch irgendwelche Verbindungen gab und bat sie hiermit, umgehend damit abzuschließen.
Nachdenklich schaute sie kurz den abfahrenden Gleitern hinterher. Aiden ... Sez ...vorher schon John ? nein, es gab nichts mehr, was sie hier noch hielt. Nach Kyras Blick war auch der letzte Anflug von Sentimentalität verflogen.


?Ma'am.?

Billie wandte sich nochmals der Commodore zu und sah sie ernst an.

?Ich war nicht begeistert, die Wolves hier anzutreffen. Es gab zu viele schmerzliche Erinnerungen. Und ich hatte Angst davor, sie erneut durchleben zu müssen.

Abwesend blickte sie zur Seite und fokusierte einen imaginären Punkt auf dem Boden.

"Aber alle Piloten, die mir je etwas bedeutet hatten, scheinen mit mir abgeschlossen zu haben. Ich habe keinerlei Bedeutung mehr für sie und sie somit auch keine mehr für mich. Wenn man so will...... ?

Billie hob den Kopf wieder und fixierte erneut die Commodore.

?.....liegt ein Großteil meiner Vergangenheit nun hinter mir. Vielleicht nicht alles, aber doch der Teil, der mit Schmerzen verbunden war.?

Zion verschwieg sie - noch, ebenso wie ihre Familie. Es erschien ihr hart von ihr zu verlangen, alles - wirklich alles hinter sich zu lassen ? auch wenn sie wusste, dass die Sith vermutlich recht hatte. Ein Sith hatte egoistisch zu sein, sein eigenes Ziel im Auge zu haben ? jedenfalls war das in ihrer Vorstellung immer so gewesen. Bis sie auf Zion gestoßen war.
Es war vielleicht nicht optimal es so zu beginnen, aber bevor sie nicht recht wusste, worauf das alles hinauslief, war sie nicht bereit ALLE Brücken hinter sich abzubrechen ? auch wenn sie ahnte, dass Kratas recht haben mochte. Sie verfiel einen Moment lang in nachdenkliches Schweigen. Und dann plötzlich ......
...moment mal, Billie hielt augenblicklich inne: ?Ihr?, hatte Kratas tatsächlich ?Ihr? gesagt? Und "Euch"? Die altertümliche Anrede, die Sith für gewöhnlich abseits des Militärs verwendeten? Hieß das? Sie wollte?
Billies Mund verzog sich zu einem breiten Grinsen.


?Ich will nicht vermessen klingen, aber heißt das etwa, Ihr wollt mich ausbilden??

Carida ? Akademiegelände, Treffpunkt der Wolves - Billie, Alynn (und noch jemand in der Nähe?)
 
.:: | Trainingsgelände der Akademie | Unterschlupf | Kyra

Nicht der Gedanke so lange von ihren Rottenmitgliedern getrennt zu sein, kreiste ihr im Kopf herum, sondern viel eher, wie kaltblütig sie Billie verdammt hatte. Ohne Zögern, ohne nachzudenken und vor allem ohne Reue. Kyra hatte kurz protestieren wollen, als ihr diese Überlegungen gekommen waren, aber jetzt, Stunden später war sie überzeugter davon, sehr viel überzeugter als davor. Das Leyla oder Jake nicht in der Nähe waren, hatte sie den ganzen Tag lang kalt gelassen. Nur langsam hatte sie hier und da daran gedacht was einer der beiden zu diesem oder jenem sagen würde, auf ihrem Weg durch den tiefen Dschungel. Und da konnte man wörtlich nehmen. Erst nach 4 Stunden hatte sie festgestellt, dass sie 1. nur im Kreis gelaufen war und 2. noch immer keinen Anhaltspunkt hatte, wo sie hinmusste. Es hatte noch etwas gedauert und dann endlich war ihr etwas in Erinnerung gekommen, was sie sich von der Karte noch behalten hatte. Und so war sie wahrlich über Stock und Stein weiter gezogen, in ungefährer Richtung der ?Erlösung?. Die Feuchtigkeit in der Luft hatte den Marsch ziemlich schwer gemacht und war auch der Grund, wieso sie gerade rastete. Der Nachteil an ihrer Rast war, dass sie mittlerweile tierisch fror und wirklich Anflüge von Panik verzeichnen konnte, von einem der Suchteams das auf ihren Fersen hinterher schlich, gefunden zu werden. Was die mit ihr anstellen würden, wenn man sie fand, wollte die junge Pilotin sich gar nicht erst ausmalen. Schnell schob sie den Gedanken wieder beiseite und blickte zum Himmel. Oder zumindest dem kleinen Fitzelchen das sie von ihrem Unterschlupf aus sehen konnte. Dämmerung. Dröhnte es verheißungsvoll in ihren Gedanken. Automatisiert tasteten ihre Finger nach der Umhängetasche und Kyra warf sie über. In den letzten Stunden hatte sie mehr als nur ein Dutzend Mal danach gegriffen und war drauf und dran gewesen davonzulaufen, weil sie geglaubt hatte etwas zu hören. Die Pilotin fasst neuen Mut und richtete sich langsam auf, blieb jedoch in der Hocke. Nur das sie niemanden sah, hieß noch lange nicht, das niemand sie sehen konnte. Wäre das aber der Fall, hätte man sie wohl schon längst aus ihrem Unterschlupf gepflückt.

So verließ Kyra die kleine Senke unter dem Steinüberhang und schlich sich zum nächsten Baum, von dort zum nächsten und immer so weiter, bis sie wieder dichteren Dschungel erreicht hatte. Anfangs hatte sie wirklich geglaubt, dass sie bei dieser Übung eine Weile brauchen würde, in das Gefühl zu kommen, die Gejagte zu sein, aber das war schneller gegangen als erwartet. Die Tatsache im Kreis gelaufen zu sein, hatte sie frustriert und ihr dann klar gemacht, wenn ihr das in einem Ernstfall geschah, wäre sie vermutlich schon dreimal tot. Jetzt versuchte sie solche Dinge zu vermeiden. Deswegen schaffte die Blonde es auch sich auf Anhieb in die richtige Richtung in Bewegung zu setzen. Immer mal wieder fielen letzte Sonnenstrahlen durch das Blätterdach. Mit der heraufziehenden Dunkelheit wurde es immer schwerer die Umgebung auszumachen und blad schon kam die Pilotin nur langsam voran. Mehrfach wurden Flüche unterdrückt, wenn sie stolperte. Aber sie ließ sich nicht aufhalten, sie konnte noch immer etwas sehen und nach und nach passten sich ihre Augen selbst an diese undurchdringliche schwarze Suppe an, sodass sie zwar noch immer kaum etwas sah, aber immerhin so weit sehen konnte um nicht gegen einen Baum zu laufen. Irgendwie fühlte sie sich weit sicherer in diesem finsteren Urwald. Auch wenn ihr mehr als einmal Furcht entsprang sie würde beobachtet. Doch die Müdigkeit siegte und Kyra musste sich langsam aber sicher nach einer Schlafstätte umsehen. Umsehen. Sie hätte laut geschnaubt, wenn sie sich das getraut hätte. So verkroch sich die Pilotin unter dem erst besten und großen Strauch den sie finden konnte?

?Versteinerung war die erste Asoziierung die Kyra hatte, wenn sie an den Zustand ihres Körpers dachte und sie konnte es schlicht und ergreifend nicht vermeiden zwei drei Mal zu Stöhnen, schmerzhaft, als sie sich langsam aufrappelte. Und dann war da das, was sie gestern so sehr versucht hatte zu unterdrücken. Hunger, Durst und das unbändige Verlangen nach Sex und einer Zigarette. ?Verdammt Kyra?? maulte sie in Gedanken. ?Wie unbefriedigt kann man denn sein??, ging es weiter und sie begann nach der Richtung zu suchen, in die sie gehen musste. Hoffentlich ging sie jetzt nicht wieder zurück und hoffentlich fand sich irgendwo, irgendwie etwas das sich verzehren ließ?


.:: | Trainingsgelände der Akademie | Unterholz | Kyra
 
[Carida, Akademiegelände, Treffpunkt der Wolves]- Alynn, Billie, (etwaiger Rest abseits)

Irgendetwas hielt Ferrer zurück. Alynn wusste nicht, was es war, doch dass dort nach wie vor einige Aspekte unausgesprochen blieben, schien offenkundig. Für den Moment jedoch spielte das keine Rolle ? sie würde die junge Pilotin in Zukunft um einiges besser kennen lernen. Die Wahrscheinlichkeit, dass sie mit dieser Entscheidung einen Fehler beging, war mehr als gering. Und selbst wenn, würde sich dieser leicht korrigieren lassen.

?Ihr seid zu mehr im Stande, als in der Kanzel eines Jägers zu sitzen und jene Ziele zu vernichten, die andere Euch geben?, stellte die rothaarige Sith fast feierlich fest.

?Ich war wie Ihr? eine bloße Befehlsempfängerin, ein Rädchen in der Maschine, bevor meine Meisterin, Elysa, mich fand. Ich fand heraus, was Ihr ebenfalls herausfinden werdet. Es ist an der Zeit, aufrecht zu gehen. Lasst Pilot Officer Ferrer hinter Euch ? diese Funktion ist nun nichts Weiteres als ein Werkzeug. Doch seid gewarnt? vor Euch liegt an Weg voller Möglichkeiten, fehl zu treten und zu scheitern. Und in diesem Fall bedeutet Scheitern den Tod ? keine Simulation, die beliebig viele Versuche erlaubt.?

Alynns Blick hielt Ferrers für einen Augenblick fest, dann nickte sie langsam.

?Ihr seid bereit. Sobald unsere Geschäfte hier auf Carida zu einem befriedigenden Abschluss gebracht wurden, werden wir beginnen. Bis dahin? behaltet Skyrose im Auge. Ihr Schicksal mag dem Euren gleichen, doch noch bin ich nicht überzeugt, dass sie all ihre vergangenen Sünden tatsächlich hinter sich gelassen hat??

Ihr Blick wanderte langsam in die Richtung, in die der Gleiter mit den Wolves an Bord verschwunden war, in Richtung des ausgedehnten Areals, in dem die Piloten ihr Überlebenstraining absolvieren würden ? so, wie sie Slayer einschätzte, mit allen Schikanen.

?Ich werde unterdessen versuchen herauszufinden, wie Eure ehemaligen Kameraden sich außerhalb ihrer geliebten Cockpits schlagen? und ob das Vertrauen meines Bruders in sie gerechtfertigt ist.?

