Coruscant

Straße von Coruscant / bei Casta, Ami,...

Anakin sah wie sich die beiden Frauen begrüßten, und das sie sich scheinbar ziemlich nahe standen. Irgendwie fühlte er sich in diesem Moment ein wenig abseits, aber scheinbar war er nicht ganz der einzige, dachte er bei sich als er zu dem Mann hinter der anderen Frau, die sich als Ami vorgestellt hatte, stand.

Als Ani erwähnt wurde trat der Padawan ruhig hervor. Er war zwar ziemlich aufgeregt, vermochte es jedoch verbergen, wie so oft...


"Ich bin Anakin", meinte er zu der jungen Frau namens Ami, und verbeugte sich kurz. Er versuchte ernst zu bleiben, konnte sich jedoch angesichts ihrer Ausstrahlung nicht zurückhalten, und ein schon fast verschlagenes, aber ehrliches Lächeln stahl sich auf sein Gesicht. "Ich bin Castas Schüler..."

Anakin sah seine Meisterin kurz an, und wandte sich dann wieder zu Ami...
 
[op: So, ich weiß im Moment net, was ich posten soll... :rolleyes:

Kann mal bitte einer (am besten Snappy als neuer Leader) nen Post machen, an den man sich dann so n bisschen wenden kann. weil ich blick jetzt hier kaum noch durch. danach post ich dann auch wieder... *versprech*]
 
Coruscant, Straßen

Casta blickte zu ihrem Padawan und sodann zu dem Mann hinter Ami. Sie lächelte und reichte dem Captain kurz die Hand.

Freut mich sehr, Captain Loran. Mein Name ist Casta Billaba, Ritterin des Jedi-Ordens.

Die Jedi drehte sich mit einer Handbewegung zu Anakin und fuhr fort...

Entschuldigt diese Unhöflichkeit, dies ist Anakin Solo, mein erster Padawan. Wir sind auf Patroullie in Coruscant City. Die Zeiten sind unruhig und in der Macht ergeben sich Veränderungen. Daher müssen wir Jedi auch hier mehr Präsenz zeigen.

Casta legte dem Padawan die Hand auf die Schulter und blickte sodann wieder zu Ami.

Ich finde es sehr gut, dass Du Dich dem Schmerz stellst, der tief in Dir arbeitet. Du weißt, ich sagte Dir schon damals auf der Sagitar, dass Dein guter Kern in Schmerz gehüllt ist. Ich wünsche Dir nur das Beste...und das Du Deine Eltern findest.

Casta drückte Amis Hand einmal kurz ganz fest, während die Gruppe zur Seite trat um für einen startenden Transporter Platz zu machen. Ihr Blick fiel erneut auf den Captain...sie spürte, dass er sich nicht gut fühlte. Er schien verletzt zu sein. Casta trat zu ihm rüber.

Ich spüre, dass Ihr Schmerzen leidet. Ich bin zwar keine Heilerin, aber kann ich Euch helfen, Captain Loran? Der Tempel ist nicht weit, wir könnten Euch behandeln.

Casta drehte den Kopf zu Ami, woraufhin eine blonde Haarsträhne unter der Kaputze hervortrat.

Du hast mir noch nicht verraten, wo ihr jetzt hinwollt. Falls Du unsere Unterstützung brauchst, Anakin und ich stehen gern zur Verfügung.

Coruscant, Straßen
 
[ Coruscant - vor dem Bordell ] Ravens ohne Rick

Holmar steckte sein E-11 in den Holster. Er bekam mit, dass Rick irgendwas von wegen Jedi ausbilden und Ami helfen verstanden. Nun verstand er Rick gar nicht mehr:
Nicht nur, dass diese Frau sich an ihn heranschmiss und er wohl spitz auf sie war, ließ er nun auch seine Staffel mehr oder weniger im Stich, nur um der Menschenfrau zu helfen.

"Sag mal, Os, weißt du, was hier abgeht?"

, fragte er seinen Kumpel, der neben ihm saß und in den Himmel, oder was man auf diesem Planeten so nannte, starrte.

Er erschrak kurz, antwortete dann:

"Keine Ahnung!"

Nokia, der nach eigenen Angaben geanusoviel Ahnung hatte, was hier abgiong, wie der Devaronianer und der Mensch, kam zu ihnen und setzte sich dazu.

Nun saßen Holmar, der wegen dem toten Mädchen leichte Depressionen bekam, Os, der dauernd murmelte, dass manche den Tod verdient hatten undNokia, dem es nachdem er, Ricks Doktor gespielt hatte, nicht sehr zu gehen schien, mit den Rücken an eine Mauer gelehnt nebeneinander.

[ Coruscant - vor dem Bordell ] Ravens ohne Rick
 
[Coruscant - City - vor Madres Bordell ] Ravens

Jetzt war es schon das 2.Mal, dass Snappy seinen Staffelführer vertreten sollte. Aber dieses Mal, war er dabei nicht so sprachlos gewesen, denn er wusste worum es seinem Freund ging.

"Ok Leute, wir restlichen machen und jetzt auf den Weg. Hier in Coruscant ist meine Heimat. Naja, wir sind hier an einem ziehmlich schlechten Platz, was heißt das es etwas weiter weg ist von diesem scheiß Rotlich-Milieu. Naja, hmm."

Snappy überlegte kurz

"Ich würde sagen wir gehen zum Verteidigungblock C 6, dort wird man uns bestimmt weiterhelfen...."

Dann viel Os ihm ins Wort

"WIE LAUFEN??? Ich net,.. da musses was einfacheres geben.

Os schaute sich kurz um; erst nach Links..dann weit nach Rechts.
Plötzlich kam eine Gruppe Raudies auf Spiederbikes um die Kurven gefahren. Es schienen so ca. 6 noch sehr Junge Menschen zu sein, die ihr Nachtleben austoben wollten.
Os lief ihnen mit ernster Miene entgegen und stellt sich ihnen in den Weg - Für Os war das ja kein Problem, bei seiner Gestalt - und , wie es schien, der Anführer hielt wenige Zenitmeter, nach einem großen Schrecken, vor ihm an.


"Hey was willst du von mir???"
Fing der Typ vor Os an:
-"Deine Maschine"
"Was?"
-"...wird beschlagnahmt"
"Vergiss es! ( und der andere grinste ein wenig."

Os zückte ruckartig sein Vibroschwert. und hielt seitlich zu seinem Ziel an den Hals

"So, und jetzt wieder zum mitschreiben, ich und mein Jungs sind 1. von der NR und 2. brauchen wir eure Speederbike, und 3. sind wir schwer bewaffnet wie du sicher grade gemerkt bist. Also wenn ihr jetzt bitte absteigen könntet."

Der Anführer gehorschte und die anderen seiner Gang machten es ihm nach.

"Geht doch....Snappy! Los, wir wollen hier nicht übernachten"

Snappy konnte seinen Augen kaum glauben.

"Ok, danke Os. Los. Wir sitzen auf und fahren in westlicher Richtung. Mit den Speederbikes dürften wir in etwas weniger als einer Stunde da sein."

Dann drehte sich Snappy zu dem etwas erschrockenen Anführer:

"Danke schön wir ihre Kooperation. Sie können ihre Bikes dann früh auf dem Verteidigungsblock C 6 abholen. Schönen Abend noch...... Abfahrt!!!

Die restlichen Ravens saßen sich alle mit einem breiten Grinsen auf die Speederbikes , starteten diese und führen los.
Snappy liebte es diese Maschinen zu fahren. Da sie sehr schnell waren und da es ja nur ein Bike , von vorne offen war. Die warme Abendluft fuhr durch sein langes Haar und er fühlte sich einfach nur Pudelwohl.



[Coruscant - City - Auf dem Weg zum Verteidigungsblock C 6 ] Ravens

ICQ: 100732109
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Coruscant - untere Ebenen mit Tomm


Kyandra versteckte sich. Ja, sie versteckte sich unter ihrer Kapuze. Sie wollte nicht, dass sie jemand hier unten sah. Doch hatte sie andere Gründe, als ihr Meister vermutete. Natürlich konnte sie stolz über sich selbst sein, weil sie es geschafft hatte, aus diesem Dreckloch zu entkommen und nun ein viel besseres Leben hatte.

Sie versteckte sich... aus Angst... das wurde ihr jetzt bewusst. Sie hatte Angst, dass sie hier unten jemanden traf, den sie noch von früher kannte.

Schmerzhafte Bilder schwirrten durch ihren Kopf. Sie hatte gar nicht gewusst, dass diese Erinnerungen noch in ihr verborgen waren. Es war so, als hätte jemand eine Wand eingebrochen, die sie zu ihrem eigenen Schutz aufgebaut hatte.

