Homosexuelle in Star Wars?

Soll Homosexualität Bestandteil von Star Wars werden?

  • Ja

    Stimmen: 11 24,4%
  • Nein

    Stimmen: 13 28,9%
  • Ist mir egal

    Stimmen: 21 46,7%

  • Umfrageteilnehmer
    45
tja... und das ist nur eine "Beziehung" die bekannt ist. Wer sagt also, dass es nicht auch schwule Jedi gibt? Auch wenn sie es nie ausgelebt haben... Für abwegig halte ich den Gedanken jedenfalls genauso wenig, wie Jedi, die auf Frauen standen und es nie ausgelebt haben (oder auch doch).

Revenge of Revan schrieb:
Schwuler Jedi? O.K. ähmmmmmmmmm naja

Und das ist einfach nur abwertend und unqualifiziert... -.-
 
Offtopic: so isses... und die corellianischen Jedi haben sich komplett um diese Richtlinie gedrückt und einfach das gemacht, was sie wollten...
 
Die Überschrift von Gamona (bzw. der Quelle) ist wieder der mittlerweile übliche Clickbait.
J.J. hat homosexuelle Charaktere mit seiner wagen Aussage lediglich nicht ausgeschlossen, aber nicht direkt bestätigt dass bereits welche geplant sind:

Ich würde es lieben. Für mich besteht der Spaß von Star Wars auch in den zahlreichen Möglichkeiten. Es wäre von daher ziemlich engstirnig und kontraintuitiv, zu sagen, dass es keine homosexuellen Charaktere im Star Wars-Universum gibt.

Der korrekte Titel wäre also "J.J. Abrams schliesst homosexuelle Charaktere im Star Wars Universum nicht aus". Aber auf sowas klickt ja keiner... :braue
 
Um den Worten J.J Abrams Gehör zu schenken, es wird in Zukunft homosexuelle Charaktere in der Saga geben. Meint ihr, dass sei ein Schritt in Richtung Realität oder unnötig, zumal es bisher auch ohne ging?

http://www.gamona.de/kino-dvd/star-...ar-wars-universum-wird-homosexuelle:news.html

Mir ist es persönlich egal, solange keine 2 Anakins dabei rauskommen.

Ich mag nicht unhöfflich sein, aber wenn es dir egal ist wieso machst du einen Thread diesbezüglich auf? Ich glaube wenn Mann & Frau sich in SW finden, macht diesbezüglich auch keiner einen Thread auf? Ausnahme vlt. wenn es Auswirkungen auf die Story hätte (Machtstarke Kinder oder so).

Die Homosexualität wird hoffentlich keinen Einfluss auf die Story haben. Romanzen und Sexualität hatten nie einen großen Impact auf die direkte Story im Film und wurden nur angedeutet. Die Ergebnisse dieser Romanzen wiederum haben sehr wohl Einfluss auf die Familiensaga. Daher vollkommen ok. Hauptsache es steht im Film nicht im Mittelpunkt und macht diesen dadurch zu einem Liebesfilm.

Mein Kommentar ist nicht böse gemeint, verstehe nur den Thread nicht so. Als nächstes folgen dann Veganer im SW Universum ... Spaß ;-)
 
Zuletzt bearbeitet:
Für die Filme dürfte es ohnehin keine größere Rolle spielen. Die Bromance zwischen Finn und Poe reicht schon an Andeutungen. Wenn sie ein homosexuelles Liebespaar im Hintergrund zeigen würden oder es in die Hintergrundgeschichte einfließen lassen, würde es mich auch nicht stören. Das Shipping, inklusive der intimeren Momente, überlasse ich aber lieber den Fans. Egal ob ernst gemeint, oder humoristisch. KyloHux lässt grüßen.

Eine etwas ausführliche Homosexuelle, oder gar Transsexuelle Beziehung könnten sie aber auch gerne mal in den Comics oder Büchern behandeln.
 
tja... und das ist nur eine "Beziehung" die bekannt ist. Wer sagt also, dass es nicht auch schwule Jedi gibt? Auch wenn sie es nie ausgelebt haben... Für abwegig halte ich den Gedanken jedenfalls genauso wenig, wie Jedi, die auf Frauen standen und es nie ausgelebt haben (oder auch doch).