Tatsächlich wurde es für sie selbst ebenfalls eine Prüfung bedeuten ? es war lange her, seit sie sich das letzte Mal ohne technische Hilfsmittel mit einer Aufgabe hatte befassen können, ohne Begleitung einer Division Sturmtruppen oder unter der Verwendung ganzer Turbolaserbatterien. Damals hatte sie gemeinsam mit Elysa die versprengten Mandalorianerstämme auf namenlosen Planeten in den unbekannten Regionen bekämpft? doch es schadete nie, derartige Erlebnisse aufzufrischen.

?Ihr wisst, wie Ihr mich kontaktieren könnt.?

Mit einem kurzen Nicken wandte sie sich von ihrer zukünftigen Schülerin ab und verließ den nunmehr verwaisten Treffpunkt der 152sten, in Richtung einer Art Sammelstelle für die Akademiesoldaten, die für die Dauer der Übung die Kontrahenten der ausgesetzten Piloten darstellen konnten. Wie die Wolves waren die meisten bereits im Feld, doch einige überwachende Offiziere hatten hier eine Art Gefechtszentrum errichtet, um die Vorgehensweisen ihrer Einheiten zu koordinieren. Aufgrund ihres Ranges und vermutlich der Tatsache, dass sie in unmittelbarer Nähe Slayers gesehen worden war, hielt niemand sie auf, als sie sich aus den dort ebenfalls gelagerten Materialbeständen einen für Geländeoperationen im Vergleich zur Standarduniform besser geeigneten Kampfanzug sowie eine der Überlebensausrüstungen entlieh, wie sie die Wolves wahrscheinlich ebenfalls benutzten, falls vor der Übung keine anders lautenden Befehle erteilt worden waren.
Daraufhin suchte die Commodore den nächsten Erfrischer auf, tauschte Schiffsuniform gegen Kampfanzug, verstaute erste in einem Spind der Baracken und kehrte in Richtung der Sammelstelle zurück, wo in diesem Moment der Filter zurückkehrte, der die Piloten in ihr Einsatzgebiet transportiert hatte. Routinemäßig überprüfte Alynn die Befestigung ihres Lichtschwerts am Gürtel der Kombination, den adäquaten Sitz der Offizierspistole im Holster, ehe sie den Fahrer des Gleiters mit einem Wink daran hinderte, auszusteigen.


?Ma?am??

?Sie haben die 152ste ins Zielgebiet transportiert??

?Jawohl. Wie Captain Slayer es wünschte.?

?Gut. Ich möchte, dass Sie mich ebenfalls dorthin bringen.?

Der Fahrer jedoch schien Bedenken zu haben.

?Ich glaube nicht, dass das der Planung des Captain entspricht??

?Und ich glaube nicht, dass Sie sich darüber ein Urteil anmaßen sollten, Soldat.?

Unangenehm berührt wich der Andere ihrem Blick aus.

?Soll ich den Feindkommandanten über Ihren Status in Kenntnis setzen??

?Unnötig. Sie werden es selber merken? oder auch nicht.?

Wenig später befand sich der Gleiter mit Alynn und dem nun sehr schweigsamen Piloten an Bord wieder auf Kurs in Richtung des riesigen Trainingsgebiets, jedoch ohne, dass die Scheiben des Gefährts verdunkelt wurden. Da Alynn sich nicht den Luxus gegönnt hatte, die Karten zu studieren, mit denen die Wolves sich vertraut gemacht hatten, würde es ihr unter normalen Umständen ohnehin schwer genug fallen, einen Weg zu finden.
Als sie dem Fahrer schließlich über einem wahllos ausgewählten Stück Wald bedeutete, sie abzusetzen, dämmerte es bereits. Die Nacht war kurz davor, diesen Teil Caridas in Dunkelheit zu tauchen.


?Viel Vergnügen?? waren die letzten Worte, die der Fahrer nicht ohne eine gewisse Portion Gehässigkeit an sie richtete, bevor er seinen Gleiter wieder in die Lüfte schraubte und es offenbar sehr eilig hatte, endlich selbst Dienstschluss zu haben.
Alynn hatte ihn bereits vergessen und sah sich stattdessen ? in Anbetracht der zunehmenden Dunkelheit ? nach einem möglichen Platz für ein Nachtlager um?


[Carida, Trainingsareal, dichter Wald]- Alynn
 
Carida ? Akademie - medizinischer Trakt - Untersuchungsraum - Lidia

Wie lange sie noch gedankenverloren an ihrem Schreibtisch gesessen und die Wand angestarrt hatte? Lidia wusste es nicht. Sie wusste nur, dass ihr nach der ersten Euphorie einiges durch den Kopf gegangen und ihre ganze Situation nun eine vollkommen andere war. Alles war so unglaublich schnell geschehen, dass ihr die Konsequenzen erst nach und nach bewusst wurden. Es war nicht nur Nereus, zu dem sie nun eine andere Beziehung hatte, als zu dem Zeitpunkt ihrer Ankunft auf Carida. Man sollte es kaum für möglich halten, aber innerhalb von nur einigen Stunden war ihr Leben vollkommen auf Kopf gestellt und kräftig durcheinander gebracht worden.
Lidia lächelte versonnen und unterbrach sich dann abrupt darin. Nicht nur, dass sie jetzt einem Anderen etwas Falsches vorspielen musste ? nein, sie war plötzlich zu dem geworden, zu dem sie aus Spionagezwecken gemacht worden war. Nereus wusste nun, weshalb sie gekommen war und sie war sicher, dass er ihre Identität nicht preisgeben würde. Er würde es nicht tun, weil er ihr vertraute und er konnte sich verdammt sicher sein, dass sie sein Vertrauen nicht missbrauchte. Somit war sie nun wohl offiziell zu Colonel Lidia diKastro geworden, Sanitätsoffizierin in den Diensten des AFC und verantwortlich für vierzig Männer ? einschließlich des Hochadmirals, wie sie amüsiert in ihren Gedanken anfügte.
Sicher wäre es niemals so gewesen, dass sie diese Aufgabe vernachlässigt hätte ? allein schon, weil die Männer nicht Gegenstand der Intrige gewesen waren. Aber nun, nachdem es also quasi von höchster Stelle abgesegnet worden war, fühlte sie sich plötzlich auf eine ernstere Art und Weise verpflichtet als je zuvor in ihrem Leben. Doch um die Stelle tatsächlich so ausfüllen zu können, wie sie es von sich verlangte, hatte sie wohl noch einiges zu lernen. Und das am Besten so schnell wie möglich.....

Jedenfalls fand sie es jetzt an der Zeit, diesen Raum ebenfalls zu verlassen. Wohin wusste sie noch nicht, aber wenn sie lernen wollte, dann war der medizinische Komplex der Akademie doch ein denkbar ungeeigneter Ort.
Ohne ein konkretes Ziel vor Augen zu haben, verließ sie diesen Teil der Akademie also auf demselben Weg, den sie gekommen war und fand sich alsbald vor dem Verwaltungsgebäude wieder, welches sie einer plötzlich Eingebung folgend :-)D) dann auch betrat. Vor einer Tür, an der zwei Soldaten des AFC anscheinend Wache hielten, stoppte sie und erwiderte zwar lächelnd, aber zögerlich und vermutlich auch etwas unbeholfen deren dargebrachten militärischen Gruß. Nur kurz wunderte sie sich, als sie ihr dann Tür öffneten, denn eine der Stimmen, die aus dem Inneren drangen, kam ihr vertraut vor. Lidia nickte also kurz den beiden Soldaten zu und trat dann in den abgedunkelten Raum ein.
Anscheinend war sie in eine Besprechung hereingeplatzt, denn zahlreiche Offiziere befanden bereits dort. Es dauerte eine Weile, bis sie die Anwesenden wenigstens halbwegs zuordnen konnte ? aber sie hatte ihre Hausaufgaben bereits vor Antritt ihres hinfällig gewordenen Auftritts gemacht und wusste wenigstens halbwegs über die Mitglieder des Oberkommandos Bescheid.
Leise drückte sie sich in eine Ecke. Es war angesichts der schon hitziger werdenden Diskussion nur allzu offensichtlich, dass sie eigentlich nicht dazu eingeladen war und die Soldaten am Eingang sie nur aufgrund ihres Ranges - und auch vermutlich, weil sie sie persönlich kannten - eingelassen hatten.

Jedi und Geheimdienst waren die ersten Worte, die sie aufschnappte, bevor Hochadmiral Niriz, der per Holoübertragung anwesend war, plötzlich das Thema wechselte. Jäh änderte sich die Stimmung im Raum und auch Lidia erschrak nicht nur, weil der Anblick Niriz sie entsetzte und auf eine erschreckende Art und Weise an Darth Allegoius erinnerte, bevor sie ihm ein (in ihren Augen) würdigeres Aussehen verliehen hatte.
DARUM ging es also die ganze Zeit. Die Flotte, er wollte die Flotte auf seine Seite ziehen ? oder Nereus vernichten, bevor er sich als Hindernis erwies.

Mit aller Deutlichkeit machte Nereus jetzt seinen Standpunkt klar. Die Flotte würde sich zurückhalten und sich dem eigentlichen Feind widmen, anstatt sich zwischen zwei Kontrahenten im Kampf um die Macht aufzureiben und das Imperium den Untergang zu weihen.
Das war ehrlich und lobenswert - 'aber nicht klug mein Liebster, ganz und gar nicht klug. Ein wenig Diplomatie vielleicht hätte besser getan.' Oh, sie lernte bereits. Und das Wenige an Psychologie, welches sie beherrschte reichte aus, um zu erkennen, dass Niriz nun zutiefst gekränkt war.

Rasch war dann die Besprechung vorbei und Lidia huschte hinaus, noch bevor es wieder richtig hell war im Raum. In einer Ecke gegenüber der Tür des Kriegsraums beschloss sie jetzt zu warten ? vielleicht hatte sie Glück und sie erwischte ihn alleine, nachdem sich die Offiziere entfernt hatten. Ihr Herz klopfte schneller bei diesem Gedanken, doch sie würde sich noch ein wenig gedulden müssen, bis er herauskam, denn ein weiterer Offizier (Draco) wurde zu ihm vorgelassen .....


