Coruscant

- Coruscant - City – In der Nähe des Jedi-Tempels – April, Steven, Adrian –

Auch Adrian wurde von Melancholie überfallen. Er sprach von seinen Eltern, die sich im Jedi-Tempel kennen gelernt hatten. Ja, damals war die Welt noch in Ordnung gewesen - oder zumindest hatte es so gewirkt.

"Ich habe keine Ahnung, wie die Corellia-Basis aussieht. Nach dem Angriff bin ich nicht mehr dort gewesen."

Bekannte Chesara und eine ihrer Augenbrauen wölbte sich leicht.

"Wahrscheinlich ist das auch besser so. Ich bin sicher, es wäre kein schöner Anblick."

Corellia war, den Berichten nach, keine schöne Sache gewesen. Der Fall war begleitet worden von Feuer, Rauch und Asche. Vermutlich lag die einstige Jedi-Basis vollständig in Trümmern. Der Jedi-Tempel dagegen war weitestgehnd unversehrt. Hier und da waren Zeichen der Zerstörung zu erkennen, eingerissene Wände, zersprungenes Glas. Doch so, wie er von der Straße aus wirkte, sah er friedlich und unbeschadet aus.

"Wann hast du den Mann aus den Augen verloren?"

Fragte Chesara leise und sah sich ebenfalls prüfend um. Der Gedanke, dass ihnen - oder zumindest Adrian - jemand auf der Spur war, gefiel ihr nicht. Zwar hatten sie damit gerechnet, dass Adrians Schritte überwacht wurden, doch Chesara hatte bisher keinen Plan, was sie im Falle des Falles tun würden.

"Weißt du noch, was er an hatte?"

Sie konnte nichts beunruhigendes feststellen, niemanden, der zu ihnen herüber sah oder betont unauffällig wirkte. Doch das hieß nichts. Es gab zahlreiche Möglichkeiten sich zu verstecken, die Gefahr konnte überall lauern, vor allem auf Coruscant. Chesaras Blick fiel auf Steven. Der Junge wirkte als fühle er sich unwohl. Für ihn war das alles vollkommen neu. Aufmunternd lächelte Chesara ihm zu. Sie hatte ihr Eis inzwischen fertig gegessen und wischte sich die Hände nun an der Papierserviette ab, ehe sie diese in den Müll warf. Hoffnung, Mut, Kraft und Entschlossenheit waren die Dinge, die sie brauchten, um aus der derzeitigen Touristenattraktion wieder das zu machen, was es einmal war. Doch wie sollten sie dies schaffen, wenn sie sich ihrer selbst nicht einmal sicher waren? Weder April, noch Adrian, noch Steven waren fest davon übezeugt, dass ihr Vorhaben gelingen würde. April hatte sich noch nicht einmal entschieden, ob sie den Weg überhaupt mitgehen würde. Chesara dachte nach. Wie sollte sie ihrer Padawan bei dieser Entscheidung helfen? Wie konnte sie den anderen zeigen, was sie selbst so sehr berührte? Sie konnte die vergangenen Zeiten nicht zurück holen, sie konnte ihnen nicht zeigen, wie es früher gewesen war, im Glanze der goldenen Zeiten, als die Jedi den Tempel bewohnt hatten und in jedem Winkel des mächtigen Gebäudes eine wundervolle Atmosphäre geherrscht hatte. Beinahe hätte Chesara resignierend den Kopf geschüttelt, doch dann kam ihr plötzlich ein Gedanke, der so verwegen und undurchführbar schien, dass sie ihn eigentlich sofort wieder hätte verbannen müssen - doch sie tat es nicht. Stattdessen richtete sie sich entschlossen auf und sah die anderen auffordernd auf.

"Wisst ihr was... ich habe eine Idee. Kommt mit, wir haben ein Stück zu gehen."

Sie setzte sich in Bewegung, die Straße hinunter, fort vom Jedi-Tempel und schaute, ob die anderen ihr folgten. Als sie alle auf einer Höhe waren, raunte sie zu Adrian:

"Gib acht, ob du den bulligen Kerl noch einmal siehst. Wir können uns jetzt keine Verfolger leisten."

Ein Lächeln huschte über ihr Gesicht.

"Wir verschaffen uns Zutritt zum Jedi-Tempel - durch einen der geheimen Eingänge. Ich möchte euch zeigen, wie der Tempel von innen aussieht. Ihr sollt den Ratssaal sehen."

- Coruscant - City – In der Nähe des Jedi-Tempels – April, Steven, Adrian –
 
- Coruscant - City - mit Akemi, Rubi und Nathaniel -

Akemi war also Schauspielerin. Das war natürlich ungemein spannend und Nella freute sich innerlich schon wie ein Kind auf eventuellen Klatsch und Tratsch aus der Filmindustrie. Aber eigentlich hätte Nella sich das auch schon denken können. Akemi war definitiv sehr attraktiv und an ihrem Styling konnte man erkennen, dass sie mit Sicherheit nicht irgendeinen Job hatte.

Schauspielerin...wow...wie beeindruckend.

Akemi erzählte, dass Naboo ihre Heimat war und dass sie auch schon ein mal mit Nathaniel auf Alderaan war. Ja, es war sicherlich schön dort. Insbesondere die Berge und die gesamte Landschaft. Doch das interessierte Nella wenig. Alderaan war hübsch, aber leider auch größtenteils sehr langweilig...

Das erste mal auf Coruscant...

Nella lachte....

Da kann ich mich auch noch dunkel dran erinnern. Das war ein richtiger Kulturschock für mich...

Während sie das sagte, ging Nella nur ein Gedanke im Kopf herum. Akemi drehte einen Film. Hier. Und Nella war in der einmaligen Position sich vielleicht mit Akemi anzufreunden. Es wäre so aufregend, wenn sie einen Tag dabei sein könnte! In dieser Welt des Glamours...absolut faszinierend.

Nella Di grinste voller Vorfreude bis Nathaniel plötzlich lautstark verkündete, dass sie ihr Ziel erreicht hatten. Das Morcho's war hell erleuchtet und schon der Eingangsbereich war verdeckt von einer riesigen Menschentraube...es war ein sehr populärer Club, das war deutlich zu erkennen. Wenn sie Glück hatten, dann würde Todd an der Tür stehen. Das würde bedeuten sie hätten leichtes Spiel. Nathaniel und Nella waren schon oft hier gewesen und wenn sie hier waren, ließen sie meist viel Geld da. Das bedeutet in einem Club wie dem Morcho's, dass man sich schnell Freunde macht und genau das war Todd. Mit der richtigen Portion Dreistigkeit und ein wenig spielerischer Flirterei war es Nella schon einige Male gelungen sich selbst und ihre Begleiter an der Schlange vorbei zu mogeln. Und sie hatten tatsächlich Glück. Todd war da. ...Plötzlich hatte Nella das Gefühl, dass es ein sehr guter Abend werden könnte...

Sie atmete einmal tief ein und wieder aus, lächelte den anderen verschmitzt zu und ging mit erhobenem Haupt am Rest der Schlange vorbei bis Todd sie erblickte...


Hallo...

...rief Nella mit singender Stimme, winkte und zwinkerte Todd zu. Als sie dann vor ihm stand, legte sie ihr niedlichstes Lächeln auf und begrüßte den Türsteher mit einem Kuss auf jede Wange...

Todd, schön dich zu sehen...du siehst gut aus...

Nella stellte sich auf Zehenspitzen um näher an Todd's heranzureichen...

Hör mal, ich bin hier mit ein paar Freunden...unter anderem begleitet mich auch eine gute Freundin, die hier auf Coruscant einen Film dreht...sie ist eine der hippsten Schauspielerinnen auf Naboo zur Zeit...und auch hier...

Nella drehte sich um und wies mit einem Nicken zu Akemi, die mit Rubi und Nathaniel ein paar Meter weiter weg stand...

Also, in der Schlange stehen und warten ist heute absolut keine Option für uns...

Todd schaute einige Male prüfend zwischen Nella und den anderen hin und her...dann lockterte sich sein Gesichtsausdruck...

"Kein Problem, Miss Nella...Willkommen im Morcho's."

Er öffnete die dunkelrote Tür, die in den Club führte. Einige der Besucher in der Schlange beschwerten sich, aber das ließ Todd kalt...Er war eigentlich sehr liebenswürdig, doch seinen Job, den nahm er sehr ernst. Gemeinsam gingen die Vier hinein...Nella fühlte sich wunderbar. Auch, wenn sie jedes Mal sehr aufgeregt war, wenn sie so etwas tat, war es doch ein toller Moment...Es machte ihr Spaß Leute ein wenig um den Finger zu wickeln, wenn es für einen guten Zweck war...und das war es ja, eindeutig...

Na, dann...soll ich uns Drinks besorgen?

Es war nicht gerade leicht die Musik zu übertönen...

Mir ist jetzt schon ziemlich heiß, ich brauch was zum abkühlen...

schrie sie fast und lachte...

- Coruscant - City - Club Morcho's - mit Akemi, Rubi, Nathaniel -
 
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- Coruscant - City - Club - Mit Nella Di, Nathaniel, Rubi -

Im Club war es laut. Musik beschallte den Eingangsbereich noch relativ gedämpft, doch als sie die Haupträume betraten, dröhnte sie in ihren Ohren und buntes Licht huschte an ihnen vorbei. Die Gesichter der tanzenden Menge waren in leuchtende Rot getaucht, während es im nächsten Augenblick zu weichem Gelb und danach zu flimmerndem Grün wechselte. Die Stimmung schien ausgelassen. An der Bar drängelten sich die Besucher, eine hübsche blaue Twi'lek balancierte fünf Cocktailgläser in ihren Händen. Nella Di bot ebenfalls an, ihnen Drinks zu besorgen, nachdem sie ihre Jacken an der Garderobe abgegeben hatten.

