Die Musterung

Die Masche "Ich kann niemanden töten oder Verletzen wegen moralischen Gründen und meinen Gewissen" zieht nicht wirklich. Das ist mehr nur die Überschrift.
Ich will dir mal ein ganz krasses Beispiel geben. Du siehst wie deine Schwester, deine Mutter und deine Freundin Vergewaltigt werden, dein Bruder und dein Vater gefoltert und hingerichtet udn du hast ne Waffe und könntest sie schützen... kannst du wirklich sagen das du nicht abdrückst wegen deinem Gewissen?

In einer solchen Situation handelst du in Selbstverteidigung, oder Selbsthilfe, oder wie man das exakt nennt. Diese hypothetische Person hatte keine Wahl.
Die Argumentation mit dem Gewissen lautet nicht, dass man physisch oder psychisch zum Töten nicht in der Lage wäre, sondern, dass man nicht in eine Situation gebracht werden möchte, die den eigenen Moralvorstellungen widerspricht.
Würde man der BW beitreten würde man im Gegensatz zu dem hypothetischen Dilemma aktiv, also ungezwungen, und ohne Grund seinen Moralvorstellungen widersprechen und auf das Töten vorbereitet werden bzw. im Notfall zum Töten gezwungen sein. Das ist dann keine Situation mehr, in welcher man keine Wahl hatte.

Außerdem hat man je nach Situation in dieser hypothetischen Lage immer noch die Möglichkeit zu versuchen ihn niederzuschlagen oder die Waffe untödlich einzusetzen. Nichtstun dagegen wäre sogar strafbar. Das beste wäre wahrscheinlich einfach die Polizei zu rufen.
Die Wahrscheinlichkeit eines Eingreifens halte ich gar nicht mal für so groß, da die Gefahr sein eigenes Leben zu verlieren doch nicht wenige zurückschrecken würde (außer die sind wirklich ganz wehrlos)
 
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Und ich dachte immer Sinn und Zweck der BW wäre, wie der jeder Armee, da zu sein um die Sicherheit und den Frieden des eigenen Volkes und damit auch der eigenen Familie zu sichern indem sie einfach da ist.

Nur um es also mal auf den grundlegensten Nenner zu bringen.

Keiner will Krieg. Keiner will ein anderes Land angreifen. Keiner will Töten. ect.
Dennoch haben wir all diese Dinge.

Im Grunde ist also ein Moralischer Verweigerer bereit, um seine eigene Moral zu schützen, die Moralvorstellung andere mit Füssen zu treten. Ganz nach dem Motto "Lieber soll er gezwungen sein, jemanden zu erschiessen als ich!". Da frag ich mich, ist das moralisch vertretbar?

Klar ist das jetzt realtiv einfach da gestellt und die Welt ist um einiges komplizierter aber darauf läuft es doch hinaus.

Vater Staat will das man was gegen seine Moralvorstellung macht um das Leben, die Freiheit und Existenz von Staat und damit sich und seiner Familie selbst zu erhalten. Jetzt stellt sich die Frage, darf er das oder darf er das nicht? Also moralisch gesehen. Spannende Frage finde ich
 
"Lieber soll er gezwungen sein, jemanden zu erschiessen als ich!". Da frag ich mich, ist das moralisch vertretbar?

Der moralisch Gewissensgeplagte geht natürlich davon aus, dass jeder Mensch in seinem Willen frei ist und exakt das tut, das er auch tun möchte. (ein freie Entscheidungsmöglichkeit, welche ,solange der Zivildienst existiert, in diesem einen Punkt auch tatsächlich existiert)
Die Frage ist also: "Muss ich, gegen meine Wertvorstellungen, gezwungen sein Gewalt anzuwenden, nur weil andere es auch tun?"
Denn wenn jedes einzelne Individuum eine freie Wahl hat, verteidigt logischerweise nur unser Land wer kein Gewissensproblem damit hat auch in jene kritische Situationen zu kommen, in denen Mord von Nöten sein würde.
 
