Der Regisseur Thread

Ich hatte Favreau anfangs auch nicht auf der Liste, aber je mehr ich drüber nachdenke, desto mehr Sinn würde es machen.
Favreau... hmmm... ja wieso eigentlich nicht? Iron Man war genialste Unterhaltung. Teil 2 immer noch sehr gut. Und Cowboys & Aliens hat auch richtig Spaß gemacht. Alle Filme sahen grandios aus, hatten hervorragende Schauspieler und (zwar einfache aber) dienliche Storys.
Also ja, Wenn Vaughn nicht will wäre ich durchaus mit Favreau einverstanden. Zumal sein etwas bunterer Stil ja auch zum üblichen Ton, des ersten Star-Wars-Films, einer Trilogie passen würde.
 
Bei TESB stimmte einfach alles. Lawrence Kasdan war damals ein großartiger Autor, mit Peter Suschitzky hatte man einen Top-Kameramann, Gary Kurtz war als Produzent noch an Bord, Lucas mehr als ein CGI-Fetischist und Irvin Kershner war der richtige Regisseur.

Bei der PT wars dann das Gegenteil. Unterklassige Co-Autoren für die Drehbücher, grauer Durchschnitt hinter der Kamera, McCallum als Produzent und Lucas, der sich nur noch für CGI interessierte und anscheinend nicht mehr so richtig an die OT erinnern konnte.

Für die Sequels muß man das jetzt wieder besser machen. Michael Arndt als Autor finde ich schonmal gut, weil er kein Genreautor ist. Hier macht Disney zum Glück nicht den Fehler wie beim EU, welches überwiegend von Sci-Fi und Fantasyautoren verbockt wird. Kathleen Kennedy ist eine etablierte Produzentin. Jetzt noch ein überdurchschnittlicher Kameramann und ein Regisseur, der mehr von seinem Handwerk versteht, als die Bilder mit Animationen zu überfrachten oder Action mit Wackelkamera in Szene zu setzen.

Es gibt eigentlich sowieso nur sehr wenige Regisseure die ich kategorisch ablehnen würde. Der eine ist Michael Bay, der andere M. Night Shyamalan.

Uwe Boll? McG? Paul W. S. Anderson? Roland Emmerich? Stephen Sommers? :D
 
Paul W.S. Anderson hat zumindest mit "Event Horizon" bewiesen, dass er das SciFi-Genre kann (hätte mal dabei bleiben sollen). Die anderen Filme von ihm kenn ich zum Glück alle nicht. :D
 
Ich glaube viele überschätzen die Wirkung von Star Wars auf die Allgemeinheit inzwischen. So ein gigantisches Ansehen hat Star Wars glaube ich nicht mehr, wie damals. Natürlich wird es von den Leuten immer noch registriert und überwiegend wohl auch gern gesehen, aber es ist wohl nicht mehr das, wo jedem der Atem stockt, wenn er hört "eine neue Trilogie kommt".

Uns Fans geht es da natürlich ganz anders und das ist normal. Aber alle aus meinem Bekanntenkreis (keine fanatischen Leute) wirkten relativ gleichgültig auf die Ankündigung einer neuen Trilogie.

Die OT ist inzwischen schon 30 Jahre her, dazwischen war die umstrittene PT und jede Menge Merchandising... Mir kommt es so vor, als wäre die breite Masse "satt" von Star Wars. Nicht zu vergessen gab es zuletzt eine Herr der Ringe Trilogie, acht Harry Potter Filme und aktuell eine Hobbit-Trilogie...

Ich will meinen:
Ich glaube nicht, dass sich Regisseure in die Hosen machen, weil ihnen Star Wars angeboten wird.
 
Doch, aber nicht wegen Star Wars, sondern dem Schwergeweicht Disney dass jetzt dahinter steht.

Der Regisseur von John Carter hat sich gerade die Karriere "beendet" will ich es mal vorsichtig ausdrücken. In diesem Leben führt der in keiner großen Produktion mehr Regie.
 
Der Regisseur von John Carter hat sich gerade die Karriere "beendet" will ich es mal vorsichtig ausdrücken. In diesem Leben führt der in keiner großen Produktion mehr Regie.

Und warum? Andrew Stanton hat vor "John Carter" Regie geführt bei "Das große Krabbeln", "FindetNnemo" und "Wall-E", alle 3 waren finanziell äußerst erfolgreich. Selbst "John Carter" war kein 100%es Fiasko, und da gabs schon ganze andere Regisseure, die nach mehreren Flops weiterhin Regie bei Großproduktionen geführt haben.
 