"Yeah, bring einfach irgendwas, Süße, hauptsache es ist hochprozentig!"

Rief Rubi laut über die Musik hinweg. Nella Di nickte, wandte sich um und verschwand in der Menge. Akemi sah, wie sie sich ihren Weg zur Bar bahnte und spürte Nathaniels Hand auf ihrem Arm. Er machte eine Handbewegung nach rechts und zog Akemi mit sich. Sie schlängelten sich durch die herum stehenden Leute und steuerten einen Bereich mit Sitzgelegenheiten an. Mit einem Blick über die Schulter versicherte Akemi sich, dass Rubi ihnen folgte und nahm gleichzeitig den Club weiterhin in Augenschein. Es war wirklich voll, obwohl es eigentlich noch früh war. Sie sah, wie Nathaniel Handzeichen zu verschiedenen Leuten machte, die er anscheinend kannte und dann zu einer Sitzecke hinüber ging, in der einige junge Männer ihr Revier bezogen hatten. Sie begrüßten sich mit Handschlag, doch aufgrund der Lautstärke konnte Akemi nicht verstehen, was sie zueinander sagten. Lediglich als sich Nathaniel halb zu ihr und Rubi umwandte, konnte sie die Namen "Nella Di und Rubi" verstehen. Vermutlich hatte er gerade erzählt, mit wem er hier war. Einer seiner Freunde streckte ihr seine Hand entgegen.

"Hi, ich bin Dan! Wie gefällt dir Coruscant?"

Fragte er laut. Akemi schüttelte seine Hand und beugte sich zu ihm hinüber.

"Es ist toll."

Antwortete sie wahrheitsgemäß

"Ich bin AkemI."

Dan lächelte und wandte sich wieder zu Nathaniel, sie redeten und Nathaniel schüttelte den Kopf. Schließlich bedeutete er Akemi weiter zu gehen.

"Wir suchen uns einen Platz an der Tanzfläche. Da hat man alles im Blick!"

Rief er ihr zu und sie nickte, ihr Verstehen signalisierend. Die Tanzfläche war riesig und trotzdem schien sie zu eng für all die Leute, die sich in zu den schnellen Rythmen im Takt bewegten. Wie zu erwarten waren alle Plätze besetzt und sie mussten zwei Runden drehen, bevor sie einen freien Stehtisch erspähten und ihn sich schnell sicherten. Gerade wollte Akemi fragen, ob Nella wusste, dass sie einen Platz an der Tanzfläche gesucht hatte, als diese auch schon wieder erschien. Natürlich, sie machten das öfter gemeinsam. Sie hatte Drinks für alle mitgebracht, hohe bläulich schimmernde Gläser. Ob es nur das Discolicht war, die Gläser tatsächlich diese Farbe hatten oder es gar die Farbe des Getränks war, vermochte Akemi nicht zu sagen. Jeder bekam ein Glas und Nathaniel hielt seines zum Anstoßen in die Luft. Die anderen taten es ihm nach.

"Auf dass wir heute ordentlich einen drauf machen!"

Schrie er über den Lärm der Musik hinweg, damit sie ihn alle verstanden. Lachend stimmte Akemi ihm zu und probierte von dem Getränk. Es war eisgekühlt und rann wohltuend ihre Kehle hinunter, obwohl sie im selben Augenblick ein dumpf pochendes Gefühl im Kopf verspürte. Kurz verzog sie das Gesicht ob des ungewohnten Alkohols. Rubi und Nathaniel sprachen über etwas. Akemi ließ ihren Blick über die Leute auf der Tanzfläche schweifen. Der Club war nicht nur Anlaufpunkt für Menschen, sondern auch für Nichtmenschen und alle schienen Spaß zu haben. Mutig leerte Akemi ihr Glas in zwei weiteren Zügen. Auch für sie sollte es ein schöner Abend werden. Sie hatte ihn sich verdient. Sie schielte zu Nella Di hinüber, die sich ebenfalls ein Bild von den Anwesenden machte. Ihren Tonfall, wie sie interessiert zur Kenntnis genommen hatte, dass Akemi Schauspielerin war, hatte Akemi nicht einordnen können. Ob sie es besser nicht gesagt hätte? Andererseits war dies die einzige ehrliche Antwort gewesen, die sie hatte geben können und sie wollte sich doch gut mit Nathaniels Freunden stellen. Es sollte doch eine schöne Zeit auf Coruscant sein. Oder... Akemi kam ein Gedanke. Ob Nella Di vielleicht mehr für Nathaniel empfand als nur Freundschaft? Sie kannten sich schon sehr lange und schienen sehr vertraut miteinander zu sein. Akemi selbst merkte, dass ihr dieser Gedanke nichts ausmachte. Sie empfand schon lange nichts mehr für Nathaniel. Ihre Gefühle waren ein Hauch von... von etwas gewesen, dass es gar nicht gegeben hatte. Und auch alles andere war fort. Spontan beugte sie sich zu dem blonden Mädchen hinüber.

"Kommst du mit tanzen?"

Fragte sie Nella Di. Es war einen Versuch wert, eine Freundschaft mit ihr aufzubauen.

- Coruscant - City - Club - Mit Nella Di, Nathaniel, Rubi -
 
[ Coruscant - City – In der Nähe des Jedi-Tempels | Chesara, April, Steven, Adrian ]

Über Corellia wusste Chesara also auch nichts. Auch wenn im ersten Moment Neugier in ihm aufgekeimt war, schwang diese Stimmung mit Chesaras Worten um. Sie hatte Recht - es war besser nicht zu wissen, wie es dort aussah. Wichtig war, was hier und jetzt vor sich ging.

"Erst gerade als ich aus dem Shuttle-Bus gestiegen bin, habe ich ihn verloren."

Unsicher sah er sich noch einmal um. Keine Chance, in diesen Menschenmassen konnte man sich gut verstecken. Adrian verzog das Gesicht.

"So ein Mist. Hätte ich mal besser aufgepasst."

Dann rief er sich das Bild des Mannes noch einmal ins Gedächtnis.

"Er war dunkelhäutig und trug Alltagskleidung. Ein kurzärmliges Oberteil ... in Beige. Und eine weite dunkelgrüne Hose ... Ja, so sah er aus. Waffen konnte ich allerdings keine erkennen."

War noch etwas hinzuzufügen? Nein. Adrian nickte zur eigenen Bestätigung. Chesara brachten ihn aber auch gleich auf andere Gedanken. Der Junge schluckte. Nur selten kam es vor, dass er Chesaras Ideen nicht gut fand. Jetzt war einer dieser Momente.

"Chesara!"

flüsterte er eindringlich.

"Wie soll das funktionieren? Die haben doch mit Sicherheit alle Ausgänge abgeriegelt! Der Tempel liegt schon eine Weile in imperialer Hand, sie hatten Zeit genug dazu! Und auch noch der Ratssaal ..."

Adrian kam nicht umhin seine Augen zu verdrehen. Ja, sicher, Chesara war eine Jedi-Rätin. Aber diese Idee war nun wirklich undurchführbar. Ein Blick zu den patrouillierenden Sturmtruppen ließ ihn schlucken. Verdammt, wirklich undurchführbar.

[ Coruscant - City – In der Nähe des Jedi-Tempels | Chesara, April, Steven, Adrian ]
 
[Coruscant | Mittlere Ebene | "Lomus Inn" ] Kaj'iia & Alana

Kaj’iia schien irgendwie woanders zu sein, als sie ,anscheinend nachdenkend über Alanas Worte, da saß. Die junge Coruscanti saß da und blickte die hochgewachsene Frau von Rattatak nur an. Dann endlich mühte sie sich ein Lächeln ab und eröffnete wieder das Wort. Ja verloren kommt man sich vor, das konnte Alana gut nachvollziehen. Auch ihr ging es meist so. Auf Rattatak hätte sie also ausziehen können, um mit den Häuptlingen der anderen Stämme zu reden. Doch das sie nicht auf sie gehört hätten, konnte Alana ebenfalls gut nachvollziehen, von dem was sie bis jetzt von Rattatak gehört hatte. Ja Ruhe fernab von diesem Planeten. Doch so leid es Alana für Kaj’iia tat. Die würde sie kaum irgendwo in dieser von nicht allzu vernünftigen Wesen überwucherten Galaxis nicht finden. Schon gar nicht hier im Imperium! Ohh wie Alana sie verabscheute. Dieses Imperium. Wie schön wäre es doch in einer Republik, in einer Demokratie zu leben, in der jedes Wesen gleich viel wer war. In einer Demokratie, die nicht von nach Macht gierenden Abschaum regiert wurde. Doch es war gefährlich diese Gedanken auszusprechen, geschweige denn überhaupt zu denken. Ein Imperium war eine Diktatur und in dieser sollte man seine eigenen Freien Worte und Gedanken lieber für sich behalten, denn es war auch so schon gefährlich genug.

