Carida

[Imperiale Akademie von Carida] ? [Quartier] ? [Zraika, Ghest]

Es musste Nachmittag sein. Vielleicht war es auch ein wenig früher, denn bis zur Zeremonie standen ihnen noch genügend Stunden zur Verfügung um mit dem weiter zu machen, was schon seit einigen tagen in ihren Köpfen umher geisterte.

?Hast du alles?? Das war Gehst, irgendwo hinter ihr. Zraika wölbte eine Braue, ließ ihren Blick kurz über die ausgebreiteten Gegenstände vor ihr schweifen und nickte. Das müsste alles sein.

?Alles da.? Bestätigte sie tonlos und raffte dann sämtliche Gegenstände in eine Tasche, die alsbald übergeworfen wurde. Gehst folgte ihrem Beispiel wenig später und die beiden Sturmkommandos verließen das Mehrbettzimmer. Weit gingen sie jedoch nicht, denn draußen auf dem Gang warteten die beiden Soldaten, ihre ?Beute? noch immer geschultert, auf die Rückkehr der Eigner. Die Gänge vor den Quartieren waren noch, bis auf ein wenig Personal und ein paar Mausdrioden leer gefegt. Was ohne Zweifel daran lag, das noch diverse Kurse und Unterrichtseinheiten absolviert wurden, ehe es zur Pause und an den praktischen Bereich ging, oder umgekehrt, je nach Laufbahn und Ausbildungsstand. Das variierte hier ja drastisch. Die Personen, auf die Gehst und Zraika jedoch warteten, waren eben so wie sie Menschen die die Laufbahn des Soldaten eingeschlagen hatten. Aber nicht irgendeines Soldaten. Sie wollten Sturmtruppen werden. Elitesoldaten. Gehobene Klasse. Und dabei hatten sie, als sie Gehst und Malia, sowie Zraika und Scrange angetroffen hatten, ein etwas zu loses Mundwerk gehabt. Nichts ahnend, das sich hinter den ?harmlosen? Zivilisten, eine Bande Sturmkommandos verbarg. Und auch wenn es fies war, sie in der Stadt und all die Tage danach in eben diesem Glauben zu lassen? nein. Eigentlich machte das das folgende nur viel, viel besser?

?Da kommen sie.?

Sie knurrte es fast, als eine Gruppe von 7 Männern um die nächste Ecke bog und in ihre Richtung steuerte. Auf Ghests Gesicht legte sich ein Ausdruck von stillschweigender Glückseligkeit. Er liebte solche Streiche. Genauso wie Kilik, nur das der deutlich einen Bruch erlitten hatte und irgendwie? abgehoben war. Als jene Gruppe von Sturmtruppenanwärtern näher kam, dämmerte auf dem ein oder anderen Gesicht Erkenntnis.

?Ihr habt uns also nicht vergessen.?

?Gut. Sehr gut. Denn was jetzt kommt wird euch nicht gefallen.?

?Aber es ist nur eine kleine Erinnerung für euch, das ihr nicht??

?..die besten der Besten sein werdet.?

?Versucht erst gar nicht, euch mit uns zu messen.?

?Aber keine Angst, wir passen auf eure Sachen auf.?

Es klang fast so, als wenn die beiden diesen kleinen Monolog eingeübt hatten, was auch fragende Gesichter hervorrief. Doch all die Jahre in denen sie zusammen ausgebildet worden waren, hatte den Iron Warriors eine Art Verständnis für den anderen geliefert, die sie so schnell nicht würden loswerden können. Es kam mehr als oft vor, dass einer das Gesagte eines anderen ergänzte. Ohne es abzusprechen. Verdutzt und ohne wirklich zu wissen was vor sich ging, starrten die Anwärter sie und Gehst an. Ihre Rüstungen, die Taschen die der jeweils andere trug. Als sie sich umdrehten, waren bereits drei in ihr Quartier gestürzt und kamen, als die zwei Sturmkommandos um die Ecke bogen, gerade wieder hervor. Sie wussten jetzt, was sich in diesen beiden Taschen befand.

Zraika und Gehst eilten einen der nun langsam belebter werdenden Gänge hinunter. Schossen an Kadetten für Flotte, Jägerkorps und Armee vorbei, setzten über Mausdroiden hinweg und kamen, mit einem Lachen das aus ihrer beider Kehlen drang, an die frische Luft. Doch dabei wurden sie nicht langsamer. Steuerten sie jetzt doch ein bestimmtes Ziel an. Erst auf halber Strecke vergewisserten sich die beiden, das man ihnen auch noch folgte, sodass sie ohne Bedenken zu haben, die Halle mit dem Übungsparkurs betraten. Scrange und Malia warteten kurz vor dem Eingang, der sich auf einer etwa 15 Meter hohen Plattform befand, von der aus man sich abseilen musste um zum eigentlichen Übungsgelände zu kommen. Als sie Gehst und Zraika kommen sahen, sprangen sie an die zwei Seile, und warteten, unten mit einem dumpfen Schlag aufgekommen, in geduckter Haltung auf ihre Squadkameraden. Die übergaben ihnen die Taschen und schon waren die beiden in der Dunkelheit des wenig ausgeleuchteten Szenarios ? das sich um die Infiltration eines Raumschiffes handelte ? verschwunden. Während Zraika und Gehst noch einen Moment warteten, sodass die Anwärter sie ebenfalls verschwinden sahen, legte sich die für Zraika übliche Ruhe über ihr Wesen. Nichts würde sie jetzt noch aus der Bahn werfen. Außer vielleicht der Imperator persönlich. Aber den gab es ja nicht. Zur Zeit, von daher?
Mit lauten, noch immer wütenden Rufen teilten sich die Anwärter auf, in drei Gruppen, was sie jedoch ? und zwar alle vier Sturmkommandos ? mit bekamen. Schmunzelnd hatte sie sich bereits einer der beiden 2er Gruppen genähert. Mit einem kräftigen Ruck durch ihren linken Fuß, wurde einer der beiden fast umgehend zu Fall gebracht und sie schlang in einer Geschwindigkeit die fast übermenschlich schien, ein Seil um den zweiten, trieb ihn mit ihrer Schulter an die Wand, bekam seine sich wehrenden Hände zufassen und wirbelte ihn, daran eisern festhaltend, gegen den sich wieder aufrappelnden zweiten Mann. Nachdem der erste der beiden gefesselt und geknebelt war, war es ein leichtes auch den Zweiten zu überwinden. Geknebelt ließ sie die beiden, einem Packet gleich, hinter sich zurück. Strebte weiter in Richtung Ende des Übungsparkurs. Zusammen mit Malia nahm sie sich der 3er Gruppe an und die beiden weiblichen Mitglieder der Iron Warriors wurden als bald von Gehst unterstützt, während Scrange beide Taschen bei sic trug und kichernd zusah. Letzten Endes schleiften sie alle in den Speisesaal des simulierten Schiffs, das hier aufgebaut war und dekorierten, unter dem mal heftiger, mal sanfter ausfallenden Versuch sich zu befreien der Anwärter selbigen mit deren Besitztümern.


?Nächstes Mal seid ein wenig netter. Und? versucht eure Taktik nicht sofort an den Feind rauszubrüllen.? Das kurze Zwinkern ihres linken Auges wirkte mechanisch, fast als wäre sie ein Droide.

Aber sowohl die Iron Warriors, als auch die Anwärter hatten anderes im Sinn, als sich um das Zwinkern von Zraika zu kümmern. Und schon verschwanden die vier Sturmkommandos aus dem Übungsparkurs. Sorgen um die zurückgelassenen machten sie sich keine. In weniger als einer Stunde würden dort die Vorbereitungen für eine neue Gruppe laufen, dann würde man sie finden. Unterdessen konnten sie sich entspannt zurück lehnen und dem Lehrer jener ungestümen Neulinge berichten, wie sie sich in jener Situation verhalten hatten. Zu schön. Sie konnten es ihnen nicht nur mit ihrem Streich heimzahlen, sie hatten ? zuvor auch noch bei deren Ausbilder nachgefragt ob er Interesse an solchen außerhalb des Unterrichts stattfindenden Lektionen hatte. Das hatte er gehabt und solange wie sie noch nicht versetzt wurden, würden sie eben auf Carida dafür sorgen, das ein paar Anwärter mehr nicht so leicht durchkamen, wie sie das vielleicht dachten. Aber es war nur zu deren Besten. So waren sie vorbereitet. Gemeinsam über diese oder jene Technik der Sturmtruppenanwärter witzelnd, oder deren Gesichtsausdruck bei einem Treffer ihrerseits, machten sie sich schließlich aus dem Staub?


[Imperiale Akademie von Carida] ? [Außengelände] ? [Zraika, Gehst, Malia, Scrange]
 
[Carida – Kantine – abseits an einem Tisch] – Nergal, Serenety, mehrere AFC Wachen in der Nähe

Mit einer gewissen Befriedigung schnappte Nergal das Unwohlsein der Frau auf, als sein Blick auf ihr lastete. Auch wenn er in dieser Frau scheinbar etwas gefunden hatte, das die Zeit auf Carida… erleichtern würde. Keine Regung war ihm anzusehen, als er seine empathischen Fähigkeiten weiter ausschöpfte und ihr folgte, als sie aufstand und verschwand. Ganz ohne etwas zu sagen… wie unhöflich. Ging man etwa so mit dem Gast des Oberkommandeurs um? Kicherte Nergal in Gedanken und musste sich selbst ein kleines bisschen, auf dieser Ebene, zügeln. Gut möglich das ihm dieser Zusammenstoß mit jener Offizierin noch irgendwie nach geworfen wurde. Also war es vielleicht besser… wie auch immer es besser war, hatte er nicht gerade entschieden, sich für einen Moment einmal nicht alles zu bedenken, alles einzuplanen und für einen Augenblick einfach abzuschalten? Vermutlich. Ja, das war sogar ziemlich einleuchtend, dachte er mit einem kurzen Blick auf seinen Tee. Und so kehrten seine Gedanken zurück zu ihrer – die jener Offizierin(Serenety) von eben – Flucht. Eigentlich hatte er gedacht, dass seine Aura gut unter Verschluss war und das war sie ja auch, niemand würde sich davon eingeschüchtert fühlen. Zumindest sollte das niemand, dachte er sich und wurde dann, nur zwei Schlucke später überrascht. Sie machte kehrt. Steuerte wieder in seine Richtung. Ob sie ihn erkannt hatte? Oder viel mehr als das erkannte, was er war? Und was würde sie tun, wenn dem so war?

Das Interesse das von ihr ausging, wie die wellenförmigen Bewegungen die über eine, durch einen Aufschlag in Aufruhr gebrachte Wasseroberfläche gingen, sprach eine deutliche Sprache. Sie war gelockt, gerufen von dem Reiz des unbekannten, dessen, was man nicht verstand, nicht berechnen, noch vorhersagen konnte. Sie wollte mehr erfahren. Wahrscheinlich solche Dinge wie, was führt sie nach Carida, haben sie vor sich dem Militär anzuschließen, wie stehen sie zum derzeitigen Bürgerkrieg, auf welcher Seite stehen sie… et cetera, et ceterea… Nergal würde sie schon auf andere Themen lenken, wenn ihm die Langeweile in die Knochen sickerte und bevor er einschlief Angesichts dieses, für ihn mehr als ermüdenden Themas. Allein weil er niemandem wirklich preisgeben konnte, das er nicht für einen der beiden Thronkandidaten kämpfte, sondern nur für sich und seine Chancen. Und dann war sie auch schon wieder am Tisch. Dichter dieses Mal jedoch. Weitaus dichter. Unverhohlen Grinsend, bot er, auf ihre Frage hin den Platz sich gegenüber an und richtete sich ein wenig auf. Lehnte seine muskulösen Arme auf den Tisch, während die Finger seiner linken Hand noch immer mit der Tasse beschäftigt waren. Jedoch längst nicht mehr von den Augen des Sith Lords beaufsichtigt wurden. Deren seltsam schwarzer Schimmer war gewichen und hier und da blitze es golden, oder rötlich auf. Nie lange genug um jedoch klar auszumachen, welche Farbe es nun sei. Ohne Hehl musterte er die Offizierin noch einmal. Sie sah nicht schlecht aus. Für eine imperiale Offizierin. Andrerseits konnte man auf das Sprichwort, Kommandantinnen sähen alle schlimmer aus als ihre Schiffe nach dem Gefecht, wohl ebensoviel gegeben wie jedes andere Sprichwort im Volksmund. Nichts.

Ruhig wartete er ihre Worte ab und sah ihren Händen dabei zu, wie sie die Tasse abstellten. Lauschte weiterhin und sog, während seine Ohren die Worte aufschnappten, die Gefühle die in ihr vorherrschten ebenfalls auf. Angst war keine zu finden. Auch das Unwohlsein von zuvor schien verflogen zu sein, als wäre es nie vorhanden gewesen. Alles wurde überlagert von dem Drang tiefer zu bohren, in Erfahrung zu bringen, was er hier wollte. Amüsiert jauchzten seine Gedanken. Während sich zugleich etwas anderes darin formte. Und so folgte Nergal einem Impuls als er seine Tasse nun mittig vor sich schob und wenig später wieder in die Augen der jungen Frau - Serenety – blickte.


