Serie Game of Thrones / Das Lied von Eis und Feuer

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Mal was anderes.
Auch ich hab was zu "kritisieren":
Ich habe mir schon einen kleinen Twist gewünscht.
Ein kumpel von mir hatte mal ne coole Theorie und hat diese auf sie aktuelle Folge angepasst.
Er schrieb:

Ich hätte es cool gefunden, wenn die Bran eine Lösung für das Wanderer Problem inder Vergangenheit beim Irren König sucht. Er springt also zurück und aus irgendeinem Grund spürt er Brans Anwesenheit (wie Ned es auch tat). Während er dort ist, wird der Hain von den Wanderen Angegriffen und Theon schreit seinen Männern zu, sie sollen alle Verbrennen...immer wieder...
Das spürt der Irre König, wie es Hodor mit dem Hold the Door tat und dreht dann auch durch. Fortan will er alles und jeden Verbrennen...erst als Strafe, aber dann immer Wahnhafter. So hätte Bran, wie bei Hodor, auch den irren König geschaffen.

Auf diese Folge angewandt,
könnte Baby Dany vor Ort sein, oder Bran springt weiter, wo Baby Dany liegt... als die Schlacht vorbei ist und in Winterfell Glocken des Sieges erklingen, bekommt Baby dies mit, aber es hallt noch das "Verbrennt sie alle" vom König ind Theon nach.
Als die Glocken der Aufgabe läuten, triggert dies Dany

So etwas in der Art hätte ich cool gefunden
 


Ernsthaft?

Dieser top Kommentar unter dem Video bringt es halt auf den Punkt.
Daenerys was always cruel... to her enemies and slave masters. She NEVER took her rage out on innocent bystanders or those she considered her subjects and the down-trodden. Sure, with a bit better writing we could have reached this point, but the city surrendered and she won - this made no goddamn sense with that in mind.

Wie ich schon zuvor schrieb, Dany bestrafte zuvor nur Kriminelle und jene die nicht das Knie beugten. So wie halt jeder andere König auch. Egal ob Ned, Robb, oder Jon, ALLE haben Leute hingerichtet /geköpft.
 
Zuletzt bearbeitet:
Natürlich „bestrafe“ ich Leute (nicht Kriminelle, ich wüsste nicht das z.B alle Adligen von Essos und die Tarlys Kriminelle waren) indem ich sie massenhaft kreuzigen, auf einem Scheiterhaufen verbrennen oder gleich von meinen Drachen rösten lasse. In dem Kommentar steht im ersten Satz „cruel“, was grausam heißt. Und Grausamkeit könnte man als Vorzeichen für Wahnsinn deuten.

Und was in dem Video fehlt, sind diese ganzen irren (und von Emilia unheimlich gut geschauspielerten) Blicke, die wir bei Daenerys über die letzten Staffeln immer öfter gesehen haben.

Ich bin grad am Handy, aber bei Zeiten werde ich mich zum Thema Dany nochmal ausführlicher äußern.


EDIT:

Eine Sache ist mir heute morgens noch eingefallen und die lässt mich nicht mehr los:

Erinnern wir uns an Obi Wan Kenobis Satz in Episode 3: "Du warst der Auserwählte." Die Parallelen sind für mich beachtlich, vor allem wenn wir das Zitat auf Dany übertragen.
Will heißen, dass Daenerys definitiv die richtigen Ansätze hatte, um eine wirklich gerechte Herrscherin und ein toller Mensch zu sein. Genauso wie auch bei Anakin die richtigen Veranlagungen da waren, jedoch genauso eine gewisse Instabilität. Die beiden hätten diejenigen sein können, um die Macht ins Gleichgewicht zu bringen und für Frieden zu sorgen. Und beide sind an dieser gewaltigen Verantwortung gescheitert, weil sie einfach nicht mental gefestigt genug waren.
 
Zuletzt bearbeitet:
Also ich finde die fünfte Folge super! Natürlich sind die Fans von Daenerys jetzt ziemlich sauer, aber hey, hat das wirklich niemand kommen sehen? Mir gefällt diese Lösung, die Targaryens waren immer schon hitzköpfe, wieso sollte sie anders sein?
Ansonsten finde ich das mit Varys ziemlich traurig aber auch das kam nicht überraschend. Dass Cersei einen so "friedlichen" Tod bekommt, find ich allerdings richtig mies. Ich hätte gerne gesehen wie ihr jemand die Finger einzeln abhackt. Na gut - man kann nicht alles haben - dafür hab ich den Clegane-Bowl bekommen. Man war der geil! Ich freue mich auf die letzte Folge, möge der bessere Gewinnen. Vielleicht sitzt am Ende ja wieder ein Baratheon auf dem Thron, weil sonst keiner mehr übrig ist? :D
 
Bei allem was schon gesagt wurde und was seine Berechtigung hat will ich mich nicht noch in eine kleinkariert gefühte Diskussion einmischen, ob Kritik an der Serie oder GRRM nun gerechtfertig ist oder nicht.

Wie ich das sehe - und das trifft auf diese Folge auch schon wieder zu - ist die siebte und vor allem die achte Staffel überhastet hingerotzt. Es liegt nicht unbedingt daran, dass das was passiert nichtmehr "GoT" von früher ist... es liegt daran, dass das was früher in 2 Staffeln passiert ist an Intrigen, Charentwicklung und PayOff nun in einer Folge passiert. Und da stimmt dann das "lazy" in "lazy writing" leider im Wortsinn.

Viele der Dinge, die bei Dany oder Jamie nun zurecht als "out of character" kritisiert werden fühlen sich deswegen so an, weil es absolut keine Zeit für die Charaktere gab um irgendeinen Turn glaubhaft zu vollziehen geschweigedenn Zeit für das Publikum das nachzuvollziehen.