Ja was könnten sie schon tun? Das war die Frage. Die Augen von Kaj’iia wurden etwas wässriger, als sie auf ihre Tochter kam. Es war bedrückend für Alana mit anzusehen, wie sehr es Kaj’iia bedrückte. Ihre Tochter war also schon erwachsen. Sie würde lernen alleine klar zu kommen, darüber war Alana sich sicher. Wer eine solche Mutter als Vorbild hatte. Kaj’iia war nun sehr sanft, und sie klang sehr emotional. Den Abend verdorben? Keineswegs! Kaj’iia war das beste, was Alana hoffen konnte hier anzutreffen, nein sogar viel mehr als das. Ehe die große Frau weiter sprach, trank sie noch einen Schluck aus ihrem Getränk. Ihre Stimme war nun wieder fest geworden. Nein Unannehmlichkeiten machte sie durchaus keine. Alana war froh darüber, dass sie jemandem helfen konnte. Vom ganzen Herzen. Würde es doch nur mehr von einer solchen Sorte geben. Die Blonde hatte wieder ihr süßes Lächeln auf dem Gesicht, als Kaj’iia davon sprach, dass ihr nichts geschehen würde, solange sie dabei sei.


"Nein das macht mir keine Unannehmlichkeiten! Ich freu mich, dass ich jemandem helfen kann. Aber ein guter Schutz und Kochen hört sich doch gar nicht mal so schlecht an!"

Meinte sie und blinzelte ihr dabei lachend mit einem Auge zu. Dann nahm sie einen großen Schluck von ihrem Getränk.

"Aber ich weiß, wie es ist jemanden zurück zu lassen den man liebt. Meine Schwester liegt im Koma, nun das ist sicherlich nicht das gleiche, aber es ist schon schrecklich. "

Eigentlich wollte Alana das gar nicht sagen. Vor allem nicht, da sie ja bemerkt hatte wie sentimental Kaj’iia bei den Worten über ihre Tochter war. Eigentlich wollte sie die rothaarige auch nicht damit belästigen, doch irgendwas hatte sie dazu gezwungen dies zu sagen. Vielleicht auch nur um auszudrücken, dass sie wusste wie Kaj’iia sich ungefähr fühlte.



[Coruscant | Mittlere Ebene | "Lomus Inn" ] Kaj'iia & Alana​

[OP sorry das ich nicht vorher, und mehr geschrieben hab, aber mich hat die Grippe erwischt]
 
۞ Mittlere Ebenen ~ ‚Lomus Inn’ ~ Kaj’iia, Alana ۞​


Man sollte meinen, in einer Bar gäbe es erfreulichere Themen, die man zur Sprache bringen konnte. Und doch war es nicht verkehrt. Jedenfalls fühlte es sich nicht verkehrt an, dachte die Kriegerin. Und wie schon zuvor gedacht war es im Grund kein Problem das sie jene Dinge anderen anvertraute. Wenngleich sie jedoch wusste, das sie einem Mann, oder einer nicht ganz so freundlichen Person nicht alles erzählt und nicht in derartiger Emotion erzählt hätte. Alana war zwar noch jung, aber ihr Alter täuschte über eine gewisse Intelligenz und einen wachsamen Geist hinweg. Sie hatte soviel mitbekommen das allgemein hin in der Galaxis, was die Menschen anging, denen sie fast anheim fiel, mit dem durchleben von 18 Wintern ihre Volljährigkeit erlangten. Ganze fünf Jahre nachdem es auf Rattatak der Fall gewesen wäre. Und wenn sie nur nach dem äußeren ging, dann war Alana mit Sicherheit schon eine Erwachsene gewesen im Kreise ihres Volkes. Mit einem gutmütigen Lächeln auf den Lippen trank sie erneut einen Schluck – gleich würde ihr Getränk geleert sein – und fokussierte dann wieder auf das blonde Mädchen, oder auch die blonde Frau, neben ihr.

Erleichterung darüber, dass sie ihr Angebot gut hieß und später auch annehmen würde, schwappte wie eine Woge über ihre Gedanken hinweg. Hüllte sie für einen Moment ein. Es war zu einem gewissen Teil dasselbe, was auch Alanas Intention war. Jemandem zu helfen, doch es war auch ein gewisser Teil Erleichterung dabei. Erleichterung das sie wirklich jemand gefunden hatte der ihr half, jemand dem sie vielleicht auch helfen konnte. Kaj’iia nickte nur, entschlossen das sie ihre Wort durchaus in die Tat umsetzen würde.


„Gut, das freut mich. Und ich bin mir sicher das es dir schmecken wird.“

Grinste sie dann wieder, beinahe so als wäre sie wieder 20 Jahre jünger und hätte gerade ihren Initiationsritus vollendet. Was waren das damals doch für unbekümmerte Zeiten gewesen. Ob es jemals wieder so werden konnte? Irgendwann, wenn auch nur für kurz? Ohne das sie wusste woher, machte sich in ihrem Inneren eine tiefe Ruhe breit, die ihre Gedanke langsam aber effizient beruhigte. Jenem Gefühl folgend meinte sie nur an sich selbst gewandt, das es stimmte und sie langsam aber sicher aufhören sollte allzu aufgewühlt durch die Gegen zu spazieren. Nicht nur weil ihr dann kein Übergriff von Dieben mehr lauerte. Irgendetwas anderes musste dahinter stecken. Sie war sonst nie so. Andrerseits trank sie auch nie viel Alkohol. Nach zwei Mal kurzem Augen auf- und zuschlagen konnte sie aber nichts mehr vorfinden, ihre Gedanken waren wie weggeblasen.

„Das tut mir leid, Alanas. Deine Situation ist wohl auch nicht die beste. Aber du kannst wenigstens deine Schwester sehen.“ Murmelte sie in einem Aufmunterungsversuch zu der blondhaarigen Begleitung die sich an ihrem Tisch eingefunden hatte. „Auch wenn es vielleicht nur ein schwacher Trost ist.“

Kaj’iia hielt kurz inne. Vermutlich sollten sie das Gespräch auf andere Dinge wenden. Mehr weltliches, Dinge, die ihr vielleicht auch von Nutzen waren. Die sie nicht wie die komplette Rückständige dastehen ließen. Und so schnitt sie recht unbefangen ein mehr informatives Thema für sie an.

„Du hast gesagt, du lebst hier und das schon lange, sag: Gibt es irgendwelche Geschichten die es Wert wären, gehört zu werden? Aus welcher Zeit sie stammen ist mir egal, aber ich würde gern mehr über diese Welt und den Rest der Galaxis erfahren…“

۞ Mittlere Ebenen ~ ‚Lomus Inn’ ~ Kaj’iia, Alana ۞​
 
- Coruscant - vor der Landebucht zur “Meteor” - mit Dax -

Die Reaktion von Dax Olesa zu interpretieren war wirklich schwer. Unter dieser kalten emotionslosen Rüstungen hatte sich mit hoher Wahrscheinlichkeit etwas geregt, aber Derrek bemerkte von dieser Sache nichts. Im Endeffekt war es auch nicht sein Problem. Jedes Wesen war in seinem Inneren ein Egoist und deshalb verschwendete der Ex-Leibwächter auch keine Energie auf Mitgefühl oder Nächstenliebe. Das Kopfgeldjägergeschäft war eines der brutalsten in der Unterwelt. Ein weicher Ruf war deshalb kaum von großem Wert.

Plötzlich drehte sich der Helm von Dax bewusst zu Derrek. Beide Männer schienen sich für den Bruchteil einer Sekunde zu mustern. Beide schätzten sich in dieser Zeit ab. Wer war der stärkere? Wer würde die Anweisungen geben? Fünfzig-fünfzig oder wie teilt man sonst das Geld auf? Viele Fragen konnten in dieser Zeit beantwortet werden, aber hier machte es kaum einen Sinn. Sie hatten schon einige Erfahrungen in ihrem Job gemacht und so kam keiner auf irgendwelche blöden Ideen. Vorerst.

“Die Lakaien sollten wir einfach aus dem Weg räumen...”, brummte Dax durch die Lautsprecher seines Helms. “Jedoch sollten wir auf irgendwelche Blutbäder verzichten.”

Der Alderaaner nickte dem Vorschlag wortlos zu. Es wäre unnötig, wenn die ganze Öffentlichkeit von dieser kleinen Sache Wind bekommen würde. Manchmal führt eine bessere Vorbereitung zu einem geringeren Arbeitsaufwand. ‘Besonders wenn der Auftrag dann schon wieder beendet ist’, dachte er sich und strich sich eine weiße Strähne aus dem Gesicht.

“Dann sollten wir uns mal aufmachen. Ich wette die feige Bande hält sich in den tieferen Ebenen auf...”, sagte Derrek und marschierte zu einem der vielen Turbolifte in der Nähe.

Mittlerweile waren viel mehr Lebewesen auf den Wegen unterwegs. Außerdem füllten sich die Luftstraßen mit einer großen Anzahl an Speedern, Frachtern und anderen zivilen Schiffen. Coruscant war aus seiner traumlosen Nacht erwacht und lebte nun wieder in den Tag herein. Auf riesigen Leinwänden wurden die neusten Nachrichten eingespielt. Bilbringi, eine Werftenwelt der Republik. war an das Imperium gefallen und auf Bastion fand eine gewaltige Schlacht statt. Scheinbar gab es selbst unter diesem Regime Verräter.


- Coruscant - auf dem Weg zu ein paar Turboliften - Dax (im Schlepptau) -
 
- Coruscant - City ? In der Nähe des Jedi-Tempels ? April, Steven, Adrian ?

Aufmerksam hörte sich Chesara Adrians Beschreibung von dem Unbekannten an. Es half ihnen schon weiter, wenn sie wussten, nach welcher Kleidung sie im Ungefähren Ausschau halten mussten. Sie schaute fragend zu April und Steven, um sich zu versichern, dass die beiden gut zugehört hatten. Von beiden erntete sie ein bestätigendes Nicken.

"In Ordnung, also wenn einem von euch etwas auffällt, dann sagt Bescheid."