„Mein Name ist Nergal.“ Schmunzelte er ihr zu. „Ich bin hier um in der Tat etwas zu… erledigen.“ Kurz zuckten seine Augenbrauen in die Höhe. „Mh.. ja. Viele Sith gibt es nicht, die sich letztlich mit jenem Korpus des Imperiums befassen, da gebe ich euch Recht.

Umso wichtiger sollte es doch sein, das sich diese Sichtweise ändert. Oder nicht? Hm… wie dem auch sei.“


Nergal zuckte mit den Schultern und sah aus, als hätte dieser kurze Abschnitt den er gesprochen hatte, niemals seinen Weg in die Existenz gefunden. Einen Schluck Tee später, hatten sich seine seltsam schimmernden Augen wieder auf Serenety gerichtet.

„Ihr habt mich keines Wegs überfallen, Miss Akaji. Was gibt es erhebenderes, als Ablenkung durch eine gutaussehende, junge Frau? Die dazu noch derart gefestigt im Leben steht und weiß, Entscheidungen zu treffen.“ Oder sagte die Tatsache, das man sich mit seinem Leben einem Ideal verpflichtete, etwa nichts darüber aus, wie sehr man bereit war, Entscheidungen zu treffen? „Aber im Moment scheint es so, das ich eher wieder einen Grund hätte hier… genau hier zu sein, denn irgendwo anders.“ Nergal erlaubte sich ein kurzes Grinsen das er ihr zuwarf, hafteten seine Augen doch noch immer an ihren. „Ich nehme an mit dem ‚Anlass’ meinen sie diese mysteriöse Zeremonie, die heute Abend stattfinden soll? Ich muss ehrlich zugeben, ich bin bisweilen noch im Unklaren was geschehen soll, jedoch eingeladen, daran teilzunehmen.

In gewissem Sinne… soll ich den Orden repräsentieren. Zumindest trug man mir es fast in diesem Maße auf. Nun. Hin und wieder müssen wir alle einer Order folgen und tun, was von uns verlangt wird. Aber ich will nicht mit solcher Tristesse die Unterhaltung schwärzen.“


So pausierte der Sith Lord für einen Moment. Wohl wissentlich das noch immer ein Gutteil der durch die Kantine schweifenden Blicke in seine Richtung flogen. Aber das bemerke er kaum. Saß nur, genauso bestimmt und selbstsicher wie zuvor da, seine Aufmerksakeit noch immer auf jenen Impuls, dem er nachgegeben hatte gerichtet und mit sein Interesse auf die Frau ihm gegenüber fokussiert. Ihr leicht exotisches Aussehen, machte sie reizvoll. Zu schade das er so viele Bewacher abbestellt bekommen hatte. Zweisamkeit würde so nicht möglich sein. Unweigerlich verzogen sich seine Mundwinkel für den Bruchteil einer Sekunde und ein ebenso kleines Stück nach unten. Jammer schade… er hätte geseufzt, wäre es nicht unangebracht in diesem Moment.

„Dienen sie schon lange? Oder stießen sie erst kürzlich, hier, in dieser Ausbildungsstätte in die Offiziersränge nach? Verzeihen sie mir, wenn ich ihnen zu nahe trete, aber es liegt ja recht nahe. Wenn man bedenkt das sie mir ihren Rang nicht genannt haben – was genauso gut jedoch heißen könnte, das sie weit genug fortgeschritten sind, um ihn nicht mehr ins Spiel zu bringen - Kurz und leicht entwaffnend schmunzelte er. und ich ehrlich gesagt aus den Abzeichen der Uniformen noch nicht wirklich schlau werde…“

Sein Gesicht zierte etwas vollkommen Fremdes. Etwas, das jene, die ihn länger schon kannten, nicht für möglich gehalten hätten. Es war ein einfaches, ehrliches Lächeln. So simpel und einfach, das es genau das ausdrückte, weswegen es überhaupt aufgetreten war. Darin spiegelte sich sein Interesse, der Reiz den sie auf ihn ausübte und etwas leicht herausforderndes. Jenes allzutypische Lächeln, das einem Mann über die Lippen glitt, wenn er versuchte mit einer Frau Kontakt aufzunehmen. Nergal wer eben auch nur ein Mensch…

[Carida – Kantine – abseits an einem Tisch] – Nergal, Serenety, mehrere AFC Wachen in der Nähe, Kadetten&&Soldaten&&andere
 
OP: den letzten Post bitte ignorieren, ich werd den noch rauskopieren, im Post selbst löschen und später anbringen!

- Carida - Imperiale Akademie - Offiziers Unterkünfte/Cpt. Glenns Quartier - allein -

Auch wenn sich ihre Symphatien für Kadett Bennett sehr in Grenzen hielten empfand Cecilia jetzt doch so etwas wie Mitleid. Mitleid war unwertend und frei von Symphatien.

Miss Bennett ich kann ihr diese Nachricht auch überbringen wenn Ihnen nicht wohl dabei ist.

Sprach sie ruhig und vorsichtig zu der sehr gestresst und mitgenommen aussehenden Lilly Bennett derren flakernden Holographie sie gerade in die Augen blickte. Vier Verwandte tot, bei einem Speeder Unfall gestorben ? Babies waren gestorben......... Zum Glück hatten die zuständigen Ärzte direkt eine Umleitung aller Komgespräche die mit Priorität gekenzeichnet waren zu ihr umgelenkt. Es wäre nicht ab zu sehen was passiert wäre hätte das junge Mädchen in ihrem noch vor Studen so kritischen Zustand so eine Nachricht bekommen.


Nein vielen dank Captain, manche Dinge muss man eben tun, und wenn es das überbringen von schmerzlichen Nachrichten ist, ich bin es ihr Schuldig ihr persönlich zu sagen was Sache ist. Aber sie könnten mir einen Gefallen tun und ihr wenn möglich meine Grüße und Genesungswünsche ausrichten und ihr.........................sagen das sie sich bei mir melden soll...............dringend. Natürlich erst wenn sie dazu in der Lage ist. Ich danke Ihnen für das Gespräch.


Sehr gerne Ma´am und ich verspreche Ihnen das ich Ihrer Schwester bescheid gebe.


Vielen Dank...


Noch ein freundliches aufmunterndes Nicken in Richtung Cassies Mutterersatz folgte, dann verschwand das Bild der langbeinigen Blondine mit einem Knopfdruck. Das Bild einer nicht ganz so langen falschen Blondine die mittlerweile wohl wieder zu ihrer Naturhaarfarbe stand tauchte vor ihrem geistigen Auge auf. Cassie Bennett............

Nun würde ein Part ihrer Arbeit folgen den sie genau wie jeder in ihrer Position mehr als hasste. Natürlich würde sie Miss Bennett nicht sagen worum es ging, aber jeder Mensch konnte in der Regel eins und eins zusammen ziehen wenn der Vorgesetzte mit der dringenden Bitte zu einem kam sich bei den Verwandten zu melden........ Ja sie hasste diesen Part deswegen tröstete sie es nur wenig bis gar nicht das Colonel Sez diesen Part in einer viel schlimmeren Fassung in diesen Tagen auch vor sich hatte. Oder würde er Foster die Aufgabe eventuell vorhandenen des beim Trainings verstorbenen Flight Officers vom Tod der jungen Frau zu berrichten übertragen? Obwohl.......diese Männer waren dieses Prozedere mit Sicherheit mehr als gewohnt, Piloten die da draussen in Schlachten kämpften starben schnell. Nach jedem Gefecht war es die Aufgabe des Kommandaten Familienangehörige zu benachrichtigen..........Routine?

Sie kannte diese leidvolle Routine schon gar nicht mehr, hatte schon lange kein Gefecht mehr bestanden, schon lange nichts mehr mit den eigenen Händen bewirkt. Gut Buck betonte immer wieder wie wichtig ihre (und auch seine) Aufgabe war. Das Imperium musste stets mit Nachschub an gut ausgebildeten Piloten versorgt werden, recht hatte er , trotzdem war sie mittlerweile unzufrieden. Sie saß hier gemütlich auf Carida und bildete einen Jahrgang nach dem nächsten aus während da draussen gekämpft und gestorben wurde. Sie bewegte rein gar nichts, sie konnte nur hier sitzen und jene ausbilden die sehr gut möglich sehr sehr jung sterben konnten und würden. Im Cockpit zu sitzen und wieder zu kämpfen.................ein Königreich für einen Platz in einer Staffel...........


Ein Seufzer der einer alten Frau nicht leidiger hätte entweichen können entwich der Captain, wie unpassend das sie morgen Geburststag hatte...........nein das ging nicht...?ich will aber so gern feiern!? meldete sich ihr selbst mental zu Wort, natürlich wollte sie gern feiern, doch das war pieteätlos, nicht wenn jemand gestorben war.......nein das ging nicht.............................
Um sich ab zu lenken beschloss die fast dreissig Jährige ihrer Kadettin und Schutzbefohlenen einen Besuch im Medizinischen Komplex ab zu statten, unteranderem um sich nach ihrem Gesundheitszustand zu erkundigen und somit aus zu looten ob sie die Bitte um Rückruf schon heute übertragen konnte........


Captain Foster? Cecilia runzelte die Stirn als sie im Med Komplex angekommen den Captain des Wolvesquads auf dem Flur erblickte. Er blickte wie schon auf der Wiese ziemlich neutral rein, seine markanten Züge liesen auf nicht eine Gefühlsregung schließen...........dennoch sah er irgendwie ?zerknittert? aus was auch durch seine nicht ganz glatte Uniform impliziert wurde. Mit einem schrägen Grinsen auf den Lippen schlenderte sie auf ihn zu und salutierte.


Captain?


Noch im Willen ein Gespräch an zu fangen beschloss sie es nicht zu tun, er war so schweigsam und schien nicht gern zu reden, zudem wollte sie direkt zu Kadett Bennett die laut des Med Droiden den sie sich direkt im Eingangsberreich geschnappt hatte in dem Zimmer ca. 10 Schritte hinter Fosters Rücken befand.


- Carida - Imperiale Akademie - Medizinischer Komplex/Flur - Cecilia, Foster -
 
[Imperiale Akademie ~ Hauptkomplex ~ Raum] – Commodore Nerethin, Captain Dalmascae

Selbst diese kleine Geste, dieses winzige verziehen ihrer Mundwinkel nahm Jade einen Gutteil ihrer, noch immer präsenten Anspannung. Ganz so schnell konnte man sich nun auch nicht daran gewöhnen, auf einmal mit dem versehen zu sein, was man vorher noch misstrauisch, manchmal vielleicht neidisch, aber oft von oben herab betrachtet hatte. Wenngleich so dämmerte ihr, dies eher auf die Personen die über die Macht geboten bezogen war, nicht auf jene, durchaus existente und keines Falles mystische Kraft fokussiert war. So gesehen, stand sie nicht mit einem Mal mit einem Bein auf einer Seite, die sie nicht wählen wollte. Nerethin brachte es jedoch auf den Punkt. Egal wie wertfrei man ihre veränderte Position auch betrachten mochte, das änderte so gesehen nichtsdestotrotz einiges. Und sie hatte Recht. Der Großadmiral musste es erfahren. Ihr bestreben es ihm selbst zu sagen, brachte ein weiteres Puzzleteil, das nirgendwo anders hingehören konnte, an seinen vorhergesehenen Platz. Ihre neugewonnene Einschätzung der schwarzhaarigen Kommandantin war noch immer nicht ins wanken geraten. Und mit deren Offerte würde Jade sie weit besser kennen lernen, als sie das je angenommen hätte. Selbst unter dem Aspekt, das Kratas sie ins Gremium des Oberkommandos aufzunehmen gedachte.

