Episode 1-3 neu drehen?

Schauspielerisch (ebenso handwerklich) war die OT um mehrere Klassen besser. In der PT gibt es keinen, der Alec Guinness (ANH), Mark Hamill (in TESB) und Ian McDiarmid (ROTJ) das Wasser reichen konnte. Bei Unterhaltungsfilmen kommt es nicht unbedingt auf große Schauspielkunst an, aber was sich manche in der PT erlaubt haben, war schon arm.

Was Samuel L. Jackson ablieferte, kann man nur mit einem Wort beschreiben: Peinlich. Das war nicht nur Jacksons eigener Tiefpunkt (sogar in Snakes on a Plane war er besser, möglicherweise hat er sich in The Spirit noch einmal unterboten), sondern auch der schauspielerische Tiefunkt aller Star Wars Episoden. Natalie Portman war ähnlich schlecht und sichtlich zu Tode gelangweilt, darüber muß man nichts mehr sagen. Nebendarsteller wie Ralph Brown und Oliver Ford Davies agierten ebenfalls entsetzlich.

Dafür, daß Liam Neeson in den ersten Wochen völlig neben sich stand (Quelle: Interview mit Gavin Bouquet), hat er sich noch recht gut aus der Affäre gezogen. Ewan McGregor war zwar deutlich unterfordert, hat sich aber immerhin noch bemüht, es sich nicht anmerken zu lassen.

Der einzige, der zumindest in den ersten beiden Episoden wirklich überzeugen konnte, war Ian McDiarmid. Allerdings hat er sich in EP3 stark zu lächerlichem Overacting hinreißen lassen - passend zur lächerlichen Maske. :p
 
Der einzige, der zumindest in den ersten beiden Episoden wirklich überzeugen konnte, war Ian McDiarmid. Allerdings hat er sich in EP3 stark zu lächerlichem Overacting hinreißen lassen - passend zur lächerlichen Maske. :p

Ich stimme Dir in vielen Punkten zu, aber McDiarmid hat mMn erst mit der Maske angefangen richtig zu spielen (allerdings erst nach dieser peinlichen Rede mit tiefer Stimme... :rolleyes: ).
 
Was für ein aus der Luft gegriffenes Beispiel soll den das sein? Warum untergräbst du seine Meinung? :P


Die Sache ist doch die das die PT einige Widersprüche zur originalen Trilogie geschaffen hat die dann zum Teil über das EU geretcont werden mussten.
1.) Er hat es nicht als seine Meinung dargestellt, also habe ich mich zu seiner Meinung nicht einmal geäußert.
2.) Diese Widersprüche möchte ich erst sehen. Oft kommen dann solche Sachen wie "Yoda war nicht Obi-Wans Lehrer", was schlicht keine Widersprüche, sondern Interpretationen des ursprünglichen Materials sind, womit meine Aussage den Nagel auf den Kopf trifft.

Dieser Vergleich ist kein wirklicher Vergleich... komplett aus dem Zusammenhang und dem Rahmen gerissen.

...

Eine Anpassung der OT an die PT möchte ich dennoch nicht... genauso wenig wie ein Anpassung der PT an die OT. Halte ich für sinnfrei und unnötig.
Richtig und darum geht es doch, um eine vermeintlich benötigte Anpassung. Selbstredend sollten in ihrem Entstehungsprozess nachfolgende Filme an ihre Vorgänger angelehnt werden, jedoch kann keine automatische, häufigerweise aus Irrglaube geleitete, "Korrekturpflicht" des späteren Werkes abgeleitet werden, wenn es bereits existiert.

