K-Vader schrieb:
So,Vater-Staat könnte folgenden Anfang machen. mind.500.000 neue Polizsten einstellen,mehr Streifenwagen,größere Presenz der Polizei in den Straßen,härtete Strafen auf solche Taten,der Polizei mehr Freiraum geben.
Deine Vorschläge in Ehren. Aber das wird nie funktionieren, weil der Staat mangelnds Geld nicht mehr in der Lage ist, einen ausreichenden Bevölkerungsschutz zu betreiben. Ich meine auch, das dies der falsche Ansatz wäre. Man bekämpft das Übel "GEWALT" nicht, indem man mehr Polizeipräsenz markiert oder vereinzelt auffällig gewordene Jugendliche von der Strasse nimmt. Man muss Ursachenforschung betreiben und das Problem an der Wurzel anpacken. Das ist eine sehr vielschichtige Aufgabe, die den Einsatz und die Untersützung aller Kräfte erforderlich macht, beginnend beim Elternhaus, über die Schule, den Lehrstellen- und Arbeitsmarkt bis hin zum Bund und anderen Institutionen, die beim Heranwachsen und Erwachsenwerden eine tragende Rolle spielen.
Die
geistige Verwahrlosung durch gewaltverherrlichende Computerspiele und andere Medien ist nur einer von vielen Aspekten, die bei der Neigung zu Gewalt eine Rolle spielen, eine andere ist fehlende Liebe und Zuneigung. Aber auch wenn die sogenannt "gefährlichen" Compuerspiele verboten werden, Eltern ihre Kinder in einer geschützten Obhut aufwachsen lassen, sämtliche Kreigstrauma behoben werden, ist fraglich, ob sich solche Gewaltmanifeste verhindern lassen.
Die Neigung zur Gewalt ist evolutionsbedingt. Es hat Jahrzehnte gedauert, den Menschen dahin zu bringen, wo er einst gestanden hat und heute wieder steht. Mitten in der Barbarei. Und es wird doppelt so lang, wenn nicht gar noch länger dauern, uns wieder davon weg zu bringen.
Dass die gewaltbereite Jugend in naher Zukunft zur Vernunft kommt, ist schier aussichtslos. Auch deshalb, weil "unsere" Politiker schwach sind und nicht viel von wirklich guten Führungskräften verstehen. Deutschland ist momentan ein zutiefst uneiniges Volk. Die Einen schreien nach einer multikurturellen Gesellschaft, nach einem friedlichen Nebeneinander von Arm und Reich, Weiss und Schwarz, Christ und Nichtchrist, Andere haben das Projekt "Multikultur" als gescheitert abgestempelt und rufen zu neuem Patriotismus und einer Fokusierung auf die deutsche Leitkultur auf. Also genau das Gegenteilige von dem, was die andere Hälfte des Volkes hier vertritt. Wie soll man in so einem widersprüchlichen Spanungsfeld zurecht kommen, wie soll man ferner in einer Gesellschaft existieren, in der nur die Besten und Klügsten einen Arbeitsplatz finden, Fleiss, sauberes Auftreten und gutes Benehmen allein kein Qualifikationsmerkmal mehr sind, nach der Schule einen Job zu finden und beruflich weiter zu kommen.
Ich weiss nicht, was genau die Täter dazu bewogen hat, die junge Türkin zu verprügeln. Langeweile allein kann es nicht gewesen sein. Schade, denn die allein könnte man noch irgendwie bekämpfen.
Gruss, Bea