Ihre nächsten Worte, brachten jedoch etwas zur Sprache, was sie bis dato nicht in Betracht gezogen hatte. Ihr Schiff war noch immer im Bastion System, zumindest waren in diesem Augenblick noch keine anderen Meldungen eingetroffen, denn wundern würde es sie nicht anhand der Schäden die ihr Schiff erlitten hatte. Bedachte man jedoch Rang und ihr Kommando, so konnte es gut sein, das man die brünette Jade mitsamt selbigem unter die Weisungsgewalt von Nerethin stellte. Sofern der Großadmiral nicht erhebliche Bedenken, oder gar entgegenwirkende Befehle äußern würde…

Nerethins ausgesprochener Rat, sich der Macht wegen nicht für besser zu halten, weckte interessante Gedanken in ihr. Jade war für einen Moment felsenfest davon überzeugt, das sie niemals auf solche Überlegungen gekommen wäre. Aber sie wollte keinen Schwur leisten ob das auch immer so bleiben würde. Mit der Zeit, wenn sie wacker voranschritt, wenn sie immer besser würde, würde sie sich dann den weltlichen Dingen ebenso fremd fühlen, wie jene Sith, die derzeit drohten, die ihnen halbwegs – durch den Imperator – anvertraute Galaxis zu vernichten? Diese was wäre wenn Möglichkeit würde unbeantwortet bleiben, sie hatte nicht einmal mehr sonderliches Interesse daran. Denn die Vorstellung, das eine Frau wie Nerethin sie war, eine so beinahe vollkommen wirkende Metamorphose aus Sith und Offizier, Jade zu etwas anderem formen würde, war ausgeschlossen. Nichtsdestotrotz schwor sich die von Yaga Minor stammende, erpicht darauf zu achten, nicht ihrer Gabe wegen Kompromisse mit sich einzugehen, sondern eher für die Person die sie war, Kompromisse von ihrer Ausbildung in der Macht einzufordern. Das schien ihr, der Kern der Dinge zu sein. Das was sie jetzt war, musste immer im Vordergrund stehen. Die Macht würde sie darin unterstützen, sie aber nicht zu Sonderrechten, -behandlung, oder –aktionen befähigen, noch einfach so geben. Sie sollte ihr helfen, das was sie war, besser auszufüllen, den Rahmen sicher zu wahren, nicht ihn größer und größer werden zu lassen. Und diese Gedanken vor und zurück drehend, immer wieder betrachtend, da gestand sie sich ein, das das für sie einen viel größeren Reiz ausmachte, als jetzt einen komplett anderen Weg einzuschlagen. Ganz wie sie es Nerethin gesagt hatte. An ihrem Denken und ihrer Überzeugung hatte sich nichts geändert…

Während die Schwarzhaarige sich kurz abwandte und etwas klärte, kam aus einem anderen Zugang ein Offizier, erst zögerlich, dann jedoch sicherer werdend, auf sie zu und überreichte ihr, nachdem er sich vergewissert hatte, es mit Captain Dalmascae zu tun zu haben, eine Flimsiplast Folie. Mit einem Nicken und erwiderten Salut entließ sie den jungen Lieutenant, um sich der Mitteilung zu widmen. Erst zwei Herzschläge später realisierte sie, das man ihr die Nachricht überbracht hatte, weil sie noch immer nicht zu jenem Gespräch mit Kratas gekommen war, die Einheiten die bei Belkadan unter ihrem Kommando gestanden hatten, wurden noch immer als jene angesehen und daher setzte man sie nun in Kenntnis, das vor wenigen Augenblicken auch die letzten kommandierenden Offiziere jener Einheit eingetroffen waren. Murata und Akaji. Beiden jedoch war nu rein Tag Urlaub gegönnt gewesen und deren Schiff war von Onderon aus hier eingetroffen. Ihre Augen wurden kurz schmäler, ehe sie, als sich Nerethin wieder näherte, vollkommen normal aufblickte. Um diese Angelegenheit würde sie sich später kümmern, beschloss Jade, ehe sie Nerethin antwortete.


„Ich kann mir zwar zu einem gewissen Grad vorstellen, zu was es einen befähigt, wenn man die Macht nutzt, auch habe ich, auch wenn der Sinneseindruck schon schwächer wird, nunmehr ein schwaches Gefühl dafür wie es sich anfühlt, sie zu nutzen, aber der theoretische Bereich, wie man sie erlernt, oder wie man am Besten an eben dieses Thema heran geht, verschließt sich mir.“

Die kurze Pause die sie einlegte, währte nur einen winzigen Augenblick, vielleicht Zeit für einen oder zwei Liedschläge…

„Ich habe viele Fragen…“ Gab sie mit einem nachdenklichen Ton zu.

„Gibt es Einschränkungen beim Gebrauch, die mir mein Körper auferlegt? Wird er von der Macht beeinflusst werden und sich verändern? Welche Veränderungen sind möglich? Erschöpft sich die Macht jemals? Was passiert mit der Macht, sollte sich mein Körper erschöpfen, oder verwundet werden? Und… einige mehr. Ich kann mir unter der Macht an sich nur wenig vorstellen. Manchmal wird es als Magie beschrieben, andere Quellen halten es als eine Art Energiefeld fest. Ich bin, im besten Fall schwammig informiert.“

Leicht resigniert drang der letzte Satz über ihre Lippen, doch selbe wurden alsbald wieder geschürzt und sie blickte die Commodore einen Moment lang an. Nerethin würde Licht in dieses Dunkel bringen, dessen war sie sich sicher.

„Und dieser kurze… Ausbruch eben, war nicht lange genug, um einen bleibenden Eindruck zu gewinnen. Es ist etwas… in mir. Aber auch gleichzeitig scheint es außerhalb zu sein. Ob es jedoch ausgehend von mir ist, oder aber allgegenwärtig… Nun. Commodore, ich…“ Ja, genau. Was? Noch einen kurzen weiteren Moment stockte sie, dann sprach die Captain weiter. „…bin bereit, aber den Anfang, solltet ihr vielleicht machen, in diesem Thema, ihr habt bereits eine Schülerin. Ihr wisst wie man an dieses Thema herangeht. Ich, jetzt, nicht.“

[Imperiale Akademie ~ Hauptkomplex ~ Raum] – Commodore Nerethin, Captain Dalmascae
 
[Carida – Kantine – abseits an einem Tisch] – Nergal, Serenety, mehrere AFC Wachen in der Nähe, Kadetten&&Soldaten&&andere​

Ihr neuer Gesprächpartner richtete sich ein wenig auf und lehnte seine recht muskulösen Arme, die eindeutig ein Hingucker waren, auf den Tisch auf. Die Finger seiner linken Hand waren noch immer mit seiner Tasse beschäftigt, wenn auch seine Augen nicht mehr darauf fixierte waren. Faszinierend waren allerdings seine Augen, die einen Farbton besaßen, denn man schlecht definieren konnte oder besser gesagt dies vielleicht nur konnte wenn man ihm ein ganzes Stück näher war wie Seren jetzt. Ein blitzen aus Gold und rötlich blinkte darin und erschwerte es somit zusätzlich klar zu definieren. Ein ungewöhnliches Spektrum für eine Person, aber sie durfte nicht vergessen dass er ein Sith war und jene waren dafür bekannt die ungewöhnlichsten Dinge aufzuweisen. Er machte wirklich keinen Hehl daraus sie erneut einer Musterung zu unterziehen, die für Serenetys Geschmack ein wenig zu tief ging. So viele Männer hatten die Angewohnheit tiefer sehen zu wollen als ihnen eigentlich zustand. Ein Geschlecht, welches sich von Reizen angezogen fühlte, besonders dann, wenn das Gegenüber einigermaßen dem Geschmack betraf. Für die junge Exotin, deren Zeiten auf der Akademie nicht anders verlaufen waren als ständig mit Blicken durchbohrt zu werden, gleich welcher Natur, machte es heute nicht mehr viel aus.

Wieder erwachte die Counselor in ihr, deren Blicke nichts entging und so war es auch kein wunder, dass sie bemerkte wie ihr Gegenüber sie dabei beobachte wie sie die Tasse abstellte. Wobei diese Geste ihn wohl weniger zu interessieren schien als ihre Hände. Gleichsam lauschte er ihren Worten und sog auf was er wohl spüren musste. Die Gefühlswelt der jungen Frau waren ruhig und souverän. Weder machte er ihr Angst noch verunsicherte er sie auf irgendeine weise. Was Serenety allerdings spüren konnte war, dass er sich innerlich amüsierte. Er Mann vor ihr, der ein wenig älter sein musste als sie, schob seine Tasse in die Mitte vor sich und heftete wenig später seinen Blick wieder an ihre Bernsteinfarbenen Augen. So als ob er versuchte darin zu lesen. Schließlich stellte er sich als Nergal vor, gefolgt von einem schmunzeln. Er bestätigte ihr, dass er in der tat hier sei um etwas zu erledigen. Ihr Gefühl hatte sie also mal wieder nicht getrogen. Während seine Brauen in die Höhe zuckten ließ er durchblicken, dass nicht viele Sith dem Korpus des Imperiums folgten und gab ihr damit nochmals Recht. Seiner Meinung nach sollte umso wichtiger sein, diese Sichtweise zu ändern. Damit mochte Nergal nicht Unrecht haben, doch war es nicht einfach beides zu kombinieren. Nicht, da leichte Spaltungen zwischen beiden Parteien herrschte.

Ihr Gegenüber zuckte mit den Schultern, trank einen Schluck Tee und richtete erneute seine interessant schimmernden Augen auf sie ehe er weiter sprach. Sie hatte ihn also nicht überfallen. Nun gut. Seine nächsten Worte ließen eine von Serens Brauen in die Höhe gleiten. Durchaus schmeichelnde waren seine Worte und seine Ansicht über sie war ein wenig erstaunlich. Immerhin hatte er sie gerade eben erst kennen gelernt. Was hieß kennen gelernt? Sie hatten sich erst getroffen und hatten ein Gespräch eröffnet. Seine Einschätzung bezüglich dessen, dass sie eine Frau war, die gefestigt im Leben stand und Entscheidungen zu treffen wusste, umschrieben sie Recht gut für jemanden, der sie gerade erst angesprochen hatte. Wobei ihr hierbei auch klar war, dass er ein Sith war und sie hatte genug über deren Fähigkeiten gehört um zu wissen, dass sie sich deutlich von jedem Normalen unterschieden. Äußerlich wohl kaum, aber in dem was sie taten. So! Für diesen Moment schien es für ihn eher wieder einen Grund zu geben genau hier zu sein als irgendwo anders und Serenety wusste was er damit meinte. Ihre Gegenwart war Abwechslung, eine Abwechslung die im Vergleich zu dem was er zuvor getan hatte um einiges interessanter war und zudem auch Reizvoller, war selbstverständlich einmal davon abgesehen, dass sie nicht wirklich unattraktiv war. In diesem Punkt waren Männer alle gleich, besonders wenn es darum ging sich in Gesellschaft einer Dame zu profilieren. Sein Grinsen verbarg er dabei keinesfalls und seine Augen hafteten noch immer wie Kleber an den ihren. Wenn er glaubte, dass sie seinem Blick ausweichen würde, dann irrte er sich gewaltig.

Ah auch er war eingeladen an dem Anlass am späten Abend teilzunehmen. Eine interessante Tatsache. Er sollte also im gewissen Sinn den Orden vertreten. Eine Umschreibung, die für Seren mehr aussagte als er wahrscheinlich glaubte. Seinen Worten jedenfalls entnahm sie in dieser Sache einiges mehr, was sie wiederum ihrer Ausbildung verdankte. Es stimmte dass jeder hin und wieder einer Order folgen musste und sowohl er als auch sie waren davor nicht gefeit. Ein leichtes Lächeln kam nun zum ersten Mal über ihre weichen Züge, als er erklärte, dass er nicht weiter über ein tristes Thema sprechen wollte um damit diese Unterhaltung ins dunkle zu stürzen.


„Ich glaube kaum, dass sie ein Gespräch in ein in solch eine Dunkelheit stürzen würden. Was die Feierlichkeiten angehen, kann ich auch nicht viel mehr sagen außer, dass ich der Meinung bin, dass es sich hierbei um was großes handelt. Warum sollten sonst so viele hochrangige Offiziere anwesend sein einmal ganz zu schweigen von Hochadmiral Kratas. Ja hin und wieder müssen wir alles gewissen Ordern folgen.“

Die Selbstsicherheit dieses Mannes und wie er diese nach außen Trug bewies, dass er jemand mit Stärke war und er ließ sich diese auch nicht nehmen. In diesem Punkt war er ihrem Vater sehr ähnlich und dies war ein Grund warum er ihr sympathisch war. Die Gefühle die von ihm ausgingen waren nicht leicht zu deuten, da er sie gut unter Kontrolle hatte und sie dazu noch zum Teil verbarg, aber sein Gesicht sprach für sich und Serenety bemerkte ein leichtes Aufflackern. Sein Interesse an ihr war nicht nur diesem Gespräch gewidmet sondern viel ehre ihrer Person im Ganzen. Seine Mundwinkel verzogen sich für einen Bruchteil von Sekunden ein kleines Stück abwärts. Höchst wahrscheinlich wäre er wohl gern freier, sehr viel freier wenn es darum ging mit ihr reden zu könne. Wie störend hierbei wohl Wachen sein mussten. Erst Recht, wenn das Interesse eventuell auf mehr beruhte als einfache Worte.

Serenety hob die Tasse und trank einen Schluck während Nergal von neuem anfing zu sprechen. Er wollte wissen ob sie schon lange diente oder erst kürzlich hier in diese Ausbildungsstätte der Offiziersränge getreten war. Kurz bat er um Entschuldigung falls er ihr zu nahe treten sollte und erklärte es damit, dass es recht nahe liegen musste. Des weiteren merkte er an, dass sie ihren Rang nicht genannt hatte, was auch heißen könnte, dass weit genug fortgeschritten war um diesen nicht mehr ins Spiel zu bringen. Diesmal war es Serenety die Schmunzeln musste als er die Aussage tätigte mit den Rangabzeichen an der Uniform nicht klar zu kommen. Sein nächstes Lächeln war ein ehrliches offenes. Eines, welches wohl nur wenige zu sehen bekamen. Nergals Interesse wuchs und Seren bemerkte, dass sie einen gewissen Reiz auf ihn ausübte. Gleichzeitig entdeckte sie etwas Herausforderndes darin.


