Der Irak ist wieder "voll Souverän"

Jedihammer

Generalfeldmarschall, Pontifex Maximus des Mars.
Die USA haben dem Irak wieder die "volle Souveränität " zurück gegeben.
So heißt es recht schön.
Die Wahrheit sieht anderst aus.Noch immer stehen 150 000 US-Soldaten und tausende Verbündete der USA im Land.Der militärische Oberbefehl bleibt bei den Besatzungstruppen über Öl und Wirtschaft wacht die USA,und der "Regierungschef" ist ein williger Handlanger Washingtons.
Was wird jetzt wohl geschehen ?Wird sich der Irak beruhigen,und wird man dort
eine Demokratie instalieren können,oder wird der Irak in Feuer und Blut versinken ?
Die Freiheitskämpfer im Irak haben jedenfalls bereits erklärt,daß sich für sie nicht geändert hat.
 
Sobald die Ölquellen erschöpfen werden die Iraker wieder ihrem Schicksal überlassen. Und der "Handlanger Washingtons" wird da dann auch seinen Hut nehmen.
 
Ist voller Souveränität wirklich so wichtig zur Schaffung einer Demokratie ?

Deutschland ist auch erst seit 15 Jahren wieder vollständig souverän.

Westdeutschlands Souveränität wurde auch erst 1955 proklamiert und erst am 29.05.1968 wurde diese auch wirklich für jeden Fall gesichert.
 
Marvel Moon schrieb:
Sobald die Ölquellen erschöpfen werden die Iraker wieder ihrem Schicksal überlassen. Und der "Handlanger Washingtons" wird da dann auch seinen Hut nehmen.

ich glaub schon das das noch lange dauern würde. die amerikaner werden sich schon in absehbarer zeit aus dem land entfernen, denn sie haben ein chaos hinterlassen...
früher oder später wird der irak sowieso ein islamistischer staat...
 
Die US Botschaft im Irak hat 3000 Angestellte. Ein bisschen viel um Kaffe zu kochen und ein paar Visas auszustellen.
Der Ton des neuen Regierungschefs klingt schon recht rabiat und wie schon gesagt wirds wohl nicht lange dauern bis wieder irgendein "Sadamm" dort das sagen hat. Diesmal vielleicht sogar demokratisch legitimiert damit das Volk sich dann nicht mehr beschweren darf. irgendwie glaube ich einfach nicht das das klappt. Dafür sind wir jetzt sicher vor Massenvernichtungswaffen.
:rolleyes:
 
Darth CAS schrieb:
geht so. die wahlen waren schon manipuliert...

Freilich waren die Wahlen manipuliert, aber es gab welche und es entsteht zumindest der Eindruck von demokratischer Legetimität.

Wahlmanipulation gibt es ja auch in "demokratischen" Staaten (hallo Florida !)
 
Jedihammer schrieb:
Was wird jetzt wohl geschehen ?Wird sich der Irak beruhigen,und wird man dort
eine Demokratie instalieren können,oder wird der Irak in Feuer und Blut versinken ?
Die Freiheitskämpfer im Irak haben jedenfalls bereits erklärt,daß sich für sie nicht geändert hat.

Nun das liegt allein in der Macht der Masse... Sowohl ein "51. Bundesstaat der USA" als auch eine Theokratie wie der Iran erscheint möglich. Aber bis im Irak demokratische Verhältnisse herrschen wird es ein paar Jahrzehnte brauchen.
 
Darth Ki Gon schrieb:
@ Jedihammer

Ob man das Freiheitskämpfer nicht besser auch in " " setzt ?


Warum ?
Das Land wurde völkerrechtswiedrig von einem überlegenen Gegner überrannt
und ist seitdem besetzt.
Die UNO-Charta erlaubt in diesen Fällen sich mit allen Mitteln gegen den Besatzer zu wehren.Und das tun diese Leute.
Aber diese Diskusion können wir uns schenken,die wurde bereits mehrmals hier geführt,und ich habe keine Lust,das alles nochmals durch zu kauen.
 
Marvel Moon schrieb:
Sobald die Ölquellen erschöpfen werden die Iraker wieder ihrem Schicksal überlassen. Und der "Handlanger Washingtons" wird da dann auch seinen Hut nehmen.
.
Wie? Denkst du, dass die Ölquellen in 1 oder 2 aufgebraucht sind? Eher nicht. Die Ölvorrätte sind ja immerhin die zweitgrößten der Erde. Also wenn die Amis so lange im Irak bleiben gehen die bald Pleite. Außerdem kann im Irak im Moment gar kein Öl gefördert werden, da irgendwelche Terroristen die Förderanlagen zerstört haben. Die Reparaturen kosten Millarden.

Wie sich die Lage entwickelt, weiß ich nicht. Die Zeit wird es zeigen. Wie viel die neue Übergangsregierung zu sagen hat, wird man auch sehen. Ich denke, dass sie nur mehr als Represetanten dienen. Was besser ist weiß ich auch nicht. Wer weiß denn ob eine total unabhängige Regierung ohne US-Truppen wirklich einsetzbar ist? Es würde ein Bürgerkrieg entstehen. Wenn genügend Polizei und Armee dar ist können die Amis gehen. Doch vorher nicht.
 
