Ich finde es im Zuge der Gleichberechtigung sinnvoll, Frauen an die Waffe zu lassen. Die sterben auch nicht anders als Männer. Frauen leisten einiges, warum sollten sie den Dienst nicht schaffen...
Stimmt....ihr Blut ist genauso rot, die Wunden genauso schlimm, die Schreie genauso schrill und sie schreien auch nach Mama, wenn sie im Sterben liegen....
Das sollte jetzt keiner meiner üblichen sarkastisch/ironisch/zynischen Kommentare sein....sondern einfach nur zum (Nach-)Denken anregen.
Krieg ist nicht schön - es ist das Gegenteil.
Original geschrieben von Dyesce
Noch mehr Gleichberechtigung: ich habe viele Leute kennengelernt, die begeisterte Soldaten sind, und bin daher der Meinung, daß man genügend Berufssoldaten zusammenkriegt, um den Wehrdienst abschaffen zu können. Also ich finde den Zwang an sich nicht gut. Für niemanden.
Dazu mal ein kleines Zitat:
Frage nicht, was dein Land für dich tun kann, sondern frage, was Du für dein Land tun kannst.
John F. Kennedey
Zwang an sich ist auch nicht immer gut, da gebe ich Dir recht, aber warum ist es denn so schwierig zu akzeptieren - das beziehe ich jetzt nicht direkt auf deine Aussage sondern vielmehr allgemein - einmal sich selber zurückzustellen und dem Land für wenige Monate etwas zurückzugeben. Frei nach dem obigem Zitat.
Imho sollten nur die ins Militär, die bereit sind diese Pflicht anzunehmen. Die die Militär und so cool finden würde ich aus Prinzip nicht nehmen. Schlussendlich würde es dann aber nur noch kleine Armeen geben.
Ich war auch begeistert Soldat und wenn es nicht diverse Gründe gegeben hätte, hätte ich versucht, eine Laufbahn als Berufssoldat anzustreben (was schwieriger ist als viele denken).
Das Problem ist nur, daß die Zahl derer, die in die Armee wollen, weil es "cool" ist, "geil", was auch immer oder ihre Gesinnung sie dahinzieht (ich beziehe mich jetzt auf militante Rechte als Beispiel) in der Überzahl ist.
Die Bundeswehr hier in Deutschland rekrutiert das Rückgrat ihres Unteroffiziers-Chors (und somit das Rückgrat der ganzen Streitkräfte) aus Wehrpflichtigen, die sich nach einem "Schnupperkurs" nach der Grundausbildung für den Beruf "Soldat auf Zeit" entschieden haben. Ich habe mehr als zwei Dutzend solcher Fälle erlebt (und war selber auch so einer).
Oft geht man als Wehrpflichtiger mit gemischten Gefühlen zur Armee und stellt dann fest, daß es einem gefällt. Diese Leute wären nie auf die Idee gekommen, sich ohne die Wehrpflicht oder frühen Erfahrungen zu Verpflichten!
Ohne die Wehrpflicht als "Rekrutierungsmethode" wird die Diskrepanz zwischen den wirklich geeigneteten, denen, die's "cool" finden und den sog. "Zivilversagern" ein solches Ungleichgewicht haben, daß es sich nur negativ auswirken.
Jede Abschottung von der "Außenwelt", zB durch Abschaffung der Wehrpflicht, wird die Ausgewogenheit der Truppe was soziale Herkunft, politische Einstellung etc. zerstören - das will man doch auch nicht, oder?