„Sie sind ein Mann, der nicht viel Zeit mit Unwichtigkeiten verschwendet. Was ihre Frage betrifft, ich Diene schon ein Zeitlang. Sie treten mir keinesfalls zu nahe. Ich befinde mich nur selten auf Carida. Meine Ausbildung genoss ich auf der Akademie von Bastion. Was meinen Rang angeht, so trete ich damit wohl nicht in den Fordergrund, weil ich nicht zu jenen gehöre, die sich groß etwas darauf einbilden. Aber um ihr Interesse hierbei zu befriedigen, so begleite ich wohl den Rang des Lt. Commanders. Die Abzeichen können jemanden, der sich damit nicht auskennt ein wenig verwirren.“

Serens Hand spielte ein wenig mir ihrer Tasse und wieder erschien ein Lächeln auf ihren vollen Lippen. Dieses Gespräch war bisher recht interessant gewesen. Sie war gespannt darauf was noch kommen würde.

„Also Mister Nergal, da sie nun diesbezüglich informiert sind, sollte ich ihnen vielleicht mitteilen, dass ich der Ansicht bin, dass sie sich ein wenig gestört fühlen von ihren Wachen. Was mich darauf schließen lässt, dass ein Mann wie sie, der ein solches Selbstbewusstsein nach außen trägt es nicht gewöhnt ist unter einer gewissen Kontrolle zu stehen.“

Ein glitzern ging durch ihre Augen und ihre Lippen zuckten leicht. Dann sah sie einen Moment zur Seite als sie spürte dass einige Tische weiter man anfing sich die Mäuler zu zerreisen. Die Welle an Emotionen, die zu ihr herüber schwappte ließ sie erkennen dass einmal Neid darin lag aber auch ein gewisses Maß an Wut. Innerlich den Kopf schüttelnd wandte sie sich wieder Nergal zu, der sie beobachtete hatte. Allerdings ließ sie nichts in ihrem Gesicht erkennen.

„Ich glaube kaum, dass Rangabzeichen und Uniformen sie derart interessieren. Die Sith haben soweit ich weiß selbst ein System welches sich nach Rängen orientiert. Gelesen habe ich darüber und ich nehme an, dass wie weder ein Adept noch ein Apprentice sind.“ Wieder ging ein Schimmern durch ihre Augen, welches nun einen kurzen Moment anhielt, ehe es erneut verschwand. „Sagen sie, wollen wir nicht ein wenig durch den Park der Akademie wandern? Ihre Wachen werden uns wohl folgen und wie ich hoffe in einem gewissen Abstand wie auch hier. Mir gefällt nicht wie manche sich die Mäuler zerreisen!“

Mehr sagte sie dazu nicht, auch nicht wie sie darauf kam sondern leerte ihre Tasse und wartete darauf, was er wohl antworten würde. Zudem brauchte sie ein wenig Bewegung um ihre Muskeln zu lockern. Langes sitzen war sie zwar gewöhnt durch ihre Arbeit als Psychologien, aber trotz allem störte sie es in diesem Moment. Außerhalb schien die Sonne und dieses wollte sie noch genießen ehe sie unterging.

[Carida – Kantine – abseits an einem Tisch] – Nergal, Serenety, mehrere AFC Wachen in der Nähe, Kadetten&&Soldaten&&andere​
 
[ Carida | Akademie des Imperiums | Balkon | mit Toji ]

In den Augen von Aiden hatte sein Cousin eine Wandlung vollzogen. Der Flottenoffizier war nicht mehr so locker wie noch vor ein paar Jahren. Seine stürmische Art hatte sich etwas beruhigt. Man konnte ihn nun wirklich ein Mitglieder der erwachsenen Gesellschaft nennen. Leider kannte der Elitepilot die genauen Umstände nicht. Hatte es etwas mit seinem neuen Kommando zu tun oder lag es nur an dieser mysteriösen Serenety Akaji?

Mit einem Lächeln schaute der Wolve-Pilot auf das Chrono an seinem Arm. Sie hatten noch etwas Zeit bis zum Beginn dieser Zeremonie. Aiden war für einen schnellen Platzwechsel. Es gab gemütlichere Ort in dieser Akademie als einen Balkon. Gerade Toji, der hier seine Ausbildung absolviert hatte, kannte sich aus. Nach einem kurzen Wortwechsel setzten sich die beiden Männer in Bewegung. Sie wollten die Zweisamkeit für eine kleine Aussprache nutzen. Keiner von beiden wusste wann er den anderen das nächste Mal sehen würde. Der Krieg brauchte jeden einzelnen Angehörigen des Militärs und somit waren sie meist mehrere Lichtjahre getrennt. Maximal das HoloNet ermöglichte ihnen einen Kontakt.

Gemächlich gingen die beiden imperialen Offiziere durch das Treppenhaus der Akademie. Hin und wieder kam ihnen ein anderer Offizier entgegen. Man konnte die Spannung, die in der Luft lag, förmlich riechen. Jeder hatte eigene Erwartungen an diese Feierlichkeit und selbst Aiden und sein Verwandter wurden allmählich angesteckt. Noch konnten sich die beiden aber beherrschen.

“Wohin wollen wir gehen?”, fragte Aiden nach ein paar Metern und schaute seinen Cousin an. “Ich bin zwar seit ein paar Tagen hier, aber wirkliche Gedanken über die Anlage habe ich mir nicht gemacht.”

Ein Grinsen des Flottenoffiziers war die schlichte Antwort auf die Frage. Jedenfalls für den Anfang. Toji war in manchen Situationen ein As im Improvisieren. Der exotische Mensch drehte sich zu seinem Verwandten und erwiderte dessen Blick. Manchmal unterschieden sich die beiden Männer wie Tag und Nacht. Die eisblauen Augen waren ein Kontrast zu der braunen Iris von Toji.

“Ich dachte an einen gemütlichen Spaziergang im Park”, entgegnete der Commander gelassen. “Wir sollten die letzten Sonnenstrahlen dieses Tages genießen.”

Aiden konnte diesem Vorschlag nur zustimmen. Er brauchte sowieso etwas frische Luft, wenn ihn die Müdigkeit nicht überkommen sollte. Während die beiden Männer durch die Gänge gingen schweiften die Gedanken des Piloten zu Cassie ab. War er zu früh aus dem Krankenzimmer gegangen? Hätte er sie lieber nicht küssen sollen?

“Du scheinst mit deinen Gedanken auch wo anders zu sein, was?”, bemerkte plötzlich Toji. “Sag bloß dich hat es auch erwischt.”

Ungläubig schaute der Pilot zu seinem Verwandten. ‘Kann Toji mittlerweile Gedanken lesen?’, fragte sich Aiden während sie durch die Gänge gingen. Es dauerte nicht mehr lang und sie hatten den Ausgang erreicht. Schon aus der jetzigen Entfernung konnte man das Grün der Umgebung sehen. Eine kleine Flucht vor der Hektik der ganzen anwesenden Offiziere - dies wollten die beiden genießen. Stille herrschte für einen Moment zwischen Toji und seinem Cousin. Das Gespräch schien im Sand zu verlaufen.

Leise zwitscherten ein paar Vögel im Hintergrund des Parks. Das Rauschen der Bäume untermalte ebenfalls das Szenario. Die beiden Offiziere atmeten tief durch. Hierher war die Hektik der Akademie noch nicht gekommen. Ihre Bewegungen wurden automatisch ruhiger. Das Gespräch lebte erneut auf und die beiden Männer sprachen weiter über Tojis Problem mit Serenety. Dabei viel auch dem Flottenoffizier eine Veränderung bei seinem Verwandten auf. Aiden schien seinen Panzer aus Gefühllosigkeit nicht mehr so fest am Körper. Ein Lichtblick für den Kommandanten der “Musashi”.

“Sag mal Aiden, so gefühlsoffen kenne ich dich gar nicht”, bemerkte Toji nach einer Weile. “Bahnt sich da etwa bei dir auch etwas an? Ich wette ein zuckersüßes Blondchen steckt hinter diesem Sinnenswandels.”

Dabei wuschelte der Flottenoffizier seinem Cousin durch das Haar. Aiden wurde dabei rot. Man hatte ihn wirklich durchschaut. Die Erinnerungen an die zärtlichen Küsse zwischen dem Piloten und der Studentin dieser Akademie lebten in seinem Bewusstsein für eine Nanosekunde auf. Für ihn war sie ein komischer Lichtblick in der Liebe. Wirklich sicher war er noch nicht wie sich diese Beziehung entwickeln sollte. Konnte sich Ablehnung so schnell in Anziehung verwandeln? Würde er mit ihrer knalligen Art zurecht kommen? Sollte er seinem Cousin davon erzählen? Er war sich nicht sicher.

“Du musst mir davon nichts erzählen, aber anscheinend sind wir jungen Muratas in der Liebe regelrecht verflucht”, scherzte der Flottenoffizier und schlug Aiden freundschaftlich auf die Schulter. “Aber wir bekommen das schon hin.”


[ Carida | Akademie des Imperiums | Park | mit Toji ]
 
[ Carida ~ kleine Stadt ~ Innenstadt ~ Kaden Mityyr und Fleur ]

Kultivierte Menschen. Wie viele gab es davon in der Galaxie? Der Sith-Jünger wusste es nicht. Jedoch war es für ihn kein Zufall, dass er diese junge Dame auf seinem Heimatplaneten angetroffen hatte. Sie zog ihn auf magische Weise an. In seinen Augen war da mehr als der Schein, denn sie ihm zeigte. Man konnte sogar behaupten Kaden Mityyr genoss dieses kleine Spiel. Mit einem reservierten Lächeln fuhr er sich durch das braune Haar.

Die süße Stimme der jungen Frau entgegnete etwas wobei sie sogar einen Knicks machte. Sie versuchte wirklich den Anschein einer unschuldigen Frau aufrecht zu erhalten. Dem Sith war klar, dass sie auf diese Weise so gut wie jedem Mann den Kopf verdrehen konnte. Selbst er war gegen diese Art kaum gewappnet. Seine Ausbildung zum Sith hatte ihre Schwachstellen. Innerlich konnte er sich für diese Charakterzüge hassen.

Im nächsten Moment setzte sich Mrs. Ventuela von allein in Bewegung. Ein Unding für eine Frau ihrer gesellschaftlichen Stellung, aber Kaden wollte in diesem Moment keine bösen Blicke auf sich ziehen. Etwas schleichend folgte er der jungen Frau. Erneut genoss er den reizenden Anblick von Fleur. Seine Gedanken rasten. ‘Was bezweckt sie mit diesem Vorgehen?’, fragte sich der Sith. Dennoch erfüllte er nach ein paar Nanosekunden des Zögerns seine Rolle als männlicher Begleiter. Er bot ihr den Arm an. Wenigstens das Umfeld sollte glauben, dass hier alles in geregelten Bahnen ablaufen würde.


“Es dürfte kein Geheimnis sein, wenn ich Ihnen verrate, dass Sie mein Interesse geweckt haben”, sagte er nach ein paar Schritten mit leiser Stimme. “Umhüllt von der Dunkelheit versuchen Sie ein anderes Bild aufrecht zu erhalten. Eine interessante Taktik.”

Ein böses Grinsen huschte über das gepflegte Gesicht des jungen Mannes. Er wollte langsam mit offenen Karten spielen. Er wollte ihr Geheimnis lüften. Er ging dabei recht offen vor. Ungewöhnlich für einen Sith, aber vielleicht konnte er auf diese unkonventionelle Weise sie überrumpeln. Es dauerte nur ein paar Herzschläge und danach versteckte er sich wieder hinter seiner Rolle als junger Edelmann. Sein Gesichtszüge glichen denen eines Aristokraten von Bastion. Vielleicht steckte doch ein kleines Talent zum Schauspieler in ihm.

“Welchen Laden würde denn die Dame ganz gern sehen?”
, fragte er wieder im höflichen Ton und schwenkte in eine belebte Einkaufsgasse ein. “Wenn Ihr hier nichts findet dürfte es düster für weitere Möglichkeiten des Einkaufens werden.”

[ Carida ~ kleine Stadt ~ Innenstadt ~ Kaden Mityyr und Fleur ]
 
Carida l kleine Stadt l Innenstadt l Fleur und Kaden Mityyr

Den Arm ihres charmanten Gegenübers annehmend wurde dem vermeidlich tadellos gebärenden jungen Edelfräulein heiß. Der Grund hierfür war jedoch nicht die sensible, wohl erzogene Behandlung durch den Herren, der sich ihr als Kaden Mityyr vorgestellt hatte. Es war die Präsenz in der Macht, die sie für einen kurzen Augenblick ausgemacht hatte. Eine Präsenz, die ganz eindeutig von ihm ausging. Die ihr viel über ihn verriet: Er stand in Kontakt mit der dunklen Seite. Er war weit mehr, als er zu sein vorgab und er war alles andere als dumm. Er hatte sie längst durchschaut!
Fleur schalt sich gedanklich eine Närrin, geglaubt zu haben dass es so einfach war, so völlig ohne Konsequenzen, mit den Gefühlen anderer Menschen zu spielen.