Wozu überhaupt anpassen? Es widerspricht sich doch überhaupt nichts. Im technischen...naja. Ich denke, manche würde sich ein bisschen besser mit PT und OT als eine Saga abfinden, wenn etwas aus der Zeit der OT verfilmt werden würde - siehe Realserie; dort würde Sturmtruppen nicht mehr so plump laufen und vieles andere, was im technischen halt verbessert wurde würde angepasst werden - ich denke nämlich nicht, dass das Problem der PT-Hasser die verbesserte Technik ist, sondern einfach, dass die PT-Filme eigentlich pure Actionfilme sind, während Episode IV-VI noch mehr "Filme" sind, mit einer spannenden Handlung und so weiter - oder?
Nein. Wenn du die Filme aufmerksam verfolgst, wirst du keinen großen Unterschied im Actionanteil der Filme feststellen. Das ist ein Argument, dass Altfans häufig anführen, aber genauerer Prüfung in der Regel nicht standhält. Man kann lediglich festhalten, dass die Actionszenen anders waren. Oft anders dosiert und in anderer Weise. Ich gehe sogar so weit und möchte behaupten, dass in jedem PT-Film abläuft als in den OT-Filmen. Leider scheinen einige der Versuchung zu erliegen, sich dermaßen auf - die zweifelsfrei vorhandenen - Actionszenen zu konzentrieren, dass sie Handlung glatt übersehen.

Gegen die Action hatte ich ja nichtmal was, auch wenn pures CGI auch ziemlich lahm ist weil man im Hinterkopf weiß das das gar nicht echt passiert, wobei man bei echten Stuntszenen oder echtwirkenden Maßstabmodellen noch anders mitfiebern kann.

Aber der Hauptgrund warum ich die PT als mittelmäßig ansehe ist die zum Teil langweilige Handlung, war teils wirklich zum gähnen und absolut vorhersehbar. Und alles wird mit Anakins schwachem und selbstsüchtigem Charakter erklärt und zum Schluß noch schnell ein CGI Todestern und einige DarthVader Kostümaufnahmen..voila neuer Erguß von Lucas... Ich frage mich nur warum man mit einem Hauptdarsteller / Helden mitfiebern soll der eigentlich total unsymphatisch ist?!:verwirrt:

Man merkt förmlich wie sich normalerweise großartige Schauspieler wie Mcgregor, Neeson und Portman durch diese Grütze genannt Story schlafwandeln...:(
1.) Natürlich war die Handlung der PT vorsehbar, du kanntest doch das Ende bereits!
Würdest du das nicht kennen, sähe es anders. Schließlich finden wir in der PT kein hollywoodtypisches Kitsch-HappyEnd, in dem sich jeder lieb hat, wie es noch in der OT zu sehen war (den Handlungsabklatsch in ROTJ verschweige ich nun auch mal).
2.) Ich weiß nicht, was du da merken möchtest. Was ich merke, ist, dass eine leider nicht großartige Schauspielerin wie Carrie Fisher alkoholisiert durch die Filme wandelt und ein Harrison Ford ROTJ kaum noch ernst nimmt.
Ich hoffe du verstehst, was ich damit sagen möchte und reagierst jetzt nicht so, wie ich es erwarte.
3.) Du weißt schon, dass die Actionenszenen in der OT genauso wenig "echt" funktionieren? Nur weil für dich Modelle (die in der PT noch in einer Vielzahl mehr zum Einsatz kamen. Tipp: Google) echter wirken, sind sie das nicht. Es ist beides eine Darstellung.

Schauspielerisch (ebenso handwerklich) war die OT um mehrere Klassen besser. In der PT gibt es keinen, der Alec Guinness (ANH), Mark Hamill (in TESB) und Ian McDiarmid (ROTJ) das Wasser reichen konnte. Bei Unterhaltungsfilmen kommt es nicht unbedingt auf große Schauspielkunst an, aber was sich manche in der PT erlaubt haben, war schon arm.
Du kannst das so oft als Weisheit des Menschen darstellen, wie du möchtest. Es wird nicht richtiger.
Die PT hat dafür einen Liam Neeson, Ewan McGregor und deutlich besseren Ian McDiarmid (Grund: vielschichtiger).
Das ist auch etwas, das stark bemängele: Fairness.
In allen sechs Filmen hat es gute und schlechte Schauspielleistungen, was jeder faire Beobachter sehen muss. Das fehlt mir hier häufig.
Zumal ich noch anmerken möchte, wie viel anspruchsloser die Rolle des Han Solo beispielsweise war (und mit Absprichen auch der Leia).