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Schwierige Frage, aber gerade deswegen ist die Sache ja auch nicht so einfach.

Aber meine Antwort auf deine Frage wäre: "Wenn die Existenz der Gemeinschaft in der ich lebe gefährdet, dann sollte ich von der Gemeinschaft notfalls auch gezwungen werden, gegen meine Moralvorstellung zu handeln um die Existenz der Gemeinschaft zu sichern."

Aber worum diskutieren wir hier eigentlich gerade noch?
Sinn und Zweck der BW?
Das Recht auf Verweigerung?
oder was genau?
 
Aber worum diskutieren wir hier eigentlich gerade noch?
Sinn und Zweck der BW?
Wäre in einer Welt, in der es tatsächlich "moralisch" (wie auch immer das ist) unnötig. Sogar unmoralisch, denn wie kann ich, um mich selbst zu schützen in betracht ziehen den anderen zu töten.
Dieses denken ist menschlich, aber nicht moralisch ;)

Das Recht auf Verweigerung?
Ist eine moralische Hintertür. Um eine Willensfreiheit zu suggerieren, die nicht existiert


Naja. Ein Beispiel was mir zur ganezn Diskussion einfällt ist der kalte Krieg. Hätte alle Welt so gedacht und immer daran gedacht: "solange der andere mir Wehtun kann brauch ich was um ihm auch wehzutun" dann würden wir jetzt noch rüsten der hätten uns schon längst ausgelöscht.
Glücklicherweise gab es aber jemanden der erkannt hat, dass dieses Denken Blödsinnig ist. Wahrscheinlich wurde die Entscheidung nicht mehr weiter aufzurüsten von einigen als Schwäche ausgelegt. Eher sogar von vielen. Aber letzendlich ist nur das der Weg zu Frieden

Insofern ist die BW sicher momentan nötig um die bösen Horden fanatischer Terroristen (vorsicht, ich übertreibe hier absichtlich) davon abzuhalten in unser schönes Land einzufallen und uns alle zu versklaven.
Früher oder später werden aber hoffentlich beide Seiten erkennen, dass auf der anderen Seite einfach nur Menschen sind. Und die sind es wert, dass man sie nicht umbringt. Und dann wäre die BW unnötig.
Und da ich diese Sicht der Dinge befürworte, kann und WILL ich eine Institution wie die Bundeswehr nicht unterstützen, weil es gegen meine Überzeugung ist.

Viel einfacher wäre es das alles bei nem gemütlichen Drink darzulegen. Beim tippen geht einfach viel zu viel verloren ;)
 
Im Grunde wünschen wir uns doch alle eine friedliche Welt in der man keine Armee braucht.

Ich respektiere zwar deine Einstellung bezüglich der BW aber ich teile sie nicht, auch wenn wünschenswert wäre wenn wir sie nicht bräuchten.

Nur ehrlich gesagt ohne eine größere Katastrophe, eine in der größenordnung die es bis jetzt noch nie gab, glaube ich nicht das sich eine solche Welt umsetzen lässt.

Siehe Naher Osten... da war man ja schon auf dem Weg zum Frieden bis man meinte das man doch lieber zurückgeht zu den alten Sitten.

Am besten man denkt über solche Dinge nicht nach, dann ist das Leben viel einfacher :-)


@Utupio: Wobei das wiederum dazu führt, muss man das wirklich begründen? Und sind diese wirklich als solche anzuerkennen, da sie ja für jeden immer die selben sind in der Situation?
 
Im Grunde wünschen wir uns doch alle eine friedliche Welt in der man keine Armee braucht.

Ich respektiere zwar deine Einstellung bezüglich der BW aber ich teile sie nicht, auch wenn wünschenswert wäre wenn wir sie nicht bräuchten.

Nur ehrlich gesagt ohne eine größere Katastrophe, eine in der größenordnung die es bis jetzt noch nie gab, glaube ich nicht das sich eine solche Welt umsetzen lässt.