Sie lag wieder in der alten, dreckigen und zerfallenen Hütte zusammen mit den anderen jugendlichen Taschendieben. Da wurde sie plötzlich an den Haaren gepackt und hochgezogen. Manex stand über ihr. Trotz seines Alters war er noch immer sehr kräftig. Er hielt ihr ein altes rostiges Messer an die Kehle. Weit beugte er sich zu ihr hinüber, nahe war sein Mund an ihrem Ohr, als er flüsterte: Wage es niemals einfach so abzuhauen... ich werde dich finden... wage es nie, mich zu hintergehen... ich werde dich finden... da kannst du dir sicher sein... ich werde dich überall finden... und dann werde ich dir die Kehle durchschneiden... Dann lies er sie los, so dass sie schmerzhaft zurück auf den Boden fiel. Er wandte sich ab, während sich das verängstigte Mädchen zusammenkauerte, an Schlaf war in dieser Nacht nicht mehr zu denken.

Immer und immer wieder sah Kyandra diese Szene vor sich. Spürte den festen Griff Manex und den kalten Stahl an ihrer Kehle. Eiskalt lief es ihr den Rücken hinunter. Angst. Noch heute spürte sie Angst, wenn sie daran dachte. Manex hatte das regelmäßig mit den Kinder gemacht. So stellte er sicher, dass keiner von ihnen sich davonmachte. Dabei hätte er das gar nicht tun müssen, weil fast keines der Kinder den in ihren Augen relativ sicheren Unterschlupf bei Manex verlassen wollte.

Kyandra wollte um alles in der Welt verhindern, jemals wieder in dieses Gesicht sehen zu müssen. In Manex Gesicht. Deshalb versteckte sie sich.

Sie war sich sicher, dass Manex noch lebte. Er hatte zwar immer den Eindruck erweckt, alt und gebrechlich zu sein, doch wenn er wollte, konnte er immer noch verdammt kräftig sein. Kyandras Gedanken schweiften in die Vergangenheit. Sie hatte diesen Kerl niemals ernsthaft krank gesehen... wie hatte er das bloß angestellt? Viele Kinder waren bei ihm gestorben. Manche auch an dem verdorbenen Fleisch. Da schoss Kyandra ein Gedanke durch den Kopf. Manex hatte nie mitgegessen, wenn die Kinder aßen. Eigentlich hatte sie ihn niemals essen sehen, doch er musste etwas zu sich genommen haben. Vielleicht während die Kinder auf Raubzug waren? Es hatte immer so viele Geheimnisse um ihn gegeben. Keiner wusste was er den ganzen Tag trieb, während die Kinder unterwegs waren und stahlen. Es hatte auch keiner versucht herauszufinden, aus lauter Angst vor ihm. Diejenigen, die es dennoch versucht hatte, bezahlten meist mit ihrem Leben. Manex hasste Kinder, die zuviel Fragen stellten.

Kyandra erstarrte bei diesem Gedanken. Fast bildlich konnte sie sehen, wie eine andere Mauer in ihrem Geist zusammenbrach. Wahrscheinlich die größte und dickste von allen.

Sie sah ein kleines Mädchen mit blonden Haaren und dreckigen Gesicht vor ihr stehen. Hörte ihr helles und fröhliches Lachen, dass man hier unten gar nicht erwartet hätte in dieser tristen Gegend. Allie. Diesen Namen hatte Kyandra schon so lange nicht mehr gehört. Wie hatte sie sie nur vergessen können? Das kleine Mädchen mit ihrer fröhlichen Art, dass sich auch in dieser miesen Gegend immer ein Lächeln für sie abgewinnen konnte und ihr so half sich selbst ein wenig Menschlichkeit zu bewahren. Wie hatte sie sie bloß vergessen können? Sie war für Kyandra wie eine kleine Schwester geworden und hatte in ihr immer eine Art Beschützerinstinkt ausgelöst. Ja, Kyandra hatte ihr schon manches Mal aus der Patsche geholfen und sie vor größerer Gefahr bewahrt.

Kyandra blickte starr in die dreckige Pfütze vor ihr. Eine fette Ratte kam angelaufen, trank einen Schluck und trippelte dann weiter.

Die Szenerie wechselte so schnell, dass ihr fast die Luft wegblieb. Sie sah Allie vor sich. Sie hatte wieder diesen Ausdruck auf dem Gesicht. Das konnte nichts gutes bedeuten. Sie hatte vielerlei Unsinn im Kopf und manchmal war sie zu neugierig. Allie meinte, dass sie noch etwas erledigen wollte, bevor sie mit Kyandra auf den Marktplatz zum stehlen gehen wollte. Diese war zwar misstrauisch, doch hatte sie Allie gehen lassen.

Am Abend war sie nicht mehr zurückgekommen. Lange hatte Kyandra wach gelegen, doch von Allie war keine Spur zu sehen. Es war gefährlich gewesen, doch hatte sich Kyandra heimlich rausgeschlichen, weil sie sich Sorgen gemacht hatte.

Lange hatte sie in der Dunkelheit nach Allie gesucht.

Bis sie sie gefunden hatte.

In einer dunklen Gasse lag sie auf dem Boden. Ihre Kehle durchgeschnitten. Zur Sicherheit, hatte man ihr anscheinend noch das Genick gebrochen. Das wenige das sie besessen hatte, geraubt.


Schmerzhaft brannten sich diese Bilder in Kyandras Kopf ein und schnürten ihr die Luft zum Atmen ab. Die Trauer die sie spürte, schien sie fast ertränken zu wollen. Sie war der Meinung, dass dieses Gefühl so aus ihr heraus strahlte, dass ihr Meister es ohne weiteres spüren müsste. Auch merkte sie irgendwie, dass sie ihre gesamten Gedanken ebenso offen legte, dass ihr Meister es zwangsläufig sehen musste. Vielleicht zwang sie ihm diese auch gerade zu auf, das konnte sie nicht sagen. Es war ihr im Moment auch egal. Daran dachte sie nicht.

Die Padawan stand einfach auf und ging los. In weiter Ferne hörte sie die zweite Frage ihres Meisters und spürte dann auch, dass er ebenfalls aufgestanden war und ihr folgte. Kyandra schlug ein paar dunkle Gassen ein, bis sie schließlich stehen blieb.

Fast unfreiwillig knickten ihre Beine ein, so dass sie auf dem Boden kniete. Ihre Hände legte sie fast zögerlich auf den Boden. Hier war es gewesen. Hier hatte sie Allie gefunden. Es kam ihr fast so vor, als könnte sie noch die Blutflecken auf dem Boden sehen.

Die Trauer überkam sie erneut. Stärker als vorhin.

Sie hatte doch versprochen auf sie aufzupassen. Sie hatte es versprochen. Doch sie hatte versagt. Sie hatte sie nicht beschützen können. Was wenn sie nicht in der Lage war, überhaupt jemanden zu beschützen?...

Zweifel überkamen sie, ob sie überhaupt geeignet war eine Jedi zu werden. Konnte sie doch nicht mal den Menschen beschützen, der ihr so viel bedeutetet hatte. Nein, sie hatte Allie lieber vergessen. Hinter einer dicken Mauer hatte sie das ganze verdrängt. Nur um sich selbst zu schützen. Wie eigennützig von ihr.

Erstaunt stellte sie dann fest, dass sich auch wieder Wut in ihre Gedanken mischte. Warum hatte sie sich an all das erinnern müssen? Warum? Sie hatte als das lange vergessen gehabt. Warum also hatte man sie jetzt so schmerzhaft mit ihrer Vergangenheit konfrontieren müssen? Warum hatte ihr Meister unbedingt hier herunter gewollt? Warum hatte er sie unbedingt wieder hier hergeführt?...

Nein... das war... falsch... er... er hatte keine Schuld daran... er hatte es doch gar nicht wissen können... mischte sich dann ein kleiner Gedanke zwischen die Wut und den Zweifel an sich selbst.

Vergessen waren die Worte, die ihr Meister vorhin noch zu ihr gesagt hatte.

Kyandra hatte das Gefühl, dass sie sich langsam selbst in ihren Erinnerungen verlor. Immer wieder brachen neue Mauern ein und überfluteten sie mit Bildern. Doch immer wieder mischte sich Allie dazu. Sie war im Vordergrund, während sich die anderen Dingen abspulten. Allies lebloser Körper auf der Straße.

Es kam ihr fast wie eine Erlösung vor, als ihr langsam eine Träne über ihre Wange lief. Es war das zweite Mal, dass sie in ihrem Leben geweint hatte. Selbst als sie Allie so gefunden hatte, hatte sie nicht weinen können. Seit sie bei den Jedi war, hatte sie sich verändert.

Doch jetzt holte sie alles nach. Noch immer auf ihre Hände gestützt, weinte sie hemmungslos. Sie weinte wegen Allie. Dass sie ihr nicht hatte helfen können, sie nicht hatte beschützen können und dass sie damals nicht wegen ihr hatte weinen können. Das alles brach jetzt aus ihr heraus.



