Fantasy Herr der Ringe (gesamtes Franchise)

Wenn Gandalf wie Lord Sol bemerkt das Passwort jedoch nie zuvor benötigte und es allenfalls tatsächlich nur mal irgendwo gelesen hat - bzw. wie man eben diese Seite des Minenzugangs öffnet, war oder wurde sich Gandalf trotz eben seines eigenen Alters und vlt. seiner eigenen "Gebrechlichkeit" durchaus sehr bewusst, welche Bedeutung seine Figur für die Moral und Motivation der anderen hatte. Und ob er nun schlichtweg nicht wusste, wie man den Zugang öffnet - oder nicht mehr - spielt dabei IMO keine Rolle.

Ich weiß nicht, ob du die Diskussion einige Seiten vorher mitbekommen hast, aber wir hatten da ja schon Gandalfs Existenz geklärt. Er sieht zwar aus wie ein alter Mann, ist es aber nicht. Er ist sicherlich nicht Gebrechlich oder leidet an altersbedingter Vergesslichkeit ;)

Er ist sozusagen ein Engel in der Hülle eines alten Mannes^^
 
@Put Put:
...Hat Gandalf hier auch schlichtweg zu kompliziert gedacht?
... :konfus:
... Zu einfach für einen Gelehrten und Schriftkundigen in unserer mißtrauischen Zeit ...

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@Master Kenobi: John Rhys-Davis gehört doch wohl nicht inzwischen mit zur Besetzungsliste?
Weil - ich könnte schwören, der Zwerg links könnte er sein!!! ;):D
 
Er tut doch nur so ;)

Der einzige Moment in dem er wirklich Alt aussieht ist der, in dem sein Stab vom Hexenkönig zerstört wird und die Szene danach, in der er Denethor davon abhält Faramir umzubringen.

Ist eigentlich geklärt, warum Gandalf bei der letzten Schlacht vor dem Morannon auf einmal seinen Stab wieder hat obwohl er ja in Minas Tirith zerstört worden ist?
 
Ist eigentlich geklärt, warum Gandalf bei der letzten Schlacht vor dem Morannon auf einmal seinen Stab wieder hat obwohl er ja in Minas Tirith zerstört worden ist?
Das passiert doch nur in der Spezielle Exdend Edition, wo der Stab zerstört wird. Oder liege ich da falsch?
Ansonsten würde ich mal sagen das er sich Ersatz geholt hat. Eventuell beim Königsbaum. Dessen Äste dürften ja ausreichend für den Stab eines Zauberers sein. ^^
Oder er hat den Stab irgendwie, auf magische weise repariert.
Wobei ich mir nicht ganz sicher bin wie wichtig der Stab für Gandalfs Zauberkunst ist.
 
Das passiert doch nur in der Spezielle Exdend Edition, wo der Stab zerstört wird. Oder liege ich da falsch?
Ansonsten würde ich mal sagen das er sich Ersatz geholt hat. Eventuell beim Königsbaum. Dessen Äste dürften ja ausreichend für den Stab eines Zauberers sein. ^^
Oder er hat den Stab irgendwie, auf magische weise repariert.
Wobei ich mir nicht ganz sicher bin wie wichtig der Stab für Gandalfs Zauberkunst ist.

Jo passiert nur in der extended! Aber das is auch allgemein eigentlich die über die gesprochen wird oder irre ich mich da? :D
 
Also ich muss mich jetzt mal outen, ich kenne nur die normale Kinofassung...

Mich würde aber eher mal interessieren, wie es der Hexenkönig überhaupt schafft, Gandalf so mühelos zu entwaffnen. Schließlich sollte Gandalf diesem zumindest auf dem Papier haushoch überlegen sein, da er a) ein Maiar ist und der HK "nur" ein Ringgeist weil b) die drei Elbenringe iirc mächtiger sind als die Menschenringe.
 
Also ich muss mich jetzt mal outen, ich kenne nur die normale Kinofassung...

Mich würde aber eher mal interessieren, wie es der Hexenkönig überhaupt schafft, Gandalf so mühelos zu entwaffnen. Schließlich sollte Gandalf diesem zumindest auf dem Papier haushoch überlegen sein, da er a) ein Maiar ist und der HK "nur" ein Ringgeist weil b) die drei Elbenringe iirc mächtiger sind als die Menschenringe.

