[Film] James Cameron's AVATAR

.......wenn man „Avatar“ nicht auf großer Leinwand sieht erschließt sich die Faszination einfach nicht......
Der Film hat, außer einem Bilder und Sound Spektakel, auch noch eine gute Story zu bieten. Die "Ureinwohner" symbolisieren eindeutig eine Mixtur aus genau den indigenen Völkern, welche die imperialistischen Kräfte Amerikas auf ihrem Gewissen haben. Alleine deshalb lohnt sich der Film schon.
 
Der Film hat, außer einem Bilder und Sound Spektakel, auch noch eine gute Story zu bieten.

Nö, hat er nicht. Das ist eine alte, schon dutzende Male erzählte Geschichte, vom Invasor, den es zu edlen Wilden verschlägt, und der sich dann auf deren Seite stellt, um gegen seine ehemaligen Kameraden zu kämpfen.
Mir geht es wie einigen meiner Vorredner hier. Im Kino war ich ob der Wucht der Bilder eimigermaßen fasziniert von dem Film, zumal das ja seinerzeit schon Massstäbe gesetzt hat, was Trick- und 3D-Technik angeht. Bereits die zweite Sichtung im Heimkino fand ich dann zum Kotzen langweilig. Fortsetzung brauch ich nicht, schon gar nicht nach anderthalb Dekaden.

C.
 
Zugegeben: ich fand bei Teil 1 auch nur die Umsetzung toll. Die Story war ziemlich abgegriffen. DENNOCH bietet das Setting gutes Potenzial für interessante Fortsetzungen. Das Thema Avatare/fremde Körper wurde erst angerissen. Fremde Welten. Weltraum. Krieg zwischen Spezien. Da kann man noch einiges machen. Und James Cameron wird sicher was einfallen. So oder so erwartet uns ein Epos über 5 Filme lang erzählt.
 
Nö, hat er nicht. Das ist eine alte, schon dutzende Male erzählte Geschichte, vom Invasor, den es zu edlen Wilden verschlägt, und der sich dann auf deren Seite stellt, um gegen seine ehemaligen Kameraden zu kämpfen.

Ich habe den Film nie gesehen, genau wegen der Story. Irgendwie holen mich bildgewaltige Filme nicht mehr so ab, wenn keine gute Story dahinter ist, dann finde ich es mittlerweile nur noch langweilig und dafür ist mir die Zeit zu schade zumal der Film ja noch eine ordentlich lange Laufzeit hat.
 
@Crimson
Natürlich wurde die schon dutzende male erzählt. Genau wie Rache-Geschichten alla "Hamlet": siehe "The Northman". Trotzdem wird sich den jeder angucken und "klasse/toll" finden.
Was du an der Story anbrangerst ist eigentlich eine ziemlich komplexe Entwicklung, die auch glaubhaft von den Charakteren transportiert werden muss.
Ähnliche Entwicklungen sieht man beispielsweise in "3:10 to Yuma" oder (selber Hauptdarsteller) "Hostiles". Da könnte man auch sagen "ist die selbe Geschichte". Ist sie dann aber irgendwie doch nicht, weil die Voraussetzungen schon mal ganz andere sind.
Kurz: Vom "Feind" zum "Freund". Mehr Emotion kann man kaum abverlangen.

Bereits die zweite Sichtung im Heimkino fand ich dann zum Kotzen langweilig
Ziemlich krasse formulierung. Das zeigt mir, dass du wohl wirklich nur auf den neuen "Maßstab", was Technik etc. anbelangt, gesetzt hattest. Sowas würde mich nur dann vordergründig faszinieren, wenn ich mich für Filmtechnik im Allgemeinen interessieren würde. Wenn ich z. B. vor hätte es zu lernen.
 
@Crimson Na ich hoffe doch sehr dass Cameron ein ausgearbeitetes Konzept zu den weiteren Fortsetzungen besitzt und er auch deswegen so lange dafür gebraucht hat. Mehr als 2-3 Jahre zwischen den Folgeteilen sollte man sich da imo nicht erlauben.