Was Samuel L. Jackson ablieferte, kann man nur mit einem Wort beschreiben: Peinlich. Das war nicht nur Jacksons eigener Tiefpunkt (sogar in Snakes on a Plane war er besser, möglicherweise hat er sich in The Spirit noch einmal unterboten), sondern auch der schauspielerische Tiefunkt aller Star Wars Episoden. Natalie Portman war ähnlich schlecht und sichtlich zu Tode gelangweilt, darüber muß man nichts mehr sagen. Nebendarsteller wie Ralph Brown und Oliver Ford Davies agierten ebenfalls entsetzlich.
Sam Jackson fand ich auch nicht überragend, was ich hingeben peinlich finde, ist, wenn Schauspieler auf einem Set den verantwortlichen Produzenten förmlich auf der Nase rumtanzen und sich das dann eben auch in ihren Leistungen niederspielgelt (Carrie Fisher, Harrison Ford, Williams, was du genüsslich unterschlägst).

Und da ist es doch sehr schade, dass man nicht aus den Kritikpunkten bei der OT gelernt hat und einiges besser gemacht.
Ich behaupte, dass man es hat.
 
Die OT hatte Peter Cushing und Alec Guinness ... selbst wenn sie nur einmal kurz durchs Bild gelaufen wären , wäre das ein Grund die OT zu bevorzugen :thup: ;)
 
Seien wir mal realistisch. Die PT ist da und Punkt. Neuverfilmen ist keine Option, die jemals (vielleicht in 1000 Generationen oder so) aufgegriffen wird.

Mich persönlich stört am allermeisten, daß ich in der PT zum allergrößten Teil irgendwie gar nicht in der weit entfernten Galaxis, die ich aus den Originalfilmen her kenne, ankommen mag. Leute wie Zahn, Anderson, Stackpole und wie sie alle heißen haben mMn die Atmosphäre der OT oftmals sehr gut einfangen und weiterspinnen können. Zugegeben, das EU profitiert dadurch, daß ich meine eigene Vorstellungskraft mit einbringe und totale Gurken nunmal nur schlechte Bücher und keine monumentalen Kinofilme sind. Dennoch finde ich, daß den Machern der PT diese Fähigkeit zum allergrößten Teil völlig abgeht. In Episode I erkenne ich manchmal das SW, das ich liebe (wird dann aber meistens von einem doofen Dialog, einem blöden Sketch auf Kindergartenniveau oder einem anderen Mumpitz wieder unterbrochen) , ab der zweiten Hälfte von Episode III (ja, ich neige dazu, ich zu wiederholen) bekomme ich das Gefühl, daß SW hier langsam wieder in den erwünschten gemeinsamen Guß übergeht (leider auch mit ein paar doofen Momenten, die nicht hätten sein müssen). Mir persönlich ist das leider etwas zu wenig, aber in meinen Hirnwindungen schwirrt die einzig wahre PT herum und die kann mir keiner nehmen. :D
 
1.) Natürlich war die Handlung der PT vorsehbar, du kanntest doch das Ende bereits!

Aber auch Geschichten, deren Ende dem Publikum zumindest in groben Zügen bereits bekannt ist können durchaus spannend erzählt werden. Da versagt Lucas aber fast völlig. Wenn ich z.B. schon die Vorgeschichte eines tragischen und gefallenen Helden erzählen will, dann sollte dieser dem Publikum auch an irgendeinem Punkt der Handlung mal sympathisch sein, sodaß dessen Fall dem Zuschauer nahe geht. Stattdessen haben wir es hier mit arroganten, uneinsichtigen und anmaßenden Psychopathen zu tun, der eigentlich nur nervt, sobald er die Leinwand betritt und dessen Schicksal den Zuschauern im besten Fall völlig wurst ist.
Ebenso denke ich, daß es ein schwerer Fehler war, so ziemlich jeden möglichen OT-Charakter mit einem mehr oder weniger sinnfreien Auftritt in der PT zu ehren (Chewbacca... :facep: ) und auch sonst fast sämtliche Anspielungen auf die OT derart holzhammermäßig rüberzubringen. Auch wenn das Ende der Geschichte bereits bekannt ist, sollte man dieser doch genügend eigenes Potenzial zutrauen, als das man immer und immer wieder derart plump auf das althergebrachte Material verweist, während man bei wichtigen Elementen, die beide Trilogien verbinden grandios versagt (Leia's Erinnerung an ihre wirkliche Mutter :wallb: )

C.
 
