[: Iridonia-System | mitten in der Schlacht :||: Achte Gefechtsflotte; Vierte Flottille; Zehnte Kampfgruppe :||: angreifendes Geschwader, Erster Flügel, Zweite Staffel :||: „Wolves' Squad“ | TIE/D Defender („Wolf Eins“) :||: Captain Aiden Thiuro :]
Schwerfällig hatte sich das angeschlagene Schlachtschiff der Mandalorianer gedreht. Nun strebte es – trotz allem in einem langsamen Tempo – auf den Planeten Iridonia zu, wo weitere Kräfte auf ihren Einsatz warteten. Die kämpfenden Sternjäger der Achten Gefechtsflotte hatten somit ihren nächsten, kleinen Teilerfolg erzielt. Schließlich mussten sich die angekauften Verteidiger nun in aller Eile neu um den bulligen Koloss formieren und dann rasch mit einer neuen Taktik den imperialen Aggressor zurückschlagen. Jede einzelne Minute, die sie nun durch diesen notwendigen Prozess verloren, war gleichzeitig ein Zugewinn für die Gegenseite. Momentan spielte die Zeit also gegen die Verteidiger Iridonias. Doch noch ließen sich die Söldner, die auf zahlreichen Schlachtfeldern ihre Erfahrungen gesammelt hatten, nicht aus der Ruhe bringen. Denn schon setzten deren tapfere Piloten zu raschen, gezielten Angriffen an. Unter anderem das „Wolves' Squad“, die berühmte Elite der Imperialen, war als eines ihrer ersten Opfer auserkoren worden.
In letzter Sekunde wich der silbern-graue TIE/D Defender einer äußerst unförmigen Trümmerwolke aus, die ziellos durch die luftleere Schwärze trieb. Allein durch die paar Metallsplitter, die in diesem gefährlichen Hindernis steckten und das Licht des hiesigen Sterns funkelnd reflektierten, hatten den fliegenden Piloten zum reflexartigen Ausweichen animiert. Dennoch flimmerte erneut dessen Schild in einem sehr hellen Blau auf. Schwächer, immer schwächere wurde diese Barriere. Jedoch raste die kugelförmige Maschine der TIE-Serie scheinbar ungestört weiter; suchte hinter einem breiten Klotz, der einst zur Hülle irgendeines größeren Kriegsschiffs gehören musste, Schutz. Genau im richtigen Moment. Denn höchstens zwei, drei Herzschläge später zerschellte eine Salve rubinroter Laserblitze an dem angeschwärzten Durastahl. Sie hatten ihr Ziel nicht gefunden, aber trotzdem konnte sich der gejagte TIE in diesem Augenblick nicht nicht in Sicherheit wiegen. Noch hatten ihn seine Verfolger nicht aus den Augen verloren.
„Zwei, Drei – wie geht es unserem Schützling?“, fragte Aiden mit angespannter Stimme nach als er glaubte, dass er einen Moment zum „Verschnaufen“ hatte. Sein Blick glitt rasch zu dem Display für die Sensoren. „Mir folgen mindestens zwei Blechbüchsen. Ich erwarte also gute Nachrichten...“
Rauschen. Bis auf etwas Rauschen herrschte Stille auf der Frequenz. Obwohl sein Mund die Wörter richtig formte, fluchte der Staffelführer trotz allem lautlos. Denn sollte ihn jemand wirklich abhören, konnte diese fremde Person so wenigstens keine verwertbaren Rückschlüsse auf seine momentane Verfassung ziehen. Er war gerade nämlich ziemlich angespannt. Immerhin hatte er in kürzester Zeit zwei Bomber der Scimitar-Reihe verloren, die man seiner Rotte zuvor zum Schutz anvertraut hatte, und bevor man gemeinsam einen zweiten Angriff mit dem verbliebenen Schützling fliegen konnte, hatte der überraschende Angriff vier mandalorianischen Piloten dazu geführt, dass Aiden in diesem Augenblick – erschreckender Weise – keinen blassen Schimmer hatte, wo seine beiden Flügelleute nun mit „Tank Zwei“ steckten. Es war nicht zu übersehen: Schonungslos zeigte ihm Iridonia gerade seine fehlenden Fähigkeiten auf. Hätte er womöglich doch niemals die Führung über die „Wolves“ übernehmen sollen? Vor lauter Grimm verzog er das Gesicht.