Und wenn ich jetzt noch 2 Aussagen in die Gleichung nehmen, wird das ganze absurd furchtbar:

1. GRRM sagte irgendwann letztes Jahr glaube ich, dass die Geschichte seiner Meinung nach zu früh mit Staffel 8 beendet wird und er glaubte auch, dass man leicht 11,12 oder 13 Staffeln hätte füllen können.

2. D&D haben in einem Interview im Herbst 2018 bestätigt, dass HBO sich sogar eine Staffel 8 mit 10 Episoden gewünscht hätten und auch bereit gewesen wären dafür (symbolisch natürlich) "jeden Preis zu zahlen". Dies lässt spgar die Möglichkeit von noch mehr Staffeln offen.

Das zusammengenommen ist für mich der Grund, warum die achte Staffel so erschreckend schlecht ist wie sie ist..... denn genau diese 2 Aspekte merkt man überdeutlich! Zum einen hätte die Geschichte viel mehr Zeit benötigt um "glaubhaft" und qualitativ hochwertig so zu enden wie sie es nun tut. Und zum anderen wollten D&D wohl zu einem schnellen Abschluss kommen um Zeit für andere Dinge (Starwars *hust*) zu haben. Und gerade der zweite Aspelt ist für mich als Fan wie ein Nackenschlag. Wenn nichtmal die Macher den Willen haben hier etwas abzuliefern, was der Qualität der Serie bisher entspricht.... dann kann man der Serie nur bei einem Lehrbuchbeispiel von "How not to end a Series" zuschauen....ich bin froh wenn es nächste Woche vorbei ist... Jamie hat es Gott sei Dank jetzt schon hinter sich und muss sich nichtmehr durch diese hochgradig miesen Drehbücher quälen.

Production Value wie immer Top. Bei Folge 3 gabs dafür noch 6,5/10.

Bei Folge 5 nur noch 3/10, weil die Dummheit mit der das hier zu Ende geführt wird nunmal untragbar wird....
 
Egal ob Ned, Robb, oder Jon, ALLE haben Leute hingerichtet /geköpft.

Yoo, wenn Hinrichtungen zur Bestrafung als Anzeichen gelten, hat Jon auch schon den Freischein dafür den Mad King zu machen. Die Zeichen waren jedenfalls da.

EDIT:
Weil ich jetzt schon mehrmals gelesen habe und ich es nicht mehr weiß. Hat Dany wirklich alle Adligen in Essos hinrichten lassen? Also alle Adligen auf diesem Kontinent? Ich dachte sie hat nur diejenigen Sklavenhalter in Meereen kreuzigen lassen, die nicht das Knie beugen wollten....oder die selbst Sklaven kreuzigen ließen, als Warnung (die Kreuze am Wegesrand).
 
Zuletzt bearbeitet:
Yoo, wenn Hinrichtungen zur Bestrafung als Anzeichen gelten, hat Jon auch schon den Freischein dafür den Mad King zu machen. Die Zeichen waren jedenfalls da.

Und er ist ja auch ein Targaryen. Also case closed, next mad King confirmed.

Grundsätzlich habe ich aber kein Problem damit das Dany zur mad Queen wird. Der Weg dorthin ist jedoch einfach viel zu schnell erzählt. Es hätte mehrere Folgen gebraucht, um den turn glaubhaft zu verkaufen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hast du für deine Aussagen irgendwelche Quellen? Ich verfolge GoT schon sehr lange und lese jedes Interview dahingehend, welches ich finde. Von einem Bruch habe ich nirgendwo je gelesen. Im Gegenteil, wenn es tatsächlich einen Bruch zwischen GRRM und D&D gegeben hätte, wäre GRRM wohl nicht weiterhin Co-Executive Producer der Serie geblieben und würde er sie nicht ständig (auch hier) über den grünen Klee loben.

https://www.express.co.uk/entertain...ge-RR-Martin-HBO-TV-show-books-ending-changes

"But it can also be... traumatic. Because sometimes their creative vision and your creative vision don't match, and you get the famous creative differences thing — that leads to a lot of conflict."

"Of course you have an emotional reaction. I mean, would I prefer they do it exactly the way I did it? Sure."

"I mean, I think … the major points of the ending will be things that I told them, you know, five or six years ago. But there may also be changes, and there’ll be a lot added."

Er hat auch für die Staffeln 7 und 8 keine Folgen geschrieben und er bestätigt auch dass er das Skript der achten Staffel nicht kennt und nicht weiss was passieren wird. Scheint mir nicht so als wäre er noch stark involviert und wenn er von traumatisierenden kreativen Differenzen spricht dann wirkt das auch nicht so als wäre sein kreativer Ausstieg aus der Serie so super toll gewsen für ihn. Dass er die Serie nicht offen kritisiert/angreift ist ja wohl eine selbstverständlichkeit aber zu behaupten er würde sie ständig nur loben ist echt weit hergeholt. So hört sich kein lob an.

In dem Interview sagt er ja auch, dass die Serie wohl fünf Staffeln länger sein müsste. Dass da ganze Erzählstränge an den Rand rücken oder komplett wegfallen, dürfte nicht wundern. Bzgl. des gleichen Endes ging ich davon aus, dass er die Hauptpersonen meinte (und das sind für mich die Starks (Katlyn dürfte aus dem Schema definitiv rausfallen, Variationen gibt es definitiv bei Sansa); Dany; Tyrion, Cersei und Jamie; Littlefinger und Varys).

