Jedibasis Corellia ? auf dem Weg zum Hangar ? Maine Coon
[op: Rex Devon ist mein Zweitcharakter]
Auf dem Weg zum Hangar blickte Maine sich mehrmals um. Er schien allmählich paranoid zu werden, da seine Sinne ihm permanent sagten, dass er verfolgt wurde, aber jedes Mal wenn er sich umdrehte, war niemand zu sehen. Er glaubte jedoch nicht an beginnende Paranoia seinerseits, dazu war er zugegebenermaßen zu arrogant.
Als er an Rex? Frachter ankam, sah er neben ihm einen muskulösen und schwerbewaffneten Mann stehen.
?Maine, geschätzter Freund, darf ich dir meinen neuesten Mitarbeiter vorstellen. Sein Name ist??
?John Rambo, er ist Elitesöldner und einer der wenigen, deren Vermögen vergleichsweise nahe an meines herankommt.?
John sah missmutig zu seinem Chef herüber. Es ging ihm allmählich auf die Nerven, dass er dauernd mit Leuten verkehren musste, die bereits alles über ihn wussten, ohne dass er sie jemals gesehen hatte. Er würde später deswegen noch deswegen ein ernstes Wörtchen mit ihm reden müssen.
Maine lächelte innerlich. Es war ihm nicht entgangen, dass Johns Gesicht sich verfinsterte, sobald er Rex sah. Es sah so aus, als hätte er einen Gleichgesinnten gefunden.
?Damit ihr mich nicht als unhöflich in Erinnerung behaltet. Mein Name ist Maine Coon, meisterloser Padawan in diesem Jeditempel. Vielleicht habt ihr einmal meinen Vater kennengelernt, den Jedi Crosby Coon, genannt ?der Hitzköpfige? und dies nicht zu unrecht.?
John schwieg. Welche Erinnerungen auch immer in ihm hochkamen, er schüttelte den Kopf und Maine wandte sich wieder an Rex.
?Hast du mir nicht gesagt, du hättest etwas Interessantes für mich? Ich glaube kaum, dass du mich lediglich hergerufen hast, um mir deinen neuen Mitarbeiterstab vorzustellen. Nun, ich warte!?
?Ich dachte, dir wird hier beigebracht, dass man Geduld haben muss und dass deine Ungeduld und dein Zorn dich zur dunklen Seite führen können. Du scheinst mir kein guter Jedi zu werden und??
Allerdings trat die von Rex erhoffte Reaktion nicht ein. Maine beherrschte sich und wollte sich gerade abwenden.
?Melde dich bei mir, wenn dir die Lust auf diese Spielchen vergangen ist! Ich habe noch anderweitig zu tun.?
?Nein, nein, nein! Halt, so warte doch! Das war doch lediglich ein kleiner Spaß unter Freunden.?
?Du kannst auf dieses Theater verzichten. Wenn wir jemals Freunde waren, dann war das vor langer Zeit. Heute jedoch bestimmt nicht mehr! Willst du nun ein Geschäft mit mir abschließen oder nicht??
Rex versuchte ein beleidigtes Gesicht zu ziehen, was ihm allerdings durch sein permanentes Grinsen misslang.
?Also gut, um dir zu beweisen, dass du unrecht hast; sieh her.?
Er zog zwei Objekte aus seinem Gewand, die Maine sofort als Lichtschwertgriffe erkannte. Mit einem Gefühl, das schon fast an Ehrfurcht grenzte, nahm er sie entgegen und betrachtete sie genau. Das eine war ein Doppelschwert, dessen Griffhälften verschiedener nicht hätten sein können, es war fast, als wären sowohl die dunkle als auch die helle Seite der Macht in diesem Schwert vereint. Als er es aktivierte, wartete die nächste Überraschung auf ihn: Es hatte sowohl eine blaue als auch eine rote Klinge. Ohne das Rex etwas sagen musste, wusste Maine sofort: Dies war das Lichtschwert seines Vaters.
Als er seine Aufmerksamkeit dem anderen zuwandte, fiel ihm sofort auf, dass es wie für ihn gemacht schien. Der Griff schien mit seiner Hand zu verwachsen und der Blauton, den die Klinge innehatte, erschien ihm als die absolute Harmonie der Farben.