Die OT hatte Peter Cushing und Alec Guinness ... selbst wenn sie nur einmal kurz durchs Bild gelaufen wären , wäre das ein Grund die OT zu bevorzugen :thup: ;)
Christopher Lee kann hier durchaus mithalten. Lee hat übrigens in einem Interview mal George Lucas neben Tim Burton als den einzigen Regisseur bezeichnet, bei dem es ihm in den vergangenen Jahren Spaß gemacht hat, deren Filme zu drehen.

Aber auch Geschichten, deren Ende dem Publikum zumindest in groben Zügen bereits bekannt ist können durchaus spannend erzählt werden. Da versagt Lucas aber fast völlig. Wenn ich z.B. schon die Vorgeschichte eines tragischen und gefallenen Helden erzählen will, dann sollte dieser dem Publikum auch an irgendeinem Punkt der Handlung mal sympathisch sein, sodaß dessen Fall dem Zuschauer nahe geht. Stattdessen haben wir es hier mit arroganten, uneinsichtigen und anmaßenden Psychopathen zu tun, der eigentlich nur nervt, sobald er die Leinwand betritt und dessen Schicksal den Zuschauern im besten Fall völlig wurst ist.
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Für mich ist das Allgemeinerung und von welchen Zuschauern (deinen Freunden?) im besten Fall du sprichst, erschließt sich mir nicht.
Ich denke Anakin hat durchaus erlösende Qualitäten. In Episode I kann man ihm als Jungen kaum einen Vorwurf machen, außer natürlich, dass er "Yipee" schreit, das ist schon ein Todesurteil :rolleyes:
Wer mit Han Solo mitfiebern kann, der hat natürlich für Anakin kein Verständnis. Zumal es für einen 30-40-Jährigen wohl generell schwieriger ist, sich in einem 19-23-Jährigen hineinzuversetzen. Das sind einfach andere Welten.
In der PT ist es halt nicht so, dass die Hauptcharaktere entweder nur toll oder doof sind. Punkt. Wem das nicht gefällt, der wird keine Freude damit haben.
Ich persönlich finde es totlangweilig, dass in der OT wirklich auch gar alles genauso ist, wie es scheint und jeder Charakter seine feste Schubladen-Position zu haben scheint, deswegen sehe ich dennoch keinen Nutzen darin zu behaupten, deren Schicksal sei "den Zuschauern im besten Fall völlig wurst".
 
Ich denke Anakin hat durchaus erlösende Qualitäten. In Episode I kann man ihm als Jungen kaum einen Vorwurf machen, außer natürlich, dass er "Yipee" schreit, das ist schon ein Todesurteil :rolleyes:

Das Todesurteil ist, ihn überhaupt als 9-jährigen Jungen zu zeigen, der durch einen dummen Zufall den Tag rettet. OK, wir reden hier von Fantasy-Filmen, die dürfen durchaus unrealistisch sein, aber das Ende von EpI ist selbst für SW-Verhältnisse too much.

Wer mit Han Solo mitfiebern kann, der hat natürlich für Anakin kein Verständnis. Zumal es für einen 30-40-Jährigen wohl generell schwieriger ist, sich in einem 19-23-Jährigen hineinzuversetzen.

Auch 30 - 40-Jährige waren irgendwann mal 19-23. :) Und wenn ich mit 19 - 23 z.B. so versucht hätte, eine Frau anzugrätschen, wie Anakin das in Ep2 tut, wär ich vermutlich heute noch Single.

In der PT ist es halt nicht so, dass die Hauptcharaktere entweder nur toll oder doof sind.