Littlefinger und Varys sind keine Hauptfiguren, dass sie so drauf gehen wie in der Serie kann man aber auch ausschließen. Buch Varys hatte nie und würde auch nie Daeneris Targaryen unterstützen, er hasst jede Form der Magie und er hat in Aegon Targaryen einen eigenen Kandidat den er sicher nicht verraten muss und der ihn dafür auch sicher nicht verbrennen würde (selbst wenn er es täte). Auch Cersei und Jaimie werden nicht enden wie in den Büchern. Das Jaimie am Ende wieder bei Cersei landet ist durchaus vorstellbar, aber dass Cersei heulend in Jaimies armen verschüttet wird kann ich mir nicht vorstellen, das passt nicht zu GRRM. Zumal ich auch nicht glaube das die Prophezeihung Cersei würde von einer jüngeren schöneren Frau verdrängt und von ihrem kleinen Bruder getötet ein red herring gewesen sein soll. Das Dany am Ende zur Antagonistin wird ist durchaus vorstellbar, dass sie aber wie in der Serie zu einer größeren Bedrohung wird als der Nightking/die lange Nacht? 100% nicht.

Ob im Roman nun Arya den Nachtkönig umbringt oder nicht, wird sich zeigen

Wird sie nicht. Das war D&Ds Entscheidung weil Arya ein Fan Favorit ist. Darüber hat GRRM sich auch schon beschwert (auch bezüglich Bronns unnötig inlationierter Rolle). GRRMs Handlung in den Büchern wird nicht davon beeinflusst wie beliebt sie sind und auch des provokante nicht erfüllen von Erwartungen ist nicht sein Stil, GRRM bricht zwar am laufenden Band mit Klischees aber noch nie hat sich ein Sieg oder eine Niederlage in GRRMs Büchern so unverdient angefühlt wie die Tatsache dass der Nightking von Arya Stark getötet wurde. Arya Stark weiss in den Büchern noch nichtmal von seiner Existenz, auch in der Serie hat sie es erst wenige Tage bevor sie ihn getötet hat erfahren dass der überhaupt existiert.

es würde mich aber wundern wenn die lange Nacht im Roman über die Schlacht um Winterfell hinausgehen wird und auch die Belagerung um Königsmund wird es sicherlich ähnlich geben.

Natürlich wird es eine Belagerung von Königsmudn geben. Es gibt aber auch ungefähr einhundertausend mehr Fraktionen in den Büchern als in der Serie und es werden ganz bestimmt nicht die Nordmänner nach dem sie den Nachtklnig besiegt haben (falls sie in besiegen) in den Süden ziehen um sich Cersei vorzunehmen. Über 5 Bücher will GRRM uns sagen dass der Nachtkönig die einzig relevante Bedrohung ist und das Spiel um Throne nur sinnlos und unnötig ist. Er wird bestimmt nicht den Nachtkönig den er über Jahrezehnte als Hauptbedrohung aufgebaut hat im Prolog des letzten Bands abspeisen damit wir nochmal einen Thronkrieg bekommen.
 
[]...Er springt also zurück und aus irgendeinem Grund spürt er Brans Anwesenheit (wie Ned es auch tat). Während er dort ist, wird der Hain von den Wanderen Angegriffen und Theon schreit seinen Männern zu, sie sollen alle Verbrennen...immer wieder...
Das spürt der Irre König, wie es Hodor mit dem Hold the Door tat und dreht dann auch durch. Fortan will er alles und jeden Verbrennen...erst als Strafe, aber dann immer Wahnhafter. So hätte Bran, wie bei Hodor, auch den irren König geschaffen.
Häh ?!?
 
Ich weiß ja jetzt nicht so wirklich, worauf ihr hinauswollt :konfus: Für mich persönlich war es eine halbwegs schlüssige und ziemlich dramatische Entwicklung zur Queen of the ashes, die auch in der Vergangenheit schon das ein oder andere mal angedeutet wurde. Teils durch emotionale Ausbrüche von Dany, teils durch Visionen. Wenn ich zudem die Hintergrundgeschichte des irren Königs betrachte, der zu Beginn seiner Regentschaft auch als guter und weiser Herrscher galt, mit zunehmender (und nicht einmal ganz selbst verschuldeter) Paranoia aber irgendwann dem Wahn verfiel, dann macht das Ganze für mich nun mal als dramatischer Plot Sinn.
Jon wurde zumindest von Ned wie ein Stark großgezogen, als Bastard ansonsten aus der hohen Gesellschaft verstoßen und er hat an der Mauer gedient. Seine gesamte Lebzeit über hatte er keinen blassen Schimmer davon, dass er ein Targaryen oder überhaupt adelig ist, anders als Daenerys, die von ihrem Bruder manipuliert und benutzt wurde. Jon Schnee, der nicht einmal ein Targaryen sein will, als beispielhaften und mit Dany vergleichbaren Targaryen zu betrachten, halte ich für etwas weit hergeholt. Daenerys ist zu ihrem eigenen Bedauern das Produkt eines bis zur Perversion getriebenen Machtsystems, dass die Königslande an den Abgrund getrieben hat und seit Jahrhunderten seinen Glanz verloren hat. Die Vorgeschichte rundherum kennt man eigentlich seit der Staffel eins und auch wenn Daenerys viel Gutes vollbracht hat, waren da oftmals auch Grausamkeiten und Paranoia, wenn auch noch in Maßen und meinetwegen nur, "wenn es die richtigen getroffen hat". Dass für Daenerys die Bevölkerung von Königsmund zu denen, "die es verdienen" gehört, haben wir zudem auch in den letzten zwei Episoden mitbekommen, weil sie das selber gesagt hat :) Daenerys war so lange eine gerechte und weise Herrscherin, wie sie von ihren Beratern in Schach gehalten werden konnte, sei es durch Jorah, Tyrion, Varys, Ser Barristan Selmy, oder sei es durch ihre Freundin Missandei. Mit jedem toten Berater war ihr Gemüt schwerer zu kontrollieren und die Tode von Jorah, Missandei und Rhaegon haben ihr wohl den Rest gegeben. Ich habe schon mal geschrieben, dass ich Daenerys als dramatische Figur sehe, die es halt letzten Endes nicht mehr alleine geschafft hat, ihre untersten Abgründe zu kontrollieren: Paranoia, Machtdurst und Jähzorn. Die wenigsten sind dem Druck gewachsen, zu regieren und in Kombination mit ihren familiären Veranlagungen und Hintergründen und Rückschlägen war es halt mehr oder weniger zum Scheitern verurteilt. Daher hat mich die letzte Episode auch kaum verwundert.