Coruscant - untere Ebenen mit Tomm
 
Coruscant - untere Ebenen mit Tomm


Plötzlich ertönte eine hämische Stimme aus der Dunkelheit.

Sie mal einer an, wer wieder da ist. Wenn das nicht Kyandra-Jana ist... Hast wohl nicht erwartet, dass wir dich erkennen würden, nur weil du dich unter dieser Kapuze versteckst?

Ein fieses Lachen ertönte, dann trat eine Gestalt ins Licht.

Was bist du weich geworden, flennst hier rum, als wärest du ein kleines Kind.

Kyandra hob leicht den Kopf, fassungslos, dass man sie hier wirklich gefunden hatte. Sie kannte die Gestalt sehr gut und wusste, wozu er fähig war.

Ulic...flüsterte sie schlicht.

Oh, schön, du erinnerst dich also an mich? Das ist aber nett... Du warst lange nicht mehr hier... wir haben uns schon Sorgen gemacht, wo du abgeblieben bist... wieder lachte er.
Weißt du wer sich am meisten Sorgen gemacht hat? Er machte eine kurze Pause und sah Kyandra an, die ihn vor Angst erstarrt ansah. Diesen Gesichtsausdruck genoss Ulic sichtlich.
Genau... Manex... du hast es erraten. Er war richtig krank, weil er nicht wusste, wo eines seiner Schäfchen abgeblieben ist... und jetzt würde er sich wirklich sehr darüber freuen, dich wiederzusehen...

Nein... flüsterte Kyandra heiser. Ich geh nicht wieder zurück...

Ulic sah sie schief lächelnd an.
Dir bleibt keine andere Wahl. Oh... du hast vielleicht gedacht, dass wenn du mit einem Jedi hier auftauchst, dass dir dann nichts passieren kann? Ja, wir wissen was er ist...

Dann wandte er sich an Tomm. Hey, Mister Jedi, wir wollen keinen Ärger mit ihnen... nicht wenn es unbedingt sein muss... Wir wollen nur Kyandra... mehr nicht... also verziehen sie sich...

Allerdings reagierte Tomm natürlich nicht wie Ulic es vielleicht erwartet hatte. Missmutig gab er zurück.

Gut, wenn ihr nicht gehen wollt... dann seid ihr selbst Schuld... denn wir machen es euch bestimmt nicht leicht...

Ulic hatte schneller seinen Blaster gezogen, als Kyandra es hatte sehen können. Kurz danach traten immer mehr Gestalten aus der Dunkelheit heraus. Alle bewaffnet mit Blastern. Auch aus manchen Häusern blitzen Waffen aus zertrümmerten Fenstern heraus. Sie hatten die beiden Jedi eingekreist. Es waren wirklich viele und sie zögerten nicht, von ihrem Waffen Gebrauch zu machen.

Schon zischten die ersten Schüssen Kyandra um die Ohren, noch bevor sie aufstehen konnte. Ihr Meister hatte sein Lichtschwert gezündet und drehte sich im Kreis, um alle Schüsse abzuwehren, auch diejenigen, die für Kyandra bestimmt waren. Die Padawan sah alles was um sie herum geschah, doch irgendwie konnte sie sich nicht bewegen. Sie war starr vor Panik. Schon allein die Erwähnung von Manex Name hatte sie erneut in die Spirale ihrer eigenen Erinnerungen geworfen. Sie stand hier, an dem Platz an dem Allie ermordet worden war und bald sollte erneut Blut vergossen werden. Kyandra konnte einfach nichts tun. Sie fand keine Ruhe, keinen Zufluchtsort. Sie stand einfach nur unbeweglich da und sah, wie ihr Meister damit beschäftigt war, die Schüsse abzuwehren. Dann rief er ihr etwas zu, ob mit Hilfe der Macht oder wirklich, konnte sie nicht sagen. Sie hörte es nur aus weiter Ferne, verstand aber nicht was er von ihr wollte.

Irgendwann schaffte sie es sich selbst soweit zu bekommen, dass sie ihr Lichtschwert ergriff. Wie in Trance aktivierte sie es und starrte einige Momente einfach nur auf die helle Klinge, die aus dem Griff schoss. Dann machte sie sich langsam daran, die Schüsse abzuwehren. Doch sie schaffte es irgendwie nicht. Sie konnte auch keine Verbindung zur Macht herstellen. Sie konnte einfach nicht danach greifen. Die Macht glitt ihr wie ein Stück nasse Seife immer wieder aus der Hand. Kyandra konnte ihre Gedanken nicht ordnen. In ihrem Kopf herrschte Chaos. Bei ihren Versuchen die Schüsse abzuwehren, stellte sie sich so dumm an, dass Tomm sogar ein oder zweimal ihre eigenen Schläge abblocken musste, sonst hätte sie ihn wohl getroffen. Richtig verletzten hätte sie ihn nicht können, da sie nur ihr Trainingslichtschwert dabei hatte. Es kam ihr alles so weit entfernt vor. So als läge über dem ganzen Geschehen so eine Art Nebel, den sie nicht durchdringen konnte.

Tomm hielt sich wirklich gut, wenn man bedachte, dass er fast alleine gegen die ganze Meute antrat. Irgendwie schien es auch, dass immer welche die Stelle der getroffenen einnahmen, so dass das Blasterfeuer nicht merklich weniger wurde.

Dann kamen plötzlich ein paar, die hatten Waffen, die Kyandra bis dahin noch nicht gesehen hatte. Sie schossen mit Blitzen. Die Padawan war noch immer nicht in der Lage, sich wirklich zu verteidigen, so dass sie bald die Wirkung dieser Waffen am eigenen Leib spürte.

Einer der Blitze traf sie im Rücken. Ein lähmender Schmerz breitete sich in ihrem gesamten Körper aus. Ihre Beine knickten weg, so dass sie zu Boden fiel. Ein weiterer Blitz traf sie. Ihre Gliedmaßen zuckten kurz unkontrolliert, bevor sie das Bewusstsein verlor. Es wurde schwarz um sie herum. Sie fiel in ein dunkles, bodenloses Loch und endlich... Ruhe. Ihre Gedanken waren zum schweigen gebracht worden.



Coruscant - untere Ebenen mit Tomm und ein paar Unruhestifter :D
 
<font color=#3366ff>Coruscant, untere Ebenen, mit Kyandra</font>

<i>Merkwürdig abwesend wirkte <font color=aqua>Kyandra</font> plötzlich. Eine merkwürdige Stimmung ging von ihr aus. Auch konnte er ihre Gefühle, die sie sonst so gut versteckte, deutlich lesen. Da er aber nicht wußte, ob sie das auch so wollte, achtete er darauf, seiner zweifellos vorhandenen Neugier nicht nachzugeben und weder nach ihren Gefühlen noch nach ihren Gedanken zu forschen. Wenn sie ihm etwas mitteilen wollte, würde sie das bewußt tun müssen. Tomm würde ihre Situation jedenfalls nicht ausnutzen.
Mittlerweile war sie aufgestanden und fortgegangen ohne auf seine Frage einzugehen. Ein wenig schien sie ihm wie in einer Trance zu sein. War es richtig gewesen, sie hier mit ihrer Vergangenheit zu konfrontieren? Und schon zum zweiten Mal an diesem Tag wünschte er sich zu wissen, was <font color=aqua>Chesara</font> in einer solchen Situation getan hätte oder tun würde. Während er seiner Padawan folgte, dachte er sich daran, wieviel Vertrauen er in seine Meisterin hatte. Sie erschien ihm damals allwissend. Heute fragte er sich, ob sie auch manchmal an sich zweifelte. Gerne würde er sie fragen, doch das ging ja leider nicht...
Inzwischen hatte Tomm <font color=aqua>Kyandra</font> eingeholt, als sie sich auf die Knie fallen ließ. Deutlich fühlte er, wie sie litt. Und er mußte sich zwingen, nicht doch einfach nach ihrer Präsenz zu tasten um herauszufinden, was sie so sehr belastete. Zumindest würde sie jetzt etwas Trost nötig haben. Ein unangenehmes Gefühl beschlich ihn, eine merkwürdige Schwingung in der Macht. Was hatte <font color=aqua>Kyandra</font> erlebt, was sie so sehr belastete? Grade hockte er sich neben sie, als sein Gefahrensinn sich rührte. Blitzschnell spran er auf, seine Hand fuhr an seine Seite, wo das Lichtschwert am Gürtel hing. Locker berührten seine Fingerspitzen den rauhen, metallischen, anthrazitfarbenen Griff. Ein Devaronianer war es, der sich ihnen gegenüberstellte und mit hämischer Stimme <font color=aqua>Kyandra</font> begrüßte. Still verfolgte Tomm den Wortwechsel zwischen den beiden. Erst als der Kerl, den <font color=aqua>Kyandra</font> Ulic genannt hatte, ihn ansprach reagierte Tomm.</i>

Wissen Sie, ich fürchte einfach, daß das nicht möglich sein wird. Ich kann mich nicht einfach so verziehen. Jedenfalls nicht ohne <font color=aqua>Kyandra</font>.