Das ist nur ein Wirrsinn von Peter Jackson gewesen ..

J.R.R. Tolkien hält es mit der Begegnung zwischen den beiden gänzlich anders:

[..]
Hinein ritt der Herr der Nazgul. Schwarz und groß ragte er vor den Bränden dahinter auf, zu einer gewaltigen Drohung der Verzweiflung angewachsen. Hinein ritt der Herr der Nazgul, unter dem Torbogen hindurch, den kein Feind je durchschritten hatte, und alle flohen vor seinem Angesicht.

Alle außer einem. Wartend, schweigend und still saß Gandalf auf Schattenfell auf dem Platz vor dem Tor: Schattenfell, der allein unter allen freien Pferden der Welt den Schrecken ertrug, reglos, standhaft wie eine Bildsäule in Rath Dinen.
"Du kannst hier nicht hereinkommen", sagte Gandalf, und der riesige Schatten hielt an. "Geh zurück zu dem Abgrund, der für dich bereitet ist! Geh zurück! Stürze in das Nichts, das deinen Herrn und dich erwartet! Geh!".

Der Schwarze Reiter warf seine Kapuze zurück, und siehe! er trug eine Königskrone; und doch saß sie auf keinem sichtbaren Kopf. Der rote Feuerschein leuchtete zwischen ihr und den vom Mantel bedeckten breiten schwarzen Schultern hindurch. Ein unsichtbarer Mund stieß ein grässliches Gelächter aus.

"Alter Narr!", sagte er. "Alter Narr! Das ist meine Stunde Kennst du den Tod nicht, wenn du ihn siehst? Stirb jetzt und fluche vergebens!". Und damit hob er sein Schwart hoch, und Flammen liefen an der Klinge entlang.

Gandalf rührte sich nicht. Und in ebendiesen Augenblick, fern [..]


Meiner Meinung nach einer der besten Stellen im Buch..und wesentlich besser als das, was Peter Jackson aus der Szene gemacht hat.
 
Du hast trotzdem Gebrechlich geschrieben :verwirrt: Da ändern nun auch die Zitate nichts dran.
@Put Put: *Herrje, Du willst das jetzt echt noch genau haben, oder was? Du willst das jetzt echt noch ausdiskutieren?*

Also - ich schrieb:
...Wenn Gandalf wie Lord Sol bemerkt das Passwort jedoch nie zuvor benötigte und es allenfalls tatsächlich nur mal irgendwo gelesen hat - bzw. wie man eben diese Seite des Minenzugangs öffnet, war oder wurde sich Gandalf trotz eben seines eigenen Alters und vlt. seiner eigenen "Gebrechlichkeit" durchaus sehr bewusst, welche Bedeutung seine Figur für die Moral und Motivation der anderen hatte...
Wie man sehen kann, hatte ich "Gebrechlichkeit" - und das sehr bewusst - in Anführungszeichen gesetzt, um dabei auf eine Unterscheidung in meiner Auffassung dieses Begriffes entgegen seiner eher üblichen hinzuweisen.

Um mich jetzt um KURZFASSUNG zu bemühen:
Gandalf IST alt - das haben hier auch noch ganz andere Poster bestätigt - sehr alt sogar! Und man kann es DURCHAUS so auffassen, dass Gandalf in dieser Szene einfach mit seiner Aussage, es wäre "...zu einfach für einen Gelehrten und Schriftkundigen in unserer mißtrauischen Zeit..." gedacht gewesen (s. Zitat oben v. Darth Gollom) eigentlich vielleicht darüber hinweg täuschen will, das er "alt und müde" geworden ist und sein Denken wohlmöglich nicht mehr ganz so flink und flexibel ist, wie in früheren Zeiten!

Da das aber letztlich eine interpretatorische Annahme meinerseits ist und zwischen diesem meinem Posting und den von mir selbst zitierten wieder einige weitere Postings liegen, war das Thema längst passé!
UND DAS IST ES, was ich mit meinen Zitaten von mir zeigen wollte - das ich anlässlich z. B. Lord Sols Posting oben LÄNGST eingelenkt hatte, dass hier vielleicht tatsächlich einfach nur gemeint ist, dass Gandalf da zu kompliziert gedacht hat!
Und Darth Golloms Zitierungen aus dem Buch bestätigen das!!!