Siehe Naher Osten... da war man ja schon auf dem Weg zum Frieden bis man meinte das man doch lieber zurückgeht zu den alten Sitten.

Am besten man denkt über solche Dinge nicht nach, dann ist das Leben viel einfacher :-)
Dass es eine utopische, friedliche Welt nicht geben wird, ist keine Prophezeiung für die man ein Orakel sein muss.
Die Frage ist ob die Bedrohung der Zukunft die selbe sein wird wie in der Vergangenheit. D ist auf rein militärischer Ebene nur von Mächten angreifbar, die unsere BW in wenigen Tagen überrollen könnten. Alle anderen sind Verbündete oder zu schwach.
Amerikas Fehlschlag im Nahen Osten zeigt, dass die heutigen Konflikte nur schwer mit einem Heer zu bekämpfen sind.
@Utupio: Wobei das wiederum dazu führt, muss man das wirklich begründen? Und sind diese wirklich als solche anzuerkennen, da sie ja für jeden immer die selben sind in der Situation?

Ich weiß nicht ob ich dich richtig verstehe.
Aber in einer pluraren, individualen Welt ist die Situation natürlich für jeden unterschiedlich. Jeder nimmt die Welt und die Situationen anders wahr und handelt nach anderen Maximen.
Manche tragen mit Stolz eine Uniform und verehren all jene als Helden, die ihr Land verteidigten. Andere teilen diese heroische Auffassung nicht und wollen nichts mit den dortigen Instrumentarien zu tun haben.
Eine Begründung, warum man verweigert, ist ein Relikt der Vergangenheit und heutzutage nur noch pro forma, angenommen wird sie sowieso - wenn man nicht gerade antidemokratische oder extrem provokative Formulierungen verwendet.
 
Das jemand, der aus Gewissengründen, verweigert überhaupt keine Waffen anfassen darf ist doch unlogisch. Man kann doch so gut wie alles als Waffe verwendet. Da bleibt dann nicht mehr viel übrig was man anfassen kann wenn man generell gegen jede Art von Waffe ist weil das so sein muss wenn Gewissensbisse ein Rolle spielen.

cu, Spaceball


Es ist klar, dass man das so eng auslegen kann, ich denke aber, hier haben alle verstanden, dass wir Schusswaffen meinen, wenn wir von "Waffen" reden, und nicht von Riddicks Teetasse ;)

Nur deswegen habe ich das Beispiel Jahrmarkt angebracht, und nicht das Beispiel Frühstückstisch ;)
 
Der teil is nu aber echt schwach**** wenn man das nen bissl anders formuliert willst du damit sagen das alle die Killerspiele spielen haben keine Gewissensbisse wenn sie Menschen töten? ich spiele Killerspiele desswegen töte ich aber noch lange keine Menschen oder so. das is totaler mist.
Ich weiß du hast es nciht geschrieben aber der von mit Fettgedruckte teil sagt es im Prinzip aus. "Menschen die Gewissensbisse haben dürfen auch keine Killerspiele haben" folglich haben menschen mit Killerspielen keine Gewissenbisse wenn sie menschen töten und das würde heißen das locker 80 % der deutschen kein schlechtes Gewissen haben wenn sie jemanden Töten.....müll

Selbst wenn cih jemanden aus Notwehr erschieße weil er mich oder freunde bedroht, habe ich dennoch ein schlechtes Gewissen.

Sorry, aber das kann ich so nicht stehen lassen. Ich nehme die keine Sekunde lang ab das du wegen Gewissensbissen nicht zum Bund gehen willst. Genau wie 95% der restlichen Verweigerer. Der großteil der Verweigerer die ich persönlich kenne(und das sind verdammt viele) haben alle einfach nur keinen Bock gehabt auf Befehl und Gehorsam.

Und du wirst mit nichten anders sein unterstelle ich jetzt. Wer Killerspiele spielt hat keine Gewissensbisse die im SINNE DES GESETZES ausreichend wären um zu verweigern.