Carida ? Akademie ? Verwaltungsgebäude, vor dem Kriegsraum - Lidia
 
Carida ? Trainingsgelände ? Irgendwo im Nirgendwo ? Janson

Seit etwa drei Stunden marschierte er nun schon durch diese mit dichter Vegetation überwucherte Gegend und immer noch ohne die geringste Ahnung zu haben, an welchem Punkt der sorgfältig eingeprägten Karte er sich nun befand. Bis vor fünf Minuten war es das dichte Blätterwerk gewesen, welches ihn daran gehindert hatte, einen markanten Punkt in der Umgebung auszumachen. Den erlaubten Kompass zu benutzen hatte er nicht in Erwägung gezogen, da er sich nicht die Mühe gemacht hatte, das Magnetfeld von Carida zu studieren und wenn es sich bei dem Stück um den standardisierten Kompass der imperialen Armee handeln sollte, dann war eine Fehlinterpretation dank seiner geringen Kenntnisse nur allzu wahrscheinlich. Er verließ sich lieber auf seinen Instinkt, der ihn nun immerhin aus diesem Dschungel herausgebracht hatte.
Mit aller gebotenen Vorsicht ? Slayer hatte sie hinreichend darauf aufmerksam gemacht, dass sie verfolgt werden würden ? bewegte er sich nun durch die jetzt steppenartige Landschaft. Verdorrtes Gras, hier und da ein paar Sträucher, Felsbrocken und ab und an ein paar Bäume versprachen wenig ausreichenden Schutz, ließen aber immerhin eine Orientierung zu. In der Ferne konnte er den auf der Karte verzeichneten höchsten Punkt des Trainingsgeländes ausmachen. Ein Berg, an dessen von der Akademie aus gesehenen östlichen Seite eine dünne Linie entlang verzeichnet gewesen war, die Janson als Straße interpretiert hatte (war natürlich der Fluss von Animal^^) . Diese Straße war aber nirgends in der Ferne auszumachen, also sollte er sich westlich der Erhebung befinden. Wenn er zum Treffpunkt wollte, musste er also entweder den Berg überqueren oder aber darum herumlaufen. Doch natürlich konnte er sich auch täuschen.
Er beschloss also, auf diesen Berg zuzuhalten, wobei er sich - immer wieder nach Unterschlupf suchend ? in einem Zick-Zack-Kurs vorwärts bewegte.

Geschätzte fünf Stunden war er jetzt schon unterwegs und langsam meldete sich sein Magen. Etwaige Verfolger waren ihm noch nicht aufgefallen, obwohl er sich in einer geradezu in einer für einen Überfall prädestinierten Gegend befand. Nochmals suchte er Schutz im Schatten eines Felsbrockens und sah sich sorgfältig um. Hinter einem Busch schien sich etwas zu bewegen und Janson hielt den Atem an. Nach einer Weile schlängelte sich ein Reptil daraus hervor ? anscheinend auf der Jagd nach einem der hier in Massen auftretenden Nagetiere. Also niemand ? Janson atmete auf und orientierte sich erneut. In der Entfernung von etwa einem Klick konnte er etwas ausmachen, dass den Anschein einer Ruine eines verfallenen Häuschens machen. Ein Unterschlupf für die Nacht möglicherweise, denn es die Dämmerung sollte nicht mehr lang auf sich warten lassen. Oder aber auch ein gutes Versteck für seine Gegner, die ihn vielleicht schon längst aufgespürt hatten.

Doch zurück zu seinem Magen. Den Gedanken, einen der Nager oder eines der Reptilien zu jagen, verwarf er rasch wieder. Rauchzeichen eines offenen Feuers zum Garen der Nahrung würden in dieser Gegend meilenweit zu sehen sein und schied somit aus. Und der Hunger war noch nicht groß genug, um das Bedürfnis ein Beutetier roh zu verspeisen hervorzurufen. Abgesehen davon musste er es erst einmal kriegen. Blieben also noch Pflanzen oder Früchte ? doch beides sollte in dieser verlassenen und unfruchtbar erscheinenden Gegend eher selten zu finden sein. Nun gut, Nahrungsaufnahme würde also noch eine Weile auf sich warten lassen müssen.

Entschlossen hielt er weiter auf die Ruine zu, während er inzwischen mit sich haderte, ob er den Schutz der kommenden Nacht dazu benutzen sollte, um schneller voran zu kommen oder ob er sich in der Ruine vor Raubtieren und anderen ungebetenen Gästen verschanzen sollte ........


Carida ? Trainingsgelände ? Irgendwo im Nirgendwo ? Janson
 
[OP: Erster Post für die Häscher. Ersteinmal noch nichts großartiges, aber ihr könnt euch wohl darauf einstellen, dass es bald so richtig losgeht.
Ich habe Slayer leider noch nicht erreichen können, deshalb ist das jetzt auch noch nichts, was direkt in den Ablauf des Trainings eingreift. Aber so bekommt ihr schon einmal ein Gefühl für das, was auf euch warten könnte. *fg*]


[Carida - Weitläufiges Trainingsgelände - Hochplateau - Feldlager der 1. Opposing Force] Sgt. Daric Brightwater mit drei weiteren Aufklärern

Das Feldlager erwachte blitzschnell zum Leben, als die Meldung einging, dass die Piloten ihr Ziel erreicht hätten und das Warten nun vorbei sei. Waren die unzähligen Soldaten vor wenigen Minuten noch dabei gewesen, die NR-Abzeichen auf den Fahrzeugen noch einmal nachzumalen oder die Ausrüstung ein weiteres Mal zu kontrollieren, so waren sie nun bereits dabei, auszurücken.

In der angesetzten Übung würden sie diesmal keine frischen Rekruten aufreiben, sondern Imperiale Elitepiloten durch's Gelände scheuchen. Das war zumindest einmal eine Abwechslung zu den ewig gleichen Sturmtruppenverbänden, auch wenn die Piloten bei einem direkten Kräftemessen wohl noch schlechter abschneiden würden. Aber darum ging es schließlich auch gar nicht, denn die Piloten sollten das Gebiet lediglich in einem Stück verlassen. Und da sie alle einzeln unterwegs waren und damit nur ein sehr kleines Ziel boten, hatten sie recht gute Chancen, dass zumindest der Großteil von ihnen durchkommen würde. Nun ja, jedenfalls dann, wenn die 2. Opposing Force ihr Gegenspieler gewesen wäre. Doch die befand sich momentan auf der anderen Seite des Planeten und scheuchte bvemittleidenswerte Rekruten durch die Wüste. Und damit hatten die Wolves die 1. OpFor zum Gegner.


"Also gut, alle Mann aufsitzen und dann wollen wir diese Flieger mal ein wenig durch die Gegend scheuchen!"

Brightwater und seine drei Begleiter hatten ihre Speederbikes erreicht und begannen damit, sich für ihre Patroille vorzubereiten, während sich neben ihnen ein Zug der mechanisierten Infanterie marschbereit machte und die Truppentransporter bestieg. Das Gelände war mehr als nur weitläufig und obendrein extrem unübersichtlich, was das massive Truppenaufgebot der OpFor zumindest teilweise erklärte.

Eine Minute später röhrten die vier Speederbikes mit Höchstgeschwindigkeit auf den Rand des Hochplateaus zu und rasten dann den Hang des Berges hinunter in die sich ausbreitende Finsternis der Nacht.


"Drei und Vier, ihr seht euch mal da unten am Fluss um, Zwei bleibt bei mir. Viel Glück."

Die Gruppe teilte sich in zwei Paare auf und machte sich getrennt auf die Suche nach den flüchtigen Piloten. Die Dunkelheit hatte das Trainingsgelände mittlerweile fest im Griff, doch Brightwater bezweifelte stark, dass dies dauerhaft so bleiben würde. Der Kommandant würde ihren Gegenspielern wohl kaum gestatten, zu schlafen. Jedenfalls tat er das bei den Sturmtrupplern nie und irgendwie hatte Brightwater nicht das Gefühl, dass die Piloten eine Sonderbehandlung bekommen würden. Die Anweisungen waren mehr als eindeutig gewesen.

[Carida - Weitläufiges Trainingsgelände - Dschungel] Sgt. Daric Brightwater mit einem weiteren Aufklärer

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[Carida - Weitläufiges Trainingsgelände - Rand des Dschungels] Lieutenant Tak Quiller mit seinem Zug mechanisierter Infanterie

Quiller sah zu, während sich seine Soldaten vor den soeben verlassenen Truppentransportern formierten und sich darauf vorbereiteten, den vor ihnen liegenden Teil des Dschungels zu durchforsten. Ob dieses Wortwitzes schlich sich ein dünnes Lächeln auf die Lippen des Lieutenants, der in seiner Freizeit eigentlich recht umgänglich war. Hätte man jedoch einen beliebigen Sturmtrupplerrekruten gefragt, so hätte man wohl einen ganz anderen Eindruck von diesem Mann gewonnen.

Schließlich waren sie alle soweit und begaben sich in breit gefächerten Formation in den Wald, in dem sie jeden einzelnen Stein und jedes einzelne Gebüsch zweimal untersuchten. Die Mannschaften der Truppentransporter am Waldrand hatten mittlerweile die Mörser der Fahrzeuge bestückt und innerhalb von Augenblicken segelten unzählige Leuchtkörper, die den Wald in gleißendes, weißes Licht tauchten, langsam auf den Boden hinab.


"Und weiter Leute, wenn diese Imps hier durch's Unterholz kriechen, dann will ich sie haben! Und denkt dran, geht nicht zuuu hart mit denen um, die sind das nicht gewohnt. Hocken ja doch nur immer in ihrem Cockpit rum..."

[Carida - Weitläufiges Trainingsgelände - Im Dschungel] Lieutenant Tak Quiller mit seinem Zug mechanisierter Infanterie
 
[Carida, Akademiegelände, Verwaltungsgebäude, Kriegsraum]- Nereus, Admiral Bolitho, Commodore Perioma, Commodore Herrick, Major Tierce, Hochadmiral Niriz (Holo), Hochadmiral Jeratai (Holo), Flottenadmiral de Vries (Holo)

Die kurze Konferenz fand schließlich ein schnelles Ende. Niriz verlor kein einziges Wort mehr und sein Hologramm löste sich um einiges schneller als das der anderen beiden so zugeschalteten Offiziere auf, doch er hatte Nereus? Instruktionen die Befestigung Bothawuis und die erhöhte Wachsamkeit betreffend ohne Aufbegehren zur Kenntnis genommen. Nichtsdestotrotz wusste er, dass er sich langfristig mit dem Hochadmiral würde befassen müssen ? alleine sein Flaggschiff, der Supersternzerstörer Leviathan, stellte einen beträchtlichen Faktor da. Sollte Niriz sich entschließen, auf eigene Faust in den Konflikt der Sith einzugreifen, wie Ventar es vor ihm getan hatte, wären die Konsequenzen verheerend.