Sprach sie und wich einem korpulenten Nichtmenschen mit einer Tüte Fastfood in der Hand aus, der sie fast umgerannt hätte. Es war unglaublich voll auf den Straßen, doch sie würden diese Gegend ohnehin bald hinter sich lassen.

"Ich glaube nicht, dass das Imperium alle Geheimgänge gefunden hat - wenn sie überhaupt gesucht haben. Sie werden den Tempel nach nützlichen Dingen durchforstet und ihn dann sich selbst überlassen haben, während draußen die Sturmtruppen Wache stehen. Wenn wir erst einmal drin sind, sollte uns dort niemand mehr im Weg stehen."

Äußerte Chesara ihre Gedankengänge. Dabei war sie von sich selbst überrascht, wie locker sie die Situation anging. Ein Lächeln huschte über ihr Gesicht.

"Ich weiß, dass es unvernünftig ist. Aber ich bin unvernünftig, seit wir auf Coruscant gelandet sind und weißt du was, Adrian? Langsam beginnt es mir zu gefallen."

Verschmitzt grinste Chesara. Ein Windhauch fuhr ihr über das Gesicht und durch die Haare und für einen Moment lang glaubte sie ein Stück Freiheit zu fassen bekommen zu haben. Es stimmte, seit sie auf Corucant waren, hatte sie begonnen sich zu verändern...vielleicht sogar schon vorher und sie merkte selbst, dass es ihr gut tat. Sie hatte begonnen hübsche Kleider zu tragen und sich weiblich zu fühlen. Sie war auf einem Ball gewesen und hatte Tonnen von Make-Up getragen und sich die Haare von einer Stylisten machen lassen! Es klang lächerlich, doch so war es gewesen. Außerdem hatte sie Pierre les Gray kennen gelernt und... Chesara dachte an die Nachricht, die sie noch zu beantworten hatte und begann sich leicht unwohl zu fühlen. Der Moment, in dem sie sich entscheiden musste wie sie weiter vorgehen würde, rückte näher. Die Bekanntschaft mit les Gray barg ein hohes Risiko, aber auch versteckte Vorteile. Nur, war sie in der Lage diese zu nutzen? Das hing davon ab, wie sie ihre Karten ausspielte und wieviel einzusetzen sie selbst bereit war. Auf dem Spiel stand jedenfalls einiges. Noch immer hörte sie seine Stimme klar und deutlich und sie sah ihn vor sich, wie er neben ihr in seinem Gleiter saß und von seinen Geschäften erzählte. "...Dass ich mein gesamtes Vermögen im Falle meines Ablebens dem Imperium gutgeschrieben habe."

Der Jedi Tempel war für sie außer Sichtweite. Sie hatten einige Blocks umrundet und Chesara hielt Ausschau nach einem Speedertaxi. Nicht lange und ein Speeder hielt vor ihnen. Nacheinander stiegen sie ein.


"Fahren Sie bis zum Raumhafen."

Wies Chesara den Fahrer, einen grantigen Nichtmenschen, an und der Speeder setzte sich in Bewegung.

"Falls Adrians bulliger Kerl uns noch immer verfolgt, sollten wir versuchen ihn abzuhängen."

Erklärte Chesara ihr Vorgehen.

"Bevor wir uns zum eigentlichen Ziel bringen lassen, legen wir ein paar Zick-Zack-Wege zurück. Wollen wir hoffen, dass er uns - sofern er noch da ist - aus den Augen verliert."

Der Speeder legte den Weg zum Raumhafen zurück und steuerte danach zwei weitere Orte an, die Chesara ihm auftrug - allerdings nicht ohne unverständlich vor sich hin zu grummeln. Schließlich wies Chesara ihn an zu einem der abgelegeneren Industriegebiete zu fahren, an dessen Rand sie ausstiegen. Sie entlohnte den Fahrer und er brauste - ohne ein Wort des Abschieds - davon. In dieser Gegend war es deutlicher leerer und verkehrsarmer als in der Innenstadt Coruscants.

"Wir sind so gut wie da, nur noch ein kleiner Fußweg."

- Coruscant - City ? In der Nähe des Jedi-Tempels ? April, Steven, Adrian ?
 
[Coruscant | Mittlere Ebene | "Lomus Inn" ] Kaj'iia & Alana

Alana nippte wieder an ihrem Getränk, als Kaj?iia antwortete. Ja schmecken würde es ihr bestimmt. Es gab nicht nicht alzu viel Abwechslung in ihrer Ernährung und von daher würde ihr etwas anderes sicher einmal gut tun. Grinsend stellte sie ihr Glas, das genau wie Kaj?iias auch fast leer war, wieder auf den Tisch ab.

Dann blickte sie ein wenig starr auf ein Bild an der Wand, so als würde es sie besonders interessieren. Ja sie konnte ihre Schwester immerhin sehen das ist war. Jedoch wusste sie nicht was schlimmer war. Es bereitete ihr Schmerzen, dass ihre kleine geliebte Schwester jedes mal einfach so dalag, und Alana nichts tun konnte, außer ihr zu erzählen was so vor sich geht, auch wenn der Arzt sagte, dass es unwarscheinlich war, das sie Alana hören konnte. Doch an ihrer Schwesters Stelle würde sie sich das selbe wünschen. Ja ein schwacher Trost war es wirklich. Doch Alana wusste die gut gemeinten Aufmunterungsversuche Kaj?iias zu schätzen, und so lächelte Alana trotzdem immernoch. Irgendwann würde ihre Schwester wieder aufwachen und dann würde alles so sein wie früher. Sie hatte dann wieder eine kleine Schwester, welche sie immer ärgern konnte, die aber trotzdem für einen da war und natürlich umgekehrt genauso.

Alana hatte kurz ein Bild im Auge, auf dem sie und ihre Schwester vergnügt umher tollten. Ein Bild aus Tagen, die sich die blonde junge Frau gerne zurückwünschte. Doch sie wurde aus ihren kleinen Tagträumen als Kaj?iia wieder zu reden begann.

Irgendwelche Geschichten, die es wert waren gehört zu werden? Sie würde gerne mehr erfahren, das war ja auch nur verständlich. Alana überlegte kurz.

"Ähm, richtige Geschichten kann ich dir leider nicht anbieten. Dadrin war ich nie gut. Ich hab ein wenig aus dem Geschichtsunterricht behalten, doch alzu viel ist das auch nicht. Ich kann dir zum Beispiel erzählen, dass Correlianer und Duros den Hyperraum grunlegend so entwickelt haben, so wie wir ihn heute benutzen. Dadurch begann dann die Entdeckung der uns bis jetzt bekannten Galaxis, weil man natürlich viel weiter und schneller reisen konnte, als es vorher der Fall war."

Erneut überlegte Alana.

"Ich kann dir auch ein bisschen was über Coruscant erzählen. Der Planet ist eine einzige Riesige Stadt, wie du vielleicht schon festgestellt hast. Sie ist unterteilt in drei Ebenen. Ich hab mal gehört, dass hier um die Billion Bewohner leben sollen, doch genau weiß das natürlich niemand, bei der Zahl, die hier tatgtäglich ab- und anreisen!"

Wieder dachte Alana nach. Es gab ziemlich viel über die Galaxis und Coruscant zu erzählen.

"Wolltest du etwas genaues wissen? Es gibt unmengen zu erzählen. Zuviel für unser beschränktes Leben."


Alana zwinkerte Kaj'iia kurz zu und lachte dann.


[Coruscant | Mittlere Ebene | "Lomus Inn" ] Kaj'iia & Alana
 
[Coruscant City - In der Nähe des Jedi-Tempels]Mit Chesara, Adrian und Steven

In Gedanken versunken beschäftigte sich April jetzt erstmals mit ihrem Eis. Chesara hatte der Zabrak zu verstehen gegeben, warum sie an die früheren Zeiten der Jedi anknüpfen wollte, die Zweifel der Padawan hatte sie aber nicht zerstreuen können. Aus Sicht von April sprach
natürlich nichts gegen die Ziele und angestrebten Veränderungen Chesaras, aber mit der Art und Weise der geplanten Durchführung sah es anders aus. Sollten die Verbündeten nicht wie von Zauberhand auftauchen, konnte man Situation im Gegenteil auch noch schlimmer machen.

Inzwischen war Adrian wieder zu ihnen gestoßen und berichtetet von einem möglichen Verfolger. Die Zabrak ging zwar davon aus, dass es ihr kaum etwas nützen würde, versuchte aber dennoch sich die Beschreibung einzuprägen.

April glaubte ihren Ohren nicht zu trauen, als Chesara bestimmte, dass die Gruppe den Jedi-Tempel betreten sollte. Etwas Vergleichbares hätte sie, bevor sie auf Coruscant angekommen waren, wohl kaum vorgeschlagen. Geheimgang hin oder her, das Risiko entdeckt zu werden, erschien der Zabrak sehr hoch. Vielleicht gab es sogar Patrouillen oder ähnliches im Inneren, wer konnte das schon genau wissen. Auch Adrian schien gewisse Bedenken zu haben, als er sich an Chesara wandte.
Andererseits konnte April auch nicht abstreiten, dass die Besichtigung des wirklichen Ratssaals der Jedi einen gewissen Reiz hatte und er ihr vielleicht doch noch die Eindrücke von früheren Zeiten vermitteln konnte, die sie laut Chesara für eine Entscheidung benötigte.


Ist es denn auch ein Geheimgang? Oder doch ein verrostetes Rohr in der untersten Ebene von Coruscant, welches der Abfallbeseitigung diente und direkt vor einer Patrouille innerhalb des Temepls endet?