Ja schon, aber er wurde direkt verantwortlich gemacht für den Flop. Er habe zu wenig auf andere gehört und alles an sich gerissen.

John Carter ist ein Hollywood Blockbuster oder war als solcher geplant. Der Witz an diesen Blockbustern ist dass er Geld in die Kriegskasse der Studios spülen soll damit diese Geld haben um die ganzen rote Zahlen schreibenden B-movies zu produzieren, mit denen sie sich neue Schauspieler, Regisseure und Kameraleute etc. ranziehen.

Selbst wenn John Carter es schafft seine Produktionskosten einzuspielen, ist er ein Megaflop.

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Zu der Sache mit den ganzen Absagen, wenn die Größen der Branche wirklich zu großen Schiss haben, dann wirds ja vielleicht doch der hier?
otisframpton.com: 7 Reasons Why Dave Filoni Should Direct Star Wars VII

Ich würde es begrüßen wenn ihm Lucas den Rücken stärkt, oder faktisch als rechte Hand benutzt um im Hintergrund noch die Fäden zu ziehen. Filoni und Lucas sind ein gutes Team, das was Filoni an Erfahrung fehlt macht Lucas wet, das was Lucas an Einfühlungsvermögen/Rücksicht gegenüber den Fans fehlt, versucht Filoni auszugleichen.

Mal sehen ob Disney wirklich keinen findet der sich traut.

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"Always two they are, a Master and an Apprentice."
 
Zuletzt bearbeitet:
Jim Wynorski, Keenen Ivory Wayans, Jason Friedberg & Aaron Seltzer, Olaf Ittenbach, Godfrey Ho (obwohl das "Todesschwert" der Hammer ist), usw., usw.

Schlechte Regisseure gibts tatsächlich wie Sand am Meer.:konfus:
Die von dir genannten kennt nur "keiner". :P
McG wäre in der Tat schrecklich!

Ich überlege gerade was wohl Kevon Costner aus Star Wars machen würde. Epik kann er ja recht gut. Nur "leider" sind seine Filme oft SEHR gemächlich erzählt.
 
Ich glaube viele überschätzen die Wirkung von Star Wars auf die Allgemeinheit inzwischen. So ein gigantisches Ansehen hat Star Wars glaube ich nicht mehr, wie damals.

Ich glaube eher, du unterschätzt die Wirkung von Star Wars. Ich stelle mal die gewagte These auf, dass Star Wars mittlerweile, wie kaum eine andere Filmreihe, Teil der modernen Kulturgeschichte geworden ist (klingt jetzt pathetischer, als es natürlich ist). Star Wars hat Begriffe, wie Blockbuster geprägt, praktisch jeder kann mit dem Satz Luke, ich bin dein Vater! etwas anfangen und über den Einfluss den Star Wars vor allem auf filmische Spezialeffekte hatte, brauchen wir nicht diskutieren. :)
 
Kathleen Kenedy und Lucas haben bereits diskutiert was sie an einem Regisseur bevorzugen würden. Kennedy meinte es wird wohl Jemand werden der mit StarWars verbunden ist und Herzblut reinbringt. Dies scheint eher in Richtung Filoni oder ähnliche Personen zu deuten, statt auf absolute Hollywood Top Profis, die aber eher nichts mit Star Wars zu tun haben wie Del Toro.

Zu Del Toro möchte ich noch sagen, dass er nicht selbst abgesagt hat. Er ließ es durch seinen Agenten machen, dass er null gesprächsbereit ist. Disney hatte nur kurz die Fühler ausgestreckt aber kein ernsthaftes konkretes Angebot unterbreitet.

JJ Abrams hat abgelehnt

Spielberg hat blos auf Lucas verwiesen und dass dieser sich im SW Universe eben am besten auskennt.

Ich glaube ne kleine Verschwörung ist hier im Gange, vielleicht ist es unter den Regisseuren ein ungeschriebenes Gesetz einem wie Lucas den Vortritt zu lassen und sie lehnen es aus Höflichkeit ab, damit Lucas selbst seinen Nachfolger bestimmen kann und Disney dies mangels Alternative tun muss. Auch scheint Bob Iger ihm sowieso jedwede Freiheit zu belassen.