Selbstverständlich. Wenn man von einer lebenden, sich entwickelnden Welt sprechen würde. Die Fiktion, die das Star Wars-Universum ist, spiegelt ja immer die Ideen und vielleicht auch "Vorlieben" der Autoren wider. Russel T. Davis und sein Einfluss auf Doctor Who und Torchwood ist ein Beispiel dafür, was im "Mainstream" stattfinden kann. Während die Homosexualität für mich als Erwachsener mittlerweile eine eher untergeordnete Rolle spielt, hätte ich als Kind und Jugendlicher sicherlich meine Probleme damit gehabt. Und hier geht es dann los.
Nicht alle Geschichten sind für alle Altersgruppen vor und bis in die Pubertät geeignet. Nicht alle Themen sind für ebensolche Altersgruppen geeignet. Hierzu gehören realistische Formen von Gewalt, sowohl psychologischer als auch physikalischer Natur, sowie bestimmte Darstellungen von Sexualität.
Die Geschichte an sich sollte doch nicht hinter die Liebesbeziehungen der Protagonisten zurücktreten müssen. Dementsprechend finde ich nicht, dass Homosexualität in einem Star Wars-Film wirklich Raum einnehmen sollte und Platz hat.

Ist das politisch inkorrekt? Ich denke nicht. Und zwar weil ich mich hier bewusst auf einen Film mit seinem begrenzten Entwicklungsspielraum beziehe. Film und spezielle Genrefilm braucht Stereotype. Der Zuschauer muss schnell bedient werden. Das ist wichtig, um möglichst viele Leute ins Kino zu bekommen und damit Geld zu verdienen. Wenn wir uns verschiedene Genres anschauen und betrachten, wie diese konzeptioniert sind und schlussendlichen Anteil an der Kinokasse haben, wird das sehr schnell deutlich.

Hier www.filmsupport.at/download_Seiten/download/Erfolgsfaktoren.pdf
findet man eine gute Analyse der Faktoren, die in der Filmwirtschaft für einen Erfolg eines Films verantwortlich sind.

Zum Thema "Genre" wird gesagt:
...
Das Genre, dem ein Kinofilms angehört, gibt dem Konsumenten einen ersten und oft
schon entscheidenden Ansatzpunkt. Der potenzielle Kinobesucher teilt anhand des
Genres ein, welchen Film er vielleicht sehen möchte und welcher für Ihn nicht in Frage
kommt. Gängige Kategorien sind der Actionfilm, Dramen, Liebesfilme, Komödien,
Science-Fiction, Horror, Western und Historienfilme. Manchmal lassen sich Filme zu
mehr als einer Kategorie zurechnen, dann bezeichnet man sie z.B. als Actionkomödie.
Die Übereinstimmung eines Films mit einem bestimmten Genre erzeugt im Konsumenten
bestimmte Erwartungen, die er auf Grund des Genres mit dem Film verbindet ohne
ihn gesehen zu haben. So assoziiert der geneigte Kinogänger mit einem Historienfilm
große Schlachten, weite und historische Landschaften und Heldentaten, dagegen stehen
bei einem Liebesfilm eher große Gefühle, Missverständnisse und Intrigen im Vordergrund.
...

Diese dem Zuschauer unterstellte Erwartungshaltung trifft natürlich auch und sogar im Speziellen auf Star Wars zu. Star Wars ist zwar ein Untergenre zum Science Fiction, die "Space Opera", aber die Mechanismen sind ja die Gleichen.
Es würde niemand in einem Actionfilm oder Fantasyfilm erwarten, dass der Held seinen Geliebten rettet. Die Rollen sind einfach überall noch sehr heterosexuell weil stereotyp besetzt. In allen Genres gibt es mittlerweile Nebencharaktere, die oft homosexuell sind, jedoch dient deren Sexualität meist eher dem Comic Relief weil stereotyp und oft vollkommen überzeichnet.
Natürlich gibt es auch Ausnahmen wie zum Beispiel "Enemy Mine", aber auch hier sind die Rollen klar stereotyp. Und Enemy Mine ist alles andere als Mainstream.