[Coruscant City - In der Nähe des Jedi-Tempels]Mit Adrian, Chesara und Steven
 
- Coruscant - City - Industriegebiet - Mit April, Steven, Adrian -

Sie hätte nicht erwarten können, dass ihre drei Begleiter von ihrer Idee begeistert waren. Vor allem April zeigte sich wieder einmal von ihrer gewohnt skeptischen Seite. Sie hatte allen Grund dazu, soviel war Chesara bereit zuzugeben. Was sie selbst vor hatte - inmitten einer imperialen Stadt voller Imperialer den bewachten Jedi-Tempel zu besuchen - war kein Zuckerschlecken. Dennoch glaubte sie daran, dass alles gut gehen würde, nicht zuletzt, weil es bereits ihr zweiter Besuch sein würde, seit Coruscant an das Imperium gefallen war. Es war schon einige Zeit her, dass sie sich mit Dhemya und dem Geheimdienst nach Coruscant geschmuggelt hatte und sie und die andere Jedi hatten sich die Zerstörungswut des Imperiums mit eigenen Augen angesehen. Damals war der Tempel noch nicht ganz so gut bewacht gewesen wie jetzt, auch das war ein Punkt, den es zu bedenken galt. Dennoch konnte sich Chesara nicht vorstellen, dass es Wachposten im Inneren des Gebäudes geben sollte, wenn er doch schon von außen so gut bewacht war, dass es niemandem gelingen würde einzudringen. Dass es Geheimgänge gab schloss das Imperium sicherlich nicht aus, doch ob sie tatsächlich damit rechneten, dass die Jedi es wagen würden sie zu benutzen? Es gab auch gar keinen reellen Grund für die Jedi, den Tempel aufzusuchen... zumindest keinen, der dem Imperium schaden würde. Nein, Chesara glaubte nicht, dass man sich von imperialer Seite aus all zu viele Sorgen machte und das war ihr Vorteil.

"Wir werden so vorsichtig sein wie nur irgend möglich... und wenn wir merken, dass es gefährlich wird, treten wir einfach wieder den Rückzug an."

Startete Chesara einen Versuch der Beschwichtigung. Die Rollen waren vertauscht, wie ihr auffiel. Eigentlich sollte sie diejenige sein, die versuchte diese waghalsige Idee zu stoppen, während ihre Padawane darauf drängten das Risiko einzugehen. Doch dem war nicht so. Es war wie in einer verkehrten Welt.

"Und ja, es ist ein richtiger Geheimgang. Weder werden wir durch schmutzige Rohre klettern noch müssen wir den Gestank der Kanalisation ertragen, keine Sorge."

Nachdem sie es gesagt hatte, wurde Chesaras Blick ernst.

"Vielleicht ist es nicht so bei euch angekommen... aber wer nicht mitkommen will, der muss nicht."

Sie schaute sich um, in ihrer direkten Umgebung war es ruhig. Sie hörte das Arbeiten von Maschinen und die üblichen Geräusche einer gängigen Produktion. Etwas entfernt von ihnen konnte gingen einige Arbeiter ihrem Werk nach. Von einem Verfolger - insbesonderem dem Mann, den Adrian ihnen beschrieben hatte - war nichts zu sehen. Dies war gut so, andernfalls hätten sie sich etwas einfallen lassen oder die Operation hier abbrechen müssen. Chesara setzte sich erneut in Bewegung. Zeit wollte sie keine verlieren.

"Ihr solltet euch nur bald entscheiden..."

Gab sie zu bedenken, deutete ein Grinsen an und setzte ihren Weg fort.

- Coruscant - City - Industriegebiet - Mit April, Steven, Adrian -
 
- Coruscant - tiefere Ebenen - mit Dax -

Die beiden Kopfgeldjäger hatten in einem gelassenen Tempo die Turbolifte verlassen. Noch immer hatten sie keinen genauen Anhaltspunkt wo sich die Black Sun und im Besonderen dieser Arlan aufhielten. Derrek hatte immer eine Hand an einen seiner zwei Blaster. Die Augen wanderten immer von links nach rechts und wieder zurück. Kein Millimeter wurde ausgelassen.

Dax lief gelassen neben dem wachsamen Alderaaner. Scheinbar war er schon öfters in diesen Ebenen gewesen um ein gewisse Sicherheit an den Tag zu legen. Auf jeden Fall konnte man diesem Mandalorianer keine Nervosität anmerken. Innerlich hasste Derrek solche Momente. Leute, welche solche Rüstungen trugen, waren einfach schwer einschätzbar. ?Außerdem hat er bestimmt das eine oder andere As in seiner Rüstung versteckt?, dachte er bei sich.

Die Straße, welche die beiden Kopfgeldjäger entlang gingen, war wirklich sehr kleine gehalten. Abwässer flossen hier ungehindert entlang. Auch der Müll lag einfach verstreut herum. Ein ekelhafter Gestank hing in der Luft und machte das Atmen wirklich schwer. Derrek dürfte es in diesem Punkt sogar noch schwerer haben als Dax mit seinem Helm. Hier vegetierten wirklich die Verlierer der derzeitigen galaktischen Gesellschaft. Unwillkürlich verzog der Alderaaner das Gesicht. Schnell hielt er sich einen Ärmel vor das Gesicht.

?Ich hasse diese Gegend...?, murrte er verärgert.

Warum zogen sich diese kriminellen Organisationen immer in die tiefsten Ebenen zurück? Die Hintermänner lebten freilich weiter oben und genossen ihren Reichtum, aber der einfache Lakai musste hier seine Existenz bestreiten. Für das Vorhaben der beiden Kopfgeldjäger war es unabdingbar, dass sie sich mit dem einfachen Untertan der Black Sun beschäftigten. Nur so konnten sie Anschluss zu den großen Fischen finden.


- Coruscant - tiefere Ebenen - mit Dax -
 
[Coruscant - untere Ebenen] Dax, Derrek

Dax verließ hinter Derrek den Turbolift der auf die unteren Ebenen führte. Dax hatte bewusst Derrek die Führung überlassen um seinen "Partner" besser zu studieren und einzuschätzen. Misstrauen war für Kopfgeldjäger unabdingbar. Misstrauen entschied über Leben und Tod. Zu viel wie zu wenig Misstrauen war tödlich. Zu wenig Misstrauen meistens für denjenigen der es nicht hatte und zu viel Misstrauen war für alle Beteiligten schädlich, wenn auch nicht immer tödlich. Dax musste leicht schmunzeln als er festgestellt hatte, das Derrek dieser Geruch hier unten nicht "bekömmlich" war. Für Dax war er sicherlich auch nicht angenehm, doch immerhin filterte der Helm doch den ganzen Gestank, sodass Dax keinen Brechreiz bekam.

Derreks Kommentar überging Dax einfach - er sagte nur etwas wenn er musste. Doch nach einiger Zeit des Suchens hatten sie immer noch nicht das gefunden was sie wollten und Dax brachte einen Vorschlag hervor:

Warum kontaktieren wir die BS einfach nicht über die Frequenzen, über die sie uns die Kopfgelder mitteilen?

Derrek blieb stehen und sah Dax ins schwarze Visier. Er formulierte eine Antwort.

[Coruscant - untere Ebenen] Dax, Derrek
 
- Coruscant - untere Ebenen - mit Dax -

“Warum kontaktieren wir die Black Sun nicht einfach über die Frequenzen, über die sie uns die Kopfgelder mitteilen?”, fragte der Mandalorianer plötzlich.

Die Idee war wirklich nicht schlecht, aber bis jetzt hatte Derrek wirklich nur sehr wenig mit dieser Organisation zu tun gehabt. Die meiste Zeit hatte er sich an private Auftraggeber gehalten und so im Rahmen seines Kodex und der herrschenden Gesetze gehandelt. Trotzdem reizte ihn diese kriminelle Vereinigung. Eine Menge Gerüchte hatten sich im Laufe der Zeit über die Black Sun entwickelt. Nun konnte Derrek einen Teil davon testen. Natürlich auf seine Weise mit Blaster und Schwert. Ein Lächeln huschte bei diesen Gedanken über seine schmalen Lippe.

“Hast du eine Nummer für diese Leute?”, fragte Derrek in seinem kalten Ton. “Ich persönlich hab mich um das Gesindel nur wenig gekümmert...”

Auch auf seinem Schiff hatte er keine Nummer dieser Organisation. Derrek selbst wusste nur sehr wenig über diese Leute. Vielleicht war sein derzeitiger Begleiter etwas mehr informiert. Einfach würde dieser Auftrag auf alle Fälle nicht werden. ‘Ob ich diese Hutt-Sache doch ausspielen sollte?’, fragte sich der Alderaaner und musterte erneut Dax.

“Na ja, eine andere Möglichkeit bleibt uns wahrscheinlich nicht mal. Wir sollten uns diese Frequenz besorgen und dann sehen wir weiter”, beschloss Derrek eine Sekunde später.


- Coruscant - untere Ebenen - mit Dax -
 
|| Hyperraum nach Coruscant ▫ Imperiales Shuttle: Lambda Klasse || ▫ Selina ▫ Ulic & Angelina

Nach und nach wich die Müdigkeit aus den Gliedern der schmächtigen Twi?lek. Nicht aufgrund der tiefen Meditation war sie auf einem guten Weg der Besserung. Mit einem Blick der zwischen Mitleid und Verwirrung lag bedachte sie das Meister-Schülerin Paar. Angelina klagte über berechtigterweise über Schmerzen und entschuldigte sich bei Ulic für ihr Verhalten. Selina war ihr inzwischen auch überhaupt kein bisschen mehr böse. Sie hatte das Mädchen, nein inzwischen war sie ja eine Frau, am Anfang überhaupt nicht wieder erkannt. Ulic verabschiedete sich, da sie wohl bald aus dem Hyperraum fallen und landen würden. Warum ihr Gatte nun unbedingt diesen Planeten anfliegen wollte war ihr ein Rätsel. Selina jedenfalls setzte sich erst einmal zu der neuen und alten Schülerin ihres Mannes.