Wenn ihr das anders sieht, dann gut. Die einen sind ganz zufrieden mit der Entwicklung der Serie, die anderen überhaupt nicht. Andere verbreiten dann hier im Thread irgendeinen hanebüchenen Verschwörungsbullshit, tun so als kennen sie George R. R. Martin persönlich und fangen an diejenigen anzupöbeln, die mit den Staffeln nicht ganz unzufrieden sind. Das finde ich dann schon etwas peinlich, aber damit meine ich weder dich @Sebastian_W noch dich @David Somerset .


@Modal Nodes : Man hätte es seiner Ansicht nach, und auch wie ich selbst es finde, auch so gestalten können, dass der Wahn des irren Königs, Königsmund zu verbrennen, durch Bran entstanden ist. Er hat schließlich auch Hodor das "hold the door" eingepflanzt, genauso hätte er während des Angriffs der weißen Wanderer auf den Götterhain in die Vergangenheit reisen und Aerys zu Ende des Krieges in Königsmund sehen können.
Theon würde schreien, "verbrennt die weißen Wanderer", die Bran angreifen, was in seine Vision und zum irren König überschwappt.
 
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Solche Erfahrungshorizonte lassen sich selbst bei sachlich betrachtet ähnlichen Ereignissen nicht einfach so vergleichen. Manche haben einen leichten Autounfall und setzen sich nie wieder hinters Steuer, andere haben schon so manche Karambolage überstanden und fahren immer noch und gerne.

Das persönliche Erleben ist dann eben doch sehr, sehr unterschiedlich.

Mit dem Psychologisieren hab ich nicht angefangen :D Klar lassen sich Traumata nicht vergleichen und Resilienz ist bei jedem anders stark ausgeprägt. Genau wie Vulnersbilität. Keine Frage. Aber es ging auch nicht darum, eine Anamnese darüber abzugeben wer/wie/warum wurde, wie er wurde. Ich will eine Serie sehen und da fühlen dürfen, wie ich will.

Kurzum: ich kann Dany nicht leiden. Es ging um ihre schwierige Lebenssituation und ihren Umgang damit. Klar, kann ich Mitleid mit ihr haben und überlegen, was dazu geführt hat, das sie wurde, wie sie nun mal wurde.
Aber ich bin nicht ihre Therapeutin und muss zum Glück nicht auf die Metaebene springen und analysieren.
Würde ich das tun, würde es gar keinen Spaß mehr machen, die Serie zu sehen. Oder eine andere^^

Ich brauche keine Erklärung für ihre Entwicklung. Serien leben davon, dass man mit Charakteren mit fühlt, egal wie. Auch, dass man Sympathie und Antipathie hegt.
Ramsey ist dafür ein gutes Beispiel. Es interessiert mich null, was er alles erlebt haben könnte. Es interessiert mich nicht, ob seine Kindheit noch schlimmer war als die von Dany und allen zusammen. Genau wie bei Joffey. Das sind zwei fiktive Charaktere, die ich auf den Tod nicht ausstehen kann. Und weißt du was? Genau das ist ja irgendwie das gute an einer Serie. Dass man in einer Serie Personen einfach nicht leiden dürfen darf - ohne sich dabei fragen zu müssen, welchen Anteil man jetzt vielleicht selbst daran hat, diese Person nicht zu mögen.
 
Jon Schnee, der nicht einmal ein Targaryen sein will, als beispielhaften und mit Dany vergleichbaren Targaryen zu betrachten, halte ich für etwas weit hergeholt.

Ich auch, deswegen passt er hier halt so gut.

Bei Dany stört mich gar nicht dass Sie zur Mad Queen wird. Es wäre halt nur schön, wenn das nicht in den letzten beiden Folgen vom Himmel fällt (höhö). Zudem sind da immer noch die Nachwehen, wie die emotionalen Schläge für Dany, die sie jetzt in den Wahnsinn treiben, in die Serie geprügelt wurden.

Ich hab kein Problem mit dem WAS in dieser Episode passiert, ich hab ein Problem damit, dass die 7-8 Episoden davor fehlen, die erzählen WIE es dazu kommt.
 
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Aus meiner Sicht, wie bei den vier Folgen der Staffel zuvor auch, erneut eine großartige Folge. Dieses Mal geht es wieder in die Vollen und die Folge bietet spektakuläre Action und so einige Figurentode, von denen ein paar (zumindest für mich) in der Tat auch überraschend kamen. Genau so muss das eigentlich auch laufen bei einer vorletzten Folge der Staffel.

Der Tod von Lord Varys hat gleich mal zu Beginn ordentlich gesessen - habe ich nämlich ehrlich gesagt nicht kommen sehen, eigentlich hätte ich eher gedacht, dass er bis zum Schluss am vermutlich kommenden Ränkespiel beteiligt sein und eventuell Daenerys gar zu Fall bringen würde. Als ich vor kurzem mit einem Freund, der ebenfalls GoT guckt, über die Staffel geredet habe, waren wir uns einig, dass Varys so ziemlich derjenige Charakter sei, der Daenerys wirklich gefährlich werden könnte. Aber diese beweist schon sehr früh in der Folge, dass sie spätestens jetzt keine Gefangenen mehr macht. So ist ein bedeutender Spieler im Konflikt Daenerys - Sansa weg vom Fenster, was diesen Konflikt eigentlich noch spannender macht.