Das trotzdem so viele damit durch kommen hat einzig damit zu tun das die BW nicht so viele Leute braucht, das Sozialsystem aber schon.

Ich finde es ehrlich gesagt affig das sich so viele Leute DRÜCKEN. Und du wirst garantiert nicht in deine Verweigerung schreiben das du Probleme mit Authorität hast und alles was sonst noch deine wirklichen Gründe sind, denn dann wirst du unter Garantie eingezogen.

Die Wehrpflicht ist dazu da um zu garantieren das unsere Bundeswehr in der Bevölkerung verankert ist, nicht um arme Punks mal so richtig durchzuficken wie viele leider glauben. Und dieser Grund ist äusserst wichtig und hat mit der Deutschen Vergangenheit zu tun.
 
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Hi zusammen,

ich habe mir jetzt mühsam den kompletten Thread von der ersten bis zur letzten Seite durchgelesen und entschieden, doch meinen Senf dazu zu geben.

Kurz zu mir: Ich war selber von ´96 bis 2000 bei der Bundeswehr, in Frankreich stationiert und in einer so gen. Kampftruppe (Sicherungszug) als Jäger im Dienst. Während meiner Dienzeit war ich für 6 Monate in Bosnien und war dort in der Situation, meine Dienstwaffe ziehen zu müssen, auch wenn die Situation da nach wieder de-eskalierte.

Aus meiner Erfahrung kann ich nur beschreiben, dass sowohl bei der BW, als auch bei Zivildienstleistenden nicht zu verallgemeinern ist, ob die Arbeit dort vernünftig und sinnvoll ist- es gibt eben überall Sinniges- aber auch Unsinniges...

So kenne ich zum Beispiel Zivildienstleistende, die den ganzen Tag in einem Hausmeisterkämmerchen gesessen sind und auf den Feierabend gewartet haben, genauso kenne ich aber auch Zivis, die schwere und verantwortungsvolle Tätigkeiten gemeistert haben, die ich mir, so hartgesotten ich auch bin, nicht zugetraut hätte.

Im Umkehrschluss gab es auch bei der BW Flitzpiepen, die das Abseilen perfektioniert haben, aber eben auch andere Kameraden, die Ihre Arbeit mit vollem Einsatz erledigt haben, und sich auch nicht zu schade waren, mal ein Extrawochenende Wache zu schieben.

Die Wehrpflicht ist eine Stütze unserer Gesellschaft, die BW wäre nicht im Stande, Ihre Aufgaben zu erfüllen, hätte sie nicht die Unterstützung der Wehrpflichtigen- und das geht schon lange über die klassische Landesverteidigung hinaus- man kann auch Auslandseinsätze unterstützen, ohne im Einsatzland der Gefahr ausgesetzt zu sein, die für einen reinen Wehrpflichtigen nicht vorgesehen ist- denn für Einsätze dürfen nur Berufs-, Zeitsoldaten oder Wehrpflichtige auf eigenen Wunsch eingesetzt werden (und das auch nur in Ausnahmefällen).

Würde die Bundeswehr zu einer reinen Berufsarmee, würde dieser Background entfallen.

Gleichzeitig müsste dann der Zivildienst abgeschafft werden, und das ist meiner Meinung nach nicht zu finanzieren- auch wenn ich der Meinung bin, dass das sinnvoller wäre- denn die völlige Kompetenz zum Pflegen von alten oder kranken Menschen lässt sich meiner Meinung nach nicht in so kurzer Zeit erlernen.

Frauen sind, so finde ich, zu Recht beim Thema Wehrpflicht außen vor- denn was für uns Männer der Verlust von fast einem Jahr im Dienst für die BRD ist, ist bei Frauen im Beruf der zeitliche Verlust beim Kinderkriegen.