<i>Gespielt freundlich lächelte Tomm den Devaronianer an. Seine braunen Augen jedoch blieben regungslos, kalt und aufmerksam.</i>

Ich habe den Eindruck, sie möchte nicht zu Ihnen. Und um ehrlich zu sein, ich kann es ihr nicht verübeln eine solch freundliche Einladung abzulehnen.

<i>Tomm hatte noch immer sein Lächeln aufgesetzt, als Ulic ihm antwortete. Aber ihm war nicht entgangen, wie sich die Hand des Devaronianers krümmte. Noch bevor Ulic seinen Blaster im Anschlag hatte, zündete Tomm sein Lichtschwert. Oh, wie sehr er doch Gewalt haßte! Inständig hoffend, daß sein gegenüber es nicht wirklich drauf anlegte, flackerte erneut sein Gefahrensinn auf. Dann schossen von überall Blasterstrahlen auf ihn zu. Er ließ sein Lichtschwert wirbeln und wehrte die Schüsse ab. Es ließ sich leider nicht vermeiden, daß ein paar der Strahlen so ungünstig zurückgeworfen wurden, daß sie seine Gegner trafen. Wenigstens wußte Tomm so, daß diese Leute es hier wirklich wissen wollten. Die Blaster standen auf volle Stärke. Nun, sie hatten es selbst so gewollt.
<font color=aqua>Kyandra</font> stand wie angewurzelt da und bewegte sich nicht. Der Schock saß wohl zu tief. Durch die Macht erinnerte er sie an ihr Lichtschwert. Auch wenn es nur ein Trainingslichtschwert war, sollte es reichen, um einige Schüsse abzuwehren. Endlich verstand sie, aber sie kämpfte unkonzentriert. Einige Male hätte sie Tomm fast getroffen.
Obwohl er immer wieder einige Angreifer ausschaltete, schienen sie nicht wirklich weniger zu werden. Ganz im Gegensatz zu Tomms Kräften, die nun doch langsam spürbar nachließen.
Verbittert versuchte er sie zu verteidigen. Und er stellte fest, daß auch die Blasterschüsse weniger wurden. So hatte er Zeit, ein wenig mehr auf die Umgebung zu achten. Einige der Gangster kamen mit Waffen im Anschlag auf sie zu. Oh nein! Es waren schwere Lähmungsblaster! Tomm kannte sie aus den Rancor-Schaukämpfen auf Tatooine. Er wollte <font color=aqua>Kyandra</font> noch warnen, als auch schon einer der markanten Blitze ihren Rücken traf. Die Blitze waren so breit gestreut, daß sie sich nicht mit einem Lichtschwert ablenken ließen. <font color=aqua>Kyandra</font> sackte zu Boden. Es dauerte nicht lange, bis auch Tomm von einem getroffen wurde. Es war nur ein Streifschuß, schmerzhaft, aber nicht wirklich völlig lähmend. Aber hier war die Lage aussichtslos, gegen die Bande zu gewinnen. Tomm ließ sich scheinbar gelähmt zu Boden sinken.
Sofort stellten Ulics Leute das Feuer ein. Durch den winzigen Spalt, den er seine Augenlider geöffnet ließ, konnte er erkennen, wie sich die Leute ihnen langsam und vorsichtig näherten. Einer von ihnen lud sich <font color=aqua>Kyandra</font> auf die Schulter, ein anderer trat an ihn heran. Mit dem Fuß trat er Tomm in die Seite, er traute der Sache wohl nicht.</i>

Was sollen wir mit dem hier machen, Ulic?

<i>fragte er. Der Devaronianer sah zu Tomm herunter.</i>

Gib ihm einen mit dem Blaster, er weiß zu viel!

<i>Der andere setzte Tomm seinen Blaster auf die Stirn und feuerte. Es wurde dunkel um Tomm, dunkel und kalt. Das letzte was er gesehen hatte, war die Richtung, in der sie <font color=aqua>Kyandra</font> davontrugen.

Er sah ein Licht, ein helles, kreisförmiges Licht. Es wirkte warm, angenehm warm in dieser dunklen Kälte. Und er trieb darauf zu. Er hatte keinen Körper mehr, nichts spürte er. Nur diese Wärme, die von dem Licht ausging. Es war, als wenn er durchs All trieb, auf eine Sonne zu. Gleißendes Licht wärmte ihn im Dunkel der alles umgebenden Nacht. Nur am Rand konnte er noch die Schwärze sehen aus der er kam. Dann jedoch kam ein kalter Windhauch. Er umspülte ihn und Tomm fröstelte. Das Licht entfernte sich. Langsam und stetig nahmen Kälte und Dunkelheit wieder zu. 'Nein' wollte Tomm schreien, 'nicht zurück'. Aber er konnte seinen Mund nicht bewegen, nicht einmal fühlen. Und auch schien es irgendwie ... richtig zu sein, in die Dunkelheit zurückzukehren. Vorwärts war falsch. 'Warum nur?' fragte Tomm sich. Und auf einmal überkam ihn der Zwang, mit aller Kraft gegen das Licht anzukämpfen. Er wollte strampeln, laufen, sich losreißen. Doch er spürte nichts, kein Bein, kein Arm, nichts. Nur sein Wille blieb ihm. Und immer wieder dachte er 'Zurück, zurück vom Licht!'...

Lärm drang an ihn heran. Lärm? Tomm hatte immer geglaubt, wenn man tot ist, würde es nur noch Stille geben. Doch dem war wohl nicht so. Oder war er einfach nicht tot? Hatte er nur geträumt? Mühsam öffnete Tomm die Augen. Er lag ihm Schmutz in einer großen Stadt. In einer Stadt? Wo war den der ganze Sand? Es sah auch irgendwie nicht aus wie Mos Eisley...
Coruscant! - schoß es Tomm durch den Kopf. Du bist auf Coruscant! Und langsam kamen die Erinnerungen wieder, ganz langsam. Mühsam richtete Tomm sich auf. In seinem Kopf schien ein Sternzerstörer rumzugeistern. Ach ja, er hatte einen Blasterschuß abbekommen. Obwohl Tomm noch die Kraft des Blasters auf Betäubung hatte stellen können, richtete der aus nächster Nahe doch ganz schön was an. Er faßte sich an die Stirn und fühlte Blut. Aber es schien nicht allzu schlimm zu sein. Die Macht war wohl mit ihm gewesen. Seufzend stand er auf und sah an sich herunter. Seine blaue Robe mußte wohl mal wieder gewaschen werden...
Dann sah er sich um. Mit offenen Mündern standen einige Gestalten um ihn herum. Es waren wohl auch noch welche von Ulics Leuten da. Anscheinend hatten die noch nie einen Toten aufstehen sehen!
Tomm klopfte sich ein wenig den Schmutz ab, steckte sein Lichtschwert an den Gürtel und marschierte in die Richtung, in der sie <font color=aqua>Kyandra</font> fortgetragen hatten. Gern hätte er in der Macht nach ihrer Präsenz gesucht, doch waren seine Kopfschmerzen zu stark um etwas zu erkennen. Also mußte er auf konventionelle Weise suchen. Immer dunkler wurden die Gassen und es roch zunehmend modriger. Dann stand er vor einem Kellerloch, eine Art Tür, unscheinbar und in den Schatten versteckt. Noch einmal sah er sich um. Ja, hier mußten sie irgendwo sein, Tomm konnte es fast fühlen. Er zog den Kopf ein und ging hinein in die absolute Dunkelheit...</i>

<font color=#3366ff>Coruscant, untere Ebenen</font>
 
Zuletzt bearbeitet:
Coruscant - untere Ebenen - Unterschlupf von Manex

Kyandra erwachte langsam wieder. Sie lag in einem dunklen, dreckigen Raum. Von der Decke tröpfelte regelmäßig Wasser herunter auf den kalten Betonboden. Ihr ganzer Körper fühlte sich noch immer, wegen den Lähmungsstrahlen, matt und dumpf an. Vorsichtig öffnete sie die Augen. Es war dunkel im Raum. Nur eine einzige Lampe gab es, die ein schummriges Licht abgab. Ein wenig entfernt von ihr sah sie mehrere Personen, die sich miteinander unterhielten. Was sie sagten, konnte sie nicht verstehen. Noch immer rauschte der Lärm der Blasterschüsse von vorhin in ihren Ohren. Langsam und sehr vorsichtig versuchte sie sich zu bewegen, doch sie konnte es nicht. Um ihre Hände und Füße waren raue Seile gebunden. Die Haut an ihren Handgelenken war schon jetzt aufgescheuert.