Überrascht war ich auch von Jaimes Rolle in der Folge. Dass er gefangen genommen und von Tyrion dann aber wieder befreit wird mit dem Ziel, Cersei aus der Stadt zu eskortieren und mit ihr zu fliehen. Schon als der Plan besprochen wird weiß man als Zuschauer ja eigentlich, dass das nicht glatt laufen wird, dennoch fand ich Jaimes Szenen auf dem Weg zu Cersei sehr spannend - oder vielleicht auch gerade deswegen, weil man irgendwie weiß, dass etwas passieren wird und gespannt darauf ist. Übrigens, die Szene zwischen Tyrion und dem Unbefleckten, in der der Running Gag über Tyrions fehlerhaftes Hochvalyrisch mal wieder fortgesetzt wird: Absolut zum Schießen! :clap: Das hat die ansonsten doch sehr ernste Folge wirklich angenehm aufgelockert.

Viel zu lachen gab es abgesehen davon ja in der Tat nicht, sondern im Gegenteil wurde es, wie ich mir das im Vorfeld schon gedacht hatte, nochmal richtig ernst. Bei der Schlacht um Königsmund kann sich jedenfalls wohl niemand darüber beschweren, dass es zu dunkel war und man kaum etwas erkannt hat :D Besonders toll fand ich Jons Rolle in der Schlacht, der die Sinnlosigkeit des Ganzen erkennt und es offenkundig eigentlich gar nicht will. Die Bilder, die hier in der Folge gezeigt werden, sind episch und packend, andererseits aber auch beklemmend und scheußlich. Insbesondere die vergewaltigenden Männer des Nordens, die sich an der Zivilbevölkerung von Königsmund vergreifen, die ohnehin schon genug durch Daenerys' Feuerangriff in Mitleidenschaft gezogen wird. Es zeigt, welche Bestie ein Krieg aus dem Menschen machen kann, die Grenzen zwischen "gut" und "böse" verschwinden abermals, die Nordmänner und die Unbefleckten, die nach ihrem Ermessen für die gute Sache kämpfen, geraten in einen absoluten Blutrausch. Ebenso wie Daenerys, aber dazu gesondert später noch etwas.
Aber auch die Einzelmomente in oder abseits der Schlacht sind vollauf gelungen. Jaime vs. Euron :shia: Ein richtig schmutziger Zweikampf, den ich nicht unbedingt erwartet hätte (ich hätte eher gedacht, dass Euron durch Drachenfeuer oder aber durch Asha sterben würde). Aber es kommt noch besser: Cleganebowl! Seit der Rückkehr Sandor Cleganes in der sechsten Staffel erwartet und das Ergebnis ist absolut packend und wuchtig inszeniert. Als der Berg zum gleichen Move ansetzt, mit dem er auch Oberyn Martell in der vierten Staffel getötet hat, stockte mir der Atem. Und dann stürzen beide Cleganes gemeinsam in die Flammen - ein sehr poetisches Ende, wenn man bedenkt, was die Feindschaft zwischen den Brüdern ausgelöst hat.

Die vorherige Szene mit Arya ist aber auch wunderschön. Ich hatte tatsächlich gehofft, dass er sie davor warnen würde, so zu werden wie er selbst. Und dann die Szene, als sie zum ersten Mal seinen Vornamen "Sandor" ausspricht... Wahnsinn, welch große Wirkung ein so kleiner Moment haben kann.

Am wenigsten überrascht von den Toden her hat mich Cerseis Abgang, der musste in dieser Folge einfach kommen. Aber die Art und Weise war dann doch wieder eher unerwartet. Sie stirbt gemeinsam mit Jaime in der einstürzenden Grotte. Dessen Tod hätte ich wiederum nicht unbedingt erwartet und ich bin mir auch noch nicht ganz sicher, wie ich das Ende beider Charaktere finde. Auch hier erinnere mich an Spekulationen, die ich mit besagtem Freund angestellt habe. Irgendwann meinte ich zu ihm in etwa "Fällt dir eigentlich was auf? Wir fragen uns die ganze Zeit nur, WER Cersei tötet, die Frage, OB sie getötet wird, stellt sich uns gar nicht erst". Am ehesten hatten wir ja, und damit waren wir bestimmt nicht allein, Jaime oder Arya in Verdacht - jetzt ist Cersei tot, aber getötet hat sie ja eigentlich niemand so wirklich. Man kann in Jaimes Entschluss, doch wieder zu ihr zurückzukehren, eine Art Rückentwicklung seines Charakters sehen und da bin ich noch unschlüssig, was ich davon halten soll. Konsequenter wäre vielleicht gewesen, wäre er wirklich auf der Seite von Jon und Daenerys geblieben, und mit dem Tod Cerseis durch seine Hand hätte diese Entwicklung ihre Vollendung gefunden. Aber gut, ich kann mir zwei Dinge vorstellen, die man mit diesem Handlungsstrang als "Message" transportieren möchte: Entweder soll es zeigen, dass Liebe bedingungslos ist und man, wenn man einen Menschen wirklich liebt, letztlich trotz seiner schlimmen Taten zu ihm steht. Oder, gleiches Prinzip, aber etwas negativer gesehen, die Message ist, dass Liebe eben auch blind machen kann. So oder so, letztlich bestand Jaimes Existenz ja irgendwo aus seiner Liebe zu Cersei, was immer man davon auch halten mag. Die beiden haben gemeinsam gelebt und sterben auch gemeinsam. Irgendwie passt es schon.