Zum Thema Verweigerung:
Ich habe in meiner Zeit bei der BW auch selber Wehrpflichtige ausgebildet und festgestellt, das es mir lieber gewesen wäre, wenn diejenigen, die eh keinen Bock gehabt haben, gleich verweigert hätten- von mir aus mit den fadenscheinigsten Gründen, aber Hauptsache weg aus meinem Zug, denn sie haben sich zu oft als unmotiviert und störend dargestellt- ob sie im Zivildienst aber besser aufgehoben wären lässt sich nicht mit Bestimmtheit sagen- bei uns konnten sie wenigstens niemanden schaden... Es gab aber eben auch genug Wehrpflichtige, die ihre Sache gut gemacht haben.


Auf keinen Fall aber will ich glauben, dass der Großteil der Verweigerer wirklich aus Gewissensgründen verweigert hat- dazu habe ich schon genug Gegenbeispiele gesehen.

Und abschließend bleibt noch eines zu sagen- ich persönlich kenne keinen, dem die BW geschadet hätte- im Gegenteil, meine Erfahrung ist dahingehend, dass nach der Grundausbildung viele von Kindern zu Männern mit Verantwortungsgefühl und Durchsetzungsvermögen geworden sind, die ihren Weg im zivilen Leben gehen werden.

Liebe Grüße

Thomas
 
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Ein bisschen Drill würde unserer Jugend schon nicht schaden, meine Meinung.
Oftmals ist dieser auch ein kleiner Ersatz für die verweichlichten Erziehungsmethoden "moderner" Eltern.
 
Ein bisschen Drill würde unserer Jugend schon nicht schaden, meine Meinung.
Oftmals ist dieser auch ein kleiner Ersatz für die verweichlichten Erziehungsmethoden "moderner" Eltern.

Cool... d.h. die Disziplin, die die Eltern nicht aufbringen wollen und die Schulen nicht aufbringen können soll jetzt die Bundeswehr aufbringen?

Klar... etwas mehr Disziplin und weniger Eogzentrik würde vielen Jugendlichen gut tun. Aber Du Redest von Jugend... und im nächsten Zug von "erwachsenen" die eigentlich schon nicht mehr zur Jugend zählen.
Insofern sind das zwei paar Stiefel.
Wer bis zum 18. Lebensjahr nicht gelernt hat sich zu benehmen der lernt es auch nicht, wenn man es ihm 9 Monate lang einprügelt. (ich weiß, dass der Drill bei der BW nicht durch Prügel geschieht)
 
Das sehe ich ehrlich gesagt anders- ich war z.B. vor der BW ein kleiner , undisziplinierter Chaot und hab immer nur versucht, mich irgendwie durchzumogeln, aller Bemühungen meiner Eltern zum Trotz- und erst in der Grundausbildung habe ich mal gemerkt, das ich nur eine ganz ganz kleine Nummer bin und mal von meinem hohen Roß heruntersteigen muss- denn meine Arroganz davor ist im nachhinein besehen schon beschämend gewesen.
 
Durchtrainierte Körper, wers braucht.

Sollte eigentlich jeder haben. Und sollte auch erstrebenswert sein.
Aber wenn du ihn nicht brauchst, dein Körper...:p

]Den inneren Schweinehund zu besiegen, dazu braucht man keinen Bund, da reichen gute Freunde und eine gute Familie die einem beistehen und vielleicht auch noch eine gute Erziehung.

Uiuiui. Da klingt ja ganz schön versiert. Du wenn man mal den Körper über seine Lesitungsgrenzen schaffen will dann brauch man nicht Mami und Papi oder irgendwelche Freunde die dir zulullen...du schaffst das schon, du bist mein großer.... da braucht man Kameraden die genau das gleiche machen, die ebenso an der Leistungsgrenze knabbern. Den nur auf die hörst du, deine Eltern und Freunde können dir da nicht helfen, weil sie die Situation nicht kennen.
Und das mit der Erziehung ist der größte Schwachsinn. Die Bundeswehr ist ein Spiegel der Gesellschaft, Abiturienten bis hin zum Hauptschüler alle sind da gleich. Und eben auch alle facetten der Erziehung, und alle können das gleiche leisten. Die Einstellung hängt nicht von der Erziehung ab sondern von den eigenen Erfahrungen. Angelernt nicht anerzogen.