Dann schoss ihr ein Gedanken fast schon schmerzhaft durch den Kopf. Wo war Tomm? Wo war nur ihr Meister? Hier in dem Raum war er nicht. Doch wo war er dann? Ging es ihm gut? Kyandra versuchte ihn mithilfe der Macht zu finden. Doch... es ging nicht... Verzweiflung durchströmte sie. Sie schaffte es nicht. Sie konnte sich einfach nicht in die Macht fallen lassen. Sie konnte sich nicht zurückziehen von diesem düsteren Ort. Sie musste alles ertragen, was man hier mit ihr vorhatte. Allein... Immer wieder entglitt die Macht ihrem Griff.

Oh, seht mal, unsere Kleine ist wieder wach... ertönte auf einmal Ulics Stimme. Er nickte zwei finster aussehenden Gestalten zu, die daraufhin zielstrebig auf Kyandra zukamen. Grob packten sie sie unter den Armen und rissen sie ruckartig auf die Beine. Allerdings konnten diese Kyandras Gewicht noch nicht halten, so dass sie wieder zu Boden fiel.

Ulic lachte heiser. Schämst du dich denn nicht? Liegst hier so herum, wenn doch bald ein fröhliches Familienzusammentreffen stattfindet. Wieder gab er ein kurzes Zeichen und die zwei Gestalten stellten Kyandra erneut auf die Beine. Dieses mal allerdings ließen sie sie nicht mehr los, sondern hatten die Padawan immer noch fest im Griff.

Nimm doch mal etwas Haltung an. Er grinste hämisch und trat ein wenig zur Seite. Dann trat eine andere Gestalt in den kleinen Lichtkegel. Ein wenig gekrümmt sah sie aus, doch man merkte, dass noch immer viel Kraft in ihr steckte. Das alte Gesicht voller Narben, die Hände grob und rissig. Dieser Anblick lies Kyandra förmlich das Blut in den Adern gefrieren. Alles in ihr schrie und wollte einfach nur fort von hier. Egal wo hin, alles würde besser sein, als hier sein zu müssen.

Manex... brachte sie atemlos heraus

Der ältere Mann lächelte schief und gab ungewohnt freundlich zurück. So lange haben wir uns nicht gesehen... und trotzdem hast du mich gleich wiedererkannt... ich bin gerührt... Gespielt rührselig wischte er sich eine unsichtbare Träne aus den Augen. Dann setzte er einen Blick auf, der an einen Vater erinnerte, der seine Tochter tadelte. Weißt du eigentlich, welche Sorgen ich mir deinetwegen gemacht habe? Dir hätte sonst was passieren können! Er machte eine kleine Pause und blickte Kyandra durchdringend an. Es war gar nicht nett von dir, einfach so abzuhauen.... nein... das war es wirklich nicht...

Ohne Vorwarnung holte Manex aus und schlug ihr mit voller Wucht in den Magen. Kyandra blieb die Luft weg, sie krümmte sich kurz und musste husten. Dann richtete sie sich wieder auf. Sie wollte ihm nicht zeigen wie schwach und hilflos sie sich wirklich fühlte.

Och, das hat weh getan oder?... Ja, weißt du... ich muss dich doch ein wenig bestrafen für deinen Ungehorsam... Er streckte seine Hand aus und wollte ihr die Wange tätscheln, doch sie wehrte sich dagegen. Das ließ Manex sich nicht gefallen. Schnell packte er ihre Haare und drehte ihr Gesicht zu ihm hin. Du hast mich betrogen, Kyandra. Hintergangen hast du mich.... mich... der ich doch wie ein Vater zu dir war...

Noch ehe Kyandra darüber nachdachte, sprudelten die Worte aus ihr heraus. Du warst alles andere als ein Vater für uns. Du hast uns ausgenutzt... du bist ein mieser Drecks... zu mehr kam sie nicht. Vielleicht war es auch besser so.

Wage es nicht so mit mir zu sprechen... Manex schlug ihr mit der Faust ins Gesicht. Einen Moment lang hatte Kyandra das Gefühl, ihr Kopf würde zerspringen, doch er tat es nicht zu ihrem eigenen Erstaunen. Sie schmeckte Blut. Ihr Mundwinkel war aufgeplatzt.

Manex war außer sich, er ließ es nicht dabei beruhen. Erneut wurde Kyandra die Luft geraubt, als seine Faust in ihrem Magen landete. Ihr wurde schwarz vor Augen und beinahe hätte sie das Bewusstsein wieder verloren. Manex schien dies auch bemerkt zu haben, denn er schlug ihr jetzt ein paar mal kräftig ins Gesicht, damit sie auch ja wach blieb. Sonst machte es doch keinen Spaß. Endlich ließ er von ihr ab. Kyandra keuchte. Ihr Kopf pochte und bei der kleinsten Bewegung wurde ihr schwindelig. Ihr Magen fühlte sich dagegen an, als hätte man ihr einen heißen Stein hineingelegt. Tief Luftholen konnte sie nicht, denn bei jedem Zug, brannte und stach ihr Magen förmlich der Luft entgegen. Doch immer noch klammerte sie sich an die einzige Hoffnung, die ihr hier unten blieb, dass ihr Meister noch am Leben war und sie hier bald herausholen würde.

Manex beobachtete sie genau, während er sich Kyandras Blut von der Hand wischte. Er hätte etwas anderes erwartet. Die Padawan versuchte trotz allem noch einigermaßen aufrecht zu stehen und irgendwie hatte sie einen Ausdruck in den Augen. Seine Methode schien bei ihr nicht zu wirken. Wie ärgerlich. Er musste es wohl anders versuchen.

Was soll ich nur mit dir machen? Fragte Manex rhetorisch. Warum bist du nur abgehauen? Und dann auch noch zu den Jedi?... was willst du denn da? Toiletten putzen? Die anderen lachten laut über diesen dummen Witz. Manex genoss es sichtlich. Aber mal im Ernst... was willst du denn bloß bei den Jedi? Dort gehörst du doch nicht hin... Scheinbar nachdenklich drehte er sich um und faltete die Hände hinter dem Rücken. Dann sah er sie über seine Schulter hinweg an. Wie willst du denn jemanden beschützen, wenn du nicht mal... ach wie hieß sie doch gleich... ach ja... Allie beschützen konntest?

Bei der Erwähnung dieses Namens spülten erneut die Erinnerungen des kleinen blonden Mädchens über sie hinweg. Deutlich konnte man den Schmerz in ihrem Gesicht sehen, der dadurch verursacht wurde. In Manex Augen trat ein fieses Glitzern. Scheinbar hatte er einen wunden Nerv gefunden. Warum war sie auch so neugierig... seufzte Manex gespielt.

Als hätte er begriffen, worauf dieser herauswollte, trat Ulic ein wenig vor. Sie war ja noch so jung und unschuldig... sie hatte um ihr Leben gefleht, als ich mit dem Messer vor ihr stand. Sie hatte ja solche Angst... richtig erfrischend... Die Klinge fuhr so leicht durch ihre Haut... das Blut ergoss sich langsam über die Straße... doch sie war noch nicht sofort tot... nein... sie klammerte sich an ihr mickriges Leben... es wurde langweilig darauf zu warten, wann es endlich so weit sein würde... ach, es knackte so herrlich, als ich ihr das Genick brach...

Kyandra konnte es fast bildlich vor ihr sehen. Allie, die Augen vor Angst geweitet... und dann wieder ihren leblosen Körper auf der Straße. Sie hatte das Gefühl ihr Herz müsste zerspringen, wenn Ulic auch nur ein einziges weiteres Wort sagen würde.

NEIN! Wut mischte sich mit Trauer, die sie erdrücken wollten und ihr zusätzlich noch die Luft abschnürten. Du mieses Schwein... wie konntest du das nur tun? Sie war doch noch so jung?? Fassungslos und mit vor wutverzerrten Gesicht wehrte sie sich heftig gegen den Griff der zwei Männer hinter ihr. Sie wollte sich am liebsten sofort auf Ulic stürzen.

Manex betrachtete das ganze äußerst fasziniert. Uh, Kyandra, sehe ich da etwa Wut in deinen Augen? Tz tz tz... so was ist aber gar nicht fein... und vor allem nicht für die geschätzten Jedi, nicht wahr? Er machte eine dramatische Pause und betrachtete noch belustigter Kyandras erstauntes Gesicht. Ja, ja... ich weiß darüber bescheid... ich bin nicht so ungebildet, wie du vielleicht denkst... Er leckte sich über die Lippen vor lauter Freude. Was würde wohl dein ... Meister, nicht wahr? Das war er doch?... sagen, wenn er dich jetzt so sehen könnte... ach... ich vergaß... gespielt schlug er sich an die Stirn, dann trat ein diabolischer Ausdruck in seine Augen, der es Kyandra kalt den Rücken hinunter laufen ließ. Er wird wohl nicht mehr viel dazu sagen können... wahrscheinlich... ach nein... sicher wird er nichts mehr sagen können...