Der einzige Anlass zu leichter Kritik, den ich nach einmaligem Sehen finde: So wie ich es gesehen habe, ist ja der gesamte Rote Bergfried zerstört worden und in sich zusammengefallen. Damit dürfte eine oftmals geäußerte Vermutung zutreffend sein, dass am Ende niemand auf dem Eisernen Thron sitzen wird, weil es gar keinen Eisernen Thron mehr gibt. Aber in dem Fall hätte ich wirklich eine Szene noch gut gefunden, in der man explizit sieht, wie der Eiserne Thron verschüttet oder vom Drachenfeuer eingeschmolzen wird - das hätte etwas Ikonisches gehabt, die Zerstörung dieses Objektes, das für so viel Misere verantwortlich war, ganz direkt zu sehen. Oder aber es gab so eine Szene sogar und sie ging unter all den Eindrücken bei mir unter, die die Folge bot. Aber das ist herauszufinden, ich wollte heute ja sowieso einen Re-Watch der Folge machen :clap:

So viel erstmal zu meinem Kommentar zur Folge insgesamt, nun noch gesondert etwas zu Daenerys, weil es auch zur Gesamtdiskussion über den Charakter passt:

Ganz ehrlich: Dass sie trotz der läutenden Glocken die Stadt in Brand setzt und ganz gezielt auch Zivilisten verbrennt, ist für mich eine absolut konsequente Entscheidung hinsichtlich ihrer Charakterentwicklung. Ich persönlich finde nicht, dass das zu schnell ging oder out of character war - ganz im Gegenteil: Der Wandel Daenerys' vom scheinbar herzensguten Menschen, der als gerechte Herrscherin der Welt den Frieden bringen will zu einer kaltblütigen Wahnsinnigen wurde schon in der allerersten Staffel begonnen, spätestens als sie die Hexe verbrennen ließ. Und dann gab es über die Serie hinweg mehrere Entscheidungen von ihr, die hier auch schon genannt wurden (Kreuzigungen, Hinrichtungen etc.), die diese Entwicklung weiter vorantrieben und vor allem immer extremer werden ließen. In der ersten Staffel tötete sie die Hexe aus Wut darüber, dass sie Khal Drogo nicht wie versprochen geheilt hat. Die Sklavenhalter von Meereen wurden als Rache für die gekreuzigten Sklaven ebenfalls gekreuzigt. Mossador wurde hingerichtet, um damit ein Exempel zu statuieren, weil er ungehorsam war und den Konflikt mit denen Söhnen der Harpyie durch sein Handeln erneut befeuert hatte. Bitte nicht falsch verstehen, ich heiße diese Entscheidungen keineswegs gut. Worauf ich hinaus will ist, dass dahinter einerseits stets Motive standen, nach denen sich ihre Taten von einem gewissen Standpunkt aus nachvollziehen lassen, diese Verhältnismäßigkeit aber immer mehr ins Ungleichgewicht geriet. Bei der Hexe war es noch sehr persönlich, da es um ihren Ehemann ging, den sie gegen Ende wohl auch geliebt hat (auch wenn ich ihr unterstelle, dass sie da schon das Kalkül hatte, Khal Drogo letztlich für den Kampf um den Eisernen Thron auszunutzen). Bei den Sklavenhaltern ging es aus ihrer Sicht um Gerechtigkeit, es war aber schon eine größere Distanz vorhanden, da es für sie kein persönlicher Fall wie bei Drogo war. Und bei Mossador ging es darum, zu demonstrieren, dass sie keinen Ungehorsam duldet. Ich hoffe es ist verständlich, worauf ich hinaus will. Ich finde diese Kette zeigt, dass ihre Motive für die grausamen Entscheidungen immer unverständlicher, weil fadenscheiniger wurden. Das ist eine klare Steigerung, die ihren vorläufigen Höhepunkt in der siebten Staffel fand, als sie die Tarlys verbrennen ließ, weil sie das Knie nicht beugen wollten. Zuvor hatte sie Varys, wohlgemerkt mit einem sadistischen Grinsen, angekündigt, was ihm im Falle der Illoyalität blühen würde. Lange Rede, kurzer Sinn: Ich finde man kann sehen, dass der Grundstein für Daenerys' Entwicklung in die Richtung der Grausamkeit und Verrücktheit schon in der ersten Staffel gelegt wurde, im Laufe der Serie wurde es aber immer extremer. Und nun, um den Bogen zurück zur achten Staffel zu finden, erreicht diese Entwicklung ihren aus meiner Sicht konsequenten Höhepunkt, indem das ohnehin schon vorhandene Extreme eben erneut um noch mehr Extremismus gesteigert wird, wenn es an Zivilisten geht.

Was ich bei dieser Sache auch wichtig zu beachten finde und was, so wie ich das gesehen habe, bisher keine Erwähnung in der Diskussion hier gefunden hat: Sehr interessant ist ja Danerys' Reaktion, als die Glocken läuten: So wie ich das gesehen habe, begann sie zu weinen. Und es war eben kein Weinen vor Erleichterung, sondern im Gegenteil eine Art enttäuschtes oder verbittertes Weinen. Das zeigt für mich ganz deutlich, dass Daenerys niemals im Sinn hatte, den Konflikt friedlich und ohne zivile Opfer beizulegen. Ich denke es war zu diesem Zeitpunkt einfach schon so fest in ihrem Kopf verankert, dass sie die Zivilbevölkerung von Königsmund verbrennen würde, dass es für sie kein Zurück mehr gab.
 
Zuletzt bearbeitet:
Eigentlich war Folge 5 besser als 3 und 4 aber das aufbauen hat mir gefehlt. Wie sich einige Charaktere in den letzten 2 Folgen gewandelt haben ging mir doch ein wenig zu flott.

Die Lage von Kings Landung finde ich interessant. Liegt es denn nun am Meer und an Bergen oder nicht? Es war doch einiges an Flachland zu sehen.

Die große Überraschung in Folge 5 war eigentlich nicht so groß, wenn man mal ein wenig zurück denkt.