Ich könnte mir vorstellen dass Lucas diese Situation schon seit vielen Jahren vorausgessehen und geplant hat (Dieser Sith Lord). Plötzlich sieht man die Entscheidung den eigentlich als normalen TV Film geplanten TCW Pilotfilm im Kino zu zeigen mit ganz anderen Augen..Normalerweise hatte dieser Pilot keinen anspruch im Kino gezeigt zu werden. Er bestand aus 4 Standart Folgen von durchschnittlicher Qualität. Nur Lucas wollte dass er ins Kino kommt.
 
Der John Carter Flop lag aber nicht am Regisseur, kaum jemand macht ihm einen Vorwurf. Stattdessen wird das schlechte Marketing herangezogen, etwas womit meines Wissens nach der Regisseur selten etwas zutun hat. Allein der Filmname John Carter hat bereits extrem abgeschreckt und dazu konnte alles was man sonst an Marketing lieferte einfach nicht überzeugen. Der Film selbst war schließlich ziemlich 0815, wofür auch der Regisseur nicht verantwortlich ist, da er in dem Fall nur ein Buch verfilmt hat, auch wenn man dem Drehbuch eventuell vorwerfen könnte, nicht modern und eigenständig genug zusein. Nichts desto trotz liegt der Grund dafür, dass der Film nur sein Einspielergebnis einspielte, mit BluRay und DVD vielleicht ein kleiner Erfolg wird an dem schlechten Marketing. Jemand anderes hat seinen Hut genommen, Andrew Stanton ist da hingegen eher freigesprochen und weit, weit, weit entfernt von einem M. Night Shyamalan. Niemand würde Stantons Name zum Kassengift stilisieren.
 
Der Fehler an der Argumentation ist, dass Leute wie Del Toro eben doch auch da Herzblut dabei hätten. Denn eigentlich ist gerade die Del Toro-generation zum Film gekommen durch Star Wars. Auch Peter Jackson und viele andere haben mehr oder weniger deutlich gesagt, dass Filme wie Star Wars sie zur Regie brachten, weil sie auch so ihre geschichten erzählen wollten.
Ein Regisseur unter von 30-50, der gerne im Genre der Fantasy/SF/Mysterie dreht, hat in den wohl meisten Fällen, wenn auch nicht in jedem Fall, einen gewissen Bezug zu Star Wars.

Deswegen ist die Situation doch eigentlich eher Qual der Wahl mäßig, ihr glaubt doch nicht wirklich, dass man keinen findet, klar haben einige abgesagt, aber die Interessierten (sicher sind da auch bekannte und erfolgreiche dabei) werden mehr als nur Schlange stehen.
 
Seb Brando

Ich glaube kaum dass Del Toro auch nur ansatzweise etwas mit Star Wars zu tun hat.

Nicht jeder will Regisseur werden, weil er mal die OT gesehen hat. Die PT schon gar nicht..:D

Der John Carter Flop lag aber nicht am Regisseur, kaum jemand macht ihm einen Vorwurf. Stattdessen wird das schlechte Marketing herangezogen, etwas womit meines Wissens nach der Regisseur selten etwas zutun hat. Allein der Filmname John Carter hat bereits extrem abgeschreckt und dazu konnte alles was man sonst an Marketing lieferte einfach nicht überzeugen. Der Film selbst war schließlich ziemlich 0815, wofür auch der Regisseur nicht verantwortlich ist, da er in dem Fall nur ein Buch verfilmt hat, auch wenn man dem Drehbuch eventuell vorwerfen könnte, nicht modern und eigenständig genug zusein. Nichts desto trotz liegt der Grund dafür, dass der Film nur sein Einspielergebnis einspielte, mit BluRay und DVD vielleicht ein kleiner Erfolg wird an dem schlechten Marketing. Jemand anderes hat seinen Hut genommen, Andrew Stanton ist da hingegen eher freigesprochen und weit, weit, weit entfernt von einem M. Night Shyamalan. Niemand würde Stantons Name zum Kassengift stilisieren.

"John Carter" beschert Disney 200-Millionen-Verlust - SPIEGEL ONLINE

Bereits vor Start Kritik am Regisseur

Außerhalb der USA war das Interesse an dem Film zwar etwas größer - insgesamt spielte "John Carter" bisher weltweit 184 Millionen Dollar ein. Allerdings müsste der Film nach Einschätzung von Experten mit rund 600 Millionen Dollar annähernd das Doppelte der Kosten einnehmen, damit Disney auf schwarze Zahlen kommt. Denn eine Faustregel besagt, dass etwa die Hälfte der Erlöse bei den Kinos verbleibt.