Er hat Dich gerettet? Zuerst erschien ein Lächeln auf ihren nichtmenschlichen Zügen, welches jedoch sehr bald wieder erstarb und einer traurigen Miene platz machte.

Das scheint er in letzter Zeit öfters tun zu müssen. Ich hätte nicht geglaubt Dich noch einmal wieder zu sehen. Schön dass es Dir gut geht - den Umständen entsprechend natürlich. Lass mich mal deine Schulter anschauen.

Wirklichen Protest ließ der weibliche Ritter auch nicht aufkommen und schob das Oberteil der Padawan etwas beiseite. Mochte diese ein solches Handeln vielleicht als dreist empfinden, wenn man einen solchen Beruf ergriff lernte man schnell solche Scham abzulegen. Wenn es darum ging Leben zu retten konnte man keine Rücksicht auf Schamgefühl oder Sittsamkeit legen. Fachmännisch (bzw. fraulich) begutachtete sie die Schulterverletzung und kam nicht zu der Ansicht dass sich die Wunde entzündet hatte, doch dies konnte auch in tiefer liegendem Gewebe geschehen sein. Vollständig auszuschließen war es nicht.

Ich kann nichts erkennen, aber das muss nicht unbedingt etwas heißen. Warte mal, hier gibt's doch sicher 'nen Erste Hilfe Kasten.
Selina wuselte herum um solch einen zu finden, denn soweit sie wusste musste ein jedes Fahrzeug, bzw. Fluggerät eine solche Ausstattung haben. Und neben der Ausstiegsluke in einer Nische fand sie dann auch einen Verbandskasten. Super! Das Ding wurde mitgenommen und zu Angelina geschleppt. Eine genauere Inspektion ergab die Möglichkeit Angelina etwas Erleichterung zu verschaffen. Sie zog eine Spritze heraus und präparierte Selbstständig ein entsprechendes Blutgefäß.

Ein bisschen was gegen die Schmerzen. Es wäre besser wenn es ohne ginge, aber wir müssen ja noch durch die Kontrollen und dergleichen, und da wäre es äußerst ungünstig wenn Du gleich aufschreist wenn sie dich berühren.

Angelina bekam die Injektion worauf Selina erst einmal wartete ob auch alles so wirkte, wie es sollte. Nach einigen Minuten erklärte das Mädchen das es besser ging, was Selina die Sachen packen und nach vorne gehen ließ. Ulic war bereits im Anflug auf diesen so berüchtigten Planeten. Die kleine Twi?lek hatte bereits Holos davon gesehen, aber die waren nichts im Vergleich zu der Wirklichkeit. Alles war einfach nur riesig. Die Gebäude, die Schluchten dazwischen, sowie der Verkehr auf und um den Planeten, der zu verwalten sicherlich einen Wahnsinnsaufwand machte. Einige Moment staunte die Jedi mit offenem Mund und konnte gar nichts sagen. Ob dies nun wunderschön war, konnte sie gar nicht sagen. Grüne Welten mit viel Natur waren auf jeden Fall wunderschön, ob so ein bebauter Klotz es war, darüber konnte man sich sicher streiten. Vielleicht aus architektonischer Sicht.

Es ist faszinierend. Wie viele Wesen müssen in diesem Koloss leben? Unvorstellbar. Schau Dir nur den ganzen Flugverkehr an. Wie schwer der zu koordinieren sein muss.

Die Blauhäutige setzte sich auf den Co-Pilotensitz und beobachtete weiterhin wie Ulic sich diesem Stadtplaneten näherte.

Der Jedi-Tempel? Wie kommst Du denn jetzt darauf? Als Erstes müssen wir erst einmal durch die Kontrollen und Angelina in ein Krankenhaus bringen. Doch im Prinzip habe ich nichts dagegen wenn wir uns den Tempel mal anschauen. Vorausgesetzt man kommt da überhaupt hinein ohne Aufsehen zu erregen. Gelinge gesagt bin ich sogar überrascht zu von seinem Überleben zu hören. Man hätte doch meinen können das Imperium zerstört ihn komplett. Doch umso besser für uns. Ich brauche auf jeden Fall neue Kleidung, mit dem hier fallen wir überall auf.

Die Nichtmenschin zupfte an ihren Binden herum, die lediglich von einem leichten Überwurf ver- und bedeckt wurden. Doch was sollte sie sonst anziehen? Sofort stand die Jedi wieder auf und schaute nach ob hier überhaupt etwas zu finden war. Tatsächlich gab es etwas. Eine imperiale Pilotenuniform. Hm, nicht unbedingt dasjenige Outfit welches sie sich gewünscht hätte, doch sie mussten mit dem zurechtkommen, was sich ihnen bot. Sie hielt dieses Ulic hin und fragte nach seiner Meinung.

Was denkst Du? Meinst Du es würde Sinn machen wenn ich als deine Pilotin auftrete? So viele Nichtmenschen gibt es wohl nicht im imperialen Militär, wobei ich auch Chiss gesehen habe. Ein paar Ausnahmen mag es vielleicht geben. Immerhin noch besser als mit einem dummen Sani-Hemdchen herumzulaufen.

Super, warum hatte sie Ulic überhaupt gefragt, wenn sie sowieso die Wahl schon getroffen hatte. Wieder einmal ein Beispiel dafür warum man lieber erst denken und dann sprechen sollte. Also zog sich die Twi?lek um, während sich Ulic um den ganzen Landekrimskrams kümmerte. Als imperiale Pilotin sah sie nicht besonders überzeugend aus, nicht mal das blöde Schiffsmützchen konnte sie aufsetzen. Tatsache war: sie konnten es nicht ändern, so schaute sie ihrem Mann beim Landen zu, bzw. half ihm bei ein paar Angaben die sie durchgesagt bekamen. Schließlich setzten sie auf einem riesigen Raumhafenkomplex auf, der so weit das Auge reichte (von ihrer nun gelandeten Position) mit Schiffen verschiedenster Art zugestellt war.


Na da wären wir also, ich würde sagen wir versuchen das Gleiche am Besten noch einmal. Wenn wir endlich in der Stadt sind hole ich mir sofort neue Klamotten. Ach so, und falls ich es vergessen haben sollte zu sagen: Ich liebe Dich!

Die beiden fanden für einen leidenschaftlichen Kuss zusammen, dann ging es daran die nächste Hürde zu nehmen. Die Drei verließen das imperiale Shuttle und steuerten auf einen der Ausgänge zu. Schon wieder so viele Weißhelme. Wie viele von diesen Truppen hatte das Imperium eigentlich? Wurden die wirklich alle eingezogen? Und taten diese es alle freiwillig? Es war müßig darüber zu spekulieren, denn es brachte ihr im Moment gar nichts. In den behelmten Gesichtern ließ sich natürlich nichts ablesen, aber der Offizier der dort stand bedachte sie mit einem kritischen Blick. Na toll, wenn dieser misstrauisch war, dann würde das hier sehr kompliziert werden. Selina machte sich bereit den Geist dieser potentiellen Gefahr zu beeinflussen.

Vor nicht mal allzu langer Zeit hätte sie dabei ein schlechtes Gefühl gehabt, doch diese Zeiten waren vorbei, vermutlich für immer. Ulic und Angelina traten vor, sie blieb einen Schritt schräg dahinter stehend verharren. Oje, sie war noch immer steckbrieflich gesucht. Was wenn sie jemand erkannte? Und was machten sie wenn der Offizier ihre Ausweise verlangte? Ihr Mann versuchte sie ohne Überprüfung durch die Kontrolle zu bekommen, aber scheinbar fühlte sich der Mann mit all den Soldaten an seiner Seite sehr sicher und blieb standhaft. Ein kurzer Blick zu ihr folgte und er überreichte seine und die ID seiner Padawan. Die Twi?lek hatte ihre natürlich nicht mehr, da ihr Portemonnaie in ihrer Jackentasche steckte, welche vermutlich irgendwo auf Bastion herumlag.