Aber kann man es dem "breiten" Publikum verdenken? Die Mehrheit der Menschheit ist nunmal heterosexuell. In Film geht es auch um Identifikation mit den Figuren, und wie soll sich die Mehrheit mit einem Helden identifizieren, wenn dieser eine wichtige Eigenschaft nicht teilt? Wenn, ganz blöd und vielleicht auch primitiv, Jungs und Männer sich nicht mit dem Helden identifizieren können und Mädchen und Frauen ihn nicht anschmachten können?
Die Figur des Jack Harkness in Torchwood war ja multisexuell geschrieben und nicht ausgesprochen homosexuell, wobei der Darsteller es selbst ist. Warum wohl?

Ich kann den Wunsch aller Mitmenschen verstehen, die sich auch identifizieren möchten. Aber wir haben immernoch Probleme, die Rollenklischees von Mann und Frau zu durchbrechen, was jedoch nun schon seit Jahrzehnten andauert aber für Geschlecht und Hautfarbe eigentlich "durch" sein sollte. Aber bis auf wenige Ausnahmen gelten Frauen in Hauptrollen in bestimmten Genres an der Kinokasse immernoch als "Kassengift". Siehe vielzählige Diskussionen im Internet zum Ghostbuster-Reboot.
Natürlich könnte man jetzt sagen "nun wir sind dran!" Nur sind Geschlecht und Hautfarbe grosse Hauptgruppen, wohingegen Sexualität doch zahlenmässig eine untergeordnete Rolle spielen mögen. Wenn man denn der grossen Hauptgruppe "Heterosexuell" angehört, denke ich.

Das oben gesagt beziehe ich bewusst auf das Format "Film", speziell "Langfilm 90 Min. und mehr".
In Bezug auf TV und Serie sehe ich das allerdings anders. Hier gibt es genug Raum und Zeit, auch einmal Sexualität zu beleuchten. Auch in einer Serie wie zum Beispiel "Rebels" könnte ich mir vorstellen, wie subtil zum Beispiel eine lesbische Beziehung zwischen Sabine und ihrer alten Freundin/Feindin von der Akademie erzählt wird. Fans hätten hier die Möglichkeit, sich "zu entziehen" wenn sie mit Themen nicht klar kommen.
Beispiele hierfür gibt es zahlreiche, wie dieser Artikel belegt (und sicherlich nicht alle der letzten 5 Jahre abdeckt)
http://www.blastr.com/2010/08/post_34.php
Mehrheitlich sind es hier allerdings lesbische Beziehungen, wobei man sich fragen mag, warum das so ist.

Ich persönlich möchte mich nicht mit Sexualität in Star Wars-Filmen auseinandersetzten müssen, wenn diese der Story nicht 100% dienlich ist. Und auch dann würde ich mich fragen, warum es so sein müsste. Luke und Leia? Nie Thema gewesen, dafür war es in ANH schon viel zu klar, wie die Kräfteverhältnisse waren, und in ESB war es dann auch schnell klar, wo die Reise hingehen würde.

Und das ist einfach nur abwertend und unqualifiziert... -.-

Das magst Du so empfinden. Die Frage ist nur, ist das in verletzender, herablassender und beleidigender Absicht geschrieben worden, oder nur aufgrund einer tatsächlichen "Unqualifiziertheit" bezüglich einer Aussage? Kann er seine Aussage noch unterstreichen mit einem "..., weil ..." oder ist das Unkenntnis oder einfach Unfähigkeit, seine Gefühle in Worte zu fassen?

Ein komplexes Thema, das sehr schnell polarisiert.
 