?Wer bist du??, wäre ihr beinahe herausgerutscht. Doch sie beließ es bei einem kurzen, irritierten Blick, der eben das aussagte. Dann wandte sie sich wieder der Straße zu und beschloss ihrerseits, die Fassade aufrechtzuerhalten. Sie spürte keine unmittelbare Gefahr.


?Das selbe könnte ich Euch fragen, meint Ihr nicht??, erwiderte die junge Frau keck, setzte aber ein liebliches Lächeln aus ihrem Repertoire auf. Auch Herr Mityyr hüllte sich in Dunkelheit und verschleierte somit sein wahres Selbst.

Nach wie vor an seinem Arm gehend, sich scheinbar von ihm führen lassend, bog Fleur in eine Einkaufsstraße ein. Es kam ihr vor, als sei sie schon eine halbe Ewigkeit auf den Beinen. Mit jedem Schritt spürte sie ihre Muskeln mehr als bei dem davor.
Die verwitwete Aristokratin war in sämtlichen gesellschaftlichen Disziplinen ausgebildet worden. In Singen, Tanzen, Reiten im Damensattel. Doch keine dieser Disziplinen hatte sie auf den Druck vorbereitet, der auf einem Planeten mit überdurchschnittlich hoher Gravitation auf sie wartete. Die Stärke, die sie durch die Macht gewann und der Ärger, den sie verspürte, wenn sie daran dachte, sich jetzt, inmitten dieses interessanten Spiels, eine Blöße geben zu müssen, halfen ihr, keine einzige Mine zu verziehen und nicht langsamer zu werden.

Als die beiden Edelleute schließlich zum Stehen kamen, um sich ein Bild von den Läden in der näheren Umgebung zu machen, war Fleur dennoch heilfroh und atmete tief durch.
Sie befanden sich inmitten des einfachen Volkes. Glücklicherweise waren es vor allem Menschen, die sich hier tummelten. Angehörigen anderer Rassen gegenüber hatte die Millionenerbin Ventuela stets das Vorurteil, sie wären unrein.
Aufgrund ihrer Körpergröße blieb ein wesentlicher Teil der Gasse für sie verborgen oder nur kurzzeitig sichtbar; immer dann, wenn es sich die Oberkörper gerade überlegten, ihr Blickfeld nicht länger zu kreuzen und etwas davon preiszugeben, was sich etwa an der gegenüberliegenden Hauswand befand. Es war eine Änderungsschneiderei. Fehlanzeige.

Dank der Reklametafeln, die hier nicht übermäßig schrill in allen Farben blinkten, sondern gemäßigt in einer einzigen leuchteten, fand das reiche Edelfräulein schließlich doch, woran sie von Anfang an gedacht hatte.


?Dieser Juwelier dort scheint mir eine schöne Auswahl zu haben.?, erklärte sie und deutete mit einem dezenten Kopfnicken in dessen Richtung, nachdem sie Kaden durch einen sachten Druck ihrer Hand auf sich aufmerksam gemacht hatte. Sie lächelte den Machtnutzer an ihrer Seite ein weiteres Mal gleichsam freundlich offen wie beherrscht an.

Carida l kleine Stadt l Innenstadt l Fleur und Kaden Mityyr
 
- [Carida-System - Carida - Akademie - medizinischer Komplex - vor Kadett Bennett's Zimmer] - mit. anderen

Schweigend beobachtete der Captain wie die Sturmtruppler mit den Beiden verschwanden, die Frau redete auf den Sergeant ein, während der Mann schon wieder begann rumzupöbeln. Allerdings schien ihnen nicht klar zu sein, das dies auf Stormies keinen Eindruck machen würde. Lange würden die Beiden sich eh nicht mehr hier aufhalten, erstens konnte er sich nicht vorstellen, das Bennett die Beiden sehen wollte und dann würden sie des Akademie Geländes verwiesen werden und ansonsten würde es seine offizielle Anklage erledigen.

Neben sich hörte er Schritte und wandte sich um. Gouverneur Lord Zion war zu ihm getreten und lobte sein Einschreiten und kündigte an, ein gutes Wort einzulegen - falls es zu Schwierigkeiten kommen sollte. Dann wandte er sich ab und verschwand. Jacen blickte ihm mit ausdruckslosem Gesicht nach. Selbst als Gouverneur hatte man in militärischen Einrichtungen eine Uniform zu tragen und dennoch tat er es nicht. Es lag eigentlich auf der Hand was die andere Option war. Man musste nur eins und eins zusammen Zählen - offenbar war er einer dieser neuen Sith-Gouverneure. Denn diese mussten in militärischen Sperrgebieten oder Einrichtungen keine Uniform tragen. Die Abwesenheit eines Lichtschwerts dürfte sich durch das Anti-Force Commando erklären lassen, diese würden einen Sith damit wohl kaum durch die Akademie spazieren lassen, zu mal sich der Oberbefehlshaber hier aufhielt.


"Danke, My Lord.", murmelte er mit einem abfälligen Unterton und warf der Gestalt, am Ende des Korridors noch einen Blick hinterher.

'Verdammte Sith, ohne sie hätten wir eine Menge Probleme weniger.', dieser Gedanke hielt sich bereits seit einigen Jahren in seinem Kopf auf. Als dann vor einiger Zeit bekannt geworden war, dass einige Sith den Posten eines Gouverneurs übernommen hatten, hatte dieser Gedanke sich noch gefestigt. Als Gouverneure besaßen diese 'Wesen' mehr Macht als gut für sie und die armen Individuen, welche unter ihnen lebten, war. Außerdem verfügten sie nun über Mittel, auf die sie zuvor keinen Zugriff hatten. Sie hatten über Bastion erlebt was es hieß, einen abtrünnigen Sektorgouverneur zu haben und er wollte keinesfalls ein weiteres Mal gegen seine Kameraden fliegen und diese Abschießen müssen.
Bei dem Gedanken daran verdüsterte sich sein Gesichtsausdruck noch mehr und er ließ diese Gedanken fallen.

Während er darauf wartete, das er mit Bennett würde sprechen können, sobald der Hochadmiral, die Colonel und Janson mit ihr fertig waren, stellte er sich schon mal einen Plan für die nächsten Stunden auf. Es gab nicht gerade viel zu tun. Je nachdem wie die Kadettin reagiert sich um deren Eltern kümmern und überprüfen ob mittlerweile alle Wolves eingetroffen waren, was so schon lange der Fall sein sollte. Dann musste er sich bei der Akademie Leitung für den Simraum bedanken und zu guter letzt das Schreiben an Emmea's Eltern fertig machen. Alles in allem vielleicht zwei Stunden. Dann hätte er noch etwas Zeit, bis sie sich in der Festhalle einfinden sollten.

Da es allerdings noch keine Informationen darüber gegeben hatte, was da heute Abend genau geschehen sollte - war die Gerüchteküche der Akademie bereits ordentlich am Brodeln. Er schnappte von einigen Kadetten, die an ihm vorbeigingen, den einen oder anderen Fetzen auf - doch nichts davon glaubte er. Es war das übliche Geplapper was an den Akademien nun einmal herrschte.

Er ließ den Blick über den Flur schweifen und bemerkte Captain Glenn, die auf ihn zu kam.


"Captain Glenn.", antwortete er ihr mit einem begrüssenden Nicken.

Sie schien ebenfalls zu Bennett zu wollen, da sie auf die Tür zu deren Zimmer zu ging.


"Einen Moment, Captain.", teilte er ihr mit und trat zu ihr. "Im Moment ist Hochadmiral Kratas, mit Colonel Sez und einer Ärztin des AFC bei Kadett Bennett und sie möchten nicht gestört werden. Allerdings dürfte es nur noch wenige Minuten in Anspruch nehmen."

- [Carida-System - Carida - Akademie - medizinischer Komplex - vor Kadett Bennett's Zimmer] - mit Cpt. Glenn anderen
 
Zuletzt bearbeitet:
OP: einen für Wes mach ich noch dann kann ich erst Montag wieder. (ich krieg die Sig nicht hin!)


- Carida - Imperiale Akademie - Medizinischer Komplex/Flur - Cecilia, Foster -​

Der Hochadmiral selbst? Bei Miss Bennett?

Ein weiteres mal musste Cecilia über Cassie den Kopf schütteln, wie sie brühwarm mitbekommen hatte war das Mädchen irgendwie in die Gunst des Hochadmiral geraten, welcher sich persönlich dafür eingesetzt hatte das das Mädchen auf die Liste der Anwärter des WolveSquads gekommen war. Erleichterung machte sich in Cecilia breit, das Mädchen war für sie momentan nicht erreichbar, und trotz aller Neugierde die sie für die in dem Zimmer stattfindende Besprechung empfand beschloss sie ihre eigenen Nerven ein wenig zu beruhigen und die Szene für den Moment wenigstens ein Stückweit zu verlassen.

Danke für die Warnung Captain Foster....


Sprach sie während sie sich von der Tür weg drehte um sich dann fast geistlos dreinblickend dem Mann ihr gegenüber zu zu wenden. Forschend betrachtete sie diesen, fragte sich was in ihm vor ging, beschloss aber gleich das es sie rein gar nichts anging. Vielleicht lag es daran, Himmel er hatte von seiner Ausstrahlung und seinem Look viel von ihrem Exmann Marc. Ein schweigsamer aber aber verdammt liebenswerter Kerl..........der sie betrogen hatte..........trotzdem..


Trinken wir einen dieser köstlichen bis fürchterlichen Automaten Kaffs zusammen? Ich nehme an sie warten auf den Colonel oder gar Miss Bennett? Warum verkürzen wir uns nicht zusammen die Zeit? Ach was ich sie fragen wollte, wer waren diese fürchterlichen Leute die da eben hinaus buxiert wurden, haben sie da was mitbekommen?



- Carida - Imperiale Akademie - Medizinischer Komplex/Flur - Cecilia, Foster -​
 
[Carida ~ kleine Stadt ~ Innenstadt ~ Kaden Mityyr und Fleur]

Gemächlich gingen die beiden fremden Edelleute durch die Flaniermeile der Stadt. Sie trugen beide schwarz und fielen damit in der Masse sichtlich auf. Sie hatte sein Arm ergriffen und wahrte damit den Schein, dass er die Führung übernommen hatte. Sie war damit augenscheinlich ihrer Rolle als Frau in der High Society gerecht geworden. Dennoch hatte sie in kurzen Worten seine Illusion zerstört. Sie hatte ihn durchschaut. Damit war sie etwa genauso mächtig wie er. Ihm gefiel dieser Gedanke.

“Ihr könntet mich fragen”, entgegnete Kaden in seinem leisen Ton. “Jedoch würde die Antwort ein paar Gefahren mit sich bringen. Immerhin sind wir beide Sith in einer gefährlichen Zeit.”

Er hatte es ausgesprochen. Hatte seinem Verdacht Luft gemacht. Der Sith spürte eine spirituelle Verwandtschaft zu dieser Frau. ‘Sei kein Tor!’, dachte sich der Sith-Jünger. ‘Baue niemals Vertrauen zu jemanden auf.’ Seine innerliche Ermahnung ließ ihn wieder klar denken. Er beobachtete etwas mehr seine Umgebung. Nur selten kamen Leute des dunklen Ordens nach Carida. Das Militär sah sie hier als unerwünscht an. Dennoch konnte man nie vorsichtig genug sein.

Innerhalb der Flaniermeile schien die Zeit anders zu funktionieren. Man ließ sich Zeit und bestaunte jedes Schaufenster sowie die Reklametafeln. Kaden spürte bei seiner reichen Begleitung eine Art Erleichterung. Der Sith beäugte Fleur ganz genau. Ihr schien der Juwelier besonders zu gefallen. Die Auswahl hatte ihre Aufmerksamkeit auf sich gezogen.


“Dann sollten wir uns das Geschäft aus der Nähe anschauen”, sagte Kaden in seinem freundlichen Ton. “Immerhin sollte eine schöne Frau auch schönen Schmuck tragen.”

Ein Lächeln zeichnete sich auf dem Gesicht des Edelmannes ab. Er musste die Rolle, die er im Moment spielte, weiterhin beherrschen. Höflich öffnete er die Tür und ließ sie eintreten. Durch seine Erziehung kannte er alle Gepflogenheiten als Mann höherer Kreise. Sie besaß noch immer sein Interesse und das Spiel blieb weiterhin spannend für den Sith-Jünger. Misstrauisch tastete er das Umfeld mit der Macht ab. Wegen seiner Ausbildung verließ er sich mittlerweile allgemein mehr auf dieses Werkzeug als seine eigenen Sinne.