Den Trailer zu letzten Folge habe ich noch nicht gesehen, aber ohne eisernen Thron könnte es wohl wieder zu einzelnen unabhängigen Königreichen kommen.
 
Tja, das wäre alles nicht passiert, wenn man Stannis einfach seinen Thron gegeben hätte. Ansonsten....teilweise beeindruckend inszenierter Bullshit, der für mich nicht mehr darstellt als aufwändig produzierte Fanfiction.

Ich will jetzt nur mehr wissen, wie es ausgeht. Spaß macht's seit Staffel fünf nicht mehr.
 
Die Kritik-Punkte an der Folge, die bereits genannt wurden, sind auch die die ich habe, MIT EINER AUSNAHME: Mad Daenerys!

1. Das Wort "Mad" kann im Amerikanischen Sprachgebrauch eine Person bezeichnen die aufgrund starker Emotionaler Stimmungsschwankungen sich abnormal verhält. Weswegen einige Ehemänner sogar ihre unter Stimmungsschwankung leidenen, schwangeren Ehefrauen als "Mad" bezeichnen. Das habe ich übrigens von einem Amerikaner erfahren, er ist mit mir Verwandt.

2.Das Daenerys so enden würde zeichnet sich in den Büchern besser ab, als in der Serie. In den Büchern erlaubt sie als Königin von Meereen das jeder Mann/jede Frau sich selbst wieder in die Sklaverei verkaufen darf und behält von dem Verkaufspreis den zehnten für sich selbst. In den Büchern befiehlt sie, das die Töchter eines Weinhändlers vor dessen Augen gefoltert werden, weil man in seinem Laden die Leiche eines ihrer Soldaten fand. In den Büchern ist überhaupt ihre Entwicklung zur Tyrannin viel besser dargestellt; erwarte ich also ein solches Szenario wo sie den Verstand verliert und unschuldige Männer, Frauen und Kinder bei lebendigem Leibe verbrennt? Aber sicher doch und deswegen war diese Szene auch keine Überraschung für mich in der Serie, denn Martin hat kurz vor dieser Staffel erwähnt das die Schicksale der kleineren Charaktere sich von seinem Ende unterscheiden (zum Beispiel: In den Büchern hat Bronn bereits sein Schloss und sogar einen Lord-Titel in den Büchern, während er in der Serie immer noch Schlosssuchend ist:-D) aber das Schicksal der Hauptfiguren bleibt gleich. Heißt also: Wenn ich Daenerys in den Büchern so ein Szenario zutraue, dann kann ich davon ausgehen das es so oder so ähnlich auch in der Serie stattfindet. Womit ich nicht gerechnet habe ist die miserable Ausführung dieses Plotstrangs. Sorry aber das D&D nie Drehbücher schreiben konnten wussten wir schon vorher.

Das schlimmste: Vielleicht müssen wir das sogar demnächst in Star Wars erwarten:facep: Sagt über TLJ was ihr wollt, aber das Drehbuch war in Ordnung, die Geschichte nicht gehetzt und die Linie durchgehalten. Aber als nächstes kommt nicht Rian Johnson, als nächstes kriegt dieses Duo an die Reihe, verzeihung aber schaut euch die Drehbücher-Folgen dieser Kerle an, das erwartet uns in Star Wars wenn die keinen anderen Drehbuchschreiber nehmen.:(
 
https://www.express.co.uk/entertain...ge-RR-Martin-HBO-TV-show-books-ending-changes

"But it can also be... traumatic. Because sometimes their creative vision and your creative vision don't match, and you get the famous creative differences thing — that leads to a lot of conflict."

"Of course you have an emotional reaction. I mean, would I prefer they do it exactly the way I did it? Sure."

"I mean, I think … the major points of the ending will be things that I told them, you know, five or six years ago. But there may also be changes, and there’ll be a lot added."

Das ist einfach eine 1:1 Übersetzung des Artikels, den ich gepostet habe ;). Bei dem ersten von dir genannten Zitat ging es um die Story-KONFERENZEN (ja, es hat welche gegeben ;)) und klar, dass es dabei zu kreativen Konflikten kommt. Und natürlich hätte GRRM lieber eine 1:1 Verfilmung gehabt (welcher Autor will das nicht), aber er sagt auch, dass man dafür 5 Staffeln mehr gebraucht hätte und dass die Serie näher als 97 % der anderen Buchverfilmungen an seiner Version dran ist.

Er hat auch für die Staffeln 7 und 8 keine Folgen geschrieben und er bestätigt auch dass er das Skript der achten Staffel nicht kennt und nicht weiss was passieren wird. Scheint mir nicht so als wäre er noch stark involviert und wenn er von traumatisierenden kreativen Differenzen spricht dann wirkt das auch nicht so als wäre sein kreativer Ausstieg aus der Serie so super toll gewsen für ihn. Dass er die Serie nicht offen kritisiert/angreift ist ja wohl eine selbstverständlichkeit aber zu behaupten er würde sie ständig nur loben ist echt weit hergeholt. So hört sich kein lob an.

Er hat auch für die Staffeln 4, 5 und 6 keine Drehbücher mehr geschrieben, weil er sich mehr auf seine Arbeit an den eigentlichen Büchern konzentrieren wollte (leider sind dabei nur zwei Spin Offs statt "Winds of Winter" dabei rausgekommen).

Würdest du die Aussage mit den 97 % und dass manche D&Ds Ende vielleicht sogar besser als seines finden nicht als Lob ansehen?

Littlefinger und Varys sind keine Hauptfiguren, dass sie so drauf gehen wie in der Serie kann man aber auch ausschließen. Buch Varys hatte nie und würde auch nie Daeneris Targaryen unterstützen, er hasst jede Form der Magie und er hat in Aegon Targaryen einen eigenen Kandidat den er sicher nicht verraten muss und der ihn dafür auch sicher nicht verbrennen würde (selbst wenn er es täte).