?Richten Sie Colonel Sez meine Glückwünsche zu seiner Beförderung aus?, meinte de Vries in diesem Moment, dessen freundliche Miene ein mehr als willkommener Kontrast zu Niriz? verschwundenem Starren war.

?Ich möchte doch hoffen, dass Ihr Captain Slayer die Piloten nicht zu sehr auf die Probe stellt??

?Ich denke, der Captain weiß die Grenzen zwischen Training und Schikane zu ziehen, Flottenadmiral?

Nereus nickte am anderen Offizier zu.

?Ich werde Ihre Worte dem Colonel ausrichten.?

Nun verschwanden auch die Hologramme de Vries? und Jeratais, woraufhin die leibhaftig anwesenden Offiziere sich verstreuten. Nur Bolitho blieb an Nereus? Seite ? sein Blick verriet kaum verborgene Besorgnis.

?Niriz hat eigene Pläne, Hochadmiral. Das müssen Sie doch auch sehen!?

?Mag sein, Admiral?? Nereus seufzte schwer. ?Auch wenn die Erkenntnis schmerzt, dass der Oberbefehlshaber der Streitkräfte seinem engsten Beraterstab keine Armeslänge trauen kann. Ich denke, es ist ein offenes Geheimnis, dass Niriz Menari auf dem Thron sehen will? die beiden gleichen sich auf zu vielen Ebenen. Doch ich weigere mich zu glauben, dass er dafür bereit ist, das Imperium und seine Leute zu verraten.?

?Glauben mag in dieser Hinsicht nicht genug sein, Sir. Es geht um Macht.?

Nereus musterte Bolitho ausdruckslos.

?Mir nicht, Admiral. Mir geht es um das Imperium. Und das Imperium ist derzeit auf Strategen wie Niriz angewiesen ? solange er unter Kontrolle gehalten werden kann. Ich kann es mir nicht leisten, Bothawuis Besatzung zu schwächen, nur um mir einen potentiellen Konkurrenten vom Hals zu schaffen.?

?Die Sith denken da sicher anders, Sir?, beharrte Bolitho stur, doch in diesem Moment trat dessen Adjutant Herrick zu den beiden Männern und salutierte knapp.

?Entschuldigen Sie, Hochadmiral.? Herricks Blick schweifte kurz auf seinen Vorgesetzten. ?Da ist ein Offizier, der Sie sprechen möchte. Eine Angelegenheit lokaler Bedeutung, scheint mir.?

Also gab es vorerst keine Pause. Nereus schloss kurz die Augen und nickte dann.

?Nun gut, Commodore? zeigen Sie mir den Gast.?

Mit einem knappen Nicken entfernte Herrick sich und kehrte kurz darauf mit einem überraschend alten, menschlichen Mann zurück, der sich als Gouverneur Bespins vorstellte. Nereus vermutete vage, dass es sich bei der Bitte des Mannes um eine Verstärkung der planetaren Streitkräfte handeln musste ? offenbar wurden einige Gouverneure ob der Unruhen innerhalb des Imperiums bereits unruhig. Immerhin rechtfertigten Bespins Ressourcen ? nicht zuletzt die Tibannagasminen ? ein erhöhtes Maß an Aufmerksamkeit.

?Sie können offen sprechen, Gouverneur Voracious?, sagte Nereus schließlich, nachdem Herrick sich wieder zu Perioma und Major Tierce gesellt hatte und die drei Offiziere den Kriegsraum verlassen hatten. Bolithos Anwesenheit störte kaum, schließlich hatte sich der Admiral der Intimidator zu einem integralen Bestandteil des Oberkommandos gemausert.

?Sie dürfen den Holoprojektor benutzen, falls Ihre Ausführungen komplexer sein sollten. Und lassen Sie sich Zeit ? das Wort eines imperialen Gouverneurs sollte schließlich aufmerksam gehört werden.?

[Carida, Akademiegelände, Verwaltungsgebäude, Kriegsraum]- Nereus, Admiral Bolitho, Draco
 
[Carida – Trainingsgelände – Irgendwo im Nirgendwo] Mile

Mile hatte sich aus dem ganzen Vorgeplänkel des Trainings nicht viel mitbekommen, außer den Befehl zum Abmarsch. Er schulterte seinen Rucksack und betrat einen der Gleiter. Mile sprach während dem Flug kein Wort und achtete auch nicht auf die Umgebung solange er sie noch sehen konnte. Die Verdunklung nahm er hin. Ändern konnte er sowieso nichts und seine Augen würden sich daran noch gewöhnen.

Nach einiger Flugzeit wurde Mile abgesetzt. Den Erfolgswünschen des Lukenöffnungstechniker (besserer Name ist mir nicht eingefallen) erwiderte Mile mit einem Nicken und einem Lächeln. Er war gedanklich zusehr mit der Planung seiner Vorgehensweise beschäftigt. Mile sprang aus dem Transporter und zu seinem Missfallen war er mitten auf einer Ebene herausgelassen worden. Im Norden schloss nach ca. 2 km der Dschungel an, sowie im Nordosten und Nordwesten. Die Ebene ,,ragte" in den Dschungel hinein. Im Süden wurde die Eben immer flacher und ging steil nach unten. Umrahmt war alles im Horizont von Bergen. Ca. 2 Tagesmärsche entfernt erhob sich ein Berg aus dem Dschungel. Mile würde wohl versuchen dessen Gipfel zu erklimmen, um sich einen Überblick zu verschaffen.

Aber sein erstes Ziel war diese Grasebene so schnell wir möglich zu verlassen. Immerhin ging das Gras im nur bis zu den Knien. Er war wie auf dem Präsentierteller.

Mit der rechten Hand hielt Mile sich einen Schultergurt seines Rucksackes fest und lief schnell und geduckt in Richtung Dschungel. Dabei schlug er unberechenbar Haken um evtl. Scharfschützen ein schlechteres Ziel zu bieten.

Im Dschungel angekommen lief Mile weiter. Er wollte sich dem Berg indirekt annähern. Um zu verhindern, dass man sein Ziel erahnen könnte um ihn den Weg abzuschneiden. Nach einer gefühlten Stunde machte Mile langsamer, gönnte sich aber keine Pause.

Seine Umgebung versuchte er so gut es ging wahrzunehmen. Währenddessen suchte er auch einen geeigneten Unterschlupf für die Nacht.

[Carida – Trainingsgelände – Irgendwo im Nirgendwo - Dschungel] Mile
 
Zuletzt bearbeitet:
[Carida - Akademiagelände - Vor dem Verwaltungsgebäude]
[Mit Nereus und Admiral Bolitho]


In einer zackigen Bewegung bewegte sich die Handfläche Dracos vom Kopf wieder in den Hüftbereich. Das salutieren vor Höherrangigen war für den 65-Jährigen Imperialen vor vielen Jahren bereits zur Routine geworden, da dieser nicht selten in höheren Kreisen der imperialen Gesellschaft Bespins und einer vielzahl anderer Planeten verkehrt hatte. Trotz dieser angewöhnung stellte das momentane Treffen für ihn keine normale Atmosphäre, sondern ein ganz besonderes Szenario dar. Einen Oberbefehlshaber der imperialen Streitkräfte vor ihm stehen zu sehen wärmte das Herz des alten Mannes auf, entfachte eine Explosion von unbeschriblichen Gefühlen die seine Seele und den Patriotismus für das Imperium beflügelte. Mit ernster Miene erinnerte er sich in Gedanken an seine Verpflichtungen als Gouverneur eines wichtigen Rohstoffplaneten, dachte an die Arbeiter, Soldaten und Zivilisten, deren Leben in seinen Entscheidungen ruhten und setzte voller Entschlossenheit an.

"Ich danke Ihnen, Hochadmiral Kratas. Wie man Ihnen sicher bereits mitgeteilt hat, betrifft mein Anliegen die Zukunft Bespins, in erster Linie die Tibanna-Gasgewinnung und die Sicherheit der Bewohner der Wolkenstadt."

Mit einem schnellen Handgriff holte Draco eine Datenkarte aus seiner Tasche und schob diese in den Leser des ihm zur Verfügung gestellten Holoprojektors, worauf ein Modell der Wolkenstadt und den umliegenden Gasplattformen erschien.

"Die Sicherheitsvorkehrungen des Planeten sind trotz der wichtigkeit des Tibanna-Gases zum grössten Teil nur auf die Verteidigung von Bedrohungen innerhalb der Athmosphäre ausgelegt."

Mit ein paar Knopfdrücken erschienen auf den Gasplattformen blaue Punkte, die die Geschütze darstellten. Winzig kleine Modelle von TIEs leuchteten rund um die Wolkenstadt positioniert auf. Zu guter letzt blinkten ebenfalls blaue Türmchen auf Cloud City selber, nähmlich die Lasergeschütze, die zwar eine schnelle Feuerrate besassen, jedoch keine grosse Bedrohung im Orbit darstellten.

"Die Verteidigung der gesamten Wolkenstadt besteht aus den automatischen Geschützen auf den Gastanks, den planetaren Jägerstaffeln, den Geschütztürmen und Geschützplattformen. Es scheint eine starke Verteidigungslinie zu sein, doch sind wir durch starken Beschuss aus dem Orbit machtlos."

Schweren Herzens aktivierte der Gouverneur durch einen Tastendruck den simulierten Angriff gegen Bespin und trat zurück. Drei Angriffsfregatten der Rebellen, sowie vier Rotten X-Flügler leuchteten rot auf. Die planetaren Jägerstaffeln Bespins und eine corellianische Korvette griffen an, am Ende der Simulation prasselten brennende Plattformen auf eine immens beschädigte Wolkenstadt nieder und verglühten in spektakulären Explosionen, wobei eine leicht beschädigte Fregatte der Rebellen und ein paar vereinzelte X-Wings den Rückzug antraten. Die Korvette pulverisierte in der schrecklichen Simulation bereits in der zweiten Minute nach Austritt aus der Athmosphäre, was durch den Zeitraffer noch viel erschreckender aussah. Draco pausierte das Bild der Zerstörung, betrachtete es und wandte sich Nereus zu.