Und wer eine Kompanie braucht wenn es mal kracht, der muss schon ziemlich große Probleme haben.

Da wird wieder wild assoziiert.
Erklär mir doch mal bitte wie du meinen Satz verstanden hast, das sowas da rauskommt. :verwirrt:
 
Übergewicht heisst nicht automatisch das derjenige auch krank ist. Selbst richtig fette Menschen sind nicht grundsätzlich krank weil sie sehr fett sind. Daneben kann jemand auch krank werden weil er ein Körperideal anstrebt das man auch als Durchtrainiert beschreiben kann.

Das Gewicht kann ein Indiz für die Körpergesundheit sein, sagt aber nichts über den wirklichen Zustand aus.

cu, Spaceball

Falsch. Natürlich ist ZU VIEL training auch schädlich. Marathonlaufen halte ich schon für ungesund wenn man es zu oft macht. Aber Übergewicht ist vom Grundsatz her schon mal ungesund weil man dadurch wesentlich anfälliger wird für einen Haufen Krankheiten(ein großer Teil der übergewichtigen hat zum Beispiel hohen Blutdruck), wohingegen ein durchtrainierter(nicht übertrainierter) Körper da ganz gute Vorbeugung ist. Natürlich wird man an 10 kg zu viel nicht gleich krepieren, aber an 50kg zu viel schon mal ganz schnell wenn man pech hat. Und bei der BW gibt es Wehrmediziner die sich sehr genau damit befassen was gesund ist und was nicht. Das es Einheiten gibt in denen es anders läuft liegt in der Natur der Sache, aber über gewisse Grenzen zu trainieren ist immer noch gesünder als ne Kugel. Grundsätzlich werden Wehrdienstleistende in solchen Einheiten aber nicht eingesetzt.
 
Cool... d.h. die Disziplin, die die Eltern nicht aufbringen wollen und die Schulen nicht aufbringen können soll jetzt die Bundeswehr aufbringen?

Klar... etwas mehr Disziplin und weniger Eogzentrik würde vielen Jugendlichen gut tun. Aber Du Redest von Jugend... und im nächsten Zug von "erwachsenen" die eigentlich schon nicht mehr zur Jugend zählen.
Insofern sind das zwei paar Stiefel.
Wer bis zum 18. Lebensjahr nicht gelernt hat sich zu benehmen der lernt es auch nicht, wenn man es ihm 9 Monate lang einprügelt. (ich weiß, dass der Drill bei der BW nicht durch Prügel geschieht)
Das muss auch gar nicht cool sein, Opi´s Wahn.
Angehende Erwachsene sollen ruhig durch die Feuertaufe einer Grundausbildung gehen, ehe sie glauben, schon erwachsen zu sein. Darth-tommy hat es vorhin doch treffend festgestellt.
 
Übergewicht heisst nicht automatisch das derjenige auch krank ist. Selbst richtig fette Menschen sind nicht grundsätzlich krank weil sie sehr fett sind.

Ist das jetzt hier Thema? Hab nie was anderes behauptet. Von mir aus können sich die Leute doch in ihrem fett wälzen, wenn es sie glücklich macht.

Daneben kann jemand auch krank werden weil er ein Körperideal anstrebt das man auch als Durchtrainiert beschreiben kann.

Natürlich. Allerdings würde ich mal die Verhältnissmäßigkeit berücksichtigen. Wieviele haben Defizite weil sie zu Fett sind, als das sie welche haben weil sie zu viel trainieren?
Außerdem wenn jemand krank ist weil er zuviel trainiert, dann hat er nicht richtig trainiert. Dann hört er nicht auf wenn er krank ist und wenn der Körper nicht mehr mitmacht. So ein Verhalten kann wohl kaum Maßstab sein.

Das Gewicht kann ein Indiz für die Körpergesundheit sein, sagt aber nichts über den wirklichen Zustand aus.