[Carida ~ kleine Stadt ~ Innenstadt ~ Schmuckladen ~ Kaden Mityyr und Fleur]
 
[Carida, Akademie, medizinischer Komplex, Station 4, Cassandra Bennetts Zimmer]- Sez, Cassie, Nereus, Lidia, 2 AFC-Soldaten

Tief in sich versunken stand Nereus neben Bennetts Krankenbett, während sich zwischen der Pilotenwärterin und ihrem zukünftigen Staffelkommandanten jene kleine Szene entwickelte, in der Sez Bennett ihre offizielle Aufnahme in die 152ste Sternenjägerstaffel des Imperiums bestätigte.
Kurz suchte sein Blick ? da sowohl Bennett als auch Sez beschäftigt waren und die beiden schwarz gepanzerten Wachen vermutlich irgendeinen imaginären Fleck an der Wand fixierten ? den Lidias und vollkommen automatisch erschien ein liebevolles Lächeln auf seinen Zügen. Es währte allerdings nicht lange? die Zeit der geplanten Zeremonie rückte näher, eine Zeit, in der er definitiv nicht in ihrer Nähe sein konnte und sich den Sorgen stellen musste, die bereits jetzt drohten, ihm die Luft abzuschnüren- ungeachtet der Worte, die Sez gefunden hatte. Ach, Lidia?


?Ruhen Sie sich aus, Bennett??, sagte er schließlich leise, nachdem der Colonel ihr die Hand gereicht und sie sich mit von reichlicher Nervosität zeugender Stimme bedankt hatte.

?Sie werden all ihre Kräfte brauchen. Vielleicht schon bald.?

Er musste seinen Blick abwenden. Welch Wahnsinn! Konnte er es verantworten, gute Soldaten wie Bennett, Sez und den Rest der Wolves erneut in eine Schlacht wie Bastion zu schicken? Konnte er sie auf dem Altar des Erfolges von Sith wie Nergal, Allegious oder Menari opfern? Was würde geschehen, wenn diese Zeremonie die Fakten geändert hatte? Wir würde Niriz reagieren? Würde das Imperium bestehen ? oder zerbrechen? Würden aus Kameraden erbitterte Feinde werden?

?Kommen Sie, Colonel. Ich denke, Miss Bennett hatte der Aufregung heute mehr als genug.?

Ein letztes, gequältes Lächeln in Richtung der genesenden Kadettin, dann wandte Nereus sich zum Gehen und verließ das Krankenzimmer ? in Erwartung, dass sowohl Lidia, als auch Sez ihm folgen würden ? mit seine beiden Leibwächtern direkt auf den Fersen.
Vor dem Zimmer im Korridor angekommen erkannte er in einiger Entfernung Sez? Stellvertreter Foster mit einer ihm unbekannten Pilotin des Sternenjägerkorps (Cecilia), die sich offenbar unterhielten. Von den lautstarken Störenfrieden war indes nichts mehr zu sehen ? also hatte Nereus die abschließenden Geräusche korrekt interpretiert. Womöglich war es sogar Foster gewesen, der die Situation im Sinne des Imperiums abschließend bereinigt hatte.


?Bestellen Sie Ihrem Stellvertreter meine besten Grüße, Colonel Sez. Sollte er sich für die Klärung des Zwischenfalls verantwortlich zeichnen, wird das keinen negativen Einfluss auf seine Personalakte haben.?

Sein Blick wanderte zu Lidia. Wie gerne hätte er sie jetzt einfach an sich gedrückt und seine Gedanken hinter dem Schlagen ihres Herzens verschwinden lassen? doch er konnte es nicht und hoffte, dass man ihm sein Bedauern darüber nicht allzu deutlich ansah.
In den Schlund mit diesem elenden Versteckspiel! Sie hatte es einfach nicht verdient, wie ein schmutziges Geheimnis behandelt zu werden? nicht sie, das wundervollste, was ihm je in dieser Galaxis widerfahren war.


?Ich überlasse die Patientin Ihrer Obhut, Colonel diKastro?, richtete er heiser das Wort an sie.

?Ich weiß, dass sie so in den besten Händen ist.?

Wie aufs Stichwort kündete das rhythmische Stampfen mehrerer Stiefel von der Ankunft einer weiteren Gestalt im Korridor dieses ansonsten vermutlich eher verwaisten Krankentraktes. In der Mitte vierer stocksteifer Sturmtruppler war es Hochadmiral Jeratai, der ranghöchste Offizier der verbliebenen Admiralität, der sich der Gruppe mit gravitätischer Miene näherte. Nereus? Miene zuckte nur leicht, als die vier weißgepanzerten Soldaten mit typisch imperialem Pomp ihre Waffen präsentierten und strammstanden.

?Sir.?

Jeratai ließ Nereus ein gerade eben erkennbares Nicken zukommen.

?Es ist an der Zeit.?

Ebenso bescheiden fiel das Nicken aus, mit dem Nereus erwiderte:

?Ich weiß.?

Und so verließen die beiden ranghöchsten Offiziere auf dem Planeten Carida den medizinischen Komplex der Akademie, begleitet von ihrer massiven Eskorte, und jeder ihrer Schritte brachte sie einem Ereignis näher, dessen Ausgang dem Schicksal der Galaxis die entscheidende Wende bescheren konnte?

[Carida, Akademie, auf dem Weg zur Festhalle]- Nereus, Jeratai, Sturmtruppen, AFC


[OP]Alle Interessenten mögen sich doch bitte binnen der nächsten Tage IP am Ort des Geschehens einfinden?;)[/OP]
 
- [Carida-System - Carida - Akademie - medizinischer Komplex - vor Kadett Bennett's Zimmer] - mit Cpt. Glenn anderen

"Kein Problem, Captain.", antwortete er auf ihren Dank, bezüglich seines Hinweises auf Kratas.

Ihre nächste Idee stieß bei ihm jedoch nicht gerade auf Freude. Die Aktion mit den Beiden Bennett's zuvor hatte seine, ohnehin schon schlechte Laune, noch weiter gesenkt und das Letzte wonach ihm nun war, war widerlicher Kaf aus Automaten. Er ließ es sich jedoch nicht anmerken und behielt seine neutrale Miene bei, während er beobachtete wie sich hinter Glenn die Tür des Krankenzimmers öffnete. Der Hochadmiral trat, gefolgt von der AFC Colonel und Janson, aus der Tür.


"Ich muss ihr Angebot leider ablehnen. Da,...", er gab ihr mit einem Nicken zu verstehen sich umzuwenden, "Kadett Bennett's Zimmer gerade frei geworden ist.", brachte er den Satz zu Ende während Kratas noch schnell ein paar Worte mit den Beiden Colonel's wechselte.

Hinter ihnen erklangen nun schwere, rhytmische Schritte und Jacen wandte sich um. Wie erwartet waren es Sturmtruppen, allerdings schritt in ihrer Mitte ein Flottenoffizier. Nicht irgendein Flottenoffizier sondern Hochadmiral Jeratai - ehemaliger Vorsitzender der Admiralität. Er blieb bei Kratas stehen und die Sturmtruppler nahmen, wie ein Mann, Haltung an. Die Worte des älteren Hochadmirals waren bis zu ihm und Glenn zu verstehen.


"Es ist an der Zeit."

Die Beiden machten sich, mit den Sturmtrupplern und Kratas' AFC Soldaten als Eskorte, auf den Weg. Jacen warf einen Blick auf das Chrono und schätzte kurz die Zeit ab. Bis sie in der großen Festhalle einfinden sollten waren es nur noch wenige Stunden, vermutlich machten sie sich dorthin auf den Weg. Er verwarf den Gedanken, selbst wenn sie dorthin gingen, es brauchte ihn nicht interessieren. Stattdessen wandte er sich wieder der Ausbilderin zu, während sie sich auf den Weg zu Janson und der AFC Ärztin machten.

"Sie hatten nach diesen Leuten vorhin gefragt. So wie es schien waren es Miss Bennett's Eltern. Aber wenn ich mich richtig erinnere, dann waren sie nicht als Erziehungsberechtigte bzw. als zu benachrichtigende Familienangehörige in ihrer Akte eingetragen oder?", fragte er.

Glenn war schließlich ihre Ausbilderin und kannte die Kadettin wahrscheinlich besser als es ihr gefallen hätte. Von daher konnte sie ihm die benötigte Antwort schon geben, bevor er mit der Kadettin sprach.

Sie blieben bei den Beiden Colonels stehen und Jacen salutierte kurz. Er warf Janson nur einen kurzen Blick zu und wandte sich an die Ärztin.


"Ist es Kadett Bennett erlaubt Besucher zu Empfangen, Ma'am?"

- [Carida-System - Carida - Akademie - medizinischer Komplex - vor Kadett Bennett's Zimmer] - mit Col. diKastro, Col. Sez Cpt. Glenn anderen
 
Carida ? Akademie, medizinischer Komplex - Cassies Zimmer ? Nereus, Cassie, Janson, Lidia

Es war nur ein winziger Augenblick für den sich ihre Blicke trafen und ein leises, zärtliches Lächeln auf seinen Lippen erschien. Doch er genügte, um Lidias Herz erneut mit Sehnsucht zu erfüllen. Sehnsucht nach seiner Nähe, seinen Händen auf ihrer Haut, seinen Lippen auf ihrem Mund.....ach. Und da standen sie nun aufs Neue, Zentimenter voneinander entfernt und doch war es, als trennten sie Welten voneinander.
Sie erwiderte seinen Blick, aber ebenfalls nur so lange, wie der Moment währte, in dem sich Colonel Sez mit der Kadettin unterhielt. Länger hätte sie es auch nicht gewagt, allerdings war es Nereus selber, der den Blick unterbrach. Seine Miene verriet plötzliche Sorge, war plötzlich so ernst geworden, wie zuvor das Lächeln auf seinem Gesicht erschienen war. Lidia vermutete, sie wusste warum ? die Zeremonie rückte näher. Und die Last auf seinen Schultern musste somit fast ins Unerträgliche gestiegen sein.

Wiederum war es dann Nereus, der den Besuch für beendet erklärte. Ja natürlich, es war an der Zeit, Bennett etwas Ruhe zu gönnen. Hätte Nereus keine Worte dafür gefunden, Lidia hätte die beiden Herren darum gebeten. Sie hatte wirklich genug für heute.
Leise seufzend folgte sie den beiden Männern hinaus. Folgte Nereus, obwohl sie eigentlich noch was hätte erledigen wollen. Etwas sagte ihr jedoch, dass sie ihn begleiten sollte und so ging sie ebenfalls mit hinaus ? aber nicht ohne Bennett ein ?ich bin gleich wieder da? zuzuflüstern.

Draußen verabschiedete er sich dann. Zunächst von Sez, indem er seinem Stellvertreter Grüße ausrichten und ihn wissen ließ, dass er hinter ihm stand.
Und dann von Lidia.
Wieder trafen sich ihre Blicke, doch diesmal erhellte kein Lächeln seine Züge. Und nur allzu deutlich spürte sie seine innere Zerissenheit.
Am liebsten wäre sie ihm daraufhin um den Hals gefallen. Hätte ihn noch einmal fest an sich gedrückt, ihn umarmt, ihm Glück gewünscht und ihm beigestanden. Doch das konnte sie nicht, durfte sie nicht ? um seinetwillen und um ihn zu schützen. Niemand durfte es wissen, niemand, noch nicht ? vielleicht eines Tages, vielleicht ?...
Bennett - vielleicht sollte sie doch mit ihr reden.......
Da erklang schweres Stiefelgeklapper und Lidia drehte sich kurz in die Richtung, aus der die rhythmischen Schritte erklangen. Nereus, man holte ihn ab ?..
Sie nickte und schluckte schwer, bevor sie ihm antwortete.


?Ich werde mein bestes tun, Hochadmiral.?

Dann war er fort und Lidia sah ihm nachdenklich hinterher.
Sie kämpfte mit sich ? und mit ihren Tränen. Sie wusste: es war kein Weg, den er freiwillig ging ? es war ein Weg aus der Notwendigkeit heraus und Lidia betete dafür, dass er an der Bürde seines neuen Amtes nicht zerbrechen möge.


?Wie??

Oh, sie hatte beide nicht kommen sehen. Es handelte sich um Captain Foster und eine weitere Frau (Cecilia), die bei ihm stand. Er hatte sie etwas gefragt.....was war es nur ? Ach Nereus ?..
Um Bennett hatte sich seine Frage gedreht ? nicht wahr?
Wie praktisch, dass es diesen militärischen Gruß gab, der ihr Gelegenheit verschaffte, sich wieder zu sammeln und ihre Gedanken, die sich beständig um Nereus drehten, zur Ruhe zu gemahnen. Lidia erwiderte den Gruß.


?Sie darf, Captain Foster.?

Ihr Blick ging kurz zu Sez und dann wieder zurück zu Foster.

?Allerdings hatte sie bereits mehr als genug. Lassen Sie mich bitte einen Moment noch alleine mit ihr. Warten Sie hier und ich gebe Ihnen dann gleich Bescheid.?

Sie nickte den dreien noch einmal zu, drehte sich um und ging dann wieder zurück zu der jungen Frau. Auch das verschaffte ihr etwas Zeit, Abstand zu gewinnen.

?Es muss anstrengend für Sie gewesen sein. Entschuldigen Sie bitte, dass ich Sie noch einmal belästige.?

begrüßte sie die Kadettin erneut.