Und wieso ist dann Anakin wirklich nur doof? Ich hatte in Ep2 und 3 nie das Gefühl, daß ich miit diesem Charakter mitfiebern müsste, oder daß er mir auch nur im entferntesten Leid täte, sondern dachte immer nur, was das für ein A****loch und für ein Spinner ist. Ich hatte z.B. wirklich keinen Plan, was Obi-Wan damit meinte, daß Lukes Vater ein "guter Freund" gewesen sei, denn in fast jeder Szene, in der sie zusammen sind verhält sich Anakin aufsässig gegen Obi-Wan und in fast jeder Szene, in der sie getrennt sind, redet er schlecht über ihn. Ebenso sehe ich keinen Grund, warum sich Padme in jemanden verlieben sollte, der sie dauernd anstarrt wie ein Serienkiller, und der ihr dann auch noch brühwarm gesteht, tatsächlich einen Massenmord begangen zu haben, der natürlich "nur Obi-Wan's Schuld" war. :crazy Es gibt zumindest in Ep2 & 3 nichts, aber auch garnichts, was Anakin irgendwie sympathisch macht.

Ich persönlich finde es totlangweilig, dass in der OT wirklich auch gar alles genauso ist, wie es scheint und jeder Charakter seine feste Schubladen-Position zu haben scheint, deswegen sehe ich dennoch keinen Nutzen darin zu behaupten, deren Schicksal sei "den Zuschauern im besten Fall völlig wurst"

Die OT gesehen hast Du aber schon, oder? :verwirrt: Luke entwickelt sich vom optimistischen Bauernjungen zu einem Möchtegern-Jedi, der fast an seiner Ausbildung scheitert und drauf und dran ist, der dunklen Seite zu erliegen, bevor es ihm gelingt sich selbst und seinen Vater zu erlösen. Han Solo entwickelt sich vom geldgierigen Einzelgänger, der in der ursprünglichen Version auch schonmal jemanden grillt, der ihm im Weg steht zum aufopferungsvollen Teamplayer und schließlich entwickelt sich Vader vom absoluten Finsterling zu einer tragischen und gebrochenen Figur, die am Ende erlöst wird.
Wo ist da die Entwicklung der Figuren in der PT? Anakin - die eigentlich tragische und gebrochene Figur - ist zumindest zwei Filme lang durchgängig ein Psychopath, Obi-Wan ist und bleibt die ganze Serie über der freundliche Jedi von nebenan, Yoda der altkluge Sprüchklopfer und Palpatine der intrigante Strippenzieher. OK, Padmé könnte man eine Entwicklung zugestehen, nur leider wird sie zwischen Ep2 und 3 von einer starken und kämpferischen Frau zu einer bloßen Stichwortgeberin und stirbt schließlich an verlorenem Lebenswillen :-)facpalm:), nachdem sie zwei Kinder zu Welt gebracht hat. Eine absolut glaubwürdige Entwicklung... :rolleyes:

C.
 
Also generell finde ich immer wieder lustig, das gerade die "Umgarn" versuche von Anakin zu Padme "kritisiert" werden und als teils "unrealistisch" dargestellt werden.
Da habe ich schon viel viel schlimmeres gesehen, und das im echten Leben wie Männer Frauen "anmachen"!!!:braue

Also ich bin auch jemand der sagt, beide ,PT und OT., haben positive aber auch negative Sachen so ist das halt.
daher gilt für alle,
Keep cool!!!
 
Das Todesurteil ist, ihn überhaupt als 9-jährigen Jungen zu zeigen, der durch einen dummen Zufall den Tag rettet. OK, wir reden hier von Fantasy-Filmen, die dürfen durchaus unrealistisch sein, aber das Ende von EpI ist selbst für SW-Verhältnisse too much.
Ich weiß nicht, ob es unrealistischer ist, dass ein 9-Jähriger, der Erfahrungen mit rasendschnellen Podrennen hat und das machtbegabteste Wesen des Universums ist, eine Raumstation zerstört oder ein Bauernjunge, der über seine Äcker bestenfalls gerast ist.