Doch bevor der „Alphawolf“ in Selbstzweifeln zerfließen konnte, zischten auf einmal weitere Blitze an ihm vorbei. Der Feind ließ nicht von ihm ab. Instinktiv schnellte die rechte Hand des Imperialen zum Schubregler. Sogleich erwachte der Zwillingsantrieb, ließen den modernen TIE/D Defender ein paar Meter nach „vorn“ springen. So eröffnete der Imperiale automatisch die zweite Runde in dem Dogfight. Schließlich jagten ihm die beiden Mandalorianer sofort hinter. Immer wieder flackerte der Heckschild auf. Prüfend blickte Aiden zu dem entsprechenden Bildschirm. Die Prozente schmolzen nur so dahin! Passte er nicht auf, würden ihn die Blechbüchsen früher oder später tatsächlich in den Tod schicken – gewissermaßen „kassieren“. Unter dem schweren Helm verzog sich sein Gesicht auf einen Schlag zu einer säuerlichen Grimasse. Nein! Diese Genugtuung, diesen Ruhm wollte er ihnen nicht geben. Schneller, immer schneller wurde seine Maschine.
Etwas Distanz brachte der imperiale Sternjäger zwischen sich und seine beiden pfeilartigen Gegner, die ihm – höchstwahrscheinlich an den Grenzen ihrer Leistungsfähigkeit – folgten. Einzelne Salven spuckten ihre Frontlaserkanonen immer wieder auf den Flüchtenden, während sich im Hintergrund gleichzeitig zwei Korvetten mit ihren weitaus schwereren Geschützen gegenseitig malträtierten. Im Schein des fernen Sterns wirkte diese Szene sehr spektakulär. Kraftvolle Lichtblitze zerschellten an den aufleuchtenden Deflektorschilden oder rissen tiefe Wunden in die gehärtete Stahlhülle. Ein paar Explosionen blitzten um die grazilen Riesen auf. Piloten auf beiden Seiten riss es mit einem Mal in den Tod. Im chaotischen Zickzack umflog der Jagdbomber schnell die nächsten Hindernisse, die vor allem aus Metalltrümmern bestanden, und konnte so den gegnerischen Beschuss auf ein erträgliches Minimum reduzieren – jedenfalls für den Moment. Denn so leicht ließen sich die beiden Maschinen der Mandalorianer nicht abschütteln. Noch hatten sie die richtige Fährte.
In Gedanken entwickelte und verwarf der Bastioner verschiedene Pläne. Wie konnte er nur Herr der Lage werden? Da sich ihm zur gleichen Zeit immer mehr zweifelnde Vorwürfe aufdrängten, die mit seiner vernachlässigten Rolle als Staffelführer in Zusammenhang standen, schien ihm keine Lösung perfekt zu sein. Jedoch musste er sich dieser Verfolger entledigen, wollte er die „Wolves“ noch zum Sieg führen. Laut schlug sein Herz. Der Schweiß schien nicht zu versiegen. Des Weiteren fühlte der Imperiale wie langsam die belebende Wirkung des ausgeschütteten Adrenalins nachließ. Gewöhnte sich sein Körper daran? Er blinzelte. Setzte etwa schon die Ermattung ein? Kurzzeitig atmete Aiden ein wenig ungleichmäßig. Nein, er musste handeln! Zu viel Zeit durfte er mit diesen Blechbüchsen nicht verlieren. Plötzlich kam ihm eine Idee. Obgleich sie überhaupt nicht ausgereift war und somit die ersten Zweifel daran schon in seinem Bewusstsein keimten, machte sich der Imperiale bereit.
Zwanzig, dreißig Kilometer schnellte der TIE/D noch in die gleiche Richtung. Nichts deutete darauf hin, dass dem Pilot, der allein in dem kugelförmigen Cockpit saß, irgendein nützlicher Gedanke zur möglichen Lösung der momentanen Problematik gekommen war. Deshalb preschten ihm die beiden Mandalorianer mit dem selben Eifer wie zuvor hinterher. Sie konnten sogar die Distanz langsam zu ihren Gunsten ändern. Näher, immer näher kamen sie an den flüchtenden Jagdbomber heran. Schon flackerte dessen angegriffener Heckschild erneut auf. Doch mit einem Mal sollte sich die komplette Situation ändern. Denn schlagartig reduzierte der imperiale Sternjäger den eigenen Schub auf Null, drehte sich blitzschnell um einhundertachtzig Grad und eröffnete von selbst das Feuer auf den einen der beiden Verfolger. Bei dem Tempo, das „Wolf Eins“ an den Tag legte, wirkte das Reagieren der Gegenseite beinah träge. Noch bevor sie endlich ausgeschert waren, zerfetzte aus diesem Grund ein einzelner Torpedo, den der Imperiale nachgejagt hatte, den einen Sternjäger.