Kyandra war ruhig geworden, sie wehrte sich nicht weiter gegen die Männer, die sie festhielten. Fassungslos starrte sie Manex an, ihr schmerzender Kopf wollte nicht begreifen, was er ihr sagen wollte. Wie... meinst du das?...

Ach, drücken wir es so aus... damit auch DU es verstehst... wieder machte er eine dramatische Pause, die Kyandra wie eine Ewigkeit vorkam. Er hat einen Abschiedskuss von einem Blaster bekommen... hässliche Sache... ein Jedi sieht, wenn er so tot auf der Straße liegt, wirklich nicht mehr sehr überlegen aus...


Coruscant - untere Ebenen - Unterschlupf von Manex
 
Coruscant - untere Ebenen - Unterschlupf von Manex

Diese Worte bereitete ihr mehr Schmerzen als die ganzen Schläge, die sie vorhin hatte aushalten müssen. Ihr Meister war tot. Was, wenn sie sie bloß anlogen? Vielleicht lebte er ja noch? Nein... das konnte er nicht... sie konnte die Macht nicht benutzen, um es herauszufinden. Sie wusste nur, welcher Meute sie gegenüber gestanden hatten, als sie bewusstlos geworden ist. Nein... er konnte das nicht überlebt haben... Mit ihm war ihre Hoffnung gestorben. Ihre Hoffnung hier wieder herauszukommen. Sie würde hier sterben ... und es war ihr... einfach nur... egal... vollkommen egal... es gab keine Hoffnung mehr.

Kyandra war still geworden. Ihr Blick vollkommen leer. Sie konnte es einfach nicht begreifen und fassen noch viel weniger. Alles war weit entfernt. Die Schmerzen pochten noch, doch nahm sie sie gar nicht mehr war. Sie wurden zu einer Art Hintergrundgeräusch. Es war egal. Alles einfach nur egal.

Manex betrachtete die Padawan. Das war nicht unbedingt die Reaktion gewesen, die er erwartet hätte. Warum konnte sie nicht zusammenbrechen und einen Heulkrampf kriegen... oder wütend werden... irgendwas... Das hier war doch einfach nur langweilig.

Missmutig verzog er das Gesicht. Auf seinen Wink hing, trat Ulic zu Kyandra. Er schlug ihr ein paar mal noch ins Gesicht und in den Magen. Die beiden Männer ließen sie los, so dass sie hart auf den Boden fiel. Kyandra tat nichts. Um sicherzugehen trat Ulic ihr aus reinem Spaß an der Freude noch in die Rippen. Doch die Padawan zeigte auch hier keine Reaktion. Fragend drehte er sich zu Manex um. Dieser grinste nun plötzlich wieder. Breiter und fieser als er es bis jetzt getan hatte. Er wusste nun was mit ihr los war. Er hatte sie gebrochen. Er hatte ihren Geist gebrochen. Ihre Hoffnung zerstört. Jetzt war sie ihm ausgeliefert. Er konnte mit ihr machen was er wollte.

Er überlegte eine Weile. Kyandra langweilte ihm. Den Triumph wie er ihn sich hatte vorgestellt war nicht so wie er es sich gewünscht hätte. Vielleicht bekam er für sie noch einen guten Preis auf dem Sklavenmarkt. Immerhin war sie ja so eine Art Jedi. Das musste doch was wert sein. Ja, das würde er machen. Das wäre die richtige Strafe für dieses kleine Miststück.



Coruscant - untere Ebenen - Unterschlupf von Manex
 
- Coruscant - Mittlere Ebene - Strasse zum Haupthangar -

Ami musterte den jungen Padawan bei Casta und lächelte ihm zu. Dann wandt sie sich wieder an Casta.

"Ist wirklich schon soviel Zeit vergangen? Ich gratuliere dir, Jedi-Ritterin Casta"

Ami strich dabei kurz über Castas Schulter.

Als Casta Rick vorschlug, ihm Tempel zu behandeln, winkte er nur kurz ab und bedankte sich lächelnd "Die Wunde ist behandelt und gereinigt. Viel mehr wird man wohl nicht tun können."

Casta nickte, und sah zu Ami. "Ich hoffe, du begibst dich auf dieser Suche nicht in all zu große Gefahr, Ami"

"Nein, nein, du kennst mich" Ami konnte sich jedoch das Grinsen dabei nicht verkneifen. "Ich hoffe, Keldor geht es auch gut. Richte ihm nette Grüße aus, bitte."

Casta lächelte nur sanft "Daß es ihm gut geht, stimmt. Und das werde ich natürlich machen."

"Das freut mich. Und ich freue mich auch, mir deiner Hilfe immer bewusst und sicher sein zu können. Aber ich glaube nicht, daß ein jähes und mühsames Suchen nach Informationen, und das Durchstöbern von endlosen Datenchips für eine Jedi angemessen ist" Ami zwinkerte dabei Casta zu. "Und leider ist es im Moment das einzige, was wir haben."

Ami tastete beim Reden mit den Fingerspitzen in ihrer Tasche, und spielte unbewusst mit der Patrone und dem Metallgegenstand, der sich darin befand.

"Und ich kann noch nicht einmal mit Sicherheit sagen, daß wir überhaupt brauchbare Informationen haben. Unsere Suche scheint im Moment an einem Stillstand angekommen zu sein, und ich weiss nicht, wie es weiter gehen soll."

Ami stockte, und lächelte dann wieder.

"Aber ich will weder dich noch deinen jungen Padawan von euren Pflichten abhalten. Ich hoffe, wir werden die Zeit haben, und unsere Wege kreuzen sich bald wieder. Ich wünsche alles Glück dabei."

Sie wandte sich noch einmal an Anakin "Ich hoffe, du weisst zu schätzen, welches Glück du hattest, Casta Billaba als deine Meisterin zu bekommen. Paß auf sie auf und lerne viel von ihr. Sie kann dich mehr lehren, als du zu glauben vermagst."

Ami sah kurz zu Rick auf "Wir sollten nun weiter. Die Itikam steht nicht weit von hier im Haupthangar. Es war schön, dich wiederzusehen, Casta. Und so wie jedesmal hoffe ich, daß es nicht das letzte Mal gewesen ist"


- Coruscant - Mittlere Ebene - Strasse zum Haupthangar -
 
Zuletzt bearbeitet:
Coruscant, Straßen, mit Ami, Anakin, Rick Loran und Marana

Die Jedi nickte dem Mann kurz zu, auch wenn ihr der Gedanke nicht gefiel, einen Verwundeten so ziehen zu lasen...aber er war in guter Begleitung, Ami würde schon auf ihn acht geben. Casta blickte kurz zu Boden und ihre Wangen färbten sich in ein seichtes Rot, als Ami ihr die Gratualtion aussprach und die lieben Worte ihre Person betreffend sprach. Casta legte ihre Hand an den Rücken der Frau und bedankte sich mit einem Augenzwinckern, während sie sich zu dem Padawan drehte und leise sprach...

Anakin, Du glaubst nicht, mit wieviel Herz und bewundernswerter Tapferkeit diese Frau dem Jedi-Orden und mir schon zur Seite gestanden hat. Wenn Du also jemals Dein Bild von den Bounty Huntern, welches Du Dir auf Sluis Van aufgebaut hast, ändern willst, dann denke an dieses Gesicht.

Casta drückte Ami nochmals und sah auf ihre Hand, die sie an ihrer Tasche entlangspielte. Sicher hatte die Frau recht, bis auf die Daten und die Informationen, die sie sicher schon hatte, würde Casta ihr nichts Neues liefern können. Aber sollte sie jemals die Möglichkeit bekommen, Ami zu helfen, so würde sie diese Chance nutzen. Ein zu enges Band der Freundschaft verband die beiden jungen Frauen.

Die Jedi hörte Amis Worte zum Abschied und nickte...sie spürte, dass Ami nervös war. Aber in anbetracht der Situation, dass sie sich so mutig ihrer Vergangenheit stellte, hatte Casta vollstes Verständnis dafür und brachte es bewusst nicht zur Sprache.


Du weißt, wenn Du meine Hilfe brauchst, ich werde da sein. Ich wünsche Dir, nein Euch allen, noch viel Glück. Auf ein baldiges Wiedersehen, Ami. Möge die Macht mit Dir sein.

Casta ging einige Schritte voraus, sah, wie ihr Padawan noch bei den anderen stehen blieb und wartete auf ihn. Sie war froh, wenn er die Menschen kennenlernen würde, die in ihrem Leben eine wichtige Rolle spielten.