Sexualität, in welcher Form auch immer, sollte in einem Star Wars Film grundsätzlich keine Rolle spielen. Wenn jetzt zwei gleichgeschlechtliche Personen Nebeneinander stehen, dann kann das EU daraus machen was es will. Innerhalb des Films werden keine "Handlungen" gezeigt, daher würde die Homosexualität nur auf dem Papier bestehen. Und das ist mir scheißegal. Würde es hingegen ernsthaft im Film thematisiert werden, dann wäre ich dagegen. Abgesehen davon geht es auch ein Stück weit um Identifikation. Hauptdarsteller fallen als homosexuelle daher schon mal raus. Die Mehrzahl der Besucher wird wohl keine "speziellen" Neigungen bei sich festgestellt haben. Wären Finn, Rey, Luke vom anderen Ufer, würde das einen Internet Krieg mit niemals zuvor dagewesenen Ausmaßen auslösen. Man kann sich ja mal die Hasswelle zu Kylo Ren anschauen, weil er für einige nicht "hübsch" genug ist, "Segelohren hat" oder einfach nur wie ein "Milchbubi" rüber kommt. Das empfand ich schon als sehr schlimm. Man muss mit den (a)sozialen Medien ganz vorsichtig umgehen. TFA haben schätzungsweise 200Mio. Menschen im Kino gesehen. Wenn nur 5% den Film "scheiße" finden oder Kylo Ren hässlich, dann sind das 10Mio. Leute, die ihren Shitstorm in Foren, bei Twitter, Facebook etc. verbreiten und man könnte den Eindruck gewinnen, dass TFA der mieseste Film aller Zeiten ist. Jetzt kann man das mal auf eine solch heikle Thematik wie Homosexualität hochrechnen. Star Wars braucht das, was da kommen würde, absolut nicht. Warum unnötig provozieren?


-Mp
 
Sexualität, in welcher Form auch immer, sollte in einem Star Wars Film grundsätzlich keine Rolle spielen. Wenn jetzt zwei gleichgeschlechtliche Personen Nebeneinander stehen, dann kann das EU daraus machen was es will.

Sehe ich genauso und eine solche Meinung ist in meinen Augen auch nicht homophob.
Man muss halt bedenken, dass Star Wars immer als kinderfreundlich konzipiert war und Sex daher in den Filmen sowieso nie einen Platz fand. Es war eher ein "Plot Device" im hintergrund, weil die Skywalker-Linie nunmal der Handlung willen fortgesetzt werden musste. Daher wird das Ganze sowieso niemals thematisiert und schon garnicht gezeigt werden.
ABER ich habe nichts dagegen, wenn zwei männliche oder weibliche Charaktere sich mal küssen, solange es die Charakterkonstellation nicht durcheinander bringt und nicht erzwungen wirkt, also daraus nicht zB die Quoten-Homoehe wird. Genau dieselbe Gefahr sehe ich bei dem Trend, Hauptrollen zwanghaft mit (in den USA) ethnischen Minderheiten oder Frauen zu besetzen, einfach nur um einen modernen Eindruck zu erwecken. In TFA hat man das mit Rey und Finn meiner Meinung nach grandios hinbekommen, einfach weil es da nicht die ganze Zeit um Girly Power oder afroamerikanischen Klischeeslang in hohem Tonfall ging, sondern es zwei toll gespielte Charaktere waren, die nunmal einfach zufällig weiblich und schwarz waren - ich bin männlich und konnte trotzdem mit Rey mitfiebern, weil ihr Geschlecht oder mögliche feministische Mentalitäten niemals im Vordergrund standen!
In der Hinsicht glaube ich allerdings, dass Disney auch homosexuelle Neigungen in irgendeiner Art logisch und gut einbauen könnte und hätte daher ohnehin nichts dagegen - trotzdem bezweifle ich, dass es jemals dazu kommen wird, da nunmal die Vereinigten Staaten zu einem Großteil doch recht homophob gesinnt sind und sich das daher negativ auf mögliche Einspielergebnisse auswirken könnte. Ich will mir garnicht vorstellen, wieviele verstrahlte Eltern ihre Kinder diese Filme nicht sehen lassen würden....
....klingt bescheuert, ja, aber solche Menschen gibt es leidergottes nachwievor und da Star Wars für Disney eine teure Investition und Hollywood generell ein milliardenschweres Geschäft ist, rechne ich nicht damit, dass Homosexualität in den Filmen in der nahen Zukunft ein Thema wird.
Im EU kann ich mir so etwas allerdings durchaus vorstellen, etwa in einem Comic oder Roman, immerhin sind diese weniger Mainstream und nicht ansatzweise so teuer wie ein Blockbuster.
 