Schwerfällig hatte sich das angeschlagene Schlachtschiff der Mandalorianer gedreht. Nun strebte es – trotz allem in einem langsamen Tempo – auf den Planeten Iridonia zu, wo weitere Kräfte auf ihren Einsatz warteten. Die kämpfenden Sternjäger der Achten Gefechtsflotte hatten somit ihren nächsten, kleinen Teilerfolg erzielt. Schließlich mussten sich die angekauften Verteidiger nun in aller Eile neu um den bulligen Koloss formieren und dann rasch mit einer neuen Taktik den imperialen Aggressor zurückschlagen. Jede einzelne Minute, die sie nun durch diesen notwendigen Prozess verloren, war gleichzeitig ein Zugewinn für die Gegenseite. Momentan spielte die Zeit also gegen die Verteidiger Iridonias. Doch noch ließen sich die Söldner, die auf zahlreichen Schlachtfeldern ihre Erfahrungen gesammelt hatten, nicht aus der Ruhe bringen. Denn schon setzten deren tapfere Piloten zu raschen, gezielten Angriffen an. Unter anderem das „Wolves' Squad“, die berühmte Elite der Imperialen, war als eines ihrer ersten Opfer auserkoren worden.
In letzter Sekunde wich der silbern-graue TIE/D Defender einer äußerst unförmigen Trümmerwolke aus, die ziellos durch die luftleere Schwärze trieb. Allein durch die paar Metallsplitter, die in diesem gefährlichen Hindernis steckten und das Licht des hiesigen Sterns funkelnd reflektierten, hatten den fliegenden Piloten zum reflexartigen Ausweichen animiert. Dennoch flimmerte erneut dessen Schild in einem sehr hellen Blau auf. Schwächer, immer schwächere wurde diese Barriere. Jedoch raste die kugelförmige Maschine der TIE-Serie scheinbar ungestört weiter; suchte hinter einem breiten Klotz, der einst zur Hülle irgendeines größeren Kriegsschiffs gehören musste, Schutz. Genau im richtigen Moment. Denn höchstens zwei, drei Herzschläge später zerschellte eine Salve rubinroter Laserblitze an dem angeschwärzten Durastahl. Sie hatten ihr Ziel nicht gefunden, aber trotzdem konnte sich der gejagte TIE in diesem Augenblick nicht nicht in Sicherheit wiegen. Noch hatten ihn seine Verfolger nicht aus den Augen verloren.
„Zwei, Drei – wie geht es unserem Schützling?“, fragte Aiden mit angespannter Stimme nach als er glaubte, dass er einen Moment zum „Verschnaufen“ hatte. Sein Blick glitt rasch zu dem Display für die Sensoren. „Mir folgen mindestens zwei Blechbüchsen. Ich erwarte also gute Nachrichten...“
Rauschen. Bis auf etwas Rauschen herrschte Stille auf der Frequenz. Obwohl sein Mund die Wörter richtig formte, fluchte der Staffelführer trotz allem lautlos. Denn sollte ihn jemand wirklich abhören, konnte diese fremde Person so wenigstens keine verwertbaren Rückschlüsse auf seine momentane Verfassung ziehen. Er war gerade nämlich ziemlich angespannt. Immerhin hatte er in kürzester Zeit zwei Bomber der Scimitar-Reihe verloren, die man seiner Rotte zuvor zum Schutz anvertraut hatte, und bevor man gemeinsam einen zweiten Angriff mit dem verbliebenen Schützling fliegen konnte, hatte der überraschende Angriff vier mandalorianischen Piloten dazu geführt, dass Aiden in diesem Augenblick – erschreckender Weise – keinen blassen Schimmer hatte, wo seine beiden Flügelleute nun mit „Tank Zwei“ steckten. Es war nicht zu übersehen: Schonungslos zeigte ihm Iridonia gerade seine fehlenden Fähigkeiten auf. Hätte er womöglich doch niemals die Führung über die „Wolves“ übernehmen sollen? Vor lauter Grimm verzog er das Gesicht.
Doch bevor der „Alphawolf“ in Selbstzweifeln zerfließen konnte, zischten auf einmal weitere Blitze an ihm vorbei. Der Feind ließ nicht von ihm ab. Instinktiv schnellte die rechte Hand des Imperialen zum Schubregler. Sogleich erwachte der Zwillingsantrieb, ließen den modernen TIE/D Defender ein paar Meter nach „vorn“ springen. So eröffnete der Imperiale automatisch die zweite Runde in dem Dogfight. Schließlich jagten ihm die beiden Mandalorianer sofort hinter. Immer wieder flackerte der Heckschild auf. Prüfend blickte Aiden zu dem entsprechenden Bildschirm. Die Prozente schmolzen nur so dahin! Passte er nicht auf, würden ihn die Blechbüchsen früher oder später tatsächlich in den Tod schicken – gewissermaßen „kassieren“. Unter dem schweren Helm verzog sich sein Gesicht auf einen Schlag zu einer säuerlichen Grimasse. Nein! Diese Genugtuung, diesen Ruhm wollte er ihnen nicht geben. Schneller, immer schneller wurde seine Maschine.