*Also -klar hatte ich 'gebrechlich' geschrieben! Und? Was willst Du jetzt noch? Willst Du das unbedingt jetzt noch einmal aufkochen? Bitteschön. Tu was Du nicht lassen kannst! ICH will es nicht!* :(
 
Das ist nur ein Wirrsinn von Peter Jackson gewesen ..

J.R.R. Tolkien hält es mit der Begegnung zwischen den beiden gänzlich anders:




Meiner Meinung nach einer der besten Stellen im Buch..und wesentlich besser als das, was Peter Jackson aus der Szene gemacht hat.



"Gänzlich anders" ist schon mehr als übertrieben. Abgesehen davon, dass


:konfus:
 
"Gänzlich anders" ist schon mehr als übertrieben. Abgesehen davon, dass


:konfus:

Wollte ich auch gerade sagen als ich dass gelesen habe.
Ich fand die Stelle auch im Film sehr gut. Ich hab mir die Zerstörung des Stabs immer so erklärt, dass der Hexenkönig die Macht Saurons auf seiner Seite hatte.
Dass Gandalf hinterher wieder einen Stab hatte, hat mich aber auch gewundert.
 
Kann man (jeder für sich) so erklären, dass ihm der Stab von den Valar zugesandt wird.
Ich meine, sie senden ihn zurück, nachdem er starb, wieso dann nicht auch einen neuen Stab? Wenn er doch soo wichtig für ihn ist.

In Die Gefährten" verliert Gandalf seinen Stab übrigens auch nicht im Buch.
Im Film nimmt ihm Saruman den Stab weg, aber in Bruchtal hat Gandalf ihn wieder (oder besser gesagt: einen Neuen) ;)
 
Kann man (jeder für sich) so erklären, dass ihm der Stab von den Valar zugesandt wird.
Ich meine, sie senden ihn zurück, nachdem er starb, wieso dann nicht auch einen neuen Stab? Wenn er doch soo wichtig für ihn ist.

In Die Gefährten" verliert Gandalf seinen Stab übrigens auch nicht im Buch.
Im Film nimmt ihm Saruman den Stab weg, aber in Bruchtal hat Gandalf ihn wieder (oder besser gesagt: einen Neuen) ;)


Ian McKellen erklärte das in einen Interview so, dass Gandalf irgendwo in Mittelerde ein Vorratslager an Stäben haben muss.


@Hexenkönig: Klar ist das "gänzlich" anders. Andere Lokation, Hexenkönig auf Pferd, die Szenerie erfolgt nachdem der Hexenkönig das Tor zerschmettert etc.. im Film fliegt der Hexenkönig einfach herbei und rasselt da lieblos seine Sätze runter (die dann wieder zum großteil gleich sind) .. allein die Atmosphäre ist eine ganz andere.
 
Das liegt aber am Buch generell, da die Schlacht von vornherein komplett anders ablief als im Film.
Was Tolkien nunmal nicht konnte, waren große Schlachten zu beschreiben. Das klappte schon mit den Fünf Heeren nicht, und das klappt auch auf den Pelennorfeldern nicht.
Im Buch ist das halt was Besonderes, weil kein Ork Minas Tirith betrat, und der Hexenkönig der erste ist, der das Tor durchschreitet. Da gibt es keinen Grond, da liefen keine Trolle durch den äußeren Ring usw.

Jackson kann nicht das Hauptaugenmerk auf die Schlacht lenken, und dann so Kleinigkeiten wie Gandalfs Begegnung mit dem Hexenkönig buchgetreu einbauen. Da hätte er das komplette Buch anders verfilmen müssen.
Im Buch sind das nur einige wenige Seiten, die über die Schlacht geschrieben sind, im Film ist das ja totaler Mittelpunkt.
 
Der größte Unterschied bei dieser Szene in meinen Augen ist der, dass Gandalf im Film ziemlich schlecht wegkommt. Der Hexenkönig sprengt seinen Stab förmlich auseinander und wirft ihn vom Pferd. Im Buch bleibt er standhaft.
 
Ich find es ganz gut gelöst auch wenn das mit dem zerberstenden Stab nicht hätte sein müssen. Peter Jackson hat seine Arbeit Film-dramaturgisch fast einwandfrei gemacht. Die Filme sind geil.
 
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