Coruscant, Straßen, mit Ami, Anakin, Rick Loran und Marana
 
Straßen von Coruscant (mit Ami, Casta, Rick Loran, Marana)

Anakin hörte aufmerksam zu und blieb kurz etwas unentschlossen stehen, als seine Meisterin bereits im Begriff war zu gehen. Er schaute Ami in die Augen und sah das was Casta ihm gesagt hatte mehr als wahr war. Er setzte wieder sein Grinsen auf und senkte seinen Kopf leicht.

"Ich wünsche euch alles gute", begann er zu der Kopfgeldjägerin zu sagen, "Es war mir eine Ehre dich kennen zu lernen."

Langsam drehte sich der Padawan ein Stück in Meisterin Castas Richtung, doch sah dann nochmal zu Ami und sagte:

"Wir sind dafür da um zu helfen... also wenn wir können, sag uns bescheit."

Anakin nickte ihr nochmal freundlich zu und ging dann hinüber zu seiner Meisterin...
Es bedeutete ihm wirklich viel dieser in Castas Leben so bedeutenden Person begegnet zu sein, und wie er hoffte nicht zum letzten Mal.
 
Zuletzt bearbeitet:
[ Coruscant - Straße vor dem Bordell ] Holmar, Snappy, Os, Nokia

Als die Menschen ihre Düsenschlitten (dt. für Speederbike) nicht rausrücken wollte, hielt Os dem einen sein Schwert an den Hals. Dieser schien schon ein wenig Angst zu bekommen, was wohl aber noch nicht genug war. Er schaute zur Gruppe hinter Os und sein Blick bleib an Holmar hängen. Er erschrak, als er den schwarz/rot/drecksfarben gefärbten Kopf des Devaronianers sah. Als Holmar ihn fies angrinste und auf seine Hörner zeigte, schien der Mensch zuviel zu bekommen. Ein Mensch hielt ihm ein Vibroschwert an den Hals und ein recht brutal aussehender Devaronianer grinst ihn an und zeigt auf seine Hörner. Sie gaben die Bikes ohne wiederrede an die Ravens ab.

Dann saßen die Ravens auf und flogen in Verteidigungsblock.

Holmar gefiel es. Er flog wild durch die Gegend, wobei er immer die Richtung beibehielt und sich nie zu weit von den anderen entfernte. Bei einer Rolle (seitwärts) flog er auf die Gegenfahrbahn und wäre fast mit einem Taxi zusammengestoßen. Der Dug, der darin saß, schrie etwas, wqas Holmar aber nicht verstannte.

[Coruscant - City - Auf dem Weg zum Verteidigungsblock C 6 ] Ravens ohne Rick
 
Coruscant - Mittlere Ebene - Strasse zum Haupthangar - Ami, Anakin, Casta, Rick und Marana

Marana begrüßte Casta freundlich lächelnd. Als sie von Castas Beförderung hörte, gratulierte dieser recht herzlich.

"Herzlichen Glückwunsch zu deiner Ernennung, Casta. Und dir, Anakin, gratuliere ich zu deiner Meisterin."

Sie schaute sich um.

"Und nun sollten wir zusehen, daß wir weiterkommen. Lebt wohl, ihr beiden."

Ami und Casta verabschiedeten sich noch mal herzlich von einander. Und dann schritten Ami, Rick und Marana zur Landeplattform der Itikam. Marana war immer noch nicht sehr begeistert darüber, daß Rick sie begleiten würde. Sie wollte gar nicht wissen, was Rem davon halten würde. Schließlich kamen sie bei der Itikam an und Marana machte sich gleich daran, daß die Holochips und Dateien auf dem Rechner an den Hauptrechner der Itkiam zu überspielen. Tous durchforstete die Dateien und machte sich dran, die codegesicherten Dateien zu knacken. Rick hatte sich auf einen Sessel gesetzt und unterhielt sich mit Ami. Plötzlich pfiff Marana leise durch die Zähne.

"Also die Saubacke Madre war in viele schmutzige Geschäfte verwickelt. Unter anderem in die Entführung von Eloise Ambria."

Die beiden blickten Marana verständnislos an. Diese grinste kurz

"Die Vornamen sind nicht so entscheidend, aber der Nachname schon. Das Mädchen hieß nämlcih Eloise Ambria de Lieven und stammte von Corellia. Und Casia de Lieven war die Mutter. Diese Frau hat scheinbar einiges durchgemacht. Und hat sich immer für die Belange der Republik engagiert. Deswegen hält sie ihr Privatleben auch so verborgen. Auch über die Entführung gibt es nicht viele Informationen. Die Eltern haben die Presse nur gebeten nicht darüber zu berichten. Madre war wirklich mehr als nur ein Widerling."

Ihre Züge drückten Wut darüber aus, aber sie sah die Informationen weiter durch.

"Ich finde nichts über eine Ami in den Dateien. Verdammt nochmal, Tous, schau alles nochmal durch."

Tous durchforstete die Dateien nochmal. Aber das enttäuschte Piepsen war Ausdruck genug.

"Wir haben die Spur verloren. Madre hat sein Geheimnis mit in den Tod genommen. Ich würde zu gerne mit dem Teufel einen Pakt schließen, damit er besonders lange im fegefeuer schmorren muß."

Die Anspannung war gewichen und hatte der Enttäuschung Platz gemacht.

"Kopf hoch, Ami, wir werden einfach alle Kontaktleute von Madre aufsuchen. Irgendeiner muß den Schlüssel zu deiner Vergangenheit haben."


Coruscant - Mittlere Ebene - Landefläche- Itikam- Messe - Ami, Rick und Marana
 
Coruscant - Haupthangar - Itikam

Die Jedi, mit der sich Ami und Marana unterhalten hatten, stellte sich als Casta Billaba vor. Sie hatte Rick angeboten, sich im Tempel der Jedi heilen zu lassen, doch er lehnte ab, denn erstens hatte er schon schlimmere Verletzungen ohne professionelle Hilfe überstanden und zweitens traute er den Jedi nicht so sehr. Außer Padme Skywalker, die überhaupt eine der Wenigen war, denen Rick zu 100% vertraute. Rick hatte nie ganz verstanden, warum man die Jedi immer so hochjubelte, obwohl die doch eh nur alles auf Grund der Tatsache regeln konnten, dass sie Zugang zur Macht hatten. Vieleicht lag es auch einfach nur an dem Corellianer Ego in Rick, dass er nichts von den Jedi hielt.

So plötzlich die Gruppe auf Casta und ihren Schüler getroffen war, machte sie sich auch wieder auf den Weg zu Itikam. Dort angekommen machte sich Marana direkt an die Arbeit und versuchte die Datenpads und Chips zu hacken. Rick und Ami saßen beisammen und unterhielten sich darüber wie sie jetzt denn weitermachen könnten, als sie gerufen wurden.

Marana erwähnte irgendwas von der entführten Tochter der Kanzlerin, was jedoch schon viele Jahre her war und es auch keine genauen Daten darüber zu geben schien. Aber über Amis Vergangenheit konnten sie auch jetzt nichts in Erfahrung bringen. Es gab keinen Hinweis darauf in Madres Unterlagen.

Soso.....die Tochter der Kanzlerin wurde also vor Jahren entführt. Komisch, obwohl ich von Corellia komme, weiss ich davon überhaupt nichts und auch mein Onkel hat mir nie davon erzählt. Wobei ich mir ziemlich sicher bin, dass er darüber Bescheid wissen müsste, schliesslich hatte der mit etlichen üblen Jungs, die für ein paar Credits alles tun, genug am Hut. Naja, auch wenns mir für die Kanzlerin sehr sehr Leid tut, dass sie ihre Tochter verloren hat, wir suchen ja hier nach Amis Vergangenheit und nicht nach irgendwelchen entführten Politikertöchtern. Hat jemand ne gute Idee wie wir weitermachen können? Marana , ich will deine Fähigkeiten ja nicht in Frage stellen, aber bist du dir sicher dass du die Datenpads und Chips bis in den letzten Winkel enthackt hast? Vieleicht sollten wir uns mal an so nen Profi Hacker wenden, die knacken sogar die Codes der Zentralrechner der New Republic.

Rick warf den beiden Frauen einen fragenden Blick zu, die zu dem Zeitpunkt anscheinend selbst nicht so ganz wussten, was sie als nächstes tun könnten.


Coruscant - Haupthangar - Itikam

OP/ Ich hoffe, ich hab da jetzt nicht schon irgendwie - beeinflusst durch das Wissen wer Ami wirklich is - schon irgendwie zuviel gepostet /OP
 
|- Coruscant -|- beim Senat - Hotel -|- Natascha - NSC's -|

Natascha ging in einen kleinen Nebenraum zum Wohnzimmer der Suite und wies allen an sie in Ruhe zu lassen. Sie öffnete das Fenster und setzte sich, um in die Gärten des Senates freien Blick zu haben.