Denn so mehr mir das 5-Teile-Konzept widerstrebt, so ärgerlicher fände ich wenn die Geschichte nach Teil 2 nach einem Cliffhanger in der Luft hängt, weil Cameron keinen Bock mehr hat.
 
Dass die Story abgegriffen ist, ist so ziemlich geschenkt. Geschichten lassen sich sowieso mit nur genug Simplifizierung auf eine halbes dutzend Motive herunterbrechen aus denen sich die Gesamtheit der Erzählungen einschliessen lässt.

Wenn Cameron das bisherige Veröffentlichungstempo beibehält, wird er die restlichen vier Filme nicht inszenieren, und ich werde diese wohl nicht alle schauen können.

Filme 2 und 3 sind schon abgedreht. Also wird man nicht nochmal 20 Jahre warten müssen.
 
Ziemlich krasse formulierung. Das zeigt mir, dass du wohl wirklich nur auf den neuen "Maßstab", was Technik etc. anbelangt, gesetzt hattest. Sowas würde mich nur dann vordergründig faszinieren, wenn ich mich für Filmtechnik im Allgemeinen interessieren würde. Wenn ich z. B. vor hätte es zu lernen.

Was ist denn das für eine seltsame Schlussfolgerung? :crazy Zunächst mal hatte ich keine Erwartung an den Film, außer ca. drei Stunden guter Unterhaltung. Im Kino funktionierte das halt noch, weil man im Minutentakt mit beeindruckenden Aufnahmen und Actionszenen zugeballert wurde, und Cameron es halt versteht, mit sowas vortrefflich zu unterhalten.
Sobald man sich an den Schauwerten sattgesehen hat, bleibt halt eine Art "Der mit dem Wolf tanzt" im Weltall übrig. :zuck:

C.
 
Ich erinnere mich noch daran, als ich den Trailer für Avatar damals im Kino gesehen habe. Das war gleichzeitig auch das erste Mal, dass ich überhaupt etwas von dem Film gehört hatte, ich hatte also keinerlei Hintergrundwissen. Und ich weiß noch genau, dass ich damals dachte: "Was soll das denn bitte für ein Sch*** sein?" Und das, obwohl ich sehr gerne SciFi schaue. Irgendwie hat mich das überhaupt nicht abgeholt. Und auch, als dann der Hype kam, bin ich bei dieser unverfälschten eigenen Meinung geblieben und habe mir den Film nicht im Kino angesehen, weil mich wirklich nur die Technik interessierte, die damals ja noch sehr das Feeling einer Jahrmarktsattraktion hatte. Ich habe den Film dann Jahre später im Heimkino eines Freundes gesehen und technisch ist er wirklich beeindruckend, selbst in einem kleinen Kino. Ansonsten ist er stilistisch wirklich nichts Besonderes in meinen Augen und wie @Crimson schon sagte eine der abgestandensten Storys, die es gibt, der auch kein Jota an Innovation abseits der Technik hinzugefügt wird.
Insofern brauche ich eigentlich keine Fortsetzung und noch viel weniger gleich mehrere davon. Aber ich lasse mich im Streaming irgendwann dann auch gerne vom Gegenteil überzeugen.
 
Drei von neun Star Wars-Filmen sind inhaltlich im Wesentlichen identisch. :zuck: :braue

Und drei andere von den neun verhauen die Story zugunsten von völlig übertriebenen Schauwerten. :zuck: Ist aber nicht so, als würde in diesem Forum sowohl das eine, wie auch das andere nicht ausgiebig kritisiert werden..;)

Was die hier angesprochene Kolonialismuskritik in Avatar angeht. Die finde ich in der Tat ziemlich flach, und sie huldigt zudem doch ein wenig arg dem "White Savior" - Thema gehuldigt. Die edlen Wilden, die erst den Retter von Außerhalb brauchen, um die Bedrohung ihrer Welt wirksam bekämpfen zu können, und das Ganze ohne eine weitere Ebene, wie zB in Dune, um das etwas zu relativieren.

C.
 