Sie werden sehen dass alles in Ordnung ist und sie ihre ID nicht benötigen.
Sofort spürte sie wie die Macht sich um ihren Gatten sammelte und sich auf den Imperialen ausdehnte. Unverzüglich sprang sie mit ein und unterstützte seine Bemühungen. Der Geist dieses Mannes war schon alles andere als leicht zu knacken, doch der geballten Macht ihrer beider Manipulationen konnte er nicht standhalten. Selina holte jenes Gefühl hervor, welches mit einer stimmigen ID einherging und dasjenige welches sich einstellte, wenn er einer anderen Person zustimmte. Einige Augenblicke später nickte der Mann und überreichte ihnen wieder ihre IDs. Sie schritten an der Kontrolle vorbei und die kleine Twi?lek genehmigte sich einen langen Atemzug, der ihre Spannung hinausließ. Sie gingen noch ein kleines Stück, bis sie einigermaßen alleine waren, dann gab sie leise von sich:

Hui, das war ganz schön knapp. Aber wir haben es geschafft, alles andere ist unwichtig. Wohin also nun?

|| Coruscant ▫ obere Ebenen ▫ Platz vor einem Raumhafen || ▫ Selina ▫ Ulic & Angelina
 
۞ Mittlere Ebenen ~ ‚Lomus Inn’ ~ Kaj’iia, Alana ۞​


Hyperraum. Wenn sich die Kriegerin recht entsann, war das die Möglichkeit weite Strecken in einer Geschwindigkeit zurückzulegen, die größer als die des Lichts war. Was sich für manch einen vielleicht faszinierend anhörte, oder vertraut erschien, war ihr da vollkommen fremd. War Licht denn so schnell? Kaj’iia kramte in ihren Gedanken all das hervor was sie meinte benutzen zu können. Ja, Licht war schnell, schloss sie jenen Gedankengang ab und langsam kehrten all die Dinge zurück, die sie sich auf dem Weg nach Tanaab und dann nach Coruscant angeeignet hatte. Schneller als das Licht zu reisen war… schnell. Anderenfalls würde man mehrere Jahre, wenn nicht gar Jahrzehnte brauchen um die eine, oder andere Strecke zurückzulegen. Und das war bei weitem nicht gerade eine rosige Vorstellung. Die Reise nach Coruscant hätte sie dann, so hatte ihr ein alter Ithorianer erzählt, mehr als 20 Jahre ihres Lebens gekostet. Und die Vorstellung, dass es doch innerhalb weniger Wochen gemacht werden konnte, offenbarte eine leise Ahnung dafür, wie schnell es war. Und dann gab es ja wieder noch bessere Hyperraumantriebe – wenn sie so hießen – mit denen man angeblich noch schneller reisen konnte.

Sie hielt kurz inne um ihre langen Haare mit beiden Händen, zusammenzufassen und über die Linke Schulter nach vorne zu führen. Sodass sie nicht mehr allzu störend hin und her flogen, wenn sie ihren Kopf auch nur ein wenig bewegte. Ein kurzes Grinsen flackerte auf, als Alana die so verkürzten Leben ansprach und allein an Coruscant konnte sie sich gut vorstellen, wie gering ihr Leben im Vergleich zur Geschichte dieser Galaxis sein musste. Und doch strebte wohl ein jeder danach, kein bedeutungsloses Leben zu führen. Aber wie bedeutend war ein Leben schon? Vor allem dann wenn man nicht an dem derzeitigen Krieg teilnahm. Alles andere versank mit ziemlicher Sicherheit in der Bedeutungslosigkeit. Paradox. Dachte sie. Aber so war es auch schon auf Rattatak gewesen. Die besten Krieger, die stärksten Stammesführer. Sie waren die bekanntesten gewesen auf dem ganzen Planeten. Sachte schüttelte sie den Kopf. Wenn man ein Krieger war hinterließ man auf Rattatak viel. Geschichten, Lieder, einen Stamm der sich beinahe ewig an einen erinnerte. Aber wenn man den Frieden suchte?


„Ich weiß nicht. Ich wie so wenig über die Galaxis. Aber… vielleicht kannst du mir etwas über Coruscant erzählen? Was es hier so wichtiges gibt, oder einst gab? Das wäre mir wohl noch das nützlichste. Jetzt wo ich schon einmal hier bin.“

Kaj’iia brachte ein kleines Grinsen zustande. Irgendwie war sie doch, trotz der Tatsache das sie auf Alana getroffen war, ziemlich verloren. Vielleicht hätte sie sich bevor sie in die Galaxis auszog, erst einmal informieren und bilden sollen. Sie erstickte den Gedanken im Keim. Nein. So war sie vielleicht nicht auf dem höchsten Stand, aber nichts verlor seinen Zauber weil sie schon darüber gelesen hatte. Alles was ihr fremd war, würde sie zum ersten Mal, rein und pur erleben. Und das war eine Aussicht, die sie wirklich erfreute…

۞ Mittlere Ebenen ~ ‚Lomus Inn’ ~ Kaj’iia, Alana ۞​
 
[ Coruscant - City - Industriegebiet | Chesara, April, Steven, Adrian ]

Chesaras Beschreibung des Geheimganges blieb weiterhin diffus - und die Sorgenfalten auf Adrians Stirn wurden von Minute zu Minute tiefer. April schien nicht minder verunsicherhet. Steven hingegen schien sich seinem Schicksal einfach zu fügen. Aber worum machte er sich eigentlich Sorgen? Bisher hatte Chesara noch immer richtig gelegen. Auch ihre Bemerkung traf ins Schwarze: Sie mussten nicht mitkommen - keiner von ihnen.

Der Gedanke wieder zurück zur Wingston Corporation zu fahren, war ihm ohnehin noch nicht gekommen. Nein, etwas in ihm hatte sich damit abgefunden bei Chesara zu bleiben und dem Widerstand beizuwohnen. Er spürte wie ihm das Blut ins Gesicht schoss: Chesara hatte mehr Vertrauen verdient - sie war eine Jedi-Rätin!


"Du hast Recht. Auf geht's."

Chesara lief indes schon zielstrebig über das Gelände, ihre Haare wehten leicht im Wind. Wie sollte ein Geheimgang in dieser Gegend überhaupt aussehen?
Adrian sah sich um, während er Chesara folgte. Große, betonierte Flächen, die mit etlichen Lagerhallen. Grau in grau, hier und da blickten einige Lichter, künstliches Scheinwerferlicht sorgte für verschiedene Grauschattierungen.


"Hier ist es."

Hörte Adrian Chesara murmeln. Ihr Ziel war eine der kleineren Hallen. Lagerhallen waren an sich ja schon unauffällig und belanglos, aber diese war es ganz besonders. Während er versuchte die Tür ausfindig zu machen, wuchs in ihm der Drang die Halle links liegen zu lassen. "Hier gibt es doch nichts.", schoss es ihm durch den Kopf. Er widersprach innerlich, denn seine ehemalige Meistern schien sich ihrer Sache sicher. Doch wieder: "Es ist bestimmt in einer anderen Halle." Zögernd blieb Adrian stehen und bemerkte, dass auch April und Steven mit sichen rangen.

"Was geht denn hier ab ...?"

Endlich setzte er wieder einen Fuß vor den anderen und betrat die Halle. Mit einem Mal waren die Zweifel wie weggewischt. Der Junge runzelte die Stirn. Alles in dieser Halle deutete auf absolute Belanglosigkeit hin. Fast schon zu gewöhnlich. Chesara hatte sich über eine Plattform gebeugt, die sich leicht vom Boden abhob und legte nun ihre Hand darauf. Dann schloss sie die Augen.

Unsicher öffnete sich Adrian der Macht. Das hier war kein gewöhnlicher Ort. Nein, es war ein Ort der Macht. Chesara schien der Plattform Energie zukommen zu lassen, fast als würde sie einen Menschen heilen. Einen Moment lang wartete sie, dann schob sich die Plattform mit einem leisen Kratzen zur Seite. Ganz automatisch. Ungläublich schüttelte Adrian den Kopf. Aus den Augenwinkeln sah er, dass die anderen beiden nun auch in der Halle standen. Ein sonderbarer, aber höchst wirksamer, Abwehrmechanismus. Jeder gewöhnliche Mensch hätte diese Halle gar nicht erst betreten, und das Portal zu öffnen erforderte ebenfalls besonderes Machtkenntnisse.


"Unglaublich ..."

Entfuhr es ihm noch einmal staunend. Dieser Tempel verbarg allerhand Geheimnisse. Klar, dass hier noch kein Imperialer gesucht hatte.
Adrian beugte sich neugierig über das, von Chesara geöffnete, Loch im Boden. Der steinerner Gang führte tief in die Dunkelheit. Das einzige, was man erkennen konnte, war eine metallerne Leiter. Fragend sah Adrian Chesara an.


"Und da gehen wir jetzt runter?"

[ Coruscant - City - Industriegebiet - unscheinbare Halle | Chesara, April, Steven, Adrian ]
 
- Coruscant - tiefere Ebenen - mit Dax -

Einen Moment herrschte Stille zwischen den beiden Kopfgeldjägern. Die zwei Männer überlegten sich auf ihre Weise, wie sie mit der Black Sun am besten Kontakt aufnehmen würden. Keiner hatte einen wirklichen Grund um an deren Tür anklopfen zu können. Diese Organisation übergab nur sehr ungern Aufträge an außenstehende Leute. ?Aufträge werden intern vergeben, ebenso werden die Probleme auch nur intern gelöst?, dachte Derrek sich und strich sich eine Haarsträhne aus dem Gesicht.

Plötzlich kam ihm eine Idee und die grünen Augen funkelten auf. Ein arrogantes Lächeln spielte sich auf seinen Lippen ab. Die Beziehung von Dax zu einem Hutt würde sich wirklich anbieten, dass war beiden klar. Noch einmal musterte er seinen Partner mit einem ernsten Blick. Es würde nicht einfach werden den Mandalorianer zu überwältigen, aber vielleicht konnte man so eine Falle für ein paar Black Sun-Mitglieder stellen.

?Ich denke wir sollten deine außergewöhnliche Beziehung zu dem einen Hutten nutzen um an die Black Sun zu kommen?, begann Derrek und erklärte dann in kurzen Zügen die Idee seines Plans.

Die Idee war recht simpel. Man würde den anderen Kopfgeldjägern in einer gemieteten Wohnung auflauern. Vorher setzt Derrek eine Nachricht an die Black Sun an, in der er erklärt, dass er einen Kontaktmann zu einem hier lebenden Hutten hätte. Dax war also der Lockvogel. Nachdem beide eine Weile diskutiert hatten war die Sache beschlossen. Nur so kam man nah genug an diese Organisation.