Sollte Ben seine Arbeit gut machen würde sie ihn sehen können. Sie setzte ihr Fernglas an den Kopf an richtete ihren Blick in Richtung Senat. Nebenan schienen ein paar Leute ihren Spaß zu haben - für Nat hatte die Arbeit jedoch begonnen.
 
<font color=#3366ff>Coruscant, untere Ebenen</font>

<i>Tomm hätte nie gedacht, daß es noch modriger riechen konnte wie draußen. Kaum hatte ihn aber die Dunkelheit des Einganges umhüllt, als er wieder etwas gelernt hatte. Es schien doch möglich zu sein.
Seine Augen weit geöffnet horchte und spähte Tomm in die Dunkelheit hinein. Ob es nun Täuschung war oder nicht, er glaubte irgendwo da drin die hämische Stimme Ulics zu hören. Trotz seiner Kopfschmerzen, die nur wenig nachgelassen hatten, zwang er sich, in die Macht hinauszugreifen auf der Suche nach der Präsenz <font color=aqua>Kyandras</font>. Es fiel ihm alles andere als leicht, doch konnte er letztlich ihre Präsenz durch den Nebel seines Schmerzes fühlen. Sie war dort. Ihre Präsenz nahm er aber nur sehr schwach wahr. Unsicher, ob sie verletzt war oder das an seinen eigenen Verletzungen lag, hoffte er inständig, daß letzteres der Grund sein möge. Aber er hatte auch noch ein weiteres Problem. Wenn ihn seine Sinne nicht täuschten, waren noch mindestens drei weitere Personen in unmittelbarer Umgebung seiner Padawan. Und nur wenig weiter entfernt machte er noch einmal drei Personen aus. In seiner derzeitigen Verfassung war es wohl unmöglich, <font color=aqua>Kyandra</font> dort herauszuholen. Angestrengt überlegte Tomm, was er tun könnte. Nur fiel ihm im Moment absolut nichts Gescheites ein. Hilfe holen dauerte zu lange. Und allein würde er es nicht schaffen. Was nur noch eine Möglichkeit offen ließ. Leider war auch diese alles andere als leicht und sicher. An diesem Risioko führte aber letztlich kein Weg vorbei. Konzentriert griff Tomm wieder in die Macht hinaus und hoffte, daß <font color=aqua>Kyandra</font> sich - und ihn - nicht gleich verraten würde. Dann wären ihre Chancen schlechter als die auf Regen in Mos Eisley.</i>

<font color=green><font color=aqua>Kyandra</font>, ich bin es, Tomm! Laß dich fallen, vertrau der Macht! Du mußt die beiden, die neben dir stehen alleine ausschalten können, sonst haben wir keine Chance!</font>

<i>Packen konnte sie es, das wußte Tomm. Doch würde sie es sich auch selbst zutrauen? Während er wartete, was nun passieren würde, überlegte er sich, wie er die anderen überrumpeln konnte.</i>

<font color=#3366ff>Coruscant, untere Ebenen, mit Kyandra und Manex' Leuten</font>
 
[Coruscant - City - Auf dem Weg zum Verteidigungsblock C 6 ] <b>Ravens</b>

<i>Die Sonne ging langsam auf. Es wurde morgen. Die MOrgendämmerung tauchte die ganze Umgebung in dunkelrotes Licht. Langsam erwachte die Stadt.

Die Ravens verließen die Innenstadt und bretterten nun auf einen der vielen Schnellstraßen lang. Dabei ratterte Dee plötzlich kurz auf die Gegenbahn. Die anderen stockten kurz und stutzen, aber Dee wich schnell den entgegenkommendem Auto aus und wechselte wieder die Spur. Als er nur über den fluchenden Fahrer lachte, mussten die anderen auch grinsen...</I>

"Was sagta?"<i>

Langsam stieg die Sonne immer höher. Die Ravens machten immer wieder ziwschendurch Rennen. Besonders Os und Holmar konnten es nicht lassen, sich zu messen. Snappy fuhr die ganze Zeit vorneweg. Er führte die Gruppe und gab die Richtung an. Immer in Richtung Verteidigungsblock C6.

Knapp eine Stunde später kamen die Ravens am Verteidigungsblock an. Die Sonne war mittlerweile ziemlich hochgestiegen und brannte...</i>

"Hoffentlich hab ich morgen keinen Sonnenbrand!"<I>

dachte Nokia. Alle warteten vor der Einfahrt zum Sperrgebiet. Snappy stieg kurz ab, um etwas mit den Soldaten zu besprechen, die die Einfahrt versperrten und die Staffel auf Speedbikes etwas misstrauisch anschauten. Nicht ganz geheuer machten sie den Weg frei und ließen die Ravens durch.

Alle stellten ihre Bikes in einer der vielen Lagerhallen ab.
Holmar und Os guckten dabei etwas traurig... ('Living on a highway' :D)

Snappy führte die anderen zum Hauptgebäude. Die anderen taumelten staunend hinterher. Das Zentrum war riesig. Die ganze westliche Wand bestand aus Glas und reflektierte das Licht der aufgehenden Sonne. Es war jetzt ungefähr 11 Uhr. Ein Offizier riss die Ravens aus dem staunen...</i>

"Ähm! Entschuldigung? Da sind sie ja endlich! Wir haben sie schon erwartet..."<i>

Snappy nickte. </i>

"Ihr Shuttle nach Borleais wartet bereits im Hangar. Sie können sofort abfliegen!"

"Ausgezeichnete Arbeit!"
<i>
Snappy klopfte dem Offizier auf die Schulter und ging dann durch den gläsernen Eingang in das Hauptgebäude. Snappy schien sich hier gut auszukennen. Er führte die anderen schnurstracks zum Hangar. Nokia war etwas stutzig.</i>

"Sag mal, woher weißt du, wo's hier lang geht?"
<i>
Snappy deutete nur mit dem Finger nach links. Nokia schlug die Hände überm Kopf zusammen. Dort an der Wand waren die ganzen Schilder angebracht...

Im Hangar angekommen hielt Snappy kurz eine kleine Rede....</i>

"So Mädelz, ich will, dass ihr euch hier nochmal kurz frisch macht. Ich hab keinen Bock, dass ihr alle total verdreckt und schmutzig auf die Jedi trefft. Ebenso nicht mit leerem Magen!
Dort hinten sind Duschen."<i>

Er zeigte mit dem Finger auf einen Gang vom Hangar weg...</i>

"Und da ist die Kantine. Macht euch fertig. Lasst euch aber nicht zu lange Zeit!"<i>

Nokia befolgte sofort den Befehl. Er leihte sich ein Handtuch und ging dann duschen. Nach knapp 10 Minuten kam er gewaschen und sauber wieder im Hangar an. Sofort danach ging er Essen. Dort traf er die anderen...</i>

[Coruscant - Verteidigungsblock C 6 - Hauptgebäude - Kantine] <b>Ravens</b>
 
[Coruscant - Verteidigungsblock C 6 - Hauptgebäude - Hangar] Ravens

Als Snappy sagte, wo es Duschen gab, warf Holmar seine Weste mit der gesamten Ausrüstung, die daran hing, auf den Boden und lief auf die Duschen zu. Als er sich im Spiegel sah, erschrak er. Der gesamte Dreck und das gesamte Blut, dass sich seit Neimoidia in seinem Gesicht angesammelt hatte, klebte noch immer darin. Er zog sich aus und duschte sich ab. Nach einigen Minuten war er fertig mit dem Waschen und zog die Unterwäsche, die in einem der Schränke lag, an. Dann zog er auch ein Paar von den Socken, die darin lagen, an und zog darüber seine Stiefel. Seine alte Kleidung Band er mit einem Seil, dass er noch in der Hosentasche hatte, zu einem Bündel zusammen. Dann lief er, nur mit einer Unterhose, einem Unterhemd, Strümpfen und Steifeln bekleidet, aus den Duschen heraus und ging zum Verteilungsstand für Kleidung.

"Welche Größe haben Sie?"

-"XL."

, antwortete Holmar.

Dann zog er die Kleider an, wobei ihn alle ganz komish anstarrten. Als er damit fertig war, nahm er seine alten Kleider und gab sie dem Menschen, der ihm den Anzug gegeben hatte.

"Schicken sie das mit der nächsten Lieferung an die Tarmos! Addressiert an "Holmar Kai'Malloc"!"

Er ging zu seiner Weste, zog sie an und begab sich dann in die Kantine. Dort bestellte er sich einen Bantha-Burger und ein Corellianisches Bier und setzte sich, nachdem er es bekommen hatte, zu den anderen. Alle waren schon anwesend, bis auf Nokia, der aber auch gleich darauf ankam.

[Coruscant - Verteidigungsblock C 6 - Hauptgebäude - Kantine] Ravens
 
Zurück
Oben