Er bemerkte plötzlich, dass Rex ihn interessiert von der Seite musterte. Ohne lang zu überlegen, schoss er vor und hielt ihm das Lichtschwert an den Hals. Rex wollte protestieren, sah dann jedoch in Maines Augen und glaubte darin eine solche Entschlossenheit zu sehen, dass sein ewiges Grinsen erstarb und er sich panisch irgendwelche Worte zurechtlegen wollte, es fielen ihm jedoch keine ein.
Maine senkte plötzlich das Lichtschwert.
?Du erinnerst dich doch hoffentlich noch an unsere kleine Wette. Es sieht nämlich ganz danach aus, als hätte ich meinen Teil getan. Du solltest dich dann bei deinem ein wenig beeilen.?
Rex hatte inzwischen sein Grinsen wieder gefunden.
?Könnte es sein, dass da jemand Sehnsucht nach den alten Zeiten hat??
?Ich habe eher Sehnsucht nach den Informationen, die du mir noch geben wolltest.?
?Ich mache dir ein einmaliges Angebot: Das Schwert deines Vaters ist dein rechtmäßiges Eigentum, dafür verlange ich nichts, lediglich für das andere erlaube ich mir noch ein geringes Entgelt zu nehmen und du erhältst gratis noch die eine oder andere Information, die dich interessieren könnte.?
?Dann würde ich dir aber raten, mir die Informationen mal mitzuteilen.?
?Wie wir ja beide wissen, war dein Vater ein impulsiver und hitzköpfiger Mann, was ja auch der Grund für??
?Komm auf den Punkt!?
?Nun, er hatte in seiner Jugend zahlreiche Affären und eine davon trug Früchte, um es mal so zu nennen. Allerdings zog er es vor, lieber sich der Verantwortung der Vaterschaft zu entziehen und ließ die werdende Mutter alleine mit dieser Bürde zurück. Und nun hat deine Halbschwester von dir erfahren und scheint dich kennenlernen zu wollen. Sie ist nämlich auf dem Weg hierher.?
?So, und wie heißt sie? Wie sieht sie aus? Was macht sie??
Rex klopfte Maine kameradschaftlich auf die Schulter.
?Du und ich, wir wissen doch beide, dass du sofort erkennst, ob jemand das Blut eines Coon oder eines Cymric in den Adern hat. Insofern denke ich, es reicht, dass du von ihrer Existenz weißt.?
?Sollte ich mich richtig erinnern, so hast du mir noch Informationen über ein gewisses anderes Thema versprochen.?
Rex neigte den Kopf zur Seite.
?Ich glaube, dass wir das auf einen anderen Zeitpunkt verschieben sollten. Du weißt doch, wie heikel dieses Thema ist.?
?Ich nehme dich beim Wort. Wenn wir uns das nächste Mal sehen, will ich diese Informationen und ich werde sie bekommen.?
Er hielt plötzlich inne, da er aus den Augenwinkeln drei Gestalten verschwinden sah. Als er sich umdrehte erkannte er Samuel Aran, seinen Wolf Amaroq und Jack Korr. Er beschloss, sobald er sie das nächste Mal treffen sollte, ihnen seine Meinung über Spitzel klarzumachen. Doch momentan hatte er andere Pläne, darum zahlte er und lenkte er seine Schritte Richtung Bibliothek.
Als Maine an seinem Quartier vorbeikam, durchfuhr ihn mit einer atemberaubenden Plötzlichkeit ein Gedanke: Der Wolfsmensch hieß mit Nachnamen Aran und war direkter Nachkomme eines Sith. Sein Vater hatte einige Male von einem alten Freund aus den Reihen der Sith namens James Aran erzählt, den er aus den Augen verloren hatte, als die Konflikte zwischen Jedi und Sith wieder einmal ihren Höhepunkt erreichten. Konnte es sein, dass hier die Nachfahren zweier guter Freunde aufeinander stießen, um sich anzufeinden? Das wäre eine zuweilen bestimmt amüsante Ironie des Schicksals.
Er betrat sein Quartier und holte die Aufzeichnungen seines Vaters hervor und blätterte darin herum, bis er den Teil derselbigen fand, in dem Crosby über seinen Freund berichtete. Maine fand einige interessante Berichte, jedoch nichts, was auf einen Sohn namens Samuel hinwies. Es sah ganz danach aus, als müsste er Samuel selbst fragen.
Jedibasis Corellia ? Maines Quartier ? Maine Coon