"Die Bewohner Bespins fühlen sich durch diese planetaren Waffen, welche ihnen Schutz gewähren sollen sicher... ich wünschte ich könnte mich selber ebenso in Sicherheit wiegen, doch das ist mir nach all dem hier nicht möglich. Ich kann nicht tatenlos zusehen und auf den Tag warten, an dem ich die corallianische Korvette unter meinem Kommando und die Jägerstaffeln in einen solch aussichtslosen Kampf schicken muss. Ich will dem Volk die Sicherheit und Geborgenheit versichern, an die es glaubt und ihre Zuversicht nicht an einem solchen Tag verrauchen sehen. Dies ist der Grund weshalb ich nun vor Ihnen stehe, Hochadmiral Kratas. Ich erbitte eine orbitale Verstärkung des Planeten Bespins, um den Schutz der dort gewonnen Rohstoffe und des imperialen Volkes zu gewährleisten."

In den Augen des alten Mannes glühte noch immer die alte Ehre und der Glaube an das Imperium als Soldat, wie auch als Mensch... der Glaube an das Imperium und an Bespin, den Planeten, für den er sterben würde.



[Carida - Akademiagelände - Vor dem Verwaltungsgebäude]
[Mit Nereus und Admiral Bolitho]​
 
- Carida - irgendwo im Dschungel Trainingsgelände - Cassie mehr als allein -

Anstelle auf Fakten auf einen noch so winzigen Anhaltspunkt musste sich Cassie in dem dichten Waldgebiet nun auf ihr Bauchgefühl und ihre Intuition verlassen. Eine Art sich durch zu kämpfen die einer Imperialen Kadettin eigentlich nicht würdig war, sie hätte nun die Fäden in der Hand haben sollen wenigstens ungefähr wissen müssen wo sie sich befand. Aber nein, sie wusste nicht wo sie war zumindest noch nicht. Die Wolves, diese Profis, die waren bestimmt schon halb zu Hause während sie hier nun seit Stunden herum tapste.

Gegen Abend dann, Cassie hatte mittlerweile gelernt ihren Hunger gekonnt zu ignorieren, befand das Mädchen, das sich in der Dämmerung mehr als unwohl fühlte das es jetzt unbedingt Zeit wurde ein Nachtlager auf zu schlagen. Die Geräusche der Natur, hier und da raschelte es im Geäst, mal nah und mal fern vernahm man die Rufe verschiedenster Tiere, machten die junge Corellianerin wahnsinnig – ängstlich. „Cassie willst du auf die Imperiale Akademie für Gesang und die schönen Künste gehen? Ich habe dir einen Platz organisiert, im Sommer kannst du los.“ Cassie dachte an die Worte ihrer Schwester die sie damals kurz bevor sie nach Carida „verschifft“ worden war, noch bevor sie sich für die Ausbildung zur Pilotin entschlossen hatte und äffte sich anschließend wütend selber nach.

Aber nein Lilly, ich will keine Gesangsausbildung, neeein! Ich will lieber in die ****** Armee des beschi*enen Imperiums eintreten und eine dieser Idioten werden die mit 25 Sterben. Nein ich will kein ruhiges kompfortables Leben voller Annerkennung und Lob! Ich will von Freaks wie Slayer wie Dreck behandelt werden und mich Nachts durch den Wald schlagen! hungrig! Und ohne Zigaretten! Das ist viel besser als eine renomierte Gesangsausbildung. Ich steh drauf jetzt hier zu sein!

Ein wütender Tritt gegen einen umgefallen Baumstamm folgte, und überraschenderweise kein sonderlich durchdringender Schmerz, die Kombination mit dem holen und hölzernen Geräusch das der Tritt ihres Stiefels (kleinste Größe die das Imperium zu bieten hat ;)) verursacht hatte ließen sie aufhorchen. „Moment mal“ dachte die angehende Pilotin und machte sich daran das etwas abschüssig gelegene Ende des Stammes (Sie stand an der Seite mit der verdorrten Krone) zu betrachten. Wie vermutet war der Stamm des irgendwann vermutlich bei einem Umwetter umgestürzten Baumes hohl, es war kein sonderlich großer Stamm, im Gegenteil, einer der kleinsten Bäume in diesem Berreich des Waldes. Ein aussenstehender würde kaum vermuten das hier ein Mensch hinein schlüpfen konnte – sie würde darin Platz finden. Zwei kleine schlanke Hände begannen damit ihr den Rucksack vom Rücken zu ziehen als sie sich im Geiste (hundemüde wie sie war) schon trocken und gut geschützt in einem wohligen Schlaf befand. Den Rucksack vor sich ins innere her schiebend kroch die jüngste Bennett schließlich in den Stamm. Und bettete sich im Rahmen der ihr in der Enge gegebenen Möglichkeiten mit dem Kopf auf dem Rucksack. Zum Glück war es nicht kalt (Cassie hasste es von Herzen zu frieren) im Gegenteil es war auch jetzt noch in der Abend schwül sogar hier in diesem Wald wo die ganze Zeit über nicht wirklich viel Sonne durch das dichte Laubwerk gestoßen war. Merkwürdige Gerüche stiegen ihr in die Nase, der Baum, das Moos und vieles mehr, das Bedürfniss zu Baden wurde mehr als stark.........

....im Halbschlaf noch die Augen geschlossen registrierte Cassandra etwas an ihrem Kopf es krabbelte... ihre Hand schob „es“ verschlafen beiseite worauf hin ein Knurren ertönte. Zwei erschrockene braune Augen öffneten sich schlagartig als ihr müder Geist kombinierte. Etwas knurrte sie hier draussen in einem Baumstamm in der Wildniss an und ihre Hand umfasste etwas pelziges...........

Ein erschrockener Schrei drang ihr aus der Kehle als sie im Stockdüsteren schlagartig, nicht ohne sich mehrmals unschön den Schädel zu stoßen, aus dem zum Nachtlager umfuntkionierten Baumstamm flüchtete und mit einigen Flüchen auf den Lippen auf den nächst besten Baum kletterte (gegen den sie in der Finsterniss gerannt war) und sich auf einem dicken und zumindest Stabil wirkenden Ast niederließ.



DU VERDAMMTES.......................................................DING!


Wetterte sie aus der Sicherheit vermittelnden Höhe des Baumes, dieses Vieh hatte ihr eine Heidenangst eingejagt, verdammt sie hatte auch noch ihren Rucksack im Baumstamm vergessen.

ICH HOLE MIR MEINE SACHEN WIEDER!

Als ihr allerdings schwante das sie dazu in dieser Furcht einflößenden Dunkelheit in diesen nun mehr als gruseligen Baumstamm zurück kriechen musste und ihre Gepäck einem gewaltig gefährlichen Monster entreissen sollte verließ sie der aus Wut geschöpfte Mut.

Morgen früh! Wenn es hell ist.......


Ihre Lunge verlangte eine Zigarette.........


- Carida - irgendwo im Dschungel Trainingsgelände - Cassie mehr als allein -
 
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[Carida] - [Trainingsgelände] - [Fluss] - [Animal]​

Er hatte Mühe in dieser Strömung die Kontrolle zu behalten, doch er schaffte es. Zumindest halbwegs. Er konnte einen Felsen ausmachen auf den er sich rasend zu bewegte. Geistesgegenwärtig drehte er sich, sodass seine Beine nach vor zeigten. So schaffte er es an dem Stein zum stehen zu kommen und zumindest kurz Luft zu holen. Nach einer Möglichkeit suchend, die ihn aus dem Fluss brachte, schaute er sich nach allen Seiten um. Doch zu seinem Entsetzten musste er feststellen das er schon sehr weit abgetrieben worden war und die Felswände hatten wieder die gleiche Höhe gewonnen, wie zum Zeitpunkt als er den Fluss entdeckt hatte. Selbst das erbeutete Seil konnte ihm hier nicht weiterhelfen.


Doch wie lange war er nun schon im Wasser. 5 Minuten, oder vielleicht 10? Noch einmal blickte er nach oben. Der Berg sollte sich auf der anderen Seite des Flusses befinden. Unmöglich das er schon so weit abgetrieben war, das der Berg hinter ihm lag. Doch er hatte keine andere Möglichkeit. Er musste sich wieder von der Strömung mitreißen lassen und hoffen das die Wände wieder niedriger wurden. Und natürlich würde er es begrüßen, wenn keine Stromschnellen auftauchen würden. Jene würden seine Überlebenschancen drastisch verringern. Er zögerte nicht lange sondern ließ den Felsen los und warf sich wieder in die Strömung, immer versuchten dahingehend die Kontrolle zu behalten, das er sah auf was er zu trieb und sah ob sich eine Gelegenheit ergab um den Fluten zu entkommen.

Eine ganze Weile tat sich nichts. Er wollte gar nicht wissen wie viel Wasser er schon geschluckt hatte und wie viel er noch schlucken würde. Noch immer hatten die Wände, die durch den Fluss glatt geschliffen waren und somit auch zum klettern gänzlich ungeeignet, die gleiche unüberwindbare Höhe, doch auf einmal fielen sie abrupt ab. Animal versuchte irgendwie an den Rand zu kommen was sich als äußerst schwierig herausstellte. Und selbst als er es geschafft hatte, kam er nicht zum stehen. Der Fels war glatt, immer wieder rutschte er ab, schürfte sich die Haut auf oder schlug sich den Kopf. Doch er dachte gar nicht daran aufzugeben. Endlich erreichte er eine Stelle an der der Felsen durch Witterung aufgerissen war und immer wieder kleine Nischen bot die man als Haltemöglichkeit nutzen konnte.


Die Wände hier waren gerade einmal etwas mehr als zwei Meter hoch aber durch seine nassen Finger und Stiefel und der Tatsache das dies noch immer keine wirklich geeignete Kletterwand war, machte sein geplantes Unternehmen schwer genug. Als Animal anfangen wollte die kleine aber schwierige Wand zu erklimmen, musste er feststellen das der Fels unter der Wasseroberfläche keinen Halt bot. Doch wie immer kannte er das Wort aufgeben nicht. Mit all seiner Kraft sog er sich allein mit den Armen aus dem Wasser, wobei er mehrere Versuche brauchte um wirklich guten Halt zu finden, bis er auch mit den Füßen halt fand. So, in dieser Position, verharrte er kurz und überdachte sein nächstes Vorgehen.