?Aber ich wollte Ihnen noch etwas mitteilen. Zunächst einmal handelt es sich nur darum, Sie für heute Abend zu entlassen. Sie haben sicherlich davon gehört, dass sich alle heute Abend in der großen Festhalle treffen.?

Sie versuchte ein Lächeln ? doch es gelang ihr nicht wirklich und sie wusste, es wirkte gequält, nahm sich dann einen Stuhl, der in der Ecke stand und schob ihn an das Bett. Lidia setzte sich.

?Zum anderen wollte ich Ihnen etwas anbieten. Colonel Sez hat mir von Ihren Heilkünsten erzählt. Sie scheinen Talent zu haben und ich dachte daran, Sie im Rahmen der Sonderausbildung der Staffel in medizinischen Grundkenntnissen zu unterrichten. Es wird kein Studium werden ? aber ich glaube, Sie haben ein besonderes Talent, welches Ihren zukünftigen Kameraden vielleicht von großem Nutzen sein kann. Aber ??

Jetzt lächelte sie wirklich.

?...Sie müssen sich nicht heute entscheiden. Ruhen Sie sich noch ein paar Stunden hier aus und gehen Sie dann mit den anderen feiern. Geben Sie mir einfach morgen oder übermorgen Bescheid. Eine kurze Nachricht genügt.?

Dann stand sie auf und verabschiedete sich. Doch bevor sie Bennett die Hand zum Abschied reichte, musste sie noch etwas los werden. Etwas, dass sie SO nicht mit Nereus abgesprochen hatte, sondern anders. Aber sie konnte nicht anders und sie mochte die junge Frau irgendwie. Außerdem glaubte sie unbedingt, dass man ihr vertrauen konnte. Ihr Blick ruhte für einen Moment auf der jungen Frau bevor sie mit ernster Miene weitersprach.

?Sie wissen es ? nicht wahr? Sagen Sie es niemanden, behalten Sie es für sich. Tun Sie es für den Hochadmiral.?

Dann reichte Sie ihr endlich die Hand.

?Meine Glückwünsche noch zur Aufnahme in die Staffel. Ich freue mich sehr für Sie. Wir sehen uns sicherlich heute Abend. Bis dann Cassandra.?


Draußen standen die anderen immer noch. Lidia ging auf Captain Foster zu. Ihr war inzwischen eingefallen, dass es wegen dem Vorfall von vorhin mit Bennetts Eltern noch etwas zu klären geben könnte. Etwas, was vielleicht zu Cassandras weiteren Beruhigung beitragen konnte.

?Sie können zu ihr, aber nur ganz kurz. Und bitte keine unnötigen Aufregungen. Ich habe Sie zwar für heute Abend entlassen, aber ich möchte, dass sie vorher noch ein paar Stunden Ruhe genießen kann.?

Sie nickte der Frau und den beiden Männern zu.


?Meine Dame, meine Herren. Wenn Sie mich bitte entschuldigen würden. Colonel Sez, ich verlasse mich auf Sie. Sie haben gesehen, wie erschöpft Kadett Bennett ist. Passen Sie auf sie auf.

Augenzwinkernd salutierte sie noch einmal knapp zum Abschied, wandte sich dann um und ging ?..

Carida ? Akademie, medizinischer Komplex - vor Cassies Zimmer - Lidia, Cecilia, Foster und Sez zurücklassend, auf dem Weg nach Irgendwo
 
Carida-System - kleine Stadt in der Nähe der Akademie - Droidengeschäft



HK58 gab ein leises Summen von sich als er den Kopf etwas drehte und sich seine Augen auf Zoom stellten um einen Passanten abzuscannen. Auf dem Radarbildschirm wurden sofort die oberflächlichsten Informationen aufgelistet wie die Körperwärme, die Spezies und ähnliches. Abermals war ein leises Summen zu hören als der Zoom sich wieder auf Normal einstellte. Er richtete den Kopf wieder gerade und sein Blick scannte seinen eigenen Körper ab. Er fixierte kurz den Ionenhaltebolzen, welcher ihn dazu verdammte einfach nur dazustehen.
 
- Carida - Imperiale Akademie/Medizinischer Komplex - Zimmer - allein (Cpt. Foster, Cpt. Glenn) -
Schmunzelnd fuhr sich Cassie durchs Gesicht nachdem auch Dr. diKastro den Raum verlassen hatte, wäre sie nicht so eilig verschwunden hätte sie ihr noch zugesichert das sie die letzte sein würde die irgendetwas von dieser wohl ernsthaften Liason zwischen ihr und dem Hochadmiral ausplaudern würde.
Sie mochte den Hochadmiral genau wie sie die Frau mochte die ihr heute den Hals in jeglicher Hinsicht gerettet hatte. Vermutlich waren die beiden nicht nur verliebt ineinander, sie stellten sicherlich für den jeweils anderen eine Imense seelische Kraftquelle da..............wieso sollte sie die jenige sein die diesen sympahtischen Menschen ein Bein stellte? Was hatte sie davon? Nichts! Dieses Geheimnis würde solange geheim bleiben wie die beiden es entschlossen, zur Not würde Cassie es mit ins Grab nehmen, das schwor sie sich.


Zum Glück durfte sie heute hier raus, etwas stand an, etwas großes, warum sonnst mussten sich ALLE in ihre Galauniformen schmeissen, fakt war Cassie wollte dieses Ereignis nicht verpassen.

Ein Gähnen der herzhaftesten Art entwich der jungen Frau als sie sich ausgiebig streckte und reckte, nach diesem genüsslichen Akt gab sie sich dann den Gedanken hin. Was war heute für ein erreignissreicher Tag, heute Morgen war sie halb komatös hier eingeliefert worden, und jetzt am Nachmittag war seitdem so viel passiert das es locker für einen erreignissreichen Monat gerreicht hatte. Erst diese heftige Verletzung, dieser wunderbare Kuss den sie unfreiwillig beobachtet hatte dann der Besuch des Gouvaneurs und der Wolves. Dann der Hochadmiral selbst der Vertrauen in sie setzte und quasi ?mit Erlaubis? von Colonel Sez die Versetzung ins Wolvesquad anberaumte. Alles in allen tolle Erlebnisse ? wäre da nicht der glanzvolle Auftritt ihrer Eltern gewesen der ihr gut und gerne allews hätte versauen können. Gut das sich Hochadmiral Kratas als viel zu klug und nachsichtig erwiesen hatte als dass er negative Paralelen zwischen dem peinlichen Teil ihrer Familie und ihr selbst gezogen hatte.


Die trüben Gedanken an ihre Eltern wurden zum Glück rasch fast umgehend verdrängt, dank Dr. diKastro (die sie netterweise bei ihrem Vornamen angesprochen hatte) und ihrem wunderbaren Angebot sich in Sachen Medizin weiter zu bilden. Schon immer war diese Berufssparte eine heimliche Leidenschaft von ihr gewesen. Doch hatte sie ihr immer wieder heimlich gefasstes Ziel sich an einem Medizin Studium zu versuchen immer wieder abgebrochen trotzdem Morgan und seine Frau sie sehr in ihrem Wunsch bestärkt hatten, Grund dafür waren Lilly und Ronad gewesen. Sie hatte bei ihnen gelebt, war en großer Teil des Lebens dieses Paars gewesen, war quasi in die Tochter Rolle geschlüpft. Und Lilly die gemeint hatte bei ihr Musikalisches Talent endeckt zu haben hatte sehr energisch alles dafür getan sie in dieser Richtung zu fördern. Gut, nach dem Besuch der Muskalischen Akademie zur Frühförderung konnte sie zwei Instrumente passabel spielen und beim Singen auch ganz gut die Töne treffen, aber im vergleich zu den anderen von damals...............sie war eher im unteren Mittelfeld des Talents an zu siedeln womit sie nichteinmal ein Problem gehabt hatte, denn Musik war nicht ihre Leidenschaft. Fliegen war eine gewaltige Leidenschaft von ihr, dem Imperium zu dienen gehörte ebenfalls dazu. Fakt war das Imperium (und mit Kratas hattes ein Gesicht bekommen das ihr gütig entgegen zu lächeln schien) dankte einem Fleiss, das Imperium lies einen nicht im stich zudem sorgte es für Sicherheit und Ruhe unter den Bürgen.

Medizin............überglücklich darüber in diesem völlig reizvollen Gebiet wenigstens eine Grundausbildung zu bekommen beschloss Cassie der Colonel schon bald eine Nachricht zu schreiben....Aber erst musste sie schlafen, noch wenigstens ein paar Stunden vor ihrer entlassung schlafen.........

- Carida - Imperiale Akademie/Medizinischer Komplex - Zimmer - allein (Cpt. Foster, Cpt. Glenn) -
 
Carida - Akademie - medizinischer Komplex, Kadett Bennett's Zimmer ? mit Cassie, Lidia, Nereus, 2 AFC Wachen

Arme Cassie, das alles musste ziemlich viel für sie gewesen sein. Sie freute sich wirklich sehr über die Ehre, aber man merkte ihr die Aufregung deutlich an und so stimmte er mit dem Hochadmiral überein, als dieser den Besuch für beendet erklärte. Janson nahm sich nach Kratas kurz noch die Zeit, um sich von der jungen Frau zu verabschieden und folgte dann dem Hochadmiral aus dem Raum heraus.
Alles weitere konnte man auch später noch klären.

Wieder auf dem Flur orientierte er sich kurz. Jacen stand immer noch draußen, von den anderen war allerdings nichts mehr zu sehen ? weder von Lord Zion noch von den beiden anderen Störenfrieden.
Janson sah ihn einiger Entfernung stehen. Dennoch er war nicht alleine. Captain Glenn hatte sich zu ihm gesellt ? warum auch immer. Aber immerhin war sie Cassies Ausbilderin und vielleicht nur wegen dem auffälligen Auftritt ihrer Eltern zur Krankenstation gekommen.
Auch Kratas schien seinen Stellvertreter wahrgenommen zu haben.


?Das werde ich Hochadmiral. Danke?

Janson erwiderte den nun so ernsten Blick ihres Oberbefehlshabers. Und hatte den Eindruck, dass er mit seinen Gedanken ganz woanders war.
Nein, er bezweifelte nicht, dass er seine Aussage ernst gemeint hatte. Aber etwas in seiner Haltung hatte sich verändert. Als läge eine unsichtbare Last schwer auf seinen Schultern, die vorher noch nicht da gewesen war oder eine Last, deren Gewicht sich plötzlich vervielfacht hatte.

Dass ihn sein Eindruck nicht täuschte, zeigte sich spätestens dann, nachdem er sich von der Colonel verabschiedet hatte. Dieser Abschied fiel für Jansons Geschmack viel zu ernst aus ? obwohl sich beide sichtlich um Zurückhaltung bemühten. Zu persönlich, zu dramatisch. Als wäre es ein Abschied für länger.
Jansons Blick ging von einem zum anderen. Für einen Augenblick schien es ihm, als hätten sich diKastro und Kratas von der Welt zurückgezogen und kommunizierten auf ihre eigene, für einen Außenstehenden nicht wahrnehmbare, verborgene Art.
Doch dieser Moment währte nur kurz. Schwere, perfekt aufeinander abgestimmte militärische Schritte näherten sich ihnen, unterbrachen diese fast schon intim anmutende Situation und lenkten die Gedanken des Staffelführers in eine ganz andere Richtung.

Nur diKastro schien noch in ihrer eigenen Welt, selbst nachdem Kratas mitsamt seinem Gefolge längst in den Gängen verschwunden war. Während Janson selbst Jacens Begrüßung salopp erwiderte und sich mit einem Lächeln an Captain Glenn wandte, schien die Ärztin zunächst nicht mitbekommen zu haben, dass sie angesprochen wurde.
Doch sie fing sich rasch wieder und Janson tat seine Beobachtung als unwichtig ab.
Zusammen mit Jacen und Capain Glenn wartete er dann geduldig auf die Rückkehr der Ärztin und nutzte die Situation, um Jacen über Cassie und deren Aufnahme in die Staffel aufzuklären. Dass dies ihre Ausbilderin mitbekam störte ihn dabei nicht im geringsten. Ganz im Gegenteil, gab es ihm doch Gelegenheit, mit ihr ins Gespräch zu kommen, ohne erst mühsam ein möglichst unverfängliches Thema suchen zu müssen.

Allerdings gab es diesmal keine Chance auf eine Antwort. DiKastro kam bereits aus der Tür hinaus und gab Jacen die Erlaubnis, zu Bennett hinein gehen zu dürfen. Doch Janson musste sich selbst eingestehen, dass ihm das ganz recht war. Mittlerweile war er entsetzlich müde und sein Bein schmerzte fürchterlich. Und es blieben ihm nur noch wenige Stunden bis zur Zeremonie......
Er starrte der Ärztin hinterher, die jetzt ebenfalls in den Gängen entschwand, bevor er sich grinsend an Jacen wandte.


?Du hast es gehört, nur ein paar Minuten. Übrigens soll ich dich schön von Kratas grüßen. Was immer du getan hast, um die beiden loszuwerden - es sei dir verziehen. Wir reden später darüber - ja?"