Havanna schrieb:
weil mich wirklich nur die Technik interessierte, die damals ja noch sehr das Feeling einer Jahrmarktsattraktion hatte
Sorry, aber was das betrifft verstehe ich nicht wirklich wieso man dann trotzdem auf den Heimkino/Streaming Release wartet? Für mich war „Avatar“ ein Event, eben weil mich vor allem die Technik dahinter interessierte.

Für mich war Kino halt immer vor allem für Filme gedacht die was für‘s Auge bieten, und das tat „Avatar“ halt definitiv. Ich schätze er ist verglichen zu anderen Blockbustern sogar immer noch ganze vorne dabei was die Tricktechnik betrifft. Aber auch da sehe ich halt Probleme bei „Avatar 2“. Wird man den „Wow Effekt“ noch mal herstellen können, nachdem man als Zuschauer in den letzten zehn Jahren ja wirklich damit verwöhnt wurde?
 
Zuletzt bearbeitet:
Aber auch da sehe ich halt Probleme bei „Avatar 2“. Wird man den „Wow Effekt“ noch mal herstellen können, nachdem man als Zuschauer in den letzten zehn Jahren ja wirklich damit verwöhnt wurde?

Um „Avatar“ gibt es mittlerweile auch eine Fanbase, ähnlich wie Star Wars. Ich zähle mich auch dazu. Aber geht es denn nur um Technik? Ist es bei Star Wars auch nur die Technik?
 
Um „Avatar“ gibt es mittlerweile auch eine Fanbase, ähnlich wie Star Wars. Ich zähle mich auch dazu. Aber geht es denn nur um Technik? Ist es bei Star Wars auch nur die Technik?
„Avatar“ wurde damals wegen der Technik gehypt, genauso wie der erste „Matrix“ Film. Ob man diese Zuschauer noch mal abholen kann muss man sehen. Die Welt an sich war ja ganz cool, aber die Story wie schon von den Vorrednern angemerkt sehr ausbaufähig.
 
Ich bin gespannt wie sich Avatar 2 an den Kinokassen schlagen wird. Avatar habe ich zwar wiederholt im Kino gesehen, fand aber weder Charaktere noch Story faszinierend. Faszinierend war damals der 3D-Effekt. Im Gegensatz zu vielen Filmen in der Folge, war Avatar tatsächlich wie für das 3D-Kino gemacht. Aber der 3D-Hype hat sich längst abgenutzt. Wenn die weiteren Avatar-Filme tatsächlich an den finanziellen Erfolg des Erstlings anknüpfen sollen, müssen sowohl die Charaktere wie auch die Story in diesen wesentlich fesselnder gestaltet werden. Prinzipiell ist Cameron hierzu zwar in der Lage (siehe Titanic), aber nachdem diese Aspekte nicht zu den Stärken von Avatar zählen, bin ich skeptisch.
 
Sorry, aber was das betrifft verstehe ich nicht wirklich wieso man dann trotzdem auf den Heimkino/Streaming Release wartet? Für mich war „Avatar“ ein Event, eben weil mich vor allem die Technik dahinter interessierte.

Für mich war Kino halt immer vor allem für Filme gedacht die was für‘s Auge bieten, und das tat „Avatar“ halt definitiv.

Bei allem Interesse rechtfertigt die Technik allein für mich noch keinen Kinobesuch, wenn der Film mich an sich nicht interessiert. Obwohl ich dir wie gesagt recht gebe, dass es Filme gibt, die für das Kino gemacht sind und dort am besten wirken. Hab es letztes Jahr mit Dune versucht, mir einen Film anzuschauen, der mich nur technisch interessierte und wurde eher enttäuscht.
 
Ich bin mir nicht so sicher, ob es immer nur die Technik ist, die die Leute ins Kino lockt. Ich erinnere mich noch gut an „Titanic“ oder „Schindlers Liste“, wie viele aus meinem Bekanntenkreis damals ins Kino gingen, die absolut keine Kinogänger waren.

Das erste was der Zuschauer zu Gesicht bekommt, ist der Filmtitel, dann der Klappentext. Das muss ihn ansprechen.
 
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