Stück für Stück, Spalt für Spalt arbeitete er sich nach oben, immer darauf bedacht nicht ab zu rutschen. Ein Sturz konnte all seine Hoffnungen zunichte machen, denn er vermutete das dies eine der wenigen Stellen war an dem die Wände so flach waren und wer wusste schon wo ihn dieser verdammte Fluss hin trieb. Endlich hatten seine Hände den rettenden Rand erreicht. Mit letzter Kraft zog er sich nach oben und rollte sich ans Ufer. Geschafft! Doch sofort spürte er Übelkeit aufkommen. Die große Anstrengung und das zu viel an Flüssigkeit was er in zu kurzer Zeit aufgenommen hatte, bewirkte das diese schnell nach außen befördert wurde.


Sichtlich erschöpft und entkräftet schleppte er sich zu der Waldgrenze die mehr Schutz versprach als das felsige Ufer. Als er an einem der großen Stämme lehnte überdachte er sein nächstes Vorgehen. Doch die Müdigkeit meldete sich. Die Zwei Tage die er nun schon wach war und die Anstrengung von eben bewirkten das er sich nicht wirklich dagegen wehren konnte, als er ein schlief. Als er aufwachte war die Sonne kurz vor dem Untergang und sein Magen tanzte im Dreieck. Er stand auf und schaute sich um. Verdammt, der Fluss hatte ihn wirklich weit von seinem Ursprungsort abgetrieben. Der Wald war mittlerweile so dicht geworden das er den Berg nicht zu sehen vermochte. Wo, bei den schwarzen Knochen des Imperators, war dieser Berg? Wieder meldete ein Grummeln aus seinem Magen das er Hunger hatte. Er musste sich etwas essbares suchen. Und einen Platz um die Nacht zu verbringen. Es brachte nichts wenn er im Dunkeln herum tapste, ohne zu wissen wo er war. Doch zuerst würde er Nahrung finden müssen, was sich in der Nacht noch schwerer gestaltete als ein Lager zu finden.

Umso tiefer er in den Wald ging umso dichter und undurchsichtiger wurde er. Das war ihm schon weitaus lieber als die Steppe vom morgen. Hier fand man auch leichter etwas essbares. Animal kroch förmlich über den Boden um irgendeine Spur zu entdecken. Plötzlich sah er Erdloch, wahrscheinlich von irgendwelches Getier gegraben um sich zu verstecken. Ruhig legte er sich daneben und beobachtete es genau. Nach einer halben Stunde begann sich etwas zu regen. Eine kleine Schnauze spähte aus der Hohle. Mittlerweile reichte die Sonne nicht mehr um den Wlad zu erhellen und Dunkelheit brach herein. Doch es war gerade noch hell genug das Animal ganz gut sehen konnte. Endlich kam auch der Körper des überraschenderweise recht großen Viehs zum Vorschein. Schnell, fast so schnell wie zu seiner Zeit auf Belkadan packte seine Hand zu und hielt dieses pelzige Vieh fest. Die andere Griff um den Kopf, der bequem in seine linke Hand passte und beendete das Leben seiner potentiellen Nahrung.


Nun war es wichtig ein Nachtlager zu finden. Der kleine Happen der er sich erbeutet hatte, war zwar nicht viel doch würde er den gröbsten Hunger beseitigen. Schon seit er in diesen Urwald geraten war hatten ihn die mächtigen Stamme der Bäume fasziniert. Doch nun fielen ihm auch die dicken Äste und Zwischenräume auf, die er zum schlafen nutzen konnte. Er nahm das lange Seil von Oberkörper und befestigte einen Stein an dem einen Ende. Dann versuchte er es so um einen der höheren Ast zu werfen das es sich verhing und genug halt bot um sich an dem Seil festzuhalten. Er warf es einmal, zweimal, dreimal, viermal, doch nie verhedderte es sich stark genug. ?Nun komm schon!?. Es dauerte noch dutzende Versuche, die Dunkelheit hatte nun fast vollkommen Einkehr gehalten und er vermochte den Ast kaum noch zu erkennen, bis ihm sein Vorhaben endlich gelang. Sichtlich erfreut darüber, erkletterte er den Baum und musste feststellen wirklich verhältnismäßig viel Platz zum schlafen bot. Zum Glück war Animal nicht sonderlich groß.


[Carida] - [Trainingsgelände] - [Fluss] - [Animal]​
 
- Carida - Trainingsgelände - Waldabschnitt - allein -

Mit Vogelgezwitscher im Hintergrund suchte sich Aiden weiter seinen Weg durch den dichten Nadelwald. Den halben Tag war er nun schon unterwegs und langsam meldete sich sein Hunger. Dennoch hatte er sein selbst gewähltes Ziel, der See in der Ferne, noch nicht erreicht. Vielleicht hatte er in dieser Beziehung sogar die Entfernung zu gering geschätzt. Eine säuerliche Miene zeichnete sich auf dem Gesicht des Piloten ab während er weiter durch das Unterholz stapfte. Leise knackten die trockenen Äste unter seinen Schuhsohlen, doch dies war das einzige Geräusch weit und breit. ‘Viel mehr werde ich heute nicht mehr schaffen’, dachte sich der Pilot und sprang über ein kleines Rinnsal am Boden.

Mehrere Stunden später baute er sich keuchend ein Nachtlager auf. Vorsorglich hatte er an unnötigem Gepäck gespart und dafür ein Tarnzelt mitgenommen. Nun baute er im Handumdrehen sein Nachtlager auf. Schnell hatte er die unterschiedlichen Bauteile zusammenbekommen und warf nun das Stückchen Stoff auf seine Konstruktion. Die Sonne war einem klaren Sternenhimmel gewichen. Durch das dichte Blätterdach konnte man die kleinen weißen Punkte auf dem schwarzen Samt sehen. Vollkommen friedlich wirkte der Nachthimmel. Für einen Moment konnte man bei diesem Anblick sogar die Wirren des Krieges vergessen. Ausdruckslos nahm Aiden unter der Plane Platz und verstaute seinen Rucksack im hinteren Teil des Zelts. Mit einer Packung Notration bewaffnet genoss der Pilot die letzten Stunden des Abends.

Klammheimlich kam der nächste Morgen. Das Grünzeug sowie die Plane des Zelts war mit einer dünnen Schicht Tau überzogen. Leicht verkatert öffnete der Pilot die Augen. Die Anstrengungen des letzten Tages hatten ihn schnell einschlafen lassen. Stöhnend richtete sich der schwarzhaarige Pilot von Bastion auf und reckte seine Glieder. Ein dumpfer Schmerz zuckte durch seinen Körper und erinnerte ihn an die Härte dieses Trainings. ‘Vollkommen ungewohnt diese Anstrengungen…’, dachte er sich mürrisch und machte sich an den Abbau seines Lagers. Wegen der fortgeschrittenen Zeit, die Sonne zeigte etwa acht Uhr Ortszeit an, verzichtete der Pilot auf ein Frühstuck und beseitigte sofort die Spuren seines Nachtlagers. Er wollte seine Gegner nicht unnötig auf sich lenken. Professionalität war ihm persönlich sehr wichtig.

Es dauerte nicht sehr lang und er war wieder auf den Beinen. Sein Gepäck fühlte sich weiterhin so schwer an, aber der Körper begann sich an die Last mehr und mehr zu gewöhnen. Wieder schweiften die Gedanken des jungen Mann ab. Wie schon bei den letzten Tagen war Cassie Bennett der unfreiwillige Mittelpunkt seiner Gedankenwelt geworden. Ihr schlanker und doch attraktiver Körper hatte sich in seinen Kopf gebrannt. Auch ihre Talent für das Fliegen eines Defender war noch frisch in seinem Gedächtnis. Zu seiner Verwunderung schien sich seine Einstellung von Tag zu Tag gegenüber ihr zu verbessern. Irgendwie hatte er sogar etwas Mitleid mit der Blondine bezüglich des Verrats ihres Bruders. Durch diese Aktion wirkte sie zerbrechlich. Eine Eigenschaft, die er insgeheim an Frauen liebte. Selbst seine tote Verlobte hatte solche Züge an sich gehabt. Vielleicht kam deshalb langsam eine positive Einstellung gegenüber Cassie.

Plötzlich hörte er ein Knacken in unmittelbarer Nähe. Instinktiv duckte sich der Pilot und legte vorsichtig sein Gepäck in ein dunkles Buschwerk. Mit einem Allzweckmesser bewaffnet orientierte sich Aiden durch schnelle Blicke in der Umgebung. Es waren nur noch ein paar Kilometer bis zu dem See, soviel konnte er auf den ersten Blick erkennen. Vorsichtig robbte sich der Pilot durch das Unterholz auf den Störenfried zu. Dabei versuchte er unnötige Geräusche so gut wie möglich zu vermeiden. In dieser Gegend konnten, so war jedenfalls die Überlegung von ihm, ein paar Feinde lauern. Meter für Meter näherte sich Aiden einem Schatten. Mit seinem strengen Willen versuchte er den eigenen Atem anzuhalten. ‘Ich darf mich nicht preisgeben’, dachte er sich und erste Schweißperlen bildeten sich auf seiner Stirn. ‘So schnell bin ich nicht aus dem Rennen.’

Noch immer vorsichtig hockte sich Aiden hinter einem dicken Baustamm hin. Nach seinen Schätzungen waren es nur noch wenige Schritte bis zu dem anderen Lebewesen. Etwas nervös fingerte er an dem Griff seines Messers. In Gedanken zählte er bis drei und dann schlich er auf die Person weiter zu. Dann erkannte er Cassie vor sich. Sie wirkte etwas durch den Wind und hatte den Rücken zu ihm gewand. In ihrer Hand war der Rucksack. Ein arrogantes Lächeln schlich sich auf das Gesicht des jungen Mannes während er sich weiter näherte.

“Jetzt wärst du tot”, flüsterte er ihr von hinten ins Ohr und steckte sein Messer weg.


- Carida - Trainingsgelände - Waldabschnitt - mit Cassie -
 
[Carida – Trainingsgelände – Irgendwo im Nirgendwo - Dschungel] Mile

Mile blieb stehen. Er hörte wie die Grillen zirpten. Wie hier und dort ein anderes Tier Geräusche machte. Der klare Sternenhimmel über ihn hüllte den Dschungel gerade so in Licht das Mile klar sehen konnte. Fast wie am Tag. Aber nur fast. Seine Augen waren gut geschult, im Weltraum Raumschiffe ohne Sensoren zu erkennen, aber das half nicht sehr viel mitten im Dschungel. Es war aber nicht abzustreiten, dass er gegenüber Normalsterblichen Vorteile hatte. Aber niemand der an diesem Training teilnahm, weder Jäger noch Gejagter, war ein Normalsterblicher. Mile selbst war kaum müde, erschöpft wäre die passendere Ausdruckweise gewesen.