Wer sich sobald jemand homosexuell ist nicht mehr mit der Person identifizieren kann, hat schon ein ernstes Problem, genauso wie wenn für jemanden eine schwarze Hautfarbe oder ein anderes Geschelcht plötzlich dafür sorgt, dass die Identifikation nicht mehr funktioniert. Dieselben Personen haben dann aber vermutlich nie ein Problem gehabt, sich mit Puppen, Tieren o.Ä. zu identifizieren, die gern Protagonisten in Kindergeschichten sind. Grundsätzlich darf auch Star Wars Sexualität beinhalten, ist ja nicht so als wäre das nicht schon längst der Fall. Slave Leia und Bauchfrei Padme waren sexuell aufgeladen ohne Ende, genauso wie der ganze Tanz in Jabbas Palast und die Dreieckslovestory zwischen Han, Leia und Luke ist ja auch nicht neutral. Wenn da tatsächlich mal was homosexuelles kommt, bspw. mit Finn und Poe, soll mir das absolut Recht sein. Solange wie noch Angst vor Ablenkung, Zwang, Quote entsteht, darf es auch ruhig weiter Quoten-Frauen und Quoten-Schwule/Lesbe/Transen/Bi geben, bis man gelernt hat damit klarzukommen.
 
Wer sich sobald jemand homosexuell ist nicht mehr mit der Person identifizieren kann, hat schon ein ernstes Problem, genauso wie wenn für jemanden eine schwarze Hautfarbe oder ein anderes Geschelcht plötzlich dafür sorgt, dass die Identifikation nicht mehr funktioniert.

Falls sich das auf mich bezog, solltest du dir meinen Post vielleicht nochmal genauer durchlesen, denn dort habe ich erwähnt dass es mir um die Umstände geht, die zu einer bestimmten Besetzung führen und nicht um die Besetzung bzw. Charaktere selbst.
Damit meine ich dass ein Film darunter leidet und seine Handlung unglaubwürdig wird, wenn eine Besetzung (vollkommen gleich ob homosexuell, weiß, schwarz, rosa mit blauen Streifen) aufgesetzt und aufgrund von "politischer Korrektheit" erzwungen wirkt. Ich habe ja des Weiteren erwähnt, dass ich mich mit Rey super identifizieren konnte, einfach weil sie "zufällig" weiblich war und ihr Geschlecht überhaupt vollkommen irrelevant war, da eben nicht dieses Element der Girly Power Einzug erhielt. Es geht mir um die Umsetzung eines Charakters und das Vermeiden gesellschaftpolitischer Botschaften. Unsere Gesellschaft wird immer liberaler was solche Dinge betrifft und entsprechende Botschaften ließen einen Film entsprechend schlecht altern. ;)
 
Homosexuelle in Star Wars? Warum nicht? So lange sich zwei Menschen lieben, soll mir das doch egal sein, schließlich lieben sie sich und nicht mich.
Dennoch schließe ich mich einem Teil hier an und sage, dass Sex an sich nicht zu Star Wars gehört, seien es nun homo- oder heterosexuelle Intimitäten. So lange diese Grenze der "privaten Sachen" gewahrt bleibt, sehe ich kein Problem, warum es keine XYZ-sexuellen Pärchen geben sollte.
Wenn es also in TCW schon ein Twilek-Klon-Paar gibt, wieso sollte es so schlimm sein, wenn sich zwei gleichen Geschlechts lieben. :zuck:
 
Ich sehe das eigentlich genauso wie Steven Crant. In einer riesigen Galaxis würde es nur Sinn ergeben wenn ein homosexueller Charakter irgendwann mal auftaucht. Ich wüsste nicht was dagegen spricht.
 
Wer sich sobald jemand homosexuell ist nicht mehr mit der Person identifizieren kann, hat schon ein ernstes Problem, genauso wie wenn für jemanden eine schwarze Hautfarbe oder ein anderes Geschelcht plötzlich dafür sorgt, dass die Identifikation nicht mehr funktioniert. Dieselben Personen haben dann aber vermutlich nie ein Problem gehabt, sich mit Puppen, Tieren o.Ä. zu identifizieren, die gern Protagonisten in Kindergeschichten sind. Grundsätzlich darf auch Star Wars Sexualität beinhalten, ist ja nicht so als wäre das nicht schon längst der Fall. Slave Leia und Bauchfrei Padme waren sexuell aufgeladen ohne Ende, genauso wie der ganze Tanz in Jabbas Palast und die Dreieckslovestory zwischen Han, Leia und Luke ist ja auch nicht neutral. Wenn da tatsächlich mal was homosexuelles kommt, bspw. mit Finn und Poe, soll mir das absolut Recht sein. Solange wie noch Angst vor Ablenkung, Zwang, Quote entsteht, darf es auch ruhig weiter Quoten-Frauen und Quoten-Schwule/Lesbe/Transen/Bi geben, bis man gelernt hat damit klarzukommen.