Jedihammer schrieb:
Warum ?
Das Land wurde völkerrechtswiedrig von einem überlegenen Gegner überrannt
und ist seitdem besetzt.
Die UNO-Charta erlaubt in diesen Fällen sich mit allen Mitteln gegen den Besatzer zu wehren.Und das tun diese Leute.
Aber diese Diskusion können wir uns schenken,die wurde bereits mehrmals hier geführt,und ich habe keine Lust,das alles nochmals durch zu kauen.

Geht es diesen Leuten um die Freiheit oder um ihre eigene Macht ?
Nur weil ein paar psychophatische religiöse machtgierige Extremisten meinen Anschläge usw. machen zu müssen, heißt dass noch nicht das sie im Sinne des überrannten Volkes handeln müssen...
Ich bezweifle das besonders viele Iraker etwas mit diesen "Freiheitskämpfern" zu tun haben wollen.

Meinst du Art. 51 ?

Entschuldige das ich dein Weltblid gestört habe.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich wollte auch auf Deutschland hinweisen und wie lange es dauerte bis Deutschland wieder vollständig sich selbst überlassen war( zudem war bis vor einigen Jahren auch noch eine überhöhte Militärpräsens der Amis in Deutschland... teilweise zwar auch gegen die Kommunisten, aber ich weigere mich zu glauben das sei der einzige Grund....) Trotzdem hatte das erste Parlament doch eindeutig Handlungsspielraum und auch wenn die Lage dort doch anders zu bewerten ist, denke ich, dass die Regierung nicht nur representativen Zwecken dient, sondern auch zumindest einen Teil der anliegenden Aufgaben übernimmt wie zum Beispiel die Verfassung, die entstehen soll....;)
 
Jedihammer schrieb:
Die USA haben dem Irak wieder die "volle Souveränität " zurück gegeben.

Das stimmt so nicht. Sie haben die Zivilverwaltung an eine Übergangsregierung gegeben. Die volle Souveränität soll der Irak erst nach der Wahl eines demokratisch legitimierten Parlaments, bzw. einer Regierung zurück erlangen.


Die Freiheitskämpfer im Irak

Bei diesen "Freiheitskämpfern" handelt es sich sehr häufig nicht um Iraker, sondern um fanatische Islamisten, die aus den Nachbarländern einsickern, da sie sich die Gelegenheit 150.000 der verhassten Amerikaner quasi auf dem Präsentierteller zu haben, nicht entgehen lassen wollen. Die Annahme, daß es solchen Leuten tatsächlich um solch hehere Ziele wie die Freiheit geht, halte ich für ähnlich abwegig, wie die Behauptung, George W. habe den Krieg gegen den Irak tatsächlich wegen der (nicht vorhandenen) Massenvernichtungswaffen geführt.

C.
 
Crimson schrieb:
Bei diesen "Freiheitskämpfern" handelt es sich sehr häufig nicht um Iraker, sondern um fanatische Islamisten, die aus den Nachbarländern einsickern, da sie sich die Gelegenheit 150.000 der verhassten Amerikaner quasi auf dem Präsentierteller zu haben, nicht entgehen lassen wollen.

Klar gibt es solche Leute (mit Sicherheit einige davon), aber es gibt eben auch genug "normale" Irakies die sich einfach nur eine Waffe schnappen und einen Anschlag gegen die Besatzungstruppen durchführen. Letzte provozieren das durch ihr Auftreten ja durchaus. Und diese Leute kann man durchaus als Freiheitskämpfer bezeichnen.
 
lain schrieb:
Klar gibt es solche Leute (mit Sicherheit einige davon), aber es gibt eben auch genug "normale" Irakies die sich einfach nur eine Waffe schnappen und einen Anschlag gegen die Besatzungstruppen durchführen. Letzte provozieren das durch ihr Auftreten ja durchaus. Und diese Leute kann man durchaus als Freiheitskämpfer bezeichnen.


Wie Crimson schon sagte, es sind sind zum größten Teil Ausländer (also keine Irakis), die gegen die Amerikaner kämpfen. Die meisten Soldaten der Allianz im Irak sterben durch die Anschläge von Extreminsten, die in das Land eingesickert sind. Übrigens, diese "Freiheitskämpfer" rächen nicht Hussein. Ihnen ist es eigentlich Recht, dass der Diktatot weg ist, hat er doch in ihren Augen den Islam verraten. Und so können sie nun zwei Fliegen mit eine Klappe schlagen, wenn sie nun jeden Tag ein paar verhasste Irakis und alliierte Soldaten in die Luft jagen.

Denen geht es nur um ihren "Djihad".
 
@Crimsom und TheObedientServant
Ich wüßte gerne einmal,woher ihr so genau wißt,daß es sich um so viele Nicht-Iraker handelt.Gibt es da eine unabhänige Quelle ?
Das habe ich bisher nur von US-Seite aus gehört.
 
Gandalf der Weiße schrieb:
Was hat denn die US-Seite zu diesen Thema an Zahlen auf den Tisch gelegt?

Tut mir leid,aber mit Zahlen kann ich jetzt nicht dienen.
Aber jedesmal,wenn der irakische Wiederstand Schläge gegen die Besatzungstruppen,oder gegen irakische Kollaborateure
führt,dann hört man aus Washington,oder in den gleichgeschalteten deutschen Massenmedien "Das waren ausländische Terroristen"
Ich fragte,wo sind die Beweise,wo ist der nackte Fakt ?
Wo kann ich mich bei einer unabhänigen Quelle kundig machen,ob der Wiederstand im Irak wirklich von Ausländern gelenkt und geführt wird ?
 
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