Auch 30 - 40-Jährige waren irgendwann mal 19-23. :) Und wenn ich mit 19 - 23 z.B. so versucht hätte, eine Frau anzugrätschen, wie Anakin das in Ep2 tut, wär ich vermutlich heute noch Single.
Durchaus. Ich bin dennoch überzeugt, dass das Einfühlungsvermögen im Regelfall mit der Zeit abnimmt. Das Gehirn verändert Erinnerungen mit der Zeit und je länger das tatsächliche Erleben zurückliegt, desto weniger akkurat oder - um es besonders treffend zu formulieren - zeitgemäß sind sie.
Zudem kannst du dich glücklich schätzen, dass du nicht bis 20 in einem Käfig voller Spiritueller gesteckt hast ;-) und ich bin - lacht ruhig ;-) , der Überzeugung, dass Frauen es nicht schlecht finden, wenn sie so in den Himmel gelobt werden, wie es Padmé durch Anakin erging.

Und wieso ist dann Anakin wirklich nur doof? Ich hatte in Ep2 und 3 nie das Gefühl, daß ich miit diesem Charakter mitfiebern müsste, oder daß er mir auch nur im entferntesten Leid täte, sondern dachte immer nur, was das für ein A****loch und für ein Spinner ist. Ich hatte z.B. wirklich keinen Plan, was Obi-Wan damit meinte, daß Lukes Vater ein "guter Freund" gewesen sei, denn in fast jeder Szene, in der sie zusammen sind verhält sich Anakin aufsässig gegen Obi-Wan und in fast jeder Szene, in der sie getrennt sind, redet er schlecht über ihn. Ebenso sehe ich keinen Grund, warum sich Padme in jemanden verlieben sollte, der sie dauernd anstarrt wie ein Serienkiller, und der ihr dann auch noch brühwarm gesteht, tatsächlich einen Massenmord begangen zu haben, der natürlich "nur Obi-Wan's Schuld" war. :crazy Es gibt zumindest in Ep2 & 3 nichts, aber auch garnichts, was Anakin irgendwie sympathisch macht.
Eigentlich nicht. In AOTC ist Anakin mehr Padmé-fixiert, was ihn gegenüber Obi-Wan etwas frech macht. Es gibt allerdings genügend gegenteilige Beispiele ["großartiger Lehrer", "sagt sowas nicht" (im Bezug darauf, dass er Obi-Wans Tod sein wird), "wie mein Vater" etc.) und in ROTS ist es grundsätzlich anders ("nicht ohne Euch, Meister"). Zumal ein grundsätzlich Spannung gewesen sein musste, sonst wäre Anakin nicht gefallen.
Ebenso, und damit kommen wir auf das Altersempfinden zurück: Was Obi-Wan während der Ausbildung empfindet, muss nicht zwangsläufig dem gleichen, was er 25 Jahre später empfindet. Ganz einfach, weil sich Empfinden ändert.


Die OT gesehen hast Du aber schon, oder? :verwirrt: Luke entwickelt sich vom optimistischen Bauernjungen zu einem Möchtegern-Jedi, der fast an seiner Ausbildung scheitert und drauf und dran ist, der dunklen Seite zu erliegen, bevor es ihm gelingt sich selbst und seinen Vater zu erlösen. Han Solo entwickelt sich vom geldgierigen Einzelgänger, der in der ursprünglichen Version auch schonmal jemanden grillt, der ihm im Weg steht zum aufopferungsvollen Teamplayer und schließlich entwickelt sich Vader vom absoluten Finsterling zu einer tragischen und gebrochenen Figur, die am Ende erlöst wird.
Wo ist da die Entwicklung der Figuren in der PT? Anakin - die eigentlich tragische und gebrochene Figur - ist zumindest zwei Filme lang durchgängig ein Psychopath, Obi-Wan ist und bleibt die ganze Serie über der freundliche Jedi von nebenan, Yoda der altkluge Sprüchklopfer und Palpatine der intrigante Strippenzieher. OK, Padmé könnte man eine Entwicklung zugestehen, nur leider wird sie zwischen Ep2 und 3 von einer starken und kämpferischen Frau zu einer bloßen Stichwortgeberin und stirbt schließlich an verlorenem Lebenswillen :-)facpalm:), nachdem sie zwei Kinder zu Welt gebracht hat. Eine absolut glaubwürdige Entwicklung... :rolleyes:

C.
Natürlich habe ich das und ich bezweifle gar nicht, dass eine Entwicklung zu sehen ist. Ich meinte nur, dass es relativ augenscheinlich bis sogar glasklar ist, wer welche Seite repräsentiert, wem zuzuordnen ist und es letztendlich endet.
Demgegenüber widerspreche ich dir beim Thema Anakin. Es ist sehr wohl eine Entwicklung zu sehen, nur keine einzig positve. Zu Beginn von AOTC war Anakin noch deutlich leichtsinniger und weniger verbissen. Gerade der Tod von seiner Mutter hat ihn stark beeinflusst (siehe Kanonenschiffstreit nach Padmés Absturz) und man kann auch nicht abstreiten, dass Anakin zur Zeit von ROTS ein etwas reiferes Auftreten hatte. Eine Entwicklung von TPM zu ROTS ist nicht abzusprechen.
Obi-Wan hatte durchaus eine Entwicklung. Zur Zeit von TPM war er im Hinblick auf Qui-Gon noch etwas rebellischer, er war weniger weise ("primitive Lebensform") und generell ein unabhängigerer Charakter. Eine Entwicklung von TPM zu ROTS ist ebenso nicht abzusprechen.
Padmé wie du sagtest, nur dass sie die Schwangerschaft eben schwächer gemacht hat. Wenn man nicht nur um die eigene Welt, sondern auch um die des ungeborenen Kindes fürchten muss, dann wirkt sich das auf einen Menschen aus. Ich weiß nicht, warum das weniger glaubhaft sein soll, als dass ein egoistischer Schmuggler plötzlich zum altruistischen Gutmenschen wird. Eine Entwicklung von TPM zu ROTS ist wiederum nicht abzusprechen.
Jar Jar Binks sei nicht zu vergessen, auch wenn das keiner hören möchte.
 
Ich weiß nicht, ob es unrealistischer ist, dass ein 9-Jähriger, der Erfahrungen mit rasendschnellen Podrennen hat und das machtbegabteste Wesen des Universums ist, eine Raumstation zerstört oder ein Bauernjunge, der über seine Äcker bestenfalls gerast ist.

Luke weiß zumindest, wie sein Fluggerät funktioniert. Klein-Ani hingegen drückt auf irgendwelchen Knöpfen rum und fertig, und reißt dazu noch ein paar blöde Kinderwitze.


Zudem kannst du dich glücklich schätzen, dass du nicht bis 20 in einem Käfig voller Spiritueller gesteckt hast ;-) und ich bin - lacht ruhig ;-) , der Überzeugung, dass Frauen es nicht schlecht finden, wenn sie so in den Himmel gelobt werden, wie es Padmé durch Anakin erging.

Ich wüsste jetzt allerdings nicht, welche halbwegs gutaussehende und intelligente Frau es toll findet, wenn sie andauernd angestarrt wird. Padmé sagt sogar selber, daß es sie sich unwohl fühlt, wenn Anakin sie so ansieht. Der Selbe Anakin, der ihr dann sogar gesteht, Frauen und Kinder hingemetzelt zu haben. Padmés Liebesgeständnis in Ep2 entbehrt jeglicher Grundlage, so wie die "Romanze" den ganzen Film über dargestellt wird.

Natürlich habe ich das und ich bezweifle gar nicht, dass eine Entwicklung zu sehen ist. Ich meinte nur, dass es relativ augenscheinlich bis sogar glasklar ist, wer welche Seite repräsentiert, wem zuzuordnen ist und es letztendlich endet.

Naja, wer nicht gerade die letzten 30 Jahre auf einer einsamen Insel verbracht hat, wird im Falle der PT erst recht gewußt haben, wie alles endet.

Padmé wie du sagtest, nur dass sie die Schwangerschaft eben schwächer gemacht hat. Wenn man nicht nur um die eigene Welt, sondern auch um die des ungeborenen Kindes fürchten muss, dann wirkt sich das auf einen Menschen aus. Ich weiß nicht, warum das weniger glaubhaft sein soll, als dass ein egoistischer Schmuggler plötzlich zum altruistischen Gutmenschen wird.