Du differenzierst viel zu wenig. Pauschal verurteilen ist auch keine Lösung. Aber nehmen wir mal an, ein 14-15jähriger Junge, voll in der Pubertät, in einem Selbstfindungsprozess, auch sexuell, soll mit einem schwulen Finn mitfiebern. Das ist nicht so einfach. Und sie sind mit die Hauptzielgruppe für Disney was Star Wars betrifft. Die Jungs sollen Finn-Figuren im Laden kaufen und ins Regal stellen.
Da kannst du ruhig mit deiner Wunschvorstellung eines idealisierten Weltbildes kommen, der Realität entspricht sie (leider noch lange) nicht.
Ich bin viele Jahre Fan der Gruppe Queen. Freddie Mercury war Bi, wurde von vielen aber nur als schwule Socke gesehen. Für mich war er einfach ein grandioser Entertainer und wohl der beste Sänger ever. Hat man mich ein paar Wochen oder Monate ohne Freundin gesehen, dann war ich plötzlich der komische Typ, der auf einen schwulen steht. Da macht man sich plötzlich Gedanken, wie einen sein eigenes Umfeld sieht. Dass Eddy Murphy eine Zeit lang einer meiner Lieblingsschauspieler war, hatte anscheinend niemanden wirklich interessiert.
Finn, unabhängig von seiner Hautfarbe, ist ein cooler Typ und entspricht absolut dem Zeitgeist. Deswegen werden auch hellhäutige Jungen Finn total klasse finden. Es gibt auch so viele dunkelhäutige Musiker, die bei den Kids total super ankommen. Hautfarbe sehe ich sowieso nicht mehr als Problem an.

Ich, als erwachsene Person, kann auch mit homosexuellen Rollen in Filmen umgehen und habe da kein Problem mit. Aber die Aufgabe eines Star Wars Blockbusters ist für mich nicht, die Welt über sexuelle Vielfalt aufzuklären. Wie Jorax schon schrieb darf es nicht erzwungen wirken.

Finn und Rey finden so selbstverständlich ihren Platz im Film, dass ich keine Sekunde darüber nachgedacht habe, dass sie irgendwelchen Quotenzwängen entsprungen sein könnten. Würde sie Finn und Poe jedoch herum leckend im Schlafraum des Falken zeigen, würde ich sicher einen anderen Eindruck bekommen.


-Mp
 
Zuletzt bearbeitet:
@Jorax Kevora
Nein, das ist einfach ganz allgemein bezogen. Ich halte einfach nichts von den genannten Dingen, denn wann immer irgendwo was nicht weiß, heterosexuell und männlich ist, taucht das auf.

@Mindphlux
Wieso ist es nicht einfach, mit einem schwulen Finn mitzufiebern? Freddie Mercury wurde von vielen als schwule Socke gesehen, das mag absolut so sein aber deswegen weil er schwul ist und Menschen gar nicht anders können als jemanden auf seine Sexualität zu reduzieren oder aber weil, in dieser Zeit vor allem noch, die Gesellschaft homophober war und Homophobie akzeptierter war? Ich würde doch eher sagen, letzteres ist der Fall und Homophobie und dessen Akzeptanz wird man nicht damit los in dem man immer nur auf vermeintlich aussagekräftige Zahlen guckt und auf Tradition setzt, sondern in dem man es ignoriert und einfach macht. Nur so gibt es eine Entwicklung zum Besseren, nur so bleibt man aber auch aktuell und feiert Erfolge. Ein Deadpool bspw. würde auch niemanden interessieren, wenn er nicht aus der Reihe tanzen würde. Sicher ist Hautfarbe heute nicht mehr das Problem aber immer noch soweit, dass wir Themen wie ein "#Oscarssowhite" haben (unabhängig wie ich darüber denke) und Sexualität wird, genau wie Hautfarbe und Geschlecht, eben solange problematisch sein, wie man falsche Rücksicht auf Leute nimmt, die meinen ein Problem damit zu haben.
 
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