Er wandte sich dann an die Captain.

"Captain Glenn?... Ich ernenne Sie als Bennetts Ausbilderin hiermit zu meinem stellvertrenden Aufpasser.?

Er sah sie belustigt an, setzte dann eine bedauernde Miene auf und zuckte mit den Achseln.

?Entschuldigt mich bitte. Ich bin entsetzlich müde und würde mich gerne noch ein wenig hinlegen. Wir sehen uns dann heute Abend??

Kurz ruhte sein Blick in Captain Glenns hübschem Gesicht. Sie gefiel ihm immer noch...irgendwie. Verdammt, er wusste auch nicht wieso. Vielleicht ergab sich heute Abend eine Gelegenheit, länger mit ihr ins Gespräch zu kommen. Jetzt musste er tatsächlich schleunigst ins Bett, sonst würde er auf den Feierlichkeiten glatt aus den Latschen kippen.
Er nickte beiden zum Abschied noch einmal zu und verschwand dann ebenfalls in den Gängen der Krankenstation ?..


Carida - Akademie - medizinischer Komplex ? Janson auf dem Weg in sein Quartier, Cecilia und Jacen zurücklassend
 
- Carida - Imperiale Akademie - Medizinischer Komplex/Flur - Cecilia, Foster,Sez -

Während sie sich immernoch über die Szene die eben stattgefunden hatte wunderte und Verbindungen zwischen den beiden Hochadmirälen und dem angekündigten wichtigen Erreigniss heute Abend zog beantwortete sie leicht abwesend da sie sehr darauf konzentriert war Colonel Sez möglichst unaufällig und entspannt zu betrachten die Frage Fosters. Eine Frage die sie bei ihrer Beantwortung ins hier und jetzt zurück beförderte.

Das waren Miss Bennetts Eltern? Meine Güte, jetzt erklärt sich ihr kleiner.....Schlag an Eigensinnigkeit und Schwierigkeit. Nein Captain sie sind ganz sicher nicht als Erziehungsberrechtigte eingetragen, sie wuchs bei ihrer Schwester auf. Meine Güte dieses Gestalten sind nichtmal als Verwandschaft weiteren Kreises aufgeführt.

Das genügte dem ruhigen Mann neben ihr wohl als Antwort denn sie gingen nach einem geschmeidigen Salut in Richtung der höherrangigen auf diese zu, wo Dr. diKastro (Cecilia hatte sich Infos eingeholt wer da ihre Schutzbefohlene wieder zusammen geflickt hatte) und natürlich der Staffel Führer Sez warteten. Die Erlaubnis zu Cassie zu gehen wurde promt erteilt, was Cecilias ohnehin schon nicht ganz stabile Laune nicht förderte. Sie hasste es Bote für unangenehme Dinge zu sein, wieder war sie froh das sie nicht den ?Papierkram? und alle anderen unangenehmen Pflichten rund um Emmeas Tod regeln musste. Verdammtes Theater, was hatte man sich denn da für ein Training ausgedacht? Sie selbt hatte natürlich auch schon solche Unternehmungen geleitet und begleitet, ein Überlebenstraining sollte und musste hart sein, die Teilnehmer gar an ihre Grenzen bringen. Doch sollte trotzdem ein gewisser Sicherheitsrahmen da sein der vor schweren oder gar tödlichen Verletzungen bewahrte. Ein toter Soldat konnte nichts mehr aus seinen Fehlern lernen geschweige denn dem Imperium weiter dienen.

Cassie Bennett hatte glücklicherweise unbeschadet überlebt, und bekam noch ein I-Tüpfelchen indem sie in die absolute Elite augenommen wurde ? ins Wolvesquad. Eine Position um die sie selbst sie ein kleines bisschen beneidete. Dennoch war dieses Schwert der Ehre und der Honorierung ihrer Fähigkeiten auch ein sehr zweischneidiges, vermutlich würde das Mädchen ihre erste Schlacht nicht überleben. Cassie war gut, das erkannte sie als Fachfrau an, doch in der Schlacht tummelten sich in der Regel auch Veteranen, die mit einem talentierten Grünschnabel sehr schnell fertig wurden. Trotzdem sie das Mädchen nicht mochte wünschte sie ihr das natürlich nicht, genau so wie sie es nie einem ihrer Studenten gewünscht hatte, und trotzdem waren so viele gefallen.......... als sich ihr Herz schmerzlich verkrampfte dachte sie an den morgigen Tag.......ihren (und lustigerweise auch Miss Bennetts) Geburstag..........nein Feiern war jetzt pietätlos...........schade...

Captain Glenn?... Ich ernenne Sie als Bennetts Ausbilderin hiermit zu meinem stellvertrenden Aufpasser.

Dankbarerweise riss sie der Colonel aus ihren finsteren Gedanken die sie bis zu diesem Moment hatten gegen die weisse Wand starren lassen. Ein Lächeln huschte über ihre Züge als sie seine Worte verarbeitet und ihm noch dazu in die schönen braunen Augen gesehen hatte.

Das mach ich doch schon so lange! Ich gebe einfach weiter an Captain Foster!

Kniff sie ihm ein Auge zu und verabschiedete sich mit einem Augenzwinkern von dem interesannten Mann. Für ganze drei Atemzüge blickte sie ihm noch hinterher dann fokusierte sie sich aufs hier und jetzt. Foster stand immernoch neben ihr und wollte genau wie sie zur jungen Miss Bennett.


Wollen wir Sir? Nach Ihnen?


- Carida - Imperiale Akademie - Medizinischer Komplex/Flur - Cecilia, Foster -
 
- [Carida-System - Carida - Akademie - medizinischer Komplex - vor Kadett Bennett's Zimmer] - mit Col. diKastro, Col. Sez Cpt. Glenn u. anderen

Die Colonel verschwand nach einem kurzen Wortwechsel wieder im Krankenzimmer und ließ die drei Piloten schweigend vor der Tür stehen. Jacen warf seinem Kommandanten einen Blick zu, dieser schien jedoch in seine Gedanken vertieft, ebenso die blonde Ausbilderin. Er selbst verschränkte die Arme vor der Brust und ließ seinen Blick weiter auf die Tür gerichtet. Die Geschichte mit den Eltern würde hoffentlich schnell gehen und er hoffte das es Bennett nicht allzu sehr Aufregen würde. Er vermutete allerdings, das dies nicht der Fall sein würde. Er konnte sich nämlich absolut nicht vorstellen, das die Kadettin ihre Eltern sehen wollte, erstens weil sien eigenen Eindruck von ihnen nicht gerade positiv war und die Tatsache das sie nicht der Akte aufgeführt waren ließ eigentlich gar keine andere Schlussfolgerung zu.

Bis die Ärztin das Krankenzimmer wieder verließ, hatte der Colonel ihn über die Aufnahme von Miss Bennett in die Staffel unterricht, aufgrund der Rückkehr der Ärztin blieb ihm jedoch keine Zeit sich weitere Gedanken darüber zu machen. Sie teilte ihm mit, das die Kadettin heute Abend entlassen würde, vorher aber noch etwas Ruhe benötige. Daher solle er den Besuch zu kurz wie Möglich halten. 'Ich hatte auch nichts anderes vor.' Rein, schnell diese Sache klären und wieder Raus. Mehr nicht. Sie richtete ihre letzten Worte dann an Janson und machte sich auf den Weg den Korridor hinab. Der Captain sah ihr einen kurzen Moment nach. 'Nicht gerade eine Person die man sich beim AFC vorstellt.'

Nach einem weiteren Moment der Stille ergriff Janson nun das Wort. Jacen nahm alles gesagte mit einem Nicken zur Kenntnis und überließ es Captain Glenn zu antworten. Schließlich machte auch er sich auf den Weg und Jacen fiel der schwache und leicht hinkende Gang seines Vorgesetzten auf. Anscheinend hatte auch er mehr bei dem Training abbekommen als er zugab. Aber er würde es schon bis zu ihrem Quartier schaffen. Hoffentlich war er klug genug sich auch hinzulegen und kam nicht auf die Idee noch irgendwelchen Papierkram zu erledigen.


"Nach Ihnen.", sagte er mit einem, fast, unmerklichen Lächeln und ließ der Ausbilderin den Vortritt.

Er schloss die Tür hinter ihnen und als er sich umwandte sah er das, dass Mädchen die Augen geschlossen hatte und schlief. Dafür hatte er jetzt draußen gewartet? Verdammt...


"Ich glaube wir sollten unsere Anliegen etwas verschieben.", murmelte er Glenn zu, um die Kadettin nicht zu Wecken.

Der Befehl der Colonel war klar gewesen, wenn er auch freundlich formuliert gewesen war. Abgesehen davon war es jetzt nicht unbedingt eilig die Bennett's des Geländes zu Verweisen, sie befanden sich schließlich in der Obhut der Sicherheitskräfte und würden keinen Ärger machen können...


- [Carida-System - Carida - Akademie - medizinischer Komplex - Kadett Bennett's Zimmer] - mit Cpt. Glenn u. Kadett Bennett
 
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[ Carida | Akademie des Imperiums | Parkanlage | mit Toji ]​

Die Grünanlage der Akademie schien unter einer Glocke der Ruhe zu sein. Die Studenten, die hier lebten, konnten in diesem Park wunderbar entspannen und für einen Moment abschalten. Es war eine gute Möglichkeit zur Ablenkung vom Alltag. Auch Aiden und Toji genossen diesen Aspekt. Natürlich brach ihr Gespräch nicht ab. Weiterhin sprachen sie über ihr (großes) Problem - die Frauenwelt. Dabei fixierten sie sich aber auf Serenety Akaji und Cassandra Bennett. Sie sprachen sich aus, gaben sich Tipps und stärkten den Rücken des anderen.

Gemächlich folgten die beiden Männer dem Kiesweg durch die grüne Landschaft. Sie waren froh einander zu haben. Zu zweit würden sie diese Zeit schon überstehen. Plötzlich piepste das Chrono, welches Aiden am Handgelenk trug. Verwundert schaute der Pilot auf den Display und dann fiel es ihm wie Schuppen von den Augen. Sie hatten nur noch wenig Zeit bis zum Beginn der Festlichkeit im Inneren der Akademie.

“Wir sollten umkehren”, sagte der Flight Lieutenant zu seinem Verwandten. “Unpünktlichkeit passt nicht zu einem imperialen Offizier.”

“Besonders wenn es sich um einen Piloten der Vorzeigestaffel des Imperiums handelt”, entgegnete Toji mit einem Grinsen.

Erneut war ein Lachen von den beiden zu hören. Aiden wusste von dem Stolz, der mit Neid in diesem Fall harmonierte, bezüglich seiner Position im Militär. Nur wenige Mitglieder aus der Muratafamilie hatten diese Ehre erhalten. Ein seltenes (warmes) Lächeln war auf dem Gesicht des schwarzhaarigen Piloten zu sehen. Toji klopfte seinem Cousin auf die Schulter und dann machten sie sich auf den Rückweg. Keiner konnte sich Unpünktlichkeit erlauben, besonders wenn einer der ranghöchsten Offiziere auf dem Planeten verweilte.

Hektik machte sich in den Gängen der Akademie breit. Die ganzen Offiziere und Studenten hatten sich auf den Weg zur Festhalle gemacht. Schnell hatten sich der Pilot und der Flottenoffizier unter die Leute gemischt und folgten nun dem Strom. Gemurmel zwischen den anderen Männern und Frauen war zu hören. Fast hatten sich auch die beiden Verwandten von der allgemeinen Nervosität anstecken lassen. Schon jetzt spürten sie ein leichtes Kribbeln in der Magengegend.

Unsicher strich sich Aiden über die schwarze Uniform. Unter den ganzen Flottenoffizieren kam sich der Pilot recht verloren vor. Bis jetzt hatte er noch keinen seiner Kameraden gesehen. Dennoch mussten sie bald auftauchen. Aufgeregt wanderte sein Auge von der einen Seite des Raums zur anderen. Überall konnte er nur grauen Uniformen sehen. Ein bisschen Missmut machte sich bei dem Wolve breit. Wahrscheinlich würde er die Sache aus dem Hintergrund beobachten. Sofort steuerte er auf eine der Wände zu und löste sich damit von der Seite seines Cousins.

Toji ließ seinen Verwandten gehen. Seine Aufmerksamkeit galt eh mehr den Offizieren, die in den Raum kamen. Bis jetzt hatte er Serenety noch nicht gesehen. Allgemein kannte er keinen der anderen Flottenoffiziere. Er fuhr sich durch das Haar. Noch immer war ihm in der Anwesenheit von seinem ersten Offizier nicht wohl. In den letzten Stunden hatte er seine Eifersucht nur sehr langsam bekämpfen (und unterdrücken) können. War somit auf ein neues Aufeinandertreffen vorbereitet? Mit einem Seufzer musste er feststellen, dass er es nicht wusste.


[ Carida | Akademie des Imperiums | Zentralkomplex | Festhalle | mit Toji und anderen Offizieren ]
 
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