Etwas Distanz brachte der imperiale Sternjäger zwischen sich und seine beiden pfeilartigen Gegner, die ihm – höchstwahrscheinlich an den Grenzen ihrer Leistungsfähigkeit – folgten. Einzelne Salven spuckten ihre Frontlaserkanonen immer wieder auf den Flüchtenden, während sich im Hintergrund gleichzeitig zwei Korvetten mit ihren weitaus schwereren Geschützen gegenseitig malträtierten. Im Schein des fernen Sterns wirkte diese Szene sehr spektakulär. Kraftvolle Lichtblitze zerschellten an den aufleuchtenden Deflektorschilden oder rissen tiefe Wunden in die gehärtete Stahlhülle. Ein paar Explosionen blitzten um die grazilen Riesen auf. Piloten auf beiden Seiten riss es mit einem Mal in den Tod. Im chaotischen Zickzack umflog der Jagdbomber schnell die nächsten Hindernisse, die vor allem aus Metalltrümmern bestanden, und konnte so den gegnerischen Beschuss auf ein erträgliches Minimum reduzieren – jedenfalls für den Moment. Denn so leicht ließen sich die beiden Maschinen der Mandalorianer nicht abschütteln. Noch hatten sie die richtige Fährte.
In Gedanken entwickelte und verwarf der Bastioner verschiedene Pläne. Wie konnte er nur Herr der Lage werden? Da sich ihm zur gleichen Zeit immer mehr zweifelnde Vorwürfe aufdrängten, die mit seiner vernachlässigten Rolle als Staffelführer in Zusammenhang standen, schien ihm keine Lösung perfekt zu sein. Jedoch musste er sich dieser Verfolger entledigen, wollte er die „Wolves“ noch zum Sieg führen. Laut schlug sein Herz. Der Schweiß schien nicht zu versiegen. Des Weiteren fühlte der Imperiale wie langsam die belebende Wirkung des ausgeschütteten Adrenalins nachließ. Gewöhnte sich sein Körper daran? Er blinzelte. Setzte etwa schon die Ermattung ein? Kurzzeitig atmete Aiden ein wenig ungleichmäßig. Nein, er musste handeln! Zu viel Zeit durfte er mit diesen Blechbüchsen nicht verlieren. Plötzlich kam ihm eine Idee. Obgleich sie überhaupt nicht ausgereift war und somit die ersten Zweifel daran schon in seinem Bewusstsein keimten, machte sich der Imperiale bereit.
Zwanzig, dreißig Kilometer schnellte der TIE/D noch in die gleiche Richtung. Nichts deutete darauf hin, dass dem Pilot, der allein in dem kugelförmigen Cockpit saß, irgendein nützlicher Gedanke zur möglichen Lösung der momentanen Problematik gekommen war. Deshalb preschten ihm die beiden Mandalorianer mit dem selben Eifer wie zuvor hinterher. Sie konnten sogar die Distanz langsam zu ihren Gunsten ändern. Näher, immer näher kamen sie an den flüchtenden Jagdbomber heran. Schon flackerte dessen angegriffener Heckschild erneut auf. Doch mit einem Mal sollte sich die komplette Situation ändern. Denn schlagartig reduzierte der imperiale Sternjäger den eigenen Schub auf Null, drehte sich blitzschnell um einhundertachtzig Grad und eröffnete von selbst das Feuer auf den einen der beiden Verfolger. Bei dem Tempo, das „Wolf Eins“ an den Tag legte, wirkte das Reagieren der Gegenseite beinah träge. Noch bevor sie endlich ausgeschert waren, zerfetzte aus diesem Grund ein einzelner Torpedo, den der Imperiale nachgejagt hatte, den einen Sternjäger.
[: Iridonia-System | mitten in der Schlacht :||: Achte Gefechtsflotte; Vierte Flottille; Zehnte Kampfgruppe :||: angreifendes Geschwader, Erster Flügel, Zweite Staffel :||: „Wolves' Squad“ | TIE/D Defender („Wolf Eins“) :||: Captain Aiden Thiuro :]