Ohne große Umwege mietete man sich in einem billigen Motel ein kleines Zimmer und kontaktierte die Black Sun. Derrek ließ sogar den Namen Arlan Khores mit einfließen. Vielleicht klappte es ja und die Zielperson würde in die Falle laufen.


- Coruscant - tiefere Ebenen - schäbiges Motelzimmer - mit Dax (scheinbar gefesselt) -
 
[Coruscant - Imperial City - Landebucht] - Jedi Strike Force

Dass sie nicht derartige Anreiseprobleme wie auf Bastion haben würden war Ulic schon relativ klar gewesen, doch dass es derart leicht über die Bühne gehen würde, erstaunte ihn. Wieso war ihnen der Trick mit der Offiziersmontur nicht schon damals eingefallen? Wären sie nicht um einiges leichter an all den Wachen und imperialen Soldaten vorbei gekommen? Doch dann fiel Ulic ein, dass sie damals einige Leute mehr gewesen waren. Er versuchte nicht mehr daran zu denken, was anhand der Tatsache, dass sie alle tot waren, nicht gerade einfach war. So blieb ihm eigentlich nur eine Möglichkeit: Er sah sich die riesige, atemberaubende Stadt an, deren riesige Wolkenkratzer nun noch größer aussahen, als sie es eh schon getan hatten, während sie in Imperial City gelandet waren.

„Nun suchen wir den Tempel auf!“ Erwiderte Ulic auf Selinas Frage und zeigte in östliche Richtung und durch die riesigen Häuserschluchten der ehemaligen Hauptstadt hindurch auf einen ebenfalls riesigen Gebäudekomplex der mit fünf riesigen elfenbeinfarbenen Türmen auf sich aufmerksam machte. Der Jedi Tempel leuchtete wunderschön im grellen Licht der Mittagssonne. Es war ein wundervoller Anblick, den Ulic nur in den alten Lehrbüchern aus der bescheidenen Bibliothek der Jedi Basis auf Corellia kannte. Er erzählte von vergangenen Zeiten, Zeiten des Friedens und der Gerechtigkeit, die bald hoffentlich wiederkehren würden.

„Ach übrigens, dieser imperiale Dress steht dir ungemein mein Schatz.“
Fügte er feixend hinzu und gab ihr einen Kuss. Die kleine blaue Twilek lief wie immer, wenn er solche Sprüche von sich gab, puterrot an. Er liebte es sich mit ihr zu kebbeln. Ohnehin half dies dabei, sich von dem Altagsstress loszusagen, der sie seit dem Fall der neuen Republik beschäftigte und immer auf ihre Psyche drückte. Zu solchen Zeiten durfte man den Humor nicht verlieren, erst recht nicht wenn man jeden Tag damit rechnen musste seine liebsten zu verlieren oder selbst zu sterben.

Sie brachten Angelina in ein nahegelegenes Krankenhaus. Fragen wurden erst garnicht gestellt. Ulics Aussehen und Selinas Aufmachung schienen den Fachkräften und Droiden zu genügen. So wurde Angelinas rechte Schulter direkt untersucht. Ihre Wunde, so stellten die Ärzte verwundert fest, hatte sich ob der Tatsache, dass es sich um eine Schnittwunde durch ein Lichtschwert handelte, entzündet. Ein ungewöhnlicher Fall, der so nicht oft vorkam, da die Hitze der Klingen meist alles sterilisierte. Angelina, so die Ärzte, würde noch ein paar Tage unter Beobachtung bleiben müssen, bevor sie wieder gefahrlos mit ihnen mitreisen konnte. Sie war zwar angeschlagen, ihr Temperament jedoch ungebrochen und ärgerte sich tierisch darüber, dass sie nicht mitdurfte. „So ist das Leben, Angelina.“ Sagte Ulic. „Du wirst das alles hier noch früh genug kennenlernen. Pass auf dich auf und mach keine Dummheiten.“ Mit diesen Worten verließ das Ehepaar das Hospital und machte sich auf den Weg zum Tempel, ihrem eigentlichen Ziel.

[Coruscant - Imperial City - Hospital] - Jedi Strike Force
 
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- Coruscant - City - Industriegebiet - Lagerhalle - Mit Adrian, April, Steven -

Der Geheimgang zum Jedi-Tempel war geöffnet. Nachdem sie die Lagerhalle betreten, die gut versteckte Bodenplatte ausfindig gemacht und Chesara sie mit Hilfe der Macht bei Seite geschoben hatte, tat sich vor ihnen ein Gang auf, der tief unter die Erde führte. Die Leiter, die hinunter führte war von der Feuchtigkeit stellenweise gerostet, doch noch immer stabil genug um sie zu benutzen.

"Der Schacht führt tief hinunter, aber es sieht schlimmer aus als es ist. Ich weiß es nicht genau, aber ich schätze, er ist ungefähr 20 bis 30 Meter tief. Ihr klettert zuerst hinunter. Ich gehe als letztes, um die Bodenplatte wieder über uns zu schließen."

Trotz ihrer nachdrücklichen Worte, dass niemand sie begleiten musste, waren sie ihr alle gefolgt. Ein jeder von ihnen mochte seine Zweifel haben, doch sie schienen stark und mutig genug um diese zu überwinden. Es war richtig von ihnen, so empfand es Chesara, zu zweifeln und Dinge und Entscheidungen in Frage zu stellen, so lange ihr Mut und ihre Entschlossenheit größer war als der Rest. Alles andere wäre blind und naiv.

"Es wird stockdunkel sein."

Führte Chesara ihre Erkärungen fort.

"Also seid vorsichtig. Wenn uns das Glück nicht verlässt werden wir unten Lampen finden."

Sie nickte ihren Begleitern zu und Steven war der erste, der sich ein Herz fasste und sich daran machte an der Leiter hinunter zu klettern. Ihm folgten April und Adrian und zum Schluss stieg Chesara hinab. Wieder berührte sie die Bodenplatte. Es war ein wenig umständlich, gleichzeitig das Gleichgewicht auf der Leiter zu halten, doch sie schaffte es nicht hinunter zu fallen. Sie benutzte die Macht um den Eingang hinter ihnen wieder zu verschließen. Hatte ihnen die offene Luke noch ein wenig Licht gespendet, so legte sich nun vollkommene Dunkelheit über sie, als das Loch verschlossen wurde. Völlige Schwärze umfing sie. Chesaras Hände umklammerten die Sprossen der Leitern. Unter sich konnte sie den Abstieg der anderen hören. April warnte vor rutschigen Stellen auf der Leiter. Ihre Stimme, obwohl sie nicht laut gesprochen hatte, hallte von den Steinmauern wider. Die stählerne Leiter fühlte sich kühl und klamm an. Es war ungewohnt sich in dermaßen dichter Dunkelheit zu bewegen. Nicht einmal die eigene Hand vor Augen konnte Chesara sehen. Den anderen erging es natürlich ähnlich. Sie kletterten und kletterten hinunter. Hier und da roch es ein wenig modrig. Irgendwann vernahm sie das Auftreten von Füßen auf festem Boden. Steven war unten angelangt. Nur wenige Momente später verkündete auch April, dass sie angekommen war und schließlich konnten auch Adrian und Chesara die Leiter hinter sich lassen. Es war schon sehr viel beruhigender festen Untergrund unter sich zu wissen. Chesara legte ihre Hände leicht aneinander, ließ Wärme entstehen und griff in die Macht hinaus. Nur Sekunden später begann ein schwaches Licht aus ihren Händen zu flackern, das ihnen erlaubte in einem kleinen Radius ihre Umgebung zu erblicken. Unmittelbar neben ihnen standen zwei schmale Gleiter. Der Gang, in dem sie sich befanden, war geschätzte drei Meter breit, die Wände waren steinern. An einigen Stellen hatte sich Moos gebildet und von der Decke über ihnen hingen dichte Spinnweben. Geflissentlich ignorierte Chesara sie und richtete ihre Aufmerksamkeit stattdessen auf die beiden Gleiter, dem Standard nach sehr kleine Modelle. Jedes Fahrzeug bot Platz für vier Personen, jedoch auf engstem Raum, ohne Komfort.

"Diese Gleiter sind speziell für den Gebrauch in schmalen, unterirdischen Gängen entworfen worden."

Erklärte Chesara.

"Sie sind platz und energiesparend und außerdem geräuscharm. Soweit ich weiß weisen sie keine besonders nennenswerte Höchstgeschwindigkeit auf, aber sie sind genau das, was wir jetzt brauchen, denn bis zum Tempel wäre es von hier aus noch ein ganz schöner Fußweg."

Noch immer leuchtete das Licht in Chesaras Händen. Sie nickte April zu und wies auf den Gleiter. April fuhr die Energie hinauf und schaltete das Scheinwerferlicht ein, sodass Chesara den Lichtkegel in ihren Händen verglühen lassen konnte.

"Ich schlage vor, wir nehmen beide Gleiter mit. Wer weiß, vielleicht möchten wir irgendetwas nützliches aus dem Tempel mitnehmen und brauchen etwas Stauraum."

Sagte Chesara und fuhr mit dem Finger über den Frontteil des Gleiters. Eine dicke Schmutzschicht blieb an ihrem Finger haften. Hier war schon lange niemand mehr gewesen. Prüfend sah sie sich um in dem Licht, dass die Scheinwerfer des Gleiters voraus warfen. Sie konnte auch nirgendwo Spuren, Fußabdrücke oder dergleichen erkennen. Der Geheimgang war nicht vom Imperium entdeckt worden, da war sie sicher.

- Coruscant - Geheimgang - Mit Adrian, April, Steven -
 
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