Also, ich fand die Entwicklung von Han Solo schon recht glaubhaft. Er erfährt, was Freundschaft bedeutet, dadurch, daß seine Freunde Kopf und Kragen riskieren, um ihn vor Jabba zu retten. Dazu noch sein erzwungener "Winterschlaf" im Karbonitgefängnis, wo er vermutlich viel Zeit hatte, über sein Leben nachzudenken. Das kann einen Menschen schonmal verändern.
Padmés Entwicklung ist hingegen total überraschend und unglaubwürdig. Sie hat immer für andere gekämpft und stirbt dann einfach, nachdem sie zwei Kinder bekommen hat?! Das passt hinten und vorne nicht zu dem Charakter bis dahin und hat zudem noch einen argen Anschlussfehler heraufbeschworen.

C.
 
Padmés Entwicklung ist hingegen total überraschend und unglaubwürdig. Sie hat immer für andere gekämpft und stirbt dann einfach, nachdem sie zwei Kinder bekommen hat?! Das passt hinten und vorne nicht zu dem Charakter bis dahin und hat zudem noch einen argen Anschlussfehler heraufbeschworen.

Seh ich ebenso . Finde sie auch zu engagiert und viel zu sehr um andere Leute besorgt als dass sie nach der Geburt denkt "Och nö auf Galaxie mit Imperium und Anakin als Vize hab ich keine Lust , seht mal zu wie ihr da alleine mit zurechtkommt" ;)
 
Wenn man sich als Person dermaßen aufgibt, wie das hier Padmé sichtbar getan hat (sie lebt ja fast nur noch für die Beziehung mit Anakin) und ihre einzige Nebenbeschäftigung ist, Palpatine in die Suppe zu spucken, ist es imo psychologisch doch recht gut erklärbar, daß sie ihre neugeborenen Kinder nicht als "unwichtig" abtut, aber eben ganz anders gewichtet, als a) ihr "Göttergatte" plötzlich universal Amok läuft und b) Palpatine sein Imperium ausruft. Da kann man dann schon einknicken, wenn man sich die letzten Jahre nur noch darüber definiert hat...
 
Nee. Hätte man Padme durch Anakins Hand sterben lassen, hätte man dem Ganzen eine wahre Tragik und vor allem eine Nachvollziehbarkeit geben können. So ist es einfach nur doof und das hätte nicht sein müssen.
 
Jede Mutter würde nicht aufgeben wenn sie 2 Kinder gebrochen hat,und einfach stirbt,sie würde kämpfen und versuchen wieder Frieden herzustellen.Das war doch Padme Motto Freiheit und Demokratie hat sie wohl vergessen.
 
Zumal sagt sie doch selber noch, daß noch Gutes in ihm sei. Selbst wenn sie sich nur noch über die Beziehung zu Anakin definiert hat (schön blöd, aber nun gut...), dann müßte sie sich doch an diesen Strohhalm mit ganzer Wehemenz klammern. Vielleicht bewahrt sie das nicht vor einer Depression, aber Sterben an gebrochenem Herzen? Nein, das erzeugt nur eine unfreiwillige Komik.
 
Jede Mutter würde nicht aufgeben wenn sie 2 Kinder gebrochen hat,und einfach stirbt,sie würde kämpfen und versuchen wieder Frieden herzustellen.Das war doch Padme Motto Freiheit und Demokratie hat sie wohl vergessen.

a) brechen Mütter nicht immer ihre Kinder (das kommt zum Glück nur in desolaten Familien vor) ;)
b) ist es kompletter Unfug, zu behaupten, daß jede Mutter weiter für ihre Kinder kämpfen würde. Es gibt leider genügend Mütter, die das nicht so handhaben. Es gibt wirklich das Phänomen des "gebrochenen Herzens" und in einem Märchen wird das dann nur noch mehr als Aspekt einer solchen Situation verwendet, wie das auch im Herren der Ringe oder anderen Geschichten vorkommt. Fakt ist: soetwas gibt es und wer behauptet, daß es das nicht gäbe, sollte sich vielleicht mal etwas in die Materie hineinlesen...
 
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