Dabei hatte Disney sehr große Erwartungen in "John Carter" gesetzt, im besten Fall erhofften sich die Verantwortlichen gar einen ähnlich großen Erfolg, wie ihn 20th Century Fox im Jahr 2009 mit "Avatar" feiern konnte. Das Studio engagierte Regisseur Andrew Stanton, der zuvor bei Pixar große Erfolge mit "Findet Nemo" und "Wall-E" gefeiert hatte - beides computeranimierte Filme.

"John Carter" war der erste Realfilm des 46-jährigen Stanton, der aufgrund der desaströsen Umfragen schon vor dem Start ordentlich Kritik einstecken musste. Anonyme Studio-Verantwortliche erzählten Hollywood-Journalisten, dass der in diesem Geschäft unerfahrene Stanton nicht auf Marketing-Experten gehört und zu viel Kontrolle über den Film an sich gerissen habe.

Fortsetzungen der "John Carter"-Saga, die sich Regisseur Andrew Stanton erhofft und für die er im Plot bereits zahlreiche Anknüpfungspunkte eingebaut hatte, wird es aber nun kaum geben. Und auch eine weitere Aussage Stantons aus dem SPIEGEL-ONLINE-Interview bekommt nun ein ganz anderes Gewicht: "Mit einem fünf Millionen teuren Indie-Film über zwei Leute beim Abendessen könnte ich grandioser scheitern als mit diesem."
 
Ich glaube ne kleine Verschwörung ist hier im Gange, vielleicht ist es unter den Regisseuren ein ungeschriebenes Gesetz einem wie Lucas den Vortritt zu lassen und sie lehnen es aus Höflichkeit ab, damit Lucas selbst seinen Nachfolger bestimmen kann und Disney dies mangels Alternative tun muss. Auch scheint Bob Iger ihm sowieso jedwede Freiheit zu belassen.

Bob Iger wird Kennedy und Lucas bei Star Wars bestimmt alle Freiheiten lassen. Auch wird er Kennedy alle Freiheiten bei der Führung von Lucasfilm lassen, denn er ist vor allem auch daran interessiert, wie sie ein Unternehmen leiten kann, da er 2015 als Disney CEO abtreten wird und bis dahin einen Nachfolger aussuchen muss. Und da kein Disney-Familienmitglied mehr im Vorstand vertreten ist, hat er freie Hand.
Bei Disney waren angeblich nicht alle für die Übernahme, da mit Kennedy einer weitere Person als kommender CEO in Frage kommen könnte und somit die Chance auf den Posten für langjährige Disney Executives schmälert. Gleiches gilt auch für den Chef der Walt Disney Studios Alan Horn, der bis letztes Jahr die Warner Bros. Studios leitete.



Noch kurz etwas zu John Carter.

Laut eines Bekannten der bei TWDC arbeitet, hat John Carter mittlerweile den Break Even Point erreicht. Die DVD/BD Verkäufe sowie die Downloads und einige Überseemärkte liefen besser als erwartet.
 
Nach der negativen PR wollten die Leute wohl sehen was es mit diesem John Carter auf sich hat.

Die Szene in denen er mit weissen Riesengorillas kämpft, diesen jedoch dank der verminderten (Im Gegensatz zur Erde) Schwerkraft überlegen ist, stelle ich mir ziemlich ulkig und trashig vor.

Mal sehen, irgendwann seh ich mir den bestimmt an. Das Buch war wohl ein Bestseller und wohl eher nicht langweilig. Nur der Film wurde wohl falsch vermarktet, vermute ich mal.

Zurück zum Topic. Wenn es weiter keinen Nachfolger gibt, werde ich in den nächsten Monaten eine kleine Umfrage hier starten ob das Team Filoni/Lucas sich Episode7 annehmen soll.

Ich kann mir nicht vorstellen dass Lucas die Hände still halten kann, während Jemand nen SW Film produziert... ;)
 
Die einzige Möglichkeit dass Spielberg Ep7 macht, ist ein Freundschaftsdienst für Lucas. Wenn dieser ihn persönlich darum bittet. Ich denke auch würde sich Spielberg selbst zurücknehmen und Lucas alle Freiheiten lassen. So lange es nicht seine eigene Reputation zerstört natürlich.

Aber für die Zukunft ist das nichts.

Denn Lucas will Jemanden der seine Handschrift weiterführt. Jemanden den er selbst noch formen kann.
 
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