Er lief noch einen Kilometer, ehe er sich einen Schlafplatz suchte. Die Erschöpfung zwang Mile dann doch aufzuhören, um sich zu erholen. Als Mile nach einem geeigneten Schlafplatz suchte, versuchte er sich zu erinnern wie genau er den Schlafplatz präparieren musste - die Grundausbildung war leider schon zu lange her. Aber ein paar Grundzüge wusste er noch. Das Problem war: Mile hatte keine Schaufel dabei, geschweige denn ein anderes ähnliches Werkzeug. Er würde wohl keine Vertiefung ausheben können um kleine Stolperfallen aufzubauen, bzw. Annäherungsfallen, bei denen feindliche Soldaten durch einen "Stockboden" in ein kleines Loch treten und dabei durch das Zertreten der Stöcke Lärm machen.

Mile würde auf sein Glück hoffen nicht entdeckt zu werden. Dann viel sein Blick nach oben auf einen Baum. Er verwarf die Idee aber sofort. Klettern konnte er fast nicht ohne Hilfswerkzeuge.

Er ging weiter und blieb stehen, als er zwei nahstehende Bäume fand. Sofort ergriff er die Gelegenheit und spannte zwischen ihnen eine Hängematte auf. Weiter darüber spannte er ein Seil zwischen den Bäumen auf und hängte seine Zeltplane, zur Tarnung und zum Schutz gegen alles was von oben fallen könnte, darüber. Die beiden Enden der Plane berührten die Hängematte.

Mile nahm aus dem Rucksack eine Decke heraus und legte sich mit ihr in die Hängematte. Den Rucksack nahm er als Kissen. Nach kurzer Zeit schlief er ein.

[Carida – Trainingsgelände – Irgendwo im Nirgendwo - Dschungel] Mile

[OP: wie sieht's aus? Möchte jmd Mile treffe? ;) /OP]
 
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[Carida ? Trainingsgelände ? Irgendwo im Nirgendwo - Dschungel ] Amy

Nach einigen der Wolves wurde schließlich auch Amy in diesem Gottverlassenen Djungel abgesetzt. Sie blickte ihren Meister noch ein letztes mal selbstbewusst an, zuckte dann mit den Schultern und sprang vom Fahrzeug.
Als der Speeder aus Hörweite war, sah sich Amy um und versuchte sich zu orientieren, doch zu sehen waren nur Blätter und Schatten. Zu Hören war ausser dem stetigen Zirpen, Rascheln und Pfeifen, der Flora und Fauna des Jungels nichts. Slayer hatte sie gelernt auf ihren Instinkt zu hören also setzte sie sich kurz auf den etwas feuchten Boden und konzentrierte sich. Sie blendete alles aus bis nur noch Ruhe herschte. Schließlich stand sie auf, schulterte ihren Rucksack und lief los in die Wildnis.

Nach gut einer Stunde, zumindest gefühlte Zeit kam sie an eine kleine Lichtung. Vorsichtig spähte sie aus dem Dickicht heraus und vergewisserte sich, dass niemand in der nähe war, dann trat sie hinaus und sah sich um. Das einzige, was sie von hieraus sehen konnte war ein Berg. Amy war sich bewusst, dass ihre Verfolger vermutlich genau das erwarten würden, aber sie sah nicht viel andere Möglichkeiten, als entweder den Berg zu erklimmen um einen besseren Überblick zu bekommen oder weiter ziellos durch den Wald zu irren. So fiel die Entscheidung nicht schwer und was hätte sie zu verlieren? Das ganze war nur ein Spiel. Nach einer kurzen Pause schulterte sie also abermals ihren Rucksack und trapte los in Richtung des Berges.

Amy war nun etwa zwei weitere Stunden unterwegs, als sie plötzlich ein ungutes Gefühl bekam, schnell suchte sie sich im tiefen Geäst eine Erdmulde und lies sich dort flach auf den Boden fallen. Das Ungute Gefühl wandelte sich in ein vertrautes Geräusch, das Geräusch von Repulsern, von Speedern um genau zu sein, wie Amy erkannte, als sich das Geräusch näherte. Es mussten zwei oder drei sein und sie kamen aus Richtung des Berges. Amy stieß versehentlich einen leisen Fluch aus und verdammte sich dafür, als die Repulser kurz leiser wurden, hatten sie sie gehört?

[Carida ? Trainingsgelände ? Irgendwo im Nirgendwo - Dschungel ] Amy

OP: hoffe das ist Ok wenn ich mal die zwei Speeder in meine nähe gepostet habe.
 
- Carida -Trainingsgelände - Irgendwo im Nirgendwo - Cassie (Aiden) -​

Der zweite Tag konnte von Cassie nicht mit einem Tagebuch Eintrag begonnen werden, denn der Flimsiplastblock lag in ihrem Rucksack der wiederum in diesem vermaldeiten Baumstamm steckte. Zudem war sie ohnehin mehr als Hundemüde. Die ganze Nacht über hatte sie auf dem Ast gesessen auf den sie sich in ihrer Panik gerettet hatte. Dieser war zwar Dick genug um auf ihm bequem zu sitzen. Allerdings hatte wohl kaum ein Mensch genug Gleichgewichtssinn um im Sitzen in luftiger Höhe bequem zu schlafen ohne in die Tiefe zu stürzen.

Die Konsequenz war gewesen einfach die ganze Nacht wach zu bleiben und steif wie ein Brett auf dem Baum zu hocken. Hin und wieder war sie für ein paar Minütchen mit dem Kopf gegen den Stamm gelehnt eingedämmert, aber niemals tief und lange genug um auch nur im Ansatz von etwas wie erholsamen Schlaf sprechen zu können. ?wenigstens bin ich nicht runter gefallen? dachte die jüngste Bennett als sie schließlich gerädert und erschöpft in der Morgensonne von dem Baum kletterte. ?Jetzt zu dir du Mistvieh!? Cassie gewann Mut und Kraft durch die Wut auf dieses Pelzvieh das sie in Angst und Schrecken versetzt und zu dieser Buchstäblich steilen Partie auf dem Baum gezwungen hatte.

Zwei kleine Hände legten sich an den abgesplitterten Rand des umgestürzten Baumes während ein kleines Herz in einem zierlichen Körper anfing wie wild zu hämmern. Nein! Jetzt gab es kein Zurück mehr!


LEG DICH NICHT MIR MIR AN!

Schnautzte sie großko**ig und blickte dann todesmutig in das Baumstamm innere. Hinter ihrem Rucksack schlummerte ein winziges Tierchen [ etwa Hasengröße :D] und hob schließlich das kleine Schnäutzchen und schnüffelte in ihre Richtung. Cassies Herz machte einen Sprung, dann grinste sie über sich selber, gut das keiner diese Peinliche Nummer gesehen hatte! Oder doch? Schließlich war angekündigt worden das jedem ein Häscher hinterher geschickt werden würde. Nun und sicherlich waren diese Kerle schon längst an ihren und den Fersen der anderen. Aber wenn schon, ihr Verfolger hatte sicherlich etwas zu lachen gehabt ? hätte er sie nicht schon längst eingefangen und von diesem Baum geholt?

Ihre Gedanken kehrten in das hier und jetzt zurück als das Tierchen sich langsam auf sie zu bewegte, irgendwie eine doch ein ganz klein wenig beunruhigende Situation. Wer wusste ob das Tierchen giftig war? So oder so sie wollte keinen schmerzhaften Biss ab bekommen weswegen sie sich ein Stöckchen schnappte und schließlich feste gegen den Baumstamm klopfte.


Verschwinde!

Und das Tierchen verschwand durch ein Loch in der Rinde durch welches es am Abend sicherlich zu ihr in den Baum geklettert war. Unbändige Freude paarte sich in ihren Adern mit dem Andrenalin das ihr augenblicklich durch den Körper schoss als sie sich letztendlich todesmutig vorbeugte und ihren Rucksack schnappte.

?Ich hab dir gesagt das du dich nicht mit mir anlegen sollst!? dachte sie mit einem Siegesgrinsen auf den Lippen als sie etwas warnahm. Geruch, ein ganz spezifischer Geruch, salzig und schwer ? Schweiß. Und das war nicht ihrer den sie da roch, dennoch Menschlicher war es. Verdammt! Sie hatte schon damit gerrechnet das jene Häscher sehr schnell auf ihren Fersen sein würde, aber so schnell? NEIN sie wollte noch nicht aufgeben! Sie wollte noch nicht gefangen genommen werden! Jedenfalls nicht ohne Kampf wollte sie aufgeben! Slayer hatte gesagt das das alles Möglichst realistisch sein sollte? In der Realität würde sich ein Pilot mehr als energisch wehren! Gesagt getan! Ihre kleine Hand schloß sich noch fester um den Rucksackbügel.......

Jetzt wärst du tot!

Flüsterte eine leise und undefinierbare Maskuline Stimme direkt in ihr Ohr. Die Kadettin unterdrückte ein Zusammenzucken obwohl sie sich innerlich imenz erschrack.

NOCH NICHT GANZ!

Mit aller Kraft die sie aufbringen konnte wirbelte sie sich und den schweren Rucksack herum und traf den Häscher mit ziemlicher Wucht an Kopf und Brust. Noch während der große Mann pfeifend die Luft aus seinen Lungen zischen ließ und dank einer Wurzel hinter seinen Füßen das Gleichgewicht verlor und hin viel erkannte sie ihn.

AIDEN?!


Cassie lies entztetzt und völlig entgeistert den Rucksack los und stürzte sich regelrecht auf den mittlerweile auf dem Hosenboden sitzenden Piloten. Er rang nach Luft und bekam diese im ersten Moment nicht. ?Oh je! Ich hab ihn umgebracht!? donnerte es ihr durch den Kopf als hastig nach seiner Trainingsjacke langte und sie am Reisverschluss auf zog. Aiden der mehr jappste als atmete schob ihre Hände weg auf diese Cassie dann wie eine alte Frau einem ungezogenen Kind schlug.


Lass mich nach gucken!


Sie öffnete seine Jacke vollends und entlößte einen ziemlich durchtrainierten Oberkörper. Irrational tastete sie mit ihren kleinen Händen über seine verschwitzte und erhitzte Haut. Doch sie fand keine Verletzungen [warum auch? Lol]. ?Verdammt du hast deinen Rucksack auch nicht mit Nägeln und Klingen gesprickt du dumme Nuss? schnautzte sie sich selbst an während ihre Hände immernoch auf seiner wirklich muskulößen Brust lagen.................er hatte ja superfeine Haut........und die Muskulatur war wirklich mehr als fest..........................