Kann ich nur zustimmen. Aber man hat den jungen Greifen halt aus der Serienhandlung ausgespart um diese nicht noch mehr aufzublähen (ein bekannter Kritikpunkt an den letzten beiden GRRM Bänden).

Auch Cersei und Jaimie werden nicht enden wie in den Büchern. Das Jaimie am Ende wieder bei Cersei landet ist durchaus vorstellbar, aber dass Cersei heulend in Jaimies armen verschüttet wird kann ich mir nicht vorstellen, das passt nicht zu GRRM. Zumal ich auch nicht glaube das die Prophezeihung Cersei würde von einer jüngeren schöneren Frau verdrängt und von ihrem kleinen Bruder getötet ein red herring gewesen sein soll. Das Dany am Ende zur Antagonistin wird ist durchaus vorstellbar, dass sie aber wie in der Serie zu einer größeren Bedrohung wird als der Nightking/die lange Nacht? 100% nicht.

Dank dem bereits weitaus früheren Bruch zwischen Jaime und Cersei in den Büchern, währe deren Wiedersehen und gemeinsamer Tod vielleicht sogar dramatischer als in der Serie. Ob es zu GRRM passen würde oder nicht, nehme ich mir nicht heraus zu behaupten.

Die Prophezeihung ist mit Magaery ja auch in der Serie eingetroffen. Einzig das mit dem Tod durch den jüngeren Bruder ist schwammig (auch wenn Tyrion sie in die Drachenhöhle geschickt hat, wo sie dann auch verschüttet wird) und gefällt mir auch nicht wirklich. Da Cersei und Jaime aber schon Hauptcharaktere sind, rechne ich mit einem ähnlichen Buchende.

Dany als Antagonistin ist im Buch etwas besser als in der Serie vorbereitet (aber IMO auch noch zu wenig, aber GRRM hat ja noch zwei Bände, vielleicht schafft er den eigentlichen Wandel besser als D&D). Dass Dany ne größere Bedrohung als die die Weißen Wanderer (der Sieg gegen sie war ja reines Glück) wäre, sehe ich aber auch in der Serie nicht.

Wird sie nicht. Das war D&Ds Entscheidung weil Arya ein Fan Favorit ist. Darüber hat GRRM sich auch schon beschwert (auch bezüglich Bronns unnötig inlationierter Rolle). GRRMs Handlung in den Büchern wird nicht davon beeinflusst wie beliebt sie sind und auch des provokante nicht erfüllen von Erwartungen ist nicht sein Stil, GRRM bricht zwar am laufenden Band mit Klischees aber noch nie hat sich ein Sieg oder eine Niederlage in GRRMs Büchern so unverdient angefühlt wie die Tatsache dass der Nightking von Arya Stark getötet wurde. Arya Stark weiss in den Büchern noch nichtmal von seiner Existenz, auch in der Serie hat sie es erst wenige Tage bevor sie ihn getötet hat erfahren dass der überhaupt existiert.

GRRM hat sich über die Erweiterung von Bronn, Tormund und Lyanna Stark "beschwert" und meinte, dass dies Entscheidungen des Studios wären. Bei Arya habe ich nichts dergleichen gelesen. Ob Arya auch im Buch den Nachtkönig (der da noch nicht mal aufgetaucht ist, vielleicht ist dieser ja auch nur ne Serien-Erfindung um den Weißen Wanderern ein Gesicht zu geben) lässt sich zum jetzigen Zeitpunkt nicht sagen.

Natürlich wird es eine Belagerung von Königsmudn geben. Es gibt aber auch ungefähr einhundertausend mehr Fraktionen in den Büchern als in der Serie und es werden ganz bestimmt nicht die Nordmänner nach dem sie den Nachtklnig besiegt haben (falls sie in besiegen) in den Süden ziehen um sich Cersei vorzunehmen. Über 5 Bücher will GRRM uns sagen dass der Nachtkönig die einzig relevante Bedrohung ist und das Spiel um Throne nur sinnlos und unnötig ist. Er wird bestimmt nicht den Nachtkönig den er über Jahrezehnte als Hauptbedrohung aufgebaut hat im Prolog des letzten Bands abspeisen damit wir nochmal einen Thronkrieg bekommen.

Im Prolog des letzten Bandes sicherlich nicht. Staffel 8 wäre ja auch nicht "der letzte Band" sondern eher die zweite Hälfte dieses. Sprich wenn das Buch 1:1 die Serienhandlung abdecken würde (was SICHERLICH nicht der Fall ist), würden die Weißen Wanderer etwa zu Beginn des letzten Drittels des letzten Bandes besiegt. Und etwas Derartiges halte ich auch im Buch für sehr leicht möglich.


Das schlimmste: Vielleicht müssen wir das sogar demnächst in Star Wars erwarten:facep: Sagt über TLJ was ihr wollt, aber das Drehbuch war in Ordnung, die Geschichte nicht gehetzt und die Linie durchgehalten. Aber als nächstes kommt nicht Rian Johnson, als nächstes kriegt dieses Duo an die Reihe, verzeihung aber schaut euch die Drehbücher-Folgen dieser Kerle an, das erwartet uns in Star Wars wenn die keinen anderen Drehbuchschreiber nehmen.:(

D&D haben rund 70 bis 80 % aller GoT Drehbücher geschrieben und da waren viele Perlen dabei. Dass sie schlechte Drehbuchautoren sind, würde ich somit auf keinen Fall unterschreiben. Sie sind allerdings keine sonderlich guten Geschichtenerzähler und brauchen eine gute Vorlage an der sie sich bei ihren Drehbüchern orientieren können.

Also das genaue Gegenteil von GL, welcher sich tolle Geschichten ausdenken konnte, aber die Umsetzung in den Drehbüchern ihm eher misslang.
 
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