Ahja, ist gut. Es kann also ein Indiz für die Gesundheit sein gibt aber keine Auskunft über den wirklichen Zustand.
 
Da die Debatte, ob man denn nun seine Verweigerung aus Gewissensgründen schreiben soll, darf oder muss, mal wieder aufgelebt ist und sich der Inhalt im Laufe des letzten Jahres nicht wesentlich geändert hat, zitiere ich mich hier einfach mal selbst.
[...]Sie [die Verweigerung aus Gewissensgründen] ist nicht der einfachste Weg, sie ist der einzige Weg! Da der Dienst an der Waffe nur aus Gewissengründen verweigert werden darf, schreibt man eben auch seine Verweigerung aus Gewissengründen. Irgendwie logisch, oder?
Ich hätte denen genausogut auf fünf Din-A4 Seiten erklären können, wieso ich - wenn mich der Staat schon zur Arbeit für ihn zwingt - eine in meinen Augen sinnvolle Tätigkeit ausüben möchte, anstatt unnütz und überflüssig Kasernenhöfe zu fegen, durch Dreck und Matsch zu robben und mich am Wochenende mit dem Stufz zu besaufen. Nur leider interessiert das die sauberen Herren und Damen dort so wenig. Also erzähle ich ihnen eben den religiös-ethisch-moralischen Bohei den sie hören wollen und alle sind glücklich. [...]
Ihr macht den Leuten hier Vorwürfe, dass sie sich auf Gewissensgründe berufen würden, die doch eigentlich garnicht vorliegen, um sich vor dem Bund zu drücken. Schön, das ist eine Art an diese Diskussion heranzugehen.
Meines Erachtens sollte man lieber dem Gesetzgeber Vorwürfe machen, der die Augen bewusst und willentlich vor jedeweden logischen oder gut begründbaren Argumenten verschließt und nur die Verweigerung aus Gewissensgründen zulässt. Somit zwingt er quasi jeden Verweigerer, etwas vorzulügen. Die Gründe, die manche haben, können genauso gewichtig und vertretbar sein, auch ohne "Gewissensentscheidungen" zu sein.
Mir wird vom Staat fast ein Jahr meines Lebens gestohlen. Punkt. Das ich dann dieses Jahr mit einer Tätigkeit verbringen möchte, die ich als sinnvoll und nützlich erachte, ist mein gutes Recht.
Gerade heute, wo sowieso nur noch ein Bruchteil der wehrfähigen Männer (eigentlich ein Verstoß gegen Art. 3 GG, aber das nur am Rande) zum Dienst an der Waffe eingezogen wird, ist so eine Taktik in keinster Weise mehr zeitgemäß. Es gibt in jeder Generation genug Vaterlandstreue, Waffennarren, Autoritätssüchtige oder wie auch immer geartete andere Leute, die sehr gerne zum Bund gehen. Wieso legt man also denen, die es nicht möchten, solche Steine in den Weg? Doch nur aus Prinzip.

Und als persönliche Notiz: Ich gebe völlig offen, ehrlich, frank und frei zu, dass ich jederzeit jemanden über den Haufen schießen würde. Wahrscheinlich sogar um einiges schneller als manch anderer hier. Dennoch habe ich aus Gewissensgründen den Dienst an der Waffe verweigert, weil mir der Staat keine andere Möglichkeit lässt. Die tatsächlichen Gründe dürften durch mein Posting ersichtlich sein, denke ich.
 
Ein Indiz ist kein Beweis sondern eine Vermutung. Eine Vermutung kann keine Auskunft über einen realen Zustand geben... :rolleyes:

Naja, ein Indiz ist schon etwas stichhaltiger als eine Vermutung. Mit Vermutungen gewinnt man keinen Prozess, mit Indizien schon.
Hättest Du Vermutung geschrieben würde er auch dahingehen was hermachen.

Desweiteren gehe ich von Fettleibigen Menschen eher von Begleiterkrankungen aus, als von eine Durchtrainierten. Liegt wohl an den Statistiken das ich so denke.
 
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