Cassie sah Aiden der sich mitlerweile von seinem Schock erholte und wieder ruhig atmete in die Augen, er blickte irgendwie irritiert zurück dann blickte er auf ihre Hände die über seine Brust strichen worhaufhin sie ihn sofort loßlies..................

......................Stunden der schweigsamen Zweisamkeit vergingen, Aiden hatte Cassie den Mund verboten während sie zusammen durch das Gelände wanderten. Normalerweise währe sie erboßt über jeden gewesen der ihr den Mund verbot, doch erstens war Aiden schlicht ihr Vorgesetzter weswegen sie ihm ohne mit der Wimper zu zucken gehorchte und zweitens hatte er recht, das hier war kein Camping Ausflug, das war ein Überlebenstraining das sie für den sicherlich wenn er eintreten würde mehr als gefährlichen Ernstfall hart machte. Trotzdem gelang es Cassie so anstrengend der Fußmarsch durch das schwierige Gelände auch war die Schönheit der Natur zu bewundern. Auch als sie letztendlich an einen kleinen aber mehr als wunderschönen See gelangten[der in Animals Fluß mündet ] der klein aber in atemberaumbender Kullisse umrahmt von gewaltigen Bäumen vor ihnen lag gönnte sie sich einen Moment um diesen an zu sehen. Dann sprach sie den Wunsch aus der schon seit gestern in ihrem Herzen brannte.

Aiden ich möchte baden.

Als dieser sie ohne jegliches Verständniss ansah erklärte sich die junge Frau ehrlich.

Ich fühle mich so unwohl und nein ich werde keine Tussi Nummer abziehen, ich will hier auch bestehen, ich will gut abschneiden. Ich will mich nur ganz kurz im Wasser frisch machen.

Aiden nickte schlug aber gleichzeitig vor Wache zu halten während sie badete. Normalerweise, bei jedem anderen Mann hätte sie auf diesen Vorschlag mit Misstrauen reagiert doch Aiden... ihm ging es wirklich um die Sicherheit und das Weiterkommen und zudem...............es war mehr als beruhigend ihn im Nacken zu haben, irgendetwas in ihr Vertraute ihm schlicht bedingungslos zumindest was Militärische Aspekte anging.

Es brauchte fast eine ganze Stunde bis sie nach sorgfältiger Suche eine winzige Art Bucht entdeckten die so abschüssig lag das sie hier sogar die Nacht verbringen konnten. Auch hier würden Häscher hin gelangen können, aber es währe nicht so einfach, zudem konnte man sich Prima unter dem Felsvorsprung verstecken der dieses Stückchen See und Ufer quasi überdachte.

Nicht gucken!


Wies sie Aiden grinsend an als sie sich in der Abendsonne ihrer Kleidung entledigte und sich mit langsamen Schritten in das wohlig warme Wasser begab..... Mit Aiden hatte sie vereinbart das er schlicht über sie hinweg gucken würde, währe sie im Wasser. Und würde sie wieder hinaus steigen hatte er die Augen zu zu kneiffen.........................



Durch ihren privaten Lebensstandard (ermöglicht durch das Konto ihrer Schwester) verwöhnt bis an die Decke war Cassie in dieser fürchterlichen Umgebung einfach froh jetzt in diesem winzigen Zelt zu sein. Das Mädchen zog sich selbst so weit es ging in diesem winzigen Raum zurück um Aiden der nun gezwungener maßen zu ihr kriechen musste so viel Platz wie möglich zu machen.

Der Leutenant schaffte es zu ihrem erstaunen sich mehr als elegant mit seinem großen kräftigen Körper neben ihr zu parken. Hätte sie so viel Masse gehabt, sie hätte vermutlich das Zelt abgerissen...


Ja jetzt ? Cassie beobachtete ihn schweigsam dabei wie er sich noch ein paar mal zurecht rückte und dann zur Ruhe kam ? musste er fertig sein. Ihre Nase nahm seinen Körper eigenen Duft wahr, verdammt er roch (trotz der Strapazen) mehr als gut. Merkwürdige Situation, nun lag sie da und sah einem Mann in die abweisenden kühlen Augen den sie rein technisch nicht mochte tatsächlich legte Aiden in der Regel ein Verhalten an den Tag das sie wütend machte und dennoch irgendwie zog er sie an. Sie hingegen schien eher das Gegenteil zu tun, Aiden lag da, sprach kein Wort und sah sie mit ausdruckslosem Gesicht an. ?Was er wohl gerade denkt?? dachte die junge Corellianerin, bestimmt ärgerte er sich darüber gerade ihr in dieser Wildniss begegnet zu sein, hey! Er konnte froh sein! Genauso gut hätte er sich mit Colonel Sez oder gar Ashton in ein Zelt kuscheln müssen! ?Langsam? bremmste sie sich aus, sie wusste doch gar nicht was er dachte. Klar, sein Blick war nicht zu deuten allerdings unterschied er sich mehr als deutlich zu dem den er der Ferrer zugeworfen hatte.



Plötzlich schoss ihr die Situation vom Morgen in den Kopf, irgendwie hatte es in ihr gekribbelt als sie seine Brust berührt hatte, er war ein so durchtrainierter und schöner Mann. Ein richtiger Mann, kein dummer unstäter Junge. Cassie drehte sich kurz auf den Rücken als ihr Herz anfing zu pochen. Das war doch verrückt, sie hasste ihn doch und trotzdem hatte irgendetwas tief in ihr ganz tief in ihr gehofft das er sie beim Baden beobachten würde. Sie wollte ihm gefallen unbedingt.....


Aiden?


Sie drehte sich ihm wieder zu und wartete bis er sich nach einem müden ?hm?? zu ihr gedreht hatte, dann fasste sie sich im Dämmerlicht ein Herz und strich ihm sanft über die Stoppelige Wange. Ihre Augen betrachteten jeden Zentimeter dieses verdammt markannten und perfekten Männergesichtes ihr gegenüber. Verdammt was ritt sie da? Wieso lies er sich ihre Streicheleinheiten gefallen?



Du hast doch geguckt!



Flüsterte sie leise bevor sie näher an ihn heran rückte und ihre Lippen auf die seinen legte.......


- Carida -Trainingsgelände - Irgendwo im Nirgendwo - Cassie (Aiden) -​
 
[Carida – Trainingsgelände – Irgendwo im Nirgendwo - Dschungel] Mile

Mile träumte. Er träumte von Serra. Er träumte von ihrem Haar, ihren Augen, ihrer sanften Haut. Auf einmal geschah etwas komisches. Während er so träumte wie er mit Serra in einem Bett lag, hörte er Speederbikegeräusche. Mile schreckte hoch und wurde wach.

Er hielt den Atem an um besser hören zu können. Sie waren vielleicht noch eine, bis zwei Minuten entfernt. Mile zögerte nicht lange und ließ sich aus der Hängematte gleiten. Während dessen, griff er sich seinen Rucksack und die Plane seines Tarnzeltes. Er sah sich schnell um und entdeckte eine kleine Mulde, ca. 10 Meter entfernt. Er rannte zu ihr hin, legte sich flach hinein und die Plane über sich. Die Speederbikes kamen näher und überflogen ihn. Mile dachte sie hätten ihn bzw. sein Lager übersehen, aber die Bikes kehrten um und hielten in der Nähe der Hängematte an. Sie stiegen dabei ab und unterhielten.

Mile konnte gedämpft hören was sie sprachen.

,,Er muss hier irgendwo in der Nähe sein."

,, Such' nach Spuren. Ich melde es der Zentrale''

,,Okay!''

Der eine Scouttrooper entfernte sich von der Hängematte und lief entgegen Miles Richtung. Mile hatte ihn immer noch im Blickfeld, aber der Scout kam nicht näher.

Der andere Scout meldete es der Zentrale:

,,Hier ST-O 5960. Haben ein Nachtlager der Piloten gefunden. Wir schwärmen aus um nach dem einen Mitglied zu suchen. ST-O 5960 Ende."

,,Verstanden ST-O 5960. Wir schicken Verstärkung. Zentrale Ende."

Mile fluchte innerlich. Er griff zu seinem Rucksack und suchte nach seinem Blaster. Als er ihn fand zog er ihn langsam heraus und stellte ihn auf die höchste Betäubungsstärke ein. Für diese Ausbildung hatte jeder natürlich nur Betäubungswaffen dabei um keine Todesopfer zu verschulden.

Mile zielte auf den Scout, der die Zentrale verständigt hatte und sah zu, wie dieser zu Boden sank. Das erschreckte den anderen Scout der auf seinen Kollegen zulief. Mile zielte ein zweites Mal, hielt die Luft an und schoss.

Daneben! Der Scout sah sich um und sein Blick fiel auf Miles Versteck. Er setzte einen kurzen Funkspruch an die Zentrale ab und entsicherte seinen Blaster und zielte auf Mile.

Doch dieser war schon aufgesprungen und hinter den nächsten Baum gehechtet. Sie führten ein kurzes Feuergefecht und am Ende sank auch der zweite Scout zu Boden. Mile ließ keine Zeit verstreichen und packte seine Sachen zusammen. Er verstaute die Hängematte, das Seil und alles andere in seinem Rucksack. Mile ging zu den beiden Scouts, entwaffnete sie und nahm ihnen ein Funkgerät, sowie ein Nachtsichtgerät ab. Er verstaute beides vorerst im Rucksack. Er versuchte sich einen Speeder zu holen, doch dieser war leider gesperrt und Mile kannte die Passwörter nicht. Er schulterte also seinen Rucksack und machte sich auf und davon.

Er versuchte weiterhin sich dem Berg anzunähern. Schlafen würde er erst mal nicht.

Bis zur Mittagszeit lief Mile weiter, erst dann machte er eine Pause.

Danach ging Mile weiter und suchte nach einer Wasserquelle. Als er einen kleinen Bach fand, versuchte er durch seine Sinne erst herauszufinden, ob das Wasser irgendwie verunreinigt sei, er fand aber keinen Grund zur Beanstandung und löschte seinen Durst.

Mile lief weiter und schlug etwas weiter, aber näher am Berg, sein Nachtlager auf. Diesmal in einer Mulde, das Tarnzelt über ihm und seine Hängematte als ,,Boden". Diesmal konnte er ungestört schlafen.

[Carida – Trainingsgelände – Irgendwo im Nirgendwo - Dschungel] Mile
 
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